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Proseminar
Austeritätspolitik: Ansätze der feministischen Ökonomiekritik
Gülay Caglar
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In vielen Ländern des Globalen Südens wurden im Zuge der Schuldenkrise in den 1980er Jahren tiefgreifende wirtschaftspolitische Reformen vorgenommen, die maßgeblich die Reduzierung der Staatsausgaben zielten; ähnlich rückte auch in vielen europäischen Ländern in Folge der Finanzkrise 2008/2009 und der darauffolgenden Staatsschuldenkrise die Austerität in den Mittelpunkt der wirtschaftspolitischen Krisenbearbeitung. Diese Austeritätspolitik hat zu erheblichen sozialen Einschnitten und zur Prekarisierung der Lebensverhältnisse geführt. Feministische Ökonominnen haben gezeigt, dass die Austeritätspolitik insbesondere Frauen besonders hart trifft, da sie infolge der sozialen Einsparungen eine wachsende Sorgeverantwortung tragen.
Ziel des Seminars ist es, die historische Kontinuität austeritätspolitischer Maßnahmen zu beleuchten und diese aus der Perspektive der Feministischen Politischen Ökonomie zu reflektieren. Hierzu werden zunächst die theoretischen Grundlagen der feministischen Ökonomik vorgestellt. Anschließend widmen wir uns den verschiedenen Faktoren der Staatsverschuldung und diskutieren die Ausrichtung der Austeritätspolitiken unter Berücksichtigung unterschiedlicher feministischer Theorieströmungen innerhalb der politischen Ökonomie, wie etwa soziale Reproduktionstheorien sowie intersektionale, dekoloniale und queer-feministische Theorieansätze. close
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