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History and Cul...  
M.A. History (2...  
Course

History (Friedrich-Meinecke-Institut)

M.A. History (2024 study regulations)

0482b_MA120

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier.

  • Special Topics in Ancient History I

    0482bA1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden besitzen vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Alten Geschichte,
    ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund aktueller
    Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen zu formulieren,
    ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten. Sie sind aufgrund
    dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung, Auswertung
    und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Alten Geschichte auf
    dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten
    gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. Die Studierenden erhalten auf diese Weise die Gelegenheit, sich
    den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem
    zu identifizieren und sich unter Anleitung mit diesem Forschungsproblem kritisch und weiterführend auseinanderzusetzen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Wintersemester

    • 13051 Lecture
      History of Italy in Late Antiquity and the Early Middle Ages (3rd-10th centuries) (Stefan Esders)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Comments

      Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte Italiens, das mit Diokletian seinen Sonderstatus innerhalb des römischen Reiches verlor und unter Karl dem Großen zu wesentlichen Teilen in das fränkische Großreich integriert wurde. Im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen Entwicklungen der Regionen Italiens, seiner Städte und kirchlichen Infrastrukturen, wobei der Stellung Roms und des Papsttums, den Reichsbildungen der Ostgoten und Langobarden und der Genese des karolingischen regnum Italiae sowie der Entstehung Venedigs besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.




      Suggested reading

      Timothy W. Potter, Das römische Italien, dt. Stuttgart 1992, S. 253-290. Cristina La Rocca (Hg.), Italy in the Early Middle Ages, 476–1000, Oxford 2002. Chris Wickham, Early Medieval Italy. Central Power and Local Society 400–1000, London 1981.

    • 14456 Lecture
      Jewish People – Jewish Religion: The History of the Jews in Antiquity (Reimund Leicht)
      Schedule: Mo 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      In der Epoche von der Eroberung des Nahen Ostens durch Alexander den Großen im 4. Jahrhundert v.u.Z. bis zur arabischen Eroberung im 7. Jahrhundert n.u.Z. hat das Judentum in Eretz Yisrael und in der Diaspora tiefgreifende Veränderungen durchgemacht, die vielfach auch für das Judentum der nachfolgenden Jahrhunderte prägend blieben. Die Vorlesung gibt einen umfassenden Einblick in die Grundzüge der politischen, religiösen und kulturellen Entwicklungen innerhalb des Judentums wie auch in ihrer Wechselwirkung mit den jeweiligen politischen Kräften der Umwelt und den Kulturen, in den Juden lebten und handelten.

    • 13008 Advanced seminar
      Roman women (Babett Edelmann-Singer)
      Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Das Seminar versucht, römische Geschichte in allen Facetten aus einer weiblichen Perspektive zu erzählen. Anhand der Biographien realer Frauen werden verschiedene Aspekte des Lebens im römischen Reich beleuchtet. Aus ihren Lebenswirklichkeiten, die wir in Inschriften, Papyri, Geschichtsschreibung, Münzen und Architektur nachzeichnen können, wird das römische Reich in seinen politischen, sozialen, rechtlichen, kulturgeschichtlichen, demographischen und religiösen Strukturen in einem Zeitraum von ca. 400 Jahren (1. Jh. v.Chr. bis 3. Jh. n.Chr.) und in seiner gesamten geographischen Ausdehnung entwickelt. Es geht um die großen Linien einer römischen Kulturgeschichte, die aus der Mikrohistorie heraus entworfen werden.

      Suggested reading

      Hartmann, E.: Frauen der Antike. Weibliche Lebenswelten von Sappho bis Theodora, München 2007.

    • 13065 Advanced seminar
      Rome and Constantinople in Late Antiquity (Stefan Esders)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-22)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Das Seminar bewegt sich innerhalb eines zeitlichen Rahmens, der vom späten 3. bis ins frühe 7. Nachchristliche Jahrhundert reicht. Zunächst wird die politische Geschichte Roms sowie seine von Kaisern und vor allem von Päpsten betriebene Ausgestaltung zum „Haupt der Christenheit“ behandelt, bevor die Neugründung Konstantinopels, ihre Orientierung am Vorbild Roms und die Stadt als Ort der politischen Kommunikation zwischen Kaiser, Senat, Volk und Kirche im Mittelpunkt stehen. Dabei soll auch die unterschiedliche politische und kirchliche Entwicklung im östlichen und westlichen Imperium der Spätantike in den Blick genommen werden.



      Suggested reading

      Leppin, Hartmut / Ziemssen, Hauke: Maxentius: Der letzte Kaiser in Rom, Mainz 2007. Brandenburg, Hugo: Die frühchristlichen Kirchen Roms vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst, 3. Aufl. Regensburg 2013. Schreiner, Peter: Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, 2. Aufl. München 2015 (Reihe Beck „Wissen“). Maskarinec, Maya: City of Saints: Rebuilding Rome in the Early Middle Ages, Philadelphia 2018. Matthews, John: From Byzantium to Constantinople. An Urban History, Oxford 2024

    • 13066 Advanced seminar
      The Transformation of the Carolingian World: Europe in the “Long” 10th Century (Gerda Heydemann)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Das Seminar nimmt das „lange“ 10. Jh. vom Zerfall des Karolingerreiches (888) bis zum Ende der Ottonenzeit (1024) in den Blick. In der Forschung war die Sicht auf diese Zeit lange entweder stark negativ geprägt („dunkles Jahrhundert“) oder durch teleogische Sichtweisen auf nationale Ursprünge bestimmt. Neuere Ansätze untersuchen diese Epoche der Geschichte West- und Mitteleuropas als eigenständige und spannende Phase politischer und gesellschaftlicher Transformation. Hier schließt das Seminar an: anhand ausgewählter Beispiele untersuchen wir, wie in den verschiedenen Regionen des ehemaligen Karolingerreiches neue Formen Institutionen und Formen politischer Autorität entstanden, soziale und wirtschaftliche Beziehungen neu geordnet und kulturelle Traditionen weiterentwickelt wurden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, wie Zeitgenossen die Krisen und Umbrüche ihrer Zeit wahrnahmen und welche Rolle der Rückgriff auf die karolingische Vergangenheit dabei spielte.

       

      Suggested reading

      Einführende Lektüre: Chris Wickham, Das Mittelalter. Europa von 500 bis 1000 (Stuttgart 2016) S. 99-128; Hagen Keller, Gerd Althoff: Die Zeit der späten Karolinger und der Ottonen. Krisen und Konsolidierungen 888-1024 (Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte Bd. 3, Stuttgart 102008); Charles West, Reframing the Feudal Revolution. Political and Social Transformation between Marne and Moselle, c. 800-1100 (Cambridge 2014).

    • 13843 Advanced graduate seminar
      The Greek Archaic (Sebastian Prignitz)
      Schedule: Di 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-28)
      Location: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Information for students

      Termin: 8.30-10 Uhr!!! Eine ganztägige Sitzung am 8.11.2025 dient der Einführung in die griechische Epigraphik. Sie findet in der Arbeitsstelle Inscriptiones Graecae an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Unter den Linden 8 (rechter Seitenflügel der StaBi Ost) statt / Zeit wird noch bekannt gegeben.

      Comments

      Die Archaik Griechenlands, die meist zwischen 800/700 und 500 v.Chr. angesetzt wird, ist eine Zeit voller Innovationen, die die griechische Klassik in vielerlei Hinsicht vorbereitet hat. Wir wollen diesen Innovationen auf mehreren Gebieten nachgehen: Im Bereich der Kunst, der Literatur (von Homer über die Lyriker zur Tragödie), der politischen Geschichte (Tyrannis und frühe Demokratie), der Architektur sowie auf dem Spezialgebiet der Epigraphik (Schriftentwicklung, archaische Alphabete, Dialekte). Wir wollen fragen, was die Archaik ausgemacht hat, ob sie sich in den unterschiedlichen Regionen Griechenlands unterschiedlich ausgeprägt und entwickelt hat und wo und unter welchen Bedingungen besondere Neuerungen entstanden sind.

      Suggested reading

      Kunst: Werner Fuchs / Josef Floren, Die griechische Plastik. Bd.I. Die geometrische und archaische Plastik (J. Floren), München 1987, Geschichte: Kurt A. Raaflaub / Hans van Wees, A Companion to Archaic Greece, Malden 2009, Epigraphik: Lilian H. Jeffery, The Local Scripts of Archaic Greece, Oxford ²1990, Architektur: Gottfried Gruben, Griechische Tempel und Heiligtümer, München 52001, Dichtung: Joachim Latacz, Die griechische Literatur in Text und Darstellung I: Band 1: Archaische Periode (Reclams Universal-Bibliothek), Stuttgart ²1998, Religion: Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Stuttgart ²2010.

  • Special Topics in Ancient History II

    0482bA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Alten Geschichte,
    ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund aktueller
    Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen zu formulieren,
    ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten. Sie sind aufgrund
    dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung, Auswertung
    und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten gelesen, Quellen erschlossen
    und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische Zugänge eingeübt. Die Studierenden erhalten
    auf diese Weise die Gelegenheit, sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten,
    sie lernen ein Forschungsproblem zu identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Semester

    • 13003 Methods Tutorial
      Aristotle and the Science of Politics (Matthäus Heil)
      Schedule: Mi 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: A 184
    • 13005 Methods Tutorial
      Refurbishment of the ancient history coin collection - with exhibition curation (Sebastian Zellner)
      Schedule: Mi 18:00-20:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Unter der Leitung von Prof. Manfred Clauss (1945-2025) wurde in den 1980er-Jahren mit dem Aufbau einer Lehrsammlung antiker Münzen am FMI begonnen. Nur kurz danach durch die Wiedervereinigung weitgehend obsolet geworden, hat diese Sammlung in den letzten Jahrzehnten eher wenig Aufmerksamkeit erfahren. Im Rahmen des Kurses wollen wir die Münzsammlung daher neu inventarisieren, ikonographisch und geschichtswissenschaftlich erschließen und auch in die modernen Arbeitsinstrumente der Münzkunde einpflegen. Schlussendliches Ziel soll daneben auch die öffentliche Präsentation der FMI-Münzsammlung in Form einer Ausstellung sein. Der Kurs bietet so eine Einführung in die Methodik und das Erkenntnispotential der antiken, insbesondere römischen Numismatik. Die Bereitschaft zu selbständiger Arbeit im Rahmen des Seminars und der Ausstellungsvorbereitung wird erwartet. Das Seminar wird neben einigen thematisch einführenden Terminen insbesondere an mehreren Blockterminen durchgeführt werden, in denen wir uns auf die Sammlung konzentrieren können (genaue terminliche Absprache erfolgt in der ersten regulären Sitzung).

      Suggested reading

      Christ, Karl, Antike Numismatik. Einführung und Bibliographie, Darmstadt 1991. Christopher Howgego, Geld in der antiken Welt, Darmstadt 2011. Robert Carson, Coins of the Roman Empire, 1990. Den Standardkatalog kaiserlicher Münzen bildet immer noch: Roman Imperial Coinage, London 1923ff. Eine gute Übersichtsbibliographie zur antiken Numismatik allgemein bietet https://www.propylaeum.de/e-learning/tutorium-augustanum/numismatik/gegenstand-und-einfuehrungen.

    • 13067 Methods Tutorial
      From parchment to digital text recognition: Introduction to book and writing culture in late antiquity and the early Middle Ages (Gerda Heydemann)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Information for students

      Einführende Literatur: Bernhard Bischoff, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, Berlin 42009).

      Comments

      Die Veranstaltung verfolgt zwei Ziele: Zunächst sollen nach einer Einführung in Beschreibstoffe und Überlieferungsträger (Rolle, Codex) die wichtigsten Eigenheiten der Schriftentwicklung von der ausgehenden Antike bis in die Karolingerzeit vorgestellt werden, um anhand von praktischen Übungen das Lesen handschriftlicher Texte zu erlernen. Auf dieser Grundlage soll im zweiten Teil die handschriftliche Überlieferung aus einer kultur- und wissensgeschichtlichen Perspektive kontextualisiert werden: wie funktionierten Bibliotheken? Wie wurden antike Texte tradiert und genutzt? Was verrät die Zusammenstellung verschiedener Texte zu Handschriften über ihre Rezeption und Nutzung? Schließlich sollen die Teilnehmer mit den Methoden zur digitalen Erschließung von Handschriften vertraut gemacht werden. Gearbeitet wird mit Online-Digitalisaten und Faksimilia von Handschriften. Ein gemeinsamer Besuch der Staatsbibliothek ist geplant.

       

    • 13008 Advanced seminar
      Roman women (Babett Edelmann-Singer)
      Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Das Seminar versucht, römische Geschichte in allen Facetten aus einer weiblichen Perspektive zu erzählen. Anhand der Biographien realer Frauen werden verschiedene Aspekte des Lebens im römischen Reich beleuchtet. Aus ihren Lebenswirklichkeiten, die wir in Inschriften, Papyri, Geschichtsschreibung, Münzen und Architektur nachzeichnen können, wird das römische Reich in seinen politischen, sozialen, rechtlichen, kulturgeschichtlichen, demographischen und religiösen Strukturen in einem Zeitraum von ca. 400 Jahren (1. Jh. v.Chr. bis 3. Jh. n.Chr.) und in seiner gesamten geographischen Ausdehnung entwickelt. Es geht um die großen Linien einer römischen Kulturgeschichte, die aus der Mikrohistorie heraus entworfen werden.

      Suggested reading

      Hartmann, E.: Frauen der Antike. Weibliche Lebenswelten von Sappho bis Theodora, München 2007.

    • 13065 Advanced seminar
      Rome and Constantinople in Late Antiquity (Stefan Esders)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-22)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Das Seminar bewegt sich innerhalb eines zeitlichen Rahmens, der vom späten 3. bis ins frühe 7. Nachchristliche Jahrhundert reicht. Zunächst wird die politische Geschichte Roms sowie seine von Kaisern und vor allem von Päpsten betriebene Ausgestaltung zum „Haupt der Christenheit“ behandelt, bevor die Neugründung Konstantinopels, ihre Orientierung am Vorbild Roms und die Stadt als Ort der politischen Kommunikation zwischen Kaiser, Senat, Volk und Kirche im Mittelpunkt stehen. Dabei soll auch die unterschiedliche politische und kirchliche Entwicklung im östlichen und westlichen Imperium der Spätantike in den Blick genommen werden.



      Suggested reading

      Leppin, Hartmut / Ziemssen, Hauke: Maxentius: Der letzte Kaiser in Rom, Mainz 2007. Brandenburg, Hugo: Die frühchristlichen Kirchen Roms vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst, 3. Aufl. Regensburg 2013. Schreiner, Peter: Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, 2. Aufl. München 2015 (Reihe Beck „Wissen“). Maskarinec, Maya: City of Saints: Rebuilding Rome in the Early Middle Ages, Philadelphia 2018. Matthews, John: From Byzantium to Constantinople. An Urban History, Oxford 2024

    • 13066 Advanced seminar
      The Transformation of the Carolingian World: Europe in the “Long” 10th Century (Gerda Heydemann)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Das Seminar nimmt das „lange“ 10. Jh. vom Zerfall des Karolingerreiches (888) bis zum Ende der Ottonenzeit (1024) in den Blick. In der Forschung war die Sicht auf diese Zeit lange entweder stark negativ geprägt („dunkles Jahrhundert“) oder durch teleogische Sichtweisen auf nationale Ursprünge bestimmt. Neuere Ansätze untersuchen diese Epoche der Geschichte West- und Mitteleuropas als eigenständige und spannende Phase politischer und gesellschaftlicher Transformation. Hier schließt das Seminar an: anhand ausgewählter Beispiele untersuchen wir, wie in den verschiedenen Regionen des ehemaligen Karolingerreiches neue Formen Institutionen und Formen politischer Autorität entstanden, soziale und wirtschaftliche Beziehungen neu geordnet und kulturelle Traditionen weiterentwickelt wurden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, wie Zeitgenossen die Krisen und Umbrüche ihrer Zeit wahrnahmen und welche Rolle der Rückgriff auf die karolingische Vergangenheit dabei spielte.

       

      Suggested reading

      Einführende Lektüre: Chris Wickham, Das Mittelalter. Europa von 500 bis 1000 (Stuttgart 2016) S. 99-128; Hagen Keller, Gerd Althoff: Die Zeit der späten Karolinger und der Ottonen. Krisen und Konsolidierungen 888-1024 (Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte Bd. 3, Stuttgart 102008); Charles West, Reframing the Feudal Revolution. Political and Social Transformation between Marne and Moselle, c. 800-1100 (Cambridge 2014).

    • 13843 Advanced graduate seminar
      The Greek Archaic (Sebastian Prignitz)
      Schedule: Di 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-28)
      Location: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Information for students

      Termin: 8.30-10 Uhr!!! Eine ganztägige Sitzung am 8.11.2025 dient der Einführung in die griechische Epigraphik. Sie findet in der Arbeitsstelle Inscriptiones Graecae an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Unter den Linden 8 (rechter Seitenflügel der StaBi Ost) statt / Zeit wird noch bekannt gegeben.

      Comments

      Die Archaik Griechenlands, die meist zwischen 800/700 und 500 v.Chr. angesetzt wird, ist eine Zeit voller Innovationen, die die griechische Klassik in vielerlei Hinsicht vorbereitet hat. Wir wollen diesen Innovationen auf mehreren Gebieten nachgehen: Im Bereich der Kunst, der Literatur (von Homer über die Lyriker zur Tragödie), der politischen Geschichte (Tyrannis und frühe Demokratie), der Architektur sowie auf dem Spezialgebiet der Epigraphik (Schriftentwicklung, archaische Alphabete, Dialekte). Wir wollen fragen, was die Archaik ausgemacht hat, ob sie sich in den unterschiedlichen Regionen Griechenlands unterschiedlich ausgeprägt und entwickelt hat und wo und unter welchen Bedingungen besondere Neuerungen entstanden sind.

      Suggested reading

      Kunst: Werner Fuchs / Josef Floren, Die griechische Plastik. Bd.I. Die geometrische und archaische Plastik (J. Floren), München 1987, Geschichte: Kurt A. Raaflaub / Hans van Wees, A Companion to Archaic Greece, Malden 2009, Epigraphik: Lilian H. Jeffery, The Local Scripts of Archaic Greece, Oxford ²1990, Architektur: Gottfried Gruben, Griechische Tempel und Heiligtümer, München 52001, Dichtung: Joachim Latacz, Die griechische Literatur in Text und Darstellung I: Band 1: Archaische Periode (Reclams Universal-Bibliothek), Stuttgart ²1998, Religion: Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Stuttgart ²2010.

  • Special Topics in Ancient History III

    0482bA1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Alten Geschichte,
    ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund aktueller
    Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen zu formulieren,
    ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten. Sie sind aufgrund
    dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung, Auswertung
    und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten gelesen, Quellen erschlossen
    und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische Zugänge eingeübt. Die Studierenden erhalten
    auf diese Weise die Gelegenheit, sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten,
    sie lernen ein Forschungsproblem zu identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Sommersemester

    • 13003 Methods Tutorial
      Aristotle and the Science of Politics (Matthäus Heil)
      Schedule: Mi 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: A 184
    • 13005 Methods Tutorial
      Refurbishment of the ancient history coin collection - with exhibition curation (Sebastian Zellner)
      Schedule: Mi 18:00-20:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Unter der Leitung von Prof. Manfred Clauss (1945-2025) wurde in den 1980er-Jahren mit dem Aufbau einer Lehrsammlung antiker Münzen am FMI begonnen. Nur kurz danach durch die Wiedervereinigung weitgehend obsolet geworden, hat diese Sammlung in den letzten Jahrzehnten eher wenig Aufmerksamkeit erfahren. Im Rahmen des Kurses wollen wir die Münzsammlung daher neu inventarisieren, ikonographisch und geschichtswissenschaftlich erschließen und auch in die modernen Arbeitsinstrumente der Münzkunde einpflegen. Schlussendliches Ziel soll daneben auch die öffentliche Präsentation der FMI-Münzsammlung in Form einer Ausstellung sein. Der Kurs bietet so eine Einführung in die Methodik und das Erkenntnispotential der antiken, insbesondere römischen Numismatik. Die Bereitschaft zu selbständiger Arbeit im Rahmen des Seminars und der Ausstellungsvorbereitung wird erwartet. Das Seminar wird neben einigen thematisch einführenden Terminen insbesondere an mehreren Blockterminen durchgeführt werden, in denen wir uns auf die Sammlung konzentrieren können (genaue terminliche Absprache erfolgt in der ersten regulären Sitzung).

      Suggested reading

      Christ, Karl, Antike Numismatik. Einführung und Bibliographie, Darmstadt 1991. Christopher Howgego, Geld in der antiken Welt, Darmstadt 2011. Robert Carson, Coins of the Roman Empire, 1990. Den Standardkatalog kaiserlicher Münzen bildet immer noch: Roman Imperial Coinage, London 1923ff. Eine gute Übersichtsbibliographie zur antiken Numismatik allgemein bietet https://www.propylaeum.de/e-learning/tutorium-augustanum/numismatik/gegenstand-und-einfuehrungen.

    • 13067 Methods Tutorial
      From parchment to digital text recognition: Introduction to book and writing culture in late antiquity and the early Middle Ages (Gerda Heydemann)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Information for students

      Einführende Literatur: Bernhard Bischoff, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, Berlin 42009).

      Comments

      Die Veranstaltung verfolgt zwei Ziele: Zunächst sollen nach einer Einführung in Beschreibstoffe und Überlieferungsträger (Rolle, Codex) die wichtigsten Eigenheiten der Schriftentwicklung von der ausgehenden Antike bis in die Karolingerzeit vorgestellt werden, um anhand von praktischen Übungen das Lesen handschriftlicher Texte zu erlernen. Auf dieser Grundlage soll im zweiten Teil die handschriftliche Überlieferung aus einer kultur- und wissensgeschichtlichen Perspektive kontextualisiert werden: wie funktionierten Bibliotheken? Wie wurden antike Texte tradiert und genutzt? Was verrät die Zusammenstellung verschiedener Texte zu Handschriften über ihre Rezeption und Nutzung? Schließlich sollen die Teilnehmer mit den Methoden zur digitalen Erschließung von Handschriften vertraut gemacht werden. Gearbeitet wird mit Online-Digitalisaten und Faksimilia von Handschriften. Ein gemeinsamer Besuch der Staatsbibliothek ist geplant.

       

    • 13008 Advanced seminar
      Roman women (Babett Edelmann-Singer)
      Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Das Seminar versucht, römische Geschichte in allen Facetten aus einer weiblichen Perspektive zu erzählen. Anhand der Biographien realer Frauen werden verschiedene Aspekte des Lebens im römischen Reich beleuchtet. Aus ihren Lebenswirklichkeiten, die wir in Inschriften, Papyri, Geschichtsschreibung, Münzen und Architektur nachzeichnen können, wird das römische Reich in seinen politischen, sozialen, rechtlichen, kulturgeschichtlichen, demographischen und religiösen Strukturen in einem Zeitraum von ca. 400 Jahren (1. Jh. v.Chr. bis 3. Jh. n.Chr.) und in seiner gesamten geographischen Ausdehnung entwickelt. Es geht um die großen Linien einer römischen Kulturgeschichte, die aus der Mikrohistorie heraus entworfen werden.

      Suggested reading

      Hartmann, E.: Frauen der Antike. Weibliche Lebenswelten von Sappho bis Theodora, München 2007.

    • 13065 Advanced seminar
      Rome and Constantinople in Late Antiquity (Stefan Esders)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-22)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Das Seminar bewegt sich innerhalb eines zeitlichen Rahmens, der vom späten 3. bis ins frühe 7. Nachchristliche Jahrhundert reicht. Zunächst wird die politische Geschichte Roms sowie seine von Kaisern und vor allem von Päpsten betriebene Ausgestaltung zum „Haupt der Christenheit“ behandelt, bevor die Neugründung Konstantinopels, ihre Orientierung am Vorbild Roms und die Stadt als Ort der politischen Kommunikation zwischen Kaiser, Senat, Volk und Kirche im Mittelpunkt stehen. Dabei soll auch die unterschiedliche politische und kirchliche Entwicklung im östlichen und westlichen Imperium der Spätantike in den Blick genommen werden.



      Suggested reading

      Leppin, Hartmut / Ziemssen, Hauke: Maxentius: Der letzte Kaiser in Rom, Mainz 2007. Brandenburg, Hugo: Die frühchristlichen Kirchen Roms vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst, 3. Aufl. Regensburg 2013. Schreiner, Peter: Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, 2. Aufl. München 2015 (Reihe Beck „Wissen“). Maskarinec, Maya: City of Saints: Rebuilding Rome in the Early Middle Ages, Philadelphia 2018. Matthews, John: From Byzantium to Constantinople. An Urban History, Oxford 2024

    • 13066 Advanced seminar
      The Transformation of the Carolingian World: Europe in the “Long” 10th Century (Gerda Heydemann)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Das Seminar nimmt das „lange“ 10. Jh. vom Zerfall des Karolingerreiches (888) bis zum Ende der Ottonenzeit (1024) in den Blick. In der Forschung war die Sicht auf diese Zeit lange entweder stark negativ geprägt („dunkles Jahrhundert“) oder durch teleogische Sichtweisen auf nationale Ursprünge bestimmt. Neuere Ansätze untersuchen diese Epoche der Geschichte West- und Mitteleuropas als eigenständige und spannende Phase politischer und gesellschaftlicher Transformation. Hier schließt das Seminar an: anhand ausgewählter Beispiele untersuchen wir, wie in den verschiedenen Regionen des ehemaligen Karolingerreiches neue Formen Institutionen und Formen politischer Autorität entstanden, soziale und wirtschaftliche Beziehungen neu geordnet und kulturelle Traditionen weiterentwickelt wurden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, wie Zeitgenossen die Krisen und Umbrüche ihrer Zeit wahrnahmen und welche Rolle der Rückgriff auf die karolingische Vergangenheit dabei spielte.

       

      Suggested reading

      Einführende Lektüre: Chris Wickham, Das Mittelalter. Europa von 500 bis 1000 (Stuttgart 2016) S. 99-128; Hagen Keller, Gerd Althoff: Die Zeit der späten Karolinger und der Ottonen. Krisen und Konsolidierungen 888-1024 (Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte Bd. 3, Stuttgart 102008); Charles West, Reframing the Feudal Revolution. Political and Social Transformation between Marne and Moselle, c. 800-1100 (Cambridge 2014).

    • 13843 Advanced graduate seminar
      The Greek Archaic (Sebastian Prignitz)
      Schedule: Di 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-28)
      Location: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Information for students

      Termin: 8.30-10 Uhr!!! Eine ganztägige Sitzung am 8.11.2025 dient der Einführung in die griechische Epigraphik. Sie findet in der Arbeitsstelle Inscriptiones Graecae an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Unter den Linden 8 (rechter Seitenflügel der StaBi Ost) statt / Zeit wird noch bekannt gegeben.

      Comments

      Die Archaik Griechenlands, die meist zwischen 800/700 und 500 v.Chr. angesetzt wird, ist eine Zeit voller Innovationen, die die griechische Klassik in vielerlei Hinsicht vorbereitet hat. Wir wollen diesen Innovationen auf mehreren Gebieten nachgehen: Im Bereich der Kunst, der Literatur (von Homer über die Lyriker zur Tragödie), der politischen Geschichte (Tyrannis und frühe Demokratie), der Architektur sowie auf dem Spezialgebiet der Epigraphik (Schriftentwicklung, archaische Alphabete, Dialekte). Wir wollen fragen, was die Archaik ausgemacht hat, ob sie sich in den unterschiedlichen Regionen Griechenlands unterschiedlich ausgeprägt und entwickelt hat und wo und unter welchen Bedingungen besondere Neuerungen entstanden sind.

      Suggested reading

      Kunst: Werner Fuchs / Josef Floren, Die griechische Plastik. Bd.I. Die geometrische und archaische Plastik (J. Floren), München 1987, Geschichte: Kurt A. Raaflaub / Hans van Wees, A Companion to Archaic Greece, Malden 2009, Epigraphik: Lilian H. Jeffery, The Local Scripts of Archaic Greece, Oxford ²1990, Architektur: Gottfried Gruben, Griechische Tempel und Heiligtümer, München 52001, Dichtung: Joachim Latacz, Die griechische Literatur in Text und Darstellung I: Band 1: Archaische Periode (Reclams Universal-Bibliothek), Stuttgart ²1998, Religion: Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Stuttgart ²2010.

  • Research as a Process - Ancient History

    0482bA1.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden entwickeln auf der Grundlage kontinuierlicher Betreuung und der Erstellung individueller Arbeitspläne
    eine Fragestellung. Sie sind in der Lage, selbstständig Materialen zur kritischen Auseinandersetzung mit der
    aktuellen Forschung zusammenzustellen und aufzubereiten und methodisch reflektiert zur Diskussion zu stellen.
    Sie verstehen mit typischen Situationen in der Quellenerschließung umzugehen und beherrschen Möglichkeiten
    zur Lösung zuvor präzisierter Fragestellungen. Über ihre kontinuierliche und aktive Einbindung in den Forschungsprozess
    sind sie darauf vorbereitet, selbständig wissenschaftlich zu Arbeiten.

    Inhalte:

    Im Modul werden jeweils bezogen auf eine Epoche aktuelle Themen der Forschung anhand neuester Publikationen
    erörtert sowie laufende Recherchen zu Arbeitsthemen vorgestellt. Die gleichartigen Veranstaltungsformate bieten
    die Möglichkeit, eine Lern- und Erfahrungsphase mit einer Anwendungsphase zu kombinieren.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Kolloquium / 2 SWS / ja
    Kolloquium / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Zwei Semester; Jedes Semester

    • 13004 Colloquium
      Master and Research Colloquium Ancient History (Babett Edelmann-Singer)
      Schedule: Mi 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      In diesem Kolloquium werden aktuelle Forschungen im Bereich der Alten Geschichte ebenso vorgestellt und diskutiert wie laufende Masterarbeiten und Promotionsprojekte. Die Vorträge auswärtiger Gäste sind offen für alle Interessierten. Masterstudierende können die Veranstaltung im Modul "Forschung als Prozess" belegen. Das Programm der auswärtigen Vorträge wird auf der Homepage der Professur und durch Aushang bekannt gegeben.

    • 13069 Colloquium
      Research Colloquium on the History of Late Antiquity and the Early Middle Ages (Stefan Esders / Gerda Heydemann)
      Schedule: Di 18:00-20:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)
  • Special Topics in Medieval History I

    0482bA2.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Mittelalterlichen
    Geschichte, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund
    aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen zu formulieren,
    ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten. Sie
    sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung,
    Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Mittelalterlichen Geschichte
    auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten
    gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. Die Studierenden erhalten auf diese Weise die
    Gelegenheit, sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein
    Forschungsproblem zu identifizieren und sich unter Anleitung mit diesem Forschungsproblem kritisch und weiterführend
    auseinanderzusetzen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Wintersemester

    • 13051 Lecture
      History of Italy in Late Antiquity and the Early Middle Ages (3rd-10th centuries) (Stefan Esders)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Comments

      Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte Italiens, das mit Diokletian seinen Sonderstatus innerhalb des römischen Reiches verlor und unter Karl dem Großen zu wesentlichen Teilen in das fränkische Großreich integriert wurde. Im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen Entwicklungen der Regionen Italiens, seiner Städte und kirchlichen Infrastrukturen, wobei der Stellung Roms und des Papsttums, den Reichsbildungen der Ostgoten und Langobarden und der Genese des karolingischen regnum Italiae sowie der Entstehung Venedigs besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.




      Suggested reading

      Timothy W. Potter, Das römische Italien, dt. Stuttgart 1992, S. 253-290. Cristina La Rocca (Hg.), Italy in the Early Middle Ages, 476–1000, Oxford 2002. Chris Wickham, Early Medieval Italy. Central Power and Local Society 400–1000, London 1981.

    • 13065 Advanced seminar
      Rome and Constantinople in Late Antiquity (Stefan Esders)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-22)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Das Seminar bewegt sich innerhalb eines zeitlichen Rahmens, der vom späten 3. bis ins frühe 7. Nachchristliche Jahrhundert reicht. Zunächst wird die politische Geschichte Roms sowie seine von Kaisern und vor allem von Päpsten betriebene Ausgestaltung zum „Haupt der Christenheit“ behandelt, bevor die Neugründung Konstantinopels, ihre Orientierung am Vorbild Roms und die Stadt als Ort der politischen Kommunikation zwischen Kaiser, Senat, Volk und Kirche im Mittelpunkt stehen. Dabei soll auch die unterschiedliche politische und kirchliche Entwicklung im östlichen und westlichen Imperium der Spätantike in den Blick genommen werden.



      Suggested reading

      Leppin, Hartmut / Ziemssen, Hauke: Maxentius: Der letzte Kaiser in Rom, Mainz 2007. Brandenburg, Hugo: Die frühchristlichen Kirchen Roms vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst, 3. Aufl. Regensburg 2013. Schreiner, Peter: Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, 2. Aufl. München 2015 (Reihe Beck „Wissen“). Maskarinec, Maya: City of Saints: Rebuilding Rome in the Early Middle Ages, Philadelphia 2018. Matthews, John: From Byzantium to Constantinople. An Urban History, Oxford 2024

    • 13066 Advanced seminar
      The Transformation of the Carolingian World: Europe in the “Long” 10th Century (Gerda Heydemann)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Das Seminar nimmt das „lange“ 10. Jh. vom Zerfall des Karolingerreiches (888) bis zum Ende der Ottonenzeit (1024) in den Blick. In der Forschung war die Sicht auf diese Zeit lange entweder stark negativ geprägt („dunkles Jahrhundert“) oder durch teleogische Sichtweisen auf nationale Ursprünge bestimmt. Neuere Ansätze untersuchen diese Epoche der Geschichte West- und Mitteleuropas als eigenständige und spannende Phase politischer und gesellschaftlicher Transformation. Hier schließt das Seminar an: anhand ausgewählter Beispiele untersuchen wir, wie in den verschiedenen Regionen des ehemaligen Karolingerreiches neue Formen Institutionen und Formen politischer Autorität entstanden, soziale und wirtschaftliche Beziehungen neu geordnet und kulturelle Traditionen weiterentwickelt wurden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, wie Zeitgenossen die Krisen und Umbrüche ihrer Zeit wahrnahmen und welche Rolle der Rückgriff auf die karolingische Vergangenheit dabei spielte.

       

      Suggested reading

      Einführende Lektüre: Chris Wickham, Das Mittelalter. Europa von 500 bis 1000 (Stuttgart 2016) S. 99-128; Hagen Keller, Gerd Althoff: Die Zeit der späten Karolinger und der Ottonen. Krisen und Konsolidierungen 888-1024 (Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte Bd. 3, Stuttgart 102008); Charles West, Reframing the Feudal Revolution. Political and Social Transformation between Marne and Moselle, c. 800-1100 (Cambridge 2014).

  • Special Topics in Medieval History II

    0482bA2.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Mittelalterlichen
    Geschichte, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund
    aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen zu formulieren,
    ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten. Sie
    sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung,
    Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Mittelalterlichen Geschichte
    auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten
    gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische
    Zugänge vorgestellt, diskutiert und in Referaten erprobt. Im Studium gibt es auf diese Weise die Gelegenheit, sich
    den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem zu
    identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Semester

    • 13067 Methods Tutorial
      From parchment to digital text recognition: Introduction to book and writing culture in late antiquity and the early Middle Ages (Gerda Heydemann)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Information for students

      Einführende Literatur: Bernhard Bischoff, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, Berlin 42009).

      Comments

      Die Veranstaltung verfolgt zwei Ziele: Zunächst sollen nach einer Einführung in Beschreibstoffe und Überlieferungsträger (Rolle, Codex) die wichtigsten Eigenheiten der Schriftentwicklung von der ausgehenden Antike bis in die Karolingerzeit vorgestellt werden, um anhand von praktischen Übungen das Lesen handschriftlicher Texte zu erlernen. Auf dieser Grundlage soll im zweiten Teil die handschriftliche Überlieferung aus einer kultur- und wissensgeschichtlichen Perspektive kontextualisiert werden: wie funktionierten Bibliotheken? Wie wurden antike Texte tradiert und genutzt? Was verrät die Zusammenstellung verschiedener Texte zu Handschriften über ihre Rezeption und Nutzung? Schließlich sollen die Teilnehmer mit den Methoden zur digitalen Erschließung von Handschriften vertraut gemacht werden. Gearbeitet wird mit Online-Digitalisaten und Faksimilia von Handschriften. Ein gemeinsamer Besuch der Staatsbibliothek ist geplant.

       

    • 13065 Advanced seminar
      Rome and Constantinople in Late Antiquity (Stefan Esders)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-22)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Das Seminar bewegt sich innerhalb eines zeitlichen Rahmens, der vom späten 3. bis ins frühe 7. Nachchristliche Jahrhundert reicht. Zunächst wird die politische Geschichte Roms sowie seine von Kaisern und vor allem von Päpsten betriebene Ausgestaltung zum „Haupt der Christenheit“ behandelt, bevor die Neugründung Konstantinopels, ihre Orientierung am Vorbild Roms und die Stadt als Ort der politischen Kommunikation zwischen Kaiser, Senat, Volk und Kirche im Mittelpunkt stehen. Dabei soll auch die unterschiedliche politische und kirchliche Entwicklung im östlichen und westlichen Imperium der Spätantike in den Blick genommen werden.



      Suggested reading

      Leppin, Hartmut / Ziemssen, Hauke: Maxentius: Der letzte Kaiser in Rom, Mainz 2007. Brandenburg, Hugo: Die frühchristlichen Kirchen Roms vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst, 3. Aufl. Regensburg 2013. Schreiner, Peter: Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, 2. Aufl. München 2015 (Reihe Beck „Wissen“). Maskarinec, Maya: City of Saints: Rebuilding Rome in the Early Middle Ages, Philadelphia 2018. Matthews, John: From Byzantium to Constantinople. An Urban History, Oxford 2024

  • Special Topics in Medieval History III

    0482bA2.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Mittelalterlichen
    Geschichte, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund
    aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen zu formulieren,
    ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten. Sie
    sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung,
    Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Mittelalterlichen Geschichte
    auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten
    gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische
    Zugänge vorgestellt, diskutiert und in Referaten erprobt. Im Studium gibt es auf diese Weise die Gelegenheit, sich
    den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem zu
    identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Sommersemester

    • 13067 Methods Tutorial
      From parchment to digital text recognition: Introduction to book and writing culture in late antiquity and the early Middle Ages (Gerda Heydemann)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Information for students

      Einführende Literatur: Bernhard Bischoff, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, Berlin 42009).

      Comments

      Die Veranstaltung verfolgt zwei Ziele: Zunächst sollen nach einer Einführung in Beschreibstoffe und Überlieferungsträger (Rolle, Codex) die wichtigsten Eigenheiten der Schriftentwicklung von der ausgehenden Antike bis in die Karolingerzeit vorgestellt werden, um anhand von praktischen Übungen das Lesen handschriftlicher Texte zu erlernen. Auf dieser Grundlage soll im zweiten Teil die handschriftliche Überlieferung aus einer kultur- und wissensgeschichtlichen Perspektive kontextualisiert werden: wie funktionierten Bibliotheken? Wie wurden antike Texte tradiert und genutzt? Was verrät die Zusammenstellung verschiedener Texte zu Handschriften über ihre Rezeption und Nutzung? Schließlich sollen die Teilnehmer mit den Methoden zur digitalen Erschließung von Handschriften vertraut gemacht werden. Gearbeitet wird mit Online-Digitalisaten und Faksimilia von Handschriften. Ein gemeinsamer Besuch der Staatsbibliothek ist geplant.

       

    • 13065 Advanced seminar
      Rome and Constantinople in Late Antiquity (Stefan Esders)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-22)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Das Seminar bewegt sich innerhalb eines zeitlichen Rahmens, der vom späten 3. bis ins frühe 7. Nachchristliche Jahrhundert reicht. Zunächst wird die politische Geschichte Roms sowie seine von Kaisern und vor allem von Päpsten betriebene Ausgestaltung zum „Haupt der Christenheit“ behandelt, bevor die Neugründung Konstantinopels, ihre Orientierung am Vorbild Roms und die Stadt als Ort der politischen Kommunikation zwischen Kaiser, Senat, Volk und Kirche im Mittelpunkt stehen. Dabei soll auch die unterschiedliche politische und kirchliche Entwicklung im östlichen und westlichen Imperium der Spätantike in den Blick genommen werden.



      Suggested reading

      Leppin, Hartmut / Ziemssen, Hauke: Maxentius: Der letzte Kaiser in Rom, Mainz 2007. Brandenburg, Hugo: Die frühchristlichen Kirchen Roms vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst, 3. Aufl. Regensburg 2013. Schreiner, Peter: Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, 2. Aufl. München 2015 (Reihe Beck „Wissen“). Maskarinec, Maya: City of Saints: Rebuilding Rome in the Early Middle Ages, Philadelphia 2018. Matthews, John: From Byzantium to Constantinople. An Urban History, Oxford 2024

  • Research as a Process - Medieval History

    0482bA2.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden entwickeln auf der Grundlage kontinuierlicher Betreuung und der Erstellung individueller Arbeitspläne
    eine Fragestellung. Sie sind in der Lage, selbstständig Materialen zur kritischen Auseinandersetzung mit der
    aktuellen Forschung zusammenzustellen und aufzubereiten und methodisch reflektiert zur Diskussion zu stellen.
    Sie verstehen mit typischen Situationen in der Quellenerschließung umzugehen und beherrschen Möglichkeiten
    zur Lösung zuvor präzisierter Fragestellungen. Über ihre kontinuierliche und aktive Einbindung in den Forschungsprozess
    sind sie darauf vorbereitet, selbständig wissenschaftlich zu Arbeiten.

    Inhalte:

    Im Modul werden jeweils bezogen auf eine Epoche aktuelle Themen der Forschung anhand neuester Publikationen
    erörtert sowie laufende Recherchen zu Arbeitsthemen vorgestellt. Die gleichartigen Veranstaltungsformate bieten
    die Möglichkeit, eine Lern- und Erfahrungsphase mit einer Anwendungsphase zu kombinieren.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Kolloquium / 2 SWS / ja
    Kolloquium / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Zwei Semester; Jedes Semester

    • 13068 Colloquium
      Research Colloquium on the History of the High and Late Middle Ages (Thomas Ertl)
      Schedule: Mo 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Im Kolloquium präsentieren Mitarbeiter:innen, Studierende und auswärtige Referent:innen ihre aktuellen Arbeitsprojekte. Vorgestellt werden laufende MA-Arbeiten oder Dissertationen bzw. aktuelle Forschungsprojekte oder Publikationen. Gäste und Studierende aus allen BA- und Masterprogrammen sind willkommen.

       

       

    • 13069 Colloquium
      Research Colloquium on the History of Late Antiquity and the Early Middle Ages (Stefan Esders / Gerda Heydemann)
      Schedule: Di 18:00-20:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)
  • Special Topics in Early Modern History I

    0482bA3.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Geschichte der
    Frühen Neuzeit, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund
    aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen
    zu formulieren, ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten.
    Sie sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung,
    Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Geschichte der Frühen
    Neuzeit auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige
    Forschungsarbeiten gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. Die Studierenden erhalten auf diese Weise
    die Gelegenheit, sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein
    Forschungsproblem zu identifizieren und sich unter Anleitung mit diesem Forschungsproblem kritisch und weiterführend
    auseinanderzusetzen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Wintersemester

    • 13104 Lecture
      Das Osmanische Reich und Mitteleuropa in der Frühen Neuzeit (Alexander Schunka)
      Schedule: Di 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Comments

      Die Vorlesung befasst sich mit dem Verhältnis des Osmanischen Reiches zum christlich dominierten Europa in der Frühen Neuzeit (ca. 1500-1800). Im Mittelpunkt stehen die vielfältigen Kontakte und kulturellen Austauschprozesse zwischen dem großteils islamisch geprägten osmanischen Herrschaftsbereich und der europäischen Staatenwelt, die weit mehr darstellten als nur eine Abfolge kriegerischer Konflikte. Zugleich führt die Veranstaltung ein in Grundlagen und zentrale Aspekte der osmanischen Geschichte sowie der Geschichte des frühneuzeitlichen Mitteleuropas in ihrer Verflochtenheit.

    • 13106 Advanced seminar
      Das Leben schreiben. Selbstzeugnisse in der Frühen Neuzeit. (Daniela Hacke)
      Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Self-testimonies are a central source of early modern research. Self-testimonies are records in which people express individual observations and experiences relating to the ‘self’. This was done in diaries, biographies, writing books, chronicles and letters, among other things. In addition to conceptual and source-critical considerations, this course will provide an overview of the various life situations and writing practices and ask which categories (gender, religion/confessional denomination, ethnicity) characterised writing about one's own life and perception of the world. To this end, self-testimonies in various local and global contexts will be examined and analysed close to the source.

    • 14462a Specialization Seminar
      “The Duties of the Heart”: Emotions and Feelings in Judaism between Tradition and the Present Day (Silvana Greco)
      Schedule: Do 12:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-23)
      Location: JK 25/138 - Habelschwerdter Allee 45 Weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

      Comments

      In Jewish religion and tradition, emotions and affects are seen as an important part of human nature and a crucial dimension of the human condition, and they're a big part of Jewish rituals and holidays. The course focuses on the analysis of various emotions and affects in different areas and historical periods of Jewish life from a historical-sociological perspective: love and fear of God in the sacred texts of the Torah; aesthetic emotions and the emotional community of writers in the present day; fear, anger, and shame in times of anti-Semitism (from the Shoah to the present day); hope for the reconstruction of life in the diaspora after World War II up to Israeli society.

  • Special Topics in Early Modern History II

    0482bA3.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Geschichte der
    Frühen Neuzeit, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund
    aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen
    zu formulieren, ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten.
    Sie sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung,
    Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Geschichte der frühen
    Neuzeit auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten
    gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische
    methodische Zugänge vorgestellt, diskutiert und in Referaten erprobt. Das Studium bietet auf diese Weise die
    Gelegenheit, sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem
    zu identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Semester

    • 13107 Methods Tutorial
      Die Konsumgesellschaft in der Frühen Neuzeit. Neue Zugänge und Forschungsfelder (Susanne Friedrich)
      Schedule: Do 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Kaufhäuser und Schaufenster, Moden und Werbung, Ratenzahlung, Imitate und Freizeit! Lange hat man angenommen, dass die Konsumgesellschaft ein Phänomen der Moderne ist. Das wird seit den 1980igern gehörig in Frage gestellt, als zuerst für das England des 18. Jahrhunderts eine consumer revolution ausgerufen wurde. Seither wurden immer weitere und noch ältere Konsumgesellschaften gefunden. Gerade in frühneuzeitlichen Gesellschaften finden sich Merkmale für Konsumverhalten, auch wenn es den Begriff noch gar nicht gab. Das Notwendige war nicht mehr der Maßstab für Kaufentscheidungen, Güter wurden geschlechtsspezifisch zugeordnet, Moden wechselten mit den Jahreszeiten und teure Luxusgüter wurden für die Masse billig nachgeahmt. Zugleich waren immer mehr Personen bereit, für bessere Konsummöglichkeiten länger zu arbeiten, was auch die Familien zu verändern begann. Doch nicht nur die Glitzerwelt, auch ihre Kehrseite wie der Mangel, die unerreichbaren Wünsche, der Kaufrausch mit nachfolgendem wirtschaftlichem Desaster gehören zur Konsumgeschichte. Im Seminar werden wir diese Aspekte anhand von neuerer Literatur (Englisch erforderlich!) und Quellen gemeinsam beleuchten sowie uns mit den Methoden und Fragestellungen der Konsumgeschichte vertraut machen.

    • 13106 Advanced seminar
      Das Leben schreiben. Selbstzeugnisse in der Frühen Neuzeit. (Daniela Hacke)
      Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Self-testimonies are a central source of early modern research. Self-testimonies are records in which people express individual observations and experiences relating to the ‘self’. This was done in diaries, biographies, writing books, chronicles and letters, among other things. In addition to conceptual and source-critical considerations, this course will provide an overview of the various life situations and writing practices and ask which categories (gender, religion/confessional denomination, ethnicity) characterised writing about one's own life and perception of the world. To this end, self-testimonies in various local and global contexts will be examined and analysed close to the source.

    • 14462a Specialization Seminar
      “The Duties of the Heart”: Emotions and Feelings in Judaism between Tradition and the Present Day (Silvana Greco)
      Schedule: Do 12:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-23)
      Location: JK 25/138 - Habelschwerdter Allee 45 Weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

      Comments

      In Jewish religion and tradition, emotions and affects are seen as an important part of human nature and a crucial dimension of the human condition, and they're a big part of Jewish rituals and holidays. The course focuses on the analysis of various emotions and affects in different areas and historical periods of Jewish life from a historical-sociological perspective: love and fear of God in the sacred texts of the Torah; aesthetic emotions and the emotional community of writers in the present day; fear, anger, and shame in times of anti-Semitism (from the Shoah to the present day); hope for the reconstruction of life in the diaspora after World War II up to Israeli society.

  • Special Topics in Early Modern History III

    0482bA3.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Geschichte der
    Frühen Neuzeit, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund
    aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen
    zu formulieren, ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten.
    Sie sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung,
    Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Geschichte der frühen
    Neuzeit auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten
    gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische
    Zugänge vorgestellt, diskutiert und in Referaten erprobt. Das Studium bietet auf diese Weise die Gelegenheit, sich
    den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem zu
    identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Sommersemester

    • 13107 Methods Tutorial
      Die Konsumgesellschaft in der Frühen Neuzeit. Neue Zugänge und Forschungsfelder (Susanne Friedrich)
      Schedule: Do 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Kaufhäuser und Schaufenster, Moden und Werbung, Ratenzahlung, Imitate und Freizeit! Lange hat man angenommen, dass die Konsumgesellschaft ein Phänomen der Moderne ist. Das wird seit den 1980igern gehörig in Frage gestellt, als zuerst für das England des 18. Jahrhunderts eine consumer revolution ausgerufen wurde. Seither wurden immer weitere und noch ältere Konsumgesellschaften gefunden. Gerade in frühneuzeitlichen Gesellschaften finden sich Merkmale für Konsumverhalten, auch wenn es den Begriff noch gar nicht gab. Das Notwendige war nicht mehr der Maßstab für Kaufentscheidungen, Güter wurden geschlechtsspezifisch zugeordnet, Moden wechselten mit den Jahreszeiten und teure Luxusgüter wurden für die Masse billig nachgeahmt. Zugleich waren immer mehr Personen bereit, für bessere Konsummöglichkeiten länger zu arbeiten, was auch die Familien zu verändern begann. Doch nicht nur die Glitzerwelt, auch ihre Kehrseite wie der Mangel, die unerreichbaren Wünsche, der Kaufrausch mit nachfolgendem wirtschaftlichem Desaster gehören zur Konsumgeschichte. Im Seminar werden wir diese Aspekte anhand von neuerer Literatur (Englisch erforderlich!) und Quellen gemeinsam beleuchten sowie uns mit den Methoden und Fragestellungen der Konsumgeschichte vertraut machen.

    • 13106 Advanced seminar
      Das Leben schreiben. Selbstzeugnisse in der Frühen Neuzeit. (Daniela Hacke)
      Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Self-testimonies are a central source of early modern research. Self-testimonies are records in which people express individual observations and experiences relating to the ‘self’. This was done in diaries, biographies, writing books, chronicles and letters, among other things. In addition to conceptual and source-critical considerations, this course will provide an overview of the various life situations and writing practices and ask which categories (gender, religion/confessional denomination, ethnicity) characterised writing about one's own life and perception of the world. To this end, self-testimonies in various local and global contexts will be examined and analysed close to the source.

    • 14462a Specialization Seminar
      “The Duties of the Heart”: Emotions and Feelings in Judaism between Tradition and the Present Day (Silvana Greco)
      Schedule: Do 12:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-23)
      Location: JK 25/138 - Habelschwerdter Allee 45 Weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

      Comments

      In Jewish religion and tradition, emotions and affects are seen as an important part of human nature and a crucial dimension of the human condition, and they're a big part of Jewish rituals and holidays. The course focuses on the analysis of various emotions and affects in different areas and historical periods of Jewish life from a historical-sociological perspective: love and fear of God in the sacred texts of the Torah; aesthetic emotions and the emotional community of writers in the present day; fear, anger, and shame in times of anti-Semitism (from the Shoah to the present day); hope for the reconstruction of life in the diaspora after World War II up to Israeli society.

  • Research as a Process - Early Modern History

    0482bA3.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden entwickeln auf der Grundlage kontinuierlicher Betreuung und der Erstellung individueller Arbeitspläne
    eine Fragestellung. Sie sind in der Lage, selbstständig Materialen zur kritischen Auseinandersetzung mit der
    aktuellen Forschung zusammenzustellen und aufzubereiten und methodisch reflektiert zur Diskussion zu stellen.
    Sie verstehen mit typischen Situationen in der Quellenerschließung umzugehen und beherrschen Möglichkeiten
    zur Lösung zuvor präzisierter Fragestellungen. Über ihre kontinuierliche und aktive Einbindung in den Forschungsprozess
    sind sie darauf vorbereitet, selbständig wissenschaftlich zu Arbeiten.

    Inhalte:

    Im Modul werden jeweils bezogen auf eine Epoche aktuelle Themen der Forschung anhand neuester Publikationen
    erörtert sowie laufende Recherchen zu Arbeitsthemen vorgestellt. Die gleichartigen Veranstaltungsformate bieten
    die Möglichkeit, eine Lern- und Erfahrungsphase mit einer Anwendungsphase zu kombinieren.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Kolloquium / 2 SWS / ja
    Kolloquium / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Zwei Semester; Jedes Semester

    • 13108 Colloquium
      Forschungskolloquium zur Geschlechter- und Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (Daniela Hacke)
      Schedule: Mo 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Current approaches and new findings in early modern research are presented and discussed in the Early Modern Seminar/research colloquium. This semester, the focus is on the problem-orientated presentation of Master's theses and dissertation projects. In addition, experts will speak about professional fields for historians. Information on the individual lectures and dates can be found on the homepage (AB Hacke, History of the Early Modern Period). The colloquium is aimed at all interested parties. Students are very welcome.

    • 13109 Colloquium
      Forschungkolloquium Religions- und Kulturgeschichte (Alexander Schunka)
      Schedule: Do 18:00-20:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Im Forschungskolloquium werden aktuelle Ansätze und neue Ergebnisse der deutschen und internationalen Frühneuzeitforschung vorgestellt und diskutiert: unter besonderer Berücksichtigung der Kultur- und Religionsgeschichte. Das Kolloquium richtet sich an alle Interessierten. Studierende, insbesondere aus den MA- und Lehramtsstudiengängen, sind herzlich willkommen. Für die einzelnen Vorträge und Termine beachten Sie bitte den Aushang im FMI und auf der Homepage.

  • Special Topics in 19th to 21st Century History I

    0482bA4.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Geschichte
    des 19. bis 21. Jahrhunderts, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor
    dem Hintergrund aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen
    zu formulieren, ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu
    bearbeiten. Sie sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige
    Heranziehung, Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Geschichte des 19. bis
    21. Jahrhunderts auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige
    Forschungsarbeiten gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. Die Studierenden erhalten auf diese Weise
    die Gelegenheit, sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein
    Forschungsproblem zu identifizieren und unter Anleitung sich mit diesem Forschungsproblem kritisch und weiterführend
    auseinanderzusetzen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Wintersemester

    • 13154 Advanced seminar
      (HS) Sound and Media History of the Modern Era (Nazan Maksudyan Ilicak)
      Schedule: Fr 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-10-17)
      Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      In diesem Seminar wird die transformative Wirkung von Ton- und Medientechnologien aus einer globalen historischen Perspektive untersucht. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von ca. 1700 bis 2000. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenspiel zwischen technologischer Innovation und gesellschaftlichem Wandel. Dabei wird die Entwicklung und Verbreitung wichtiger Ton- und Medienobjekte wie Telegrafie, Tonaufzeichnungstechniken, Radio, Phonograph, Mikrofon, Lautsprecher usw. nachgezeichnet.

      Suggested reading

      Peter McMurray and Priyasha Mukhopadhyay, Acoustics of Empire: Sound, Media, and Power in the Long Nineteenth Century (Oxford Uni. Press, 2024); Jonathan Sterne, The Audible Past: Cultural Origins of Sound Reproduction (Durham, NC: Duke University Press, 2003); Friedrich A. Kittler, Gramophone, Film, Typewriter. (California: Stanford University Press, 1999); Menke, Richard, Literature, print culture, and media technologies, 1880–1900. Many inventions. (Cambridge University Press, 2019); Photography and other media in the nineteenth century (Penn State Press, 2018); Simon J. Potter, The Wireless World: Global Histories of International Radio Broadcasting (Oxford, 2022)

    • 13173 Advanced seminar
      Democratization, Gender and Sexuality: German Histories in the 20th Century (Andrea Rottmann)
      Schedule: Fr 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-17)
      Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Was haben Geschlecht und Sexualität mit Demokratisierung zu tun? Viel, lässt sich vermuten, wenn sich Demokratisierung unter anderem als Veränderung von Machtverhältnissen verstehen lässt, gender laut Joan Scott „a primary way of signifying relationships of power“ ist und Sexualität nach Michel Foucault „ein besonders dichter Durchgangspunkt für die Machtbeziehungen“. In diesem Seminar untersuchen wir die Frage anhand der deutschen Demokratisierungsprozesse im 20. Jahrhundert: der Weimarer Republik, der Zeit zwischen Kriegsende und Staatengründungen, der Bundesrepublik und der Transformation von BRD/DDR zur Berliner Republik. Dabei wird es um rechtliche, genauso aber sozioökonomische und kulturelle Veränderungen gehen, die solch unterschiedliche Bereiche wie Ehe und Familie, Berufstätigkeit und Konsum, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Sexarbeit, (Medien-)Öffentlichkeit und Privatsphäre betrafen.

      Suggested reading

      Michel Foucault, Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, Frankfurt/Main 1977. Laurie Marhoefer, Sex and the Weimar Republic. German Homosexual Emancipation and the Rise of the Nazis, Toronto 2015. Joan W. Scott, “Gender: A Useful Category of Historical Analysis”, The American Historical Review, 91, No. 5 (1986), 1053-1075

    • 13179 Advanced seminar
      Konfliktgeschichte(n). Debatten und Kontroversen in der Geschichte Osteuropas (Robert Kindler)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

      Comments

      Die Geschichte Osteuropas ist eine Streitgeschichte. Kontroverse Deutungen historischer Ereignisse und Zusammenhänge sind dabei keineswegs nur eine Angelegenheit fachwissenschaftlicher Debatten, sondern sie beeinflussen aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen. Denn vielfach ist die Geschichte nicht vergangen, sondern sie wird für ganz unterschiedliche Interessen instrumentalisiert; so versucht etwa der russische Präsident Putin den Angriffskrieg auf die Ukraine mit Verweisen auf historische Entwicklungen zu rechtfertigen. Im Seminar wollen wir anhand ausgewählter Debatten Bedeutung und Funktionen geschichtswissenschaftlicher -bzw. politischer Kontroversen diskutieren. Dabei beschäftigen wir uns einerseits mit dem Problem, wie, von wem und warum Geschichte für politische Zwecke instrumentalisiert wurde und wird. Andererseits diskutieren wir anhand ausgewählter Fallbeispiele unterschiedliche Dimensionen dieses Phänomens und fragen, wie Erinnerungskulturen in Zeiten von Geschichtskämpfen ausgestaltet werden können.

    • 13248 Basic Course
      The Latin American Labor Movements, 1880-1920 (Stefan Rinke)
      Schedule: Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: 201 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14195 Berlin

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      El curso se propone analizar el proceso de formación y desarrollo de la clase obrera latinoamericana y las culturas políticas de izquierda a través de un enfoque sincrónico, desde finales del siglo XIX hasta las primeras décadas del XXI. A partir de una mirada global aunque anclada en los países del cono Sur, se estudian las sucesivas fases de desarrollo del movimiento obrero en América Latina y su conjunción con las corrientes de izquierda a partir de diferentes estudios de caso. Uno de los principales objetivos del seminario es familiarizar a los alumnos con la bibliografía elemental sobre la historia social, política y económica latinoamericana, analizando obras “clásicas” aunque también aportes más recientes. /// The course aims to analyze the process of formation and development of the Latin American working class and left-wing political cultures through a synchronic approach, from the end of the nineteenth century to the first decades of the twenty-first. Based on a global perspective, although anchored in the countries of the Southern Cone, the successive phases of development of the labor movement in Latin America and its conjunction with left-wing currents are examined through different case studies. A central objective of the seminar is to acquaint students with the fundamental bibliography on Latin American social, political and economic history, encompasing both seminal works and recent contributions. /// Der Fokus des Kurses liegt auf der Analyse des Prozesses der Bildung und Entwicklung der lateinamerikanischen Arbeiterklasse sowie der linken politischen Kulturen. Zu diesem Zweck wird ein synchroner Ansatz vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts verfolgt. Ausgehend von einer globalen Perspektive, die jedoch in den Ländern des südlichen Lateinamerikas verankert ist, werden die aufeinanderfolgenden Entwicklungsphasen der Arbeiterbewegung in Lateinamerika und ihre Verbindung mit linken Strömungen anhand verschiedener Fallstudien untersucht. Ein zentrales Ziel des Seminars besteht darin, die Studierenden mit der grundlegenden Bibliographie zur sozialen, politischen und wirtschaftlichen Geschichte Lateinamerikas vertraut zu machen. Diese Bibliographie umfasst sowohl grundlegende Werke als auch neuere Beiträge.

      Suggested reading

      Alexander, Robert J.: International labor organizations and organized labor in Latin America and the Caribbean: a history. Santa Barbara 2009. Boris, Dieter: Arbeiterbewegung in Lateinamerika Marburg: 1990. González Casanova, Pablo (ed.). Historia del movimiento obrero en América Latina. México 1984. Melgar Bao, Ricardo: El movimiento obrero latinoamericano: historia de una clase subalterna. México 1989. Rama, Carlos M.: Historia del movimiento obrero y social latinoamericano. Barcelona 1976.

    • 13261 Advanced seminar
      The history of the women's movement in the 19th and 20th centuries (Isabella Löhr)
      Schedule: Mo 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-20)
      Location: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Information for students

      Bitte beachten: Da ein Teil der Literatur nur auf Englisch vorliegt, sind gute Englischkenntnisse Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen des Seminars.

      Comments

      Eine der wichtigsten sozialen Bewegungen in der Moderne ist die Frauenbewegung, die seit der französischen Revolution die soziale, rechtliche und politische Gleichberechtigung von Frauen durchzusetzen versuchte und das bis heute. Die Frauenbewegung entwickelte sich jedoch nicht losgelöst von den tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüchen und Transformationen des 19. und 20. Jahrhunderts, wie Industrialisierung, Nationalismus, Internationalisierung, Weltkriege oder der Kalte Krieg, sondern sie war tief in diese eingebettet und prägte sie mit. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Seminar die Geschichte der Frauenbewegung auf verschiedenen Ebenen: Anhand ausgewählter Fallbeispiele wird die Entwicklung von Verbänden, Emanzipation und Gleichstellung im 19. und 20. Jahrhundert nachvollzogen und die Rolle der Frauenbewegung in den großen gesellschaftlichen Transformationsprozessen untersucht. Gleichzeitig wirft das Seminar einen Blick auf die internationale Vernetzung und die Internationalisierung der Frauenbewegung seit dem späten 19. Jahrhundert mit einem Fokus auf transnationalen Netzwerken, dem Kalten Krieg, Menschenrechten und Dekolonialisierung.

      Suggested reading

      Einführende Literatur: Ute Gerhard: Frauenbewegung und Feminismus: Eine Geschichte seit 1789. München 2018; Leila J. Rupp: World of Women. The Making of an International Women’s Movement. Princeton 1998; Celia Donert: Women’s Rights in Cold War Europe. Disentangling Feminist Histories. In: Past & Present 218/8 (2013), S. 180-202.

    • 13326 Advanced seminar
      1989: Transformations and Continuities in Central and Eastern Europe (Thuc Linh Nguyen Vu)
      Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      The transformations that swept across Europe in 1989 stand among the most profound shifts in recent European history. They brought about—in large part through non-violent means—regime changes over vast regions and continue to shape contemporary societies. While the course will employ a regional perspective, it will pay particular attention to the transition from the Polish People’s Republic to the Third Polish Republic. This course is structured in three parts. In the first part, students will explore the final decades of state socialism in Central and Eastern Europe, focusing on everyday life under these regimes. The second part examines the political upheavals of 1989 and the ways in which the region sought to reinvent itself. Special attention will be given to how historical actors understood and reflected upon these changes, the emergence of new social practices such as informal trading, the challenges of structural readjustment, and the discourse surrounding the “return to the West.” Students will consider which norms, institutions, and practices were transformed, and which endured. The third part addresses the contested legacy of 1989, analyzing debates around the very concepts used to describe post-1989 Central and Eastern Europe — including the notion of “post-socialism.”

    • 13336 Lecture
      Nationalism and the Nation-State – A Global History (Michael Goebel)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Comments

      Wenigen Ideen der Neueren und Neuesten Geschichte war ein vergleichbar weltweiter Erfolg beschieden wie der Vorstellung, dass jede Nation ihren Staat brauche. Während die Idee der politischen Aufteilung der Welt in Nationalstaaten eine auffallend globale Karriere hatte und hat, sind die Begründungen für nationale Grenzen und die vermeintlichen Charaktermerkmale jeder Nation frappierend partikular. Wie passt das zusammen? Unterstützt von zahlreichen Historiker:innen an unserem Institut widmet sich diese Vorlesung diesem zentralen Paradox, indem sie einen Überblick über den beispiellosen Siegeszug des nationalstaatlichen Gedankens in der modernen Geschichte eröffnet.

    • 14462a Specialization Seminar
      “The Duties of the Heart”: Emotions and Feelings in Judaism between Tradition and the Present Day (Silvana Greco)
      Schedule: Do 12:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-23)
      Location: JK 25/138 - Habelschwerdter Allee 45 Weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

      Comments

      In Jewish religion and tradition, emotions and affects are seen as an important part of human nature and a crucial dimension of the human condition, and they're a big part of Jewish rituals and holidays. The course focuses on the analysis of various emotions and affects in different areas and historical periods of Jewish life from a historical-sociological perspective: love and fear of God in the sacred texts of the Torah; aesthetic emotions and the emotional community of writers in the present day; fear, anger, and shame in times of anti-Semitism (from the Shoah to the present day); hope for the reconstruction of life in the diaspora after World War II up to Israeli society.

    • 14472a Seminar
      Antisemitism, Wars, and the Eichmann Trial: Israel's Relationship with Europe in Historical Context (Gerold Necker)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-22)
      Location: K 23/21 - Habelschwerdter Allee 45

      Comments

      Die Frage, ob Israel Teil der Europäischen Union werden könnte, wird trotz des EU-Israel-Assoziationsabkommens vor 25 Jahren kontrovers diskutiert. In diesem Seminar werden die historischen Hintergründe sowie politische und gesellschaftliche Entwicklungen vom 19. Jahrhundert bis zum Sechstage-Krieg untersucht und ein Ausblick bis zu aktuellen Ereignissen gegeben. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie Kontinuität und Wandlungen des Antisemitismus, die zionistischen Strömungen mit ihren prägenden Gestalten sowie die von Hannah Arendts Berichterstattung ausgelöste Kontroverse zum Eichmann-Prozess in Jerusalem. Abschließend werden dann die Möglichkeiten der Beziehung zwischen Israel und Europa ausgelotet.

    • 31203a Specialization Seminar
      Queering Soviet History (Alexandra Oberländer)
      Schedule: Di 10-12 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: KL 24/122d (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      This seminar is an introduction to current debates in gender history. It briefly discusses the – if you will – “classic” binary histories of Soviet men and women, yet aims at incorporating fresh research on queer histories and asks primarily how classic histories could be queered as well. For language reasons we will focus on visual sources and ask whether and how the Soviet Union was open to other forms of gender representation. We will also discuss sexuality and bodies, questions of reproduction, contraception and illness. Among others, the peculiarities of the Soviet discourse on HIV will be examined (AIDS was not considered a “gay disease”, unlike in the West). With the approaching of the end of the term we will discuss methodologies and theories of visual history as the aim for the seminar paper is to deliver a source interpretation of your own. This seminar is reading intensive. Every week at least two texts will be read. For half of the meetings the submission of response papers is expected.

      Suggested reading

      Dumancic, Marko. Men Out of Focus: The Soviet Masculinity Crisis in the Long Sixties. Toronto: University of Toronto Press, 2021. Ilic, Melanie. Soviet Women - Everyday Lives. London: Routledge, 2020. McCallum, Claire E. The Fate of the New Man: Representing and Reconstructing Masculinity in Soviet Visual Culture, 1945-1965. Dekalb, IL: Northern Illinois University Press, 2018.

    • 31204a Seminar
      Bordermaking in Eastern Europe (Ruslana Bovhyria)
      Schedule: Di 10-12 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)
  • Special Topics in 19th to 21st Century History II

    0482bA4.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Geschichte
    des 19. bis 21. Jahrhunderts, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor
    dem Hintergrund aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen
    zu formulieren, ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu
    bearbeiten. Sie sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige
    Heranziehung, Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Geschichte des 19. bis
    21. Jahrhunderts auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige
    Forschungsarbeiten gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische
    Zugänge vorgestellt, diskutiert und in Referaten erprobt. Das Studium bietet auf diese Weise die Gelegenheit,
    sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem
    zu identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Semester

    • 13154 Advanced seminar
      (HS) Sound and Media History of the Modern Era (Nazan Maksudyan Ilicak)
      Schedule: Fr 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-10-17)
      Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      In diesem Seminar wird die transformative Wirkung von Ton- und Medientechnologien aus einer globalen historischen Perspektive untersucht. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von ca. 1700 bis 2000. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenspiel zwischen technologischer Innovation und gesellschaftlichem Wandel. Dabei wird die Entwicklung und Verbreitung wichtiger Ton- und Medienobjekte wie Telegrafie, Tonaufzeichnungstechniken, Radio, Phonograph, Mikrofon, Lautsprecher usw. nachgezeichnet.

      Suggested reading

      Peter McMurray and Priyasha Mukhopadhyay, Acoustics of Empire: Sound, Media, and Power in the Long Nineteenth Century (Oxford Uni. Press, 2024); Jonathan Sterne, The Audible Past: Cultural Origins of Sound Reproduction (Durham, NC: Duke University Press, 2003); Friedrich A. Kittler, Gramophone, Film, Typewriter. (California: Stanford University Press, 1999); Menke, Richard, Literature, print culture, and media technologies, 1880–1900. Many inventions. (Cambridge University Press, 2019); Photography and other media in the nineteenth century (Penn State Press, 2018); Simon J. Potter, The Wireless World: Global Histories of International Radio Broadcasting (Oxford, 2022)

    • 13173 Advanced seminar
      Democratization, Gender and Sexuality: German Histories in the 20th Century (Andrea Rottmann)
      Schedule: Fr 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-17)
      Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Was haben Geschlecht und Sexualität mit Demokratisierung zu tun? Viel, lässt sich vermuten, wenn sich Demokratisierung unter anderem als Veränderung von Machtverhältnissen verstehen lässt, gender laut Joan Scott „a primary way of signifying relationships of power“ ist und Sexualität nach Michel Foucault „ein besonders dichter Durchgangspunkt für die Machtbeziehungen“. In diesem Seminar untersuchen wir die Frage anhand der deutschen Demokratisierungsprozesse im 20. Jahrhundert: der Weimarer Republik, der Zeit zwischen Kriegsende und Staatengründungen, der Bundesrepublik und der Transformation von BRD/DDR zur Berliner Republik. Dabei wird es um rechtliche, genauso aber sozioökonomische und kulturelle Veränderungen gehen, die solch unterschiedliche Bereiche wie Ehe und Familie, Berufstätigkeit und Konsum, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Sexarbeit, (Medien-)Öffentlichkeit und Privatsphäre betrafen.

      Suggested reading

      Michel Foucault, Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, Frankfurt/Main 1977. Laurie Marhoefer, Sex and the Weimar Republic. German Homosexual Emancipation and the Rise of the Nazis, Toronto 2015. Joan W. Scott, “Gender: A Useful Category of Historical Analysis”, The American Historical Review, 91, No. 5 (1986), 1053-1075

    • 13175 Methods Tutorial
      Niebuhr, Ranke and Droysen. Fundamentals of the historical-critical method in the historical sciences (Werner Tress)
      Schedule: Fr 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-17)
      Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Mit dem Übergang zur Moderne wurde im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert auch eine umfassende Transformation der Wissensordnung eingeleitet, die neben der Herausbildung neuer Wissenschaftsdisziplinen insbesondere durch einen Wandlungsprozess in der Forschungspraxis gekennzeichnet war. Eine wichtiges Beispiel ist die Entstehung der historisch-kritischen Methode, die sich seit dem frühen 19. Jahrhundert u.a. in den Philologien und der Geschichtswissenschaft zunehmend gegen bis dahin vorherrschende Denk- und Glaubensordnungen durchsetzte, die noch von metaphysischen und teleologischen Grundannahmen geprägt waren. In der Methodenübung wollen wir uns die Entstehung und Entwicklung der historisch-kritischen Methode seit dem 19. Jahrhundert am Beispiel einiger ihrer Vordenker und ihrer Texte näher anschauen.

      Suggested reading

      Stefan Jordan: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft, Paderborn 2021.

    • 13176 Methods Tutorial
      Joseph Wulf (Deborah Hartmann)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13179 Advanced seminar
      Konfliktgeschichte(n). Debatten und Kontroversen in der Geschichte Osteuropas (Robert Kindler)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

      Comments

      Die Geschichte Osteuropas ist eine Streitgeschichte. Kontroverse Deutungen historischer Ereignisse und Zusammenhänge sind dabei keineswegs nur eine Angelegenheit fachwissenschaftlicher Debatten, sondern sie beeinflussen aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen. Denn vielfach ist die Geschichte nicht vergangen, sondern sie wird für ganz unterschiedliche Interessen instrumentalisiert; so versucht etwa der russische Präsident Putin den Angriffskrieg auf die Ukraine mit Verweisen auf historische Entwicklungen zu rechtfertigen. Im Seminar wollen wir anhand ausgewählter Debatten Bedeutung und Funktionen geschichtswissenschaftlicher -bzw. politischer Kontroversen diskutieren. Dabei beschäftigen wir uns einerseits mit dem Problem, wie, von wem und warum Geschichte für politische Zwecke instrumentalisiert wurde und wird. Andererseits diskutieren wir anhand ausgewählter Fallbeispiele unterschiedliche Dimensionen dieses Phänomens und fragen, wie Erinnerungskulturen in Zeiten von Geschichtskämpfen ausgestaltet werden können.

    • 13248 Basic Course
      The Latin American Labor Movements, 1880-1920 (Stefan Rinke)
      Schedule: Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: 201 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14195 Berlin

      Comments

      El curso se propone analizar el proceso de formación y desarrollo de la clase obrera latinoamericana y las culturas políticas de izquierda a través de un enfoque sincrónico, desde finales del siglo XIX hasta las primeras décadas del XXI. A partir de una mirada global aunque anclada en los países del cono Sur, se estudian las sucesivas fases de desarrollo del movimiento obrero en América Latina y su conjunción con las corrientes de izquierda a partir de diferentes estudios de caso. Uno de los principales objetivos del seminario es familiarizar a los alumnos con la bibliografía elemental sobre la historia social, política y económica latinoamericana, analizando obras “clásicas” aunque también aportes más recientes. /// The course aims to analyze the process of formation and development of the Latin American working class and left-wing political cultures through a synchronic approach, from the end of the nineteenth century to the first decades of the twenty-first. Based on a global perspective, although anchored in the countries of the Southern Cone, the successive phases of development of the labor movement in Latin America and its conjunction with left-wing currents are examined through different case studies. A central objective of the seminar is to acquaint students with the fundamental bibliography on Latin American social, political and economic history, encompasing both seminal works and recent contributions. /// Der Fokus des Kurses liegt auf der Analyse des Prozesses der Bildung und Entwicklung der lateinamerikanischen Arbeiterklasse sowie der linken politischen Kulturen. Zu diesem Zweck wird ein synchroner Ansatz vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts verfolgt. Ausgehend von einer globalen Perspektive, die jedoch in den Ländern des südlichen Lateinamerikas verankert ist, werden die aufeinanderfolgenden Entwicklungsphasen der Arbeiterbewegung in Lateinamerika und ihre Verbindung mit linken Strömungen anhand verschiedener Fallstudien untersucht. Ein zentrales Ziel des Seminars besteht darin, die Studierenden mit der grundlegenden Bibliographie zur sozialen, politischen und wirtschaftlichen Geschichte Lateinamerikas vertraut zu machen. Diese Bibliographie umfasst sowohl grundlegende Werke als auch neuere Beiträge.

      Suggested reading

      Alexander, Robert J.: International labor organizations and organized labor in Latin America and the Caribbean: a history. Santa Barbara 2009. Boris, Dieter: Arbeiterbewegung in Lateinamerika Marburg: 1990. González Casanova, Pablo (ed.). Historia del movimiento obrero en América Latina. México 1984. Melgar Bao, Ricardo: El movimiento obrero latinoamericano: historia de una clase subalterna. México 1989. Rama, Carlos M.: Historia del movimiento obrero y social latinoamericano. Barcelona 1976.

    • 13261 Advanced seminar
      The history of the women's movement in the 19th and 20th centuries (Isabella Löhr)
      Schedule: Mo 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-20)
      Location: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Information for students

      Bitte beachten: Da ein Teil der Literatur nur auf Englisch vorliegt, sind gute Englischkenntnisse Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen des Seminars.

      Comments

      Eine der wichtigsten sozialen Bewegungen in der Moderne ist die Frauenbewegung, die seit der französischen Revolution die soziale, rechtliche und politische Gleichberechtigung von Frauen durchzusetzen versuchte und das bis heute. Die Frauenbewegung entwickelte sich jedoch nicht losgelöst von den tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüchen und Transformationen des 19. und 20. Jahrhunderts, wie Industrialisierung, Nationalismus, Internationalisierung, Weltkriege oder der Kalte Krieg, sondern sie war tief in diese eingebettet und prägte sie mit. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Seminar die Geschichte der Frauenbewegung auf verschiedenen Ebenen: Anhand ausgewählter Fallbeispiele wird die Entwicklung von Verbänden, Emanzipation und Gleichstellung im 19. und 20. Jahrhundert nachvollzogen und die Rolle der Frauenbewegung in den großen gesellschaftlichen Transformationsprozessen untersucht. Gleichzeitig wirft das Seminar einen Blick auf die internationale Vernetzung und die Internationalisierung der Frauenbewegung seit dem späten 19. Jahrhundert mit einem Fokus auf transnationalen Netzwerken, dem Kalten Krieg, Menschenrechten und Dekolonialisierung.

      Suggested reading

      Einführende Literatur: Ute Gerhard: Frauenbewegung und Feminismus: Eine Geschichte seit 1789. München 2018; Leila J. Rupp: World of Women. The Making of an International Women’s Movement. Princeton 1998; Celia Donert: Women’s Rights in Cold War Europe. Disentangling Feminist Histories. In: Past & Present 218/8 (2013), S. 180-202.

    • 13326 Advanced seminar
      1989: Transformations and Continuities in Central and Eastern Europe (Thuc Linh Nguyen Vu)
      Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

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      The transformations that swept across Europe in 1989 stand among the most profound shifts in recent European history. They brought about—in large part through non-violent means—regime changes over vast regions and continue to shape contemporary societies. While the course will employ a regional perspective, it will pay particular attention to the transition from the Polish People’s Republic to the Third Polish Republic. This course is structured in three parts. In the first part, students will explore the final decades of state socialism in Central and Eastern Europe, focusing on everyday life under these regimes. The second part examines the political upheavals of 1989 and the ways in which the region sought to reinvent itself. Special attention will be given to how historical actors understood and reflected upon these changes, the emergence of new social practices such as informal trading, the challenges of structural readjustment, and the discourse surrounding the “return to the West.” Students will consider which norms, institutions, and practices were transformed, and which endured. The third part addresses the contested legacy of 1989, analyzing debates around the very concepts used to describe post-1989 Central and Eastern Europe — including the notion of “post-socialism.”

    • 14462a Specialization Seminar
      “The Duties of the Heart”: Emotions and Feelings in Judaism between Tradition and the Present Day (Silvana Greco)
      Schedule: Do 12:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-23)
      Location: JK 25/138 - Habelschwerdter Allee 45 Weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

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      In Jewish religion and tradition, emotions and affects are seen as an important part of human nature and a crucial dimension of the human condition, and they're a big part of Jewish rituals and holidays. The course focuses on the analysis of various emotions and affects in different areas and historical periods of Jewish life from a historical-sociological perspective: love and fear of God in the sacred texts of the Torah; aesthetic emotions and the emotional community of writers in the present day; fear, anger, and shame in times of anti-Semitism (from the Shoah to the present day); hope for the reconstruction of life in the diaspora after World War II up to Israeli society.

    • 14472a Seminar
      Antisemitism, Wars, and the Eichmann Trial: Israel's Relationship with Europe in Historical Context (Gerold Necker)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-22)
      Location: K 23/21 - Habelschwerdter Allee 45

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      Die Frage, ob Israel Teil der Europäischen Union werden könnte, wird trotz des EU-Israel-Assoziationsabkommens vor 25 Jahren kontrovers diskutiert. In diesem Seminar werden die historischen Hintergründe sowie politische und gesellschaftliche Entwicklungen vom 19. Jahrhundert bis zum Sechstage-Krieg untersucht und ein Ausblick bis zu aktuellen Ereignissen gegeben. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie Kontinuität und Wandlungen des Antisemitismus, die zionistischen Strömungen mit ihren prägenden Gestalten sowie die von Hannah Arendts Berichterstattung ausgelöste Kontroverse zum Eichmann-Prozess in Jerusalem. Abschließend werden dann die Möglichkeiten der Beziehung zwischen Israel und Europa ausgelotet.

    • 31203a Specialization Seminar
      Queering Soviet History (Alexandra Oberländer)
      Schedule: Di 10-12 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: KL 24/122d (Habelschwerdter Allee 45)

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      This seminar is an introduction to current debates in gender history. It briefly discusses the – if you will – “classic” binary histories of Soviet men and women, yet aims at incorporating fresh research on queer histories and asks primarily how classic histories could be queered as well. For language reasons we will focus on visual sources and ask whether and how the Soviet Union was open to other forms of gender representation. We will also discuss sexuality and bodies, questions of reproduction, contraception and illness. Among others, the peculiarities of the Soviet discourse on HIV will be examined (AIDS was not considered a “gay disease”, unlike in the West). With the approaching of the end of the term we will discuss methodologies and theories of visual history as the aim for the seminar paper is to deliver a source interpretation of your own. This seminar is reading intensive. Every week at least two texts will be read. For half of the meetings the submission of response papers is expected.

      Suggested reading

      Dumancic, Marko. Men Out of Focus: The Soviet Masculinity Crisis in the Long Sixties. Toronto: University of Toronto Press, 2021. Ilic, Melanie. Soviet Women - Everyday Lives. London: Routledge, 2020. McCallum, Claire E. The Fate of the New Man: Representing and Reconstructing Masculinity in Soviet Visual Culture, 1945-1965. Dekalb, IL: Northern Illinois University Press, 2018.

    • 31204a Seminar
      Bordermaking in Eastern Europe (Ruslana Bovhyria)
      Schedule: Di 10-12 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)
  • Special Topics in 19th to 21st Century History III

    0482bA4.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Geschichte
    des 19. bis 21. Jahrhunderts, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor
    dem Hintergrund aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen
    zu formulieren, ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu
    bearbeiten. Sie sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige
    Heranziehung, Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Geschichte des 19. bis
    21. Jahrhunderts auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige
    Forschungsarbeiten gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische
    Zugänge vorgestellt, diskutiert und in Referaten erprobt. Das Studium bietet auf diese Weise die Gelegenheit,
    sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem
    zu identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Sommersemester

    • 13154 Advanced seminar
      (HS) Sound and Media History of the Modern Era (Nazan Maksudyan Ilicak)
      Schedule: Fr 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-10-17)
      Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      In diesem Seminar wird die transformative Wirkung von Ton- und Medientechnologien aus einer globalen historischen Perspektive untersucht. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von ca. 1700 bis 2000. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenspiel zwischen technologischer Innovation und gesellschaftlichem Wandel. Dabei wird die Entwicklung und Verbreitung wichtiger Ton- und Medienobjekte wie Telegrafie, Tonaufzeichnungstechniken, Radio, Phonograph, Mikrofon, Lautsprecher usw. nachgezeichnet.

      Suggested reading

      Peter McMurray and Priyasha Mukhopadhyay, Acoustics of Empire: Sound, Media, and Power in the Long Nineteenth Century (Oxford Uni. Press, 2024); Jonathan Sterne, The Audible Past: Cultural Origins of Sound Reproduction (Durham, NC: Duke University Press, 2003); Friedrich A. Kittler, Gramophone, Film, Typewriter. (California: Stanford University Press, 1999); Menke, Richard, Literature, print culture, and media technologies, 1880–1900. Many inventions. (Cambridge University Press, 2019); Photography and other media in the nineteenth century (Penn State Press, 2018); Simon J. Potter, The Wireless World: Global Histories of International Radio Broadcasting (Oxford, 2022)

    • 13173 Advanced seminar
      Democratization, Gender and Sexuality: German Histories in the 20th Century (Andrea Rottmann)
      Schedule: Fr 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-17)
      Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Was haben Geschlecht und Sexualität mit Demokratisierung zu tun? Viel, lässt sich vermuten, wenn sich Demokratisierung unter anderem als Veränderung von Machtverhältnissen verstehen lässt, gender laut Joan Scott „a primary way of signifying relationships of power“ ist und Sexualität nach Michel Foucault „ein besonders dichter Durchgangspunkt für die Machtbeziehungen“. In diesem Seminar untersuchen wir die Frage anhand der deutschen Demokratisierungsprozesse im 20. Jahrhundert: der Weimarer Republik, der Zeit zwischen Kriegsende und Staatengründungen, der Bundesrepublik und der Transformation von BRD/DDR zur Berliner Republik. Dabei wird es um rechtliche, genauso aber sozioökonomische und kulturelle Veränderungen gehen, die solch unterschiedliche Bereiche wie Ehe und Familie, Berufstätigkeit und Konsum, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Sexarbeit, (Medien-)Öffentlichkeit und Privatsphäre betrafen.

      Suggested reading

      Michel Foucault, Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, Frankfurt/Main 1977. Laurie Marhoefer, Sex and the Weimar Republic. German Homosexual Emancipation and the Rise of the Nazis, Toronto 2015. Joan W. Scott, “Gender: A Useful Category of Historical Analysis”, The American Historical Review, 91, No. 5 (1986), 1053-1075

    • 13175 Methods Tutorial
      Niebuhr, Ranke and Droysen. Fundamentals of the historical-critical method in the historical sciences (Werner Tress)
      Schedule: Fr 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-17)
      Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

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      Mit dem Übergang zur Moderne wurde im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert auch eine umfassende Transformation der Wissensordnung eingeleitet, die neben der Herausbildung neuer Wissenschaftsdisziplinen insbesondere durch einen Wandlungsprozess in der Forschungspraxis gekennzeichnet war. Eine wichtiges Beispiel ist die Entstehung der historisch-kritischen Methode, die sich seit dem frühen 19. Jahrhundert u.a. in den Philologien und der Geschichtswissenschaft zunehmend gegen bis dahin vorherrschende Denk- und Glaubensordnungen durchsetzte, die noch von metaphysischen und teleologischen Grundannahmen geprägt waren. In der Methodenübung wollen wir uns die Entstehung und Entwicklung der historisch-kritischen Methode seit dem 19. Jahrhundert am Beispiel einiger ihrer Vordenker und ihrer Texte näher anschauen.

      Suggested reading

      Stefan Jordan: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft, Paderborn 2021.

    • 13176 Methods Tutorial
      Joseph Wulf (Deborah Hartmann)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13179 Advanced seminar
      Konfliktgeschichte(n). Debatten und Kontroversen in der Geschichte Osteuropas (Robert Kindler)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

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      Die Geschichte Osteuropas ist eine Streitgeschichte. Kontroverse Deutungen historischer Ereignisse und Zusammenhänge sind dabei keineswegs nur eine Angelegenheit fachwissenschaftlicher Debatten, sondern sie beeinflussen aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen. Denn vielfach ist die Geschichte nicht vergangen, sondern sie wird für ganz unterschiedliche Interessen instrumentalisiert; so versucht etwa der russische Präsident Putin den Angriffskrieg auf die Ukraine mit Verweisen auf historische Entwicklungen zu rechtfertigen. Im Seminar wollen wir anhand ausgewählter Debatten Bedeutung und Funktionen geschichtswissenschaftlicher -bzw. politischer Kontroversen diskutieren. Dabei beschäftigen wir uns einerseits mit dem Problem, wie, von wem und warum Geschichte für politische Zwecke instrumentalisiert wurde und wird. Andererseits diskutieren wir anhand ausgewählter Fallbeispiele unterschiedliche Dimensionen dieses Phänomens und fragen, wie Erinnerungskulturen in Zeiten von Geschichtskämpfen ausgestaltet werden können.

    • 13248 Basic Course
      The Latin American Labor Movements, 1880-1920 (Stefan Rinke)
      Schedule: Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: 201 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14195 Berlin

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      El curso se propone analizar el proceso de formación y desarrollo de la clase obrera latinoamericana y las culturas políticas de izquierda a través de un enfoque sincrónico, desde finales del siglo XIX hasta las primeras décadas del XXI. A partir de una mirada global aunque anclada en los países del cono Sur, se estudian las sucesivas fases de desarrollo del movimiento obrero en América Latina y su conjunción con las corrientes de izquierda a partir de diferentes estudios de caso. Uno de los principales objetivos del seminario es familiarizar a los alumnos con la bibliografía elemental sobre la historia social, política y económica latinoamericana, analizando obras “clásicas” aunque también aportes más recientes. /// The course aims to analyze the process of formation and development of the Latin American working class and left-wing political cultures through a synchronic approach, from the end of the nineteenth century to the first decades of the twenty-first. Based on a global perspective, although anchored in the countries of the Southern Cone, the successive phases of development of the labor movement in Latin America and its conjunction with left-wing currents are examined through different case studies. A central objective of the seminar is to acquaint students with the fundamental bibliography on Latin American social, political and economic history, encompasing both seminal works and recent contributions. /// Der Fokus des Kurses liegt auf der Analyse des Prozesses der Bildung und Entwicklung der lateinamerikanischen Arbeiterklasse sowie der linken politischen Kulturen. Zu diesem Zweck wird ein synchroner Ansatz vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts verfolgt. Ausgehend von einer globalen Perspektive, die jedoch in den Ländern des südlichen Lateinamerikas verankert ist, werden die aufeinanderfolgenden Entwicklungsphasen der Arbeiterbewegung in Lateinamerika und ihre Verbindung mit linken Strömungen anhand verschiedener Fallstudien untersucht. Ein zentrales Ziel des Seminars besteht darin, die Studierenden mit der grundlegenden Bibliographie zur sozialen, politischen und wirtschaftlichen Geschichte Lateinamerikas vertraut zu machen. Diese Bibliographie umfasst sowohl grundlegende Werke als auch neuere Beiträge.

      Suggested reading

      Alexander, Robert J.: International labor organizations and organized labor in Latin America and the Caribbean: a history. Santa Barbara 2009. Boris, Dieter: Arbeiterbewegung in Lateinamerika Marburg: 1990. González Casanova, Pablo (ed.). Historia del movimiento obrero en América Latina. México 1984. Melgar Bao, Ricardo: El movimiento obrero latinoamericano: historia de una clase subalterna. México 1989. Rama, Carlos M.: Historia del movimiento obrero y social latinoamericano. Barcelona 1976.

    • 13261 Advanced seminar
      The history of the women's movement in the 19th and 20th centuries (Isabella Löhr)
      Schedule: Mo 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-20)
      Location: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Information for students

      Bitte beachten: Da ein Teil der Literatur nur auf Englisch vorliegt, sind gute Englischkenntnisse Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen des Seminars.

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      Eine der wichtigsten sozialen Bewegungen in der Moderne ist die Frauenbewegung, die seit der französischen Revolution die soziale, rechtliche und politische Gleichberechtigung von Frauen durchzusetzen versuchte und das bis heute. Die Frauenbewegung entwickelte sich jedoch nicht losgelöst von den tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüchen und Transformationen des 19. und 20. Jahrhunderts, wie Industrialisierung, Nationalismus, Internationalisierung, Weltkriege oder der Kalte Krieg, sondern sie war tief in diese eingebettet und prägte sie mit. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Seminar die Geschichte der Frauenbewegung auf verschiedenen Ebenen: Anhand ausgewählter Fallbeispiele wird die Entwicklung von Verbänden, Emanzipation und Gleichstellung im 19. und 20. Jahrhundert nachvollzogen und die Rolle der Frauenbewegung in den großen gesellschaftlichen Transformationsprozessen untersucht. Gleichzeitig wirft das Seminar einen Blick auf die internationale Vernetzung und die Internationalisierung der Frauenbewegung seit dem späten 19. Jahrhundert mit einem Fokus auf transnationalen Netzwerken, dem Kalten Krieg, Menschenrechten und Dekolonialisierung.

      Suggested reading

      Einführende Literatur: Ute Gerhard: Frauenbewegung und Feminismus: Eine Geschichte seit 1789. München 2018; Leila J. Rupp: World of Women. The Making of an International Women’s Movement. Princeton 1998; Celia Donert: Women’s Rights in Cold War Europe. Disentangling Feminist Histories. In: Past & Present 218/8 (2013), S. 180-202.

    • 13326 Advanced seminar
      1989: Transformations and Continuities in Central and Eastern Europe (Thuc Linh Nguyen Vu)
      Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

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      The transformations that swept across Europe in 1989 stand among the most profound shifts in recent European history. They brought about—in large part through non-violent means—regime changes over vast regions and continue to shape contemporary societies. While the course will employ a regional perspective, it will pay particular attention to the transition from the Polish People’s Republic to the Third Polish Republic. This course is structured in three parts. In the first part, students will explore the final decades of state socialism in Central and Eastern Europe, focusing on everyday life under these regimes. The second part examines the political upheavals of 1989 and the ways in which the region sought to reinvent itself. Special attention will be given to how historical actors understood and reflected upon these changes, the emergence of new social practices such as informal trading, the challenges of structural readjustment, and the discourse surrounding the “return to the West.” Students will consider which norms, institutions, and practices were transformed, and which endured. The third part addresses the contested legacy of 1989, analyzing debates around the very concepts used to describe post-1989 Central and Eastern Europe — including the notion of “post-socialism.”

    • 14462a Specialization Seminar
      “The Duties of the Heart”: Emotions and Feelings in Judaism between Tradition and the Present Day (Silvana Greco)
      Schedule: Do 12:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-23)
      Location: JK 25/138 - Habelschwerdter Allee 45 Weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

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      In Jewish religion and tradition, emotions and affects are seen as an important part of human nature and a crucial dimension of the human condition, and they're a big part of Jewish rituals and holidays. The course focuses on the analysis of various emotions and affects in different areas and historical periods of Jewish life from a historical-sociological perspective: love and fear of God in the sacred texts of the Torah; aesthetic emotions and the emotional community of writers in the present day; fear, anger, and shame in times of anti-Semitism (from the Shoah to the present day); hope for the reconstruction of life in the diaspora after World War II up to Israeli society.

    • 14472a Seminar
      Antisemitism, Wars, and the Eichmann Trial: Israel's Relationship with Europe in Historical Context (Gerold Necker)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-22)
      Location: K 23/21 - Habelschwerdter Allee 45

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      Die Frage, ob Israel Teil der Europäischen Union werden könnte, wird trotz des EU-Israel-Assoziationsabkommens vor 25 Jahren kontrovers diskutiert. In diesem Seminar werden die historischen Hintergründe sowie politische und gesellschaftliche Entwicklungen vom 19. Jahrhundert bis zum Sechstage-Krieg untersucht und ein Ausblick bis zu aktuellen Ereignissen gegeben. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie Kontinuität und Wandlungen des Antisemitismus, die zionistischen Strömungen mit ihren prägenden Gestalten sowie die von Hannah Arendts Berichterstattung ausgelöste Kontroverse zum Eichmann-Prozess in Jerusalem. Abschließend werden dann die Möglichkeiten der Beziehung zwischen Israel und Europa ausgelotet.

    • 31203a Specialization Seminar
      Queering Soviet History (Alexandra Oberländer)
      Schedule: Di 10-12 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: KL 24/122d (Habelschwerdter Allee 45)

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      This seminar is an introduction to current debates in gender history. It briefly discusses the – if you will – “classic” binary histories of Soviet men and women, yet aims at incorporating fresh research on queer histories and asks primarily how classic histories could be queered as well. For language reasons we will focus on visual sources and ask whether and how the Soviet Union was open to other forms of gender representation. We will also discuss sexuality and bodies, questions of reproduction, contraception and illness. Among others, the peculiarities of the Soviet discourse on HIV will be examined (AIDS was not considered a “gay disease”, unlike in the West). With the approaching of the end of the term we will discuss methodologies and theories of visual history as the aim for the seminar paper is to deliver a source interpretation of your own. This seminar is reading intensive. Every week at least two texts will be read. For half of the meetings the submission of response papers is expected.

      Suggested reading

      Dumancic, Marko. Men Out of Focus: The Soviet Masculinity Crisis in the Long Sixties. Toronto: University of Toronto Press, 2021. Ilic, Melanie. Soviet Women - Everyday Lives. London: Routledge, 2020. McCallum, Claire E. The Fate of the New Man: Representing and Reconstructing Masculinity in Soviet Visual Culture, 1945-1965. Dekalb, IL: Northern Illinois University Press, 2018.

    • 31204a Seminar
      Bordermaking in Eastern Europe (Ruslana Bovhyria)
      Schedule: Di 10-12 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)
  • Research as a Process - 19th and 20th Century History

    0482bA4.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden entwickeln auf der Grundlage kontinuierlicher Betreuung und der Erstellung individueller Arbeitspläne
    eine Fragestellung. Sie sind in der Lage, selbstständig Materialen zur kritischen Auseinandersetzung mit der
    aktuellen Forschung zusammenzustellen und aufzubereiten und methodisch reflektiert zur Diskussion zu stellen.
    Sie verstehen mit typischen Situationen in der Quellenerschließung umzugehen und beherrschen Möglichkeiten
    zur Lösung zuvor präzisierter Fragestellungen. Über ihre kontinuierliche und aktive Einbindung in den Forschungsprozess
    sind sie darauf vorbereitet, selbständig wissenschaftlich zu Arbeiten.

    Inhalte:

    Im Modul werden jeweils bezogen auf eine Epoche aktuelle Themen der Forschung anhand neuester Publikationen
    erörtert sowie laufende Recherchen zu Arbeitsthemen vorgestellt. Die gleichartigen Veranstaltungsformate bieten
    die Möglichkeit, eine Lern- und Erfahrungsphase mit einer Anwendungsphase zu kombinieren.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Kolloquium / 2 SWS / ja
    Kolloquium / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Zwei Semester; Jedes Semester

    • 13152 Colloquium
      European History Colloquium (Anna Karla)
      Schedule: Fr 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-17)
      Location: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Im Kolloquium werden laufende Abschlussarbeiten und Forschungsprojekte vorgestellt und diskutiert. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen und richtet sich auch an Studierende im Master of Education.

    • 13260 Colloquium
      Research Colloquium in Contemporary History (Paul Nolte)
      Schedule: Do 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Im Colloquium zur Zeitgeschichte werden laufende Forschungsarbeiten vor allem zur Geschichte des 20. Jahrhunderts vorgestellt und diskutiert, Dissertationen im Arbeitsbereich ebenso wie Projekte auswärtiger Gäste. Den Masterstudierenden wird so ein Zugang zur „Forschung als Prozess“ geboten, wie das Modul durchaus treffend heißt. Sie erhalten Einblick in die Weite der Themen und Zugänge im Fach, damit auch Anregungen für eigenes Arbeiten, und lernen, sich (mit eigenen Fragen!) auch zu Themen zu verhalten, in denen sie sich bisher noch nicht auskannten. In eigenen, „internen“ Sitzungen mit den Masterstudierenden wird das besprochen und begleitet. Nach Absprache besteht hier auch die Möglichkeit, Ideen zur eigenen Masterarbeit, ein Exposé, einen Kapitelentwurf o.ä. zu präsentieren.

    • 13337 Colloquium
      Global History Colloquium (Sebastian Conrad Michael Goebel)
      Schedule: Mo 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/fmi/bereiche/global_history/Studies/Colloquium-Global-History/index.html

    • 31206a Lehrforschungsprojekt
      Kolloquium (Robert Kindler)
      Schedule: Mi 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Comments

      Im Kolloquium stellen Studierende Ihre Abschlussarbeiten zur Diskussion und wir diskutieren über methodische und arbeitspraktische Fragen, die bei Konzeption und Verfassen einer Masterarbeit entstehen. Hinzu kommen mehrere Vorträge externer WissenschaftlerInnen, die ihre laufenden Forschungsprojekte diskutieren.

    • 33750a Colloquium
      Colloquium History of Latin America (Stefan Rinke)
      Schedule: Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: 201 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin

      Information for students

      MA-Studierende, die aktiv und regelmäßig am Colloquium teilnehmen und ihr Projektvorhaben vorstellen möchten, mögen sich bitte vor Semesterbeginn mit dem Kursleiter zur Terminplanung in Verbindung setzen.

      Comments

      In diesem Kolloquium werden geplante Abschlussarbeiten, Promotions- und Forschungsprojekte vorgestellt. Wir diskutieren mit Gastwissenschaftler*innen, Postdocs, Doktorand*innen und Masterstudierenden neueste Forschungen zur Geschichte Lateinamerikas.

  • Research Heuristics

    0482bA5.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden kennen die wichtigsten geschichtswissenschaftlichen Arbeitstechniken und Prinzipien, die Voraussetzung
    für selbständige historiographische Praxis sind. Sie besitzen Kompetenzen in Gebieten, die sie aus Angeboten
    im Bereich der historischen Hilfswissenschaften, der Methoden und Theorien der Geschichtswissenschaft
    sowie der Wissenschaftsgeschichte wählen. Sie können selbstständig mit originalen Quellenbeständen arbeiten
    und theoretische Ansätze auf ihr Material anwenden.

    Inhalte:

    Im Modul werden jeweils auf exemplarische Weise spezielle Themen aus dem heuristischen Kanon der Geschichtswissenschaft
    behandelt. Die Spezialisierung kann sich auf ein Fachgebiet der Geschichte richten oder fachgebietsübergreifend
    sein.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung 1 / 2 SWS / ja
    Methodenübung 2 / 2 SWS / ja
    Methodenübung 3 / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (60 Minuten); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein oder zwei Semester; Jedes Semester

    • 13176 Methods Tutorial
      Joseph Wulf (Deborah Hartmann)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13003 Methods Tutorial
      Aristotle and the Science of Politics (Matthäus Heil)
      Schedule: Mi 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: A 184
    • 13005 Methods Tutorial
      Refurbishment of the ancient history coin collection - with exhibition curation (Sebastian Zellner)
      Schedule: Mi 18:00-20:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

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      Unter der Leitung von Prof. Manfred Clauss (1945-2025) wurde in den 1980er-Jahren mit dem Aufbau einer Lehrsammlung antiker Münzen am FMI begonnen. Nur kurz danach durch die Wiedervereinigung weitgehend obsolet geworden, hat diese Sammlung in den letzten Jahrzehnten eher wenig Aufmerksamkeit erfahren. Im Rahmen des Kurses wollen wir die Münzsammlung daher neu inventarisieren, ikonographisch und geschichtswissenschaftlich erschließen und auch in die modernen Arbeitsinstrumente der Münzkunde einpflegen. Schlussendliches Ziel soll daneben auch die öffentliche Präsentation der FMI-Münzsammlung in Form einer Ausstellung sein. Der Kurs bietet so eine Einführung in die Methodik und das Erkenntnispotential der antiken, insbesondere römischen Numismatik. Die Bereitschaft zu selbständiger Arbeit im Rahmen des Seminars und der Ausstellungsvorbereitung wird erwartet. Das Seminar wird neben einigen thematisch einführenden Terminen insbesondere an mehreren Blockterminen durchgeführt werden, in denen wir uns auf die Sammlung konzentrieren können (genaue terminliche Absprache erfolgt in der ersten regulären Sitzung).

      Suggested reading

      Christ, Karl, Antike Numismatik. Einführung und Bibliographie, Darmstadt 1991. Christopher Howgego, Geld in der antiken Welt, Darmstadt 2011. Robert Carson, Coins of the Roman Empire, 1990. Den Standardkatalog kaiserlicher Münzen bildet immer noch: Roman Imperial Coinage, London 1923ff. Eine gute Übersichtsbibliographie zur antiken Numismatik allgemein bietet https://www.propylaeum.de/e-learning/tutorium-augustanum/numismatik/gegenstand-und-einfuehrungen.

    • 13067 Methods Tutorial
      From parchment to digital text recognition: Introduction to book and writing culture in late antiquity and the early Middle Ages (Gerda Heydemann)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Information for students

      Einführende Literatur: Bernhard Bischoff, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, Berlin 42009).

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      Die Veranstaltung verfolgt zwei Ziele: Zunächst sollen nach einer Einführung in Beschreibstoffe und Überlieferungsträger (Rolle, Codex) die wichtigsten Eigenheiten der Schriftentwicklung von der ausgehenden Antike bis in die Karolingerzeit vorgestellt werden, um anhand von praktischen Übungen das Lesen handschriftlicher Texte zu erlernen. Auf dieser Grundlage soll im zweiten Teil die handschriftliche Überlieferung aus einer kultur- und wissensgeschichtlichen Perspektive kontextualisiert werden: wie funktionierten Bibliotheken? Wie wurden antike Texte tradiert und genutzt? Was verrät die Zusammenstellung verschiedener Texte zu Handschriften über ihre Rezeption und Nutzung? Schließlich sollen die Teilnehmer mit den Methoden zur digitalen Erschließung von Handschriften vertraut gemacht werden. Gearbeitet wird mit Online-Digitalisaten und Faksimilia von Handschriften. Ein gemeinsamer Besuch der Staatsbibliothek ist geplant.

       

    • 13107 Methods Tutorial
      Die Konsumgesellschaft in der Frühen Neuzeit. Neue Zugänge und Forschungsfelder (Susanne Friedrich)
      Schedule: Do 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

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      Kaufhäuser und Schaufenster, Moden und Werbung, Ratenzahlung, Imitate und Freizeit! Lange hat man angenommen, dass die Konsumgesellschaft ein Phänomen der Moderne ist. Das wird seit den 1980igern gehörig in Frage gestellt, als zuerst für das England des 18. Jahrhunderts eine consumer revolution ausgerufen wurde. Seither wurden immer weitere und noch ältere Konsumgesellschaften gefunden. Gerade in frühneuzeitlichen Gesellschaften finden sich Merkmale für Konsumverhalten, auch wenn es den Begriff noch gar nicht gab. Das Notwendige war nicht mehr der Maßstab für Kaufentscheidungen, Güter wurden geschlechtsspezifisch zugeordnet, Moden wechselten mit den Jahreszeiten und teure Luxusgüter wurden für die Masse billig nachgeahmt. Zugleich waren immer mehr Personen bereit, für bessere Konsummöglichkeiten länger zu arbeiten, was auch die Familien zu verändern begann. Doch nicht nur die Glitzerwelt, auch ihre Kehrseite wie der Mangel, die unerreichbaren Wünsche, der Kaufrausch mit nachfolgendem wirtschaftlichem Desaster gehören zur Konsumgeschichte. Im Seminar werden wir diese Aspekte anhand von neuerer Literatur (Englisch erforderlich!) und Quellen gemeinsam beleuchten sowie uns mit den Methoden und Fragestellungen der Konsumgeschichte vertraut machen.

    • 13175 Methods Tutorial
      Niebuhr, Ranke and Droysen. Fundamentals of the historical-critical method in the historical sciences (Werner Tress)
      Schedule: Fr 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-17)
      Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

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      Mit dem Übergang zur Moderne wurde im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert auch eine umfassende Transformation der Wissensordnung eingeleitet, die neben der Herausbildung neuer Wissenschaftsdisziplinen insbesondere durch einen Wandlungsprozess in der Forschungspraxis gekennzeichnet war. Eine wichtiges Beispiel ist die Entstehung der historisch-kritischen Methode, die sich seit dem frühen 19. Jahrhundert u.a. in den Philologien und der Geschichtswissenschaft zunehmend gegen bis dahin vorherrschende Denk- und Glaubensordnungen durchsetzte, die noch von metaphysischen und teleologischen Grundannahmen geprägt waren. In der Methodenübung wollen wir uns die Entstehung und Entwicklung der historisch-kritischen Methode seit dem 19. Jahrhundert am Beispiel einiger ihrer Vordenker und ihrer Texte näher anschauen.

      Suggested reading

      Stefan Jordan: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft, Paderborn 2021.