Cancelled 28571 Seminar

"Health Communication in the Digital Age - Challenges in Theory and Practice "

Marius Neuberger

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Digitale Medien und Kommunikationsplattformen spielen eine zentrale Rolle, wenn es um die Verbreitung von Gesundheitsinformationen und die Gestaltung öffentlicher Diskurse geht. Insbesondere in Krisenzeiten – wie während der COVID-19-Pandemie – zeigt sich, wie wichtig schnelle, transparente und zielgruppengerechte Gesundheitskommunikation ist. Gleichzeitig wächst die Bedeutung digitaler Kommunikationsstrategien, um langfristig auf Herausforderungen wie die Zunahme chronischer Erkrankungen und gesundheitliche Ungleichheiten zu reagieren. Doch welche Mechanismen, Akteure und Dynamiken prägen die digitale Gesundheitskommunikation? Und wie beeinflussen soziale Medien, Gesundheits-Apps oder Online-Plattformen unser Wissen, unsere Einstellungen und unser Verhalten rund um Gesundheit und Krankheit? Die interdisziplinäre Veranstaltung „Digitale Gesundheitskommunikation – Zwischen Theorie und Praxis“ bietet einen umfassenden Einblick in dieses spannende Forschungsfeld. Die Teilnehmer*innen erhalten eine fundierte Einführung in theoretische Ansätze, aktuelle Forschungsergebnisse und zentrale Anwendungsbereiche – immer mit Blick auf die Wechselwirkungen zwischen Medien, Gesellschaft und individueller Gesundheitskompetenz. Inhaltliche Schwerpunkte: • Grundlagen der Gesundheitskommunikation: Einführung in Theorien und Methoden aus Sozialwissenschaften, Kommunikationswissenschaften und Medizin. • Gesundheit aus soziologischer Perspektive: Historische, soziale und kulturelle Konstruktionen von Gesundheit und Krankheit sowie deren Bedeutung in der digitalen Öffentlichkeit. • Wirkung und Rezeption von Gesundheitsinformationen: Welche Rolle spielen Emotionen, Framing und digitale Gesundheitskompetenz in der Wahrnehmung und Verarbeitung von Gesundheitsinhalten? • Digitalisierung und Strukturwandel: Wie verändern soziale Medien, Influencer, Plattformen und neue Akteure die öffentliche Gesundheitskommunikation? • Praktische Einblicke: Aktuelle Beispiele aus Krisenkommunikation, Selbstmanagement chronischer Erkrankungen und digitaler Suchtprävention. Ziel: Die Veranstaltung vermittelt sowohl theoretisches Grundlagenwissen als auch praktische Kompetenzen, um aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der digitalen Gesundheitskommunikation kritisch einordnen zu können. Studierende lernen, gesundheitsbezogene Medieninhalte analytisch zu hinterfragen, Kommunikationsstrategien zu bewerten und eigene Ansätze für die Gesundheitskommunikation zu entwickeln. Literatur: • Bartsch, A., & Kloß, A. (2019). Emotionen in der Gesundheitskommunikation. In C. Rossmann, & M.R. Hastall (Hrsg.), Handbuch der Gesundheitskommunikation. Kommunikationswissenschaftliche Perspektiven (S. 257-268). Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10727-7 • BZgA - Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2018). Digitalisierung als Treiber von Wandel – Chancen und Barrieren moderner Gesundheitskommunikation und ihrer Organisationen. Gesundheitsförderung Konkret 22. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. • Funer, F. (2020). Auf dem Weg zum digitalen homo vitruvianus? Medizinisches Selftracking und digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) zwischen Empowerment und Kontrollverlust. Ethik und Medizin, 33(1), 13-30. https://doi.org/10.1007/s00481-020-00602-1 • Ludwigs, S., & Nöcker, G. (2020). Social Media / Gesundheitsförderung mit digitalen Medien. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.). Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden. https://doi.org/10.17623/BZGA:Q4-i107-2.0 • Nöcker, G. (2016). Gesundheitskommunikation und Kampagnen. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.). Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden. https://doi.org/10.17623/BZGA:Q4-i056-1.0 • Poczka, I. (2017). Die Regierung der Gesundheit: Fragmente einer Genealogie liberaler Gouvernementalität. Bielefeld: transcript Verlag. https://doi.org/10.14361/9783839436950 • Reifegerste, D., & Sammer, C. (2022). Interdisziplinäre Perspektiven auf vergangene Gesundheitskommunikation. In D. Reifegerste, & C. Sammer (Hrsg.), Gesundheitskommunikation und Geschichte: interdisziplinäre Perspektiven (S. 5-15). Stuttgart: Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft e.V. https://doi.org/10.21241/ssoar.83092 • Reifegerste, D., Ströbele-Benschop, N., Schäfer, M., & Vogelgesang, J. (2023). Gesundheitskommunikation in Zeiten der COVID-19-Pandemie (Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft). Stuttgart: Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft e.V. https://doi.org/10.21241/ssoar.86671 • Richter, M., & Hurrelmann, K. (2023). Die soziologische Perspektive auf Gesundheit und Krankheit. In M. Richter, & K. Hurrelmann (Hrsg.), Soziologie von Gesundheit und Krankheit. Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42103-8 • Rossmann, C. (2023). Die mediale Konstruktion von Gesundheit und Krankheit. In M. Richter, & K. Hurrelmann (Hrsg.), Soziologie von Gesundheit und Krankheit. Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42103-8 • Rossmann, C. (2019). Gesundheitskommunikation: Eine Einführung aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive. In C. Rossmann, & M.R. Hastall (Hrsg.), Handbuch der Gesundheitskommunikation. Kommunikationswissenschaftliche Perspektiven (S. 3-14). Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10727-7 • Roski, R. (2009). Zielgruppengerechte Gesundheitskommunikation. Akteure - Audience Segmentation - Anwendungefelder. Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91476-3 • Schaeffer, D., & Haslbeck, J. (2023). Bewältigung chronischer Krankheiten. In M. Richter, & K. Hurrelmann (Hrsg.), Soziologie von Gesundheit und Krankheit (S. 261-280). https://doi.org/10.1007/978-3-658-42103-8 • Schaeffer, D., & Gille, S. (2022). Gesundheitskometenz im Zeitalter der Digitalisierung. Präv Gesundheitsf 17, 147-155. https://doi.org/10.1007/s11553-021-00872-7 • Scherr, S., & Bartsch, A. (2019). Pathologische Mediennutzung. In C. Rossmann, & M.R. Hastall (Hrsg.), Handbuch der Gesundheitskommunikation. Kommunikationswissenschaftliche Perspektiven (S. 281-292). Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10727-7 • Sikorski, C., & Matthes, J. (2019). Framing-Effekte im Gesundheitsbereich. In C. Rossmann, & M.R. Hastall (Hrsg.), Handbuch der Gesundheitskommunikation. Kommunikationswissenschaftliche Perspektiven (S. 307-320). Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10727-7 • Wagner, A.J.M. (2019). Gewinn- und Verlustframing in der Gesundheitskommunikation. In C. Rossmann, & M.R. Hastall (Hrsg.), Handbuch der Gesundheitskommunikation. Kommunikationswissenschaftliche Perspektiven (S. 517-526). Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10727-7 • Winter, S., & Rösner, L. (2019). Krisenkommunikation im Gesundheitsbereich. In C. Rossmann, & M.R. Hastall (Hrsg.), Handbuch der Gesundheitskommunikation. Kommunikationswissenschaftliche Perspektiven (S. 423-432). Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10727-7 close

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