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Advanced seminar
Fichtes Philosophie der Intersubjektivität
Esther Neuhann
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Johann Gottlieb Fichte (1762–1814) ist berühmt für das Konzept der Anerkennung, das er in die klassische deutsche Philosophie einführte. Anerkennungstheorien gehen davon aus, dass Menschen nur im Plural existieren können. So schreibt Fichte: „Der Mensch wird nur unter Menschen ein Mensch.“ Wesentliche Eigenschaften des Menschseins (insb. freie Handlungsfähigkeit, Erkenntnisfähigkeit) sind also dadurch bedingt, dass wir in intersubjektiven Verhältnissen stehen: Ich kann etwa nur frei sein, wenn jemand meine Freiheit anerkennt. Die basalste intersubjektive Beziehung nennt Fichte „freie Wechselwirkung“, eine Art Vorstufe einer vollständigen Anerkennungsbeziehung. In dem Seminar befassen wir uns zunächst mit diesen beiden grundlegenden intersubjektiven Relationen. Anschließend fokussieren wir uns auf spezifischere Verhältnisse, die Fichte diskutiert (das Eltern-Kind Verhältnis, das Eheverhältnis sowie das Verhältnis von Personen in einem arbeitsteiligen Kooperationsverhältnis), und fragen uns, wie sich diese asymmetrischen Verhältnisse zu den basaleren egalitären Beziehungen verhalten.
Im Zentrum wird die Lektüre von Teilen von Fichtes Werk Grundlage des Naturrechts (1796/7) stehen, zudem lesen wir Ausschnitte aus anderen Texten Fichtes und Sekundärliteratur. In einer Sitzung wird Dr. Jelscha Schmid (Heidelberg/Potsdam) einen Gastvortrag halten. close
16 Class schedule
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Thu, 2025-10-16 10:00 - 12:00
Thu, 2025-10-23 10:00 - 12:00
Thu, 2025-10-30 10:00 - 12:00
Thu, 2025-11-06 10:00 - 12:00
Thu, 2025-11-13 10:00 - 12:00
Thu, 2025-11-20 10:00 - 12:00
Thu, 2025-11-27 10:00 - 12:00
Thu, 2025-12-04 10:00 - 12:00
Thu, 2025-12-11 10:00 - 12:00
Thu, 2025-12-18 10:00 - 12:00
Thu, 2026-01-08 10:00 - 12:00
Thu, 2026-01-15 10:00 - 12:00
Thu, 2026-01-22 10:00 - 12:00
Thu, 2026-01-29 10:00 - 12:00
Thu, 2026-02-05 10:00 - 12:00
Thu, 2026-02-12 10:00 - 12:00
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