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Course

Institute of Greek and Latin Languages and Literatures

Sonstiges Lehrangebot

E47c
  • Byzantine Studies: Additional Courses

    E47cA1.1
    • 16282 Colloquium
      Interdisziplinäres Colloquium der Berliner Byzantinistik (Johannes Niehoff)
      Schedule: Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: Online
    • 16284 Seminar / Undergraduate Course
      Die historischen, soziopolitischen und kulturellen Bedingungen der Gestaltung der Mönchszentren Byzanz und deren Fortleben in der Postbyzantinischen Zeit (Anastasios Nikopoulos)
      Schedule: Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-11-21)
      Location: KL 29/237 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
    • 16285 Seminar / Undergraduate Course
      Vom christl. Wüstenvater zum islamischen Derwisch: Eine ideengeschichtliche Spurensuche (Omid Sadeghi Seraji)
      Schedule: Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-17)
      Location: K 29/204 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Dieser Kurs beschäftigt sich mit der Geschichte mystischer Vorstellungen im Nahen Osten und fragt danach, welche Ideen und Traditionen aus der Antike in der islamischen Mystik weiterleben. Dabei gehen wir davon aus, dass Mystik in mehreren Bereichen wirkt: als persönliche Weltanschauung, als literarisches Thema und als Teil gesellschaftlicher Strukturen. Ziel ist es, herauszufinden, welche Gedanken und Figuren aus der hellenistischen und frühbyzantinischen Zeit in die islamische Sufikultur eingeflossen sind. Ein Schwerpunkt liegt auf philosophischen und religiösen Strömungen wie dem Pythagoreismus, dem (Neu-)Platonismus, der Theurgie und dem Gnostizismus. Wir fragen, wie sich deren Ideen in der islamischen Mystik – zum Beispiel bei der Malamatiya-Bewegung im 8. und 9. Jahrhundert – verändert und weiterentwickelt haben. Auch literarische Parallelen stehen im Mittelpunkt: Texte aus der christlichen Mönchstradition und Sufi-Biographien zeigen überraschende Ähnlichkeiten in Form und Inhalt. Schließlich betrachten wir Mystik auch als soziales Phänomen. Mystiker traten oft als besondere Persönlichkeiten auf, die auch gesellschaftliche Autorität ausübten. Anhand der Figur des antiken Redners, des Rhetors, wird gezeigt, wie solche Rollen bereits in der griechisch-römischen Welt angelegt waren – und später im Derwisch eine neue Form annahmen.

      Suggested reading

      • Christian Marek, Rom und der Orient: Reiche, Götter, Könige, München 2005. (Grundlage zur politischen, religiösen und kulturellen Verflechtung zwischen Rom und dem Orient.) • Peter Brown, „The Rise and Function of the Holy Man in Late Antiquity“, in: Journal of Roman Studies 61 (1971), 80–101. (Klassischer Aufsatz zur sozialen Rolle heiliger Männer in der Spätantike.) • Arthur H. Armstrong, The Architecture of the Intelligible Universe in the Philosophy of Plotinus, Cambridge 1940. (Einführung in die metaphysische Kosmologie Plotins und ihre spirituelle Dimension.) • Benedicta Ward, The Sayings of the Desert Fathers: The Alphabetical Collection, Kalamazoo 1984. (Zentrale Quelle zur frühchristlichen Mystik und Askese.) • Alexander Knysh, Islamic Mysticism: A Short History, Leiden 2000. (Überblick zur Entwicklung der islamischen Mystik von ihren Anfängen bis in die Moderne.) • Ahmet T. Karamustafa, Sufism: The Formative Period, Berkeley 2007. (Fokussiert auf die Frühphase des Sufismus, insbesondere auf Bewegungen wie die Malamatiya.)

  • Classical Languages and Literature: Additional classes

    E47cA1.2
    • 16212 Reading Course
      Intertextualität (Gerson Schade)
      Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: K 29/204 (Habelschwerdter Allee 45)

      Information for students

      Wenn Sie interessiert sind, setzen Sie sich gerne vor Beginn des Kurses mit mir per mail in Verbindung (gerson.schade@fu-berlin.de). Der Termin der Lehrveranstaltung ließe sich auch den Vorstellungen der Teilnehmer*innen entsprechend anpassen.

      Additional information / Pre-requisites

      Die Veranstaltung ist ausdrücklich auch für Student*innen anderer Philologien gedacht. Die Texte werden sämtlich in Übersetzung gelesen, um ihrer Bedeutung entsprechend von weiteren Kreisen diskutiert werden zu können.

      Comments

      Intertextualität

      Das moderne literaturwissenschaftliche Konzept der Intertextualität beschäftigt sich mit dem Befund, dass ein Text nicht ohne die Kenntnis eines anderen angemessen verstanden und gewürdigt werden kann. Die klassische Literatur der Antike bietet eine Reihe von Beispielen für diese besondere Art der Beziehung, die zwischen Texten besteht. Das Phänomen lässt sich nicht nur in Mikrostrukturen verfolgen, etwa wenn sich Catull durch einen Text von Sappho zu einer Neubearbeitung anregen lässt, sondern auch in Makrostrukturen wie Vergils Aeneis nachweisen, die in einer intertextuellen Beziehung zu den homerischen Epen Ilias und Odyssee steht.

      Neben der Diskussion der Beispiele wird auch die Frage erörtert, wie weit ein modernes literaturwissenschaftliches Konzept wie das der Intertextualität für die Interpretation antiker literarischer Texte relevant ist. Zudem ist das Konzept selbst vielgestaltig, oder proteisch, arbeitet es doch mit weiteren spezifischen Begriffen wie Architext oder Metatext.

    • 16242 Seminar
      Griechisch: Digenis Akritas (Christoph Koch)
      Schedule: Do 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: J 23/16 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Information for students

      Der Erwerb eines Scheins setzt eine Hausarbeit oder ein Referat von mindestens 30 Minuten voraus.

      Additional information / Pre-requisites

      Für die Teilnahme sind neugriechische Sprachkenntnisse erwünscht, doch nicht Voraussetzung.

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      Der Digenis Akritas ist ein anonymes Epos des byzantinischen Mittelalters (10. Jh.s), das das Leben der Magnaten an der Ostgrenze des Reiches beschreibt. Der Titelheld erprobt bereits in seiner Jugend seine Kräfte im Kampf gegen eine Reihe wilder Tiere, ehe er zur Auseinandersetzung mit den Ungläubigen aufbricht. Die Titelgestalt ist der Inbegriff des klassischen Helden, ausgezeichnet durch Mut, Klugheit und Gerechtigkeitssinn. Nicht weniger erfolgreich auf dem Feld der Liebe, zieht er sich mit 33 Jahren auf sein starkes Schloss zurück, um zusammen mit seiner Gattin zu sterben.

    • 16243 Reading Course
      Marc Aurel: Ein Philosoph auf dem Kaiserthron (Fritz Felgentreu)
      Schedule: Di 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: J 23/16 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Information for students

      Zur Vorbereitung auf die Lehrveranstaltung empfehle ich den Besuch der Landesausstellung „Marc Aurel“, die vom 15.06. – 23.11.2025 in Trier stattfindet.

      Comments

      Die Frage, wie weit Politik bzw. Persönlichkeiten, die in politischer Verantwortung stehen, sich von ethischen Grundsätzen leiten lassen sollten, ist so alt wie das Nachdenken über Politik und Macht selbst. In unserer Gegenwart hat sie erneut Konjunktur bekommen: So könnten wir die politischen Lager statt nach der üblichen Topologie von „rechts“, „links“ oder „Mitte“ auch nach der Frage einteilen, ob sie sich programmatisch zu einem „wertegeleiteten“ oder zu einem „realistischen“ Politikansatz bekennen.

       Der letzte Adoptivkaiser Marcus Aurelius (161–180 n. Chr.) regierte in einer Epoche, die gemeinhin als glücklichste der römischen Geschichte betrachtet wird. Er brachte ein ausgeprägtes Interesse für philosophische Ethik mit in sein Amt und ist dadurch immer wieder zum Vorbild oder zumindest zum Bezugspunkt für Persönlichkeiten geworden, die politische Verantwortung trugen: z.B. hat der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt(1974–1982) die Silhouette der berühmten Reiterstatue Marc Aurels auf dem Palatin in das Porträt integrieren lassen, das für die Galerie der Ehrenbürger im Berliner Abgeordnetenhaus geschaffen wurde.

      Wer also war Marc Aurel und was war ihm wichtig? Die im wesentlichen auf eine philologische (nicht althistorische) Auseinandersetzung mit den Quellen angelegte Übung soll uns helfen, ein Bild des Menschen, des Politikers und des Philosophen zu gewinnen. Wir werden dabei sowohl lateini­sche Texte als auch die in griechischer Sprache verfassten „Selbstbetrachtungen“ heranziehen.

      Suggested reading

      Quellen:

       - Cassius Dio 72, 34–36:

      Ausgabe (E): Boissevain, Leipzig 1890–1928 Übersetzung (Ü): Veh, Zürich-München 1985–1987

       
      - Fronto

      E Van den Hout, Leipzig 1988

      Kommentar (K) Van den Hout, Leiden 1999

      Ü Haines London-New York 1918–1920

       
      - Historia Augusta

      E Samberger, Seyfarth, Hohl Stuttgart—Leipzig 1997 (= 5. Aufl. 1971) Ü Hohl, Zürich—München 1976

       
      - Marcus Aurelius

      E Dalfen, Leipzig 1979

      K Farquharson, Oxford 1968 (= 1944)

      Ü Nickel, Zürich-München 1990

       
      Zur Einführung:

      Klaus Rosen, Marc Aurel, Reinbek 1997

    • 16244 Seminar Cancelled
      Indogermanische Sprachwissenschaft (Matthias Fritz)
      Schedule: Mi 18:00-20:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: K 29/204 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Die Lehrveranstaltung "Indogermanische Sprachwissenschaft" widmet sich System und Evolution des Indogermanischen unter grammatischem und lexikalischem Aspekt und berücksichtigt gleichermaßen Varietäten des Altertums, des Mittelalters sowie der modernen Indogermania inklusive Kontakt mit anderen indogermanischen Sprachen, aber auch mit nicht-indogermanischen Sprachen.

    • 16245 Seminar
      Altarmenisch: Sebeos, Patmowt’iwn i Herakln (Geschichte seit Heraklios) (Christoph Koch)
      Schedule: Do 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: J 23/16 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Information for students

      Der Erwerb eines Scheins setzt eine Hausarbeit oder ein Referat von mindestens 30 Minuten voraus.

      Additional information / Pre-requisites

      Für die Teilnahme sind russische Sprachkenntnisse erwünscht, doch nicht Voraussetzung.

      Comments

      Dem originalen Titel zuwider behandelt das Werk in umfassender Weise die Geschichte des unter Griechen und Persern aufgeteilten Armeniens von den mythologischen Anfängen bis ins Jahr 661. Besondere Bedeutung kommt dabei dem umfangreichen zweiten Teil des Werkes zu, der nach poetischem Beginn die Zeitgeschichte seit der Herrschaft Ormizds (570–591) bis in die Gegenwart des Autors berichtet.

  • Modern Greek Studies: Additional classes

    E47cA1.3
    • 16312 Colloquium
      Kolloquium für Bachelor- und Masterarbeiten (Miltiadis Pechlivanos)
      Schedule: Di 19:00-20:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: JK 27/106 (Habelschwerdter Allee 45)