WiSe 23/24: Weimar, weiblich – Kuratorische Zugänge zu weiblichem Filmschaffen
Annika Haupts, Kristina Jaspers
Comments
Bereits in den ersten Jahren nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich die deutsche Filmproduktion zu einer führenden Kulturindustrie. Für viele Frauen bot sie neuartige berufliche Möglichkeiten, sodass sie sich in den 1920er-Jahren in unterschiedlichsten Bereichen des Filmmetiers etablieren konnten. Doch wer waren die Drehbuchautorinnen, Regisseurinnen und Produzentinnen, Kostümbildnerinnen und Filmarchitektinnen, die in der Zeit der Weimarer Republik zahlreiche Filme schufen? Welche Themen griffen sie auf? Und wie wurden die ‚Filme der Moderne‘ von Kinogängerinnen und Kritikerinnen rezipiert?
Das Praxisseminar möchte anhand dieser Fragestellungen ein Schlaglicht auf die Präsentierbarkeit von weiblichem Filmschaffen zur Zeit der Weimarer Republik werfen. Wie können die Lebensläufe der Filmemacherinnen und ihre Werke recherchiert und in Ausstellungen, Präsentationen oder Filmprogrammen – auch mit Relevanz für unsere Gegenwart – sichtbar gemacht werden?
Einführend werden Grundzüge der Archivrecherche und der kuratorischen Arbeit vorgestellt, anschließend ist (möglichst in Gruppenarbeit) ein selbstständiges kleines Präsentationskonzept für eine Ausstellung, eine Filmreihe oder eine (Online-)Publikation zu entwickeln.
Das Seminar findet 14-tägig in den Räumen der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen am Potsdamer Platz statt.
close8 Class schedule
Regular appointments