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Course

Institute of Comparative Literature

M.A. in General and Comparative Literature

0250b_MA120
  • Literary Theory

    0250bA1.1
    • 16440 Basic Course
      Literaturtheorie(n): Historische und zeitgenössische Positionen (Julia Weber)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: KL 29/208

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      Das Seminar dient der vertieften Auseinandersetzung mit grundlegenden literatur- und kulturwissenschaftlichen Positionen. Im Zentrum stehen ausgewählte Texte, die prägende Impulse für das literaturwissenschaftliche Denken und Arbeiten gesetzt haben. Gemeinsam lesen und diskutieren wir zentrale Beiträge von u.a. Viktor Sklovskij, Roman Jakobson, Erich Auerbach, Peter Szondi, Sigmund Freud, Walter Benjamin, Hélène Cixous, Donna Haraway, Saidiya Hartman, Caroline Levine und Ursula Le Guin.


      Ziel der Lektüre ist es, einen Überblick über unterschiedliche Fragestellungen, Themen und Methoden der Literaturwissenschaft zu gewinnen und exemplarisch historische wie aktuelle literatur- und kulturwissenschaftliche Ansätze zu erschließen. Dabei geht es nicht nur um ein historisches Verständnis der Theorien, sondern auch um ihre Anwendung: Welche Perspektiven eröffnen die jeweiligen Ansätze in der Auseinandersetzung mit literarischen Texten? Welche theoretischen Konzepte eignen sich für welche literarischen Texte und welche Theoriebildung fordert ein literarischer Text vielleicht selbst heraus?


      Das genaue Programm wird in der ersten Sitzung gemeinsam mit den Teilnehmenden entwickelt und richtet sich nach den jeweiligen Interessen.

      Suggested reading

      Zur Einführung:


      Jonathan Culler: Literary Theory: A Very Short Introduction. Oxford: Oxford University Press 2011.

  • Comparative Literary History

    0250bA1.2
    • 16445 Advanced seminar
      Sympoiesis und String Figures. Spekulative Erzählungen alternativer Zukünfte (Julia Weber)
      Schedule: Di 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: K 31/201 (Habelschwerdter Allee 45)

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      Ausgehend von Donna Haraways erweitertem SF-Begriff – science fiction, science fact, speculative feminism, speculative fabulation und string figures – widmet sich das Seminar spekulativen Texten, die alternative Formen des Zusammenlebens jenseits von Kapitalismus, Patriarchat, Rassismus und sozialer Ungleichheit entwerfen.


      Im Zentrum stehen literarische und theoretische Arbeiten von Autor·innen wie Ursula K. Le Guin, Octavia Butler, Nnedi Okorafor, N. K. Jemisin, Eduardo Kohn, Robin Wall Kimmerer, Vinciane Despret und Haraway selbst. Gemeinsam analysieren wir, wie in deren Texten neue Erzählweisen, Temporalitäten und Wissenspraktiken erprobt werden, um andere (z.T. auch dezidiert nicht-anthropozentrische) Perspektiven auf ein gemeinschaftliches Leben auf der Erde zu eröffnen.


      Ein besonderes Augenmerk gilt Haraways Metapher der string figures, einem kollektiven Fadenspiel, bei dem (fiktionale) Geschichten und (faktisches) Wissen durch Weitergabe, Variation und Verflechtung miteinander verbunden werden. Zusammen mit ihren Überlegungen zur sympoiesis und response-ability – einer besonderen Fähigkeit des Antwortens in speziesübergreifenden Gefügen – dienen sie uns als Grundlage, um die ethischen, politischen und epistemologischen Potenziale spekulativer Schreibweisen gemeinsam zu erkunden.

      Suggested reading

      Zur Vorbereitung:



      • Fabrizio Terranova: Storytelling for Earthly Survival (Film über Donna Haraway, 2016, online verfügbar)

      • Katharina Hoppe: Die Kraft der Revision. Epistemologie, Politik und Ethik bei Donna Haraway. Berlin: Campus Verlag 2021. 

      • Mario Schulze und Sarine Waltenspül (Hg.): String Figures. A Cultural Practice between Art, Anthropology, and Theory, Zürich: Diaphanes 2025.

    • 16446 Advanced seminar
      Autoethnographie (Irene Albers)
      Schedule: Fr 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-17)
      Location: K 31/201 (Habelschwerdter Allee 45)

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      Dieses interdisziplinär ausgerichtete Seminar widmet sich verschiedenen Formen von autoethnographischen Schreibweisen in Literatur, Soziologie und Ethnographie. Nach der Lektüre von einführenden Texten zum Konzept "Autoethnographie", wollen wir über die häufig zu beobachtende Verengung auf postkoloniale Werke hinaus gehen und historisch weiter ausholen. Wir beginnen mit der "Anthropology at home" und Autoethnographien von (westlichen) Ethnologinnen und Soziologinnen (u.a. Leiris, Neale Hurston, Bourdieu, Eribon). Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns der Autoethnographie als "ethnic autobiography" oder "native anthropology" im Kontext von Kolonialismus und Postkolonialismus widmen. Hier werden wir uns mit kollaborativen Autoethnographien (wie John Neihardt, Black Elk Speaks, Elisabeth Burgos, Me llamo Rigoberta Menchú, Diedrich Westermann, Afrikaner erzählen ihr Leben und Kopenawa/Albert, La chute du ciel) beschäftigen. Darüber hinaus untersuchen wir kolonialzeitliches "self-fashioning" in Werken wie Camara Layes L'Enfant noir und Édouard Glissants Soleil de la conscience. Schließlich werden wir uns mit autoethnographischen Verfahren in literarischen Autobiographien befassen, speziell mit der Darstellung der Kindheit (u.a. Benjamin, Richard Wright, Fichte) und der sozialen Klasse (bei Ernaux). Sie sollten die Werke möglichst in den Originalsprachen lesen können.

      Suggested reading

      Zur Vorbereitung empfohlen: Julia Watson: »Autoethnography«, in: Margareta Jolly, Hg., Encyclopaedia of Life Writing – Autobiographical and Biographical Forms, Bd. I: A–K, London/Chicago 2001, S. 83–86; Christian

      Moser: »Autoethnography«, in: Martina Wagner-­-Egelhaaf, Hg., Handbook of Autobiography/Autofiction, 3 Bde., Bd. I, Berlin 2019, S. 232–240;

      Eva Blome: »Zwischen Life Writing und Kulturtheorie. Literatursoziologische Erkundung der Autoethnographie«, in: Journal of Literary Theory, Heft 19/1 (2025), S. 77–105.

  • Exemplary Readings

    0250bA1.3
    • 16450 Seminar
      Jane Austen’s Novels (Michael Auer)
      Schedule: Mi 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: K 25/11 weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

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      In A Room of One’s Own, Virginia Woolf singles out Jane Austen as the consummate female novelist of the nineteenth century writing in English. This is because she wrote her novels without having a room of her own and was nonetheless capable of devising “a perfectly natural, shapely sentence” all her own. In this class, we will engage in close readings of the four novels published during Jane Austen’s lifetime: Pride and Prejudice, Sense and Sensibility, Mansfield Park, and Emma. Besides analyzing the different plots and figures, shapes and structures, we will discuss the role rooms and other (inside and outside) spaces play in the novels, all the while never losing sight of the fact that the true space the novels inhabit is the space of the text itself, produced by the sequence of Jane Austen’s sentences. Class discussion will be in English but you are welcome to contribute in German if you are uncertain of your English.

  • "Interdisciplinary Literature "

    0250bA1.4
    • 16455 Advanced seminar
      Mutterschaften (Esther von der Osten Susanne Lettow)
      Schedule: Di 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

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      Das Seminar wird literarische und theoretische Entwürfe von Mutterschaft aus verschiedenen Jahrhunderten vergleichen und der Frage nachgehen, was für diese jeweils das umstrittene Konzept ausmacht, welche Praktiken, Haltungen und Erfahrungen damit verbunden werden. Nicht erst die modernen Reproduktionstechnologien vervielfältigen die Positionen von Eltern- und Mutterschaft. Auch in Literatur und Philosophie früherer Jahrhunderte wird „Mutterschaft“ keineswegs immer einer Mutter, sondern auch mehreren Personen zugeschrieben. So heterogen die Entwürfe von Mutterschaft, so heterogen sind auch die Subjekte der Mutterschaft, die nicht nur Menschen, sondern auch mythologische Figuren, Tiere, abstrakte Prinzipen und in der Literatur vor allem die Sprache selbst sein können. Auch Werke aus den Bildkünsten sollen einbezogen werden.

  • Research Perspectives

    0250bA1.5
    • 16460 Advanced seminar
      Machttheorien seit Nietzsche (Michael Auer)
      Schedule: Do 16:00-19:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)

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      Bei Nietzsche wird ‚Macht‘ zu einem metaphysischen Zentralbegriff erhoben. Die Macht erlangt damit eine theoretische Schlüsselstellung, die sie zuvor nicht einmal bei Marx oder Engels innehatte. Seither wird der „Wille zur Macht“ in den Texten Nietzsches untersucht und kritisiert, analysiert und rekontextualisiert. In diesem Kurs wollen wir uns mit Nietzsche und mit einigen der wichtigeren Folgen seiner Aufwertung des Machtbegriffs im Denken des 20. Jahrhunderts beschäftigen und uns vor allem auf die Machttheorien von Hannah Arendt und Michel Foucault konzentrieren.

  • Research Planning and Project Development

    0250bA1.6
    • 16465 Colloquium
      Kolloquium für Masterstudierende und Doktorand*innen (Irene Albers)
      Schedule: Do 16:00-19:00 (Class starts on: 2025-10-23)
      Location: K 31/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

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      Das Kolloquium bietet wie in vergangenen Semestern ein Forum, in dem entstehende Master- und Doktorarbeiten (in jedem Stadium) vorgestellt werden können. Es wird von den Masterstudierenden erwartet, daß Sie eine erste Idee für Ihre Masterarbeit mitbringen und zur Diskussion stellen.


      Sie können auch gerne in mein Kolloquium kommen, wenn Sie einen anderen Betreuer/eine andere Betreuerin haben oder noch auf der Suche nach einer Betreuung für Ihre Arbeit sind. Weiterhin werden wir nach den Vorschlägen und Interessen der TeilnehmerInnen neuere literarische, literaturwissenschaftliche und -theoretische Publikationen lesen und diskutieren.


       

    • 16466 Colloquium
      Colloquium (Susanne Strätling)
      Schedule: Mo 09:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: K 31/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Information for students

      Bitte melden Sie sich für eine Teilnahme am Kolloquium vor Semesterbeginn per Email an.

      Additional information / Pre-requisites

      Arbeitssprachen sind Deutsch und Englisch.

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      Das Kolloquium bietet für Studierende in der Abschlussphase ihres Masterstudiums und für Promovierende ein Diskussionsforum zur Entwicklung ihrer Projekte sowie zur Vorstellung erster Arbeitsskizzen und fortgeschrittener Textentwürfe. Neben den Projekten der Teilnehmer:innen diskutieren wir - sofern es der Terminplan erlaubt –  neuere Arbeiten der Literatur- und Kulturtheorie. Die ersten beiden Sitzungen sind der allgemeinen Besprechung von Arbeitstechniken (Themenfindung, Schreibübung, Zeitplan usw.) für Masterstudierende gewidmet, anschließend steigen wir in die Diskussion konkreter Arbeitsvorhaben ein.

       

    • 16467 Colloquium
      Kolloquium (Julia Weber)
      Schedule: Mi 16:00-19:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: JK 31/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Das Kolloquium bietet – wie auch die anderen Kolloquien des Instituts – Studierenden ein Forum, um ihre Projektideen und Masterarbeiten in jedem Stadium vorzustellen.


      Im Unterschied zu anderen Kolloquien legen wir in diesem Kolloquium einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Imagination von Zukünften. In den Sitzungen, in denen keine Projektpräsentationen stattfinden, beschäftigen wir uns vorrangig mit Texten aus den Bereichen der Science-Fiction und des feministischen Spekulierens, mit einem besonderen Fokus auf aktuelle Entwicklungen.


      Das Kolloquium steht allen Masterstudierenden und Promovierenden offen. Die Präsentation von Master- oder Dissertationsprojekten ist nicht an den thematischen Schwerpunkt gebunden. Auch Studierende, die von anderen Betreuer·innen betreut werden oder noch nach einer geeigneten Betreuung suchen, sind herzlich willkommen.