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Seminar
Des einen Müll…Beziehungen zwischen Kunst und Abfall seit 1913
Yorick Josua Berta
Kommentar
Am 19. November 1913 begibt sich die Künstlerin Elsa Endell zum New Yorker Standesamt, um den verarmten Baron Leopold von Freytag-Loringhoven in dritter Ehe zu heiraten. Auf dem Weg findet sie einen rostigen Metallring und erklärt ihn angesichts des symbolträchtigen Zufalls zum Kunstwerk – Enduring Ornament kann seitdem als erstes readymade und als frühe Verwandlung von Abfall in Kunst gelten. In diesem Seminar werden wir dieser und anderen künstlerischen Metamorphosen vom Wertlosen ins Wertvolle nachgehen, von der Bedeutung des Mülls für Dada und Surrealismus über die Abject Art der 1960er Jahre und die vergeblichen Versuche von Banksy & Co, dem Kunstmarkt durch gezielte Entwertung ein Schnippchen zu schlagen. Neben der Aufwertung des Abfalls bildet ein zweiter Themenblock also die Abwertung der Kunst im Geiste von Trash-Ästhetik, Punk-Attitüde oder Institutionskritik. Ein dritter Schwerpunkt behandelt den Abfall der Kunst selbst und damit den grundsätzlichen Rechtfertigungszwang, unter dem sich Kunst im Zeitalter multipler ökologischer Krisen befindet.
Exkursionen sind geplant. Schließen
Literaturhinweise
Zur vorbereitenden Lektüre empfiehlt sich der Katalog From Trash to Treasure. Der Wert des Wertlosen in der Kunst, hg. v. Annette Hüsch (2011) und Zero Waste, hg. vom Museum der bildenden Künste Leipzig (2020). Beides ist im Semesterapparat zu finden. Schließen
7 Termine
Zusätzliche Termine
Fr, 13.02.2026 14:00 - 18:00Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 24.10.2025 14:00 - 18:00
Fr, 07.11.2025 14:00 - 18:00
Fr, 21.11.2025 14:00 - 18:00
Fr, 05.12.2025 14:00 - 18:00
Fr, 19.12.2025 14:00 - 18:00
Fr, 16.01.2026 14:00 - 18:00
Fr, 30.01.2026 14:00 - 18:00
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