WiSe 24/25: Gestörte Verhältnisse. Familienordnung und Textstruktur (um 1800/Gegenwart)
Sophie König
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Familienordnungen und ‚Störungen‘ in familiären Verhältnissen spielen in der Literatur nicht nur thematisch eine Rolle, sondern werden immer wieder auch zur Herausforderung für die Ordnung der Texte selbst. Das Vertiefungsseminar möchte sich mit dem prekären Verhältnis aus Familienordnung und Textstruktur beschäftigen und dafür in einem ersten Teil Dramen und Prosatexte lesen, die um 1800 entstanden sind (u.a. Goethes Die Wahlverwandtschaften, Charlotte von Steyns Die zwey Emilien oder Kleists Der Findling), um dann im zweiten Teil den Blick auf den Roman der Gegenwart zu richten (Fatma Aydemir: Dschinns, Necati Öziri: Vatermal u.a.). Dabei erarbeiten wir in Textarbeit und gemeinsamer Diskussion die kulturtheoretischen Hintergründe von Familie und beziehen geschlechtertheoretische Perspektiven ebenso wie neuere Positionen zur postmigrantischen Literatur in die Analysen ein.
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