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Workshop | Modelle und Praktiken von Intervention. Formen des Dazwischentretens zwischen Steuerung und Freiraum

Jan 12, 2024 | 09:00 AM - 06:30 PM

Veranstaltung in deutscher Lautsprache | Eintritt frei | Anmeldung erbeten | kein barrierefreier Zugang | Online-Teilnahme möglich

Angesichts der Heterogenität und Disparität von Kunst und Gesellschaft wird im Workshop der Frage nachgegangen, ob sich künstlerische Interventionen systematisieren lassen, um mit einem informierten Interventionsbegriff Praktiken der sowie Zuschreibungen von Intervention produktiv beobachten zu können. Der Interventionsbegriff (von lat. „intervenire“ – dazwischenkommen bzw. -treten; einschreiten, unterbrechen) wurde ursprünglich vor allem im Völkerrecht für militärische wie politische Interventionen verwendet. Inzwischen findet der Terminus in vielen Bereichen Anwendung. Laut Friedrich von Borries et al. ist er „nicht nur überverwendet, sondern auch unterbestimmt“ (Borries/Hiller/Kerber 2012). Ziel des geplanten Workshops ist es, über die unterschiedliche – explizite oder implizite – Verwendung des Interventionsbegriffs in der Theorie und Praxis verschiedener Disziplinen ins Gespräch zu kommen und dabei aktuelle wie historische Perspektiven miteinbeziehen. Dies soll exemplarisch anhand von Beiträgen aus den Feldern Psychiatrie und Psychotherapie, Anthropologie und Ethnografie, Politikwissenschaft und Völkerrecht geschehen. Dabei fragen wir danach, inwiefern sich im (interdisziplinären) Austausch miteinander eine Grammatik des Intervenierens entwickeln lässt, die auch auf die Künste anwendbar ist.

Ausrichtende Personen: Theresa Angenlahr vom Teilprojekt A05 und Andrea Schütte vom Teilprojekt C01

Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie hier.

Time & Location

Jan 12, 2024 | 09:00 AM - 06:30 PM

SFB 1512 Intervenierende Künste, Seminarraum, Grunewaldstr. 34, 12165 Berlin