Seminar in public international law: International labour law
Helmut Aust, Felix Hartmann
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In dieser Lehrveranstaltung besteht Teilnahmepflicht. Weitere Hinweise lesen Sie bitte hier
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Anmeldung zu der Veranstaltung
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Inhalt und allgemeine Hinweise
Im Sommersemester 2025 bieten wir ein gemeinsames Seminar an. Im Zentrum stehen Themen an der Schnittstelle unserer Hauptforschungsgebiete, dem Arbeitsrecht und dem Völkerrecht. Die zunehmende Bedeutung der völkerrechtlichen Vorgaben für die Arbeitsbeziehungen ist in Deutschland lange unterschätzt worden. Nicht zuletzt durch aktuelle Verfahren vor dem IGH und dem EGMR sind die arbeitsvölkerrechtlichen Bindungen in der letzten Zeit stärker ins Blickfeld geraten. Das Seminar behandelt sowohl die völkerrechtlich-institutionelle als auch die arbeits- rechtlich-materielle Perspektive und dient dem intradisziplinären Austausch.In begleitenden Diskussionsrunden sollen auch externe Referent*innen von Verbänden und ande- ren gesellschaftlichen Akteuren Impulse geben. Von den Teilnehmer*innen wird jeweils die Über- nahme eines schriftlichen und mündlichen Referats erwartet. Das schriftliche Referat ist zwei Wo- chen vor der Seminarveranstaltung abzugeben. Der vorherige oder parallele Besuch der Vorlesun- gen „Arbeitsrecht“ (Modul Nebengebiete) sowie „Europarecht und internationale Bezüge des Grundgesetzes“ wird empfohlen.
Das Seminar wird als auswärtige Blockveranstaltung stattfinden, nach derzeitigem Stand jeweils ganztägig am 18./19. Juni 2025 mit Übernachtung. Der Tagungsort (Hotel) befindet sich in Kloster Lehnin (Brandenburg) in landschaftlich schöner Lage mit attraktiven Freizeitmöglichkeiten (u.a. Schwimmen im Gohlitzsee). Die Anreise erfolgt gemeinsam mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ca. anderthalb Stunden ab Berlin Hbf). Für die Teilnehmer*innen fallen dank der großzügigen Förde- rung durch die Hanns Martin Schleyer-Stiftung und die Heinz Nixdorf Stiftung voraussichtlich keine Fahrt-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten an. Die Unterbringung erfolgt in Einzelzimmern.
Eine Vorbesprechung mit Vergabe der Themen findet am Dienstag, den 11. Februar 2025 um 16 Uhr c.t. in Raum 2213 statt. Interessierte können sich ab sofort bei Frau Scheffel (Sekretariat Prof. Hartmann) für einzelne Themen – unter Angabe von zwei Alternativthemen – vormerken lassen (E-Mail: sekretariat.hartmann@rewiss.fu-berlin.de).
gez. Aust, Hartmann
Liste möglicher Themen
- Die tripartistische Struktur der ILO – eine Anomalie des Völkerrechts?
- Ein Streikrecht nach ILO-Übereinkommen Nr. 87?
- Autoritative Auslegung des ILO-Übereinkommens Nr. 87 durch die ILO-Spruchkörper?
- ILO und Indigene Völker von der Zwischenkriegszeit bis zum Übereinkommen Nr. 169: zwischen Paternalismus, Assimilation und Emanzipation
- Das beamtenrechtliche Streikverbot: (k)ein Rechtsprechungskonflikt zwischen Straßburg und Karlsruhe?
- Völkerrechtliche Mindeststandards im Arbeitsrecht und Lieferkettengesetzgebung
- Arbeitsrechtliche Schutzstandards und Sozialklauseln im Handelsrecht und Recht der internationalen Finanzinstitutionen
- Schutz gegen geschlechtsbezogene und rassistische Diskriminierung am Arbeitsplatz durch völkerrechtliche Menschenrechte?
- Das Unionsrecht als Mittler zwischen Arbeitsvölkerrecht und nationalem Recht?
- Vereinbarkeit der Tarifbezogenheit des Arbeitskampfs mit dem Völkerrecht?
- Vereinbarkeit des Gewerkschaftsmonopols auf Streikmaßnahmen mit dem Völkerrecht?
- Tarifeinheit und Arbeitsvölkerrecht
- Streik in der Daseinsvorsorge und Arbeitsvölkerrecht
- Loyalitätsanforderungen in kirchlichen Arbeitsverhältnissen vor dem EGMR und dem EuGH
Literatur zur Einführung:
Monika Schlachter/Johannes Heuschmid/Daniel Ulber (Hrsg.), Arbeitsvölkerrecht, Tübingen(Mohr Siebeck) 2019, im FU-Netz online verfügbar hier.
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Inhalt und allgemeine Hinweise
Im Sommersemester 2025 bieten wir ein gemeinsames Seminar an. Im Zentrum stehen Themen an der Schnittstelle unserer ... read more