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Ancient Near Ea...  
Course

Studies in Ancient Civilisations and Religious Studies (WE 3)

Ancient Near Eastern Archaeology (2012 study regulations)

0274c_k120

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • Fundamentals of Ancient Studies I

    0272cA1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können zwischen primären und sekundären Quellen unterscheiden und sind in der Lage, themenbezogene Bibliographien zu erstellen. Sie erkennen erste disziplinenübergreifende Zusammenhänge und verfügen über die Fähigkeit zur Beurteilung der jeweils fachspezifischen Kompetenzen im Verhältnis zu verwandten Disziplinen.

    Inhalte:

    Das Modul liefert einen forschungsgeschichtlichen Überblick auf die in der Klassischen Archäologie, Altorientalistik, Ägyptologie, Prähistorischen Archäologie und Vorderasiatischen Archäologie behandelten kulturellen, zeitlichen und geographischen Räume. Klassifikationsbegriffe werden vorgestellt und eine Einführung in den Bereich Quellen und Quellenkritik geboten. Wissenschaftliche Arbeitstechniken werden vermittelt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 6 SWS / ja

    Methodenübung / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten) oder mündliche Prüfung (ca. 30 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Fundamentals of Ancient Studies II

    0272cA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können Fragestellungen formulieren, ein wissenschaftliches Thema präsentieren und es schriftlich bearbeiten. Sie sind in der Lage, eine interdisziplinäre Herangehensweise zu entwickeln.

    Inhalte:

    Die Studentinnen und Studenten erweitern ihren Überblick über die Profilbereiche Klassische Archäologie, Altorientalistik, Ägyptologie, Prähistorische Archäologie und Vorderasiatische Archäologie durch die Auseinandersetzung mit Forschungsansätzen und Arbeitsmethoden der Altertumswissenschaften im interdisziplinären Vergleich anhand ausgewählter Beispiele (Siedlungen und Alltag, Gräber und Bestattungsrituale, Toten- und Ahnenkult, Soziale Organisation und Identität, Gender, Ökonomie, Recht, Sozial-/Kulturanthropologie und Ethnologie, Kultureller Austausch, Akkulturation, Handel, Kunst und Individuum).

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 6 SWS / ja

    Methodenübung / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten) oder mündliche Prüfung (ca. 30 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    390 Stunden (13 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13700 Introductory Course
      (E) Fundamentals of Ancient Studies II (Johanna Fabricius)
      Schedule: Di 08:00-10:00, Mi 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Hs 1a Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)
    • 13701 Methods Tutorial
      Mü Fundamentals of Ancient Studies II (Tina Beck-Hasselbach, Julia Daitche, Lisa Korbach, Marta Pallavidini, Georg Roth)
      Schedule: Di 12:00-14:00, Di 16:00-18:00, Mi 14:00-16:00, Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Di 2.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25), Mi 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25), Do -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)
  • Integrative Topic Module

    0272cA1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können selbstständig interdisziplinär und strukturell die im Modul aufgeworfenen Fragestellungen angehen. Sie sind nicht nur in der Lage, ihre erworbenen Fähigkeiten in verschiedenen altertums- wissenschaftlichen Domänen (z. B. Archäologie, Geschichte, Philologie) anzuwenden, sondern diese auch in die Praxis zu übertragen und konkrete Lösungen für Problemstellungen zu entwerfen.

    Inhalte:

    Die Studentinnen und Studenten beschäftigen sich innerhalb eines Profilbereiches eingehend mit einem der übergreifenden Themenbereiche der Altertumswissenschaften. Die spezifischen Ansätze und Methoden des ausgewählten Themenbereiches werden zur Untersuchung der vergangenen Gesellschaften eingesetzt und den in den Profilbereichen Klassische Archäologie, Altorientalistik, Ägyptologie, Prähistorische Archäologie und Vorderasiatische Archäologie vermittelten Kenntnissen und Methoden gegenübergestellt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 2 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / Einmal pro Studienjahr (Einführungskurs im Wintersemester, Seminar im Sommersemester)
    • 13733 Seminar
      (S) Integrative working (Alexander Ilin-Tomich)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Um die Dynamiken und äußeren sowie inneren Triebkräfte in der Ägyptologie im 19. Jahrhunderts anschaulich zu machen, nimmt der Kurs ein Jahrzehnt der Wissenschaftsgeschichte in den Fokus, die 1880er Jahre. Im Kurs werden die politischen und ideologischen Hintergründe der europäischen Ägyptologie beleuchtet, wie etwa die Zusammenhänge zwischen dem Wettstreit europäischer Großmächte um Ägypten, kulminierend in der britischen Besetzung Ägyptens im Jahr 1882, und der Institutionalisierung der europäischen archäologischen Aktivitäten in Ägypten im selben Jahrzehnt. Vor dieser Kulisse wird ein besonderes Augenmerk auf die Selbstwahrnehmung des Faches zur Zeit eines deutlichen Generationswechsels gelegt. Ego-Dokumente werden herangezogen, um die Perspektiven und Motivationen der Forschenden besser zu verstehen und die Wahrnehmung der wissenschaftlichen Arbeit zu rekonstruieren. Der letzte Schwerpunk des Kurses liegt auf den Praktiken und Haltungen zum Sammeln ägyptischer Denkmäler.

      Suggested reading

      C. E. Wilbour, Travels in Egypt (December 1880 to May 1891) (New York 1936). A. Erman, Mein Werden und mein Wirken: Erinnerungen eines alten Berliner Gelehrten (Leipzig 1929). A. B. Edwards, On the dispersion of antiquities: in connection with certain recent discoveries of ancient cemeteries in Upper Egypt, in: Verhandlungen des VII. Internationalen Orientalisten-Congresses, gehalten in Wien im Jahre 1886. Ägyptisch-afrikanische Section (Wien 1888), 37–46.

    • 13753 Seminar
      (S) Die Instrumentalisierung der Vergangenheit für politische Ideologien (Thomas Gertzen)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: J 24/14 weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

      Comments

      Schon J. W. v. Goethe wusste: „Was ihr den Geist der Zeiten heißt, das ist im Grund der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln.“ Die Vergangenheit – auch und insbesondere die weit zurückliegenden Epochen der klassischen Antike oder der ‚Länder der Bibel‘ haben seit Beginn altertumswissenschaftlicher Forschung einen Bezugsrahmen für zeitgenössische gesellschaftliche Diskurse gebildet. Bis zum heutigen Tag dauert diese archäologisch-kulturwissenschaftliche Selbstbespiegelung an, weil Altertumswissenschaften immer in einen gesellschaftlichen und zeitgeistigen Kontext eingebettet sind. Die gezielte Indienstnahme der Vergangenheit – nicht als Referenzraum oder Betrachtungsgegenstand, sondern vielmehr als Projektionsfläche für politische Ideologien – stellt in diesem Zusammenhang ein gesondert zu betrachtendes Phänomen dar, welches allerdings mitnichten auf nur auf einige Perioden von – speziell der deutschen – Geschichte beschränkt ist und sich in allen altertumswissenschaftlichen Fächern und über ihre gesamte Wissenschaftsgeschichte nachweisen lässt. Dabei kann sich die Auseinandersetzung mit dieser grundlegenden Problematik nicht auf die Identifizierung und Eliminierung bestimmter Begriffs- und Denkkategorien beschränken. – Das ‚N…-Wort‘ zu streichen beseitigt eben nicht das womöglich dahinterstehende rassistische Weltbild, welches seinerseits aber nicht in jedem Fall als diesem Sprachgebrauch zugrundeliegend vorausgesetzt werden kann und historisch eingeordnet werden muss. Andererseits gilt es zahlreiche, dem heutigen Leser womöglich unverdächtig erscheinende Formulierungen, z.B. als Ausdruck eines völkischen Weltbildes erkennen zu lernen. Setzen sich Altertumswissenschaftler nicht mit der eigenen Forschungsgeschichte und deren wissensgeschichtlichen Hintergründen auseinander, ist ihnen der sinnmachende Gebrauch älterer Literatur ebenso verlegt, wie eine sinnstiftende eigene Forschungstätigkeit. Das Seminar will für diese Aspekte sensibilisieren und eine grundlegende Orientierung bieten. Das Seminar findet begleitend zu der Ringvorlesung „Antike im Zerrspiegel politischer Ideologien“ (jeden Dienstag, 18 h c.t., beginnend am 15.04.2025) statt. Die regelmäßige Teilnahme an beiden Veranstaltungen wird dringend empfohlen, da das Seminar sich unmittelbar auf Inhalte der Ringvorlesung bezieht.

      Suggested reading

      Christ, K., Hellas: Griechische Geschichte und deutsche Geschichtswissenschaft, München 1999. Gertzen, T., „Der König, mein Bruder…“. ‚Framing‘, Selbstbespiegelung und Selbstvergewisserung in der Historiographiegeschichte altorientalistischer Fächer, Berlin 2024. Rebenich, St., Die Deutschen und ihre Antike: Eine wechselvolle Beziehung, Stuttgart 2021. Spengler, O., Der Untergang des Abendlandes, Bd. 1: Gestalt und Wirklichkeit, München 1920, 1–71. Spengler, O., Der Untergang des Abendlandes, Bd. 2: Welthistorische Perspektiven, 189–224. Walter, U., Antike – Über den Tag hinaus, Göttingen 2017.

    • 13872 Seminar
      Prehistorians of the 19th Century - Seminar (Doris Gutsmiedl-Schümann)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: 2.2059 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Information for students

      Präsenztermine 16.,23.,30.4 und 16.7. Termine vom 7.5. bis 9.7. finden hybrid statt

      Comments

      Das integrative Themenmodul (ITM) im akademischen Jahr 2024/2025 nimmt „Zeitgeist und Altertumswissenschaften: Das 19. Jahrhundert und die Folgen“ in den Blick. In diesem Rahmen möchte ich ein Seminar zur Fachgeschichte der Prähistorischen Archäologie im 19. und frühen 20. Jahrhundert anbieten. Im ersten Teil des Seminars werden wir uns mit der Entwicklung der prähistorischen Archäologie beschäftigen, und dabei auch diskutieren, ob und wie diese Anfänge heute noch Bedeutung in unserem Fach haben. Folgende Themenbereiche sind hier vorgesehen: • Entstehung der Prähistorischen Archäologie und Etablierung als eigene akademische Disziplin • Wichtige Theorien, Konzepte und Entdeckungen der prähistorischen Archäologie im 19. Jahrhundert und deren Verbreitung, wie z.B. das Dreiperiodensystem und die Diskussion um Aufstellung von Fundmaterial in Museen, die Entdeckung von Stratigraphie und Typologie, die Diskussionen um den pleistozänen Menschen sowie um Höhlenmalereien und deren Echtheit, und Ausgrabungen der ersten frühmittelalterlichen Gräberfelder und die Diskussion um deren Datierung • Altertumsvereine und prähistorische Gesellschaften als Orte der Wissenschaft Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns mit Personen beschäftigen, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert zu vor- und frühgeschichtlichen Themen geforscht und publiziert haben, die Ausgrabungen durchgeführt, Museen gestaltet oder zu prähistorischen Themen öffentliche Vorträge gehalten haben. Dabei werden wir auch Methoden der Biografieforschung sowie Archivmaterial einsetzen und mit Quellenmaterial wie z.B. digitalisierte Briefe, Empfehlungsschreiben, Tagungsberichte o.ä. arbeiten. Für teilnehmende Studierende besteht die Möglichkeit, aufbauend auf den Studien- und Prüfungsleistungen in diesem Seminar einen Gastbeitrag für den Blog "AktArcha - Akteurinnen archäologischer Forschung und ihre Geschichte(n)" (ISSN 2941-234X) zu schreiben.

    • 13945 Seminar
      Ancient Near Eastern Studies and Near Eastern Archaeology in the 19th century: Development and current perspectives (Eva Cancik-Kirschbaum, Julia Daitche)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Die Lehrveranstaltung bietet eine vertiefende Auseinandersetzung mit Vorgeschichte und Geschichte der Fächer „Altorientalistik“ und „Vorderasiatischen Archäologie“ und schließt damit an die Vorlesung „Zeitgeist und Altertumswissenschaften“ des Wintersemesters an. Ziel des Seminars ist es, die Geschichte der heute durch zwei getrennte Disziplinen verantwortete Erforschung des Kulturraumes Altvorderasien genauer zu betrachten. Es geht dabei einerseits um die Rahmenbedingen und Interessenhorizonte, welche die Konstituierung und Erforschung dieses Kulturraumes beeinflusst haben. Also, welche politischen, geistes- und ideengeschichtlichen und gesellschaftlichen Faktoren haben die Entdeckungen, Interpretationen und Ausrichtung der Forschung bestimmt? Zum anderen geht es um wissenschaftssystematische und methodische Fragen: wie hat sich die archäologische, historische und sprach- und textwissenschaftliche Forschung zu Altvorderasien entwickelt, welchen großen Paradigmenwechseln unterliegt sie, welche hat sie angestoßen? Aus der Zusammenschau dieser beiden Themenkomplexe sollen dann Überlegungen zur wissenschaftlichen Verantwortung im Umgang mit historischer Überlieferung entwickelt werden, und die Bedeutung von Fachgeschichte und Forschungsgeschichte für unsere jeweiligen Fächer herausgearbeitet werden.

      Suggested reading

      1. „Altorientalische Philologie und Geschichte“ (J. Renger) in: DNP 13,1999, 101-113. 2. "Vorderasiatische Archäologie“ (H. Nissen) in: DNP 15/3, 2003, 1049-1056.

  • Introduction to Ancient Near Eastern Archaeology I

    0274cA2.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen basierend auf einer kulturgeschichtlich und theorie- sowie methodenkritisch orientierten Lehrpraxis grundlegende Kenntnisse der Vorderasiatischen Archäologie von den Frühformen sesshaften Lebens bis hin zu den ersten Formen von Staatlichkeit. Sie können anhand konkreter Fundorte und deren materieller Befunde grundlegende wissenschaftliche Arbeitsmethoden anwenden; sie sind in der Lage, wissenschaftliche Quellen zu recherchieren sowie die Ergebnisse formal und inhaltlich adäquat zu präsentieren. Dabei setzten sie unterschiedliche Medien in einer begrenzten Vortragssituation gezielt ein.

    Inhalte:

    Geographischer und chronologischer Rahmen der Vorderasiatischen Archäologie; Forschungsgeschichte der Vorderasiatischen Archäologie; Naturraum und seine Relationen zu historischen Prozessen; relevante Fundorte und ihre Befunde (Architektur; Keramik; Kleinfunde; Bildmedien) im Zeitraum zwischen der Altsteinzeit und dem Ende des 3. Jahrtausends v. u. Z.; Chancen und Probleme der (Re-)Konstruktionen von Sozial- und Wirtschaftsstrukturen auf der Grundlage archäologischer Daten; Herausbildung von Schriftlichkeit am Ende des 4. Jahrtausends v. u. Z. und die sich hieraus ergebenden Konsequenzen für Quellenlage und Rekonstruktionsmöglichkeiten historischer Prozesse; Urbanisierung und unterschiedliche Konzepte früher Staatlichkeit.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (45 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (Englisch: Lektüre)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jährlich, beginnend im Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Introduction to Ancient Near Eastern Archaeology II

    0274cA2.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen, basierend auf einer kulturgeschichtlich und theorie- sowie methoden- kritisch orientierten Lehrpraxis, grundlegende Kenntnisse der wesentlichen Forschungsfelder und Forschungsgegenstände der Vorderasiatischen Archäologie für die historischen Phasen des 2. und 1. Jahrtausends v. u. Z. Anhand konkreter Arbeitsaufträge können sie komplexere wissenschaftliche Fragestellungen systematisch bearbeiten. Sie sind angeleitet in der Lage, Quellen kritisch zu verwerten, einfache wissenschaftliche Auswahltexte zu bearbeiten und ihre Ergebnisse anschließend angemessen zu präsentieren.

    Inhalte:

    Basierend auf einer kulturgeschichtlich und theorie- sowie methodenkritisch orientierten Lehrpraxis vermittelt das Modul grundlegende Kenntnisse der Forschungsfelder und Forschungsgegenstände der Vorderasiatischen Archäologie von der Zeit der ersten Territorialstaaten bis hin zu den Großreichen der Assyrer, Babylonier und Achämeniden im 1. Jahrtausend v. u. Z. Dabei werden frühe Formen staatlicher Kontrolle und die Rolle der Nicht-Sesshaften; Handelsnetzwerke und interregionale Beziehungen im Mittelmeerraum; Grundprobleme einer Archäologie von Imperien vermittelt. Wichtige Fundorte, architektonische Formen, Bildmedien und deren Stellung in sozialen und religiösen Welten sowie die Archäologie selbst als kritische Wissenschaft werden eingehender studiert.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (ca. 45 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (Lektüre: auch Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jährlich; beginnend mit dem Sommersemester
    • 13948 Introductory Course
      Introduction to Near Eastern Archaeology II (Elisa Roßberger)
      Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Ziel des Einführungskurses ist die Vermittlung von Basiswissen für das weiterführende Studium der Vorderasiatischen Archäologie. Behandelt werden in diesem zweiten Teil (= Einführung in die Vorderasiatische Archäologie II) Archäologie und Geschichte Westasiens von der altbabylonischen Zeit bis ans Ende des Achämeniden-Reiches (ca. 2000 bis 330 v. Chr.). Der regionale Schwerpunkt liegt in den Ländern Irak, Syrien, Iran, und der Türkei, jedoch werden auch angrenzende Regionen angesprochen. Materielle und visuelle Kultur, politisches, wirtschaftliches, und religiöses Handeln werden gleichermaßen thematisiert. Einbezogen wird auch der moderne zeitgeschichtliche Kontext, in dem archäologische Forschungen stattgefunden haben und stattfinden. Der Einführungskurs schließt chronologisch an das Wintersemester (Einführung I) an, kann aber auch unabhängig besucht werden.

      Suggested reading

      Roaf, M. (1991), Mesopotamien. Weltatlas der alten Kulturen; Nissen, H.J. (1999), Geschichte Alt-Vorderasiens, Grundriss der Geschichte 25; Potts, D. (Hrsg. 2012), A Companion to the Archaeology of the Ancient Near East; Radner, K./ Moeller, N./ Potts, D.T. (Hrsg. 2020), The Oxford History of the Ancient Near East. Volume II-V; Akkermans, P.M.M.G./ Schwartz, G.M. (2003), The Archaeology of Syria: From Complex Hunter-Gatherers to Early Urban Societies (c. 16,000-300 BC).

  • Introduction to Archaeological Methods and Skills I

    0274cA2.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen ein umfangreiches Wissen über die methodischen Grundlagen zur Durchführung einer Ausgrabung (Ausgrabungs-, Dokumentations- und Auswertungsmethoden). In der Arbeit mit Fundmaterialien können sie grundlegende Methoden der Dokumentation und Auswertung archäologischer Materialien praktisch anwenden.  

    Inhalte:

    Das Modul gibt Einblick in die folgenden Themenbereiche: Geschichte und Entwicklung der modernen Feldarchäologie in der Vorderasiatischen Archäologie; aktuelle Methoden der Geländebegehung und Ausgrabung (ein- schließlich multidisziplinärer Ansätze wie etwa geophysikalische Prospektionen, Luftbildarchäologie, Paläobotanik, Ethnoarchäologie, Computer-gestützte Rekonstruktionen); Dokumentationsmethoden und Dokumentationssysteme; Methoden der Auswertung.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (ca. 45 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jährlich, beginnend im Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Introduction to Archaeological Methods and Skills II

    0274cA2.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten beherrschen methodische und praktische Kenntnisse zur Durchführung von Prospektionen und Ausgrabungen. Der Umgang mit Vermessungsgeräten sowie andere Techniken der Felddokumentation und archäologischen Geländebegehung sowie Ausgrabungstechniken werden von den Studierenden anwendend eingeübt.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt methodische und praktische Kenntnisse zur Durchführung von Prospektionen und Ausgrabungen. Vermessungstechniken: Längenmessung, Höhenmessung, Geländevermessung, Einmessen von Arealen; Methoden und Logistik von Geländebegehungen und Ausgrabungen: Techniken der Felddokumentation (u. a. Gelände sehen und zeichnen; Planum zeichnen).

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminaristischer Unterricht / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (ca. 45 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jährlich; beginnend mit dem Sommersemester
    • 13950 Seminar-style instruction
      Cylinder Seals and the World of the “Pig-tailed Women” - Animated Stories from Early Mesopotamia (Yvonne Helmholz)
      Schedule: Fr 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-25)
      Location: -1.2002 PC-Raum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      In den Mittelpunkt der Lehrveranstaltung stehen bis zu 3 cm hohe moderne Abrollungen der „Pig-tailed Women“-Siegel, die in der Administration früher mesopotamischer Städte eine besondere Rolle einnahmen. Dargestellt sind entweder arbeitende, meist hockende Figuren, die sich mit erhobenen Armen zwischen verschiedenen und stark schematisierten Gegenständen befinden oder Figuren, die in Umzügen verschiedene Gaben in den Händen führen. Für die Veranstaltung werden im Vorfeld 3-D-Modelle dieser Siegelabrollungen für die Bearbeitung zur Verfügung gestellt. In drei bis vier Gruppen sollen sich die Studierenden mit den Siegelbildern auseinandersetzen, indem sie zum einen Interpretationsansätze aus der Forschungsliteratur zusammentragen, zum anderen soll durch die 3-D-Bearbeitung der Digitalisate untersucht werden, wie sich verschiedene Lichteffekte auf das abgerollte Bild auswirken. Werden durch Lichteffekte weitere Details im Bild sichtbar? Trägt ein durch Animation in Bewegung gesetztes Element, entweder der stark abstrahierte Gegenstand oder die schematisierte Figur zu einem besseren Verständnis der Tätigkeiten der „Pig-tailed Women“ bei? Lässt sich das ursprüngliche Steinmaterial des Rollsiegels am 3-D-Modell simulieren? Welche Auswirklungen hat das auf die Ästhetik des digitalen Objekts? Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sowie die hoffentlich gelungenen Animationen sollen am Ende des Sommersemesters in Abschlussvorträgen dargestellt werden. Die Animationen können in Form von Kurzfilmen bzw. Videos aufbereitet werden, so dass die Möglichkeit einer digitalen Ausstellung z.B. auf der Institutswebsite oder auf einem ortsfesten Tablet in einer Vitrine des Institutsfoyers besteht.

      Suggested reading

      P. Amiet, La Glyptique Mesopotamienne archaique (Paris 1980) M. A. Brandes, Siegelabrollungen aus den archaischen Bauschichten in Uruk-Warka (Wiesbaden 1979) J. Asher-Greve, Frauen in altsumerischer Zeit (Malibu 1985) D. Collon, First Impressions. Cylinder Seals in the Ancient Near East (London 1987) N. Crüsemann, Ein Buch mit 288 Siegeln. Die frühen Siegel der Erlenmeyer-Sammlung. Versuch einer chronologischen und regionalen Einordnung (Berlin 1993) (Nicht publizierte Magisterarbeit) R. Dittmann, Notes on Pig-tailed Women, in: K. Kleber – G. Neumann – S. Paulus, Grenzüberschreitungen. Studien zur Kulturgeschichte des Alten Orients. Festschrift für Hans Neumann (Münster 2018) U. Finkbeiner (Hrsg.), Gamdat Nasr: Period or Regional Style? (Wiesbaden 1986) H. Frankfort, Stratified Cylinder Seals from the Diyala Region (Chicago 1972)

  • Archaeological Object Groups and Typologies

    0274cA2.5

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen Faktenwissen über die für den alten Vorderen Orient relevanten Fundgruppen. Sie können theoretische und methodische Ansätze sowohl aus der Archäologie als auch aus der Kunst- und Bildwissenschaft zur Ordnung und Analyse materieller Kulturen anwenden. Die Studentinnen und Studenten beherrschen die wesentlichen Methoden der relativen chronologischen Bestimmung von Artefakten. Sie können vielfältige Erscheinungen materieller Kultur formal kategorisieren, Klassifikationen kritisch reflektieren und Bildwerke inhaltlich bestimmen. Bei der Präsentation ihrer Ergebnisse vor ausgewählten Objekten in den jeweiligen Museen besitzen sie Erfahrungen mit öffentlichen Redesituationen und trainieren als wichtige Kernkompetenz selbstsicheres und klares Präsentieren von Arbeitsergebnissen vor Publikum.  

    Inhalte:

    Gegenstand des Moduls sind die einzelnen Gattungen (z. B. Architektur, Plastik, Statuen, Keramik, Glyptik) der für den alten Vorderen Orient relevanten Fundgruppen, ihre Kontexte, Techniken, Materialien, Funktionen sowie gegebenenfalls Bauformen, Formtypen oder ikonographischen Typen. Behandelt werden: Methoden und Probleme der relativen Periodisierung und Epochengliederung; kunstgeschichtliche und bildwissenschaftliche Methoden zur Bestimmung und Auslegung von Bildwerken; institutionelle und ideelle Aspekte der materiellen Kultur des alten Vorderen Orients; Probleme des Sehens und Beschreibens von Bildwerken. Im zweiten Teil des Moduls liegt ein weiterer Schwerpunkt auf den Aspekten der Vermittlung und Erhaltung archäologischer Artefakte in Museen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminaristischer Unterricht / 2 SWS / ja

    Kolloquium / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten) oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (4500 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / jährlich, beginnend im Wintersemester
    • 13941 Seminar-style instruction
      King of Kings, King of Lands: The Achaemenids (Valery Schlegel)
      Schedule: Di 10:00-12:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      „Ich bin…König der Könige, König der Länder…ein Achämenide“, kündete Dareios I. in Persepolis. Die Zitadelle von Persepolis wurde Ende des 6. Jh. mit einer großen Palastanlage überbaut, mitten in Parsa, einem eher unwirtlichen Gebiet des Südwestirans zu Füßen des Zagrosgebirges (heutige Provinz Fars), das zugleich das Kernland eines Reiches nie gekannter Ausmaße war. Aufgrund der Annexion von Medien, Lydien, Babylonien, später Ägypten, Thrakien und Zentralasien wird es oft als Weltreich bezeichnet. Dieses verband verschiedenste Völker und deren Sprachen und Schriftsysteme; ein effizienter Verwaltungsapparat organisierte das in sogenannte Satrapien aufgeteilte Reich. Es gab Versorgungsstrukturen, Reiserouten, Ausweise, Quittungen und Siegel sowie kürzlich eingeführtes Münzgeld. Die Vielfalt und Ambition der Achämenidischen Kultur wird auch in den monumentalen Gräbern, Palästen mit Gartenanlagen, den zahlreichen Reliefs und Plastiken deutlich, aber ebenso in der Kleinplastik, den Metallgefäßen, der Glyptik, dem Schmuck und der Numismatik. Diesen archäologischen Gattungen sowie ihren Kontexten widmet sich der Seminaristische Unterricht. Das Ziel der Lehrveranstaltung ist, dass die Studierenden die Fundgruppen chronologisch, typologisch und inhaltlich bestimmen können; darüber hinaus soll Grundverständnis und -wissen über die Geschichte und Kultur der Achämeniden erarbeitet werden.

      Suggested reading

      Wiesehöfer, Josef (62021). Das frühe Persien. Geschichte eines Antiken Weltreichs. (C.H. Beck Wissen) Brosius, Maria (2021). A History of Ancient Persia. The Achaemenid Empire. Kuhrt, Amélie (2010): The Persian Empire. A Corpus of Sources of the Achaemenid Period. Weber, U., & Wiesehöfer, J. (1996). Das Reich der Achaimeniden: eine Bibliographie

    • 13942 Seminar-style instruction
      Powers and networks: West Asia and the ‘club of great powers’ in the Late Bronze Age (Marina Weiss)
      Schedule: Di 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      In der späten Bronzezeit (ca. 16.-12. Jh. v. Chr.) bildete sich im antiken Westasien ein internationales System heraus, das Regionen von Westiran bis zur Ägäis und von Anatolien bis nach Nubien umfasste. In dieser Phase interagierten mehrere große Territorialstaaten sowohl als gleichwertige Partner als auch als Rivalen in einem sog. „Club of Great Powers.“ Zu den zentralen Akteuren zählten das kassitische Babylonien, das Hethiterreich, Ägypten, Mittani (später abgelöst durch Assyrien) sowie das Königreich Elam im Osten und die mykenische Welt im Westen. Kleinere Stadtstaaten, v.a. in Syrien und Palästina, nahmen in diesem System eine besondere Rolle ein: Sie waren oft von den Großmächten abhängig und wurden in deren geopolitischen Konflikten eingesetzt. Einen einzigartigen Einblick in die diplomatischen Beziehungen der Zeit bieten die sog. Amarna-Briefe – ein Archiv von Korrespondenzen, das die Komplexität und Reichweite dieser Interaktionen dokumentiert. Im Seminar wird dieses komplexe internationale Netzwerk beleuchtet, wobei besonderes Augenmerk auf die diplomatischen, wirtschaftlichen und politischen Interaktionen der Großmächte gelegt wird. Aktive Teilnahme und die Bereitschaft zur Diskussion englischsprachiger Literatur werden vorausgesetzt.

      Suggested reading

      M. Van De Mieroop, A History of the Ancient Near East ca. 3000-323 BC, Blackwell History of the Ancient World (Chichester 2016), 127-206. S. Sherratt, Introduction to the Levant During the Late Bronze Age, in: A.E. Killebrew – M. Steiner (eds.), The Oxford Handbook of the Archaeology of the Levant: c. 8000-332 BCE (Oxford 2013), 498-508. A. Bernard Knapp – Sturt W. Manning, Crisis in Context: The End of the Late Bronze Age in the Eastern Mediterranean, American Journal of Archaeology 120, 1, 2016, 99–149

    • 13943 Colloquium
      Excursion to the Louvre (Cinzia Pappi)
      Schedule: Di 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Mobile Videotechnik 1 (Fabeck23) (Fabeckstr. 23/25)

      Additional information / Pre-requisites

      Die Exkursion steht grundsätzlich allen interessierten Studierenden offen. Priorisiert werden jedoch Studierende, die im Wintersemester 2024/25 das Seminar „Die Sammlung Vorderasiatischer Altertümer im Louvre“ besucht haben oder im Sommersemester 2025 eine Veranstaltung des Moduls „Fundgruppen und Typologien“ belegen. Besonders Studierende im Hauptfach Vorderasiatische Archäologie und Altorientalistik sind herzlich eingeladen, teilzunehmen.

      Comments

      Die Vorderasiatische Sammlung des Louvre umfasst zahlreiche Artefakte aus Mesopotamien, Persien und anderen Regionen des Alten Orients. Die Exkursion in den Louvre des Instituts für Vorderasiatische Archäologie findet vom 25. bis 28. Juni 2025 statt und richtet sich an Studierende, die sich mit der Entwicklung einer der größten und bedeutendsten Sammlungen Europas im Bereich der Altertumswissenschaften auseinandersetzen möchten. Der Fokus liegt auf den kulturellen und musealen Kontexten der mesopotamischen Objekte, die zur Sammlung des Louvre gehören. Zur Unterstützung bei den Reisekosten steht den Teilnehmenden eine PROMOS-Förderung zur Verfügung.

      Zur inhaltlichen Vorbereitung der Exkursion werden folgende Termine angeboten:

      • o Di, 15.04. – Infoveranstaltung und Themenverteilung
      • o Di, 06.05. – Gruppenarbeit
      • o Di, 20.05. – Gruppenarbeit
      • o Di, 03.06. – Gruppenarbeit
      • o Di, 17.06 – Gruppenarbeit
      Die Referate können sowohl während der Vorbereitung in Berlin als auch vor Ort in Paris gehalten werden.

  • Archaeology of Preliterate and Literate Periods of the Ancient Near East

    0274cA2.6

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen Kenntnisse der historischen und sozioökonomischen Grundprobleme der Vorderasiatischen Archäologie. Sie haben methodische Kompetenzen, um komplexe gesellschaftliche Verhältnisse und deren Wandel analysieren zu können. Sie verstehen durch die angeleitete Auseinandersetzung mit fachspezifischen Positionen die für archäologische Fächer bestimmende Wechselbeziehung zwischen Theorien, Methodenspektrum und Deutung archäologischer Befunde. Sie sind ebenfalls in der Lage, theoretische Positionen aus verwandten Fächern wie den historischen Wissenschaften, den Politik- und Sozialwissenschaften in ihre Arbeiten mit einzubeziehen.  

    Inhalte:

    Anhand konkreter archäologischer Fallbeispiele wird die Verknüpfung und kritische Befragung von theoretischen und methodischen Analysemustern mit einem gegebenen archäologischen, von den Studierenden nach definierten Gesichtspunkten zu erarbeitenden Sachverhalt eingeübt. Die archäologischen Fallbeispiele umfassen dabei sowohl vorschriftliche Kulturen (Akeramisches Neolithikum bis Chalkolithikum, je nach Region auch Früh- und Mittelbronzezeit) als auch schriftliche Kulturen des alten Vorderen Orients (ab der späten Urukzeit).  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminaristischer Unterricht / 2 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (4500 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / jährlich, beginnend im Wintersemester
    • 13941 Seminar-style instruction
      King of Kings, King of Lands: The Achaemenids (Valery Schlegel)
      Schedule: Di 10:00-12:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      „Ich bin…König der Könige, König der Länder…ein Achämenide“, kündete Dareios I. in Persepolis. Die Zitadelle von Persepolis wurde Ende des 6. Jh. mit einer großen Palastanlage überbaut, mitten in Parsa, einem eher unwirtlichen Gebiet des Südwestirans zu Füßen des Zagrosgebirges (heutige Provinz Fars), das zugleich das Kernland eines Reiches nie gekannter Ausmaße war. Aufgrund der Annexion von Medien, Lydien, Babylonien, später Ägypten, Thrakien und Zentralasien wird es oft als Weltreich bezeichnet. Dieses verband verschiedenste Völker und deren Sprachen und Schriftsysteme; ein effizienter Verwaltungsapparat organisierte das in sogenannte Satrapien aufgeteilte Reich. Es gab Versorgungsstrukturen, Reiserouten, Ausweise, Quittungen und Siegel sowie kürzlich eingeführtes Münzgeld. Die Vielfalt und Ambition der Achämenidischen Kultur wird auch in den monumentalen Gräbern, Palästen mit Gartenanlagen, den zahlreichen Reliefs und Plastiken deutlich, aber ebenso in der Kleinplastik, den Metallgefäßen, der Glyptik, dem Schmuck und der Numismatik. Diesen archäologischen Gattungen sowie ihren Kontexten widmet sich der Seminaristische Unterricht. Das Ziel der Lehrveranstaltung ist, dass die Studierenden die Fundgruppen chronologisch, typologisch und inhaltlich bestimmen können; darüber hinaus soll Grundverständnis und -wissen über die Geschichte und Kultur der Achämeniden erarbeitet werden.

      Suggested reading

      Wiesehöfer, Josef (62021). Das frühe Persien. Geschichte eines Antiken Weltreichs. (C.H. Beck Wissen) Brosius, Maria (2021). A History of Ancient Persia. The Achaemenid Empire. Kuhrt, Amélie (2010): The Persian Empire. A Corpus of Sources of the Achaemenid Period. Weber, U., & Wiesehöfer, J. (1996). Das Reich der Achaimeniden: eine Bibliographie

    • 13942 Seminar-style instruction
      Powers and networks: West Asia and the ‘club of great powers’ in the Late Bronze Age (Marina Weiss)
      Schedule: Di 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      In der späten Bronzezeit (ca. 16.-12. Jh. v. Chr.) bildete sich im antiken Westasien ein internationales System heraus, das Regionen von Westiran bis zur Ägäis und von Anatolien bis nach Nubien umfasste. In dieser Phase interagierten mehrere große Territorialstaaten sowohl als gleichwertige Partner als auch als Rivalen in einem sog. „Club of Great Powers.“ Zu den zentralen Akteuren zählten das kassitische Babylonien, das Hethiterreich, Ägypten, Mittani (später abgelöst durch Assyrien) sowie das Königreich Elam im Osten und die mykenische Welt im Westen. Kleinere Stadtstaaten, v.a. in Syrien und Palästina, nahmen in diesem System eine besondere Rolle ein: Sie waren oft von den Großmächten abhängig und wurden in deren geopolitischen Konflikten eingesetzt. Einen einzigartigen Einblick in die diplomatischen Beziehungen der Zeit bieten die sog. Amarna-Briefe – ein Archiv von Korrespondenzen, das die Komplexität und Reichweite dieser Interaktionen dokumentiert. Im Seminar wird dieses komplexe internationale Netzwerk beleuchtet, wobei besonderes Augenmerk auf die diplomatischen, wirtschaftlichen und politischen Interaktionen der Großmächte gelegt wird. Aktive Teilnahme und die Bereitschaft zur Diskussion englischsprachiger Literatur werden vorausgesetzt.

      Suggested reading

      M. Van De Mieroop, A History of the Ancient Near East ca. 3000-323 BC, Blackwell History of the Ancient World (Chichester 2016), 127-206. S. Sherratt, Introduction to the Levant During the Late Bronze Age, in: A.E. Killebrew – M. Steiner (eds.), The Oxford Handbook of the Archaeology of the Levant: c. 8000-332 BCE (Oxford 2013), 498-508. A. Bernard Knapp – Sturt W. Manning, Crisis in Context: The End of the Late Bronze Age in the Eastern Mediterranean, American Journal of Archaeology 120, 1, 2016, 99–149

    • 13943 Colloquium
      Excursion to the Louvre (Cinzia Pappi)
      Schedule: Di 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Mobile Videotechnik 1 (Fabeck23) (Fabeckstr. 23/25)

      Additional information / Pre-requisites

      Die Exkursion steht grundsätzlich allen interessierten Studierenden offen. Priorisiert werden jedoch Studierende, die im Wintersemester 2024/25 das Seminar „Die Sammlung Vorderasiatischer Altertümer im Louvre“ besucht haben oder im Sommersemester 2025 eine Veranstaltung des Moduls „Fundgruppen und Typologien“ belegen. Besonders Studierende im Hauptfach Vorderasiatische Archäologie und Altorientalistik sind herzlich eingeladen, teilzunehmen.

      Comments

      Die Vorderasiatische Sammlung des Louvre umfasst zahlreiche Artefakte aus Mesopotamien, Persien und anderen Regionen des Alten Orients. Die Exkursion in den Louvre des Instituts für Vorderasiatische Archäologie findet vom 25. bis 28. Juni 2025 statt und richtet sich an Studierende, die sich mit der Entwicklung einer der größten und bedeutendsten Sammlungen Europas im Bereich der Altertumswissenschaften auseinandersetzen möchten. Der Fokus liegt auf den kulturellen und musealen Kontexten der mesopotamischen Objekte, die zur Sammlung des Louvre gehören. Zur Unterstützung bei den Reisekosten steht den Teilnehmenden eine PROMOS-Förderung zur Verfügung.

      Zur inhaltlichen Vorbereitung der Exkursion werden folgende Termine angeboten:

      • o Di, 15.04. – Infoveranstaltung und Themenverteilung
      • o Di, 06.05. – Gruppenarbeit
      • o Di, 20.05. – Gruppenarbeit
      • o Di, 03.06. – Gruppenarbeit
      • o Di, 17.06 – Gruppenarbeit
      Die Referate können sowohl während der Vorbereitung in Berlin als auch vor Ort in Paris gehalten werden.

  • Special Topics in Ancient Near Eastern Archaeology

    0274cA2.7

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen inter- und transdisziplinäre Kompetenzen. Sie können Theorien und Erkenntnisse etwa der Historischen Anthropologie, der Religionswissenschaften, der Bildwissenschaften, der Sozial- und historischen Wissenschaften auf archäologische Fragestellungen anwenden und deren Übertragbarkeit im Unterrichtsgespräch kritisch hinterfragen. Sie sind zur intensiven Auseinandersetzung mit den in den Kultur- und Geschichtswissenschaften generell entwickelten und benötigten methodischen und theoretischen Instrumentarien in der Lage und können die Geschichtlichkeit von geltenden Regeln, Normen, Werten und sozialen Praxen erkennen und sich zugleich aktiv – etwa durch einen gemeinschaftlich entwickelten Entwurf eines theoretisch und methodisch begründeten fiktiven Forschungsvorhabens aus dem Bereich der Spezialgebiete der Vorderasiatischen Archäologie – an der Modell- und Theoriebildung in den Geschichts- und Kulturwissenschaften beteiligen.  

    Inhalte:

    Forschungs- und Wissensgeschichte der Vorderasiatischen Archäologie in globaler Perspektive; Übersicht über die Methoden und Theorien in archäologischen Fächern; rezente kultur- und sozialwissenschaftliche Theorien, mit dem Schwerpunkt auf solchen, die kritisch zwischen materieller Kultur und gesellschaftlichen Institutionen, Diskursen und Praxen vermitteln (u. a. postkoloniale Theorienbildung; Gender- und Diversity Studies; gesellschaftskritische Medientheorie). Diese Perspektiven werden jeweils mittels spezifischer Fallbeispiele aus dem Bereich der Vorder- asiatischen Archäologie auf ihre Relevanz für die Archäologie befragt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar mit begleitendem studentischen Tutorium / 2 SWS / ja

    Vertiefungsvorlesung / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (4500 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jährlich, beginnend im Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Introduction to Egyptian Archaeology

    0270cA2.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen grundlegende Kenntnisse über die ägyptische Vor- und Frühgeschichte sowie über das Alte Reich. Sie sind mit den relevanten Fundorten und materiellen Hinterlassenschaften vertraut, können Artefakte benennen und chronologisch einordnen. Sie sind in der Lage, mit Hilfe gängiger Arbeitsmittel und Quellen zu recherchieren und die so gesammelten Informationen sowohl in mündlichen Präsentationen vorzustellen als auch wissenschaftliche Sachverhalte in angemessener Weise schriftlich darzustellen. Damit verbunden ist ein kritischer Umgang mit wissenschaftlichen Hypothesen.

    Inhalte:

    Frühe Kulturen im Niltal und den angrenzenden Gebieten werden überblicksartig vorgestellt, ihre Relevanz für die Ausbildung der pharaonischen Kultur beleuchtet. Anhand der kulturellen Hinterlassenschaften werden grundlegende methodische Ansätze der ägyptischen Archäologie verdeutlicht. Gleichzeitig soll gezeigt werden, wie archäologische Funde und Befunde mit Hilfe von wissenschaftlichen Erklärungsmodellen als Informationsquellen erschlossen und für die Beschreibung wichtiger soziokultureller Entwicklungsprozesse herangezogen werden können.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 2 SWS / ja

    Methodenübung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / Einmal pro Studienjahr (Seminar im Wintersemester, Übung im Sommersemester)
  • Archaeological Module I

    0270cA2.2

    Qualifikationsziele:

    Aufbauend auf den im Modul „Grundlagen der Ägyptischen Archäologie“ vermittelten Kenntnissen und Fähigkeiten besitzen die Studentinnen und Studenten erweitertes und detailliertes Wissen über das archäologische Quellenmaterial und seine kulturhistorische Interpretation. Sie können Funde und Befunde chronologisch, topographisch, soziologisch und funktional differenzieren, den Stellenwert archäologisch gewonnener Einsichten bewerten, und sie in ein synthetisches Bild der pharaonischen Kultur integrieren. Die Studentinnen und Studenten können eine wissenschaftliche Fragestellung selbstständig entwickeln und einen Materialkomplex gemäß dieser Fragestellung untersuchen.

    Inhalte:

    Mit einem chronologischen Schwerpunkt werden ausgewählte archäologische Fundplätze (Siedlungen, Gräberfelder, Kultanlagen u. a.), Baudenkmäler und Werke der bildenden Kunst behandelt. Verfahren der chronologischen Analyse, die Entwicklung des archäologischen Materials und die archäologische Charakterisierung von Epochen wie auch archäologische Befundsituationen ausgewählter Fundplätze und Regionen im topographischen Zusammenhang werden aufgezeigt.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar/ 1 SWS / ja

    Methodenübung / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    mündliche Prüfung (10 bis 15 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Introduction to Egyptian Text and Language (Middle Egyptian)

    0270cA3.1

    Qualifikationsziele:

    Nach Abschluss des Moduls beherrschen die Studentinnen und Studenten einen Grundstamm an Hieroglyphenzeichen und verfügen über ein Basisvokabular sowie über grundlegende Kenntnisse der mittelägyptischen Grammatik. Somit sind sie in der Lage, einfache Originaltexte zu lesen, die Grammatik anzuwenden und den Textinhalt zu erfassen.

    Inhalte:

    Grundlagen der Grammatik und Lexik des Mittelägyptischen sowie der für das Mittelägyptische besonders relevanten Hieroglyphenschrift werden vermittelt. Darüber hinaus werden typologische und strukturelle Eigenheiten der klassisch-ägyptischen Schrift und Sprache behandelt, sowie fachbezogene philologische bzw. sprachwissenschaftliche Methodenkompetenz vermittelt.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Sprachpraktische Übung I / 3 SWS / ja

    Sprachpraktische Übung II / 3 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / Einmal pro Studienjahr (Sprachpraktische Übung I im Wintersemester, Sprachpraktische Übung II im Sommersemester)
    • 13737 Language Course
      (SpÜ) Middle Egyptian (Alexander Ilin-Tomich)
      Schedule: Mo 10:00-12:00, Mi 12:00-13:00 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Im Rahmen des Seminars werden anhand ausgewählter Texte, die in der Ägyptologie als Hymnen bezeichnet werden, grundlegende philologische Methoden und Probleme der Philologie behandelt. Die Studierenden setzen sich mit Originaltexten in Mittel- und Neuägyptisch – Hymnen an Götter, Könige, Götterattribute und Städte – sowie mit der Sekundärliteratur zu den im Seminar behandelnden Themen auseinander. Dabei stehen unter anderem die Sprache der Hymnen, die Texttradierung, der Gattungsbegriff und Methoden der Textkritik im Fokus.

      Suggested reading

      J. Assmann, Ägyptische Hymnen und Gebete (Freiburg, Schweiz/Göttingen, 1999).

  • Introductory Module: Introduction to Ancient Near Eastern Studies

    0271cA2.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten kennen die Grundzüge der altorientalischen Geschichte, Chronologie und Kultur, die Themenbereiche, Arbeitsmethoden und Arbeitsinstrumente der Altorientalistik als philologisch-historische Disziplin sowie die zentralen wissenschaftlichen Fragen und die dazugehörigen Lösungsansätze des Faches.

    Inhalte:

    Die Studentinnen und Studenten erhalten im Rahmen der Darstellung der Grundzüge altorientalischer Geschichte und Kultur einen Überblick über Grundbegriffe, Methoden, Themenbereiche und Quellen des Faches.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 1 SWS / ja

    Seminaristischer Unterricht / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jährlich, im Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Reading Hittite A: Historical, Legal, and Administrative Texts

    0271cA2.10

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über erweiterte Kenntnis der grammatischen Strukturen, der diachronen und dialektalen Ausprägungen des Hethitischen und der diachronen und regionalen Ausprägungen der Keilschrift. Sie haben die Fähigkeit, historische, juristische und administrative Texte mithilfe von Sekundärliteratur selbstständig zu bestimmen und unter historisch-kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu bearbeiten.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse verschiedener Texte historischen, juristischen und administrativen Bereiches mit besonderem Schwerpunkt auf formalen, diachronen und dialektalen Varietäten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Einmal pro Studienjahr im Sommersemester
    Module with no course offerings
  • Reading Hittite B: Rituals and Prayers

    0271cA2.11

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über erweiterte Kenntnis der grammatischen Strukturen und der diachronen und dialektalen Ausprägungen des Hehtitischen und der diachronen und regionalen Ausprägungen der Keilschrift. Sie haben die Fähigkeit, Rituale und Gebete mithilfe von Sekundärliteratur selbstständig zu bestimmen und unter historisch-kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu bearbeiten.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse der in hethitischer Sprache überlieferten Rituale und Gebete mit besonderem Schwerpunkt auf diachronen, dialektalen und formalen Varietäten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Einmal pro Studienjahr im Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Reading Hittite C: Mythological and Epic Texts

    0271cA2.12

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über erweiterte Kenntnis der grammatischen Strukturen und der diachronen und dialektalen Ausprägungen des Hethitischen und der diachronen und regionalen Ausprägungen der Keilschrift. Sie haben die Fähigkeit, Texte der mythologischen und epischen Überlieferung mithilfe von Sekundärliteratur selbstständig zu bestimmen und unter historisch-kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu bearbeiten.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse der in hethitischer Sprache überlieferten mythologischen und epischen Texte mit besonderem Schwerpunkt auf der überlieferungsbedingten Entwicklung.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Einmal pro Studienjahr im Sommersemester
    • 13763 Reading Course
      Hethitisch C - Myth. U. epische Texte (Marta Pallavidini)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Qualification goals: Students will have advanced knowledge of the grammatical structures, the diachronic and dialectal forms of Hittite and the diachronic and regional forms of cuneiform writing. They will be able to define the cuneiform textual testimonies on the topic of ‘knowledge, thought, ideas’ in Hittite and work on them independently from a historical and cultural studies perspective.

      Contents: Students will gain an overview of the Hittite-language cuneiform tradition on the topics of ‘knowledge, thought, ideas’ with a special focus on formal, diachronic and dialectal varieties of Hittite

  • Reading Sumerian A: Letters and Documents

    0271cA2.13

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über erweiterte Kenntnis der grammatischen Strukturen und der diachronen und dialektalen Ausprägungen des Sumerischen und der diachronen und regionalen Ausprägungen der Keilschrift. Sie haben die Fähigkeit, sumerische Briefe und Urkunden mithilfe von Sekundärliteratur selbstständig zu bestimmen und unter historisch-kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu bearbeiten.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte sprachliche Kenntnisse des Sumerischen mit besonderem Schwerpunkt auf formalen, diachronen und dialektalen Varietäten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Einmal pro Studienjahr im Sommersemester
    Module with no course offerings
  • Reading Sumerian B: Laws, Legal and Judicial Texts

    0271cA2.14

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über erweiterte Kenntnis der grammatischen Strukturen und der diachronen und dialektalen Ausprägungen des Sumerischen und der diachronen und regionalen Ausprägungen der Keilschrift. Sie haben die Fähigkeit, sumerische Gesetze, Rechts- und Gerichtsurkunden mithilfe von Sekundärliteratur selbstständig zu bestimmen und unter historisch-kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu bearbeiten.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse verschiedener Texte des juristischen und administrativen Bereiches mit besonderem Schwerpunkt auf formalen, diachronen und dialektalen Varietäten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Einmal pro Studienjahr im Wintersemester
    • 13764 Reading Course
      Sumerisch B - Gesetze, Rechts-. (Ingo Schrakamp)
      Schedule: Fr 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-25)
      Location: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Qualification goals: Students will have advanced knowledge of the grammatical structures and the diachronic and dialectal forms of Sumerian and the diachronic and regional forms of cuneiform writing. They will be able to define cuneiform texts on the topics of ‘society, institutions, structures’ in the Sumerian language and work on them independently from a historical and cultural studies perspective.

      Contents: Students will gain an overview of the Sumerian-language cuneiform tradition on the topics of ‘society, institutions, structures’ with a special focus on formal, diachronic and dialectal varieties of Sumerian.

  • Reading Sumerian C: Literary Texts

    0271cA2.15

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über erweiterte Kenntnis der grammatischen Strukturen und der diachronen und dialektalen Ausprägungen des Sumerischen und der diachronen und regionalen Ausprägungen der Keilschrift. Sie haben die Fähigkeit, sumerische literarische Texte mithilfe von Sekundärliteratur selbstständig zu bestimmen und unter historisch-kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu bearbeiten.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse der in sumerischer Sprache überlieferten literarischen Texte mit besonderem Schwerpunkt auf der überlieferungsbedingten Entwicklung.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Einmal pro Studienjahr im Sommersemester
    Module with no course offerings
  • Reading Ancient Near Eastern Languages: Alternative Language (Module A)

    0271cA2.16

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über erweiterte Kenntnis der grammatischen Strukturen und der diachronen und dialektalen Ausprägungen einer Sprache der Nebenüberlieferung und ihres Schriftsystems. Sie haben die Fähigkeit, Texte in dieser Sprache mithilfe von Sekundärliteratur selbstständig zu bestimmen und unter historisch- kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu bearbeiten.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte sprachliche Kenntnisse einer Sprache der keilschriftlichen Nebenüberlieferung, die weder Akkadisch noch Hethitisch oder Sumerisch ist. In Betracht kommen Alt-Persisch, Elamisch, Hurritisch, Luwisch, Ugaritisch und Urartäisch.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / unregelmäßig
    Module with no course offerings
  • Reading Ancient Near Eastern Languages: Alternative Language (Module B)

    0271cA2.17

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über erweiterte Kenntnis der grammatischen Strukturen und der diachronen und dialektalen Ausprägungen einer Sprache der Nebenüberlieferung und ihres Schriftsystems. Sie haben die Fähigkeit, Texte in dieser Sprache mithilfe von Sekundärliteratur selbstständig zu bestimmen und unter historisch- kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu bearbeiten.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte sprachliche Kenntnisse einer Sprache der keilschriftlichen Nebenüberlieferung, die weder Akkadisch noch Hethitisch oder Sumerisch ist. In Betracht kommen Alt-Persisch, Elamisch, Hurritisch, Luwisch, Ugaritisch und Urartäisch.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / unregelmäßig
    Module with no course offerings
  • Reading Ancient Near Eastern Language: Alternative Language (Module C)

    0271cA2.18

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über erweiterte Kenntnis der grammatischen Strukturen und der diachronen und dialektalen Ausprägungen einer Sprache der Nebenüberlieferung und ihres Schriftsystems. Sie haben die Fähigkeit, Texte in dieser Sprache mithilfe von Sekundärliteratur selbstständig zu bestimmen und unter historisch- kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu bearbeiten.  

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte sprachliche Kenntnisse einer Sprache der keilschriftlichen Nebenüberlieferung, die weder Akkadisch noch Hethitisch oder Sumerisch ist. In Betracht kommen die Sprachen Alt-Persisch, Elamisch, Hurritisch, Luwisch, Ugaritisch und Urartäisch.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / unregelmäßig
    Module with no course offerings
  • Introductory Module: Introduction to Akkadian (1st Language)

    0271cA2.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundwissen über Grammatik und Lexik des Akkadischen, ins- besondere der altbabylonischen Zeit, sowie über die für das Akkadische besonders relevanten Keilschriftvarianten. Sie sind befähigt, einfache Texte schrifttechnisch, sprachlich und inhaltlich zu erschließen. Sie kennen typologische und strukturelle Eigenheiten des Akkadischen, die Funktionsweise einer komplexen Wort- und Silbenschrift, die grundlegenden Quellentypen, die Überlieferungssituation und Forschungsgeschichte akkadischer Überlieferung. Sie verfügen über: Grundlagen fachbezogener philologischer bzw. sprachwissenschaftlicher Methodenkompetenz.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt grundlegende sprachliche Kenntnisse einer Kernsprache der keilschriftlichen Überlieferung, des Akkadischen. Es verbindet die Einführung in die akkadische Variante der Keilschrift und in akkadische Sprache mit der Erarbeitung unterschiedlicher einfacher Textsorten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja

    Sprachpraktische Übung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / einmal jährlich im Sommersemester
    • 13760 Practice seminar
      (Ü) Introduction to Akkadian (Joost Hazenbos)
      Schedule: Do 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Qualification goals: The students have basic knowledge of the grammar and lexis of Akkadian, especially of the Old Babylonian period, as well as of the cuneiform variants that are particularly relevant for Akkadian. They are able to analyse simple texts in terms of writing, language and content. They will be familiar with the typological and structural characteristics of Akkadian, the functioning of a complex word and syllable script, the basic types of sources, the transmission situation and the history of research into Akkadian transmission. You will have: the basics of subject-related philological and linguistic methodological skills. Contents: Students acquire basic linguistic knowledge of a core language of cuneiform transmission, Akkadian. They receive an introduction to the Akkadian variant of cuneiform writing and the Akkadian language and learn how to write different simple text types.

  • Introductory Module: Introduction to Hittite

    0271cA2.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundwissen über Grammatik und Lexik des Hethitischen, insbesondere des Junghethitischen, sowie über die für das Hethitische besonders relevanten Keilschriftvarianten. Sie sind befähigt, einfache Texte schrifttechnisch, sprachlich und inhaltlich zu erschließen. Sie kennen typologische und strukturelle Eigenheiten des Hethitischen, die Funktionsweise einer komplexen Wort- und Silbenschrift, die grund- legenden Quellentypen, die Überlieferungssituation und Forschungsgeschichte hethitischer Überlieferung. Sie verfügen über: Grundlagen fachbezogener philologischer bzw. sprachwissenschaftlicher Methodenkompetenz.  

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt grundlegende sprachliche Kenntnisse einer Kernsprache der keilschriftlichen Überlieferung, des Hethitischen. Es verbindet die Einführung in die hethitische Variante der Keilschrift und in Hethitische Sprache mit der Erarbeitung unterschiedlicher einfacher Textsorten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja

    Sprachpraktische Übung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / einmal pro Studienjahr im Wintersemester
    • 13761 Methods Tutorial
      (Mü) Introduction to Hettite (Jörg Klinger)
      Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Qualification goals: Students will have a basic knowledge of the grammar and lexis of Hittite, in particular of Late Hittite, as well as of the cuneiform variants that are particularly relevant to Hittite. They are able to analyze simple texts in terms of writing, language and content. They will be familiar with the typological and structural characteristics of Hittite, the functioning of a complex word and syllabic script, the basic types of sources, the transmission situation and the history of research into Hittite transmission.

      They have: Fundamentals of subject-related philological or linguistic methodological competence.

      Contents: Students will acquire basic linguistic knowledge of a core language of the cuneiform tradition, Hittite. They will receive an introduction to the Hittite variant of cuneiform writing and the Hittite language, as well as the development of various simple text types.

  • Introductory Module: Introduction to Sumerian

    0271cA2.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundwissen über Grammatik und Lexik des Sumerischen, insbesondere des Sumerischen des 3. Jahrtausends, sowie über die für das Sumerisch besonders relevanten Keilschriftvarianten. Sie sind befähigt, einfache Texte schrifttechnisch, sprachlich und inhaltlich zu erschließen. Sie kennen typologische und strukturelle Eigenheiten des Sumerischen, die Funktionsweise einer komplexen Wort- und Silbenschrift, die grundlegenden Quellentypen, die Überlieferungssituation und Forschungsgeschichte sumerischer Überlieferung. Sie verfügen über: Grundlagen fachbezogener philologischer bzw. sprachwissenschaftlicher Methodenkompetenz.  

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt grundlegende Kenntnisse einer Kernsprache der keilschriftlichen Überlieferung, des Sumerischen. Es verbindet die Einführung in das Keilschriftsystem des Sumerischen im 3. Jhd. v. Chr. und in die sumerische Sprache mit der Erarbeitung unterschiedlicher einfacher Textsorten.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja

    Sprachpraktische Übung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / einmal pro Studienjahr im Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Alternative Ancient Near Eastern Language

    0271cA2.5

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen Grundwissen über Grammatik und Lexik einer altorientalischen Sprache der Nebenüberlieferung (Alt-Persisch, Elamisch, Hurritisch, Luwisch, Ugaritisch oder Urartäisch) sowie über rele- vante Schriftvarianten. Sie sind befähigt, einfache Texte schrifttechnisch, sprachlich und inhaltlich zu erschließen. Sie kennen typologische und strukturelle Eigenheiten einer altorientalischen Sprache, die Funktionsweise einer komplexen Wort- und Silbenschrift, die grundlegenden Quellentypen, die Überlieferungssituation und Forschungs- geschichte einer altorientalischen sprachlichen Überlieferung. Sie verfügen über: Grundlagen fachbezogener philologischer bzw. sprachwissenschaftlicher Methodenkompetenz.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt grundlegende Kenntnisse einer Sprache der keilschriftlichen Nebenüberlieferung (Alt-Persisch, Elamisch, Hurritisch, Luwisch, Ugaritisch oder Urartäisch).

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja

    Sprachpraktische Übung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / unregelmäßig
    Module with no course offerings
  • Reading Akkadian A: Historical Texts

    0271cA2.6

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über erweiterte Kenntnis der grammatischen Strukturen und der diachronen und dialektalen Ausprägungen des Akkadischen und der diachronen und regionalen Ausprägungen der Keilschrift. Sie haben die Fähigkeit, historische Texte mithilfe von Sekundärliteratur selbstständig zu bestimmen und unter historisch-kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu bearbeiten.  

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse des historischen Textgenres mit besonderem Schwerpunkt auf formalen, diachronen und dialektalen Varietäten.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / einmal pro Studienjahr im Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Reading Akkadian B: Legal, Economic, and Administrative Texts and Correspondence

    0271cA2.7

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über erweiterte Kenntnis der grammatischen Strukturen und der diachronen und dialektalen Ausprägungen des Akkadischen und der diachronen und regionalen Ausprägungen der Keilschrift. Sie haben die Fähigkeit, Gesetze, Wirtschafts- und Verwaltungsurkunden und Briefe mithilfe von Sekundärliteratur selbstständig zu bestimmen und unter historisch-kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu bearbeiten.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse verschiedener Texte des ökonomisch-juristischen und administrativen Bereiches mit besonderem Schwerpunkt auf formalen, diachronen und dialektalen Varietäten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / einmal pro Studienjahr im Sommersemester
    Module with no course offerings
  • Reading Akkadian C: Literary Texts

    0271cA2.8

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über erweiterte Kenntnis der grammatischen Strukturen und der diachronen und dialektalen Ausprägungen des Akkadischen und der diachronen und regionalen Ausprägungen der Keilschrift. Sie haben die Fähigkeit, literarische Texte mithilfe von Sekundärliteratur selbstständig zu bestimmen und unter historisch-kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu bearbeiten.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse der verschiedenen Ausprägungen der literarischen Überlieferung in akkadischer Sprache mit besonderem Schwerpunkt auf der überlieferungsbedingten Entwicklung.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / einmal pro Studienjahr im Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Reading Akkadian D: Cultic and Scholarly Texts

    0271cA2.9

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über erweiterte Kenntnis der grammatischen Strukturen und der diachronen und dialektalen Ausprägungen des Akkadischen und der diachronen und regionalen Ausprägungen der Keilschrift. Sie haben die Fähigkeit, Texte der kultisch-gelehrten Tradition mithilfe von Sekundärliteratur selbstständig zu bestimmen und unter historisch-kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu bearbeiten.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse der verschiedenen Ausprägungen der mit Kult und Weisheit in Verbindung stehenden Textgruppen mit besonderem Schwerpunkt auf der überlieferungsbedingten Entwicklung.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / einmal pro Studienjahr im Sommersemester
    • 13762 Reading Course
      Lektüre Akkadisch D - Texte kult. Traditidion (Joost Hazenbos)
      Schedule: Mo 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Qualification goals: The students have advanced knowledge of the grammatical structures and the diachronic and dialectal forms of Akkadian and the diachronic and regional forms of cuneiform writing. They will be able to define cuneiform textual testimonies on the topics of ‘knowledge, thought, ideas’ in Akkadian and work on them independently from a historical and cultural studies perspective.
      Contents: Students will gain an overview of the Akkadian-language cuneiform tradition on the topics of ‘knowledge, thought, ideas’ with a special focus on formal, diachronic and dialectal varieties of Akkadian.

  • Chronological Module - Periods of Classical Antiquity

    0272cA2.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen ein grundlegendes Verständnis des wissenschaftlichen Umgangs mit historischen Zeugnissen vergangener Zeiten. Sie kennen unterschiedliche Gattungen von archäologischen und historischen Quellen. Sie sind in der Lage, Objekte im freien Vortrag vor Publikum zu analysieren und sie in einen größeren chronologischen und kulturellen Zusammenhang einzuordnen.

    Inhalte:

    Das Modul liefert den Studentinnen und Studenten Grundlagen der antiken und modernen Konstruktion von Epochen, Periodisierungen, Entwicklungsmodellen und der historischen Abläufe an Beispielen aus der Kunst- und Kulturgeschichte der griechisch-römischen Zeit. Ausgehend von fest datierten Denkmälern sollen die Studentinnen und Studenten in die Lage versetzt werden, archäologische Monumente zeitlich einzuordnen und die Datierungsgrundlagen kritisch zu reflektieren. Dabei sollen auch die Möglichkeiten und Grenzen einer diachronen und synchronen Betrachtungsweise erarbeitet werden. Die im Einführungskurs vermittelte Grundproblematik wird von den Studentinnen und Studenten an exemplarisch ausgewählten Themen selbstständig erarbeitet und zur Diskussion gestellt und durch Beschreibung und Analyse von Denkmälern oder durch Textlektüre vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 2 SWS / ja

    Methodenübung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / jährlich, beginnend im Wintersemester
    • 13781 Methods Tutorial
      Introduction to Roman Archaeology - Tutorial (Johanna Fabricius, Rolf Sporleder, Sina Lehnig)
      Schedule: Do 10:15-11:45 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: keine Angabe

      Information for students

      Findet in der Abguss-Sammlung Antiker Plastik und in den Staatlichen Museen Berlin statt. Ablaufplan wird noch bekannt gegeben.

      Comments

      Die beiden Module „Einführung in die Klassische Archäologie I und II“ bestehen aus jeweils einer Einführung und einer dazugehörigen Übung, bei der die Studierenden in Gruppen aufgeteilt werden. Die Übung hat zur Aufgabe, den Lehrstoff der Einführung zu sichern, zu vertiefen und anzuwenden. Das Modul „Einführung in die Klassische Archäologie I“ im Wintersemester arbeitet hauptsächlich mit Beispielen aus dem Bereich der griechischen Kunst- und Kulturgeschichte, während das Modul „Einführung in die Klassische Archäologie II“ im Sommersemester vorwiegend die römische Kunst- und Kulturgeschichte in den Blick nimmt. Die beiden Module sollen die Grundlagen für das Verständnis antiker Kulturgeschichte legen. Eine besondere Rolle spielt dabei zunächst die Reflexion antiker und moderner Konstruktion von Epochen und Periodisierungen. Die Studierenden lernen die wichtigsten Denkmälergattungen und Einzelmonumente der Klassischen Archäologie kennen und üben Methoden zur Bestimmung und Datierung antiker Objekte ein. Auf dieser Grundlage erfolgt dann die Einbettung der Objekte in ihren sozialhistorischen Kontext, die dem Ziel einer umfassenden Interpretation der Objekte und ihrer Kontexte dient. Der Besuch von Einführung und Übung stellt nur einen Teil der Anforderungen des Moduls dar. Hinzu kommen vorbereitende und ergänzende Lektüre und obligatorische Besuche in der Antikensammlung der Staatlichen Museen und der Abguss-Sammlung Antiker Plastik, die u. a. der eigenständigen Bearbeitung von Aufgaben dienen. Jedes Modul wird mit einer Prüfung in Form einer Klausur abgeschlossen.

      Suggested reading

      B. Bäbler, Archäologie und Chronologie. Eine Einführung (Darmstadt 2012); T. Hölscher, Klassische Archäologie. Grundwissen (Darmstadt 2022 oder frühere Ausgaben); W. Wohlmayr, Die römische Kunst. Ein Handbuch (Darmstadt 2011) P. Zanker, Die römische Kunst (München 2007)

    • 13782 Methods Tutorial
      Introduction to Roman Archaeology - Tutorial (Johanna Fabricius Rolf Sporleder Sina Lehnig)
      Schedule: Do 12:45-14:15 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: keine Angabe

      Information for students

      Findet in der Abguss-Sammlung Antiker Plastik und in den Staatlichen Museen Berlin statt. Ablaufplan wird noch bekannt gegeben.

      Comments

      Die beiden Module „Einführung in die Klassische Archäologie I und II“ bestehen aus jeweils einer Einführung und einer dazugehörigen Übung, bei der die Studierenden in Gruppen aufgeteilt werden. Die Übung hat zur Aufgabe, den Lehrstoff der Einführung zu sichern, zu vertiefen und anzuwenden. Das Modul „Einführung in die Klassische Archäologie I“ im Wintersemester arbeitet hauptsächlich mit Beispielen aus dem Bereich der griechischen Kunst- und Kulturgeschichte, während das Modul „Einführung in die Klassische Archäologie II“ im Sommersemester vorwiegend die römische Kunst- und Kulturgeschichte in den Blick nimmt. Die beiden Module sollen die Grundlagen für das Verständnis antiker Kulturgeschichte legen. Eine besondere Rolle spielt dabei zunächst die Reflexion antiker und moderner Konstruktion von Epochen und Periodisierungen. Die Studierenden lernen die wichtigsten Denkmälergattungen und Einzelmonumente der Klassischen Archäologie kennen und üben Methoden zur Bestimmung und Datierung antiker Objekte ein. Auf dieser Grundlage erfolgt dann die Einbettung der Objekte in ihren sozialhistorischen Kontext, die dem Ziel einer umfassenden Interpretation der Objekte und ihrer Kontexte dient. Der Besuch von Einführung und Übung stellt nur einen Teil der Anforderungen des Moduls dar. Hinzu kommen vorbereitende und ergänzende Lektüre und obligatorische Besuche in der Antikensammlung der Staatlichen Museen und der Abguss-Sammlung Antiker Plastik, die u. a. der eigenständigen Bearbeitung von Aufgaben dienen. Jedes Modul wird mit einer Prüfung in Form einer Klausur abgeschlossen.

      Suggested reading

      B. Bäbler, Archäologie und Chronologie. Eine Einführung (Darmstadt 2012); T. Hölscher, Klassische Archäologie. Grundwissen (Darmstadt 2022 oder frühere Ausgaben); W. Wohlmayr, Die römische Kunst. Ein Handbuch (Darmstadt 2011) P. Zanker, Die römische Kunst (München 2007)

    • 13783 Methods Tutorial
      Introduction to Roman Archaeology - Tutorial (Sina Lehnig Rolf Sporleder Johanna Fabricius)
      Schedule: Do 14:45-16:15 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: keine Angabe

      Information for students

      Findet in der Abguss-Sammlung Antiker Plastik und in den Staatlichen Museen Berlin statt. Ablaufplan wird noch bekannt gegeben.

      Comments

      Die beiden Module „Einführung in die Klassische Archäologie I und II“ bestehen aus jeweils einer Einführung und einer dazugehörigen Übung, bei der die Studierenden in Gruppen aufgeteilt werden. Die Übung hat zur Aufgabe, den Lehrstoff der Einführung zu sichern, zu vertiefen und anzuwenden. Das Modul „Einführung in die Klassische Archäologie I“ im Wintersemester arbeitet hauptsächlich mit Beispielen aus dem Bereich der griechischen Kunst- und Kulturgeschichte, während das Modul „Einführung in die Klassische Archäologie II“ im Sommersemester vorwiegend die römische Kunst- und Kulturgeschichte in den Blick nimmt. Die beiden Module sollen die Grundlagen für das Verständnis antiker Kulturgeschichte legen. Eine besondere Rolle spielt dabei zunächst die Reflexion antiker und moderner Konstruktion von Epochen und Periodisierungen. Die Studierenden lernen die wichtigsten Denkmälergattungen und Einzelmonumente der Klassischen Archäologie kennen und üben Methoden zur Bestimmung und Datierung antiker Objekte ein. Auf dieser Grundlage erfolgt dann die Einbettung der Objekte in ihren sozialhistorischen Kontext, die dem Ziel einer umfassenden Interpretation der Objekte und ihrer Kontexte dient. Der Besuch von Einführung und Übung stellt nur einen Teil der Anforderungen des Moduls dar. Hinzu kommen vorbereitende und ergänzende Lektüre und obligatorische Besuche in der Antikensammlung der Staatlichen Museen und der Abguss-Sammlung Antiker Plastik, die u. a. der eigenständigen Bearbeitung von Aufgaben dienen. Jedes Modul wird mit einer Prüfung in Form einer Klausur abgeschlossen.

      Suggested reading

      B. Bäbler, Archäologie und Chronologie. Eine Einführung (Darmstadt 2012); T. Hölscher, Klassische Archäologie. Grundwissen (Darmstadt 2022 oder frühere Ausgaben); W. Wohlmayr, Die römische Kunst. Ein Handbuch (Darmstadt 2011) P. Zanker, Die römische Kunst (München 2007)

  • Systematic Module A: Ancient Architecture and Topography

    0272cA2.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten haben Erfahrung mit dem Zusammenstellen, Sichten und Strukturieren von Informationen aus verschiedenen Quellen gesammelt. Sie sind in der Lage, das erworbene Wissen für eine wenig in- formierte Zuhörerschaft aufzubereiten und zu präsentieren und Informationen im Rahmen einer konkreten Problemstellung kritisch zu bewerten.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt ein epochenübergreifendes, systematisches Verständnis für spezifische Merkmale und Eigenheiten antiker Architektur und Topographie sowie des wissenschaftlichen Umgangs mit ihnen. Das Modul führt in die formalen und funktionalen Merkmale und Eigenheiten antiker Architektur im Allgemeinen und einzelner Bautypen im Besonderen ein. Darüber hinaus werden grundsätzliche Kenntnisse der Topographie und historischen Landeskunde vermittelt. Die Studentinnen und Studenten sollen dabei in die Lage versetzt werden, konstruktive und dekorative Elemente antiker Architektur sowie zeitliche und regionale Besonderheiten der Bauwerke zu erken- nen und dieses Wissen auf andere Monumente zu übertragen. Die in der Einführung vermittelten Kenntnisse wer- den im Seminar an ausgewählten archäologischen Funden und Befunden vertieft und der methodische Umgang mit ihnen eingeübt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 2 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / einmal in drei Jahren, Beginn im Wintersemester
    • 13791 Seminar
      The Temple of Zeus in Olympia and the Parthenon in Athens (Vibeke Goldbeck)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      In diesem Seminar werden der Zeustempel von Olympia und der Parthenon in Athen als herausragende Beispiele der antiken griechischen Architektur- und Kunstgeschichte untersucht. Beide Monumente sind gut erhalten und es gibt außerdem eine Reihe von antiken Schriftquellen, die uns über den Bauprozess, den Dekor und die Nutzung informieren. Im Seminar werden sowohl die bauliche Gestalt und der Bildschmuck der beiden Monumente in den Blick genommen als auch ihre symbolische Bedeutung für die jeweiligen Stiftergruppen. Darüber hinaus wird diskutiert, inwiefern man den Bildschmuck der beiden Monumente jeweils als einen chronologischen Fixpunkt in der griechischen Kunstgeschichte verwenden kann.

      Suggested reading

      Literatur zum Einstieg: G. Gruben, Griechische Tempel und Heiligtümer. 5. völlig überarbeitete und erweiterte Neuauflage (München 2001); H. Knell, Mythos und Polis. Bildprogramme griechischer Bauskulptur (Darmstadt 1990); A. Mallwitz, Olympia und seine Bauten (Darmstadt 1972).

    • 13792 Seminar
      The development of the urban space of Athens from its beginnings to the Hellenistic period (Johanna Fabricius)
      Schedule: Di 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Eine Untersuchung der historischen Genese des Stadtraumes von Athen steht vor mehreren Herausforderungen. Zum einen ist die antike Stadt durch das moderne Athen fast vollständig überbaut, sodass – mit Ausnahme der Akropolis – heutzutage nur wenige topographische Merkmale existieren, die eine unmittelbare Anschauung von der Ausdehnung Athens und die Aufteilung der Stadt in verschiedene Funktionsbereiche vermitteln. Zum anderen ist die Stadtanlage über Jahrhunderte hinweg historisch gewachsen und unterscheidet sich damit deutlich von den regelmäßigen urbanistischen Anlagen griechischer Planstädte. Die Lage und architektonische Ausgestaltung wichtiger Bereiche (Stadtmauern, der öffentlich-politische Bereich, Heiligtümer, Sport- und Freizeitbauten, Wohngebiete, Werkstätten und Handelsbauten sowie Nekropolen) veränderten sich kontinuierlich. Dieser Prozess ist nicht ohne die historischen Veränderungen in der Sozialstruktur und Politik Athens zu verstehen (z. B. Polisgenese, Einführung der Demokratie, Perserkriege, Baupolitik des Perikles, makedonische Vorherrschaft). Noch immer werden jedoch zentrale urbanistische Fragen in der Forschung kontrovers diskutiert, etwa das Verhältnis von Siedlung und Nekropolen in der früheisenzeitlichen Stadt oder die Lage der archaischen Agora. Im Seminar sollen diachron die wichtigsten Phasen der Stadtentwicklung nachgezeichnet werden, wobei exemplarisch auch auf die bekanntesten Bauten und ihre Ausbauphasen eingegangen werden soll (z. B. die Akropolis und die Heiligtümer an ihren Abhängen, die Agora, das Dionysostheater, die Kerameikos-Nekropole etc.). Ziel ist es, Grundkenntnisse der Topographie Athens zu vermitteln. Die Teilnehmer*innen lernen, Baustrukturen angemessen zu beschreiben und Thesen der Literatur zu ihrer Baugeschichte systematisch aufzubereiten und wiederzugeben.

      Suggested reading

      Literatur (Auswahl) J. M. Camp, The Athenian Agora. A short guide to the excavation, Excavations of the Athenian Agora. Picture books, 16 (Princeton 2003) [http://www.ascsa.net/ J. M. Camp, The archaeology of Athens (New Haven 2001) E. M. Dimitriadou, Early Athens: Settlements and Cemeteries in the Submycenaean, Geometric, and Archaic Periods, Monumenta archaeologica (Los Angeles 2019) R. Etienne, Athènes, espaces urbains et histoire. Des origines à la fin du IIIe siècle ap. J.C. (Paris 2004) H. R. Goette – J. Hammerstaedt, Das antike Athen. Ein literarischer Stadtführer 2(München 2012) C. Graml – A. Doronzio – V. Capozzoli (Hrsg.), Rethinking Athens before the Persian Wars. Proceedings of the international workshop at the Ludwig-Maximilians-Universität München (Munich, 23rd–24th February 2017), Münchner Studien zur alten Welt 17 (München 2020) E. Greco, Topografia di Atene. Sviluppo urbano e monumenti dalle origini al III secolo d. C., 1. Acropoli - Areopago - Tra Acropoli e Pnice, Studi di archeologia e di topografia di Atene e dell'Attica (SATAA) 1 (Athen 2010 E. Greco, Topografia di Atene. Sviluppo urbano e monumenti dalle origini al III secolo d.C., 2. Colline sud-occidentali, valle dell'Ilisso, Studi di archeologia e di topografia di Atene e dell'Attica. SATAA, 1.2 (Paestum 2011) E. Greco – R. Di Cesare – F. Longo u.a., Topografia di Atene. Sviluppo urbano e monumenti dalle origini al III secolo d.C., 3, 1. Quartieri a nord e a nord-est dell'Acropoli e Agora del Ceramico, Studi di archeologia e di topografia di Atene e dell'Attica. SATAA, 1 (Atene 2014) E. Greco – D. Marchiandi – F. Longo, Topografia di Atene. Sviluppo urbano e monumenti dalle origini al III secolo d.C., 4. Ceramico, Dipylon e Accademia, Studi di archeologia e di topografia di Atene e dell'Attica. SATAA (Atene 2014) E. Greco – S. Foresta – E. Gagliano, Topografia di Atene. Sviluppo urbano e monumenti dalle origini al III secolo d.C., 5. Lexicon topographicum urbis Athenarum. Atlante, Studi di archeologia e di topografia di Atene e dell'Attica. SATAA, 1 (Atene 2015) B. Hintzen-Bohlen, Die Kulturpolitik des Eubulos und des Lykurg. Die Denkmäler- und Bauprojekte in Athen zwischen 355 und 322 v.Chr. (Berlin 1997) H. Knell, Perikleische Baukunst (Darmstadt 1979) H. Knell, Athen im 4. Jahrhundert v.Chr. Eine Stadt verändert ihr Gesicht. Archäologisch-kulturgeschichtliche Betrachtungen. (Darmstadt 2000) P. A. Mountjoy, Mycenaean Athens, Studies in Mediterranean archaeology and literature. Pocket-books, 127 (Jonsered 1995) J. Neils – S. V. Tracy, "To? A?e?e?e? a??o?". The games at Athens, Excavations of the Athenian Agora. Picture books, 25 (Athen 2003) J. K. Papadopoulos, Ceramicus redivivus. The early iron age potters' field in the area of the classical Athenian Agora, Hesperia. Supplements, 31 (Athens 2003) T. L. Shear Jr., Trophies of victory. Public building in Periklean Athens (Princeton 2016) U. Sinn, U., Athen. Geschichte und Archäologie, Wissen in der Beck'schen Reihe, 2336 (München 2005) J. Travlos, Bildlexikon zur Topographie des antiken Athen (Tübingen 1971) K. W. Welwei, Athen. Vom neolithischen Siedlungsplatz zur archaischen Grosspolis (Darmstadt 1992)

    • 13793 Seminar
      Roman housing (Domenico Esposito)
      Schedule: Mo 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      The aim of this seminar is to provide an overview of Roman domestic architecture between the late Hellenistic period and late antiquity, examining the following aspects: 1) the development of Roman domestic architecture; 2) space and function; 3) the relationship between space, furnishings and pictorial decoration; For this seminar basic knowledge of general aspects of archaeology, in particular Italo-Roman architecture and wall decoration, is required. Furthermore, an active engagement and a continuous collaboration with the lecturer, who will present, summarise and explain all these aspects, is expected.

      Suggested reading

      Grundlegende Literatur: I. Baldini Lippolis, La domus tardonatica forme e rappresentazioni dello spazio domestic nelle città del Mediterraneo, (Bologna 2001) J. R. Clarke, The houses of Roman Italy 100 B.C.-A.D. 250. Ritual, Space and decoration (Berkeley 1991) J. A. Dickmann, Domus frequentata: anspruchsvolles Wohnen im pompejanischen Stadthaus, (München 1999) J. De Laine, High-status apartments in early Imperial Ostia: a reading, MededRom 58, 1999, 175-189. J. De Laine, Building activity in Ostia in the second century AD., in Ch. Bruun – A. Gallina Zevi (eds.), Ostia e Portus nelle loro relazioni con Roma, Atti del Convegno all’Institutum Romanum Finlandiae, 3 e 4 dicembre 1999, Roma 2002, 41-101. J. De Laine, Designing for a market: "medianum" apartments at Ostia, JRA 17.1, 2004, 146-176. L. Richardson Jr., Pompeii. An Architectural History (London 1988) A. Wallace-Hadrill, House and Society in Pompeii and Herculaneum (Princeton 1994) P. Zanker, Die Villa als Vorbild des späten pompejanischen Wohngeschmacks, JdI 94, 1979 460-523. N. Zimmermann – S. Ladstaetter, Wandmalerei in Ephesos von hellenistischer bis in byzantinische Zeit (Wien 2010)

  • Systematic Module B: Ancient Visual Studies

    0272cA2.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten haben Erfahrungen mit dem Sammeln, Sichten und Strukturieren von Informationen aus verschiedenen Quellen gesammelt. Sie sind in der Lage, das erworbene Wissen für eine wenig informierte Zuhörerschaft aufzubereiten und zu präsentieren und Informationen im Rahmen einer konkreten Problemstellung kritisch zu bewerten.

    Inhalte:

    Das Modul führt in die spezifischen Merkmale und Eigenheiten der antiken Bilderwelt und Materialgattungen wie Skulptur, Keramik, Toreutik etc. ein. Dabei werden die Überlieferungsbedingungen verschiedener Material- und Bildgattungen ebenso erarbeitet wie die spezifischen Qualitäten von Bildträgern. Das Modul vermittelt ein systematisches und epochenübergreifendes Verständnis der zentralen Aspekte antiker Ikonographie und Bildersprache und des wissenschaftlichen Umgangs mit ihnen. Die Studentinnen und Studenten sollen in die Lage versetzt werden, gattungsspezifische Gemeinsamkeiten sowie zeitliche und regionale Besonderheiten antiker Bildwerke zu erkennen und auf andere Monumente zu übertragen. Die im Einführungskurs vermittelten Kenntnisse werden an ausgewählten archäologischen Funden und Befunden vertieft und es wird der methodische Umgang mit ihnen eingeübt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 2 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / jährlich, beginnend im Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Systematic Module C: Spatial Contexts of Ancient Images and Artefacts

    0272cA2.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten haben Erfahrung mit dem Sammeln, Sichten und Strukturieren von Informationen aus verschiedenen Quellen gesammelt. Sie sind in der Lage, das erworbene Wissen für eine wenig informierte Zuhörerschaft aufzubereiten und zu präsentieren und Informationen im Rahmen einer konkreten Problemstellung kritisch zu bewerten.

    Inhalte:

    Das Modul führt in die funktionalen Merkmale und Eigenheiten antiker Bildräume wie Städte, Heiligtümer, Nekropolen etc. ein. Dabei werden die dort sichtbaren Bildwerke, der bildliche Schmuck von Baudenkmälern sowie die Repräsentation von Räumen in und durch Bildwerke diskutiert. Das Modul vermittelt ein epochenübergreifendes, systematisches Verständnis für den Stellenwert von Bildwerken in Räumen und für Raumphänomene in der Bildkunst sowie des wissenschaftlichen Umgangs mit ihnen. Die Studentinnen und Studenten sollen dabei in die Lage versetzt werden, die Darstellung und Umsetzung räumlicher Phänomene in Bildwerken sowie zeitliche und regionale Besonderheiten antiker Bildräume zu analysieren und auf andere Stätten und Landschaften zu übertragen. Die im Einführungskurs vermittelten Kenntnisse werden an ausgewählten archäologischen Denkmälern vertieft und es wird der methodische Umgang mit ihnen eingeübt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 2 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / einmal in drei Jahren, Beginn im Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Analytical Module A - Ancient Architecture and Topography

    0272cA2.5

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können im Rahmen einer konkreten Problemstellung aus dem Gebiet der antiken Architektur, Urbanistik oder Topographie die ihnen zugänglichen Informationen auf ihre Relevanz prüfen, sie bewerten und interpretieren. Der mündliche Vortrag vor einer kritischen Zuhörerschaft schult die argumentative Kompetenz, die schriftliche Ausarbeitung das wissenschaftliche Aufbereiten eines konkreten Themas.

    Inhalte:

    Das Modul führt in das komplexe wechselseitige Verhältnis zwischen Mensch und Raum ein, d. h. in Aspekte der menschlichen Gestaltung einer Landschaft oder eines architektonisch gefassten Raums und die Beeinflussung der Lebenssituation des Menschen durch diesen gestalteten Raum. Das Modul vermittelt erweiterte Kenntnisse über Funktionen und Semantik antiker Architektur und Topographie und der wissenschaftlichen, v. a. kontextuellen Raumanalyse. Die Studentinnen und Studenten sollen befähigt werden, einzelne Bauwerke und komplexe Architektur-/Naturräume in ihrem konkreten funktionalen und kulturellen Kontext zu analysieren und als historische Quellen zu verstehen. Der im Seminar erörterte analytische Umgang mit einzelnen Funden und Befunden wird in der Hausarbeit an einem konkreten Beispiel angewendet und in der Vorlesung an ausgewählten wissenschaftlichen Fragestellungen vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja

    Wahlpflichtvorlesung/ 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / einmal in drei Jahren,, beginnend im Wintersemester
    • 13790 Elective Lecture
      Images of myths in the societies of Greece and Rome (Lorenz Winkler-Horacek)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-23)
      Location: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Comments

      Mythen sind ein konstituierender Faktor antiker Gesellschaften. Sie dienen der Selbstdefinitionen von Staaten, von politischen Systemen, gesellschaftlichen Gruppen oder auch einzelnen Familien. Sie sind variabel und können sich an die jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Situationen anpassen. Bilder der Mythen sind dabei eine unmittelbare Quelle für die Aktualität der Themen und geben diesen eine allgemeingültige Form. Die Vorlesung will den historischen Quellenwert der Mythenbilder anhand von Fallbeispielen aus den verschiedenen Epochen Griechenlands und Roms herausarbeiten und zugleich einen Überblick über die Vielfalt der Geschichten, ihrer Visualisierung und ihrer ideologischen Nutzung geben.

      Suggested reading

      Einführende Literatur: T. Hölscher, Mythen als Exempel der Geschichte, in: F. Graf (Hrsg.), Mythos in mythenloser Gesellschaft. Das Paradigma Roms (Stuttgart 1993) 67–86; ders., Aus der Frühzeit der Griechen. Räume – Körper – Mythen (Stuttgart 1998); L. Giuliani, Bild und Mythos. Geschichte der Bilderzählung in der griechischen Kunst (München 2003); P. Zanker, Bilder lesen ohne Texte, in: O. Dally – T. Hölscher – S. Muth – R. M. Schneider (Hrsg.), Medien der Geschichte – Antikes Griechenland und Rom (Berlin 2014) 190–203; P. Zanker – B. Ewald, Mit Mythen leben. Die Bilderwelt der römischen Sarkophage (München 2004); P. Zanker, Ikonographie und Mentalität: Zur Veränderung mythologischer Bildthemen auf den kaiserzeitlichen Sarkophagen, in: P. Zanker – R. Neudecker (Hrsg.), Lebenswelten. Bilder und Räume in der römischen Stadt der Kaiserzeit (Wiesbaden 2005) 243–251; K. Junker, Griechische Mythenbilder. Eine Einführung in ihre Interpretation (Stuttgart 2005); T. Hölscher, Karl Schefold und die heutige Deutung von Mythenbildern, AntK 49, 2006, 3–16; D. Grassinger, Die Konstruktion der Mythenbilder, in: D. Boschung – L. Jäger (Hrsg.), Formkonstanz und Bedeutungswandel (Paderborn 2014) 321–340; F. Rumscheid – S. Schrenk – K. Kressirer (Hrsg.), Göttliche Ungerechtigkeit? Strafen und Glaubensprüfungen als Themen antiker und frühchristlicher Kunst, Ausstellungskatalog Bonn 2018 (Petersberg 2018); R. von den Hoff, Vom Heros erzählen. Visuelle Strategien der Heldennarration im antiken Griechenland, in: E. Wagner-Durand – A. Heinemann – B. Fath (Hrsg.), Image – Narrration – Context. Visual Narration in Cultures and Societies of the Old World (Heidelberg 2019) 109–136; A. Klünker (Hrsg.), Göttinnen und Gattinnen. Frauen im antiken Mythos (Berlin 2024).

  • Analytical Module B: Ancient Visual Studies

    0272cA2.6

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können anhand einer konkreten Problemstellung aus dem Feld der Bildwissenschaft die ihnen zugänglichen Informationen auf ihre Relevanz prüfen, sie bewerten und interpretieren. Der mündliche Vortrag vor einer kritischen Zuhörerschaft schult die argumentative Kompetenz, die schriftliche Ausarbeitung das wissenschaftliche Aufbereiten eines konkreten Themas.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt erweiterte Kenntnisse der Funktionen und Inhalte antiker Bildwerke und der wissenschaftlichen Bildanalyse. Die Studentinnen und Studenten sollen befähigt werden, einzelne Bildwerke in ihrem funktionalen und kulturellen Kontext zu analysieren und als historische Quelle zu verstehen. Im Mittelpunkt stehen nicht einzelne Bild- und Materialgattungen, sondern die analytischen Verfahren im Umgang mit den Funktionen und Inhalten der Bilder und Bildträger (Ikonographie, Ikonologie etc.). Dabei werden auch Fragen der Konstruktion von sozialem Status und Geschlechterrollen (Genderforschung) durch Bilder und in Bildern diskutiert. Der im Seminar erörterte methodische Umgang mit archäologischen Funden und Befunden wird in der Hausarbeit an einem konkreten Bei- spiel angewendet und in der Vorlesung an ausgewählten wissenschaftlichen Fragestellungen vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / einmal in drei Jahren, Beginn im Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Analytical Module C: Spatial Contexts of Ancient Images and Artefacts

    0272cA2.7

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können im Rahmen einer konkreten Problemstellung aus dem Bereich der Kontextualisierung von Objekten die ihnen zugänglichen Informationen auf ihre Relevanz prüfen, sie bewerten und interpretieren. Der mündliche Vortrag vor einer kritischen Zuhörerschaft schult die argumentative Kompetenz, die schriftliche Ausarbeitung das wissenschaftliche Aufbereiten eines konkreten Themas.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt erweiterte Kenntnisse zu Kontexten antiker Bilder und anderer Objekte. Die Studentinnen und Studenten sollen befähigt werden, einzelne Funde und Fundkomplexe in ihrem konkreten räumlichen oder sozialen Kontext zu analysieren und als Ausdruck menschlichen Handelns zu verstehen. Das Modul stellt Bildwerke, Fundobjekte und bauliche Strukturen in ein funktionales Verhältnis zueinander und rekonstruiert den antiken Umgang mit ihnen. Die Fundobjekte und deren Bilder und Bildinhalte sollen auf dieser Ebene des Studiums in ihren ursprünglichen historischen Kontext zurückgeführt und als Ensembles analysiert werden. Die im Seminar erörterte Kontex- tualisierung archäologischer Funde und Befunde wird in der Hausarbeit an einem konkreten Beispiel angewendet und in der Vorlesung an ausgewählten wissenschaftlichen Fragestellungen vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / einmal in drei Jahren, Beginn im Wintersemester
    • 13790 Elective Lecture
      Images of myths in the societies of Greece and Rome (Lorenz Winkler-Horacek)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-23)
      Location: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Comments

      Mythen sind ein konstituierender Faktor antiker Gesellschaften. Sie dienen der Selbstdefinitionen von Staaten, von politischen Systemen, gesellschaftlichen Gruppen oder auch einzelnen Familien. Sie sind variabel und können sich an die jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Situationen anpassen. Bilder der Mythen sind dabei eine unmittelbare Quelle für die Aktualität der Themen und geben diesen eine allgemeingültige Form. Die Vorlesung will den historischen Quellenwert der Mythenbilder anhand von Fallbeispielen aus den verschiedenen Epochen Griechenlands und Roms herausarbeiten und zugleich einen Überblick über die Vielfalt der Geschichten, ihrer Visualisierung und ihrer ideologischen Nutzung geben.

      Suggested reading

      Einführende Literatur: T. Hölscher, Mythen als Exempel der Geschichte, in: F. Graf (Hrsg.), Mythos in mythenloser Gesellschaft. Das Paradigma Roms (Stuttgart 1993) 67–86; ders., Aus der Frühzeit der Griechen. Räume – Körper – Mythen (Stuttgart 1998); L. Giuliani, Bild und Mythos. Geschichte der Bilderzählung in der griechischen Kunst (München 2003); P. Zanker, Bilder lesen ohne Texte, in: O. Dally – T. Hölscher – S. Muth – R. M. Schneider (Hrsg.), Medien der Geschichte – Antikes Griechenland und Rom (Berlin 2014) 190–203; P. Zanker – B. Ewald, Mit Mythen leben. Die Bilderwelt der römischen Sarkophage (München 2004); P. Zanker, Ikonographie und Mentalität: Zur Veränderung mythologischer Bildthemen auf den kaiserzeitlichen Sarkophagen, in: P. Zanker – R. Neudecker (Hrsg.), Lebenswelten. Bilder und Räume in der römischen Stadt der Kaiserzeit (Wiesbaden 2005) 243–251; K. Junker, Griechische Mythenbilder. Eine Einführung in ihre Interpretation (Stuttgart 2005); T. Hölscher, Karl Schefold und die heutige Deutung von Mythenbildern, AntK 49, 2006, 3–16; D. Grassinger, Die Konstruktion der Mythenbilder, in: D. Boschung – L. Jäger (Hrsg.), Formkonstanz und Bedeutungswandel (Paderborn 2014) 321–340; F. Rumscheid – S. Schrenk – K. Kressirer (Hrsg.), Göttliche Ungerechtigkeit? Strafen und Glaubensprüfungen als Themen antiker und frühchristlicher Kunst, Ausstellungskatalog Bonn 2018 (Petersberg 2018); R. von den Hoff, Vom Heros erzählen. Visuelle Strategien der Heldennarration im antiken Griechenland, in: E. Wagner-Durand – A. Heinemann – B. Fath (Hrsg.), Image – Narrration – Context. Visual Narration in Cultures and Societies of the Old World (Heidelberg 2019) 109–136; A. Klünker (Hrsg.), Göttinnen und Gattinnen. Frauen im antiken Mythos (Berlin 2024).

  • Science Communication in Classical Archaeology

    0272cA2.8

    Qualifikationsziele:

    Nach erfolgreicher Absolvierung des Moduls haben die Studentinnen und Studenten einen Einblick in die Arbeitsweisen und Anforderungen eines möglichen Berufsfeldes für Klassische Archäologen erhalten. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung von Informationen aus dem Bereich der antiken Kultur an ein breiteres Publikum, wie sie z. B. im journalistischen, museologischen oder museumspädagogischen Bereich erforderlich ist.

    Inhalte:

    Im Zentrum des Moduls stehen aktuelle Dokumentations- und Vermittlungsformen der materiellen Kultur der Antike und der Umgang mit ihr. Die Studentinnen und Studenten werden im Seminar angeleitet, eine allgemeinverständliche schriftliche oder mündliche Form der Wissensvermittlung und Dokumentation archäologischer Funde und Befunde zu erarbeiten und diese zu präsentieren. Die Übung bietet parallel die Gelegenheit, durch Kurzexkursionen oder durch Analyse von Dokumentationsmaterial (Datenbanken, Grabungsdokumentation, Archivalien, Literatur, Filme, Bilder etc.) konkrete Beispiele (z. B. museale Konzeptionen, Audioguides, Maßnahmen der Denkmalpflege oder Umgangsformen mit Grabungsstätten und Grabungsbefunden) vergleichend zu analysieren und als Vorbild für die Entwicklung eigener Konzepte zu nutzen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja

    Methodenübung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Projektarbeit (ca. 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13800 Seminar
      Antiquity in the movies (Johanna Fabricius)
      Schedule: Mo 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Information for students

      Voraussichtliche Termine der Blockveranstaltungen: Fr., 09. Mai, 10-14 Uhr, Fr., 16. Mai, 10-14 Uhr, Do., 22. Mai, 12-14 Uhr, Fr., 04. Juli, 10-14 Uhr, Fr. 11. Juli, 10-14 Uhr, Fr. 18. Juli, 10-14 Uhr

      Comments

      Seit die Bilder laufen lernten, wurden mythologische oder historische Sujets der griechisch-römischen Antike filmisch umgesetzt, wobei sich bemerkenswerte Konjunkturen in der Beliebtheit der Antikenfilme erkennen lassen. Die Beispiele reichen von frühen Stummfilmen, über abendfüllenden Monumentalfilme der 50er und 60er Jahre (Quo Vadis 1951, Ben Hur 1959, Spartacus 1960, Kleopatra 1960, The Fall of the Roman Empire 1964), italienische Sandalenfilmen, den Blockbuster-Filmen der 2000er Jahre (Gladiator I 2000, Troja 2004, Alexander 2004, Nero, die dunkle Seite der Macht 2004 und 300 aus dem Jahr 2006). In den letzten Jahre versuchten mehr oder weniger erfolgreiche Remakes oder Fortsetzungen (Spartacus 2004, 300: Rise of an Empire 2012, Ben Hur 2016, Gladiator 2024) an den Erfolgen anzuknüpfen. Als Phänomen der Rezeption der Antike sind diese Filme – ebenso wie andere Medien der Populärkultur, etwa Comics, Craphic Novels, Computerspiele – von der Forschung inzwischen intensiv erforscht worden. Dabei spielen nicht nur Faktoren wie „historische Genauigkeit“ eine Rolle, sondern auch die Frage nach den zeitabhängigen ästhetischen Qualitäten der Filme und ihrer inhaltlich-ideologischen Verortung. Da viele Jugendliche den ersten Kontakt mit antiken Inhalten zuerst aus populärkulturellen Gattungen erhalten, reflektieren die Altertumswissenschaften und auch die Klassische Archäologie zunehmend, welche Inhalte durch sie transportiert und welche Stereotype – etwa von Frauen, Sklaven, Nichtgriechen/Nichtrömern, Einzelpersönlichkeiten wie mythischen Helden oder ‚verrückten‘ römischen Kaisern – festgeschrieben werden. Im Rahmen des Moduls soll ein Einblick in die vielfältigen Formen der filmischen Antikenrezeption und die damit zusammenhängende Forschungsdiskussion gegeben werden. Entsprechend dem archäologischen Fokus des Seminars sollen sich die in Referaten zu leistenden Filmanalysen vor allem auf die Realien, die historischen Hintergründe und die visuellen Elemente des Filmes konzentrieren. Ein Schwerpunkt liegt auf Spielfilmen, doch können je nach Interesse auch einzelne Beispiele für Fernsehdokumentationen, Comics, Graphic Novel oder Computerspiele diskutiert werden. Die praktische Auseinandersetzung mit den Filmen findet in mehreren Blöcken statt. In diesem Rahmen werden ausgewählte Filme in Kooperation mit dem Capitol-Kino Dahlem im Kinosaal vorgeführt.

      Suggested reading

      Einführende Literatur: I. Berti – M. Garcia Morcillo (Hrsg.), Hellas on Screen: Cinematic Receptions of Ancient History, Literature and Myth (Stuttgart 2008). A. J. L. Blanshard, Classics on screen. Ancient Greece and Rome on film (Bristol 2011). P. Cartgledge – F. Greenland (Hrsg.), Responses to Oliver Stone's "Alexander". Film, history, and cultural studies (Madison Wisc. 2010). C. Davies, Blockbusters and the ancient world: allegory and warfare in contemporary Hollywood (London 2019). U. Eigler (Hrsg.), Bewegte Antike. Antike Themen im modernen Film (Stuttgart 2002). H. J. Gehrke – M. Sénécheau (Hrsg.), Geschichte, Archäologie, Öffentlichkeit. Für einen neuen Dialog zwischen Wissenschaft und Medien. Standort aus Forschung und Praxis. Historische Lebenswelten in populären Wissenskulturen. History in popular cultures, 4 (Bielefeld 2010). C. Höcker, Alter Wein in neuen Schläuchen? Überlegungen zum neuen Antikenfilm, Hephaistos 23, 2005, 221-237. M. Junkelmann, Hollywoods Traum von Rom. "Gladiator" und die Tradition des Monumentalfilms, Kulturgeschichte der antiken Welt, 94 (Mainz 2004). M. Junkelmann, Weltbefreier oder Psychopath? Zu Oliver Stones Monumentalfilm "Alexander. Sein Name ist eine Legende, seine Taten unvorstellbar", AW 36, 2005, Nr. 2, 45-49. M. Junkelmann, Am Strand der Unsterblichkeit. In Wolfgang Petersens Monumentalfilm "Troja" kämpfen Homers Helden für Heimat, Ruhm und Ehre, AW 36, 2005, Nr. 5, 91-95. A. Juraske, Nachtrag zur Bibliographie "Antike und Film", AnzAW 60, 2007, 129-146. B. Korte – S. Paletschek (Hrsg.), History goes Pop. Zur Repräsentation von Geschichte in populären Medien und Genres Bielefeld 2009). G. Kovács – C. W. Marshall (Hrsg.), Classics and comics. Classical presences (Oxford 2011). M. Lindner (ed.), Drehbuch Ges(chichte. Die antike Welt im Film (Münster 2005). M. Lindner, Rom und seine Kaiser im Historienfilm (Frankfurt 2007). M. Lindner, Echt unecht. Plebs und die Antike zwischen Historienfilm und Sitcom, AW 2015 Nr. 5, 73-77. T. Lochmann (Hrsg.), Antico-mix. Antike in Comics. Skulpturhalle Basel, 31. März - 26. September 1999 (Basel 1999). T. Lochman – T. Späth – A. Stähli (Hrsg.), Antike im Kino. Auf dem Weg zu einer Kulturgeschichte des Antikenfilms (Basel 2008). J. McCall, Swords and cinema: ancient battles in modern movies (Barnsley 2014). P. Michelakis – M. Wyke (Hrsg.), The ancient world in silent cinema (Cambridge 2013). K. P. Nikoloutsos, Reviving the past. Cinematic history and popular memory in "The 300 Spartans" (1962), Classical World 106, 2012-13, 261-283. K. P. Nikoloutsos (Hrsg.), Ancient Greek women in film. Classical presences (Oxford 2013). G. Nisbet, Ancient Greece in film and popular culture (Bristol 2005). J. Paul, Working with film. Theories and methodologies, in: L. Hardwick – C. Stray (Hrsg.), A companion to classical receptions (Oxford 2008) 303-314. M. Pausch, Archäologie rund um Entenhausen. Eine andere Sicht auf Walt Disneys Comics, AW 48. 6, 2017, 43-48. A. J. Pomeroy, A companion to ancient Greece and Rome on screen, Blackwell companions to the ancient world. Ancient history (Hoboken, NJ, USA 2017). A. Potter – H. Gardner (Hrsg.), Ancient epic in film and television (Edinburgh 2022). P. Rahemipour, "It's like writing history with lightning". Die Anfänge von Antike im Film, Altertum 54, 2009, 53-64. P. Salzman-Mitchell, Classical myth and film in the new millennium (New York 2018). J. Solomon – A.-B. Renger (Hrsg.), Ancient worlds in film and television: gender and politics, Metaforms: studies in the reception of classical antiquity (Leiden 2013). T. Stern, Von der Denkmalpflege zum Propagandastachel. Archäologiefilme im Nationalsozialismus, Altertum 55, 2010, 143-160. E. Theodorakopoulos, Ancient Rome at the Cinema. Story and Spectacle in Hollywood and Rome (Exeter 2010). A. Wieber, Antike am laufenden Meter - mehr als ein Jahrhundert Filmgeschichte. Antikfilme im neuen Jahrtausend – Zur Aktualität des Alten, in: M. Meier – S. Slanicka (edd.), Antike und Mittelalter im Film. Konstruktion – Dokumentation – Projektion (Köln 2007) 19-40. M. M. Winkler, Spartacus. Film and history. (Malden Mass. 2007). M. M. Winkler, The fall of the Roman empire. Film and history (Oxford 2009). M. M. Winkler – H.-D. Blume, Return to Troy: new essays on the Hollywood epic, Metaforms 5 (Leiden 2015). M. M. Winkler (Hrsg.), Classical myth and culture in the cinema. [Revised edition of "Classics and cinema", 1991] (New York 2023).

    • 13800a Methods Tutorial
      Antiquity in the movies (Johanna Fabricius)
      Schedule: Fr 10:00-14:00 (Class starts on: 2025-05-09)
      Location: 1.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Information for students

      Die praktische Auseinandersetzung mit den Filmen findet in mehreren Blöcken statt. In diesem Rahmen werden ausgewählte Filme in Kooperation mit dem Capitol-Kino Dahlem im Kinosaal vorgeführt. Voraussichtliche Termine der BlockveranstaltungenFr., 09. Mai, 10-14 Uhr, Fr., 16. Mai, 10-14 Uhr, Do., 22. Mai, 12-14 Uhr, Fr., 04. Juli, 10-14 Uhr, Fr. 11. Juli, 10-14 Uhr, Fr. 18. Juli, 10-14 Uhr

      Comments

      Seit die Bilder laufen lernten, wurden mythologische oder historische Sujets der griechisch-römischen Antike filmisch umgesetzt, wobei sich bemerkenswerte Konjunkturen in der Beliebtheit der Antikenfilme erkennen lassen. Die Beispiele reichen von frühen Stummfilmen, über abendfüllenden Monumentalfilme der 50er und 60er Jahre (Quo Vadis 1951, Ben Hur 1959, Spartacus 1960, Kleopatra 1960, The Fall of the Roman Empire 1964), italienische Sandalenfilmen, den Blockbuster-Filmen der 2000er Jahre (Gladiator I 2000, Troja 2004, Alexander 2004, Nero, die dunkle Seite der Macht 2004 und 300 aus dem Jahr 2006). In den letzten Jahre versuchten mehr oder weniger erfolgreiche Remakes oder Fortsetzungen (Spartacus 2004, 300: Rise of an Empire 2012, Ben Hur 2016, Gladiator 2024) an den Erfolgen anzuknüpfen. Als Phänomen der Rezeption der Antike sind diese Filme – ebenso wie andere Medien der Populärkultur, etwa Comics, Craphic Novels, Computerspiele – von der Forschung inzwischen intensiv erforscht worden. Dabei spielen nicht nur Faktoren wie „historische Genauigkeit“ eine Rolle, sondern auch die Frage nach den zeitabhängigen ästhetischen Qualitäten der Filme und ihrer inhaltlich-ideologischen Verortung. Da viele Jugendliche den ersten Kontakt mit antiken Inhalten zuerst aus populärkulturellen Gattungen erhalten, reflektieren die Altertumswissenschaften und auch die Klassische Archäologie zunehmend, welche Inhalte durch sie transportiert und welche Stereotype – etwa von Frauen, Sklaven, Nichtgriechen/Nichtrömern, Einzelpersönlichkeiten wie mythischen Helden oder ‚verrückten‘ römischen Kaisern – festgeschrieben werden. Im Rahmen des Moduls soll ein Einblick in die vielfältigen Formen der filmischen Antikenrezeption und die damit zusammenhängende Forschungsdiskussion gegeben werden. Entsprechend dem archäologischen Fokus des Seminars sollen sich die in Referaten zu leistenden Filmanalysen vor allem auf die Realien, die historischen Hintergründe und die visuellen Elemente des Filmes konzentrieren. Ein Schwerpunkt liegt auf Spielfilmen, doch können je nach Interesse auch einzelne Beispiele für Fernsehdokumentationen, Comics, Graphic Novel oder Computerspiele diskutiert werden. Die praktische Auseinandersetzung mit den Filmen findet in mehreren Blöcken statt. In diesem Rahmen werden ausgewählte Filme in Kooperation mit dem Capitol-Kino Dahlem im Kinosaal vorgeführt. Voraussichtliche Termine der BlockveranstaltungeFr., 09. Mai, 10-14 Uhr, Fr., 16. Mai, 10-14 Uhr, Do., 22. Mai, 12-14 Uhr, Fr., 04. Juli, 10-14 Uhr, Fr. 11. Juli, 10-14 Uhr, Fr. 18. Juli, 10-14 Uhrn:

  • Research Methods and Fundamentals

    0273cA2.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen grundlegende Kenntnisse und können wissenschaftliche schriftliche Arbeiten und mündliche Vorträge verfassen. Sie sind in der Lage, eigenständige Literaturrecherchen durchzuführen und typische Zitierweisen anzuwenden. Sie können strukturiert und problemorientiert an die Bearbeitung einer Fragestellung herangehen.

    Inhalte:

    In der Einführung werden vom Dozenten die wichtigsten Arbeitstechniken der Prähistorischen Archäologie vorgestellt und ihre Anwendung demonstriert. In dem anschließenden Tutorium sollen die erworbenen Kenntnisse beispielsweise in Form von Recherche- und Zitierübungen und dem Abfassen erster kurzer wissenschaftlicher Essays praktisch angewendet werden.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 1 SWS / ja

    Methodenübung / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Thesenpapier oder Essay (jeweils ca. 1500 Wörter) oder Klausur (45 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Overview of Prehistoric and Protohistoric Eras I

    0273cA2.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten beherrschen grundlegende Kenntnisse über die Epoche der Steinzeit. Sie sind in der Lage, die wesentlichen kulturgeschichtlichen Entwicklungsstufen zu beschreiben und Unterschiede aufzuzeigen. Sie können wichtige Leitformen chronologisch, räumlich und kulturell einordnen.

    Inhalte:

    Die Einführung bietet einen Überblick über die Archäologie der vorgeschichtlichen Epochen von der Menschwerdung bis in das Neolithikum in zeitlicher und räumlicher Differenzierung. Dabei werden wichtige langfristige Entwicklungen ebenso thematisiert wie Phasen übergreifenden Kulturwandels. In dem begleitenden Tutorium werden bestimmte Themen interaktiv vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 2 SWS / ja

    Seminaristischer Unterricht / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Jedes zweite Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Overview of Prehistoric and Protohistoric Eras II

    0273cA2.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten beherrschen grundlegende Kenntnisse über die Epochen der Kupfer- und Bronzezeit. Sie sind in der Lage, die wesentlichen kulturgeschichtlichen Entwicklungsstufen zu beschreiben und Unterschiede aufzuzeigen. Sie können wichtige Leitformen chronologisch, räumlich und kulturell einordnen.

    Inhalte:

    Die Einführung bietet einen Überblick über die Archäologie der vorgeschichtlichen Epochen vom späten Neolithikum und der Kupferzeit bis zum Ende der Bronzezeit in zeitlicher und räumlicher Differenzierung. Dabei werden wichtige langfristige Entwicklungen ebenso thematisiert wie Phasen übergreifenden Kulturwandels. In dem begleitenden Tutorium werden bestimmte Themen interaktiv vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 2 SWS / ja

    Seminaristischer Unterricht / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Jedes zweite Sommersemester
    • 13860 Introductory Course
      Copper and Bronze Age - Lecture (Elke Kaiser)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      An den im Wintersemester gehaltenen Teil I "Steinzeit" anschließend vermittelt der Kurs Grundkenntnisse der Kulturentwicklung in der Alten Welt ab der Kupferzeit bzw. dem späten Neolithikum bis zum Einsetzen der Eisenmetallurgie an der Wende vom 2. zum 1. Jt. v. Chr. Neben dem chronologischen Überblick werden die archäologischen Kulturen anhand wichtiger Fundstellen und charakteristischer Artefakte vorgestellt und dabei Fragen zu Siedlungs-, Wirtschafts- und Bestattungswesen erörtert. Die räumlichen Schwerpunkte bilden Mittel- und Südosteuropa.

    • 13861 Seminar-style instruction
      Copper and Bronze Age - Course (Georg Roth)
      Schedule: Mi 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)
  • Overview of Prehistoric and Protohistoric Eras III

    0273cA2.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten erwerben grundlegende Kenntnisse über die Epoche der vorrömischen Eisenzeit. Sie sind in der Lage, die wesentlichen kulturgeschichtlichen Entwicklungsstufen zu beschreiben und Unterschiede aufzuzeigen. Sie können wichtige Leitformen chronologisch, räumlich und kulturell einordnen.

    Inhalte:

    Die Einführung bietet einen Überblick über die Archäologie der vorgeschichtlichen Epochen der vorrömischen Eisenzeit in zeitlicher und räumlicher Differenzierung. Dabei werden wichtige langfristige Entwicklungen ebenso thematisiert wie Phasen übergreifenden Kulturwandels. In dem begleitenden Tutorium werden bestimmte Themen interaktiv vertieft.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 2 SWS / ja

    Seminaristischer Unterricht / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes zweite Wintersemester
    Module with no course offerings
  • Overview of Prehistoric and Protohistoric Eras IV

    0273cA2.5

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen grundlegende Kenntnisse über das erste nachchristliche Jahrtausend. Sie sind in der Lage, die wesentlichen kulturgeschichtlichen Entwicklungsstufen zu beschreiben und Unterschiede aufzuzeigen. Sie können wichtige Leitformen chronologisch, räumlich und kulturell einordnen.

    Inhalte:

    Die Einführung bietet einen Überblick über die Archäologie des ersten nachchristlichen Jahrtausends in zeitlicher und räumlicher Differenzierung. Dabei werden wichtige langfristige Entwicklungen ebenso thematisiert wie Phasen übergreifenden Kulturwandels. In dem begleitenden Tutorium werden bestimmte Themen interaktiv vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 2 SWS / ja

    Seminaristischer Unterricht / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Jedes zweite Sommersemester
    Module with no course offerings
  • Material Culture and Chronology in Prehistoric and Protohistoric Eras

    0273cA2.6

    Qualifikationsziele:

    Bezogen auf einen enger gefassten Zeitabschnitt verfügen die Studentinnen und Studenten über vertiefte Kenntnisse in Ergänzung der Module „Vor- und frühgeschichtliche Epochen im Überblick“. Sie können mit Chronologiesystemen kritisch umgehen und sind in der Lage, wichtige Denkmäler, Charakteristika und Veränderungen der gewählten Epoche in ihrem kulturgeschichtlichen Kontext zu interpretieren.

    Inhalte:

    Die Vermittlung der methodischen Grundlagen chronologischer Gliederungen steht im Vordergrund der Vorlesung. Anhand einer Epoche lernen die Studentinnen und Studenten exemplarisch Ansätze für feinchronologische Gliederungen anhand des archäologischen Fundstoffs kennen. Dabei wird der Wandel in der materiellen Kultur nicht nur als rein formaler, sondern auch als historischer Prozess interpretiert.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3000 Wörter) oder Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13892 Lecture
      Neolithic Transition - The earliest farming communities in Europe (Henny Piezonka)
      Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-24)
      Location: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Information for students

      Bitte beachte Sie: Die erste Sitzung der LV ist am 24. April.

      Comments

      Als Neolithisierung wird in Westasien und Europa gemeinhin der Übergang von der jägerischen zu einer bäuerlichen Lebensweise definiert. Das Modul nimmt diese Epochengrenze zwischen Meso- und Neolithikum kritisch in den Blick und widmet sich Neolithisierungserscheinungen in überregionaler und interdisziplinärer Perspektive auf der Grundlage neuer Forschungstrends. Wir werden den Prozess der Neolithisierung von seinen Ursprüngen im Fruchtbaren Halbmond am Ende der letzten Eiszeit über Anatolien, den Mittelmeerraum und den Balkan bis nach Zentral-, Nord- und Westeuropa nachvollziehen und dabei die Varianz und Diversität der Entwicklungen kennenlernen. Neben Gebieten, in denen mit der Neolithisierung ein bäuerliches „Vollneolithikum“ entstand, widmen wir uns auch Regionen und Situationen, in denen sich spezifische neolithische Elemente (Domestikation von Pflanzen und/oder Tieren, Entstehung und Verbreitung früher Keramik, Sesshaftwerdung, Monumentalität, soziale Transformationen etc.) in ganz unterschiedlicher zeitlicher Abfolge und Kombination herausgebildet haben.

      Suggested reading

      C. Fowler, J. Harding und D. Hofmann (Hrsg.), The Oxford Handbook of Neolithic Europe. Oxford: Oxford University Press, 2015; J. Orschiedt, C. Liebermann, H. Stäuble, W. Schier (Hrsg.), Mesolithic or Neolithic? – Searching for the late hunter-gatherers. Berlin: Edition Topoi, 2021.

    • 13893 Advanced Seminar
      Neolithic Transition - The earliest farming communities in Europe (Seminar) (Henny Piezonka)
      Schedule: Do 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-24)
      Location: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Information for students

      Bitte beachte Sie: Die erste Sitzung der LV ist am 24. April.

      Comments

      Im Seminar werden Themen zur Entstehung und Entwicklung von Neolithisierungskonzepten, zu einzelnen neolithischen Kulturerscheinungen und zu alternativen Narrativen jenseits der Vorstellung einer „neolithischen Revolution“ erarbeitet. Wir werden verschiedene Neolithisierungsmodelle diskutieren: Neolithisierung als ökonomischer Prozess, als demographischer Prozess, als symbolischer Prozess, als Prozess sozialer Transformationen, und auch neue bottom-up Ansätze in den Blick nehmen. Wichtige Fundplätze und -regionen werden exemplarisch vorgestellt.

      Suggested reading

      C. Fowler, J. Harding und D. Hofmann (Hrsg.), The Oxford Handbook of Neolithic Europe. Oxford: Oxford University Press, 2015; J. Orschiedt, C. Liebermann, H. Stäuble, W. Schier (Hrsg.), Mesolithic or Neolithic? – Searching for the late hunter-gatherers. Berlin: Edition Topoi, 2021.

  • Categories A: Dwellings and Settlements

    0273cA3.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen Grundkenntnisse des Siedlungswesens als einer der wichtigsten Befundgattungen der Prähistorischen Archäologie. Sie sind in der Lage, sich kritisch mit Grabungsbefunden sowie ihrer funktionalen Rekonstruktion und Deutung auseinanderzusetzen.

    Inhalte:

    Die Einführung gibt einen Überblick über die Phänomenologie prähistorischer Wohnbauten und Siedlungsformen. Diachrone Entwicklungslinien des Hausbaus sowie räumlich-topographische Lagetypen und Organisationsformen von Siedlungen werden exemplarisch behandelt. In der Übung wird die Klassifikation, Interpretation und Rekonstruktion von Haus- und Siedlungsbefunden anhand der einschlägigen Fachliteratur erlernt und eingeübt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 1 SWS / ja

    Seminar / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Thesenpapier oder Essay (jeweils ca. 1 500 Wörter) oder Klausur (45 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes dritte Sommersemester (alternierend mit den Modulen Gattungen II und III)
    • 13908a Introductory Course
      town, village and countryside - human settlements between farming environments and urban spaces from the 5th to the 1st millenium BC(Ek) (Enrico Lehnhardt)
      Schedule: Mi 12:00-13:00 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: 1.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Das Seminar verfolgt vergleichende kulturhistorische, naturräumliche, funktionalistische und phänomenologische Fragestellungen zu unterschiedlichen geografischen Räumen und Kulturen im westlichen Eurasien während des 5. bis 1. Jahrtausends v. Chr. In einem einführenden theoretischen Teil sollen Begriffe wie beispielsweise ‚proto-city‘ und ‚mega-site’ inhaltlich erschlossen und kritisch diskutiert werden. Dahinter steht vor allem die Frage, wie und ob bestimmte Konzepte und fachspezifische Bestimmungen in sich schlüssig sind und ihre Übertragung sowie Anwendbarkeit geben ist. Mit dem erarbeiteten Theoriegerüst wird an ausgewählten Fallbeispielen –die vom frühsumerischen Mesopotamien über die spätneolithischen und bronzezeitlichen Kulturen Südost- und Osteuropas schließlich in den mitteleuropäischen Raum der Latènekultur führen – den Phänomenen von ‚Stadt‘, ‚stadtartiger Siedlung‘, ‚Großsiedlung‘ und ‚urbanem Raum‘ nachgegangen.

    • 13908b Seminar
      Stadt, Land, Dorf - Der Mensch zwischen agrarischer Dorfkultur und urbanem Raum vom 5. bis zum 1. Jahrtausend v. Chr. (Enrico Lehnhardt)
      Schedule: Mi 13:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: Holzlaube Raum 1.2002

      Comments

      Das Seminar verfolgt vergleichende kulturhistorische, naturräumliche, funktionalistische und phänomenologische Fragestellungen zu unterschiedlichen geografischen Räumen und Kulturen im westlichen Eurasien während des 5. bis 1. Jahrtausends v. Chr. In einem einführenden theoretischen Teil sollen Begriffe wie beispielsweise ‚proto-city‘ und ‚mega-site’ inhaltlich erschlossen und kritisch diskutiert werden. Dahinter steht vor allem die Frage, wie und ob bestimmte Konzepte und fachspezifische Bestimmungen in sich schlüssig sind und ihre Übertragung sowie Anwendbarkeit geben ist. Mit dem erarbeiteten Theoriegerüst wird an ausgewählten Fallbeispielen –die vom frühsumerischen Mesopotamien über die spätneolithischen und bronzezeitlichen Kulturen Südost- und Osteuropas schließlich in den mitteleuropäischen Raum der Latènekultur führen – den Phänomenen von ‚Stadt‘, ‚stadtartiger Siedlung‘, ‚Großsiedlung‘ und ‚urbanem Raum‘ nachgegangen.

  • Special Topics D: Economic Archaeology

    0273cA3.10

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten beherrschen Grundkenntnisse und kennen wirtschaftshistorische und kultur- anthropologische Fragestellungen in ihrer Anwendung auf archäologische Befunde und Daten. Sie kennen methodische Ansätze und Modelle zur Rekonstruktion und Bewertung ökonomischer Prozesse in vor- und frühgeschichtlicher Zeit.

    Inhalte:

    Das Modul baut auf den Kenntnissen auf, die in den Modulen Vor- und frühgeschichtliche Epochen im Überblick, Gattungen und Methoden erworben wurden. Die Einführung vermittelt ökonomische Grundbegriffe und Konzeptionen der Wirtschaft traditioneller Gesellschaften. Exemplarisch und diachron wird die archäologische Quellenlage zu den Bereichen Produktion, Distribution und Konsumption behandelt. Ihre Interpretation im Lichte kultur- und sozialwissenschaftlicher Konzepte und Modelle wird in der Übung an ausgewählten Beispielen erörtert.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 1 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter) oder Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes fünfte Wintersemester (alternierend mit den Modulen Sachgebiete A, B, C und E)
    Module with no course offerings
  • Special Topics E: Settlement and Landscape Archaeology

    0273cA3.11

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können siedlungsgeographische und landschaftsökologische Fragestellungen auf archäologische Siedlungsbefunde anwenden und kennen Ansätze zur Rekonstruktion von Mensch-Umwelt-Beziehungen in vor- und frühgeschichtlicher Zeit.

    Inhalte:

    Das Modul baut auf den Kenntnissen auf, die in den Modulen Vor- und frühgeschichtliche Epochen im Überblick, Gattungen und Methoden erworben wurden. Die Einführung vermittelt exemplarisch und diachron Möglichkeiten und Probleme bei der Analyse und Interpretation prähistorischer Siedlungsbefunde, wobei die Unterscheidung und Ermittlung der synchronen/diachronen Siedlungsstruktur eine zentrale Rolle spielt. Interdisziplinär angelegte Regionalstudien zur Landschaftsarchäologie stellen einen weiteren Schwerpunkt dar. In der Übung werden die genannten Themenbereiche anhand ausgewählter Beispiele erörtert und veranschaulicht.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 1 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3000 Wörter) oder Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Jedes fünfte Wintersemester (im Wechsel mit den Modulen Sachgebiete A, B, C und D)
    Module with no course offerings
  • Eras within a Cultural Area A (with Field Trip)

    0273cA3.12

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen vertiefte Kenntnisse der Epochen eines exemplarischen Kulturraumes hinsichtlich seiner spezifischen Forschungsgeschichte und aktueller Forschungsbedingungen, regionaler Chronologiesysteme sowie geographischer Gegebenheiten.

    Inhalte:

    Die Einführung gibt einen Überblick zu den spezifischen kulturellen Erscheinungen eines Kulturraums. Das Modul wird durch einen Besuch der wichtigen Geländedenkmäler und Museen des Kulturraums abgeschlossen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 2 SWS / ja

    Exkursion / 4 SWS / ja

    Modulprüfung

    Thesenpapiere und Protokolle (insgesamt ca. 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes zweite Sommersemester (alternierend mit „Epochen eines Kulturraums mit Seminar“)
    • 13880 Introductory Course
      Bronze Age to Roman Thrace - Lecture (Emilian Teleaga)
      Schedule: & 16:00-18:00 & 16:00-19:00 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Die Thraker waren ein indogermanisches Volk der östlichen Balkanhalbinsel der Spätbronzezeit und der Eisenzeit. Sie befanden sich in der heutigen europäischen Türkei, in Nordostgriechenland, in Bulgarien, in Rumänien und in Moldawien. Nur die Gebiete südlich der Donau wurden als Thrakien bezeichnet. Ihre Sprache, Religion und Geschichte sowie die archäologischen Hinterlassenschaften wurden ab dem 19. Jh. von einzelnen Wissenschaftlern erforscht; die Thrakologie etablierte sich erst im letzten Viertel des 20. Jhs. In vier Vorlesungen werden anfangs des SS 2025 das mythische Erscheinungsbild und die Ethnographie der Thraker bei den Griechen erörtert; ihre Sprache und ihre Religon werden skizziert. Die Geschichte der Thraker wird ausgehend von den antiken und den vorderorierntalischen Schriften kritisch behandelt werden: die mykenische und griechische Kolonisation, die persische und makedonische Eroberung, das Staatwesen, die Thraker der Frühkaiserzeit. Die spätbronze- und früheisenzeitlichen Kulturen Thrakiens sollen vorgestellt werden, die Einflüße des Mittelmeerraums, der osteuropäischen Steppen und des zentraleuropäischen Raumes werden unterstrichen. Die archäologischen Hinterlassenschaften der thrakischen Staaten sollen behandelt werden: Prunkgräber- und Horthorizonte, Münzen, Nekropolen, Festungen und Siedlungen. Die keltische Kultur Thrakiens und die römische Eroberung bzw. die Enstehung der römischen Provinzen bis zur Frühkaiserzeit. In einer weiteren Veranstaltung, werden die Seminarthemen besprochen und den Studierenden zugeteilt: sowohl allgemeine kulturhistorische Themen als auch Themen um wichtige Methoden der Archäologie zu erlernen (z.B. Untersuchung der Nekropolenentwicklung durch Fundverteilung, Korrespondenzanalyse und Seriation). Weiterhin wird eine Exkursion nach Bulgarien geplant. In vier Termine am Ende des Semesters werden die Teilnehmer die Themen vortragen und diese werden im Seminar besprochen. In einem fünften Termin wird eine fünftägige Exkursion nach Bulgarien besprochen. Voraussichtlich die sollen wichtigsten Museen, Grabstätte und Siedlungen der thrakischen Kultur besichtigt werden.

    • 13881 Excursion
      Bronze Age to Roman Thrace - Field Trip (Emilian Teleaga)
      Schedule: Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-07-20)
      Location: keine Angabe

      Information for students

      Exkursion nach Rumänien ("Thrakien")

      Comments

      Exkursion zum Einführungskurs

  • Eras within a Cultural Area B (with Seminar)

    0273cA3.13

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen vertiefte Kenntnisse der Epochen eines exemplarischen Kulturraumes hinsichtlich seiner spezifischen Forschungsgeschichte und aktueller Forschungsbedingungen, regionaler Chronologiesysteme sowie geographischer Gegebenheiten.

    Inhalte:

    Die Einführung gibt einen Überblick zu den spezifischen kulturellen Erscheinungen eines Kulturraums. Einzelne Epochen oder Themenkomplexe sind Inhalt der eigenständigen Beschäftigung der Studentinnen und Studenten im begleitenden Seminar..

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 2 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter) oder Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes zweite Sommersemester (im Wechsel mit „Epochen eines Kulturraums mit Exkursion“)
    • 13874 Introductory Course
      Iberian Peninsula 500 BC to 1000 AD - Lecture (Christoph Eger)
      Schedule: Fr 14:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-25)
      Location: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      In Seminar und Vorlesung wird ein Überblick über die spanische Frühgeschichte gegeben, der von der Romanisierung der eisenzeitlichen Kulturen bis zur Errichtung des Kalifats im 10. Jahrhundert reicht. Dabei sollen einerseits grundlegende Kenntnisse der wichtigsten Fundstätten, Realien und der historischen Zusammenhänge der einzelnen Epochen (späte iberische Zeit, römische Kaiserzeit, Westgotenzeit und Umayyadenzeit) vermittelt werden. Und andererseits wird das Augenmerk auf strukturellen Veränderungen liegen, die sich in den archäologischen Quellen niederschlagen. So ist zu fragen, ob und wie sich Prozesse wie Romanisierung, Christianisierung und Islamisierung einerseits und der Wechsel der politischen Herrschaft (römisch, westgotisch, arabisch-islamisch) andererseits auf die Entwicklung der ländlichen Besiedlung, der städtischen Zentren, der Kultplätze/-bauten und des Grabbrauchs auswirkten.

      Suggested reading

      Zur Einführung in die Archäologie der Iberischen Halbinsel empfeheln sich die Bände der vom DAI Madrid herausgegebenen Reihe „Hispania Antiqua“.

    • 13875 Seminar
      Iberian Peninsula 500 BC to 1000 AD - Seminar (Christoph Eger)
      Schedule: Sa 09:00-13:00 (Class starts on: 2025-04-26)
      Location: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      In Seminar und Vorlesung wird ein Überblick über die spanische Frühgeschichte gegeben, der von der Romanisierung der eisenzeitlichen Kulturen bis zur Errichtung des Kalifats im 10. Jahrhundert reicht. Dabei sollen einerseits grundlegende Kenntnisse der wichtigsten Fundstätten, Realien und der historischen Zusammenhänge der einzelnen Epochen (späte iberische Zeit, römische Kaiserzeit, Westgotenzeit und Umayyadenzeit) vermittelt werden. Und andererseits wird das Augenmerk auf strukturellen Veränderungen liegen, die sich in den archäologischen Quellen niederschlagen. So ist zu fragen, ob und wie sich Prozesse wie Romanisierung, Christianisierung und Islamisierung einerseits und der Wechsel der politischen Herrschaft (römisch, westgotisch, arabisch-islamisch) andererseits auf die Entwicklung der ländlichen Besiedlung, der städtischen Zentren, der Kultplätze/-bauten und des Grabbrauchs auswirkten.

      Suggested reading

      Zur Einführung in die Archäologie der Iberischen Halbinsel empfeheln sich die Bände der vom DAI Madrid herausgegebenen Reihe „Hispania Antiqua“.

  • Categories B: Graves and Burial Sites

    0273cA3.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten kennen die Quellengattung der Gräber überblicksartig. Sie können Grabanlagen grundlegend beschreiben und kontextuell differenzieren. In Grundzügen kennen sie die methodischen Ansätze zur Analyse dieser spezifischen Quellengattung.

    Inhalte:

    Die Grabformen und das Bestattungswesen einer oder mehrerer Epochen bzw. einer Kulturlandschaft werden in der Einführung im Überblick behandelt. In der Übung werden die Erkenntnisse durch die eigenständige Beschäftigung mit Grabkontexten vertieft und einfache Analyseverfahren an Beispielen angewandt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 1 SWS / ja

    Seminar / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Thesenpapier oder Essay (jeweils ca. 1 500 Wörter) oder Klausur (45 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes dritte Sommersemester (alternierend mit den Modulen Gattungen I und III)
    • 13865a Introductory Course
      The exception of the rule. Irregular burials in Prehistoric Europe - Lecture (Elke Kaiser)
      Schedule: Di 14:00-15:00 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Was sind Sonderbestattungen? Das ist die Frage, der wir in diesem Seminar nachgehen werden. Als irreguläre Beisetzungen werden ganz unterschiedliche Grabbefunde gedeutet: Massengräber, Skelette in Siedlungsgruben, um nur einige zu nennen, aber auch die Öffnung von Gräbern, wie sie zu unterschiedlichen Zeiten in manchen Gegenden archäologisch überliefert sind, werden oft darunter gezählt. Bestattungsbrauchtum ist ungemein vielfältig und umschließt häufig Handlungen, die in einem mehrstufigen Bestattungsritual stattfanden. In dem Seminar nähern wir uns mit verschiedenen theoretischen Schriften zu ‚rites de passages‘ und Überlegungen zu den Variabilitäten von Bestattungsformen an, um den Begriff der Sonderbestattungen zu schärfen. In Referaten bereiten die Seminarteilnehmer verschiedene Fallbeispiele von sogenannten Sonderbehandlungen von Verstorbenen auf und versuchen eine Deutung hinsichtlich der Frage, ob sie als irreguläre Bestattungen zu werten sind.

      Suggested reading

      N. Müller-Scheeßel (Hrsg.), Irreguläre Bestattungen in der Urgeschichte: Norm, Ritual, Strafe ...? : Akten der Internationalen Tagung in Frankfurt a. M. vom 3. bis 5. Februar 2012. Kolloquien zur Vor- und Frühgeschichte 19 (Bonn 2013). K.-F. Rittershofer (Hrsg.),Sonderbestattungen in der Bronzezeit im östlichen Mitteleuropa. West- und Süddeutscher Verband für Altertumsforschung, Jahrestagung vom 5. - 20. Juni 1990 in Pottenstein (Fränkische Schweiz) ; Kolloquium der Arbeitsgemeinschaft Bronzezeit. Internationale Archäologie 37 (Espelkamp 1997).

    • 13865b Seminar
      The exception of the rule. Irregular burials in Prehistoric Europe - Seminar (Elke Kaiser)
      Schedule: Di 15:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      Was sind Sonderbestattungen? Das ist die Frage, der wir in diesem Seminar nachgehen werden. Als irreguläre Beisetzungen werden ganz unterschiedliche Grabbefunde gedeutet: Massengräber, Skelette in Siedlungsgruben, um nur einige zu nennen, aber auch die Öffnung von Gräbern, wie sie zu unterschiedlichen Zeiten in manchen Gegenden archäologisch überliefert sind, werden oft darunter gezählt. Bestattungsbrauchtum ist ungemein vielfältig und umschließt häufig Handlungen, die in einem mehrstufigen Bestattungsritual stattfanden. In dem Seminar nähern wir uns mit verschiedenen theoretischen Schriften zu ‚rites de passages‘ und Überlegungen zu den Variabilitäten von Bestattungsformen an, um den Begriff der Sonderbestattungen zu schärfen. In Referaten bereiten die Seminarteilnehmer verschiedene Fallbeispiele von sogenannten Sonderbehandlungen von Verstorbenen auf und versuchen eine Deutung hinsichtlich der Frage, ob sie als irreguläre Bestattungen zu werten sind.

      Suggested reading

      N. Müller-Scheeßel (Hrsg.), Irreguläre Bestattungen in der Urgeschichte: Norm, Ritual, Strafe ...? : Akten der Internationalen Tagung in Frankfurt a. M. vom 3. bis 5. Februar 2012. Kolloquien zur Vor- und Frühgeschichte 19 (Bonn 2013). K.-F. Rittershofer (Hrsg.),Sonderbestattungen in der Bronzezeit im östlichen Mitteleuropa. West- und Süddeutscher Verband für Altertumsforschung, Jahrestagung vom 5. - 20. Juni 1990 in Pottenstein (Fränkische Schweiz) ; Kolloquium der Arbeitsgemeinschaft Bronzezeit. Internationale Archäologie 37 (Espelkamp 1997).

  • Categories C: Deposits and Ritual Sites

    0273cA3.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen Grundkenntnisse über Deponierungen und Relikte kultischer Handlungen im vor- und frühgeschichtlichen Europa. Sie kennen Kriterien, nach denen archäologische Funde und Befunde als kultisch angesprochen werden können und reflektieren gängige Interpretationen kritisch.

    Inhalte:

    Die Studentinnen und Studenten werden in der Einführung mit der Sitte der Deponierung als archäologischem Phänomen vertraut gemacht und erhalten einen Überblick über Struktur und Quantität von Deponierungen in den einzelnen Epochen der Ur- und Frühgeschichte. Die verschiedenen Interpretationsansätze für die Erklärung der Hintergründe von Deponierungen werden vorgestellt und diskutiert. In der Übung werden archäologische Funde und Befunde, für die eine kultische Deutung möglich ist, exemplarisch vorgestellt und systematisch die Kriterien für ihre Interpretation behandelt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 1 SWS / ja

    Seminar / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Thesenpapier oder Essay (jeweils ca. 1 500 Wörter) oder Klausur (45 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes dritte Sommersemester (alternierend mit den Modulen Gattungen I und II)
    Module with no course offerings
  • Introduction to the Methods of Subject A: Quantitative and Numerical Methods

    0273cA3.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen Grundkenntnisse quantitativer analytischer Verfahren, die zum aktuellen Standard der Auswertung archäologischer Daten gehören. Sie beherrschen ein methodisches Überblickswissen, das sowohl eigenständige Vertiefung erlaubt als auch Grundlage weiterführender methodisch orientierter Lehrveranstaltungen ist.

    Inhalte:

    Die Einführung vermittelt allgemeine statistische Grundkenntnisse und macht mit Grundzügen spezifischer numerischer Verfahren in der Archäologie bekannt (z. B. Seriation, Kalibration von 14C-Daten, Anlage und Nutzung archäologischer Datenbanken). In der Übung, die vorzugsweise im PC-Pool stattfindet, wird die Anwendung entsprechender Software erlernt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 1 SWS / ja

    Methodenübung / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 1 500 Wörter) oder Klausur (45 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes dritte Sommersemester (alternierend mit den Modulen „Einführung in die Methoden des Faches: Archäometrie“ und „Einführung in die Methoden des Faches: Archäobiologie“)
    • 13863a Introductory Course
      Statistics for Archaeologists (Georg Roth)
      Schedule: Mo 16:00-17:00 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: -1.2002 PC-Raum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Information for students

      Beide Teile des Moduls werden zusammen als eine LV durchgeführt, bitte für beides anmelden. Die Teilnahmebeschränkung auf 19 Personen ist raumbedingt (Kursraumgröße bzw. PC-Angebot). Die LV findet im "Multimedialabor" genannten PC-Pool in der Holzlaube (-0.2002) statt. Auf den Computern dort ist die erforderliche Software installiert. Günstig für Ihr Vor- und Nachbereiten ist es aber, wenn Sie die von uns benutzte Software (PAST4: https://www.nhm.uio.no/english/research/resources/past/index.html ; PAST = Palaeontological Statistical Package) auch auf Ihren eigenen Rechnern installieren, um unsere Sitzungen vor- und nachzubereiten. Die Software ist ein freies Programm für wissenschaftliche Datenanalyse.

      Comments

      Die Analyse mengenmäßig erfasster Informationen - und das ist heutzutage die große Mehrheit der Daten - erfolgt im 21. Jh. elektronisch. Und der Werkzeugkasten zum Umgang mit solchen Daten ist die Statistik. Nun gibt es praktisch keine archäologische Untersuchung mehr, die nicht die Daten von Funden oder Befunden auswertet. Mit anderen Worten, ohne ein Grundgerüst an statistischen Methoden ist modernes archäologisches Arbeiten nicht mehr möglich. Alle Schritte lernen Sie mit PAST selbst umzusetzen. Lern-Ziele in Stichworten: Vorgehen beim zahlenmäßigen Erfassen archäologischer Quellen; Dokumentieren von Information oder die Datentabelle; kleine Merkmalskunde/Merkmalsarten, also was wie messen, zählen und erfassen; vom beobachteten Ausschnitt zur Verallgemeinerung (Stichprobe und Gesamtheit); Darstellen der verschiedenen Merkmalsarten (nominal, ordinal, rational); Regeln hinter Zahlen oder was ist eine Verteilung; Beschreiben von Merkmals-Verteilungen; Vergleichen von Merkmalen zwischen Stichproben mit Prüfen auf Einfluss des Zufalls (Testen). Alles in einem Wort zusammengefasst also ein: Statistikkurs.

      Suggested reading

      1) M. Fletcher/ G. Lock, Digging Numbers : Elementary Statistics for Archaeologists. Oxford University School of Archaeology monograph 33 (Oxford 2006, 2. Aufl. Repr.). 2) St. Shennan, Quantifying Archaeology (Edinburgh 2004, 2. Aufl. Repr.). 3) J. Bleymueller/R. Weißbach, Statistik fuer Wirtschaftswissenschaftler (Muenchen 2015, 17. überarb. Aufl.). weiterführend: 4) David Carlson, Quantitative methods in archaeology using R (Cambridge 2017).

    • 13863b Methods Tutorial
      Statistics for Archaeologists (Georg Roth)
      Schedule: Mo 17:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: -1.2002 PC-Raum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Information for students

      Beide Teile des Moduls werden zusammen als eine LV durchgeführt, also bitte für beide anmelden. Die Teilnahmebeschränkung auf 19 Personen ist raumbedingt (Kursraumgröße bzw. PC-Angebot). Die LV findet im "Multimedialabor" genannten PC-Pool in der Holzlaube (-0.2002) statt. Auf den Computern dort ist die erforderliche Software installiert. Günstig für Ihr Vor- und Nachbereiten ist es aber, wenn Sie die von uns benutzte Software (PAST: https://www.nhm.uio.no/english/research/resources/past/index.html ; PAST = Palaeontological Statistical Package) auch auf Ihren eigenen Rechnern installieren, um unsere Sitzungen vor- und nachzubereiten. Die Software ist ein freies Programm für wissenschaftliche Datenanalyse.

      Comments

      Die Analyse mengenmäßig erfasster Informationen - und das ist heutzutage die große Mehrheit der Daten - erfolgt im 21. Jh. elektronisch. Und der Werkzeugkasten zum Umgang mit solchen Daten ist die Statistik. Nun gibt es praktisch keine archäologische Untersuchung mehr, die nicht die Daten von Funden oder Befunden auswertet. Mit anderen Worten, ohne ein Grundgerüst an statistischen Methoden ist modernes archäologisches Arbeiten nicht mehr möglich. Alle Schritte lernen Sie mit PAST selbst umzusetzen. Lern-Ziele in Stichworten: Vorgehen beim zahlenmäßigen Erfassen archäologischer Quellen; Dokumentieren von Information oder die Datentabelle; kleine Merkmalskunde/Merkmalsarten, also was wie messen, zählen und erfassen; vom beobachteten Ausschnitt zur Verallgemeinerung (Stichprobe und Gesamtheit); Darstellen der verschiedenen Merkmalsarten (nominal, ordinal, rational); Regeln hinter Zahlen oder was ist eine Verteilung; Beschreiben von Merkmals-Verteilungen; Vergleichen von Merkmalen zwischen Stichproben mit Prüfen auf Einfluss des Zufalls (Testen). Alles in einem Wort zusammengefasst also ein: Statistikkurs.

      Suggested reading

      1) M. Fletcher/ G. Lock, Digging Numbers : Elementary Statistics for Archaeologists. Oxford University School of Archaeology monograph 33 (Oxford 2006, 2. Aufl. Repr.). 2) St. Shennan, Quantifying Archaeology (Edinburgh 2004, 2. Aufl. Repr.). 3) J. Bleymueller/R. Weißbach, Statistik fuer Wirtschaftswissenschaftler (Muenchen 2015, 17. überarb. Aufl.). weiterführend: 4) David Carlson, Quantitative methods in archaeology using R (Cambridge 2017).

  • Introduction to the Methods of Subject B: Archaeometry

    0273cA3.5

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen Grundkenntnisse archäometrischer Methoden, sie kennen Möglichkeiten und Grenzen ihrer Anwendung sowie der Ergebnisse, die mit ihnen erzielt werden können. Die Studentinnen und Studenten sind in der Lage zu beurteilen, wann der Einsatz bestimmter Methoden sinnvoll ist und wie die Ergebnisse zu interpretieren sind.

    Inhalte:

    Die Einführung behandelt den Einsatz naturwissenschaftlicher Methoden in der Archäologie. Vorgestellt werden einzelne Methoden, ihr Erkenntnispotential und die konkreten Arbeitsschritte, die dabei durchgeführt werden. In der Übung wird besonderer Wert auf die Auswertung der erzielten Ergebnisse gelegt und die Frage, wie die gewonnenen Daten für archäologische Aussagen herangezogen werden können.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 1 SWS / ja

    Seminar / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 1500 Wörter) oder Klausur (45  Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Jedes dritte Sommersemester (alternierend mit den Modulen „Einführung in die Methoden des Faches: Quantitative und numerische Methoden“ und „Einführung in die Methoden des Faches: Archäobiologie“)
    • 13864a Introductory Course
      Dating in Prehistoric Archaeology - Lecture (Elke Kaiser)
      Schedule: Mo 14:00-15:00 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      In dieser Lehrveranstaltung wird in verschiedene Datierungsmethoden eingeführt. Nach jeweils einer theoretischen Einführung in relativ- und absolutchronologische Verfahren werden diese anhand praktischer Beispiele geübt. Dazu werden einige freiverfügbare Programme genutzt, die möglichst auf eigene Laptops zu laden sind. Außerdem werden Fallstudien aus der Literatur im Seminar diskutiert sowie Zeitkonzepte, die in den archäologischen Wissenschaften geläufig sind, erörtert. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Bachelorstudierende in den ersten Semestern.

    • 13864b Methods Tutorial
      Dating in Prehistoric Archaeology - Course (Elke Kaiser)
      Schedule: Mo 15:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Comments

      In dieser Lehrveranstaltung wird in verschiedene Datierungsmethoden eingeführt. Nach jeweils einer theoretischen Einführung in relativ- und absolutchronologische Verfahren werden diese anhand praktischer Beispiele geübt. Dazu werden einige freiverfügbare Programme genutzt, die möglichst auf eigene Laptops zu laden sind. Außerdem werden Fallstudien aus der Literatur im Seminar diskutiert sowie Zeitkonzepte, die in den archäologischen Wissenschaften geläufig sind, erörtert. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Bachelorstudierende in den ersten Semestern.

  • Introduction to the Methods of Subject C: Archaeobiology

    0273cA3.6

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen Grundkenntnisse archäologisch relevanter naturwissenschaftlicher Disziplinen wie der Archäozoologie, Archäobotanik oder physischen Anthropologie. Die Studentinnen und Studenten kennen die methodischen Grundlagen dieser Fachrichtung sowie die Materialien selbst (menschliche und tierische Knochen, Geweih, Mollusken, pflanzliche Makroreste etc.) und können entsprechende Fachliteratur in ihrer Relevanz für die archäologische Forschung verstehen und anwenden.

    Inhalte:

    Einführend werden die Studentinnen und Studenten mit den archäobiologischen Materialgattungen bekannt gemacht. Vermittelt werden Kenntnisse der Osteologie menschlicher oder tierischer Skelette, Methoden der Geschlechts- und Altersdiagnose bzw. Biologie, Ethologie und Ökologie verschiedener Tier- oder Pflanzenarten, die für den prähistorischen Menschen als Lebensgrundlage von Bedeutung waren. Im Rahmen einer Übung gilt es dann, archäobiologische Daten zu erheben und zu interpretieren.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 1 SWS / ja

    Methodenübung / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 1 500 Wörter) oder Klausur (45 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes dritte Sommersemester (alternierend mit den Modulen „Einführung in die Methoden des Faches: Quantitative und numerische Methoden“ und „Einführung in die Methoden des Faches: Archäometrie“)in die Methoden des Faches: Archäobiologie“)
    Module with no course offerings
  • Special Topics A: Social History, Social Analysis, Gender Studies

    0273cA3.7

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen vertiefte Kenntnisse in den Themenbereichen Vor- und frühgeschichtliche Epochen, Gattungen und Methoden. Sie kennen sozialwissenschaftliche Grundkonzepte und können sozial- historische und kulturanthropologische Fragestellungen auf archäologische Befunde und Daten anwenden.

    Inhalte:

    In der Einführung werden Konzepte und Klassifikationen der Organisationsformen vorindustrieller Gesellschaften vorgestellt und das archäologische Quellenmaterial hinsichtlich seiner sozialhistorischen Interpretierbarkeit thematisiert. Dabei können sowohl Artefakte als auch komplexe archäologische Befunde oder Fragen aus dem Bereich der Gender Studies im Vordergrund der Betrachtung stehen. In der Übung erörtern die Studentinnen und Studenten ausgewählte Beispiele des Themenkreises.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 1 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter) oder Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes fünfte Wintersemester (alternierend mit den Modulen Sachgebiete B, C, D und E)
    • 13866 Introductory Course
      Archaeology of Nomadism - Lecture (Henny Piezonka Sabine Reinhold)
      Schedule: Di 12:00-13:00 (Class starts on: 2025-04-22)
      Location: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Information for students

      Bitte beachten Sie: Die LV beginnt am 22. April 2025.

      Comments

      Pastoraler Nomadismus gilt, neben sesshaftem Ackerbau und Viehzucht, immer noch als eines der grundlegenden Lebensmodelle in der Vorgeschichte. Die Akteure leben nicht in festen Siedlungen und betreiben keine Landwirtschaft. Nomadismus, mobiler Pastoralismus, Transhumanz und vieles mehr werden daher häufig geradezu als Gegenmodelle zu bäuerlichen Gesellschaften verstanden. Darüber hinaus gelten Nomaden oft als Sinnbilder für kriegerische Hirtenvölker, die ihre friedlichen Nachbarn überfallen, plündern oder erobern – etwa die Skythen und Mongolen in Europa, die Shashu-Nomaden im Alten Ägypten oder die Kassiten in Mesopotamien. Die auch heute andauernde immense Bedeutung nomadischer Lebensweisen spiegelt sich beispielsweise im „Internationalen Jahr der Weidelandschaften und Hirten“, das die Vereinten Nationen für 2026 ausgerufen haben. Das Konzept vollmobiler Hirtengesellschaften – so die gängige Definition für Nomaden – ist allerdings in der Ethnologie mittlerweile stark umstritten. Wildbeuter-Gesellschaften und Küstenfischer sind oft ebenfalls mobil – und auch in vermeintlich sesshaften bäuerlichen Gemeinschaften gibt es hochmobile Bevölkerungsteile. Was macht also ‚Nomaden‘ und ‚Nomadismus‘ aus? Ist es noch ein zeitgemäßes Konzept für die Archäologie, oder sind andere Begrifflichkeiten notwendig? Was sind überhaupt ‚nomadische Lebensweisen‘ und ab wann kann man sie in der Vergangenheit vermuten? Welche archäologischen Spuren hinterlassen Hirtennomaden, und kann man sie von anderen mobilen Gemeinschafen abgrenzen? Fragen der Definition, aber auch der archäologischen Nachweisbarkeit unter Einbeziehung von Ethnoarchäologie und Ethnologie werden in diesem Kurs im Zentrum stehen. Auf der Basis von regionalen Beispielen aus Steppen und Wüsten, Gebirgen, Taigawäldern und arktischer Tundra werden wir die Facetten mobiler Lebensformen diskutieren und versuchen, Antworten zu finden.

      Suggested reading

      William Honeychurch, Cheryl A. Makarewicz, The Archaeology of Pastoral Nomadism, Annu. Rev. Anthropol. 2016. 45:341–59, doi: 10.1146/annurev-anthro-102215-095827. Philip Carl Salzman, Pastoralists: Equality, Hierarchy, and the State. Westview Press 2004. S. 1-16 Bernhard Streck, Systematisierungsansätze aus dem Bereich der ethnologischen Forschung. in: Stefan Leder, Bernhard Streck (Hg.): Nomadismus aus der Perspektive der Begrifflichkeit. Beiträge der 1. Tagung am 11.7.2001. Halle 2002 (Orientwissenschaftliche Hefte 3; Mitteilungen des SFB „Differenz und Integration“ 1) S. 1–9. Eckart Ehlers, Hermann Kreutzmann, High mountain ecology and economy potential and constraints. In: High mountain pastoralism in Northern Pakistan. Franz Steiner Verlag 2000, 9-36 (eigentlich 9-19 für die Definitionen)

    • 13867 Seminar
      Archaeology of Nomadism - Seminar (Henny Piezonka Sabine Reinhold)
      Schedule: Di 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-22)
      Location: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Information for students

      Bitte beachten Sie: Die LV beginnt am 22. April 2025.

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      Pastoraler Nomadismus gilt, neben sesshaftem Ackerbau und Viehzucht, immer noch als eines der grundlegenden Lebensmodelle in der Vorgeschichte. Die Akteure leben nicht in festen Siedlungen und betreiben keine Landwirtschaft. Nomadismus, mobiler Pastoralismus, Transhumanz und vieles mehr werden daher häufig geradezu als Gegenmodelle zu bäuerlichen Gesellschaften verstanden. Darüber hinaus gelten Nomaden oft als Sinnbilder für kriegerische Hirtenvölker, die ihre friedlichen Nachbarn überfallen, plündern oder erobern – etwa die Skythen und Mongolen in Europa, die Shashu-Nomaden im Alten Ägypten oder die Kassiten in Mesopotamien. Die auch heute andauernde immense Bedeutung nomadischer Lebensweisen spiegelt sich beispielsweise im „Internationalen Jahr der Weidelandschaften und Hirten“, das die Vereinten Nationen für 2026 ausgerufen haben. Das Konzept vollmobiler Hirtengesellschaften – so die gängige Definition für Nomaden – ist allerdings in der Ethnologie mittlerweile stark umstritten. Wildbeuter-Gesellschaften und Küstenfischer sind oft ebenfalls mobil – und auch in vermeintlich sesshaften bäuerlichen Gemeinschaften gibt es hochmobile Bevölkerungsteile. Was macht also ‚Nomaden‘ und ‚Nomadismus‘ aus? Ist es noch ein zeitgemäßes Konzept für die Archäologie, oder sind andere Begrifflichkeiten notwendig? Was sind überhaupt ‚nomadische Lebensweisen‘ und ab wann kann man sie in der Vergangenheit vermuten? Welche archäologischen Spuren hinterlassen Hirtennomaden, und kann man sie von anderen mobilen Gemeinschafen abgrenzen? Fragen der Definition, aber auch der archäologischen Nachweisbarkeit unter Einbeziehung von Ethnoarchäologie und Ethnologie werden in diesem Kurs im Zentrum stehen. Auf der Basis von regionalen Beispielen aus Steppen und Wüsten, Gebirgen, Taigawäldern und arktischer Tundra werden wir die Facetten mobiler Lebensformen diskutieren und versuchen, Antworten zu finden.

      Suggested reading

      William Honeychurch, Cheryl A. Makarewicz, The Archaeology of Pastoral Nomadism, Annu. Rev. Anthropol. 2016. 45:341–59, doi: 10.1146/annurev-anthro-102215-095827. Philip Carl Salzman, Pastoralists: Equality, Hierarchy, and the State. Westview Press 2004. S. 1-16 Bernhard Streck, Systematisierungsansätze aus dem Bereich der ethnologischen Forschung. in: Stefan Leder, Bernhard Streck (Hg.): Nomadismus aus der Perspektive der Begrifflichkeit. Beiträge der 1. Tagung am 11.7.2001. Halle 2002 (Orientwissenschaftliche Hefte 3; Mitteilungen des SFB „Differenz und Integration“ 1) S. 1–9. Eckart Ehlers, Hermann Kreutzmann, High mountain ecology and economy potential and constraints. In: High mountain pastoralism in Northern Pakistan. Franz Steiner Verlag 2000, 9-36 (eigentlich 9-19 für die Definitionen)

  • Special Topics B: Cult, Ritual, and Religion

    0273cA3.8

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten beherrschen detaillierte Kenntnisse archäologischer Befunde, die mit Kult, Ritual und Religion in Zusammenhang gebracht werden können, und besitzen ein Überblickswissen über kultur- und religionswissenschaftliche Ansätze ihrer Interpretation.

    Inhalte:

    Die Einführung behandelt in ausgewählten Epochen archäologische Befunde und Strukturen, für die eine kultische, rituelle oder allgemein religiöse Deutung diskutiert wird. Die Studentinnen und Studenten werden in die Theorie von Kult und Ritual eingeführt und lernen das religionswissenschaftliche Grundgerüst kennen, mit dem Archäologen religiöse bzw. kultische Äußerungen des vor- und frühgeschichtlichen Menschen analysieren und beurteilen können. In der Übung werden die Erkenntnisse an Beispielen selbstständig angewandt und weiter vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 1 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter) oder Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes fünfte Wintersemester (alternierend mit den Modulen Sachgebiete A, C, D und E)
    • 13868a Introductory Course Cancelled
      SE-Europe Iron Age Religion - Lecture (Vasile Iarmulschi)
      Schedule: Do 13:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • 13909a Introductory Course
      colour and chromaticity in prehistory (Ek) (Enrico Lehnhardt)
      Schedule: Do 13:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

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      Farben spielen eine faszinierende und oft unterschätzte Rolle in der Ur- und Frühgeschichte. In diesem Seminar werfen wir einen Blick auf die Verwendung von Farbe in prähistorischen Zeiten – von Höhlenmalereien und Körperbemalung bis hin zu gefärbten Artefakten und Textilien. Farben waren nicht nur ästhetische Elemente, sondern hatten oft tiefere kulturelle, rituelle und symbolische Bedeutungen. Wir werden erforschen, wie verschiedene Kulturen Farben als Ausdruck von Identität, Status und Spiritualität nutzten und welche Erkenntnisse moderne Archäologie aus den Spuren von Farbpigmenten und -techniken zieht.

    • 13868b Seminar Cancelled
      SE-Europe Iron Age Religion - Seminar (Vasile Iarmulschi)
      Schedule: Do 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • 13909b Seminar
      colour and chromaticity in prehistory (S) (Enrico Lehnhardt)
      Schedule: Do 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

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      Farben spielen eine faszinierende und oft unterschätzte Rolle in der Ur- und Frühgeschichte. In diesem Seminar werfen wir einen Blick auf die Verwendung von Farbe in prähistorischen Zeiten – von Höhlenmalereien und Körperbemalung bis hin zu gefärbten Artefakten und Textilien. Farben waren nicht nur ästhetische Elemente, sondern hatten oft tiefere kulturelle, rituelle und symbolische Bedeutungen. Wir werden erforschen, wie verschiedene Kulturen Farben als Ausdruck von Identität, Status und Spiritualität nutzten und welche Erkenntnisse moderne Archäologie aus den Spuren von Farbpigmenten und -techniken zieht.

  • Special Topics C: Archaeobiology as a Special Discipline

    0273cA3.9

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können Entwicklungen in der Wirtschaftsweise, der Umwelt oder in der speziellen Nutzung verschiedener Tier- und Pflanzenspezies in Alltag und Kult nachzeichnen. Über die Erörterung kontextueller Fragen gelangen die Studentinnen und Studenten zu einem tieferen Verständnis des komplexen Gefüges „Mensch-Umwelt“ in seinen chronologisch und regional wechselvollen Schattierungen.

    Inhalte:

    Einführend werden archäobiologische Daten für ausgewählte Perioden der Ur- und Frühgeschichte und/oder für bestimmte Landschaften vorgestellt, um einen Überblick zu regionaltypischen oder chronologisch relevanten Erscheinungen zu geben. In der Übung werden Fragestellungen in den Vordergrund gerückt, die sich beispielsweise mit der Nutzung bestimmter Tier- oder Pflanzenarten, der prähistorischen Ernährung oder der Nutzung pflanzlicher Rohstoffe oder tierischer Sekundärprodukte beschäftigen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 1 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3000 Wörter) oder Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Jedes fünfte Wintersemester (alternierend mit den Modulen Sachgebiete A, B, D und E)
    • 13870 Introductory Course
      Archaeology and Ethnography of Feasting - Lecture (Maaike Groot)
      Schedule: Fr 12:00-13:00 (Class starts on: 2025-04-25)
      Location: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

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      In this course, we will explore the ethnographic concept of ‘feasting’ together, and find out to what extent feasting leaves traces that archaeologists can recognise. We will start with general literature on the roles and types of feasting, and then discuss ethnographic and archaeological case studies. This course will require weekly reading to prepare for the seminar.

    • 13871 Seminar
      Archaeology and Ethnography of Feasting - Seminar (Maaike Groot)
      Schedule: Fr 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-25)
      Location: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

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      In this course, we will explore the ethnographic concept of ‘feasting’ together, and find out to what extent feasting leaves traces that archaeologists can recognise. We will start with general literature on the roles and types of feasting, and then discuss ethnographic and archaeological case studies. This course will require weekly reading to prepare for the seminar.