Uwe Tellkamp
Botenstoffe
„Roman und Gesellschaft. Sollte ein Roman politisch sein? Vorläufiger Zusammenbruch der Utopien und die Gegenwartsversessenheit der Gegenwart. Wir sind furchtbar aufgeklärt (denken wir), aber was interessiert das die Märchen und die Mythen? Mythos als Erzählung der Welt. Die Figur des Wahrheitssuchers – zum Beispiel als Quichotte im Reich des Rechts. Der General-Dilettant: sonstige Sorgen und Freuden des Theaterdirektors Tellkamp."
Im Anschluss an die Vorlesung findet ein Empfang mit Signierstunde statt.
Einlass ab 18:30 Uhr
Uwe Tellkamp wurde 1968 in Dresden geboren. Nach seinem Wehrdienst in der NVA verlor er wegen »politischer Unzuverlässigkeit« seinen Medizinstudienplatz und wurde 1989 im Zuge der Wende inhaftiert. Danach setzte er sein Studium in Leipzig, New York und Dresden fort. Nach seinem akademischen Abschluss arbeitete er als Arzt in einer unfallchirurgischen Klinik in seiner Heimatstadt. Derzeit lebt er als Schriftsteller in Dresden.
Bislang sind von ihm erschienen: Der Hecht, die Träume und das Portugiesische Café und Der Eisvogel. Für seinen Roman Der Turm, sein erstes Buch im Suhrkamp Verlag, erhielt er 2008 den Deutschen Buchpreis.
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Time & Location
May 24, 2012 | 07:00 PM
Freie Universität Berlin, „Rostlaube“ Hörsaal 1a, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin-Dahlem