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Lehrveranstaltung

AGENDA - Vorlesungsverzeichnis Gender & Diversity Studies

Lehrveranstaltungen der Fachbereiche, Zentralinstitute und Zentraleinrichtungen zu Gender & Diversity Studies

E12b
  • FB Rechtswissenschaft

    E12bA1.1
    • 095073 Seminar
      Der inklusive Staat – Die öffentliche Verwaltung als Akteurin im Antidiskriminierungsrecht (Torben Ellerbrok)
      Zeit: Nach besonderer Ankündigung
      Ort: Nach besonderer Ankündigung

      Hinweise für Studierende

      In dieser Lehrveranstaltung besteht Teilnahmepflicht. Weitere Hinweise lesen Sie bitte hier

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Anmeldung zu der Veranstaltung

      Keine selbständige Anmeldung über Campus Management! Bitte wenden Sie sich direkt an die/den Dozierenden bzw. die Kontaktperson!

      Kommentar

      Info: Die Seminaranmeldung ist geschlossen.

      Der inklusive Staat

      – Die öffentliche Verwaltung als Akteurin im Antidiskriminierungsrecht

      Ob LGBTQ-Bewegung, gender pay gap, Kopftuchverbote oder racial profiling: In der gesellschaftlichen und politischen Debatte sind Diskriminierungen omnipräsent. Die öffentliche Verwaltung ist in besonderer Weise angehalten, gleiche Anerkennung, Behandlung und Teilhabe – unabhängig von Merkmalen wie Migrationsgeschichte, Religion, politischer Anschauung oder sexueller Orientierung – zu gewährleisten. Unions-, Bundes- und Berliner Landesgesetzgeber haben dies in vielschichtigen und nicht selten kontrovers diskutierten Vorgaben näher ausbuchstabiert. Das Seminar geht vor diesem Hintergrund zum einen der Frage nach, inwieweit die öffentliche Verwaltung im Hinblick auf den Zugang zum öffentlichen Dienst und in ihrer Kommunikation verpflichtet ist, auf die Vermeidung bzw. Beseitigung von Diskriminierungen hinzuwirken. Zum anderen werden Mechanismen zur Kontrolle der öffentlichen Verwaltung in den Blick genommen.

      Im Einzelnen werden folgende Themen angeboten:

      Grundlagen

      1. Die kategoriale Unterscheidung von Menschen als Grundlage des Antidiskriminierungsrechts – Ansatz, Ausgestaltung und Reformoptionen der Merkmalskataloge im Unions-, Bundes- und Berliner Verfassungsrecht

      2. Rechtliche Voraussetzungen und Formen einer Diskriminierung – auch unter Berücksichtigung des Konzepts der „Versagung angemessener Vorkehrungen“

      3. Die Bevorzugung unterrepräsentierter Gruppen („affirmative action“) durch die öffentliche Verwaltung im Spiegel des Art. 3 GG: Verboten, erlaubt oder geboten?

      4. Spezifischer Schutz vor intersektionaler Diskriminierung – status quo und Regelungsoptionen

      Zugang

      5. Der Zugang zum öffentlichen Dienst von Menschen mit Migrationshintergrund – Regelungen für öffentliche Stellen des Bundes und des Landes Berlin und rechtliche Möglichkeiten zur Einführung einer Quote

      6. Politische Anschauung und Parteizugehörigkeit als Voraussetzungen und als Ausschlusskriterien für den Zugang zum öffentlichen Dienst

      7. Die Vereinbarkeit eines Verbots des Tragens religiöser Symbole und Bekleidung im öffentlichen Dienst mit Religions- und Berufs(wahl)freiheit

      8. Altersgrenzen im öffentlichen Dienst – einfach-rechtliche Ausgestaltung und ihre Vereinbarkeit mit Unions- und Verfassungsrecht

      9. Das Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Identität – Vorgaben des Unions- und des Verfassungsrechts und eine Einordnung rechtspolitischer Initiativen zur Ergänzung des Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG

      Kommunikation

      10. Die Amtssprache ist deutsch – rechtliche Möglichkeiten und Grenzen zur Kommunikation (mit) der Verwaltung in nicht-deutscher Sprache

      11. Gendergerechte Sprache öffentlicher Stellen – Gebot oder Verbot?

      12. Die Verwendung Leichter Sprache und barrierefreier Informationstechnik durch öffentliche Stellen des Bundes und des Landes Berlin – verfassungsrechtliche Forderungen, einfach-rechtliche Ausgestaltung und rechtliche Bindungswirkung behördlicher Äußerungen

      13. „Digital-only“ – Ansprüche auf und Grenzen für eine digitale Verwaltung

      Kontrolle

      14. Schutz vor Diskriminierungen durch (Verwaltungs-)Prozessrecht, insbesondere Verbandsklagerechte und Modifikationen zu Beweismaß und -last

      15. Schutz vor Diskriminierungen durch „Beauftragte“ im Bund und im Land Berlin – Ausgestaltung, Befugnisse und Reformbedarf

      16. Die Ausgestaltung der Antidiskriminierungsstellen des Bundes und des Landes Berlin vor dem Hintergrund unionsrechtlicher Anforderungen, insb. der Richtlinie (EU) 2024/1499

      Organisatorisches

      Eine Anmeldung zum Seminar ist ab sofort unter Angabe eines Themenwunschs, der Matrikelnummer und des Fachsemesters per Mail an Frau Michelle Piosik (sekretariat.ellerbrok@rewiss.fu-berlin.de) möglich. Die Themenvergabe erfolgt grds. nach dem Zeitpunkt der Anmeldung. Eine erste Vorbesprechung, auch um die Themen bei Bedarf näher zu erläutern, wird am Donnerstag, den 17. Juli 2025 um 10 Uhr c.t. in Raum 3302 stattfinden. Spätere Anmeldungen sind selbstverständlich möglich. Das Seminar wird als Blockseminar im Januar 2026 abgehalten. Die schriftlichen Ausarbeitungen sind bis zum 19. Dezember 2025 einzureichen.

      Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

    • 095915 Übung
      Feministische Perspektiven auf Rechtstheorie und Praxis (Laya Alizad)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 2213 Übungsraum (Boltzmannstr. 3)

      Hinweise für Studierende

      Platzbeschränkte und teilnahmepflichtige Lehrveranstaltung

      Kommentar

      Inhalt

      In der Schlüsselqualifikation „Feministische Perspektiven auf Rechtstheorie und Praxis“ werden gesellschaftliche und rechtliche Aspekte miteinander verknüpft. Es werden feministische Zugänge zum Recht, aber auch damit verbundene Themenkomplexe wie Rassismus thematisiert. Insbesondere geht es um das Thema: „Recht & Wirklichkeit – über die Rolle des Strafverfahrens bei der Verfolgung von Häuslicher Gewalt/ Partnerschaftsgewalt“. Hierzu werden – wenn möglich – externe Vortragende aus der Praxis eingeladen.

      Innerhalb der Gruppe steht der interaktive Austausch im Vordergrund. Die Ergebnisse werden gegen Ende des Semesters in mündlicher Form präsentiert.

      Hinweis: Die Gruppe beschäftigt sich mit patriarchaler Gewalt und sexualisierter Gewalt. Nach Möglichkeit wird von konkreten Gewaltbeschreibungen abgesehen. Werden diese doch als notwendig erachtet, wird dies vorher angekündigt.

      Bei Fragen, Wünschen oder Anregungen hierzu oder zu anderen Themen schreiben Sie gerne an laya.alizad@fu-berlin.de. Die Teilnahme von Studierenden aller Geschlechter ist ausdrücklich erwünscht.

      Qualifikationsziele:

      Die Studierenden arbeiten in Gruppen und handeln untereinander Regeln für ein gutes Miteinander aus, diskutieren Inhalte und setzen dabei eigenständig Schwerpunkte. Dadurch üben sie eine kollektive Organisation und ein solidarisches Miteinander.

      Im Fokus stehen die kritische Reflektion von Lehrinhalten, das Aushalten von Kontroversen und das konstruktive Diskutieren. Durch den interdisziplinären Ansatz werden nicht nur materielle Normen betrachtet, sondern vor allem untersucht, wie “law in action” funktioniert. Die Betrachtung und Diskussion der Rechtswirklichkeit ist somit ein Schwerpunkt der Qualifikation. Hierdurch soll die Entwicklung eigener wissenschaftlicher Standpunkte und deren Kommunikation gefördert werden.

      Anmeldung zu der Veranstaltung:

      Die Anmeldung erfolgt über Campus Management, Modul „Schlüsselqualifikation A oder B“.

      Prüfung:

      Für reguläre Studierende ist keine Prüfung vorgesehen, sodass aber eine regelmäßige Teilnahme zum Bestehen des Kurses erforderlich ist und anschließend bescheinigt wird.

      Häufigkeit des Angebots:

      Die Veranstaltung wird jedes Semester angeboten.

  • ZI Osteuropa-Institut

    E12bA1.11
    • 31203 Vertiefungsseminar
      Queering Soviet History (Alexandra Oberländer)
      Zeit: Mo 10-12 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: KL 24/122d (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      This seminar is an introduction to current debates in gender history. It briefly discusses the – if you will – “classic” binary histories of Soviet men and women, yet aims at incorporating fresh research on queer histories and asks primarily how classic histories could be queered as well. For language reasons we will focus on visual sources and ask whether and how the Soviet Union was open to other forms of gender representation. We will also discuss sexuality and bodies, questions of reproduction, contraception and illness. Among others, the peculiarities of the Soviet discourse on HIV will be examined (AIDS was not considered a “gay disease”, unlike in the West). With the approaching of the end of the term we will discuss methodologies and theories of visual history as the aim for the seminar paper is to deliver a source interpretation of your own. This seminar is reading intensive. Every week at least two texts will be read. For half of the meetings the submission of response papers is expected.

      Literaturhinweise

      Dumancic, Marko. Men Out of Focus: The Soviet Masculinity Crisis in the Long Sixties. Toronto: University of Toronto Press, 2021. Ilic, Melanie. Soviet Women - Everyday Lives. London: Routledge, 2020. McCallum, Claire E. The Fate of the New Man: Representing and Reconstructing Masculinity in Soviet Visual Culture, 1945-1965. Dekalb, IL: Northern Illinois University Press, 2018.

    • 31501 Grundkurs
      Sozialer Wandel und Ungleichheit in Osteuropa: Analysen und Befunde (Katharina Bluhm)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/302b Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Sozialer Wandel und soziale Ungleichheit gehören zu den Kernthemen der Soziologie, die immer wieder neu akzentuiert werden. In diesem Einführungsseminar zu soziologischen Theorien und Methoden wird daher der Fokus auf diese beiden Themen gelegt. Das Seminar stellt sich der anspruchsvollen Aufgabe, sowohl Einblicke in soziologische Theorien sozio-kulturellen Wandels und sozialer, ethnischer wie geographischer Stratifizierung zu geben bzw. aufzufrischen wie diese auch mit Regionalexpertise über Mittel- und Osteuropa sowie Russland zu verbinden. Dabei werden die Ungleichheitsentwicklung in diesen Ländern in den globalen Kontext eingeordnet und methodische Herangehensweisen debattiert. Basierend auf diesem Rüstzeug wird die spezifische Problemlage der politischen Rolle der Mittelschicht, von Klasse und Gender, den Grenzziehungen zu ethnischen Minderheiten, die Rückkehr von Religion und das Erstarken illiberal-konservativer Wertvorstellungen exemplarisch analysiert. Ziel dabei ist es, erste theoriefundierte Einsichten in den sozialen Wandel in der Region zu vermitteln, vor allem aber die Seminarteilnehmer:innen zu befähigen, selbständig Themen auf diesem Gebiet zu identifizieren und zu bearbeiten.

  • ZI John-F.-Kennedy-Institut

    E12bA1.12
    • 32101 Vertiefungsseminar
      “Policing and Race in the United States: Structures, Critique, and Resistance (Anthony Obst)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 201 Seminarraum (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      Over the last decade, the George Floyd uprising and the Black Lives Matter movement have placed the relation between policing and race in the United States under profound scrutiny, raising fundamental questions about the historical roots, structural persistence, and systemic character of racialized state violence. This course explores the social, political, and economic structures that constitute what Elizabeth Hinton and DeAnza Cook describe as “the antiblack punitive tradition in America,” as well as the critique and forms of resistance engendered by this tradition. Students will engage with historical sources, theoretical analyses, and cultural productions that illuminate the relation between policing and race more broadly—including their imbrication with issues of class and gender—across US history, from slave codes to ICE raids.

    • 32103 Vertiefungsseminar
      Women Writing (in) the Early Republic (1780-1810) (Nathalie Rennhack)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: 201 Seminarraum (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      This class focusses on Early American Women’s Writing from the late eighteenth to the early nineteenth century. Throughout the formative decades of the United States, American print culture constantly struggled to define itself and the country as such. While women were expected to assume a more private and domestic role in this idea(l) of the nation, many women wrote their way into the American public, regardless. In this class we will engage with different forms of such writing (novels, critical essays, periodical fragments, short stories etc.) and the way it grapples with and challenges constructions of womanhood and authoring. Our readings will include, but are not limited to, Judith Sargent Murray’s “On the Equality of the Sexes” (1790) and Sukey Vickery’s Emily Hamilton (1803).

    • 32112 Vorlesung
      Reform, Diversity, and Cultural Nationalism in the Age of Romanticism (Martin Lüthe)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 340 Hörsaal (Lansstr. 7 / 9)
    • 32403 Seminar
      The Women`s Movement and Intersectionality in the U.S. (1830-1920) (David Bebnowski)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 201 Seminarraum (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      Intersectionality has become a central concept of progressive politics in the U.S. and beyond. At the same time, its foundations in identity politics has made it the object of intense criticism in recent years. In this class we will trace the historical origins of intersectionality in the women’s movement between 1830-1920, by focusing on the interconnectedness of race, class, and gender in the abolitionist, the labor and the woman’s movement. The seminar is based on political pamphlets, such as the Factory Tracts by the “Lowell Mill Girls” (1844) or Sojourner Truth’s speech “I am as Strong as any Man” (1851) as primary sources. Recent historiographic scholarship on “racial” and “slavery’s capitalism” as well as theoretical reflections on gender will be used to discuss and contextualize the historic roots of intersectional claims.

    • 32502 Vertiefungsseminar
      Bridging the Divide: How Income Inequality Shapes Political Equality (Christian Lammert)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: 340 Hörsaal (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      This seminar investigates the intersection of economic inequality and political inequality in contemporary U.S. society. By analyzing empirical data and theoretical perspectives, it traces how disparities in income and wealth translate into unequal political influence and access to democratic participation. The seminar discusses mechanisms such as campaign finance, lobbying, and unequal representation, considering the broader implications for democratic legitimacy, social mobility, and efforts to bridge gaps in political empowerment.

    • 32513 Hauptseminar
      Money, Power, and Democracy: Understanding the Political Consequences of Income Inequality (Christian Lammert)
      Zeit: Di 18:00-20:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: 340 Hörsaal (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      This seminar delves into the political ramifications of growing income and wealth inequality in the United States. It focuses on how concentrated economic power shapes political agendas, policymaking processes, and democratic responsiveness. Critical topics include the influence of campaign contributions, policy capture, and the feedback loop between economic elites and political outcomes. The seminar aims to equip participants with a nuanced understanding of how economic disparities challenge democratic ideals and the prospects for achieving greater political equality.

    • 32600 Proseminar
      Property, Wealth and Inequality: Economic Theories, Concepts and Historical Developments (Ria Wilken)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 319 Seminarraum (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      This seminar examines the historical emergence and theoretical foundations of property and wealth through the combined lenses of sociology and economics. We will explore how ownership, inheritance, and taxation have been theorized and institutionalized from early human societies to contemporary capitalism, and how these processes have produced and sustained social inequalities, including gendered disparities.

    • 32611 Hauptseminar
      Investigating Representations of Race, Gender, and Queer Identity in News (Channing Joseph)
      Zeit: Do 14:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 203 Seminarraum (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      This seminar critically examines how race, gender, and LGBTQ+ identities are represented in North American and European news media. Drawing on foundational works by scholars like Kimberlé Crenshaw, Frank B. Wilderson, Michel Foucault, and bell hooks, we will explore the historical and social contexts that shape media portrayals of marginalized groups. Case studies will include the role of U.S. newspapers in promoting racial violence, European media narratives surrounding migrant communities, and recent controversies in LGBTQ+ representation. Using frameworks from sociology, gender studies, and media studies, students will conduct content analyses and original research on a topic of their choice, critically evaluating media bias and its societal impact. 

    • 32615 Hauptseminar
      Difference, Revolution, Empowerment: Theories and Epistemologies of Emancipation and Resistance (Alexander Niessen)
      Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: 319 Seminarraum (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      Sociological theories have often served as tool for sense-making of what makes us different and what makes us similar. While uniquely designed to analyze and represent a variety of forms of inequality, both theoretically and empirically, many widely accepted underpinnings of sociological research are often formulated from a dominant, hegemonic perspective, and critical theories are too often only read in their immediate historical contexts. All this is most acute when it comes to the realm of gender representations and expressions and class. This course serves to counteract this problematic phenomenon by in depth feminist and queer theories of the social world and look at how they interact with resistance against forces of domination. These theories critically evaluate not only the institutions shaping our daily lives, but also reimagine omnipresent categories of deviance, normality, and agency, and how they intersect. We will discuss sociological theories, research, and other forms of engagement in, from, about, and adjacent to the United States. Moreover, students will apply these findings to empirical research in order to evaluate biases, hegemonies, and potentialities for emancipation. The core of our course will concern intersectional perspectives of queerness, race, class, and gender. Overall, students will improve their strategies for formulating critical and inclusive research questions in the future targeting oppressive social structures without merely reproducing them.

  • ZI Lateinamerika-Institut

    E12bA1.13
    • 30209a Hauptseminar
      Living Together in Difference: Classical and Contemporary Debates (Sergio Costa)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Discussions about the potentialities and challenges of coexistence in societies marked by cultural and social heterogeneity have accompanied sociology since its inception. More recently, these debates have become increasingly diverse and complex – for various reasons. Firstly, research on intersectionality has emphasized the need to link cultural diversity and social inequality. Secondly, many groups previously viewed as objects of diversity research (such as minorities and migrants) have become authors, broadening the perspectives of analysis.

      This course provides an overview of classic and contemporary authors and currents that are most relevant to debates about living together in difference, from Max Weber and Norbert Elias to current discussions about belonging and conviviality. To achieve this, each session of the course will focus on a paradigmatic text or texts from each relevant author or current in these debates. The final sessions will be dedicated to comparisons of the different strands studied in relation to specific issues.

      Literaturhinweise

      Anthias, Floya (2020): Translocational Belongings: Intersectional Dilemmas and Social Inequalities. London/New York: Routledge

    • 33060 Grundkurs
      Género, cuerpo y poder: miradas transversales (Ximena Alba Villalever, Teresa Orozco Martinez)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 21.10.2025)
      Ort: 202 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14195 Berlin

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Modulprüfung im MA Lateinamerikastudien (SPO 2023): Hausarbeit (ca. 15 Seiten)

      Kommentar

      El seminario abarca algunos de los temas centrales de la teoría de género desde una perspectiva transnacional e interdisciplinaria. La atención se centra en las contribuciones a la crítica feminista del poder y la sociedad desde los años setenta. En la primera parte, se discuten los enfoques del feminismo materialista y constructivista, que también tienen en cuenta las conexiones y demarcaciones con las perspectivas poscolonial e interseccional. En la siguiente parte, se discutirá la importancia del conocimiento de género para comprender la reproducción social de la desigualdad neoliberal a partir de los debates sobre la feminización global de la pobreza, el aumento de la violencia de género y el racismo, así como las marcas que estas desigualdades y relaciones desiguales de poder infligen en los cuerpos. Por último, se discutirán las intervenciones queer-feministas en los medios de comunicación, el arte y la cultura, que hacen audibles, tangibles y concebibles nuevas utopías políticas contra el «modo de vida imperial».

      Literaturhinweise

      Gago, Verónica: „Cartografiar la contraofensiva: el espectro del feminismo.“ In: Nueva Sociedad, No. 282 julio-agosto de 2019 Lugones, María: “Colonialidad y género”, Tabula Rasa, núm. 9, julio-diciembre, 2008, 73-101

    • 33061 Hauptseminar
      Intersektionalität und Menschenrechte (Martha Zapata Galindo)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 202 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14195 Berlin

      Hinweise für Studierende

      Die Bereitschaft Texte auf Englisch zu lesen, ist Voraussetzung.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Modulprüfung im MA Lateinamerikastudien (SPO 2023): Hausarbeit (ca. 15 Seiten)

      Kommentar

      Der Intersektionalitätsansatz hat im Kontext der Menschenrechte große Relevanz erlangt, dennoch dominiert in den UN-Vertragsorganen nach wie vor ein begrenzter und problematischer Ansatz. Im ersten Teil des Seminars werden wir das Konzept der Intersektionalität diskutieren, wie es von Crenshaw entwickelt wurde, und zwar nicht nur in seinen bekanntesten Publikationen (1989, 1991), sondern auch in seinen weniger bekannten Beiträgen zur Vorbereitung der International Conference against Racism, Racial Discrimination, Xenophobia and Related Intolerance in Durban im Jahr 2001. Im zweiten Teil des Seminars werden wir den Einfluss von Crenshaws Konzept im Rahmen der Menschenrechte nachzeichnen, insbesondere im Rahmen des Mandats der Special Rapporteur on violence against women, including its causes and consequences (UNSRVAW) und der CEDAW. Der dritte Teil des Kurses ist praktischer Natur: Wir werden einige UN-Dokumente analysieren, um die Art und Weise zu identifizieren, in der sie Intersektionalität bei der Behandlung von Fällen von Menschenrechtsverletzungen anwenden und sie mit dem Konzept kontrastieren, das Crenshaw im Rahmen der Menschenrechte und der Internationalen Konferenz gegen Rassismus entwickelt hat.

      Literaturhinweise

      Bond, Johanna: Global Intersectionality and Contemporary Human Rights. Oxford University Press 2021

    • 33061a Hauptseminar
      Intersektionalität und Menschenrechte (Martha Zapata Galindo)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 202 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14195 Berlin

      Hinweise für Studierende

      Die Bereitschaft Texte auf Englisch zu lesen, ist Voraussetzung.

      Kommentar

      Der Intersektionalitätsansatz hat im Kontext der Menschenrechte große Relevanz erlangt, dennoch dominiert in den UN-Vertragsorganen nach wie vor ein begrenzter und problematischer Ansatz. Im ersten Teil des Seminars werden wir das Konzept der Intersektionalität diskutieren, wie es von Crenshaw entwickelt wurde, und zwar nicht nur in seinen bekanntesten Publikationen (1989, 1991), sondern auch in seinen weniger bekannten Beiträgen zur Vorbereitung der International Conference against Racism, Racial Discrimination, Xenophobia and Related Intolerance in Durban im Jahr 2001. Im zweiten Teil des Seminars werden wir den Einfluss von Crenshaws Konzept im Rahmen der Menschenrechte nachzeichnen, insbesondere im Rahmen des Mandats der Special Rapporteur on violence against women, including its causes and consequences (UNSRVAW) und der CEDAW. Der dritte Teil des Kurses ist praktischer Natur: Wir werden einige UN-Dokumente analysieren, um die Art und Weise zu identifizieren, in der sie Intersektionalität bei der Behandlung von Fällen von Menschenrechtsverletzungen anwenden und sie mit dem Konzept kontrastieren, das Crenshaw im Rahmen der Menschenrechte und der Internationalen Konferenz gegen Rassismus entwickelt hat.

      Literaturhinweise

      Bond, Johanna: Global Intersectionality and Contemporary Human Rights. Oxford University Press 2021

    • 33062 Hauptseminar Abgesagt
      La teoría queer en y desde América Latina (Philipp Seidel)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 20.10.2025)
      Ort: 214 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14195 Berlin

      Hinweise für Studierende

      La bibliografía se pondrá a disposición al inicio del semestre.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Modulprüfung im MA Lateinamerikastudien (SPO 2023): Hausarbeit (ca. 15 Seiten)

      Kommentar

      A partir de textos teóricos fundamentales, en este curso se discutirá el término queer y la producción teórica asociada, y se examinarán sus usos prácticos en los diferentes contextos de Hispanoamérica y Brasil. Se prestará especial atención a los debates centrales para América Latina, como la aplicabilidad o el rechazo del término, así como a las respectivas especificidades, y se abordará la existencia de una forma neomaterialista concreta de lo queer, además de una forma abstracta.

    • 33711 Projektseminar
      (In)movilidades y género en América Latina (Ximena Alba Villalever, Mariana Maia Simoni)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: 202 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14195 Berlin, weitere Zusammenarbeit über Blackboard und Webex (hybrid)

      Hinweise für Studierende

      Primera reunión de explicación: Julio 16: 10-11 horas (sala 243) El material del curso será tanto en español como en inglés, por lo que se requiere un buen nivel de lectura y comprensión en ambos idiomas. Necesitarán audífonos y acceso a una computadora con el programa “Audacity”

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Gemeinsames Projekt: Podcast

      Kommentar

      En las últimas dos décadas, las tendencias globales de gobernanza de la migración se han inclinado hacia la implementación y el refuerzo de estrategias de securitización y externalización de fronteras, forzando a las personas que -por razones diversas- han emprendido una trayectoria de migración, a diversas etapas de (in)movilidad. Sin embargo, desde diversos espacios y con capacidades y condiciones distintas, las personas se organizan y luchan por sus derechos, por su vida y por sus comunidades, tanto aquellas que tuvieron que dejar como las que construyeron en el camino. En este curso, analizaremos los contextos, efectos y percepciones de la (in)movilidad (forzada o no) con una perspectiva interseccional, y nos enfocaremos, particularmente, en las luchas migrantes que se desarrollan desde latitudes muy diversas. El curso se dividirá en tres partes: - Revisión de los conceptos necesarios para entender el giro de las movilidades - Revisión de los contextos de (in)movilidad en el corredor latinoamericano y del surgimiento de diversas luchas migrantes - Taller de estudios de caso sobre (in)movilidades y producción en grupos de un podcast

      Literaturhinweise

      Stock, I., Üstübici, A., & Schultz, S. U. (2019). Externalization at work: responses to migration policies from the Global South. Comparative Migration Studies, 7(1), 1-9. De Haas, H. (2021). A theory of migration: the aspirations-capabilities framework. Comparative Migration Studies, 9(1), 1-35. Varela Huerta, A. & Alvarez Velasco, S. (2025) Luchas migrantes en tiempos pandémicos y de crisis: Una mirada desde las Américas.

  • FB Wirtschaftswissenschaft

    E12bA1.2
  • FB Politik- und Sozialwissenschaften

    E12bA1.3
    • 13173GIP Hauptseminar
      Demokratisierung, Geschlecht und Sexualität (Andrea Rottmann)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Was haben Geschlecht und Sexualität mit Demokratisierung zu tun? Viel, lässt sich vermuten, wenn sich Demokratisierung unter anderem als Veränderung von Machtverhältnissen verstehen lässt, gender laut Joan Scott „a primary way of signifying relationships of power“ ist und Sexualität nach Michel Foucault „ein besonders dichter Durchgangspunkt für die Machtbeziehungen“. In diesem Seminar untersuchen wir die Frage anhand der deutschen Demokratisierungsprozesse im 20. Jahrhundert: der Weimarer Republik, der Zeit zwischen Kriegsende und Staatengründungen, der Bundesrepublik und der Transformation von BRD/DDR zur Berliner Republik. Dabei wird es um rechtliche, genauso aber sozioökonomische und kulturelle Veränderungen gehen, die solch unterschiedliche Bereiche wie Ehe und Familie, Berufstätigkeit und Konsum, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Sexarbeit, (Medien-)Öffentlichkeit und Privatsphäre betrafen.

      Literaturhinweise

      Michel Foucault, Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, Frankfurt/Main 1977. Laurie Marhoefer, Sex and the Weimar Republic. German Homosexual Emancipation and the Rise of the Nazis, Toronto 2015. Joan W. Scott, “Gender: A Useful Category of Historical Analysis”, The American Historical Review, 91, No. 5 (1986), 1053-1075

    • 13261GIP Hauptseminar
      Die Geschichte der Frauenbewegung im 19. und 20. Jahrhundert (Isabella Löhr)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 20.10.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Bitte beachten: Da ein Teil der Literatur nur auf Englisch vorliegt, sind gute Englischkenntnisse Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen des Seminars.

      Kommentar

      Eine der wichtigsten sozialen Bewegungen in der Moderne ist die Frauenbewegung, die seit der französischen Revolution die soziale, rechtliche und politische Gleichberechtigung von Frauen durchzusetzen versuchte und das bis heute. Die Frauenbewegung entwickelte sich jedoch nicht losgelöst von den tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüchen und Transformationen des 19. und 20. Jahrhunderts, wie Industrialisierung, Nationalismus, Internationalisierung, Weltkriege oder der Kalte Krieg, sondern sie war tief in diese eingebettet und prägte sie mit. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Seminar die Geschichte der Frauenbewegung auf verschiedenen Ebenen: Anhand ausgewählter Fallbeispiele wird die Entwicklung von Verbänden, Emanzipation und Gleichstellung im 19. und 20. Jahrhundert nachvollzogen und die Rolle der Frauenbewegung in den großen gesellschaftlichen Transformationsprozessen untersucht. Gleichzeitig wirft das Seminar einen Blick auf die internationale Vernetzung und die Internationalisierung der Frauenbewegung seit dem späten 19. Jahrhundert mit einem Fokus auf transnationalen Netzwerken, dem Kalten Krieg, Menschenrechten und Dekolonialisierung.

      Literaturhinweise

      Ute Gerhard: Frauenbewegung und Feminismus: Eine Geschichte seit 1789. München 2018; Leila J. Rupp: World of Women. The Making of an International Women’s Movement. Princeton 1998; Celia Donert: Women’s Rights in Cold War Europe. Disentangling Feminist Histories. In: Past & Present 218/8 (2013), S. 180-202.

    • 13321GIP Seminar
      Biological Sex and Race in the Colonial Sciences, 1700-Present (Sarah Katherine Bellows-Blakely)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 14227 Seminar
      Dis:Integration. Whiteness, Gender, and the Politics of Belonging in Germany (Miriam Kurz)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 0.3099B Seminarraum (Zugang von der L-Strasse) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      While “integration” remains a central term in public and political debates on migration and diversity in contemporary Germany, it appears to function rather as a mechanism of exclusion than one of inclusion. This interdisciplinary seminar critically interrogates the dominant integration paradigm in Germany through the lenses of intersectionality, gender, and critical whiteness studies. Rather than approaching integration as a neutral or inclusive goal, we will interrogate how integration discourses function to secure white national identity and marginalize those marked as migrants, Muslim, or Other. This seminar addresses questions such as: Who is expected to integrate, and into what? What role do whiteness and “white innocence” (Wekker 2016) play in shaping societal norms in Germany and Europe? How are women’s and LGBTQ rights instrumentalized in nationalist discourse about belonging? Who is allowed to belong, and under what conditions? Analyzing these questions, we will also examine shifting discourses around skilled labor, deportation, and citizenship in Germany. We will engage with the particular ways in which Muslims are targeted by integration discourses and policies in Germany, exploring how white supremacy and Christian supremacy are entangled. We will do close readings of academic texts, analyze public discourse, and engage with postmigrant, decolonial, and antiracist interventions that propose creative counter-narratives and frameworks for living together beyond integration.

    • 14227-GIP Seminar
      Dis:Integration. Whiteness, Gender, and the Politics of Belonging in Germany (Miriam Kurz)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 0.3099B Seminarraum (Silberlaube, Zugang von der L-Strasse)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Die LV 14227-GIP-W25 ist für 5 Studierende des Studiengangs "Gender, Intersektionalität und Politik" vorbehalten.

      Kommentar

      While “integration” remains a central term in public and political debates on migration and diversity in contemporary Germany, it appears to function rather as a mechanism of exclusion than one of inclusion. This interdisciplinary seminar critically interrogates the dominant integration paradigm in Germany through the lenses of intersectionality, gender, and critical whiteness studies. Rather than approaching integration as a neutral or inclusive goal, we will interrogate how integration discourses function to secure white national identity and marginalize those marked as migrants, Muslim, or Other. This seminar addresses questions such as: Who is expected to integrate, and into what? What role do whiteness and “white innocence” (Wekker 2016) play in shaping societal norms in Germany and Europe? How are women’s and LGBTQ rights instrumentalized in nationalist discourse about belonging? Who is allowed to belong, and under what conditions? Analyzing these questions, we will also examine shifting discourses around skilled labor, deportation, and citizenship in Germany. We will engage with the particular ways in which Muslims are targeted by integration discourses and policies in Germany, exploring how white supremacy and Christian supremacy are entangled. We will do close readings of academic texts, analyze public discourse, and engage with postmigrant, decolonial, and antiracist interventions that propose creative counter-narratives and frameworks for living together beyond integration.

    • 15134 Proseminar
      On "greening": colonialism, capitalism and violence in green extractivism (Angela Maria Sánchez Alfonso)
      Zeit: Blockveranstaltung: Fr 17.10.2025: 14–17:30 Fr 31.10.2025: 14–17:30 Sa 01.11.2025: 10–17:30 Fr 06.02.2026: 14–17:30 Sa 07.02.2026: 10–17:30 Fr 13.02.2026: 14–17:30 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15141 Proseminar
      Umkämpfte Ordnungen: Gender im politischen Diskurs der Gegenwart (Kathrin Ganz)
      Zeit: Mi 16-18 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Der Begriff „Gender“ löst in aktuellen politischen Debatten vielfach starke Reaktionen aus. Dies betrifft unter anderem das sexuelle, geschlechtliche und reproduktive Selbstbestimmung, Diversitäts-, Gleichstellungs- und Inklusionsmaßnahmen sowie die Bildungs- und Wissenschaftspolitik. Das Seminar widmet sich aus Perspektiven der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung der Analyse von Geschlechter- und Sexualitätenpolitik als einem umkämpftem Feld der Gegenwart. Mittels geschlechter- und diskurstheoretischer Analyseansätze untersuchen wir, wie Geschlechterverhältnisse in verschiedenen Politikfeldern verhandelt werden und gehen der Frage nach, warum der Kampf gegen das Phantasma der „Gender-Ideologie“ zu einem Leitmotiv transnationaler rechtspopulistischer und -autoritärer Politiken geworden ist.

    • 15143 Proseminar
      Von Ökofeminismus bis Queer Ecologies: Feministische Perspektiven und Debatten um Gesellschaftliche Naturverhältnisse (Nadine Gerner Lina Hansen)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Was ist Ökofeminismus? Welche Beiträge hat der Ökofeminismus zur feministischen Theoriebildung geleistet und welche feministischen Gedanken brachte er in ökologische Debatten? Der Ökofeminismus der 1970er-1990er Jahre war sowohl eine feministische Intervention in ökologische Debatten als auch eine ökologische Intervention in den damaligen Feminismus. Dabei kritisierte er stets sowohl gesellschaftliche Naturverhältnisse (Carolyn Merchant) als auch die kapitalistische Wirtschaftsordnung (Maria Mies) mit ihrem kolonialen Charakter (Vandana Shiva). In diesem einführenden Seminar lernen wir, wie die Herrschaft über Frauen, queere, migrantisierte, rassifizierte Menschen und andere marginalisierte Gruppen mit der Herrschaft über Natur zusammengedacht werden kann. Hierzu werden vielfältige feministischen Perspektiven auf gesellschaftliche Naturverhältnisse herangezogen und analysiert, wie Geschlecht, Sexualität, Klasse und Race in die Beziehungen zwischen Mensch und Natur verwoben sind und welche Auswirkungen diese Verhältnisse auf Umweltpolitik und soziale Gerechtigkeit haben.

    • 15151 Proseminar
      Intersectionality and Identities of the Diaspora (Ramina Yachkaschi)
      Zeit: Mo 10-12 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

      Kommentar

      Diasporic realities are complex and diverse as they can be based on ethnicity, religion, country of origin and other aspects. Within diasporic communities, the intersection of different identity markers plays a significant role in the creation of diasporic realities. This seminar will explore the diversity and intersectionality of diasporic identities, especially queer and feminist identities and their (transnational) struggles in the Global North and Global South. The goal is to better understand the nuanced realities of diasporic (queer feminist) communities, their relationship with their country of residence and country of origin, as well as the dynamics within their communities. This will allow to analyse the basic structures of political processes "from below", the intersectional struggles of diasporic identities and to get familiar with local and transnational social and political (queer feminist) actors.

    • 15481 Seminar
      Migration Politics in Latin America (Feline Freier)
      Zeit: Mo 12-14 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)
    • 15600 Vorlesung
      Gender, Intersektionalität und Politik: Eine Einführung (Kathrin Ganz)
      Zeit: Fr 10-12 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      In der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung wird Geschlecht als Kategorie für die Analyse von Macht- und Ungleichheitsverhältnissen eingesetzt. Untersucht werden damit nicht nur Wahlverhalten, Diskriminierung und Repräsentation, sondern vielfältige Fragestellungen, die sich auf politischen Strukturen, Prozessen und Institutionen beiziehen. Die Vorlesung führt in die zentralen Theorien und Debatten der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung ein. Ausgehend von strukturtheoretischen, konstruktivistischen, queer-theoretischen, intersektionalen und postkolonialen Perspektiven der sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung beschäftigen wir uns erstens damit, wie politikwissenschaftliche Probleme durch unterschiedliche Konzeptionen von Geschlecht beleuchtet werden. Zweitens steht das Konzept der Intersektionalität im Fokus, das beschreibt, wie soziale Ungleichheitsdimensionen in Hinblick auf soziale Strukturen, politische Diskurse, Identitäten und Hegemoniekonflikte miteinander verwoben sind. Drittens werden aktuelle Arbeiten aus der feministischen Politikwissenschaft behandelt, die zeigen, wie sich politische Ordnungen, Entscheidungsprozesse und Politikinhalte differenziert analysieren lassen.

    • 15601 Seminar
      Neuere Debatten zu Geschlecht, Intersektionalität und Politik (Kathrin Ganz)
      Zeit: Fr 12-14 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Im Seminar „Neuere Debatten zu Geschlecht, Intersektionalität und Politik“ werden in der Vorlesung „Gender, Intersektionalität und Politik“ entwickelte Inhalte aufgegriffen und systematisch vertieft. Anhand einer vertiefenden Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagentexten und aktuellen Forschungsbeiträgen vertiefen Studierende ihre Kenntnisse zentraler Konzepte und Forschungsperspektiven der sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung. Im Mittelpunkt stehen dabei theoretische Kontroversen um Gender als Analysekategorie und die Intersektion von Macht- und Herrschaftsverhältnissen. Eine der Leitfragen des Seminars bildet die Frage nach dem Verhältnis von struktur-, diskurs- , repräsentations- und subjektorientierten gesellschaftsanalytischen Zugängen. Auf Basis intensiver, kritischer Textlektüre wird herausgearbeitet, wie die jeweiligen Zugänge konzeptualisiert, ggf. empirisch umgesetzt und zueinander in Bezug gesetzt werden, was die jeweiligen Stärken und Schwächen sind und welchen Beitrag sie für ein kritisches Verständnis gesellschaftlicher Macht- und Herrschaftsverhältnisse leisten können. Dieses Seminar ist nur für Studierende des Masterstudiengangs „Gender, Intersektionalität und Politik“ geöffnet.

    • 15612 Seminar
      Autoritarismus und Geschlecht (Friederike Beier)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Die weltweiten Angriffe auf LGBTIQ*-Rechte, reproduktive Gerechtigkeit, Gleichstellung und Diversität verdeutlichen die Zunahme autoritärer Kräfte, Diskurse und Politiken. Dabei nimmt Geschlecht eine Schlüsselfunktion ein. Die Abwehr von Geschlechtervielfalt und Gleichstellung fungiert als ideologischer Kitt zwischen verschiedenen konservativen bis extrem-rechten Kräften. Der Vorwurf der ‚Wokeness‘ und der Übertreibung von Diversität dient weiterhin dazu, von prekären Verhältnissen und Krisen abzulenken bzw. die Schuld dafür bei ‚dem Feminismus‘ zu suchen. Weiterhin sind aktuelle Phänomene von tradierten Geschlechter- und Familienbildern, wie besonders exemplarisch in der ‚Tradwife‘-Bewegung, eine vermeintliche Antwort auf die Krise der sozialen Reproduktion, in der Sorgeleistende massiv abgewertet und prekarisiert werden. Nicht zuletzt ist der Versuch von rechten bis konservativen Kräften und Tech-Oligarchen, die weiße Kleinfamilie als Keimzelle der Nation zu (re)inszenieren. Dabei greifen rassistische, antifeministische und antisemitische Narrative ineinander. In dem Seminar eignen wir uns verschiedene theoretische Grundlagen auf Autoritarismus und Geschlecht an, beispielsweise aus staatstheoretischer, materialistischer oder sozialpsychologischer Perspektive. Die aktive Teilnahme besteht aus der Theoretisierung und Erarbeitung von aktuellen antifeministischen und queerfeindlichen autoritären Phänomenen, wie z.B. Tradwives, Ostmullen oder Incels. Abschließend beschäftigen wir uns mit aktuellen queerfeministischen Gegenstrategien.

    • 15612a Seminar
      Autoritarismus und Geschlecht (Friederike Beier)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Die weltweiten Angriffe auf LGBTIQ*-Rechte, reproduktive Gerechtigkeit, Gleichstellung und Diversität verdeutlichen die Zunahme autoritärer Kräfte, Diskurse und Politiken. Dabei nimmt Geschlecht eine Schlüsselfunktion ein. Die Abwehr von Geschlechtervielfalt und Gleichstellung fungiert als ideologischer Kitt zwischen verschiedenen konservativen bis extrem-rechten Kräften. Der Vorwurf der ‚Wokeness‘ und der Übertreibung von Diversität dient weiterhin dazu, von prekären Verhältnissen und Krisen abzulenken bzw. die Schuld dafür bei ‚dem Feminismus‘ zu suchen. Weiterhin sind aktuelle Phänomene von tradierten Geschlechter- und Familienbildern, wie besonders exemplarisch in der ‚Tradwife‘-Bewegung, eine vermeintliche Antwort auf die Krise der sozialen Reproduktion, in der Sorgeleistende massiv abgewertet und prekarisiert werden. Nicht zuletzt ist der Versuch von rechten bis konservativen Kräften und Tech-Oligarchen, die weiße Kleinfamilie als Keimzelle der Nation zu (re)inszenieren. Dabei greifen rassistische, antifeministische und antisemitische Narrative ineinander. In dem Seminar eignen wir uns verschiedene theoretische Grundlagen auf Autoritarismus und Geschlecht an, beispielsweise aus staatstheoretischer, materialistischer oder sozialpsychologischer Perspektive. Die aktive Teilnahme besteht aus der Theoretisierung und Erarbeitung von aktuellen antifeministischen und queerfeindlichen autoritären Phänomenen, wie z.B. Tradwives, Ostmullen oder Incels. Abschließend beschäftigen wir uns mit aktuellen queerfeministischen Gegenstrategien.

    • 15613 Seminar
      Queer-Feminist Theories and Politics of Time (Friederike Beier)
      Zeit: Di 14-16 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Feminist and queer theoretical perspectives on time question and deconstruct hegemonic conceptions of time. They illustrate the extent to which time is structured in an androcentric and chrononormative way. Linear and monochronic concepts of time are critically examined by (queer) feminist theories, revealing gender inequalities in the experience and access to time. The temporality of care in particular highlights cyclical and polychronic aspects of time. Queer theories on time show how dominant heteronormative ideas of life events shape temporality and problematize these as ‘chrononormativity’. Theories from disability studies have critically questioned ableist time constraints and norms through the concept of crip time. In this seminar, we will examine various theories of time from feminist, queer, and decolonial perspectives, as well as disability and migration studies, to explore the connection between time, gendered, and intersectional systems of oppression. The politics of time aims to transform political and social temporal structures. Feminist time politics or chronopolitics aim, for instance, to reduce the hours of paid work to enable more time for care and the possibility for a more equal political participation. We will discuss the potential of queerfeminist time politics in overcoming chrononormativity and the acceleration of an authoritarian neoliberalism. The active participation includes a book review on theories or politics of time.

    • 15613a Seminar
      Queer-Feminist Theories and Politics of Time (Friederike Beier)
      Zeit: Di 14-16 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Feminist and queer theoretical perspectives on time question and deconstruct hegemonic conceptions of time. They illustrate the extent to which time is structured in an androcentric and chrononormative way. Linear and monochronic concepts of time are critically examined by (queer) feminist theories, revealing gender inequalities in the experience and access to time. The temporality of care in particular highlights cyclical and polychronic aspects of time. Queer theories on time show how dominant heteronormative ideas of life events shape temporality and problematize these as ‘chrononormativity’. Theories from disability studies have critically questioned ableist time constraints and norms through the concept of crip time. In this seminar, we will examine various theories of time from feminist, queer, and decolonial perspectives, as well as disability and migration studies, to explore the connection between time, gendered, and intersectional systems of oppression. The politics of time aims to transform political and social temporal structures. Feminist time politics or chronopolitics aim, for instance, to reduce the hours of paid work to enable more time for care and the possibility for a more equal political participation. We will discuss the potential of queerfeminist time politics in overcoming chrononormativity and the acceleration of an authoritarian neoliberalism. The active participation includes a book review on theories or politics of time.

    • 15621 Seminar
      Qualitative intersektionale Mehrebenenanalyse. Von der Idee zum Forschungsdesign (Kathrin Ganz)
      Zeit: Mi 10-12 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Das Methodenseminar befasst sich damit, wie sich Intersektionalität – die Verwobenheit gesellschaftlicher Machtverhältnisse – mit Methoden qualitativer empirischer Sozialforschung untersuchen sowie methodisch und forschungsethisch operationalisiert werden kann. Dazu werden ausgewählte aktuelle empirische Forschungsergebnisse vorgestellt, deren methodisches Vorgehen systematisch herausgearbeitet und verglichen wird, darunter der Intersektionale Mehrebenenansatz. Der Ansatz ist ein vielseitig nutzbares Instrument einer subjektzentrierten und praxisorientierten Sozialforschung, die in eine feministisch-materialistische Gesellschaftsanalyse eingebettet ist und die Dynamik von sozialen Verhältnissen, Zugehörigkeiten und Diskriminierungsformen in kapitalistischen Gesellschaften untersucht. Die empirische Beschäftigung von Prozessen sozialer Positionierung, durch die Machtverhältnisse stabilisiert, gestaltet und herausgefordert werden, kann als methodischer Zugang zur Analyse politischer Bewegungen dienen und leistet so einen für die Politikwissenschaft relevanten Beitrag für das Verständnis gegenwärtiger Hegemoniekonflikte. Anhand des Intersektionalen Mehrebenenansatz erarbeiten wir die Schritte eines qualitativen Forschungsdesigns und befassen uns intensiv mit forschungsethischen und -praktische Probleme qualitativer intersektionaler Sozialforschung (Feldzugang, Sample, Ergebungsmethoden, Praxisforschung). Zudem wird diskutiert, welche Rolle Open Science in feministischer und intersektionaler qualitativer Sozialforschung mit vulnerablen Gruppen spielen kann. Teilnehmende lernen – auch unabhängig von der konkreten Analysemethode – ein Forschungsdesign für ein selbstgewähltes qualitatives empirisches Forschungsthema zu entwickeln.

    • 15651 Seminar
      Reproduktion und Geschlechterverhältnisse: Generativität-Arbeit-Gesellschaft (Susanne Lettow)
      Zeit: Mi 16-18 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/302a Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Der Begriff der Reproduktion ist vieldeutig und wird auch in feministischen Theorien auf unterschiedliche Weise gebraucht. Seit dem Aufkommen des Begriffs im späten 18. Jahrhundert zirkuliert er sowohl in der Politischen Ökonomie als auch in biologischen Kontexten. Er bezieht sich sowohl auf Prozesse und Praktiken der „Fortpflanzung“ bzw. Generativität als auch auf Arbeitsformen und -verhältnisse sowie auf die Aufrechterhaltung und Stabilisierung von gesellschaftlichen Machtverhältnissen bzw. Gesellschaft insgesamt. Das Seminar zielt darauf, die unterschiedlichen Kontexte und Verwendungsweisen des Reproduktionsbegriffs zu rekonstruieren und daraufhin zu befragen, wie sie zu einer kritischen Theorie der Geschlechterverhältnisse beitragen. Schwerpunkte des Seminars sollen auf der Auseinandersetzung mit dem Begriff der „Reproduktionsarbeit“ und Perspektiven der Social Reproduction Theory sowie Re-Artikulationen des Begriffs im Kontext von Reproduktionstechnologien und ökologischen Debatten liegen. Die Bereitschaft zu intensiver Textarbeit wird vorausgesetzt.

    • 16052 Seminar
      Philosophie und Politik(wissenschaft) der (Un)gleichheit (Stefan Gosepath)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Habel 30\SER 1 Seminarraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      Die Schere zwischen Arm und Reich ist in den letzten Jahren innerhalb von Staaten immer weiter auseinander gegangen. Nach einer ersten empirischen Bestandsaufnahme soll in dem Seminar der Frage nachgegangen werden, a) was daran schlecht fu¨r wen ist b) was daran normativ falsch ist - warum also Gleichheit wertvoll und gefordert ist und in welchen Bereichen. Schließlich soll es c) darum gehen, was man politisch gegen Ungleichheit und fu¨r mehr Gleichheit tun kann und warum ggf. nicht genu¨gend getan wird. Wer eine Orientierung u.a. u¨ber die Seminarleiter:innen vorab gewinnen will, dem sei ein Blick in Gosepath „Gleiche Gerechtigkeit“ (suhrkamp), Linartas „Unverdiente Ungleichheit“ (rowohlt 2025) nahegelegt. Im Seminar werden wichtige Neuerscheinungen zum Thema rezipiert

    • 28511 Seminar
      Gender & Social Media (Jo-Ju Kao)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Garystr.55/301 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Social media plays a major role in how we express ourselves, interact with others, and perceive our own identities. It also reflects, constructs, and amplifies social interactions and norms, particularly those related to gender. This course offers an introduction to the study of gender in the context of social media. We will explore how gender is represented, performed, and contested on social media across a range of topics, including but not limited to pop culture, sports, health, relationships, hate speech, influencers, sexuality, representation, politics, and family. Students will engage with gendered phenomena in different contexts in online spaces through readings, discussions, exercises, and presentations. In this seminar, students will develop a deeper understanding of the current state of gender-related issues on social media, learn to question these dynamics critically, and formulate research questions that can be explored through scientific inquiry. Course language: This course will be conducted exclusively in English. This includes all lectures, discussions, and assignments. Students are expected to engage with course materials and participate in course activities in English.

    • 28513 Seminar
      Identität, Macht und Kommunikation. Mediale (Un-)sichtbarkeiten (Miriam Siemon)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

      Kommentar

      In diesem Seminar befassen wir uns mit kritischen Perspektiven auf Macht und Identität in der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Wir werden uns mit Theorien auseinandersetzen, die sich mit der medialen Konstruktion verschiedener Identitäten beschäftigen und untersuchen, wie diese Theorien die Kommunikationswissenschaft beeinflussen. Im ersten Teil des Seminars werden wir uns mit den theoretischen Grundlagen auseinandersetzen. Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns Beispieldiskurse anschauen und untersuchen, wie Identitätsmarker wie Gender, Sexualität oder race in den Medien dargestellt werden. Wir werden auch diskutieren, wie verschiedene Lebensentwürfe in den Medien sichtbar werden und welche Auswirkungen dies auf die Gesellschaft hat. Das Seminar dient dem Erwerb von Kenntnissen des wissenschaftlichen Arbeitens, wie der kritischen Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Literatur, dem Erarbeiten eines Forschungsstandes sowie dem Anfertigen von Präsentationen und Hausarbeiten.

    • 28515 Seminar
      Autoritäten des politischen Wissens auf sozialen Medien: Von Politiker*innen, Influencern und neuen Technologien (Christian von Sikorski)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      In digitalen Öffentlichkeiten entstehen neue Formen der Wissensvermittlung und Autorität: Politiker und Politikerinnen, Influencer und sowie KI treten zunehmend als Akteure auf, die (politisches) Wissen vermitteln, oftmals abseits klassischer journalistischer oder wissenschaftlicher Instanzen. Dieses Seminar geht der Frage nach, wie sich Autoritäten des politischen Wissens in sozialen Medien rezipiert werden und wirken. Dabei stehen sowohl individuelle Akteure als auch technologische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz (z.?B. ChatGPT) im Fokus, die als neue Wissensinstanzen fungieren. Wir analysieren, wie sich Glaubwürdigkeit, Einstellungen und Verhalten, aber auch Machtverhältnisse, Vertrauen und Deutungsmacht in digitalen Medienräumen verschieben, und welche Rolle Interaktivität und Beziehungen zu Kommunikatoren dabei spielen. Das Seminar kombiniert theoretische Zugänge und aktuelle empirische Ergebnisse und fördert die kritische Reflexion über aktuelle Entwicklungen im digitalen Wissenstransfer.

    • 28622 Seminar
      Gender Media Studies (Margreth Lünenborg)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Medien, Kommunikation und Geschlecht sind unauflöslich miteinander verbunden. Unsere Bilder, unsere Vorstellungen von und unser Wissen über Geschlechter greifen maßgeblich auf mediale Erzählungen, auf Bilder und Texte zurück. Durch eben diese Texte und Bilder konstituieren wir unser Verständnis von Geschlechtern, von Körpern und Identitäten. Im alltäglichen ‚doing media‘ ist das ‚doing gender‘ unauflöslich eingewoben. Medien 'machen' Geschlechter - und Geschlechter 'machen' Medien. Dabei erleben wir aktuell, dass Geschlecht zu einem öffentlich umkämpften Feld geworden ist. Strategisch Allianzen antifeministischer Mobilisierung nutzen digitale Kommunikationsnetze zur Mobilisierung. Gleichermaßen bieten diese Medien die Möglichkeit für die Artikulation und Sichtbarkeit queer-feministischer Interventionen.Im Rahmen dieses Seminars setzen wir uns mit zentralen theoretischen Grundlagen der Gender und Queer Studies, ihrer Umsetzung in den Gender Media Studies sowie ausgewählten Forschungsfeldern (u.a. Journalismusforschung, digital Kommunikation) auseinander. Durch gemeinsame Lektüre, Diskussionen und die Vorstellung einzelner Projekte durch Gäste im Seminar werden wir das Forschungsfeld Gender Media Studies erschließen. Es besteht die Möglichkeit, in diesem thematischen Feld die Bachelor-Arbeit vorzubereiten.

    • 28822 Hauptseminar
      Migrantische Akteur:innen im Journalismus: historische und zeitgenössische Analysen (Margreth Lünenborg)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Die Forderung nach mehr Diversität im Journalismus wird aktuell vielstimmig erhoben. Dabei spielt kulturelle Diversität – also gelebte Erfahrungen in unterschiedlichen kulturellen Umgebungen – eine zentrale Rolle. Im Einwanderungsland Deutschland mit ca. einem Drittel der Bevölkerung, die über unterschiedliche Herkünfte und Migrationsbiographien verfügen, sind Redaktionen noch immer dominant weiß besetzt, damit fehlen wesentliche Perspektiven, Fragestellungen und Lebenserfahrungen im Redaktionsalltag. Doch während erst in den letzten Jahren von deutschen Medienorganisationen selbst die Notwendigkeit zur Öffnung und Weitung erkannt und anerkannt wird, hat die Auseinandersetzung darum eine deutlich längere Geschichte. Bereits Anfang der 1960er Jahre brachte die erste nicht-weiße Journalistin und Korrespondentin im westdeutschen Fernsehen, Navina Sundaram, kritische postkoloniale Perspektiven in die Berichterstattung ein. Sie stieß damit auf beträchtlichen Widerstand in Redaktionen wie auch bei Teilen des Publikums. Sie war nicht die Einzige, doch eine systematische Auseinandersetzung mit diesen Akteur:innen fehlt in der Kommunikationswissenschaft. Wir wollen uns im Seminar in diesem Semester primär literaturbasiert mit Fragen nach medialer Repräsentation, (post)kolonialen Machtverhältnissen und journalistischer Wissensproduktion sowie Herausforderungen der Auslandsberichterstattung beschäftigen. Eingeladene Gäste ergänzen dies. Im kommenden Semester stehen dann Ihre eigenen Forschungsprojekte (i.d.R. in Kleingruppen) im Zentrum. Ziel ist es, auf der Basis von Archivrecherchen oder biographisch angelegter Interviews, die jüngere Geschichte migrantisch positionierter Journalist:innen in Deutschland zu rekonstruieren. Besonderes Augenmerk können dabei jene ostdeutschen Journalist:innen haben, die in den 1990er Jahren den grundlegenden Umbruch des Mediensystems wie auch den massiv erstarkenden Rechtsextremismus mit rassistischer Gewalt erlebt haben.

    • 28822a Hauptseminar
      Migrantische Akteur:innen im Journalismus: historische und zeitgenössische Analysen (Margreth Lünenborg)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Die Forderung nach mehr Diversität im Journalismus wird aktuell vielstimmig erhoben. Dabei spielt kulturelle Diversität – also gelebte Erfahrungen in unterschiedlichen kulturellen Umgebungen – eine zentrale Rolle. Im Einwanderungsland Deutschland mit ca. einem Drittel der Bevölkerung, die über unterschiedliche Herkünfte und Migrationsbiographien verfügen, sind Redaktionen noch immer dominant weiß besetzt, damit fehlen wesentliche Perspektiven, Fragestellungen und Lebenserfahrungen im Redaktionsalltag. Doch während erst in den letzten Jahren von deutschen Medienorganisationen selbst die Notwendigkeit zur Öffnung und Weitung erkannt und anerkannt wird, hat die Auseinandersetzung darum eine deutlich längere Geschichte. Bereits Anfang der 1960er Jahre brachte die erste nicht-weiße Journalistin und Korrespondentin im westdeutschen Fernsehen, Navina Sundaram, kritische postkoloniale Perspektiven in die Berichterstattung ein. Sie stieß damit auf beträchtlichen Widerstand in Redaktionen wie auch bei Teilen des Publikums. Sie war nicht die Einzige, doch eine systematische Auseinandersetzung mit diesen Akteur:innen fehlt in der Kommunikationswissenschaft. Wir wollen uns im Seminar in diesem Semester primär literaturbasiert mit Fragen nach medialer Repräsentation, (post)kolonialen Machtverhältnissen und journalistischer Wissensproduktion sowie Herausforderungen der Auslandsberichterstattung beschäftigen. Eingeladene Gäste ergänzen dies. Im kommenden Semester stehen dann Ihre eigenen Forschungsprojekte (i.d.R. in Kleingruppen) im Zentrum. Ziel ist es, auf der Basis von Archivrecherchen oder biographisch angelegter Interviews, die jüngere Geschichte migrantisch positionierter Journalist:innen in Deutschland zu rekonstruieren. Besonderes Augenmerk können dabei jene ostdeutschen Journalist:innen haben, die in den 1990er Jahren den grundlegenden Umbruch des Mediensystems wie auch den massiv erstarkenden Rechtsextremismus mit rassistischer Gewalt erlebt haben.

    • 28822b Hauptseminar
      Migrantische Akteur:innen im Journalismus: historische und zeitgenössische Analysen (Margreth Lünenborg)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Die Forderung nach mehr Diversität im Journalismus wird aktuell vielstimmig erhoben. Dabei spielt kulturelle Diversität – also gelebte Erfahrungen in unterschiedlichen kulturellen Umgebungen – eine zentrale Rolle. Im Einwanderungsland Deutschland mit ca. einem Drittel der Bevölkerung, die über unterschiedliche Herkünfte und Migrationsbiographien verfügen, sind Redaktionen noch immer dominant weiß besetzt, damit fehlen wesentliche Perspektiven, Fragestellungen und Lebenserfahrungen im Redaktionsalltag. Doch während erst in den letzten Jahren von deutschen Medienorganisationen selbst die Notwendigkeit zur Öffnung und Weitung erkannt und anerkannt wird, hat die Auseinandersetzung darum eine deutlich längere Geschichte. Bereits Anfang der 1960er Jahre brachte die erste nicht-weiße Journalistin und Korrespondentin im westdeutschen Fernsehen, Navina Sundaram, kritische postkoloniale Perspektiven in die Berichterstattung ein. Sie stieß damit auf beträchtlichen Widerstand in Redaktionen wie auch bei Teilen des Publikums. Sie war nicht die Einzige, doch eine systematische Auseinandersetzung mit diesen Akteur:innen fehlt in der Kommunikationswissenschaft.

      Wir wollen uns im Seminar in diesem Semester primär literaturbasiert mit Fragen nach medialer Repräsentation, (post)kolonialen Machtverhältnissen und journalistischer Wissensproduktion sowie Herausforderungen der Auslandsberichterstattung beschäftigen. Eingeladene Gäste ergänzen dies. Im kommenden Semester stehen dann Ihre eigenen Forschungsprojekte (i.d.R. in Kleingruppen) im Zentrum. Ziel ist es, auf der Basis von Archivrecherchen oder biographisch angelegter Interviews, die jüngere Geschichte migrantisch positionierter Journalist:innen in Deutschland zu rekonstruieren. Besonderes Augenmerk können dabei jene ostdeutschen Journalist:innen haben, die in den 1990er Jahren den grundlegenden Umbruch des Mediensystems wie auch den massiv erstarkenden Rechtsextremismus mit rassistischer Gewalt erlebt haben.

    • 29631 Seminar
      (S) Politiken der Schönheit (Claudia Liebelt)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Ethnographische Arbeiten zeigen, dass Schönheitsnormen nicht einfach "im Auge des Betrachters" liegen, sondern medial geprägt, sozial eingebettet und mit Vorstellungen entlang von race, Klasse und Geschlecht verknüpft sind. In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit beauty politics im Zusammenhang mit der globalen Kosmetikindustrie, Protestbewegungen und lokalen Machtkonstellationen aus einer sozial- und kulturanthropologischen Perspektive. Literatur zur Einführung: Liebelt, C. (2022), Beauty: What Makes Us Dream, What Haunts Us. Feminist Anthropology. https://doi.org/10.1002/fea2.12076

    • 29633 Seminar
      (S) Sprache als Macht: Benennung, Konnotation, und kulturelle Bedeutung (Carmen Julia Ibanez Cueto)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: 202 Seminarraum (Rüdesheimer Str. 54 / 56)

      Kommentar

      Die Benennung stellt einen Akt der Machtausübung dar, der entscheidend für Prozesse der Dominanz, der Verhandlung und der sozialen Transformation ist. In diesem Sinne untersucht dieses Seminar die Sprache als eine grundlegende Dimension der Macht. Rund um Fragen wie „Was bedeutet Entkolonialisierung im Vergleich zu Dekolonisierung?“ oder „Wie wurden die Konzepte des Globalen Südens und Nordens konstruiert und etabliert?“ und ausgehend von Ansätzen aus der linguistischen Anthropologie und auf Grundlage ethnographischer Beobachtungen analysieren wir, wie Worte nicht nur kommunizieren, sondern auch das kollektive Gedächtnis formen, Bedeutungen konnotieren und soziale Hierarchien etablieren.

    • 29652 Hauptseminar
      (HS 2) Pflege ohne Grenzen? Anthropologische Perspektiven auf mobile Care-Arbeit (Tina Walther)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den komplexen Strukturen, Dynamiken und Beziehungen im Kontext transnationaler Care-Arbeit. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erfahrungen und Lebensrealitäten von Care-Arbeiter*innen, die grenzüberschreitend tätig sind. Anhand von entsprechender Fachliteratur setzen wir uns mit intersektionalen Fragen zu Migration, Gender, Arbeit, Intimität und Globalisierung im Gesundheitswesen auseinander. Gemeinsam erarbeiten wir uns dabei vertiefende Einblicke in die sozio-kulturellen, politischen und ökonomischen Dimensionen mobiler Care-Arbeit und diskutieren aktuelle Herausforderungen im Kontext globaler Ungleichheiten. Lernziele: Bis zum Ende des Semesters… • …kennen die Teilnehmenden zentrale anthropologische Konzepte und theoretische Ansätze zu Care-Arbeit, Migration und Transnationalismus; • … entwickeln die Teilnehmenden ein vertieftes Verständnis für die sozio-kulturellen, politischen und ökonomischen Dimensionen mobiler Care-Arbeit; • … können die Teilnehmenden entsprechende Fachliteratur kritisch analysieren und deren Erkenntnisse auf aktuelle Debatten zur globalen Care-Krise übertragen. Die Bereitschaft, auch längere wissenschaftliche Texte zum Thema in deutscher und vor allem englischer Sprache zu lesen, wird ebenso vorausgesetzt wie die regelmäßige und aktive Teilnahme.

    • 29730 Seminar
      (S) Queer Anthropology (Vinicius Pedro Correia Zanoli)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 29730a Seminar
      (S) Queer Anthropology (Vinicius Pedro Correia Zanoli)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 30206 Hauptseminar
      Contesting Equality: The Backlash Against Gender, Diversity, and Inclusion in Academia (Kathrin Zippel)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      This seminar examines the rising backlash against gender and diversity studies, as well as DEI (Diversity, Equity, and Inclusion) policies in higher education, focusing on both European contexts and the United States. While gender and diversity programs had gained institutional recognition, their implementation often faces significant political, cultural, and organizational resistance. We will explore how these fields are contested sites within universities—symbolically embraced yet structurally marginalized. Case studies will analyze attacks on academic freedom, defunding efforts, and ideological campaigns portraying DEI as threats to meritocracy or national identity. Particular attention will be paid to the paradoxes of institutionalization: how formal inclusion may coexist with epistemic devaluation and precarious labor conditions for scholars in these fields. Through interdisciplinary readings and critical discussion, students will assess how broader socio-political dynamics—such as anti-feminism, populism, and anti-intellectualism—shape the current terrain of equality struggles in academia.

    • 30209 Hauptseminar
      Living Together in Difference: Classical and Contemporary Debates (Sergio Costa)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Discussions about the potentialities and challenges of coexistence in societies marked by cultural and social heterogeneity have accompanied sociology since its inception. More recently, these debates have become increasingly diverse and complex – for various reasons. Firstly, research on intersectionality has emphasized the need to link cultural diversity and social inequality. Secondly, many groups previously viewed as objects of diversity research (such as minorities and migrants) have become authors, broadening the perspectives of analysis.

      This course provides an overview of classic and contemporary authors and currents that are most relevant to debates about living together in difference, from Max Weber and Norbert Elias to current discussions about belonging and conviviality. To achieve this, each session of the course will focus on a paradigmatic text or texts from each relevant author or current in these debates. The final sessions will be dedicated to comparisons of the different strands studied in relation to specific issues.

      Literaturhinweise

      Anthias, Floya (2020): Translocational Belongings: Intersectional Dilemmas and Social Inequalities. London/New York: Routledge

    • 30210 Hauptseminar
      Inequality beliefs: Concepts, Measurements and empirical results (Claudia Traini)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Beliefs about inequality are deeply connected to how individuals interpret the causes of social and economic differences as outcomes of personal effort or as consequences of structural conditions beyond individual control. Understanding these beliefs is essential to grasp how citizens relate to institutions, policy, and broader processes of social change. For students, studying inequality beliefs provides an opportunity to connect theoretical reflection with empirical investigation. It deepens their understanding of key sociological theories, fosters analytical abstraction, and encourages critical thinking about how beliefs are shaped by both individual-level factors (e.g., values, status, socialization) and macro-level structures (e.g., welfare regimes, institutions, macro-economic conditions). Comparative approaches and the close reading of empirical research are central to this work. This course is built around the critical examination of empirical studies on inequality beliefs. In the first part of the seminar, we will discuss the conceptual spectrum between meritocracy and structural inequality. The following sessions will focus on selected articles that examine how different individual and contextual determinants shape inequality beliefs across countries and time.
      The seminar also includes an experimental component involving AI tools, which students may use to assist with tasks such as summarizing literature, outlining arguments, or generating counterpoints. These activities aim to assess when and how artificial intelligence can support or potentially hinder sociological reasoning. The goal is not only to engage with content, but also to foster reflective thinking about the role of digital tools in social science research and learning.

    • 30214 Hauptseminar
      Health and Social Inequality (Jan Paul Heisig)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      People with low education, income, or occupational attainment live their lives in worse health and die younger than their counterparts with higher “socio-economic status”. These social inequalities in health persist even in the most advanced and generous welfare states. But how can they be measured and described? Does socio-economic disadvantage cause poor health (“social causation”)? Or is it the other way round, that is, is socio-economic disadvantage a consequence rather than a cause of health problems (“health selection”)? Which processes drive the potential effect of socio-economic disadvantage on health and how can we investigate them empirically? How does the magnitude of health inequalities vary across European countries, and can we identify promising policies for reducing them?

      These and related questions will be at the center of this seminar. The first part of the course covers conceptual and measurement-related issues and provides a general introduction to key explanatory frameworks, including the literature on social determinants of health, life course models of health and health inequalities, and social-biological research on how inequality “gets under the skin”. The second part of the course discusses selected specific explanations for health inequalities (e.g., health behaviors, differential access to health care, neighborhoods and environmental quality). The third and last part focuses on cross-national variation in health inequalities across Europe.

      Literaturhinweise

      Preparatory readings (not required):

      • Bartley, Mel. 2016. Health Inequality: An Introduction to Concepts, Theories and Methods. Second Edition. Cambridge, UK: Polity Press.
      • Berkman, Lisa F., Ichiro Kawachi, and M. Maria Glymour. 2014. Social Epidemiology. Oxford: Oxford University Press, 2014.
      • Mackenbach, Johan P. 2019. Health Inequalities: Persistence and Change in European Welfare States. Oxford: Oxford University Press.

    • 30224 Lehrforschungsprojekt
      Qualitative Methods (Interviews and Text Analysis) for Gender, Diversity, Science, and Organizations (Kathrin Zippel)
      Zeit: Mi 12:00-16:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Boltzmannstr.20 - Anbau Hörsaal (K 019) (Boltzmannstr. 16-20)

      Kommentar

      This course offers MA students an opportunity to engage deeply with qualitative research methods while exploring themes at the intersections of gender, diversity, science, and organizational studies. Through a combination of theoretical reflection and hands-on practice, students will develop their own empirical projects—gaining experience in interview techniques, text analysis, and the broader research process. The course provides a strong foundation for independent research and is particularly well-suited for those pursuing work in gender studies or related fields within the social sciences.

    • 30226 Lehrforschungsprojekt
      Experimental and Observational Approaches to Discrimination and Prejudice (Eylem Kanol)
      Zeit: Di 14:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Boltzmannstr.20 - Anbau Hörsaal (K 019) (Boltzmannstr. 16-20)

      Kommentar

      This seminar provides students with the tools and knowledge to investigate the themes of discrimination and prejudice using both observational and experimental research designs with survey data. Discrimination refers to the unequal treatment of individuals or groups based on characteristics such as ethnicity, gender, religion, or sexual orientation, while prejudice refers to negative attitudes, stereotypes, or beliefs about these groups—often motivating discriminatory behavior. Students will begin by exploring observational approaches that rely on analyzing existing variation in survey data, such as using regression analysis to uncover patterns and estimate relationships between key variables. The seminar will then cover experimental approaches that involve actively manipulating conditions to identify causal effects, including list experiments, survey experiments, and natural experiments that leverage unexpected events within surveys. A key focus of the seminar will be on distinguishing between these two approaches and understanding their respective strengths and limitations. Students will learn the theoretical foundations and practical considerations of each approach, including randomization, ethical issues, balance checks, and power analysis for experiments, as well as considerations around model specification and confounding for observational analyses. They will also develop skills in data analysis and interpretation using R Studio. Throughout the seminar, students will work individually or in small groups to design and implement their own research project. The seminar culminates in a written research report that demonstrates their ability to apply regression analysis and/or experimental methods to investigate discrimination or prejudice.

    • 30229 Vertiefungsseminar
      Gender inequality in education and labor markets across countries (Heike Solga)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Garystr.55/302a Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Over the past century, women have overtaken men in terms of educational attainment: In many countries around the world, girls today outperform boys in school and are more likely to earn a college degree-a development that has been popularly referred to as “the rise of women” or “the boy crisis”. Despite this female advantage in education, women continue to fare worse in the labor market. In this seminar, we will explore these seemingly contradictory patterns: What are the theoretical mechanisms behind gender inequalities in school performance, college/career aspirations and choices, labor market outcomes, earnings, and career advancement? Why have some of these inequalities persisted while others have changed or even reversed over time? Are these patterns universal or are there cross-country differences? In the seminar, we will approach these questions by discussing the most prominent theories of gender inequality in education and the labor market. This will be accompanied by in-depth discussions of empirical (quantitative) studies on the topic, including questions and exercises on how to match research questions with theoretical foundations, modes of operationalization, and empirical analysis.

    • 31203a Vertiefungsseminar
      Queering Soviet History (Alexandra Oberländer)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: KL 24/122d (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      This seminar is an introduction to current debates in gender history. It briefly discusses the – if you will – “classic” binary histories of Soviet men and women, yet aims at incorporating fresh research on queer histories and asks primarily how classic histories could be queered as well. For language reasons we will focus on visual sources and ask whether and how the Soviet Union was open to other forms of gender representation. We will also discuss sexuality and bodies, questions of reproduction, contraception and illness. Among others, the peculiarities of the Soviet discourse on HIV will be examined (AIDS was not considered a “gay disease”, unlike in the West). With the approaching of the end of the term we will discuss methodologies and theories of visual history as the aim for the seminar paper is to deliver a source interpretation of your own. This seminar is reading intensive. Every week at least two texts will be read. For half of the meetings the submission of response papers is expected.

      Literaturhinweise

      Dumancic, Marko. Men Out of Focus: The Soviet Masculinity Crisis in the Long Sixties. Toronto: University of Toronto Press, 2021. Ilic, Melanie. Soviet Women - Everyday Lives. London: Routledge, 2020. McCallum, Claire E. The Fate of the New Man: Representing and Reconstructing Masculinity in Soviet Visual Culture, 1945-1965. Dekalb, IL: Northern Illinois University Press, 2018.

    • 33061a Hauptseminar
      Intersektionalität und Menschenrechte (Martha Zapata Galindo)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 202 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14195 Berlin

      Hinweise für Studierende

      Die Bereitschaft Texte auf Englisch zu lesen, ist Voraussetzung.

      Kommentar

      Der Intersektionalitätsansatz hat im Kontext der Menschenrechte große Relevanz erlangt, dennoch dominiert in den UN-Vertragsorganen nach wie vor ein begrenzter und problematischer Ansatz. Im ersten Teil des Seminars werden wir das Konzept der Intersektionalität diskutieren, wie es von Crenshaw entwickelt wurde, und zwar nicht nur in seinen bekanntesten Publikationen (1989, 1991), sondern auch in seinen weniger bekannten Beiträgen zur Vorbereitung der International Conference against Racism, Racial Discrimination, Xenophobia and Related Intolerance in Durban im Jahr 2001. Im zweiten Teil des Seminars werden wir den Einfluss von Crenshaws Konzept im Rahmen der Menschenrechte nachzeichnen, insbesondere im Rahmen des Mandats der Special Rapporteur on violence against women, including its causes and consequences (UNSRVAW) und der CEDAW. Der dritte Teil des Kurses ist praktischer Natur: Wir werden einige UN-Dokumente analysieren, um die Art und Weise zu identifizieren, in der sie Intersektionalität bei der Behandlung von Fällen von Menschenrechtsverletzungen anwenden und sie mit dem Konzept kontrastieren, das Crenshaw im Rahmen der Menschenrechte und der Internationalen Konferenz gegen Rassismus entwickelt hat.

      Literaturhinweise

      Bond, Johanna: Global Intersectionality and Contemporary Human Rights. Oxford University Press 2021

  • FB Erziehungswissenschaft und Psychologie

    E12bA1.4
    • 120161 Seminar
      (S) Feministische Bewegungen als organisierte Bildungspraxis: Räume, Praktiken und Perspektiven kritischer Bildung (Leoni Vollmar)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: 002 Seminarraum Am 11.11.25 findet die Lehre online statt.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Das Seminar findet auf Deutsch statt; Teile des Kursmaterials sind auf Englisch. Es richtet sich besonders an Studierende, die Lust haben, theoretische Reflexion mit praktischer und gestalterischer Arbeit zu verbinden. Eine regelmäßige Teilnahme an den Seminarsitzungen ist erforderlich.

      Kommentar

      Wie Donna Haraway (1988) betont, ist Wissen niemals absolut, sondern stets situiert – gebunden an Perspektiven, Erfahrungen und Kontexte. Feministische Bewegungen haben diesen Gedanken nicht nur theoretisch weiterentwickelt, sondern ihn auch in praktische Wissensformen übersetzt. Sie fungieren seit jeher als Orte alternativer Wissensproduktion und Bildungspraxis: Sie dokumentieren Erfahrungen, schaffen eigene Archive, entwickeln kollektive Lernprozesse und durchbrechen damit die etablierten Wissensregime. In diesem Seminar widmen wir uns feministischen Bewegungen als Räume kritischer und emanzipatorischer Wissensorganisation. Wir fragen: Wie ist die Organisation feministischer Bewegungen mit alternativen Bildungspraktiken verwoben? Welche Rolle spielen kollektive Lernprozesse und Wissensaneignung für die Ziele feministischer Bewegungen? Und wie steht ihre Wissensproduktion in Wechselwirkung mit der des akademischen Kanons? Das Seminar bewegt sich an der Schnittstelle von theoretischem Diskurs und praktisch-kreativer Themenerarbeitung. Neben der Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Texten arbeiten wir auch praktisch-kreativ: durch Interview- und Archivprojekte ebenso wie durch die gemeinsame Gestaltung einer wissenschaftlichen ZINE (vgl. Bagelman & Bagelman, 2016). Ziel ist es, sich feministische Perspektiven auf Wissensproduktion nicht nur theoretisch zu erarbeiten, sondern auch selbst neue Formen des Lernens und Vermittelns zu erproben.

    • 15300 Vorlesung
      Politische Bildung in der Postmigrationsgesellschaft - diversitätssensibel - diskriminierungskritisch - inklusiv (Sabine Achour)
      Zeit: Mi 16-18 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: HFB/D Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Erst mit den erneuten Anpassungen des Staatsbürgerschaftsrechts unter der Ampel-Regierung hat Deutschland vollständig anerkannt, ein Einwanderungsland zu sein, in dem die Frage der politischen Teilhabe keine der Abstammung (mehr) ist. Gleichwohl bleibt die Ausgestaltung noch in vielen Bereichen ungeklärt und politisch umkämpft. Zugleich ist bei allen Modernisierungsprozessen wie Migration, Individualisierung, Globalisierung, Digitalisierung etc. nicht zu übersehen, wie sehr die die postnationalsozialistischen Prägungen fortwirken. Ob politische Bildung will oder nicht, sie ist selbst ein Akteur im Kontext gesellschaftspolitischer Verschiebungen und Aushandlungsprozesse durch den Wandel hin zu einer postmigrantischen Gesellschaft. Daher ist die politische Bildung gefordert, sich selbst zu verorten und kritisch eigene Prägungen als Profession und Akteure der Profession (z.B. hinsichtlich race, class, gender) zu reflektieren. Die Vorlesung findet in Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung statt. Zu verschiedenen Schwerpunktthemen wie Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Rechtsextremismus etc. sind Referent*innen eingeladen.

    • 17327 Proseminar
      PS-Introduction to Cultural Studies: Queer Cities (Sophie Kriegel)
      Zeit: Do 18:00-20:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: KL 32/202 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      The city is omnipresent in our culture, but we rarely pause to contemplate what the city actually is. This seminar offers space to explore citiness in anglophone literatures from different perspectives as an attempt to queer our understanding of the urban worlds that we inhabit. No previous knowledge about city literature or queer studies is necessary. The seminar will provide an introduction to city literature as a genre followed by a thematic focus on gender that also takes migration and ecology into consideration. Consequently, the obligatory reading for the course is not solely comprised of canonical genre texts but also looks to cultures outside the British Isles for inspiration. The texts will be made available online during the first week of the lecture period.

      The readings will be approached through the method of psychogeography to highlight the frictions and flows that guide the individual experience of the city. Psychogeography highlights the subjective experience of citiness and allows a very practical engagement with texts and cities. In addition to the psychogeographic analysis of literary texts, students will learn to visualise their own experience of the city of Berlin in psychogeographic flow maps to better understand the advantages and limitations of psychogeography. This course then is addressed to students that enjoy reading city literature, are keen to engage with scholarship on cities, and like to broaden their own practical experience of the city through interactive participation.

  • FB Geschichts- und Kulturwissenschaften

    E12bA1.5
    • 13008 Hauptseminar
      Römerinnen (Babett Edelmann-Singer)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar versucht, römische Geschichte in allen Facetten aus einer weiblichen Perspektive zu erzählen. Anhand der Biographien realer Frauen werden verschiedene Aspekte des Lebens im römischen Reich beleuchtet. Aus ihren Lebenswirklichkeiten, die wir in Inschriften, Papyri, Geschichtsschreibung, Münzen und Architektur nachzeichnen können, wird das römische Reich in seinen politischen, sozialen, rechtlichen, kulturgeschichtlichen, demographischen und religiösen Strukturen in einem Zeitraum von ca. 400 Jahren (1. Jh. v.Chr. bis 3. Jh. n.Chr.) und in seiner gesamten geographischen Ausdehnung entwickelt. Es geht um die großen Linien einer römischen Kulturgeschichte, die aus der Mikrohistorie heraus entworfen werden.

      Literaturhinweise

      Hartmann, E.: Frauen der Antike. Weibliche Lebenswelten von Sappho bis Theodora, München 2007.

    • 13026 Vertiefungsseminar
      Auf den Spuren weiblicher Stimmen: Weiblichkeitskonstruktionen in der Antike und ihre Rezeption in der Gegenwart (Pasquale Ferrara)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Das Seminar widmet sich der Frau in der griechischen und römischen Antike sowie ihrer Rezeption in der Moderne. Im Zentrum stehen sowohl die Analyse realer Rollen innerhalb kultischer, gesellschaftlicher und familiärer Strukturen als auch die symbolische Konstruktion von Weiblichkeit in Mythen, Literatur und Ritualen. Darüber hinaus wird untersucht, wie diese antiken Bilder und Narrative in der Gegenwart weiterwirken, rezipiert oder auch bewusst neu interpretiert werden. Theoretische Grundlagen der Women Studies zur Antike werden eingeführt und kritisch reflektiert.

      Kommentar

      Weiblichkeit stellt einen zentralen Aspekt in den griechischen und römischen Erzählungen, Darstellungen und Ritualen dar. Doch der antike Erzähler ist fast immer ein Mann. Somit wird das Weibliche durch eine männliche Perspektive gedeutet und inszeniert. Diese Darstellungen zeigen nicht „die Frau“ an sich, sondern vielmehr eine vom männlichen Blick imaginierte, konstruierte Frau – eine Projektion patriarchaler Ideen, Erwartungen und Ängste. Das Seminar sucht in den Zwischenräumen dieser Texte, Bilder und Traditionen nach möglichen weiblichen Stimmen – nach Spuren eines anderen, nicht männlich dominierten Erzählens. Der erste Teil des Kurses besteht aus einführenden Sitzungen, die einen Überblick über den rechtlichen, sozialen und religiösen Status der Frau in der griechisch-römischen Welt bieten. Vertieft behandelt werden dabei weibliche Feste und Rituale, die rechtliche und politische Stellung der Frau sowie ihr Alltag im Kontext der Hausgemeinschaft (oikos/domus). Ziel ist es, ein differenziertes Bild weiblicher Handlungsspielräume und gesellschaftlicher Einschränkungen zu erarbeiten. Der zweite Teil des Kurses umfasst Diskussionsrunden und Mini-Workshops zur Darstellung von Frauen in antiken Mythen, mit Fokus auf geschlechtsspezifische Gewalt (physisch, verbal und psychologisch) gegen Frauen. Diese Repräsentationen in antiken Quellen werden dazu mit heutigen Deutungen und Inszenierungen konfrontiert. Die Studierenden sind dabei aktiv in die Analyse eingebunden: In Einzel- oder Gruppenarbeiten vergleichen sie antike und zeitgenössische Darstellungen, hinterfragen deren ideologische Prägung und reflektieren kritisch, inwiefern traditionelle Frauenbilder in der Gegenwart übernommen, transformiert oder bewusst dekonstruiert werden. Ziel ist es, Kontinuitäten und Brüche in der Wahrnehmung der „antiken Frau“ sichtbar zu machen und die Mechanismen kultureller Reproduktion und Umdeutung offenzulegen.

      Literaturhinweise

      Dirven L., Icks M., Remijsen S., The public lives of ancient women (500 BCE-650 CE), Leiden-Boston 2023. Doblhofer G., Vergewaltigung in der Antike, Berlin 1994. Lauriola R., Brill’s Companion to Episodes of ‘Heroic’ Rape/Abduction in Classical Antiquity and Their Reception, Leiden 2022. Moraw S., Kieburg A., Mädchen im Altertum – Girls in Antiquity, Münster 2014. Pomeroy S., Frauenleben im klassischen Altertum, Stuttgart 1985. Späth T., Wagner-Hasel B., Frauenwelten in der Antike. Geschlechterordnung und weibliche Lebenspraxis, Stuttgart 2000. Takács S., Vestal virgins, sibyls, and matrons: women in Roman religion, Austin Tex. 2008.

    • 13173 Hauptseminar
      Demokratisierung, Geschlecht und Sexualität (Andrea Rottmann)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Was haben Geschlecht und Sexualität mit Demokratisierung zu tun? Viel, lässt sich vermuten, wenn sich Demokratisierung unter anderem als Veränderung von Machtverhältnissen verstehen lässt, gender laut Joan Scott „a primary way of signifying relationships of power“ ist und Sexualität nach Michel Foucault „ein besonders dichter Durchgangspunkt für die Machtbeziehungen“. In diesem Seminar untersuchen wir die Frage anhand der deutschen Demokratisierungsprozesse im 20. Jahrhundert: der Weimarer Republik, der Zeit zwischen Kriegsende und Staatengründungen, der Bundesrepublik und der Transformation von BRD/DDR zur Berliner Republik. Dabei wird es um rechtliche, genauso aber sozioökonomische und kulturelle Veränderungen gehen, die solch unterschiedliche Bereiche wie Ehe und Familie, Berufstätigkeit und Konsum, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Sexarbeit, (Medien-)Öffentlichkeit und Privatsphäre betrafen.

      Literaturhinweise

      Michel Foucault, Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, Frankfurt/Main 1977. Laurie Marhoefer, Sex and the Weimar Republic. German Homosexual Emancipation and the Rise of the Nazis, Toronto 2015. Joan W. Scott, “Gender: A Useful Category of Historical Analysis”, The American Historical Review, 91, No. 5 (1986), 1053-1075

    • 13178 Seminar
      Queer History in Deutschland, 1864 bis 1994 (Martin Lücke)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Queere Geschichte versteht sich als eine kritische Perspektive auf die deutsche Geschichte seit dem 19. Jahrhundert. Sie fragt nach den Lebensrealitäten gleichgeschlechtlich begehrender und geschlechter-nonkonformer Menschen, nach den gesellschaftlichen Reaktionen auf sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und nach den Machtverhältnissen, die Normalität und Abweichung definierten. Dabei wird sichtbar, dass Stigmatisierung, Normalisierung und Emanzipation stets gleichzeitig wirksam waren – ein Spannungsfeld, das etablierte Fortschrittsnarrative herausfordert und zeigt, dass queere Bewegungen wichtige Beiträge zur Demokratisierung geleistet haben.

      Das Seminar führt chronologisch durch die Zeit von 1864 bis 1994. Es beginnt mit Karl Heinrich Ulrichs, der als „erster Schwuler der Weltgeschichte“ gilt, und mit den frühen medizinischen Diskursen um die „conträre Sexualempfindung“. Anschließend stehen theoretische Fragen im Zentrum: Was bedeutet es, „queere Geschichte“ zu schreiben, und wie unterscheidet sich diese von klassischen geschichtswissenschaftlichen Zugängen?

      Im weiteren Verlauf widmen wir uns dem Kaiserreich, wo hyper-maskuline Männlichkeitskonzepte und erste homosexuelle Öffentlichkeiten entstehen, und der Weimarer Republik, in der queere Lebensformen in Clubs, Zeitschriften und politischen Organisationen sichtbar wurden – und zugleich unter Polizeikontrolle standen. Am Beispiel des Strafprozesses gegen Anton Sander oder der sogenannten Linsert-Enquete diskutieren wir, wie intime Beziehungen kriminalisiert und zugleich gesellschaftlich verhandelt wurden.

      Ein Schwerpunkt liegt auf der Zeit des Nationalsozialismus: Die systematische Verfolgung schwuler Männer, die bislang randständig erforschte Situation lesbischer Frauen und die damit verbundenen erinnerungskulturellen Fragen werden anhand aktueller Forschung und Quellen behandelt.

      Nach 1945 richten wir den Blick auf Kontinuitäten und Brüche: die Homophilenbewegung in Ost und West, die lesbisch-feministische Organisierung, trans* Perspektiven in der Nachkriegszeit sowie die Auseinandersetzungen um HIV/Aids, Recht und Gesundheitspolitik. Schließlich werden queere Bewegungen seit den 1970er Jahren in beiden deutschen Staaten diskutiert, einschließlich der konflikthaften Auseinandersetzungen um Pädosexualität, Rassismus und Intersektionalität.

      Zum Abschluss reflektieren wir die Frage, warum es gerade im Jahr 2025 wichtig ist, deutsche Geschichte aus queerer Perspektive zu betrachten – nicht zuletzt angesichts aktueller queerfeindlicher Rückschläge.

    • 13261 Hauptseminar
      Die Geschichte der Frauenbewegung im 19. und 20. Jahrhundert (Isabella Löhr)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 20.10.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Bitte beachten: Da ein Teil der Literatur nur auf Englisch vorliegt, sind gute Englischkenntnisse Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen des Seminars.

      Kommentar

      Eine der wichtigsten sozialen Bewegungen in der Moderne ist die Frauenbewegung, die seit der französischen Revolution die soziale, rechtliche und politische Gleichberechtigung von Frauen durchzusetzen versuchte und das bis heute. Die Frauenbewegung entwickelte sich jedoch nicht losgelöst von den tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüchen und Transformationen des 19. und 20. Jahrhunderts, wie Industrialisierung, Nationalismus, Internationalisierung, Weltkriege oder der Kalte Krieg, sondern sie war tief in diese eingebettet und prägte sie mit. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Seminar die Geschichte der Frauenbewegung auf verschiedenen Ebenen: Anhand ausgewählter Fallbeispiele wird die Entwicklung von Verbänden, Emanzipation und Gleichstellung im 19. und 20. Jahrhundert nachvollzogen und die Rolle der Frauenbewegung in den großen gesellschaftlichen Transformationsprozessen untersucht. Gleichzeitig wirft das Seminar einen Blick auf die internationale Vernetzung und die Internationalisierung der Frauenbewegung seit dem späten 19. Jahrhundert mit einem Fokus auf transnationalen Netzwerken, dem Kalten Krieg, Menschenrechten und Dekolonialisierung.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Ute Gerhard: Frauenbewegung und Feminismus: Eine Geschichte seit 1789. München 2018; Leila J. Rupp: World of Women. The Making of an International Women’s Movement. Princeton 1998; Celia Donert: Women’s Rights in Cold War Europe. Disentangling Feminist Histories. In: Past & Present 218/8 (2013), S. 180-202.

    • 13271 Übung
      Der „Historikerinnenstreit“ (Ulrike Schaper)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13321 Seminar
      Biological Sex and Race in the Colonial Sciences, 1700-Present (Sarah Katherine Bellows-Blakely)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      What is the history of the science behind biological sex (male, female, intersex, and all of the messiness within and between these categories)? Why and how have scientific understandings of biological sex been so deeply politicized and connected to various forms of violence? How did race and racism grow in and through scientific explorations of biological sex, especially in imperial and colonial contexts? Which understandings of biological sex became dominant or accepted as truth while others were cast aside, erased, covered up, or forgotten? These are just a few of the questions that we will ask in this discussion-based seminar. Drawing from a range of readings in the global histories of science, gender and sex(uality), race and ethnicity, and empire, this seminar will simultaneously interrogate the science behind biological sex; its inextricable connections to notions of race and ethnicity; the violences of empire; and the forms of knowledge production that brought all of this together over more than three centuries.

    • 13519 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Konflikt – Kunst – Körper: Bildpolitik im Florenz der Renaissance (Jasmin Mersmann)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 21.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Seminar anlässlich der Ausstellung zur „Pazzi-Verschwörung“; 2 Doppelsitzungen im Bode-Museum (4.11.+11.11., jeweils 10-13:30 Uhr)

      Kommentar

      1478 werden Lorenzo und Giuliano de‘ Medici Opfer eines Anschlags. Der Überlebende, Lorenzo, sorgt nicht nur für die Verfolgung der Verantwortlichen, sondern auch für eine umfassende Erinnerungspolitik, die unterschiedliche Medien aktiviert. Eine Ausstellung zur sog. „Pazzi-Verschwörung“ im Bode-Museum ist Anlass zu einer Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Macht, Kunst und Körpern im Florenz des 15. und 16. Jahrhunderts. Konflikte werden in dieser Zeit mit Waffen, aber auch in Bildwerken ausgetragen: Skulpturen triumphieren über politische Gegner und inszenierten Geschlechterverhältnisse; Gemälde, Büsten, Medaillen und Denkmäler sorgen für das Überdauern vergänglicher Körper; Votivbilder danken für ihren Erhalt; Schandbilder bestrafen Verbrecher in effigie. -- Im Rahmen der LV werden zwei doppelstündige Exkursionen zum Bode-Museum stattfinden (4.11. und 11.11., jeweils 10:00–13:30 Uhr). Diese ersetzen die Sitzungen am 14.10. und am 25.11.2025.

      Literaturhinweise

      Tobias Daniels: Die Verschwörung der Pazzi. Ein politischer Skandal und seine europäischen Resonanzen, Stuttgart 2020; Samuel Y. Edgerton: Pictures and Punishment. Art and Criminal Prosecution during the Florentine Renaissance, Ithaca/London 1985; Hans Körner: Tod in Florenz. Die Pazzi-Verschwörung (1478) und die Bilder. In: Medien der Erinnerung in Mittelalter und Renaissance, hrsg. von Andrea von Hülsen-Esch, Düsseldorf 2009, S. 141–167.

    • 13530 Seminar
      Crafting Modernism: Gender, Labor, Politics (Maxwell Boersma)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This seminar investigates the multiple meanings and potentials of so-called craft and artisanal practices within modernism, focused on the period from the 1910s to the 1960s in Europe and North America. Shifting attention away from modernism’s historically privileged mediums (painting, sculpture, photography, film), our focus will instead concentrate on weaving, embroidery, textile design, ceramics, and related forms of making. We will seek to ask: What opportunities did these practices offer for modernist experimentation, and how did they challenge hierarchies of gender, race, culture, medium, and labor in the process? Taking a dual perspective, course readings will both address reciprocal interactions between craft practices and canonical moments of modernist art, as well as highlight previously excluded or marginalized objects and makers, particularly women and BIPOC practitioners. Seminar discussions will likewise unpack complex conditions of transculturation, imperialism, and settler colonialism.

    • 14154 Lektürekurs
      Das Selbst in der modernen Lyrik arabischer Dichterinnen (Maysoon Shibi)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Die Unterrichtssprache ist Englisch. Kenntnisse des Hocharabisch (Modern Standard Arabic) sind erforderlich, da die Lektüre aus literarischen Texten auf Arabisch besteht.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Gute arabische Lesekompetenz

      Kommentar

      "Autobiografische Texte werden meist mit Prosatexten verbunden. In der Regel handelt es sich dabei um längere literarische Werke, in denen Autorinnen oder Autoren über ihr Leben oder über sich selbst schreiben. Der Begriff Autobiografie lässt sich jedoch auch auf poetische Texte anwenden. Auch in Gedichten finden sich autobiografische Bezüge. In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit Autobiografie in der arabischen Literatur anhand von Gedichten arabischer Autorinnen aus dem 20. Jahrhundert. Diese Lyrik vermittelt vielfältige Lebenserfahrungen arabischer Frauen, insbesondere Erfahrungen in patriarchalisch geprägten Gesellschaften. Im Mittelpunkt stehen kulturelle und politische Erfahrungen, die sich in dieser Zeit in der arabischen Frauendichtung zunehmend herausgebildet haben und die wir im Kurs gemeinsam analysieren."

    • 14227-ISME Seminar
      Dis:Integration. Whiteness, Gender, and the Politics of Belonging in Germany (Miriam Kurz (LA))
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 0.3099B Seminarraum (Zugang von der L-Strasse) (Fabeckstr. 23/25)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      14227-ISME-W25 open for ISME students only.

      Kommentar

      While “integration” remains a central term in public and political debates on migration and diversity in contemporary Germany, it appears to function rather as a mechanism of exclusion than one of inclusion. This interdisciplinary seminar critically interrogates the dominant integration paradigm in Germany through the lenses of intersectionality, gender, and critical whiteness studies. Rather than approaching integration as a neutral or inclusive goal, we will interrogate how integration discourses function to secure white national identity and marginalize those marked as migrants, Muslim, or Other. This seminar addresses questions such as: Who is expected to integrate, and into what? What role do whiteness and “white innocence” (Wekker 2016) play in shaping societal norms in Germany and Europe? How are women’s and LGBTQ rights instrumentalized in nationalist discourse about belonging? Who is allowed to belong, and under what conditions? Analyzing these questions, we will also examine shifting discourses around skilled labor, deportation, and citizenship in Germany. We will engage with the particular ways in which Muslims are targeted by integration discourses and policies in Germany, exploring how white supremacy and Christian supremacy are entangled. We will do close readings of academic texts, analyze public discourse, and engage with postmigrant, decolonial, and antiracist interventions that propose creative counter-narratives and frameworks for living together beyond integration.

    • 14228-ISME Methodenübung
      Dis:Integration. Whiteness, Gender, and the Politics of Belonging in Germany (Miriam Kurz (LA))
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 0.3099B Seminarraum (Zugang von der L-Strasse) (Fabeckstr. 23/25)
    • 14477 Seminar
      Lilith. Adams erste Frau und Ikone des jüdischen Feminismus (Annett Martini)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 21.10.2025)
      Ort: 2.2059 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Es sind keine Hebräischkenntnisse nötig

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      In diesem Seminar sollen die unterschiedlichen Rezeptionsschichten dieser außerordentlich kraftvollen und schillernden Frauenfigur von ihrem Ursprung her bis in die moderne Literatur und Kunst sichtbar gemacht werden. Der Schwerpunkt wird dabei auf Liliths Wege und Wandlungen innerhalb der jüdischen Tradition liegen, wobei der Frage nachgegangen werden soll, wie diese durchaus negativ besetzte mythologische Figur die Herzen der jüdischen Feministinnen gewinnen konnte.

      Kommentar

      Auf der Suche nach den Spuren Liliths stößt man auf eine fantastische Kariere, in der sie in unterschiedlichen Gestalten weite kulturelle Kreise zog. Liliths mythische Biographie beginnt im 3. vorchristlichen Jahrhundert in der altorientalischen Welt Mesopotamiens. Dort erscheint sie als machtvolle Göttin des Lebens, der Liebe und der Weisheit, aber auch als Himmels- und Windgöttin, die aus der Götterwelt vertrieben Krankheit und Tod über die Menschen bringt. Noch in der Antike gefährdet sie in der Gestalt eines Wüstengeistes im gesamten orientalischen Raum schwangere Frauen; Männern fügt sie als sirenenhafte Verführerin Schaden zu; als blutdurstige Vampirin würgt und tötet sie Neugeborene. Im Mittelalter erzählen jüdische und islamische Exegeten von Lilith als erster Frau Adams, während christliche Theologen keinen Zweifel an ihrer Mitschuld am Sündenfall lassen. Sie soll im Garten Eden Eva zum Verzehr des Apfels gedrängt haben. Als Königin herrschte sie zwischenzeitlich über das berühmte Wüstenreich Saba. Schließlich erzählen jüdische Mystiker von ihrer Ehe mit Samael – dem Anführer der gefallenen Engel Gottes und verschaffen ihr einen enormen Aufstieg als dunkler Gegenpart Gottes. Trotz oder vielleicht auch wegen ihrer negativen Reputation beflügelt Lilith in der Moderne die Phantasie zahlreicher Literaten und Künstler, die ihre verhängnisvolle Verführungskraft besingen, ihre Treulosigkeit beklagen und sie ab dem 19. Jahrhundert als Femme fatale inszenieren. Lilith wird in der Astrologie als Vertreterin des melancholischen Saturn gefürchtet und in okkultistischen, schwarz-magischen Kreisen für ihr dunkles Charisma verehrt. Erst im 20. Jahrhundert macht Lilith noch einmal eine tiefgehende Wandlung durch. Sie wird von der jüdischen Frauenbewegung aufgegriffen und erstrahlt als Ikone des Feminismus in einem gänzlich neuen Licht.

    • 14504 Proseminar
      AM: Prekariat Japans: sozialer Abstieg oder neue Normalität? (Lenard Görögh)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Der Erfolg der japanischen Volkswirtschaft in der Nachkriegszeit wurde häufig mit dem vermeintlich harmonischen Verhältnis zwischen Management und Beschäftigten erklärt – die Angestellten opferten sich für ihre Firma auf, und im Gegenzug bot diese eine Anstellung auf Lebenszeit. Für wachsende Teile der japanischen Lohnabhängigen gilt dieser Kompromiss inzwischen nicht mehr. Während 1984 rund 15?% der Angestellten befristet beschäftigt waren, ist diese Zahl im Jahr 2020 auf über 37?% angestiegen. Diese „irregulär Beschäftigten“ verdienen schlechter, sind meist weiblich, haben weder Bildungs- noch Aufstiegschancen und oft fehlt ihnen jede soziale Absicherung. Doch was bedeutet diese Entwicklung für die japanische Gesellschaft – und wie sinnvoll ist es eigentlich, all diese unterschiedlichen Erfahrungen unter dem Begriff Prekariat zu fassen? In diesem Seminar soll ein grundlegendes Verständnis der Entwicklung der japanischen Volkswirtschaft und der zentralen Institutionen des Arbeitsmarktes gewonnen werden. Dabei wird die Brücke von Arbeit zu sozialer Reproduktion geschlagen: Wie wirken sich neue Arbeitsbedingungen auf psychische Gesundheit, Geschlechterrollen, Nachwuchs oder Wohnformen aus? Anhand einer Reihe von Fallstudien werden verschiedene Prekaritätserfahrungen und ihre Wechselwirkung mit anderen Formen struktureller Benachteiligung analysiert. Dabei wird nicht nur gefragt, was Prekarität ist, sondern auch wie sie beschrieben, gedeutet und gesellschaftlich verortet wird – und ob der Begriff des Prekariats selbst dabei analytisch trägt oder kritisch zu hinterfragen ist.

    • 14714 Proseminar
      Sozialökonomie in China im 21. Jahrhundert: Analyse der Schnittstelle von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik (Florian Paulsen)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      "Wohlstand für alle"? In kaum einem Land der Welt ist die Einkommens- und Vermögensverteilung so ungleich wie in China. Ein Fünftel der jungen Erwachsenen ist arbeitslos, und das einst rasante Wirtschaftswachstum, das Millionen aus der Armut befreite, wird voraussichtlich nicht zurückkehren. Bröckelt das Versprechen des sozialen Aufstiegs? Die Sozialökonomie ist eine interdisziplinäre Betrachtungsweise, die über die klassische wirtschaftliche Analyse hinausgeht und eine umfassendere Perspektive auf die Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik bietet. Im ersten Teil des Seminars erarbeiten wir uns grundlegende Kenntnisse quantitativer Methoden zur Analyse sozialwissenschaftlicher Daten (Statistik) und untersuchen dabei strukturelle Ungleichheiten in Bereichen wie Bildung, Arbeit, Gesundheit, Urbanisierung, Ethnizität und Gender. Im zweiten Teil wenden wir diese Kompetenzen praxisorientiert in einem Gruppenprojekt an: Gemeinsam gründen wir eine fiktive Consulting-Agentur, die auf evidenzbasierter Forschung fußt und Strategien zur Verringerung sozialer Ungleichheit für Unternehmen in China entwickelt. Durch interdisziplinäre Ansätze werden die Studierenden in die Lage versetzt, komplexe gesellschaftliche Herausforderungen zu analysieren und wirtschaftliche Entwicklungen im Kontext gesellschaftlicher Bedürfnisse zu bewerten. Die Seminarinhalte sollen den Studierenden Raum für Diskussionen sowie die Möglichkeit geben, interdisziplinäres Arbeiten kennenzulernen und erste Anregungen für eigene Forschungsarbeiten zu erhalten.

    • 14738 Seminar
      Gender and Society in China (Heike Frick)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: 1.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • HU51451 Wahlveranstaltung
      Gender and European Integration history (Simon Godard)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: keine Angabe

      Hinweise für Studierende

      For more details about the schedule, please click here: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=235629&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

      Kommentar

      In order to register for this course, YOU MUST follow this procedure:

      1. Register for the course via the listing on HU Agnes. This enters you into the lottery system for the allocation of the limited number of seats in this course but DOES NOT guarantee your participation (see #3).
      2. Find the course on FU Campus Management and register for it. This is required for the course to show up in your records. NOTE: This does not give you a seat in the course (see #1).
      3. If you are selected for this course (after following steps 1 and 2), you should receive an email from Agnes if you have been selected for participation. If you are not given a seat in the course, you should unregister from the course in FU Campus Management.

    • HU51461 Wahlveranstaltung
      Transdisziplinarität in Theorie und Praxis in der Geschlechterforschung (Kerstin Palm)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: keine Angabe

      Hinweise für Studierende

      For more details about the schedule, please click here: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=235643&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

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    • HU53722 Wahlveranstaltung
      Queer Asia(s) (Andrea Fleschenberg dos Ramos Pi)
      Zeit: Fr 10:00-14:00
      Ort: keine Angabe

      Hinweise für Studierende

      For more details about the schedule, please click here: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=236136&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

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  • FB Philosophie und Geisteswissenschaften

    E12bA1.6
    • 16049 Seminar
      Jüngste Debatten über Sex, Gender und wie wir darüber sprechen/Recent debates on sex, gender and how we talk about them (Milena Bartholain)
      Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: Habel 30\SER 1 Seminarraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      Was ist eine Frau? Was ist ein Mann? Sind Transfrauen Frauen? Was ist eine Geschlechtsidentität? Das sind allesamt hochexplosive Fragen. Und hochaktuelle: In den USA steht die Verfolgung von Transmenschen im Namen eines biologischen Geschlechterbegriffs oben auf Trumps Agenda. Selten waren metaphysische Debatten über Geschlecht und Geschlechtsidentitäten und sprachphilosophische Debatten darüber, wie wir uns selbst und anderen ein Geschlecht zuschreiben, politisch so brisant. Umso wichtiger ist es, diese Fragen jetzt nuanciert und tolerant zu diskutieren, um Polarisierung und Lagerdenken vorzubeugen. Dieses Seminar wird sich auf die aktuelle philosophische Forschung zu diesen Fragen konzentrieren. Da es häufig notwendig ist, einige klassische Texte zu kennen, um aktuelle Beiträge zu verstehen, wird den aktuellen Texten oft ein klassischer Text beigestellt. Die Texte werden auf englisch sein, die Diskussion im Seminar auf deutsch.

    • 16050 Seminar
      Lektürekurs: Simone de Beauvoir, Das andere Geschlecht (Manon Garcia)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Thiel 43\SR 1 Seminarraum (Thielallee 43)

      Kommentar

      Dieser Kurs befasst sich mit der vollständigen Lektüre von Simone de Beauvoirs Werk „Das andere Geschlecht“. Dieses Buch, das selten vollständig gelesen wird, ist eines der bedeutendsten philosophischen Werke des 20. Jahrhunderts. Wir werden es nicht nur als feministisches philosophisches Werk, sondern auch als existentialistische Sozialphilosophie lesen. Dieser Kurs ist hinsichtlich der Lektüre sehr anspruchsvoll: Wir werden durchschnittlich 40 bis 50 Seiten pro Woche lesen. Bitte melden Sie sich nur an, wenn Sie dazu bereit sind und erwerben Sie die Rowohlt Taschenbuchausgabe (das Buch in gedruckter Form wird benötigt).

    • 16455 Hauptseminar
      Mutterschaften (Esther von der Osten Susanne Lettow)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar wird literarische und theoretische Entwürfe von Mutterschaft aus verschiedenen Jahrhunderten vergleichen und der Frage nachgehen, was für diese jeweils das umstrittene Konzept ausmacht, welche Praktiken, Haltungen und Erfahrungen damit verbunden werden. Nicht erst die modernen Reproduktionstechnologien vervielfältigen die Positionen von Eltern- und Mutterschaft. Auch in Literatur und Philosophie früherer Jahrhunderte wird „Mutterschaft“ keineswegs immer einer Mutter, sondern auch mehreren Personen zugeschrieben. So heterogen die Entwürfe von Mutterschaft, so heterogen sind auch die Subjekte der Mutterschaft, die nicht nur Menschen, sondern auch mythologische Figuren, Tiere, abstrakte Prinzipen und in der Literatur vor allem die Sprache selbst sein können. Auch Werke aus den Bildkünsten sollen einbezogen werden.

    • 16650 Seminar
      Rhetorik und Weiblichkeit. Überzeugungsstrategien in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit (Carolin Pape)
      Zeit: Di 08:30-10:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Liste an Mitteln, mit welchen Frauenfiguren in der (mittelalterlichen) Literatur marginalisiert werden, ist lang: Sie werden auf verschiedene Weise zum Schweigen gebracht, erhalten dezidierte Sprachverbote, werden verflucht, in Tiergestalten verwandelt, ihrer Stimme ganz beraubt oder eingesperrt. Doch häufig finden die Frauenfiguren sich mit den ihnen zugewiesenen Rollen nicht einfach ab, sondern entwickeln Möglichkeiten, sich zu schützen, sich gegen (nicht immer) falsche Anschuldigungen zu verteidigen oder sich aus heiklen Situationen zu befreien. Dabei legen sie unterschiedliche Taktiken an den Tag, wie sie sich aus den verschiedenen Schwierigkeiten heraus manövrieren und ihr direktes Gegenüber oder sogar ein ganzes Publikum von sich überzeugen können. Ihr Handeln wird dabei oftmals als ‚listenreich‘ bezeichnet und es wird deutlich, dass die Frauen hier auf spezifisches Wissen zurückgreifen, um ihre Situation und damit den Verlauf der Handlung aktiv mitzubestimmen. Damit befinden wir uns im Kerngebiet der Rhetorik: der Überzeugung. Doch mit welchen (sprachlichen) Strategien und Praktiken genau versuchen die weiblichen Figuren zu überzeugen? Auf welches Wissen greifen sie dabei zurück? Erzeugen sie dabei auch selbst neues Wissen? Nutzen sie dabei andere Taktiken als ihre männlichen Counterparts? Welche Rolle spielt der (erzählte) weibliche Körper dabei?

      Im Seminar werden wir uns diesen Fragen aus verschiedenen Richtungen annähern. Ausgehend von einer kritischen Beschäftigung mit der französischen Theoriebildung der „Écriture féminine“ (Cixous, Irigaray und Kristeva) und mit theoretischen Grundlagen rhetorischer Strategien nehmen wir uns von mittelalterlichen Bearbeitungen antiker Mythen über den mittelalterlichen höfischen Roman, den Typus der Feenerzählung bis hin zu ‚kleinen Formen‘ wie der Novellistik,  der Exempelliteratur der Frühen Neuzeit sowie der Erzähltradition der ‚Sieben weisen Meister‘ unterschiedliche Textsorten vor.

       

      Die mittelhochdeutschen und frühneuzeitlichen Texte werden überwiegend in Auszügen gelesen und sind teilweise nicht übersetzt. Aufgrund des breiten Spektrums sowohl der literarischen Texte als auch der (teilweise englischsprachigen) Forschungsliteratur handelt es sich um eine arbeitsintensive Lehrveranstaltung. Die Teilnehmer*innen sollten daher die Bereitschaft zu eigenständiger Vorbereitung und Diskussion mitbringen. Das Seminar findet als Präsenzveranstaltung in der Rostlaube statt.

    • 16715 Hauptseminar
      Geschichte und Theorie der Feministischen Literaturwissenschaft (Anne Fleig)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Mit der Zweiten Frauenbewegung entstand seit Ende der 1970er Jahre auch die Feministische Literaturwissenschaft, die sich zentral mit Fragen weiblicher Autorschaft, mangelnder Tradierung und Kanonkritik sowie Weiblichkeitsmustern in der Literatur beschäftigt. Sie umfasst verschiedene theoretische Ansätze und hat sich immer wieder neu erfunden. Ob ihre Geschichte von heute aus eher als Erfolg oder als Verlust bewertet wird, ist im Zeichen von Intersektionalität, Gender und Queer Studies umstritten.

      Das Seminar hat das Ziel, die Geschichte und die Theorie der Feministischen Literaturwissenschaft nachzuzeichnen, grundlegende Texte zu lesen und mit Blick auf die Möglichkeit eines ‚weiblichen Ich‘ zu fokussieren. Dafür sollen auch die Frankfurter Poetik-Vorlesungen von Ingeborg Bachmann, Christa Wolf und Juli Zeh herangezogen werden. Die Textauswahl kann zu Beginn des Seminars gemeinsam erfolgen.

      Literatur zur Vorbereitung:

      Anne Fleig (Hrsg.): Die Zukunft von Gender. Begriff und Zeitdiagnose. Frankfurt/Main 2014.

      Sigrid Nieberle: Gender Studies und Literatur. Eine Einführung. Darmstadt 2013.

    • 16919 Seminar
      Basic Income and Equality (Daniel Louis Nethery)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In 2021 the German Institute for Economic Research (DIW) began paying 122 people €1,200 a month, tax free, no strings attached, for three years. The study, known as the Basic Income Pilot Project, aimed to contribute empirical evidence to the debate over the merits of a basic income. The first results of the experiment were released in April 2025. Program: We will approach the study of a basic income through the literature on income inequality and its social implications when present at levels observed in Germany today. We will compare the working of a basic income to other types of government transfers in cash and in kind, and analyse their potential to reduce income inequality. We will contrast the experimental design and most important results of the Basic Income Pilot Project to an earlier trial carried out in Finland in 2017–18. And we will survey the structure of the German taxation system and assess the feasibility of funding a basic income. Is this course for me? This course is open to all students. There are no prerequisites. Workload and assessment: During the semester you will be required to read on average 20 pages each week. You will qualify for 5 ECTS points if your attendance is satisfactory, you engage with the course materials, and you pass the examination at the end of the semester.

    • 17089 Proseminar
      Mujeres hispanas con historia (Angela Maria Falero Morente)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: K 24/11 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Este curso ofrece un recorrido por la vida y legado de mujeres hispanohablantes influyentes en distintos ámbitos: activismo, arte, política y deporte. A través de textos biográficos, discursos y obras seleccionadas, abordaremos figuras como Clara Campoamor, Gabriela Mistral, Frida Kahlo o María Moliner, reflexionando sobre su impacto histórico y cultural.

    • 17321 Proseminar
      PS-Surveying English Literatures: Gentle Women, Hard Work (Hendrikje Kaube)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: JK 27/106 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In the wake of the Industrial Revolution, the primary workplace shifted from homes to factories. While hitherto women had commonly participated in the family business, Victorian ideology favoured separate spheres for men and women, with the latter reigning over house and hearth. Though their working-class counterparts sought employment in agriculture and other industries, performing paid manual labour jeopardized the social status of middle-class women, leaving those without financial support with limited opportunities to make a living.

      This course will explore the few occupations for impoverished gentlewomen over the course of the long nineteenth century as portrayed in fact and fiction, and explore modern notions of gender and work. We are going to look at three novels which participants are expected to have read before the respective sessions as well as shorter texts to be provided during the semester.

      Texts:
      Anne Brontë, Agnes Grey
      Thomas Hardy, The Mayor of Casterbridge
      George Gissing, The Odd Women

    • 17351 Vertiefungsseminar
      VS-Literatures of Medieval Britain: Abandoned Women (Wolfram Keller)
      Zeit: Di 08:00-10:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: KL 29/208 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Observing that the word abandonment connotes being exiled or an outcast as well as being shameless or outside the law, Lawrence Lipking observes that “the poetry of abandonment tends to touch on the limits of what is permitted or what is repressed in ordinary, comfortable life” (Abandoned Women and Poetic Tradition [U Chicago P, 1988], xii). Female abandonment is a topos in western European literatures, one that resonates with contemporary concerns within feminism/gender/queer studies as well as postcolonial theory. In this course, we will revisit the depiction of abandoned women in classical, medieval and post-medieval literature—within the mentioned theoretical frameworks.

      Coursework will ensue in three stages. At the beginning of the semester, we will discuss Ovid’s Heroides (in translation), before we shall move on to Chaucer’s Legend of Good Women to see how a medieval English writer engaged with female abandonment. Towards the end of the semester, we will study a few (shorter) poems about abandoned women in Romantic, Victorian and contemporary literatures in English to assess the differences and similarities in the depiction of abandonment across the period divide between ‘the medieval’ and ‘the modern.’

      Student should be familiar with Ovid’s Heroides by the beginning of the semester:

    • 17367 Vertiefungsseminar
      VS-Culture - Gender - Media: Enlightenment Cosmopolitans (Jennifer Wawrzinek)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: J 32/102 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      The eighteenth century was a period in which the expansions of global trade networks and scientific exploration resulted not only in the emergence of modern capitalism, but similarly in the movement of people and cultural artefacts across national and international borders. It was an age in which Europeans developed a fascination for Chinese and East Asian artistic traditions, and in which the travel narrative emerged as the most popular genre of literature next to the novel. Philosophers resurrected the ancient Greek concept of the kosmopolites to refer to citizens of the world, with Christoph Martin Wieland using it in 1788 to define humanity as so many branches of a single tree, and Immanuel Kant proposing a cosmopolitan law as the treatment of individuals as human beings rather than as citizens of the state. At the core of these ideas is that we have obligations to others, and that we take seriously the value of human life, as well as the various practices and beliefs that give these lives significance. Yet whilst most of the English-language narratives of cross-cultural encounter during this period were written by British travellers and voyagers, it was also the case that those from other lands wrote of their experiences in contact with British subjects. This course will compare the writings of eighteenth-century British, Indian, and African cosmopolitans who either narrate an encounter with difference as intercultural exchange or situate that difference within British culture itself. Over the course of the semester, students will be asked to consider to what extent these writers reconceive a cosmopolitan existence as an obligation to human life, and to what extent they imagine and negotiate the various dimensions of intercultural contact, hospitality, globalisation and the emergence of modern capitalism.

      A course reader will be made available on Blackboard prior to the beginning of semester.

      Students are expected to acquire the following texts:

      • Montagu, Lady Mary Wortley. The Turkish Embassy Letters. Any Edition.
      • Hamilton, Elizabeth. Translation of the Letters of a Hindoo Rajah. Any Edition.
      • Mahomet, Dean. The Travels of Dean Mahomet. Any Edition.
      • Sancho, Ignatius. Letters of the Late Ignatius Sancho, an African. Any Edition.

    • 17368 Vertiefungsseminar
      VS-Culture - Gender - Media: Shakespeare's Othello: Text, Stage, Screen (Sabine Schülting)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: J 27/14 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      The course will be concerned with Othello, one of Shakespeare’s most controversial tragedies. It is a play about love and jealousy, but also racism and misogyny. The course will start with a close-reading of the play, its contextualization in early modern debates about gender and race, and an overview of important critical responses to the play. We will then have a look at the stage history of Othello and different approaches to performing Blackness. This will include a consideration of more recent stage productions and film versions. Our discussions of these contemporary interpretations and adaptations of Othello will consider the ways in which the tragedy has been used to address current debates about cultural and racial differences as well as the intersections of gender and race.

      Texts: Students should purchase a scholarly edition of Othello (preferably the Arden, Cambridge or Oxford edition) and have read the play by the beginning of the semester.

      Assessment will be on the basis of regular attendance, active participation in class activities (such as short presentations, group work, short written assignments etc.) and the submission of an essay (of c. 4000 words). Exchange students with a background in English and/or Cultural Studies are welcome; your proficiency in English should be at least B2. Exchange students can get up to 10 ECTS for this course.

    • 17369 Vertiefungsseminar
      VS-Culture - Gender - Media: The British Empire in Film and Fiction (Lukas Lammers)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: KL 29/208 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In this seminar we will study a range of recent films and fiction that represent different phases and aspects of the British Empire. The first few sessions are intended to provide an introduction to three key contexts: empire, memory and media. We will then turn to six fictional representations (three novels and three films) as well as some shorter texts. The materials that we will be discussing span a considerable temporal, geographical, and thematic range. Temporally, they will take us from the heyday of Empire to its decline and beyond; geographically, there will be spotlights on Australia, Botswana, Britain, the Caribbean, India, and Singapore.

      TEXTS
      Novels: Matthew Kneale, English Passengers (2000), Amitav Ghosh, The Glass Palace (2000), Jane Gardam, Old Filth (2004).

      Shorter texts will be made available on Blackboard.

      Films: A United Kingdom (2016, dir. Amma Asante), Victoria and Abdul (2017, dir. Stephen Frears), Small Island (2009, BBC Television, dir. John Alexander)

      ASSESSMENT
      Assessment will be based on short writing assignments, very short presentations in class (‘aktive Teilnahme’), and a final essay of 4.000 words to be submitted after the end of class. Exchange students with a background in English and/or Cultural Studies are welcome; your proficiency in English should be at least B2.

    • 17572 Seminar
      Witch Dances (Lindsey Drury)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: 103 Sitzungsraum (Grunewaldstr. 35)

      Kommentar

      This seminar explores how a literary history of “witch dances” has informed dance narration of embodiment, gender violence, and ideations of alterity. We begin with the modern classic Caliban and the Witch, in which Sylvia Federici built a transatlantic, Marxist history that tied colonial oppression of Indigenous peoples to religious oppression of women in late-medieval Europe. The witch, she argued, is a repeating trope wielded over centuries by colonial and church authorities against the body sovereignty of the lowest classes and local systems of care, including medicinal practices, midwifery, and sacred and ceremonial rites. As the seminar continues, we go through the record, critically analysing the trope of the “witch dance” over the centuries. We move from the paranoid, bombastic, and sexually explicit witch treatises of the late-medieval and early modern periods, through colonial condemnations of Indigenous performance and dance practices as acts of “witchcraft”, into the “witch dances” of Ausdruckstanz artists that drew on European-historical materials, and the experimental dance and performance scene that emerged among “wiccan” and neo-pagan movements of 1970s California feminists and Queer artist communities. Our work will consistently inquire how dance makers continue to interact with the trope of the “witch dance”, especially in explorations of alterity and persecution. Our work on “witch dances” will bring up questions of time and history and investigate the ways that dancers have (in the past) and do (at present) interact with coloniality, misogyny, and the commodification of bodies through the “witch dance” trope.

    • 17601 Vorlesung
      Queer-Feministische Re/De/Konstruktionen (Angela Jouini)
      Zeit: Di 16:00-18:00, Di 18:00-20:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Hörsaal (Theaterwiss.) (Grunewaldstr. 35)

      Hinweise für Studierende

      Die Veranstaltung wird gemeinsam mit Sabine Nessel durchgeführt.

      Kommentar

      Die Vorlesung nimmt queer-feministische Perspektiven in den Blick, die Konstruktionen, Dekonstruktionen und Rekonstruktionen von (Lebens- und Film-)Geschichte, Identität, Realität oder filmischer Welt verhandeln. Feministische Filmtheorie und queer-feministisches Filmemachen stellen einen prägenden, kritischen Beitrag der Filmgeschichte und -theorie dar. Unter queer-feministischer Perspektive wird die gesellschaftliche Konstruktion von Geschlechterrollen sowie die Verschränkungen mit intersektionalen Perspektiven in den Fokus gerückt. So ist queer-feministische Kritik eng mit dekonstruktivistischem Denken verbunden, das den Konstruktionscharakter nicht nur von Geschlecht, sondern auch in der Verschränkung mit intersektionalen, machtkritischen Perspektiven, wie race/class/gender/sex/age/abelism/posthumanism/… verdeutlicht und ein Denken jenseits von Binarität und Heteronormativität ermöglicht. Ausgehend von ausgewählten Filmen und Texten rückt die Vorlesung die filmisch-medialen Inszenierungen von Geschlecht im Hinblick auf Dekonstruktionen und intersektionale Verschränkungen in den Fokus. Die Vorlesung wird als Film- und Vortragsreihe mit ausgewählten Filmen und geladenen Gästen stattfinden.

    • 17601g Vorlesung
      Queer-Feministische Re/De/Konstruktionen (Angela Jouini)
      Zeit: Di 16:00-18:00, Di 18:00-20:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Hörsaal (Theaterwiss.) (Grunewaldstr. 35)

      Hinweise für Studierende

      Die Veranstaltung wird gemeinsam mit Sabine Nessel durchgeführt.

      Kommentar

      Die Vorlesung nimmt queer-feministische Perspektiven in den Blick, die Konstruktionen, Dekonstruktionen und Rekonstruktionen von (Lebens- und Film-)Geschichte, Identität, Realität oder filmischer Welt verhandeln. Feministische Filmtheorie und queer-feministisches Filmemachen stellen einen prägenden, kritischen Beitrag der Filmgeschichte und -theorie dar. Unter queer-feministischer Perspektive wird die gesellschaftliche Konstruktion von Geschlechterrollen sowie die Verschränkungen mit intersektionalen Perspektiven in den Fokus gerückt. So ist queer-feministische Kritik eng mit dekonstruktivistischem Denken verbunden, das den Konstruktionscharakter nicht nur von Geschlecht, sondern auch in der Verschränkung mit intersektionalen, machtkritischen Perspektiven, wie race/class/gender/sex/age/abelism/posthumanism/… verdeutlicht und ein Denken jenseits von Binarität und Heteronormativität ermöglicht. Ausgehend von ausgewählten Filmen und Texten rückt die Vorlesung die filmisch-medialen Inszenierungen von Geschlecht im Hinblick auf Dekonstruktionen und intersektionale Verschränkungen in den Fokus. Die Vorlesung wird als Film- und Vortragsreihe mit ausgewählten Filmen und geladenen Gästen stattfinden.

    • 17625 Vertiefungsseminar
      Seminar zur Vorlesung: Queer-Feministische Re/De/Konstruktionen (Sabine Nessel)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: SR III Seminarraum (Grunewaldstr. 35)

      Hinweise für Studierende

      Das Seminar wird begleitend zur Vorlesung „Queer-Feministische Re/De/Konstruktionen” angeboten. Es werden die Themen und Filme der Vorlesung und des Filmprogramms vertiefend diskutiert. Ein Besuch der Vorlesung ist also Voraussetzung für die Belegung des Seminars.

      Kommentar

      Die Vorlesung nimmt queer-feministische Perspektiven in den Blick, die Konstruktionen, Dekonstruktionen und Rekonstruktionen von (Lebens- und Film-)Geschichte, Identität, Realität oder filmischer Welt verhandeln. Feministische Filmtheorie und queer-feministisches Filmemachen stellen einen prägenden, kritischen Beitrag der Filmgeschichte und -theorie dar. Unter queer-feministischer Perspektive wird die gesellschaftliche Konstruktion von Geschlechterrollen sowie die Verschränkungen mit intersektionalen Perspektiven in den Fokus gerückt. So ist queer-feministische Kritik eng mit dekonstruktivistischem Denken verbunden, das den Konstruktionscharakter nicht nur von Geschlecht, sondern auch in der Verschränkung mit intersektionalen, machtkritischen Perspektiven, wie race/class/gender/sex/age/abelism/posthumanism/… verdeutlicht und ein Denken jenseits von Binarität und Heteronormativität ermöglicht. Ausgehend von ausgewählten Filmen und Texten rückt die Vorlesung die filmisch-medialen Inszenierungen von Geschlecht im Hinblick auf Dekonstruktionen und intersektionale Verschränkungen in den Fokus. Die Vorlesung wird als Film- und Vortragsreihe mit ausgewählten Filmen und geladenen Gästen stattfinden.

    • 17741 Methodenübung
      Maskuline Netzwerke. Praktiken digitaler Intervention (Till Rückwart)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Seminar-/ Sichtungsraum 006 EG Altbau (Grunewaldstr. 35)

      Kommentar

      Mit dem Abbau traditioneller Machtverhältnisse und einer zunehmenden Gleichstellung erleben viele Männer den Verlust vormals selbstverständlicher Privilegien. Diese Verunsicherung artikuliert sich zunehmend in digitalen Räumen – teils aggressiv, teils organisiert. In Foren, Messenger-Diensten, auf Videoplattformen und in sozialen Medien formieren sich Netzwerke, in denen antifeministische, queerfeindliche und autoritär-konservative Narrative gestärkt werden.
      Diese reaktionären Öffentlichkeiten wirken verstärkt in gesellschaftspolitische Diskurse hinein, beeinflussen Wahlergebnisse, befeuern Hasskampagnen und befördern reale Gewaltakte.
      In der Methodenübung nähern wir uns diesen maskulinen Netzwerken aus kultur- und medienanalytischer Perspektive. Wir untersuchen ihre ideologischen Grundlagen und ihre Anschlussfähigkeit an autoritäre Weltbilder, analysieren die Inszenierungsstrategien zentraler Akteure und nehmen diskursive Muster wie Opferumkehr, Hypermaskulinität und Antifeminismus in den Blick.
      Ziel der Übung ist es, auf Grundlage dieser Analysen und inspiriert von aktueller Kunst- und Kulturpraxis ein Konzept für ein Diskurs-Hacking zu entwickeln: eine strategische Intervention, die maskuline Narrative und dominante Plattformlogiken auf subversive Weise unterwandert. Dieses Konzept wird im Verlauf der Lehrveranstaltung konkretisiert, prototypisch erprobt und kritisch reflektiert.

    • 17793 Seminar
      Voice, body and memory: perspectives on Cathy Berberian (Camilla Bork)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 20.10.2025)
      Ort: SR III Seminarraum (Grunewaldstr. 35)

      Kommentar

      Cathy Berberian is mostly known as one of the leading experimental vocalists of the new music scene of the 1950s-1980s. She collaborated with composers like Luciano Berio, John Cage, Bruno Maderna and Henri Pousseur, who explored the myriad and seemingly unlimited technical and expressive possibilities of her voice. She has been considered as flamboyant muse of the Darmstadt avantgarde, as blonde diva or – more recently – as co-author of the works written for her.  We will research the format of the "recital" as a multimedia event, as a highly interactive and communicative format that provides a platform for curatorial work. Looking at Berberian’s own take we will test our analytical tools, meet curatorial techniques and delve in group-based research-projects following questions such as: How did she use performance as a way of doing memory and history? In which way did she use technology, media and performative vocal and gestural practices in the creation of her different stage personas? How did she loosen otherwise fasten demarcations between avantgarde and popular culture? In which way did she negotiate her identity and memory as a post-migrant woman in the contemporary music scene? We will try to answer these and other questions with the help of the rich archival material housed in the Paul Sacher Stiftung in Basel, which has recently been made available. Our work will be the basis for artistic research projects pursued in the seminar: “Musical and sonic interactions with Cathy Berberian - perspectives of artistic research” (Thurs. 9-13, bi-weekly). We recommend students to take both seminars, but it is not obligatory.

  • FB Mathematik und Informatik

    E12bA1.7
  • FB Physik

    E12bA1.8
    • 20001516 Forschungsseminar
      Research Colloquium on Gender and Science Studies of Physics (Martina Erlemann)
      Zeit: Mo 16:00-20:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: 1.4.31 Seminarraum E3 (Arnimallee 14)

      Kommentar

      In the research colloquium, we will discuss current topics from Gender and Science Studies on physics. Participants are invited to present and discuss their research papers or projects as work-in-progress and to bring in individual research interests and topics. In the first unit we will decide jointly on themes and topics to be discussed.

    • 20114901 Vorlesung
      Gender and Science: An Introduction (Martina Erlemann)
      Zeit: Di 14:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: 1.1.16 FB-Raum (Arnimallee 14)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      The course is also open for students of the Doctoral Program "Natural Sciences" and can partly be attended asynchronously. It is possible to earn credit points for the Compulsory Component on Diversity (min. 1 CP for regular attendance).

      The course can be attended as part of the BUA Certificate Program "Gender & Diversity in Science & Technology Studies" and thus is open for all students from FU Berlin, TU Berlin, HU Berlin and Charité.

       

      Kommentar

      What does gender have to do with natural sciences such as physics or biology? When closely analysing the histories, cultures, practices and contents of the natural sciences, it becomes visible that gender and diversity categories have an impact on the natural sciences: from the underrepresentation of women and the situation of minorities in the sciences to gender differences in career outcomes up to gendered constructions in scientific theories, gender and diversity categories are relevant in various contexts of science. The course introduces to approaches, concepts and methods of Gender Studies for the natural sciences. The course is aimed at students of the natural sciences, the humanities and the social sciences.

    • 20114902 Übung
      Gender and Science: An Introduction (Martina Erlemann)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 21.10.2025)
      Ort: 1.1.16 FB-Raum (Arnimallee 14)
  • FB Biologie, Chemie, Pharmazie

    E12bA1.9
    • 23419a Vorlesung
      L Gender and Science: An Introduction (Martina Erlemann)
      Zeit: semester-long: 14.10.2025 - 03.02.2026; Tue; 14:00 - 18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: 1.1.16 FB-Raum (Arnimallee 14)

      Hinweise für Studierende

      Additional module information: Gender and Science: An Introduction

      UN Sustainable Development Goals (SDGs): 4, 5, 7, 10, 11, 12, 13, 17

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      The course is also open for students of the Doctoral Program "Natural Sciences" and can partly be attended asynchronously. It is possible to earn credit points for the Compulsory Component on Diversity (min. 1 CP for regular attendance).

      The course can be attended as part of the BUA Certificate Program "Gender & Diversity in Science & Technology Studies" and thus is open for all students from FU Berlin, TU Berlin, HU Berlin and Charité.

      Kommentar

      What does gender have to do with natural sciences such as physics or biology? When closely analysing the histories, cultures, practices and contents of the natural sciences, it becomes visible that gender and diversity categories have an impact on the natural sciences: from the underrepresentation of women and the situation of minorities in the sciences to gender differences in career outcomes up to gendered constructions in scientific theories, gender and diversity categories are relevant in various contexts of science. The course introduces to approaches, concepts and methods of Gender Studies for the natural sciences. The course is aimed at students of the natural sciences, the humanities and the social sciences.

    • 23419b Seminar
      S Gender and Science: An Introduction (Martina Erlemann)
      Zeit: semester-long: 21.10.2025 - 10.02.2026; Tue; 14:00 - 16:00 (Erster Termin: 21.10.2025)
      Ort: 1.1.16 FB-Raum (Arnimallee 14)

      Hinweise für Studierende

      Additional module information: Gender and Science: An Introduction

      UN Sustainable Development Goals (SDGs): 4, 5, 7, 10, 11, 12, 13, 17

  • ZE Margherita von Brentano Zentrum (MvBZ)

    E12bA1.14.
    • 30340 Seminaristische Übung
      Gender und Gesundheit (Nik Schinzler)
      Zeit: Bitte beachten Sie Kommentar/zusätzliche Angaben. (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: 17.10., 14.11., 5.12. in Raum 001 (Modulbau, Fabeckstraße 35), Sensibilisierungstraining am 31.10. in Raum 003 + 004 (Modulbau, Fabeckstraße 35). Online-Termine über Webex.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Der Kurs beinhaltet vier Termine in Präsenz (Fr, 17.10. von 14-18 h / Fr, 31.10. von 10-18h /  Fr, 14.11. von 14-18 h und Fr, 05.12.25 von 14-18 h) und zwei online-Termine (Fr, 21.11. von 14-18 h und  Fr, 28.11. von 14-18 h). Die aktive Teilnahme schließt individuelles Erarbeiten von bereitgestellten Materialien, Einzel- und Kleingruppenarbeiten, Einsenden von Arbeitsblättern, ein Kurzreferat, Diskussionen und Austausch ein. Das Sensibilisierungs-Training ist Bestandteil des Kurses und besteht aus 2 Teilen mit einem Stundenumfang von zwei Tagen. Der erste Teil wird individuell erarbeitet, der zweite findet als Präsenz-Termin statt (31.10.25, 10-18h).

      Zur Prüfungsleistung gehört nebst aktiver Teilnahme das Verfassen eines Essays/ Hausarbeit (2400 Wörter). Der genaue Ablauf wird im ersten Termin erläutert. Hier erfolgt auch die Verteilung der Referate und die Einteilung in Kleingruppen. Bitte planen Sie in der Zeit zwischen den ersten Terminen Zeit für individuelles Erarbeiten bereitgestellter Materialien ein. Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Die Zuteilung der Plätze erfolgt automatisch über Campus Management.

      Kommentar

      Gesellschaftliche Vorstellungen bezüglich Gesundheit und sexueller/ geschlechtlicher Identität bedingen sich oftmals gegenseitig. Konzepte von Heteronormativität und Leistungsfähigkeit bzw. die Pathologisierung von Abweichungen sind oft unbewusst verinnerlicht und beeinflussen unser Denken und Handeln. Diesbezüglich weit verbreitete Annahmen stützen zumeist privilegierte Positionen - so bei historischen Diagnosen wie “weibliche Hysterie“ oder Homosexualität als “psychische Störung“.  “Transsexualismus“ ist erst mit Inkrafttreten des ICD-11 im Januar 2022 aus der Liste psychischer Störungen gestrichen worden. Sich veränderndes gesellschaftliches Bewusstsein spiegelt sich in veränderten medizinischen Leitlinien und Gesetzen. Trans*, inter* und nicht-binäre Menschen werden jedoch häufig immer noch pathologisiert oder gar nicht berücksichtigt.

      Voraussetzung für angewandte Genderkompetenz im Berufsleben - im Sinne wertschätzender Kommunikation, Team- und Führungsqualitäten sowie gleichberechtigender Teilhabe aller Geschlechter – sind u.a. Selbstreflexion, Wissen um und Offenheit für vielfältige Geschlechtsidentitäten, sexuelle Orientierungen und Geschlechtsrollenverständnisse.

      Im Seminar setzen wir uns mit der Konstruktion von Norm und Abweichung auseinander und beleuchten damit einhergehende gesellschaftliche Wirkzusammenhänge und Funktionen, die Diskriminierungen (re-)produzieren.  Der Fokus liegt dabei auf dem Zusammenwirken der Diversity-Dimensionen Gender und Gesundheit.  Die Teilnehmenden erkunden eigene verinnerlichte Glaubenssätze zu Geschlecht, Gesundheit und Krankheit und reflektieren eigene Prägungen und Privilegien. Historische und aktuelle Vorstellungen (angeblich) geschlechtsspezifischer diagnostizierter psychischer Störungen werden hinterfragt und die Korrelation zwischen Geschlechtsrollenstereotypen und statistisch signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschieden in Ausprägung oder Anzahl von Symptomen erörtert.

      Ziel des Kurses ist der Erwerb kritischer Analyse- und Handlungskompetenz. Der je eigene Lernprozess im Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Sensibilisierungstraining sind Übungen zum Perspektivenwechsel und zur Selbstreflexion enthalten. Die Bereitschaft zur Selbstreflexion und zur konstruktiven Auseinandersetzung sind daher wesentliche Voraussetzungen zur Teilnahme am Seminar. Studierende können bezogen auf die Berufspraxis und insbesondere auf den Aspekt Gesundheit/ Krankheit betreffend sensibel und kompetent mit Genderfragen umgehen und die Konsequenzen der Geschlechterverhältnisse im gesellschaftlichen und organisationalen Kontext einschätzen. Sie sind in der Lage, selbstständig Ideen für Veränderungsmöglichkeiten zu entwickeln, können ihre eigenen Werthaltungen und Handlungsmuster reflektiert wahrnehmen und Normierung und Stereotypisierung entgegenwirken.


    • 30341 Seminaristische Übung
      Gender und Diversity - Grundlagen (Nik Schinzler)
      Zeit: Bitte beachten Sie Kommentar/zusätzliche Angaben. (Erster Termin: 23.10.2025)
      Ort: 23.10., 20.11. in Raum 002 (Modulbau, Fabeckstraße 35), Sensibilisierungstraining am 8.11. in Raum 002 + 003 (Modulbau, Fabeckstraße 35). 27.11., 11.12., 18.12. online über Webex.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Der Kurs findet in einer Kombination von drei Präsenzterminen (Do, 23.10.25 (16-20h), Sa, 08.11.25 (10-18h), Do, 20.11.25 (16-20h)) und drei online-Terminen (Do, 27.11./ 11.12. / 18.12.25 jeweils 16-20h) statt. Die aktive Teilnahme schließt individuelles Erarbeiten von bereitgestellten Materialien, Einzel- und Kleingruppenarbeiten, Einsenden von Arbeitsblättern, ein Kurzreferat, Diskussionen und Austausch ein. Das Sensibilisierungs-Training ist Bestandteil des Kurses und besteht aus 2 Teilen mit einem Stundenumfang von zwei Tagen. Der erste Teil wird individuell erarbeitet, der zweite findet als Präsenz-Termin statt (Sa, 10-18 Uhr). Zur Prüfungsleistung gehört nebst aktiver Teilnahme das Verfassen eines Essays/ Hausarbeit (2400 Wörter). Der genaue Ablauf wird im ersten Termin erläutert. Hier erfolgt auch die Verteilung der Referate und die Einteilung in Kleingruppen. Bitte planen Sie in der Zeit zwischen den ersten Terminen Zeit für individuelles Erarbeiten bereitgestellter Materialien ein. Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Die Zuteilung der Plätze erfolgt automatisch über Campus Management.

      Kommentar

      Diversity-Konzepte berücksichtigen soziale Differenzkategorien wie Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Be_hinderung, Alter und Religion. Diese können für Individuen und Gruppen zu Diskriminierungen aufgrund (zugeschriebener) Gruppenzugehörigkeiten führen. Die Implementierung und Umsetzung diversitäts-bezogener Strategien trägt maßgeblich zur Verankerung von Gleichstellung und Gleichberechtigung bei.

      Politische Maßnahmen können auf oder gegen gleichberechtigte Teilhabe abzielen und gesellschaftliche Prozesse wie auch Gesetzesänderungen verlaufen historisch gesehen nicht unbedingt linear. Instabile Weltlagen, Ängste und Verunsicherungen auf (scheinbar) individuellen Ebenen scheinen politische Maßnahmen wie Ausgrenzungen von Minderheiten zu begünstigen.

      Im Seminar setzen wir uns mit der Konstruktion von Normen und Abweichungen auseinander und beleuchten damit einhergehende gesellschaftliche Wirkzusammenhänge und Hierarchien, die Ausschlüsse und Diskriminierungen (re-)produzieren. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf dem Diversity-Aspekt “Geschlechtliche und sexuelle Identität“. Diskriminierungsformen wie Sexismus, Homo-, Trans-, Queerfeindlichkeit und Antigenderismus werden in Referaten erarbeitet und vermittelt. Die Teilnehmenden werden zu Intersektionalität und Mehrfachdiskriminierung sensibilisiert und setzen sich am Beispiel von Rassismus mit historischen Dimensionen, Formen und Funktionen von Diskriminierungen auseinander.

      Ziel des Kurses ist der Erwerb kritischer Analysefähigkeit und Handlungskompetenz wie auch die Vermittlung berufsrelevanter Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten. Der je eigene Lernprozess im Umgang mit Vielfalt und Differenz spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Sensibilisierungstraining sind Übungen zum Perspektivwechsel und zur Selbstreflexion enthalten, um die Teilnehmenden für den Umgang mit zugeschriebenen sozialen Differenzen zu sensibilisieren. Die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile bildet die Grundlage für diversitätssensible Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten. Die Bereitschaft zur Selbstreflexion und zur konstruktiven Auseinandersetzung sind daher wesentliche Voraussetzungen zur Teilnahme am Seminar.

       





       

    • 30342 Seminaristische Übung
      Diversity Management (Hendrik Berg, Katrin Dreier)
      Zeit: Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten. Die regulären Termine finden zu je 120 MInuten (16:15-18:15h) statt. (Erster Termin: 28.10.2025)
      Ort: 28.10., 4.11., 18.11., 25.11., 2.12., 9.12., 16.12., 13.1., 20.1., 27.1., 10.2. in Raum 001 (Modulbau, Fabeckstraße 35); 11.11. in Raum 013; Sensibilisierungstraining am 7.-8.11. in Raum 2.2051 u. 2.2058 (Holzlaube, Fanbeckstraße 23-25)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Diese Lehrveranstaltung (3 sws) besteht aus Seminarterminen (28.10., 4.11., 11.11., 18.11., 25.11., 02.12., 09.12., 16.12., 13.1., 20.1., 27.1., 10.2., jeweils von 16:15h-18:15h) sowie einem Sensibilisierungstraining (Fr/Sa. 7.-8.11., jeweils von10-18h). Zusätzlich gibt es asynchrone Anteile (25 %) mit Selbst- oder Gruppenarbeit. Im Seminar werden die theoretischen Grundlagen und Fragestellungen des Diversity Managements diskutiert und problematisiert. Das Ziel des Sensibilisierungstrainings ist es, die Teilnehmer*innen mithilfe von interaktiven, gruppen- und erfahrungsorientierten Methoden für den Umgang mit zugeschriebenen sozialen Differenzen zu sensibilisieren. Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Die Zuteilung der Plätze erfolgt automatisch über Campus Management.

      Kommentar

      Diversity Management ist eine Strategie der Personal- und Organisationsentwicklung, welche auf die Anerkennung und Wertschätzung aller Mitarbeitenden, unabhängig individueller Persönlichkeitsmerkmale sowie Lebensentwürfe, ausgerichtet ist. Das Ziel ist es, organisationsrelevante Aspekte der Vielfalt der Beschäftigten zu erkennen und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, welches inklusiv und frei von Vorurteilen ist. Im Seminar werden u.a. folgende Themen behandelt: - Die historische Entwicklung von Diversity Management - Rechtliche, gesellschaftliche und soziostrukturelle Rahmenbedingungen - Spannungsverhältnis zwischen menschenrechtsorientiertem Verständnis von Diversity Management und Business Case - Implementierung von Diversity Management in wirtschaftlichen, öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen (Prozessdesign, Maßnahmen, Widerstände) - Ausgewählte Handlungsfelder (diversitysensible Personalauswahl und – Entwicklung, Diversity & Marketing, Diversity Controlling) Inhalte des Trainings: Das Ziel des Sensibilisierungstrainings ist es, die Teilnehmer*innen mithilfe von interaktiven, gruppen- und erfahrungsorientierten Methoden für den Umgang mit zugeschriebenen sozialen Differenzen zu sensibilisieren. Die Reflexion eigener Prägungen, Privilegien und Kommunikationsstile, sowie Bewusstsein über eigene Voreingenommenheiten stellt eine Grundlage vieler berufsrelevanter Kompetenzen wie Moderations-, Team- oder Entscheidungsfähigkeit dar. Im Training werden u.a. folgende Themenbereiche behandelt: - Vorurteile und Stereotype - Diskriminierungsformen und -mechanismen - Eigene Prägungen und Privilegien - Perspektivwechsel - Diversity Kompetenz - Diversitysensible Kommunikations- und Konfliktfähigkeit Das Angebot richtet sich vor allem an Studierende, die Kenntnisse im Bereich von Konfliktmanagement, Teamentwicklung sowie Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten für berufliche Tätigkeiten in Organisationen erwerben wollen.

    • 30343 Seminar
      Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse (Liviana Bath)
      Zeit: Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten. (Erster Termin: 24.10.2025)
      Ort: Online-Veranstaltung. Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Der Kurs findet an fünf Online-Terminen über Webex statt. Zwischen den Seminartagen werden zusätzlich Texte, Videos und Arbeitsblätter im Selbststudium bearbeitet. Die Arbeitsmaterialien werden auf Blackboard abgerufen und per E-Mail eingereicht. Jeweils bis zu 24 Stunden vor dem nächsten Online-Präsenztermin werden die Arbeitsblätter per E-Mail eingereicht. Zwischen dem 31.10. und 05.12. wird in Kleingruppen ein Praxisprojekt in Selbstorganisation vorbereitet. Das Selbststudium (Bearbeiten von Texten, Videos und Arbeitsblättern) und die Praxisprojekte in einer Kleingruppe stellen zusätzlich zur Anwesenheit im Kurs die aktive Teilnahme am Kurs dar. Das Selbststudium geht nach den Kursterminen weiter und wird durch das Einreichen der Abschlussarbeit realisiert. Die Abschlussarbeit ist die Prüfungsleistung (mit undifferenzierter Benotung) im Modul. Aktive Teilnahme (Meldungen und Beiträge im Seminar) und Prüfungsleistung sind für das Bestehen des Moduls erforderlich. Insgesamt sollten pro Termin mind. zwei bis drei Stunden Selbststudium eingerechnet werden.

      Kommentar

      Das Modul „Gender und Diversity: Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse“ ist ein Onlinekurs mit Selbststudium.

      Im Sensibilisierungstraining werden die Konstruktionen von Geschlechterrollen, Machtverhältnissen und Mehrfachdiskriminierungen, die uns im beruflichen und im alltäglichen sowie strukturellen Kontext immer wieder begegnen, in den Fokus genommen. Wir setzten uns mit Feminismen im Plural als Bewegungen aus einer intersektionalen Perspektive auseinander.

      Die Notwendigkeit deutsche Kolonialgeschichte eingebettet in globale und lokale Verflechtungen sichtbar zu machen, führt uns nach Berlin. In der Projektarbeit gehen wir den Spuren des kolonialen Erbes in der Stadt Berlin nach. Liviana Bath als weiß positionierte Dozentin im Bereich Gender und Diversity legt den Schwerpunkt ihrer  Arbeit auf die Reflexion von Privilegien und der eigenen Positionierung im Zusammenhang mit Diskriminierungsdynamiken. Sun Hee Martischius gibt den Input zum Thema kritischen Perspektiven zu Rassismus und Empowerment im Seminar. Die Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte versteht sich als Übernahme von Verantwortung eines unsichtbar gewordenen Teils deutscher Geschichte. Wir laden ein, kritisch die eigene Positionierung zu hinterfragen und bieten Übungen zur Selbstreflexion an. Mit dem Thema antirassistischer und antisexistischer Widerstand lokal und global bringt die Schwarz positionierte Künstlerin „Formosah“ ihre Erfahrungen in das Seminar ein. Sie zeichnet anhand der Geschichte der Funk Kultur von den 70ern bis heute, wo die Funk Bewegung eine große Bedeutung für die kreative antikoloniale Bewegung darstellt, globale Verflechtungen auf. Im Kurs identifizieren wir, wo Bewusstsein oder Sensibilität für die eigenen Verhaltensweisen erforderlich sind: Positionierung, Privilegien, Vorurteile. Was hat das mit mir zu tun? Wie werde ich in meinem eigenen Kontext gelesen? Was hat das mit Kolonialitäten zu tun? Aus welcher Positionierung beschäftige ich mich mit Diskriminierungsformen wie Rassismen und Sexismen? Es geht darum zu hinterfragen und zu reflektieren. Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich, um gesellschaftliche Machtverhältnisse zu beeinflussen bzw. zu dekonstruieren?

      Die Grundlage des Onlinetrainings ist das Selbststudium mit ausgewählten Texten plus ein Online-Methodensetting wie Übungen, Film und Impulsinputs. Ausgewählte Texte werden zur Reflexion in Verbindung mit Arbeitsblättern zum Selbststudium verwendet. Ziel ist es, sich eine kritische Praxis im Berufsfeld, in der Forschung und im sozialen Umfeld anzueignen. Das Sensibilisierungstraining bildet die Grundlage für das darauffolgende Blockseminar.



       

    • 30344 Seminar
      Feministische KI: Künstliche Intelligenz für alle? (Tanja Kubes; Hendrik Berg, Katrin Dreier)
      Zeit: Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten. Blockseminar mit 5 Terminen + Sensibilisierungstraining mit 2 Terminen (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: Sensibilisierungstraining am 17.+ 18.10. in Raum 003 + 017 (Modulbau, Fabeckstraße 35), 7.11., 21.11., 22.11., 12.12., 13.12. in Raum 003 (Modulbau, Fabeckstraße 35).

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Das von Dr. Tanja Kubes geleitete 3-SWS-Seminar Feministische KI besteht aus 5 Terminen (7.11., 21.11., 22.11, 12.12.,13.12., jeweils 10-16h). Ergänzt wird das Seminar durch ein von Hendrik Berg durchgeführtes Sensibilisierungstraining (17.-18.10., 10-18h), dass fester Bestandteil des Seminars ist. Das Sensibilisierungstraining ist eine Kombination aus asynchroner Lehre und einer ganztägigen Sitzung mit selbstreflexiven Übungen. 

      Weitere Informationen zum Seminar:
      https://blogs.fu-berlin.de/toolbox/2024/04/08/feministische-ki-kuenstliche-intelligenz-fuer-alle/

      Kommentar

      Künstliche Intelligenz ist mittlerweile in nahezu jedem Bereich unseres Lebens präsent. Von Algorithmen die uns Datingpartner*innen vorschlagen, über Gesichts¬erkennungssoftware, mit der wir unser Smartphone entsperren, bis hin zu intelligenten Chatbots, die wie ChatGPT mit uns kommunizieren und uns bei schriftlichen Arbeiten unterstützen.

      KI hat großartiges Potential. Sie kann für uns komplexe Probleme lösen und uns in vielen Bereichen das Leben erleichtern, sie kann aber gleichzeitig auch diskriminieren und zum Ausschluss von Personengruppen beitragen und Macht- und Herrschaftsmechanismen verstärken.

      Um KI nicht nur leistungsstark und profitorientiert, sondern auch für möglichst alle Menschen gerecht, fair und inklusiv zu gestalten, ist eine feministische Perspektive auf KI unerlässlich.

      Im Seminar werfen wir einen analytischen Blick auf Ungleichheits- Diskriminierungs- und Exklusionsmechanismen und decken die in Technologie eingeschriebenen Bias, Sexismen, Rassismen, Dichotomien, Normierungs- und Kolonialisierungspraxen auf. 

      Thematisch werden wir die vier Themenkomplexe „KI & Liebe“, „KI & Roboter“, KI & Arbeit“ und „KI & Kreativität“ behandeln und werden dabei einen thematischen Bogen von normativen Algorithmen bei Dating-Apps über das Leben und Lieben mit (Sex-)Robotern bis hin zur Arbeit von Clickworker*innen und virtuellen Influencer*innen schlagen. Neben der theoretischen Unterfütterung werden Sie auch einen Einblick in meine Forschung zu Robotik und feministischer, aktivistischer KI bekommen, selbst KI anwenden und kreativ werden und Lösungs- und Regulierungsmöglichkeiten für eine gerechtere inklusive KI entwickeln!

      Das Seminar richtet sich an Studierende aller Fächergruppen, die sich kritisch feministisch mit Digitalisierungsprozessen auseinandersetzen möchten und zugleich neugierig auf aktivistische Aspekte sind. Vorkenntnisse zu KI sind nicht erforderlich!

      Ein Sensibilisierungstraining ist fester Bestandteil des Seminars. Ziel des Trainings ist es, mit Hilfe von Inputs, Diskussionen und insbesondere durch gruppenorientierte und interaktive Methoden (z.B. angeleitete Kleingruppenarbeit und Übungen zum Perspektivwechsel) die Teilnehmer*innen für den Umgang mit geschlechtstypisierenden und zugeschriebenen sozialen Differenzen sowie für die Vielfalt gelebter Geschlechter zu sensibilisieren. Im Sensibilisierungstraining steht die eigene biografische Reflexion mit einem Verständnis von Diversität, Intersektionalität und die Auseinandersetzung mit Privilegien im Vordergrund. Die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile ist Voraussetzung für die heute verlangten berufsrelevanten Kompetenzen und bildet die Grundlage für Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten.

       




    • 30345 Seminaristische Übung
      Geschlecht und Klasse. Intersektionale Perspektiven auf Klassismus (Claudia Sommer)
      Zeit: Bitte beachten Sie die Hinweise in Kommentare/zusätzliche Angaben. (Erster Termin: 14.02.2026)
      Ort: Online-Veranstaltung. Online-Termine plus Phasen asynchronen Arbeitens werden kombiniert. Bitte Kommentare/zusätzliche Angaben beachten.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Das 3-SWS-Seminar setzt sich zusammen aus Online-Lehre und asynchroner Arbeit im Selbststudium. Das Seminar besteht aus einem wichtigen Vorbesprechungstermin (online), in dem die Referatsthemen und Kleingruppen festgelegt werden, einem zweitägigen Sensibilisierungstraining (online) und 5 Seminarsitzungen ebenfalls im online-Modus. Die aktive Teilnahme beinhaltet die regelmäßige Teilnahme in beiden Teilen des Seminars, das Fertigstellen und Präsentieren eines Referats in einer Kleingruppe und das Verfassen eines Essays oder einer Hausarbeit. Die Teilnahme an
      beiden Terminen des Sensibilisierungstraining ist obligatorisch, da für diesen Seminarteil nur 2 Sitzungen zur Verfügung stehen.

      Kommentar

      Klassismus als wenig beachtete Diskriminierungsform, ist in den letzten Jahren wieder zunehmend auf die politische gesellschaftliche Agenda gesetzt worden. Klassismus ist die Markierung, Stigmatisierung und Diskriminierung aufgrund sozioökonomischer Herkunft/Klassenzugehörigkeit und/oder eines vermuteten oder tatsächlichen Klassenstatus. Klassismus kann sich subtil in der Begutachtung von Bücherwänden, Naturweinwahl und nachhaltiger Kleidung zeigen oder weniger subtil in Schulabschlüssen, vererbten Häusern und Todeszeitpunkten. Unser Seminar fragt, welche Rolle Geschlecht und Mehrfachdiskriminierungen innerhalb von Klassismus spielen. Wir beleuchten zunächst die Entstehungsgeschichte des Begriffs Klassismus und lokalisieren ihn u.a. im Schwarzen Feminismus, untersuchen sein Verhältnis zu Heteronormativität, Ethnizität und Behinderung, werfen einen Blick auf aktuelle Felder, wie verwehrte Bildungs- und Arbeitsmarktzugänge und schließen mit Handlungsstrategien gegen Klassismus. Zugehörig zum Seminar gehört ein Sensibilisierungs-, Awarenesstraining zum Curriculum. In diesem Teil des Seminars möchten wir uns dem Thema Geschlecht und Klassismus nicht nur aus einer theoretischen,-wissenschaftlichen Perspektive widmen, sondern sehen biografische Erfahrungen als Ressource. Wir tauschen uns zu einzelnen Aspekten der persönlichen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen und der individuellen Positionierung innerhalb dieser Gesellschaftsstrukturen aus. Ziel des Trainings ist die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile, sowie die Sensibilisierung für den Umgang mit zugeschriebenen, sozialen Differenzen. In dem Sensibilisierungstraining steht die eigene biografische Reflexion mit einem Verständnis von Diversität, Intersektionalität und die Auseinandersetzung mit Privilegien im Vordergrund. Diese Art Awareness ist Voraussetzung für die Ausbildung von berufsrelevanten Kompetenzen und sie bildet die Grundlage für Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten. Voraussetzung hierfür ist auch die schriftliche Bearbeitung von Reflexionsaufgaben im Selbststudium.

    • 30346 Seminar
      Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse (Liviana Bath)
      Zeit: Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten. (Erster Termin: 06.03.2026)
      Ort: Online-Veranstaltung. Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Der Kurs findet an fünf Online-Terminen über Webex statt. Zwischen den Seminartagen werden zusätzlich Texte, Videos und Arbeitsblätter im Selbststudium bearbeitet. Die Arbeitsmaterialien werden auf Blackboard abgerufen und per E-Mail eingereicht. Jeweils bis zu 24 Stunden vor dem nächsten Online-Präsenztermin werden die Arbeitsblätter per E-Mail eingereicht. Zwischen dem 17.03. und 27.03. wird in Kleingruppen ein Praxisprojekt in Selbstorganisation vorbereitet. Das Selbststudium (Bearbeiten von Texten, Videos und Arbeitsblättern) und die Praxisprojekte in einer Kleingruppe stellen zusätzlich zur Anwesenheit im Kurs die aktive Teilnahme am Kurs dar. Das Selbststudium geht nach den Kursterminen weiter und wird durch das Einreichen des Abschlussessays realisiert. Das Essay ist die Prüfungsleistung (mit undifferenzierter Benotung) im Modul. Aktive Teilnahme und Prüfungsleistung sind für das Bestehen des Moduls erforderlich. Insgesamt sollten pro Termin mind. zwei bis drei Stunden Selbststudium eingerechnet werden.

      Kommentar

      Das Modul „Gender und Diversity: Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse“ ist ein Onlinekurs mit Selbststudium.

      Im Sensibilisierungstraining werden die Konstruktionen von Geschlechterrollen, Machtverhältnissen und Mehrfachdiskriminierungen, die uns im beruflichen und im alltäglichen sowie strukturellen Kontext immer wieder begegnen, in den Fokus genommen. Wir setzten uns mit Feminismen im Plural als Bewegungen aus einer intersektionalen Perspektive auseinander.

      Die Notwendigkeit deutsche Kolonialgeschichte eingebettet in globale und lokale Verflechtungen sichtbar zu machen, führt uns nach Berlin. In der Projektarbeit gehen wir den Spuren des kolonialen Erbes in der Stadt Berlin nach. Liviana Bath als weiß positionierte Dozentin im Bereich Gender und Diversity legt den Schwerpunkt ihrer  Arbeit auf die Reflexion von Privilegien und der eigenen Positionierung im Zusammenhang mit Diskriminierungsdynamiken. Sun Hee Martischius gibt den Input zum Thema kritischen Perspektiven zu Rassismus und Empowerment im Seminar. Die Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte versteht sich als Übernahme von Verantwortung eines unsichtbar gewordenen Teils deutscher Geschichte. Wir laden ein, kritisch die eigene Positionierung zu hinterfragen und bieten Übungen zur Selbstreflexion an. Mit dem Thema antirassistischer und antisexistischer Widerstand lokal und global bringt die Schwarz positionierte Künstlerin „Formosah“ ihre Erfahrungen in das Seminar ein. Sie zeichnet anhand der Geschichte der Funk Kultur von den 70ern bis heute, wo die Funk Bewegung eine große Bedeutung für die kreative antikoloniale Bewegung darstellt, globale Verflechtungen auf. Im Kurs identifizieren wir, wo Bewusstsein oder Sensibilität für die eigenen Verhaltensweisen erforderlich sind: Positionierung, Privilegien, Vorurteile. Was hat das mit mir zu tun? Wie werde ich in meinem eigenen Kontext gelesen? Was hat das mit Kolonialitäten zu tun? Aus welcher Positionierung beschäftige ich mich mit Diskriminierungsformen wie Rassismen und Sexismen? Es geht darum zu hinterfragen und zu reflektieren. Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich, um gesellschaftliche Machtverhältnisse zu beeinflussen bzw. zu dekonstruieren?

      Die Grundlage des Onlinetrainings ist das Selbststudium mit ausgewählten Texten plus ein Online-Methodensetting wie Übungen, Film und Impulsinputs. Ausgewählte Texte werden zur Reflexion in Verbindung mit Arbeitsblättern zum Selbststudium verwendet. Ziel ist es, sich eine kritische Praxis im Berufsfeld, in der Forschung und im sozialen Umfeld anzueignen. Das Sensibilisierungstraining bildet die Grundlage für das darauffolgende Blockseminar.

       


  • Berlin University Alliance (BUA)

    E12bA1.16
    • 14228 Methodenübung
      Dis:Integration. Whiteness, Gender, and the Politics of Belonging in Germany (Miriam Kurz)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 0.3099B Seminarraum (Zugang von der L-Strasse) (Fabeckstr. 23/25)
    • HU53462 Seminar
      HipHop-Feminism & Pleasure Politics: Kritische Perspektiven auf Populäre Musik und Subversion (Penelope Braune)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: HU Berlin Am Kupfergraben 5, AKU 5, 501

      Kommentar

      Das Seminar untersucht aktuelle feministische und postkoloniale Debatten in den Popular Music Studies mit einem Schwerpunkt auf HipHop-Feminismus, queeren und Black Feminist Theories. Ausgangspunkt sind ästhetische und performative Strategien der Subversion von Künstler*innen, die Gender, Race und Pleasure auf subversive Weise verhandeln. Dabei liegt ein Fokus auf Rapperinnen im deutschsprachigen Raum sowie auf internationalen Perspektiven von Empowerment und Pleasure Politics. Gemeinsam werden zentrale Texte (unter anderem von Sara Ahmed, Tricia Rose, Audre Lorde, Patricia Hill Collins) gelesen, performative Ausdrucksformen analysiert und eigene kleinere Forschungsprojekte entwickelt, die sich kritisch mit der Rolle von Pleasure, Körper und Widerstand auseinandersetzen.

      Literaturhinweise

      Ahmed, Sara (2014): The Cultural Politics of Emotion. Edinburgh University Press.brown, adrienne maree (2019): Pleasure Activism: The Politics of Feeling Good. Edinburgh: AK Press. Collins, Patricia Hill (200): Black Feminist Thought: Knowledge, Consciousness, and the Politics of Empowerment. London:Psychology Press. Lorde, Audre (1978/1984): Uses of the Erotic: The Erotic as Power, in: Sister Outsider. Crossing Press. Morgan, Joan (1999): When Chickenheads Come Home to Roost. A Hip-Hop Feminist Breaks It Down. New York. Morgan, Joan (2015): Why We Get Off: Moving Towards a Black Feminist Politics of Pleasure. In: The Black Scholar 45 (4), S. 36-46. Pough, Gwendolyn D. (2004): Check It While I Wreck It: Black Womanhood, Hip-Hop Culture, and the Public Sphere. Northeastern University Press. Rose, Tricia (1994): Black Noise: Rap Music and Black Culture in Contemporary America. Wesleyan University Press.

    • XRF02a Seminar
      Geschlecht, Gewalt und Handlungsmacht in Migrationsprozessen: intersektionale Perspektiven und Methoden (Susanne Willers)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: K05 Seminarraum (Rüdesheimer Str. 54 / 56)

      Hinweise für Studierende

      An X-Student Research Groups können alle Studierenden der BUA-Verbundpartnerinnen Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin teilnehmen. Bitte beachten Sie die Informationen zur Anmeldung für eine X-Student Research Group.

      Anerkennung:

      Studierende der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin können sich X-Student Research Groups im überfachlichen Wahlpflichtbereich (üWP) / im freien Wahlbereich bzw. im Wahlpflichtbereich anerkennen lassen. Allgemeine Informationen zur Anerkennung von X-Student Research Groups finden Sie unter: Anerkennung der Teilnahme an einer X-Student Research Group.

      Bachelorstudierende der Freien Universität Berlin können sich X-Student Research Groups im ABV-Kompetenzbereich "Forschungsorientierung" anerkennen lassen. Anerkennungen außerhalb des ABV-Bereichs müssen individuell mit dem zuständigen Prüfungsausschuss geklärt werden. Mehr Informationen finden Sie unter: Anerkennung von in BUA-Lehrangeboten erworbenen Kompetenzen an der Freien Universität Berlin.

      Kommentar

      In diesem Forschungsseminar werden wir uns mit Konzepten wie Intersektionalität, Geschlecht, Gewalt und Handlungsmacht im Kontext von Flucht und Migration beschäftigen. Dabei beleuchten wir nicht nur zentrale Ansätze und Debatten der Migrationsforschung, sondern befassen uns auch mit der Frage, mit welchen Methoden die Lebensrealität von Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrungen erforscht werden kann.

      Ziel des Seminars ist es, Studierenden einen Einblick in die empirische Forschung zu diesen Themenfeldern zu ermöglichen und an die Durchführung eigener empirischer Forschungsarbeiten heranzuführen. Im Laufe des Seminars sollen die Studierenden dazu eigene Projekte in Gruppen umsetzen. Dafür besprechen wir im Seminar wichtige Beiträge zu den Schlüsselkonzepten und zu den Methoden, und das praktische Vorgehen beim Forschungsprozess. Im Seminar werden wir einen Raum des Austausches schaffen, in dem die Studierenden über Herausforderung und Lösungen gemeinsam reflektieren können. Wir werden auch ethische, methodische und praktische Fragen näher beleuchten, z. B. wie man den Weg ins Feld findet, einen Fragebogen erstellt, Fragen rund um das Forschungsdatenmanagement, Einverständniserklärung oder Ethikantrag, wie partizipative Forschung gestaltet werden kann sowie die Bedeutung von Reflexivität im Forschungsprozess.

      Das Seminar richtet sich an interessierte Studierende im Master und fortgeschrittene Bachellorstudierende der Sozialwissenschaften und verwandter Fachgebiete.

      Institutionelle Anbindung: Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie

      Kontakt: susanne.willers@fu-berlin.de

    • XRF02b Lehrforschungsprojekt
      Geschlecht, Gewalt und Handlungsmacht in Migrationsprozessen: intersektionale Perspektiven und Methoden (Susanne Willers)
      Zeit: identisch mit Seminar
      Ort: identisch mit Seminar
    • XTF01a Seminar
      Körper.Politik, Körper.Hierarchien, Körper.Geschichte: (Der) Körper als Forschungsgegenstand (Jules Mandel, Lea Paananen)
      Zeit: Fr 10:00-14:00 (Erster Termin: 24.10.2025)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

      Hinweise für Studierende

      An X-Tutorials können alle Studierenden der BUA-Verbundpartnerinnen Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin teilnehmen. Bitte beachten Sie die Informationen zur Anmeldung für ein X-Tutorial.

      Studierende der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin können sich X-Tutorials im überfachlichen Wahlpflichtbereich (üWP) / im freien Wahlbereich bzw. im Wahlpflichtbereich anerkennen lassen. Allgemeine Informationen zur Anerkennung von X-Tutorials finden Sie unter: Anerkennung der Teilnahme an einem X-Tutorial.

      Bachelorstudierende der Freien Universität Berlin können sich X-Tutorials im ABV-Kompetenzbereich "Forschungsorientierung" anerkennen lassen. Anerkennungen außerhalb des ABV-Bereichs müssen individuell mit dem zuständigen Prüfungsausschuss geklärt werden. Mehr Informationen finden Sie unter: Anerkennung von in BUA-Lehrangeboten erworbenen Kompetenzen an der Freien Universität Berlin.

      Kommentar

      Das X-Tutorial untersucht sozial- und geisteswissenschaftliche Zugänge zum Körper. Ziel ist es, die gesellschaftliche Produktion von Körpern und Körperpraktiken aus historischer und interdisziplinärer Perspektive zu analysieren. Dabei wird auf queer-feministische und dekoloniale Denktraditionen zurückgegriffen, um aktuelle gesellschaftliche Debatten um den Körper - etwa im Kontext von Migration, Sport oder Protest - neu zu beleuchten. Mit Hilfe dieses theoretischen Instrumentariums sollen die komplexen Verflechtungen von Körperpolitik, Machtverhältnisse und Wissensproduktion erforscht werden.

      Durch die Verbindung von Theorie und praktischer Forschung werden neue Erkenntnisse generiert, die in Form eines Magazins im vergangenen Sommersemester und kreativ in einer abschließenden Ausstellung im Wintersemester 2025/26 zugänglich gemacht werden.

      Dieses Projekt richtet sich an Bachelor- (min. 3.FS) und Masterstudierende in allen Sozial- und Geisteswissenschaften mit guten Englischkenntnissen in Wort und Schrift.

      Institutionelle Anbindung: Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft

      Fachliche Betreuung: Prof. Dr. Bettina Engels

      Kontakt: bodies.xtutorial@gmail.com

    • XTF01b Lehrforschungsprojekt
      Körper.Politik, Körper.Hierarchien, Körper.Geschichte: (Der) Körper als Forschungsgegenstand (Jules Mandel, Lea Paananen)
      Zeit: identisch mit Seminar
      Ort: identisch mit Seminar
  • Dahlem School of Education

    E12bA1.19
    • 1222232 Seminaristischer Unterricht
      Diversität in der Organisation Schule – Perspektiven und Praxiszugänge (Dr. Jana Gerlach, Gabriela Zorn)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 28.11.2025)
      Ort: 011 Seminarraum (Fabeckstr. 35 )

      Hinweise für Studierende

      Das Seminar findet als Blockveranstaltung statt. Bitte beachten Sie die Raumangaben für die Termine am 09.01. und am 30.01.2026.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Das Seminar setzt sich zusammen aus 8 Präsenzterminen, jeweils freitags von 10-14 Uhr, und asynchronem Arbeiten.

      Die aktive Teilnahme beinhaltet die regelmäßige Teilnahme an Diskussionen und Gruppenübungen sowie die einmalige Vorbereitung und Durchführung einer praxisorientierten Lehrmethode in der Lerngruppe. Für die Vorbereitung auf die einzelnen Sitzungen werden verschiedene Materialien vorab auf Blackboard zur Verfügung gestellt.

      Das Sensibilisierungstraining besteht aus einer asynchronen Einheit (selbstständiges Arbeiten mit bereitgestellten Materialien) und einem Präsenztermin, insgesamt im Umfang von zwei Tagen.

      Abschließende Prüfungsleistung (mit undifferenzierter Benotung) ist die schriftliche Ausarbeitung eines Unterrichtsentwurfs oder einer Prozessreflektion.

      Kommentar

      Was bedeutet es, in einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft Grundschullehrer*in zu sein? Wie wirken Race, Class und Gender – und ihre intersektionalen Verflechtungen – in schulischen Kontexten? Wie kann eine diskriminierungskritische Haltung in der pädagogischen Praxis aussehen?

      Diese Lehrveranstaltung lädt dazu ein, grundlegende Aspekte zu Macht, Ungleichheit und Identität mit den beruflichen Herausforderungen von Grundschullehrkräften zu verschränken. Wir nehmen zentrale Kategorien sozialer Differenz in den Blick, analysieren ihre Wirkweisen im schulischen Alltag und reflektieren die Rolle und Verantwortung von Lehrkräften. Dabei beziehen wir auch aktuelle Perspektiven wie Intersektionalität, kindheitskritische Ansätze und Adultismus ein.
      Im Zentrum stehen außerdem praxisorientierte Methoden aus der politischen und kulturellen Bildung, die empowernde Lernräume ermöglichen – für Schüler*innen wie für Lehrende. Gemeinsam entwickeln wir Handlungsoptionen für diskriminierungssensiblen Unterricht und stärken unsere Haltung als pädagogisch Handelnde in einer diversen Grundschule.

      Das Sensibilisierungstraining dient der persönlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Positionierung innerhalb gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Wie wirken sich Erfahrungen von Privilegien und Benachteiligung auf meine Wahrnehmung, Werte und Kommunikation aus? Was bedeutet dies für meine pädagogische Haltung als zukünftige Lehrkraft? Gemeinsam reflektieren wir Zusammenhänge von biographischer Prägung und unbewussten Vorannahmen und üben einen sensibilisierten Umgang mit sozialen Zuschreibungen und Differenzen.

    • 13376 Seminar
      (S) Gender & Diversity in der MINT Bildung (Martina Erlemann)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: 1.3.48 Seminarraum T3 (Arnimallee 14)

      Hinweise für Studierende

      Das Seminar 13376 ist mit dem Projektseminar 13377 verknüpft. Im Projektseminar wird in Gruppen ein Poster zu einem Unterrichtskonzept entwickelt.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Für den erfolgreichen Abschluss des Moduls sind die aktive Teilnahme und das Bestehen der Modulprüfung erforderlich. Aktive Teilnahme wird erbracht durch: 1. Lektüre der Seminarliteratur zu den jeweiligen Sitzungen und Diskussionsbeteiligung 2. Gestaltung einer Seminarsitzung allein oder im Zweierteam, bestehend aus Präsentation der Seminarliteratur inklusive Überleitung in selbst konzipierte Diskussionsformate. 3. Erstellung eines Posters, auf dem ein Unterrichtskonzept dargestellt wird, wie das Gelernte im Unterricht umgesetzt werden kann. Die Modulprüfung (unbenotet) besteht aus einer fünfseitigen Reflexionsarbeit, die auf dem Thema der gestalteten Seminarsitzung basieren kann oder die Posterentwicklung behandelt. Es können aber auch andere Schwerpunkte aus den Seminarinhalten gesetzt werden.

      Kommentar

      Inwiefern ist eine Auseinandersetzung mit Gender & Diversity für Fächer wie Mathematik und Naturwissenschaften relevant? Welche Rolle spielen soziale Dimensionen wie z. B. Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, (zugeschriebene oder tatsächliche) Migrationsgeschichte oder familiärer Hintergrund für den Bildungserfolg und wie beeinflussen sie die Bildungsverläufe junger Menschen? Wie lassen sich die Erkenntnisse der einschlägigen Forschung zu diesen Fragen in der Gestaltung des Fachunterrichts berücksichtigen? In den einführenden Sitzungen des Seminars werden wir uns mit Begriffen von Gender, Diversity und Intersektionalität auseinandersetzen und zentrale Konzepte dazu kennenlernen. Darauf aufbauend beschäftigen wir uns mit der Relevanz von Gender- und Diversity-Aspekten in Fachkulturen und Wissensbeständen der MINT-Fächer. Wir diskutieren Studien zum Einfluss von Geschlecht und anderen Kategorien sozialer Ungleichheit auf den Bildungserfolg in verschiedenen Bildungsphasen (primär, sekundär, tertiär). Dabei werden uns auch dekoloniale Perspektiven des MINT-Unterrichts beschäftigen. Auf der Basis der im Seminar diskutierten Texte werden im Projektseminar eigene Konzepte zur Umsetzung im Unterricht entwickelt.

    • 13377 Projektseminar
      (PjS) Gender & Diversity in der MINT Bildung (Martina Erlemann)
      Zeit: Mi 18:00-19:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: 1.3.48 Seminarraum T3 (Arnimallee 14)

      Hinweise für Studierende

      Das Seminar 13376 ist mit dem Projektseminar 13377 verknüpft. Im Projektseminar wird in Gruppen ein Poster zu einem Unterrichtskonzept entwickelt.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Für den erfolgreichen Abschluss des Moduls sind die aktive Teilnahme und das Bestehen der Modulprüfung erforderlich. Aktive Teilnahme wird erbracht durch: 1. Lektüre der Seminarliteratur zu den jeweiligen Sitzungen und Diskussionsbeteiligung 2. Gestaltung einer Seminarsitzung allein oder im Zweierteam, bestehend aus Präsentation der Seminarliteratur inklusive Überleitung in selbst konzipierte Diskussionsformate. 3. Erstellung eines Posters, auf dem ein Unterrichtskonzept dargestellt wird, wie das Gelernte im Unterricht umgesetzt werden kann. Die Modulprüfung (unbenotet) besteht aus einer fünfseitigen Reflexionsarbeit, die auf dem Thema der gestalteten Seminarsitzung basieren kann oder die Posterentwicklung behandelt. Es können aber auch andere Schwerpunkte aus den Seminarinhalten gesetzt werden.

      Kommentar

      Inwiefern ist eine Auseinandersetzung mit Gender & Diversity für Fächer wie Mathematik und Naturwissenschaften relevant? Welche Rolle spielen soziale Dimensionen wie z. B. Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, (zugeschriebene oder tatsächliche) Migrationsgeschichte oder familiärer Hintergrund für den Bildungserfolg und wie beeinflussen sie die Bildungsverläufe junger Menschen? Wie lassen sich die Erkenntnisse der einschlägigen Forschung zu diesen Fragen in der Gestaltung des Fachunterrichts berücksichtigen? In den einführenden Sitzungen des Seminars werden wir uns mit Begriffen von Gender, Diversity und Intersektionalität auseinandersetzen und zentrale Konzepte dazu kennenlernen. Darauf aufbauend beschäftigen wir uns mit der Relevanz von Gender- und Diversity-Aspekten in Fachkulturen und Wissensbeständen der MINT-Fächer. Wir diskutieren Studien zum Einfluss von Geschlecht und anderen Kategorien sozialer Ungleichheit auf den Bildungserfolg in verschiedenen Bildungsphasen (primär, sekundär, tertiär). Dabei werden uns auch dekoloniale Perspektiven des MINT-Unterrichts beschäftigen. Auf der Basis der im Seminar diskutierten Texte werden im Projektseminar eigene Konzepte zur Umsetzung im Unterricht entwickelt.