Die Transformation der karolingischen Welt: Europa im „langen“ 10. Jh.
Gerda Heydemann
Kommentar
Das Seminar nimmt das „lange“ 10. Jh. vom Zerfall des Karolingerreiches (888) bis zum Ende der Ottonenzeit (1024) in den Blick. In der Forschung war die Sicht auf diese Zeit lange entweder stark negativ geprägt („dunkles Jahrhundert“) oder durch teleogische Sichtweisen auf nationale Ursprünge bestimmt. Neuere Ansätze untersuchen diese Epoche der Geschichte West- und Mitteleuropas als eigenständige und spannende Phase politischer und gesellschaftlicher Transformation. Hier schließt das Seminar an: anhand ausgewählter Beispiele untersuchen wir, wie in den verschiedenen Regionen des ehemaligen Karolingerreiches neue Formen Institutionen und Formen politischer Autorität entstanden, soziale und wirtschaftliche Beziehungen neu geordnet und kulturelle Traditionen weiterentwickelt wurden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, wie Zeitgenossen die Krisen und Umbrüche ihrer Zeit wahrnahmen und welche Rolle der Rückgriff auf die karolingische Vergangenheit dabei spielte.
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Literaturhinweise
16 Termine
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