History (Friedrich-Meinecke-Institut)
60 cp History (2020 study regulat
0009e_m60-
Theory, Methodology, and History of Historiography
0008eA1.1Qualifikationsziele:
Die Studierenden kennen die wichtigsten geschichtswissenschaftlichen Theorien, die für die historiographische Praxis relevanten Methoden und die Geschichte der Geschichtswissenschaft. Sie besitzen einen Überblick über die einflussreichsten Strömungen der Geschichtswissenschaft insbesondere seit dem 18. Jahrhundert und können einzelne methodische, theoretische oder historiographiegeschichtliche Probleme anhand geeigneter Beispiele analysieren. Sie sind in der Lage, unter Anleitung wissenschaftlich zu arbeiten. Das Modul hat das Ziel, Orientierungswissen über das Studienfach zu vermitteln, die Methodenkompetenz zu stärken und Grundfragen des historischen Denkens, etwa das Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart und die Perspektivität historischer Betrachtung zu vermitteln.Inhalte:
Das Modul behandelt wichtige Strömungen und Debatten in der deutschen Geschichtswissenschaft und bettet diese in ihre europäischen und internationalen Kontexte ein. Es behandelt Etappen der Verwissenschaftlichung des historischen Denkens und Schreibens seit dem 18./19. Jahrhundert und diskutiert die bestimmenden Paradigmen der Geschichtswissenschaft des 20./21. Jahrhunderts. Es führt in Analogie zur Ausdifferenzierung des Faches in seine Teildisziplinen (wie z. B. Sozial-, Wirtschafts-, Gesellschafts-, Alltags-, Mentalitäts-, Gender-, neue Kultur-, Globalisierungsgeschichte) und deren spezifische Fragestellungen und Methoden ein. Bei der Darstellung der neuesten Entwicklungen der Geschichtswissenschaft wird der Europäisierung und Globalisierung des Faches Rechnung getragen. Es werden einzelne Themen und Fragestellungen der geschichtswissenschaftlichen Theorieund Methodendebatte aufgegriffen und exemplarisch behandelt. Es hat das Ziel, Orientierungswissen über das Studienfach zu vermitteln, die Methodenkompetenz zu stärken und Grundfragen des historischen Denkens, etwa das Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart und die Perspektivität historischer Betrachtung, zu vermitteln. Im Seminar werden zudem die Grundlagen und Techniken des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und eingeübt; dazu gehören u. a. das analytische Lesen, die akademische Diskussion, das mündliche Präsentieren und das Verfassen kurzer wissenschaftlicher Texte.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / jaSeminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Hausarbeit (ca. 2 400 Wörter), Die Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester; Jährlich, jedes Wintersemester -
Introduction to Ancient History
0008eA1.2Qualifikationsziele:
Studierende besitzen inhaltliche und methodische Kompetenzen im Bereich der Alten Geschichte und Kenntnisse der wesentlichen Epochen und Entwicklungen der Alten Geschichte. Sie sind vertraut mit den Grundlagen des wissenschaftlichen Umgangs mit antiken Quellen. Sie sind in der Lage, mit wissenschaftlicher Fachliteratur zu arbeiten und die für die Alte Geschichte besonders relevanten Techniken wissenschaftlichen Arbeitens anzuwenden.Inhalte:
Das Modul orientiert über die wesentlichen Epochen und Entwicklungen der Alten Geschichte. Das Seminar dient der Vertiefung und Anwendung des in der Vorlesung erarbeiteten Überblickswissens in der Auseinandersetzung mit exemplarischen Problemen der griechischen und/oder römischen Antike, der Einführung und Übung des Umgangs mit antiken Quellen und der wissenschaftlichen Fachliteratur sowie der Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens im Bereich der Alten Geschichte.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / jaSeminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Hausarbeit (ca. 3 600 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Zwei Semester; Jährlich, Beginn im Wintersemester-
13000
Seminar
Chaos and Consolidation: Becoming and Remaining Emperor in the Year of the Four Emperors (68/69 CE) (Theresia Raum)
Schedule: Di 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Nach dem turbulenten Ende der Herrschaft Neros stürzte das Römische Reich in eine Phase politischer Instabilität. Die Verwerfungen, die das Ende seiner Regierung markierten, führten dazu, dass innerhalb weniger Monate vier verschiedene Kaiser die Herrschaft beanspruchten: Galba, Otho, Vitellius und schließlich Vespasian. Im Seminar werden wir die Ursachen für Neros Sturz analysieren und untersuchen, warum seine Herrschaft gegen Ende immer weniger Akzeptanz fand. Es wird beleuchtet, wie es zur schnellen Abfolge seiner Nachfolger kam, welche Gründe hinter dem Scheitern von Galba, Otho und Vitellius standen und welche Rolle die Eliten, die Armee sowie der römische Senat spielten. Ein Fokus liegt auf der Person Vespasians, der sich schließlich an der Macht halten und das Römische Reich durch die Etablierung der flavischen Dynastie wieder stabilisieren konnte. Im Seminar werden wir diese epochale Umbruchszeit diskutieren und kritisch hinterfragen. Ziel ist es, nicht nur die politischen und militärischen Entwicklungen des sogenannten Vierkaiserjahres zu beleuchten, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Mechanismen der Macht in der römischen Kaiserzeit zu entwickeln.
Suggested reading
Flaig, Egon, Den Kaiser herausfordern. Die Usurpation im Römischen Reich, Frankfurt/New York 2019. Eich, Armin, Die römische Kaiserzeit. Die Legionen und das Imperium, München ²2018. Bätz, Alexander, Nero. Wahnsinn und Wirklichkeit, Hamburg 2023.
-
13001
Seminar
Demetrios Poliorketes - Kingship, War and Culture in the Mediterranean after Alexander the Great (Sebastian Zellner)
Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Nach dem Tod Alexanders des Großen im Jahr 323 v. Chr. stritten seine Generäle, die sogenannten „Diadochen“ („Nachfolger“), um die Herrschaft in den von ihm unterworfenen Teilen Europas, Asiens und Nordafrikas. Unter diesen stach bereits für die antiken Zeitgenossen Demetrios, genannt „Poliorketes“ („der Städtebelagerer“), aufgrund seines unsteten Lebenswandels, seines wechselhaften Kriegsgeschicks und seiner raffinierten Erfindergabe besonders hervor. Im Seminar wollen wir uns von seiner Person ausgehend mit der Frage beschäftigen, ob Demetrios am Beginn dieses neuen, als „Hellenismus“ bezeichneten Zeitalters, eine außergewöhnliche Erscheinung darstellte oder sich doch eher als repräsentativ für den sich herausbildenden Typus des hellenistischen Königs begreifen lässt. Bei der Rekonstruktion seines Lebenslaufes und der zeitgenössischen Mittelmeerwelt werden wir dabei mit den unterschiedlichsten Quellengattungen in Berührung kommen und uns auch mit der Methodik und den Herausforderungen der Alten Geschichte allgemein beschäftigen.
Suggested reading
A. Chaniotis, Die Öffnung der Welt. Eine Globalgeschichte des Hellenismus, Darmstadt 2019. S. Diefenbach, Demetrios I. Poliorketes (336-282 v. Chr.), in: K. Ehling – G. Weber (Hrsg.), Hellenistische Königreiche, Darmstadt 2014, S. 36-41. P. Scholz, Der Hellenismus. Der Hof und die Welt, München 2015. P. Wheatley – C. Dunn, Demetrius the Besieger, Oxford 2020.
-
13002
Seminar
Demosthenes und Athens (Matthäus Heil)
Schedule: Mi 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Demosthenes († 322 v. Chr.) war zeitweise der führende Politiker des demokratischen Athen und kämpfte vehement für die Selbstbehauptung der Stadt gegen die makedonische Monarchie. Von manchen wird er dafür als Freiheitskämpfer gefeiert, von anderen als skrupellos und rückwärtsgewandt kritisiert. Aber er galt immer als der größte Redner der Antike. Im Seminar soll sowohl die Politik als auch die Rhetorik des Demosthenes genauer untersucht werden. Zugleich soll das Seminar eine Einführung in das historische Arbeiten geben.
Suggested reading
G. A. Lehmann: Demosthenes von Athen. Ein Leben für die Freiheit, München 2004; W. Will: Demosthenes, Darmstadt 2013; G. Martin (Hg.): The Oxford Handbook of Demosthenes, Oxford 2019.
-
13003
Seminar
Augustus - The Beginning of a New Age (Babett Edelmann-Singer)
Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Das Seminar gibt einen Überblick über die historischen Entwicklungen am Beginn der römischen Kaiserzeit. Im Mittelpunkt steht dabei die Etablierung des sogenannten „Prinzipats“ als Staatsform und Herrschaftssystem durch den ersten römischen Kaiser Augustus. Anhand einschlägiger Quellen werden im Seminar politische, gesellschaftliche, kulturgeschichtliche, religiöse, aber auch ökonomische Themen behandelt und das wissenschaftliche Arbeiten wird intensiv trainiert.
Suggested reading
Eck, W.: Augustus und seine Zeit, 6.Auflage, München 2009. Jacques, F. / Scheid, J.: Rom und das Reich in der Hohen Kaiserzeit 44 v.Chr. - 260 n.Chr., Bd. 1: Die Struktur des Reiches, Stuttgart, Leipzig 1998. Kienast, D.: Augustus. Prinzeps und Monarch, 4. bibliogr. aktual. und um ein Vorwort erg. Auflage, Darmstadt 2009.
-
13004
Seminar
The Economy of the Roman Empire (Sebastian Zellner)
Schedule: Mi 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Das imperium romanum umfasste in seiner Blüte (ca. 1-3. Jhd. n. Chr.) ein Reich, das sich von der Metropole Rom aus von Portugal bis in den Nahen Osten, von Britannien bis nach Nordafrika erstreckte, aber auch in regem Austausch mit anderen Teilen der Welt stand. Im Seminar wollen wir uns exemplarisch einigen Aspekten des wirtschaftlichen Lebens und der sozialen Struktur des Römischen Reiches zuwenden, in denen sich sowohl der Einfluss reichsweiter Ordnungspolitik als auch deren lokal höchst unterschiedliche Umsetzung in den verschiedenen Provinzen erkennen lassen. Über die Arbeit an wichtigen Quellen etwa zum Steuer- und Geldwesen, Produktion und Handel, staatlicher Wirtschaftssteuerung oder der Sklaverei werden wir einen Einblick in die Verwaltung und das Alltagsleben, aber auch in angrenzende Bereiche wie Religion und Herrschaftsideologie gewinnen und dabei Methodik und Überlieferungsprobleme der Alten Geschichte insgesamt kennenlernen.
Suggested reading
S. von Reden – K. Ruffing (Hrsg.), Handbuch Antike Wirtschaft, Berlin 2023. M. Rostovtzeff, Gesellschaft und Wirtschaft im römischen Kaiserreich, 2 Bd., Leipzig 1929. K. Ruffing, Wirtschaft in der griechisch-römischen Antike, Darmstadt 2012.
-
13025
Seminar
Alexander the Great (Sören Lund Sörensen)
Schedule: Do 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
This course focuses on the young conqueror from Macedon partly as a historical person of the fourth century BC, partly as a legendary and mythical figure in antiquity.
-
13026
Seminar
Nero (Klaus Geus)
Schedule: Mo 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
-
13027
Seminar
The emperor Claudius (Klaus Geus)
Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
-
13047
Seminar
The Vandal Kingdom in North Africa (Stefan Esders)
Schedule: Di 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
-
13048
Seminar
Christianity in the Roman Empire: Martyrs, saints and pilgrims (Bastiaan Waagmeester)
Schedule: Fr 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-25)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Beschreibung: Die frühen Anfänge des Christentums im Römischen Reich stehen in starkem Kontrast zu der Staatsreligion, zu der es nur Jahrhunderte später wurde und die nicht nur das Alltagsleben beeinflusste, sondern auch Staat, Recht, Kunst und Literatur nachhaltig prägte. In diesem Einführungsseminar untersuchen wir die unwahrscheinliche Geschichte des Christentums von der Verfolgung und dem Märtyrertod bis zur Entwicklung einer organisierten Religion mit Heiligen und Pilgerfahrten im Rahmen des Römischen Reiches. Gemeinsam werden wir den institutionellen Kontext der Verfolgung, die mit dem Martyrium verbundenen theologischen Vorstellungen und die Rolle der Heiligen in den christlichen Gemeinschaften sowie die weitere Institutionalisierung des Christentums durch die Einrichtung kirchlicher Strukturen und heiliger Orte untersuchen. Zugleich soll das Seminarangebot eine Einführung in die Vielfalt der Quellen, Ansätze und Methoden der Alten Geschichte bieten. Die Lektüre von (übersetzten) Quellen sowie von Literatur in deutscher und englischer Sprache wird vorausgesetzt.
Description: The early beginnings of Christianity in the Roman Empire stand in stark contrast with the state religion it became just centuries later that influenced not only the course of everyday life but also had a lasting impact on art, literature, law and government. In this introductory seminar, we examine the unlikely history of Christianity from persecution and martyrdom to the development of an organised religion with saints and pilgrimage all within the frame of the Roman Empire. Together, we will look at the institutional context for persecution, the theological notions associated with martyrdom and the role of saints in Christian communities, as well as further institutionalisation of Christianity through the establishment of ecclesiastical structure and holy places. At the same time, the seminar offers is designed as an introduction to the variety of sources, approaches and methods of ancient history. It is expected that students read (translated) sources as well as literature in both German and English.
-
13049
Seminar
Theoderic and Gothic Italy (Gerda Heydemann)
Schedule: Di 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Information for students
Hartmut Leppin, Einführung in die Alte Geschichte, München 2005; Ulrich Wiemer, Theoderich der Große. König der Goten, Herrscher der Römer (München 2018); Herwig Wolfram, Die Goten, 5. Auflage (München 2009).
Comments
Das Reich, das der Gotenkönig Theoderich der Große im Jahr 493 n. Chr. in Italien, im Zentrum des weströmischen Reiches, begründete, hatte zwar nur wenig mehr als ein halbes Jahrhundert Bestand. Dennoch prägt es die moderne wissenschaftliche Diskussion um die Umbruchszeit am Ende der Antike wie kein anderes der Königreiche, die barbarische Gruppen seit dem 5. Jahrhundert auf dem Gebiet der westlichen Provinzen des römischen Reiches errichteten. Bedeutete die Gotenherrschaft das Ende des weströmischen Reiches oder ein letztes Aufblühen römischer Staatlichkeit im Westen? War die Epoche von Kontinuitäten oder Brüchen bestimmt, vom „Niedergang“ Roms oder von der langsamen Umwandlung politischer und sozialer Strukturen? Und wie „gotisch“ oder „römisch“ war das Ostgotenreich eigentlich? Das Seminar geht diesen Fragen nach und untersucht vielfältige Aspekte der ostgotischen Gesellschaft: Königsherrschaft und soziale Eliten, Herrschaftsrepräsentation und Beziehungen zum östlichen Reich, Senat und Militär, Verwaltung und Wirtschaft, Kultur und religiöse Gruppen sowie die Frage der „gotischen Identität“ gehören zu den Themen. Dabei bietet das Seminar auch einen Einblick in die Ansätze, die Quellenvielfalt und die Arbeitsweisen der Alten Geschichte im Allgemeinen und der Geschichte der Spätantike im Besonderen.
-
13000
Seminar
-
Introduction to Medieval History
0008eA1.3Qualifikationsziele:
Die Studierenden kennen die Grundlagen, Fragestellungen und Methoden des Studiums der mittelalterlichen Geschichte und besitzen einen Überblick über wesentliche Entwicklungen in der Geschichte des europäischen Mittelalters (ca. 6. bis 15. Jahrhundert). Sie besitzen vertiefte Kenntnis eines spezielleren Problems der mittelalterlichen Geschichte, kennen die wesentlichen Quellen und Arbeitsmittel der mittelalterlichen Geschichte und können auf dieser Grundlage selbstständig Themen der mittelalterlichen Geschichte bearbeiten.Inhalte:
Das Modul bietet einen Überblick über die Geschichte des Mittelalters, ihre wesentlichen Eigenheiten, Wandlungsprozesse und über die Forschungsprobleme der Epoche. Dabei können zeitliche und sachliche Schwerpunkte gesetzt werden, ohne dass der Überblickscharakter des Moduls verloren geht. Es übt an exemplarischen Problemen der mittelalterlichen Geschichte die spezifischen Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, der Analyse von Quellen und der Arbeit mit Fachliteratur ein.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / jaSeminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Klausur (90 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester; Jährlich, jedes Wintersemester -
Introduction to Early Modern History
0008eA1.4Qualifikationsziele:
Die Studierenden kennen die Epochenspezifik der Frühen Neuzeit (1500–1800) als vielschichtiger Übergangsepoche in den Bereichen Gesellschaft, Herrschaft, Wirtschaft und Kultur. Sie erlernen die wissenschaftlichen Methoden und Forschungsansätze, die für die Erforschung der Geschichte der Frühen Neuzeit von besonderer Bedeutung sind. Sie besitzen Einsicht in die Multidimensionalität frühneuzeitlicher Geschichte und sind in der Lage, Wissen in der Geschichte der Frühen Neuzeit zu erwerben und zu vertiefen und historisch-kritische Methoden an Beispielen aus der Geschichte der Frühen Neuzeit zu erproben. Sie lernen, sicher und selbstständig mit historischen Quellen und mit Forschungsliteratur umzugehen sowie eigenständige Recherchen in Themenbereichen der Frühen Neuzeit zu betreiben. Die Studierenden können wissenschaftlich schreiben und sind in der Lage, einen wissenschaftlichen Standpunkt einzunehmen und zu begründenInhalte:
Das Modul gibt eine systematisch ausgerichtete Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit, insbesondere in die politische, religiöse, kulturelle und soziale Vielfalt als Charakteristikum der Epoche unter Berücksichtigung modernisierungstheoretischer Ansätze. Es übt anhand thematischer Schwerpunkte der frühneuzeitlichen Geschichte die grundlegenden epochenspezifischen Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens in Hinblick auf Methoden, Forschungsliteratur und Quellen ein.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / jaSeminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Hausarbeit (3 600 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Zwei Semester; Jährlich, Beginn im Wintersemester-
13100
Seminar
Die frühneuzeitliche Habsburger Monarchie (Alexander Schunka)
Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
The history of the Habsburgs in the early modern period combines aspects of early modern statehood, dynastic issues, global exchange relations and much more. Using selected topics from this context, the seminar introduces students to early modern history: including state formation, the economy and coping with everyday life, transregional interaction, court culture and scholarship. Students will learn how to deal with relevant concepts, methods and research approaches to early modern history. Moreover, the seminar addresses propaedeutic basics and techniques of academic work. Prerequisites for passing the seminar are continuous participation in reading and discussion as well as the preparation of short written and oral contributions. Regular participation in the seminar is compulsory. The seminar forms a module together with the lecture “Introduction to Early Modern History.”
-
13101
Seminar
Körper und Geschlecht in der Frühen Neuzeit (Daniela Hacke)
Schedule: Fr 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-04-25)
Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
The seminar aims to convey the basics of body and gender history in the early modern period and critically discuss current concepts of masculinity/femininity. In contrast to modernity, concepts of the body and gender in the early modern period were constructed in a binary and heteronomous way and were by no means fluid and ambiguous. This basic premise will be examined using the medical and theological gender and body images of the time, which have been handed down not only in texts, but also in visual and material sources (engravings, wax models). The discourse in the early modern period is predominantly male-dominated; nevertheless, women's self-perception of the functioning of the female body and the specific gender images will also be addressed.
-
13102
Seminar
Venedig in der Frühen Neuzeit: Politik, Gesellschaft und Lagune (Luc Wodzicki)
Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Information for students
: Italienischkenntnisse sind vorteilhaft; ein Leseverständnis des akademischen Englisch ist für die Teilnahme am Seminar Voraussetzung!
Comments
This seminar introduces the history of Venice during the Early Modern period, focusing on the city's relationship with its lagoon—a unique landscape that served not only as a protective barrier but also as a space for economic activity, social interaction, and the exercise of power. The lagoon shaped the Republic’s identity through the “Myth of Venice” and influenced its urban infrastructure of islands and canals. Measures such as controlling waterways, preventing sedimentation, and constructing fortifications illustrate the close interconnection between the environment and politics in Venice’s history. The seminar explores the political structures of the maritime republic, from the Doge and numerous councils to key actors such as the Savi all'eresia (Inquisition), religious confraternities (scuole), and merchants from diverse regions. It also addresses the geopolitical challenges of the Early Modern period, including competition in the Mediterranean and the rise of transatlantic trade routes. Special attention is given to the interplay between urban society and the lagoon as a social and ecological space. How did the water landscape shape daily life, economic practices, and the symbolic dimensions of power? By engaging with primary sources (often in English translation) and integrating current research approaches, the seminar aims to develop a deeper understanding of Venetian history.
-
13103
Seminar
Preußen und seine Landschaft: Natur, Gesellschaft und Herrschaft in der Frühen Neuzeit (Luc Wodzicki)
Schedule: Do 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
Additional information / Pre-requisites
The seminar will include 1–2 excursions, tentatively scheduled for June 5 and July 3, 2025.
Comments
The history of Prussia in the Early Modern period is deeply intertwined with its geographical features, landscapes, and even parks and gardens, as well as the ways these were shaped and utilized. From the large-scale drainage of the Oderbruch under Frederick II (from 1747) and the land and agrarian reforms under Stein and Hardenberg (from 1807) to the creation of landscaped gardens such as the New Garden in Potsdam, interventions in nature not only influenced Prussia’s economic and social development but also served as tools of state authority and representation. This seminar examines how landscapes and the environment functioned both as resources and as arenas for political and social negotiation. At the same time, the course offers a foundational introduction to Prussia’s political, social, and cultural history during the Early Modern period. Traditional topics such as dynastic developments, state formation, and religion (e.g., Pietism), as well as the relationships between monarchy and estates or between nobility and rural populations, are addressed, with an effort to explore these themes through the lens of environmental and landscape history.
-
13104
Seminar
Symbol, Gewalt und Kultur im 17. Jahrhundert (Friedrich Beiderbeck)
Schedule: Mi 18:00-20:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
Additional information / Pre-requisites
In addition to regular and active participation, a short presentation is expected. A list of topics will be available at the constituent meeting.
Comments
Historically, the 17th century can be interpreted as a period of particularly profound and violent upheaval. We will look at some of the symbols and meanings that were fundamental to people's lives and examine the perception and consequences of their upheaval as well as the cultural organisation of change. The phenomenon of violence in its various forms will take centre stage. How was violence perceived and what access do we have to the world of experience in the 17th century? An important topic will be the introduction to the basics of academic work. In addition, there will be a discussion of source genres and methodological issues.
Suggested reading
Einführende Literatur: Gewalt in der Frühen Neuzeit (Hg. C. Ulbrich, C. Jarzebowski, M. Hohkamp), Berlin 2005; Hans Medick: Der Dreißigjährige Krieg: Zeugnisse vom Leben mit Gewalt, Göttingen 2018.
-
13105
Seminar
Medien- und Kommunikationsgeschichte der Frühen Neuzeit (Lennart Gard)
Schedule: Do 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
Information for students
Die regelmäßige Teilnahme am Seminar ist verpflichtend. Für die Bescheinigung der aktiven Teilnahme sind darüber hinaus die Lektüre der Seminartexte (in deutscher und englischer Sprache), die regelmäßige Beteiligung an der Diskussion sowie die Anfertigung kleiner schriftlicher oder mündlicher Beiträge erforderlich. Das Seminar bildet zusammen mit der Vorlesung "Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit" ein Modul.
Additional information / Pre-requisites
Regular attendance is mandatory. To obtain certification of active participation, students must engage in group discussions and submit brief written and oral contributions. The seminar forms a module together with the lecture "Introduction to Early Modern History".
Comments
In the early modern period, media conditions and communication practices changed profoundly across Europe. This seminar will present both classic and current research perspectives on these transformations. Through exemplary sources, it will provide an introduction to the problems and methods of early modern history. The focus will be on the Holy Roman Empire, from the advent of the printing press to the Enlightenment. We will focus on printed sources as well as on other forms of communication, such as manuscripts, oral communication, and visual media, to discuss various topics in early modern media history (e.g. book trade, reading culture, journals and periodicals, religious communication). Also, the seminar seeks to enhance students' proficiency in fundamental research techniques.
-
13106
Seminar
Umweltgeschichte der Frühen Neuzeit mit globalhistorischen Perspektiven (Helge Wendt)
Schedule: Fr 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-25)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
The seminar deals with a rising field of research: environmental history. Various aspects of the “environment” will be dealt with: Climate, weather, land use, water, pollution, energy, perception of nature. Topics such as agriculture, raw material extraction, landscape transformation, urban development and animal use will play a role, as will long-term observations on the transformation of the relationship between human societies and the so-called natural environment. Historical sources and research literature will be linked so that students can get to know, try out and apply the basic techniques of historical practice. In this introductory course, different regional focuses are placed on Europe and the Americas, so that a planetary view of the topic can also be acquired.
Suggested reading
Bonneuil, Christophe, und Jean-Baptiste Fressoz. The Shock of the Anthropocene: The Earth, History, and Us. London: Verso, 2016. Kander, Astrid, Paolo Malanima, und Paul Warde. Power to the People. Energy in Europe over the Last Five Centuries. Princeton, Oxford: Princeton University Press, 2013. Mauelshagen, Franz. Geschichte des Klimas: Von der Steinzeit bis zur Gegenwart. München: Beck Wissen, 2023. Reith, Reinhold. Umweltgeschichte der Frühen Neuzeit. München: R. Oldenbourg Verlag, 2011.
-
13107
Seminar
Geschichte der Kindheit in der Frühen Neuzeit (Alexander Schunka)
Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
The lives of children and youths in the early modern period differed from those of today. Using selected topics from this context, the seminar introduces students to early modern history. This includes normative ideas, the everyday lives of children from different social backgrounds, as well as aspects of education, care and deviance. Students will learn how to deal with relevant concepts, methods and research approaches to early modern history. Moreover, the seminar addresses propaedeutic basics and techniques of academic work. Prerequisites for passing the seminar are continuous participation in reading and discussion as well as short written and oral contributions. Regular participation in the seminar is compulsory. The seminar forms a module together with the lecture “Introduction to Early Modern History.”
-
13100
Seminar
-
Introduction to Modern History
0008eA1.5Qualifikationsziele:
Die Studierenden kennen die wesentlichen Prozesse der neuesten Geschichte seit der Französischen Revolution und die spezifischen Fragestellungen, Interpretationen und Konzepte, die in der Geschichtswissenschaft für diese Epoche verwendet werden. Sie sind vertraut mit den dynamischen Veränderungen westlicher Gesellschaften durch den beschleunigten ökonomischen, sozialen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Wandel und ihre Verarbeitung im Horizont menschlicher Lebenswelten. Sie können Forschungsmeinungen und -kontroversen im Bereich der Neuesten Geschichte kritisch beurteilen.Inhalte:
Das Modul gibt einen Überblick über wesentliche Entwicklungen und Strukturen der neuesten Geschichte seit der Zeit der Französischen Revolution, mit einem Schwerpunkt auf West- und Mitteleuropa und unter Berücksichtigung der Zusammenhänge von nationaler, europäischer und globaler Geschichte. Es führt anhand eines spezielleren Themas auf exemplarische Weise in die wissenschaftliche Beschäftigung mit der neuesten Geschichte ein, insbesondere in den Umgang mit den Quellen der neuesten Geschichte und mit der entsprechenden Fachliteratur.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / jaSeminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Hausarbeit (3 600 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester; Jährlich, jedes Sommersemester-
13250
Lecture
Germany and Globalization (ca. 1860 – today) (David Kuchenbuch)
Schedule: Di 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: Hs 1b Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45 (Rostlaube))
Comments
Wer die gegenwärtigen politischen Ereignisse verstehen will, kommt an der Globalisierung nicht vorbei. Es sind die grenzüberschreitende ökonomische Verflechtung und kulturelle Angleichung, die im späten 20. Jahrhunderts Gesellschaften überall auf der Welt erfasst haben, auf die das Erstarken nationalistischer Parteien und die Rückkehr des wirtschaftlichen Protektionismus zurückzuführen seien - so jedenfalls ist es oft zu lesen. Seltener thematisiert wird, dass die Globalisierung der 1980er und -90er Jahre bereits die zweite Globalisierungswelle nach der des späten 19. Jahrhunderts darstellt. Von dieser Beobachtung ausgehend widmet sich die Vorlesung dem Verhältnis von deutscher Geschichte und Globalisierung von ca. 1860 bis heute. Nach einem Blick zurück in die frühe Neuzeit befassen wir uns mit der Intensivierung, aber auch mit dem Rückgang geografisch weitreichender Beziehungen von - ihrem Selbstverständnis - deutschen Akteuren ab etwa 1860. So wird es um die (Des-)Integration von Güter-, Arbeits- und Kapitalmärkten des Kaiserreichs, der Weimarer Republik, der NS-Zeit und beider deutscher Nachkriegsgesellschaften gehen.
Wir widmen uns aber auch Migration und Diasporen von Deutschen und in Deutschland. Und wir beschäftigen uns mit der "Transnationalisierung" der deutschen Politik, etwa imperialen Konkurrenzen, dem Aufstieg internationaler Organisationen, der Dekolonisierung und dem globalen Kalten Krieg. Dabei soll auch die zeitgenössische Wahrnehmung solcher Prozesse in Deutschland mitbedacht werden. Denn erst das erlaubt es, den theoretischen Nutzen des Globalisierungsbegriffs für die Vorgeschichte der Gegenwart einzuschätzen.
Die Veranstaltung ist als wöchentlicher Vortrag mit Folienpräsentation konzipiert. Sie ist individuell vor- und nachzubereiten und wird ggfs. von kleineren Aufgaben wie Lektürearbeiten oder Sitzungsprotokollen flankiert. Die aktive Beteiligung der Studierenden wird begrüßt und gefördert.Suggested reading
David Blackbourn: Die Deutschen in der Welt. Siedler, Händler, Philosophen. Eine globale Geschichte vom Mittelalter bis heute, München 2024; Jan Eckel: "Alles hängt mit allem zusammen." Zur Historisierung des Globalisierungsdiskurses der 1990er und 2000er Jahre, in: Historische Zeitschrift 307 (2018), S. 42-78; Angelika Epple, Globalisierung/en, Version: 1.0,
in: Docupedia-Zeitgeschichte, 11.06.2012, hgp://docupedia.de/zg/epple_globalisierung_v1_de_2012; Jürgen Osterhammel/Niels P. Petersson: Geschichte der Globalisierung. Dimensionen, Prozesse, Epochen, München 2007;
H. Glenn Penny: German History Unbound. From 1750 to the Present, Cambridge, 2022
-
13152
Seminar
The First World War: Research and Memory (Anna Karla)
Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Im Zuge des einhundertsten „Jubiläums“ von Erstem Weltkrieg und Versailler Vertrag zwischen 2014 und 2019 hat sich die historische Forschung zum europäischen Kriegsgeschehen intensiviert. Zugleich wurde die globalgeschichtliche Öffnung der Weltkriegsforschung vorangetrieben und sind Themen des Gedenkens und der Erinnerung an den Krieg stärker in den Fokus gerückt. Das Einführungsseminar bilanziert und diskutiert zentrale Ansätze und Fragen der Weltkriegsforschung und der auf den Weltkrieg bezogenen Erinnerungskulturen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre auch englischsprachiger Texte.
Suggested reading
Ismee Tames/Maartje Abbenhuis, Introduction: A total global tragedy, in: Dies. (Hrsg.), Global War, Global Catastrophe, London 2021, S. 1–14. Jost Dülffer, Einhundert Jahre Erster Weltkrieg. Eine Bilanz des Jahres 2014, in: Osteuropa 64 (2014), 11/12, S. 45–58.
-
13154
Seminar
Cancelled
Colonial Revisionism in the Weimar Republic and the Nazi Era (Anne Füllenbach)
Schedule: Mo 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
„Heraus mit unseren Kolonien!“– Parolen wie diese belegen, dass der Versailler Vertrag von 1919, der das Ende des deutschen Kolonialbesitzes in Übersee markierte, den deutschen Kolonialambitionen keineswegs einen Riegel vorschob. Politische, wissenschaftliche sowie wirtschaftliche Akteure forderten in der Zwischenkriegszeit nicht nur die Rückgewinnung der deutschen Kolonien, sondern entwickelten auch Visionen eines deutschen Imperiums im Osten Europas. Daneben prägte koloniales Gedankengut die kulturelle Sphäre: Romane, Memoiren, Sammelalben, Spiele sowie Filme boomten und hielten koloniale Sehnsüchte wach. Die Lehrveranstaltung beleuchtet, wie koloniale Ideologien in der Weimarer Republik und NS-Zeit fortwirkten und gezielt instrumentalisiert wurden. Welche Kontinuitäten und Brüche prägten den kolonialrevisionistischen Diskurs? War die Forderung nach neuem Kolonialbesitz auf die Metropolen beschränkt? Und wo regte sich antikolonialer Widerstand? Unter anderem diese Fragen diskutieren wir im Seminar anhand unterschiedlicher Quellen und Texte.
Suggested reading
Shelley Baranowski, Nazi Empire. German Colonialism and Imperialism from Bismarck to Hitler, Cambridge 2011; Marianne Bechhaus-Gerst, „Nie liebt eine Mutter ihr Kind mehr, als wenn es krank ist“. Der Kolonialrevisionismus (1919–1943), in: dies. u. Joachim Zeller (Hg.), Deutschland postkolonial? Die Gegenwart der imperialen Vergangenheit, Berlin 2018, S. 101–122; Christian Rogowski, „Heraus mit unseren Kolonien“. Der Kolonialrevisionismus der Weimarer Republik und die "Hamburger Kolonialwoche" von 1926, in: Birthe Kundrus (Hg.): Phantasiereiche. Zur Kulturgeschichte des deutschen Kolonialismus, Frankfurt 2003, S. 243–262; Britta Schilling, Postcolonial Germany. Memories of Empire in a Decolonized Nation, Oxford 2014.
-
13170
Seminar
History of the Jews in Germany (Werner Tress)
Schedule: Fr 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-25)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Seit über 1700 Jahren ist auf dem Gebiet des heutigen Deutschland jüdisches Leben nachweisbar. Im Jahr 2021 wurde dies in zahlreichen Veranstaltungen, Dokumentationen und Publikationen gewürdigt. Dabei wurde anschaulich, wie vielfältig, aber auch wechselvoll die Geschichte der Juden in der Mitte Europas verlief. Phasen ihrer Duldung als religiöse Minderheit und der kulturellen Blüte in ihren Gemeinden waren gefolgt von Pogromen, gewaltsamen Verfolgungen und Vertreibungen. Erst mit dem 18. Jahrhundert setzte ein Prozess ein, der nach jahrzehntelangem Ringen um ihre „bürgerliche Verbesserung“ schließlich nach der Reichsgründung 1871 das uneingeschränkte Staatsbürgerrecht für die Juden in ganz Deutschland mit sich brachte. Ihr Aufstieg ins Bürgertum und die Blüte jüdischen Lebens während der Wilhelminischen Ära und der Weimarer Republik dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein erheblicher Teil der Juden in Deutschland weiterhin in bedrückenden Verhältnissen lebte. Hinzu kamen die anhaltenden strukturellen Diskriminierungen. Das Erstarken des politischen Antisemitismus seit dem Ende des 19. Jahrhunderts führte nach der Machtdurchsetzung der Nationalsozialisten 1933 nicht nur zur erneuten Entrechtung, Verfolgung und Vertreibung der deutschen Juden, sondern gipfelte in ihrer systematischen Ermordung während der Shoah.
Im Verlauf des Seminars wollen wir uns die unterschiedlichen Phasen der jüdischen Geschichte in Deutschland näher anschauen und dabei die Entwicklungen jüdischen Lebens nicht nur unter den Gesichtspunkten ihrer gesellschaftlichen Ausgrenzung und Verfolgung betrachten, sondern den Blick auch auf die innerjüdischen Verhältnisse richten, wie sie in den Bereichen der religiösen Praktiken, des familiären Lebens, der beruflichen und kulturellen Betätigungen oder der Kontroversen um die Reform des Judentums sichtbar wurden.
Suggested reading
Arno Herzig: Jüdische Geschichte in Deutschland. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, München 2022; Uwe von Seltsam: Wir sind da! 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland, Erlangen 2021; Nachum T. Gidal: Die Juden in Deutschland von der Römerzeit bis zur Weimarer Republik, Köln 1997.
-
13171
Seminar
War cultures in Europe in the 20th century (1914-2001) (Fabien Théofilakis)
Schedule: Mo 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
-
13251
Seminar
History of Capitalism in the 19th and 20th Centuries (David Kuchenbuch)
Schedule: Mi 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)
Information for students
15.08.2025 Abgabetermin der Hausarbeiten.
Comments
Capitalism is back. Lange schien es, als sei die Geschichte des Kapitalismus – ob als Produktionsweise, als Gesellschaftssystem oder gar als Ideologie verstanden – eine Sache der Vergangenheit, des Kalten Kriegs. Mit der Finanz- und Eurokrise 2008/9 hat sich das geändert. Eine Vielzahl neuer Publikationen verwendet wieder den alten Begri?. Dabei geht es einmal mehr um die Ursprünge des Kapitalismus, etwa den Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Sklaverei, oder um seine Bedeutung für den Aufstieg Europas im 19.
Jahrhundert und die damit verbundene enorme Transformationsdynamik des Industriezeitalters. Es geht aber auch um neue Fragen wie die, ob der Finanzkapitalismus unseres "neoliberalen" Zeitalters so präzedenzlos ist, wie oft angenommen. Und es geht um neue Themen wie die Kulturtechnik der Buchhaltung oder die Bedeutung von Zukunftsvorstellungen für die Investitionsbereitschaft im Kapitalismus. Auch wenig erforschte Akteure wie Vermögensverwalter und die schon im späten 19. Jahrhundert an Börsenspekulation beteiligten "kleinen Leute" kommen vermehrt in den Blick. Schließlich beschäftigen sich Historiker:innen verstärkt mit dem Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Umweltzerstörung. Das Seminar führt in diese Themen ein, wobei wir auf Deutschland, Westeuropa und die USA im Zeitraum von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart fokussieren. Erwartet werden die Lektüre der P?ichtliteratur und darüber hinaus Recherchen und sonstige Arbeitsaufträge sowie die aktive Mitgestaltung des Seminars durch mündliche Mitarbeit und ggfs. Referate. Das Seminar wird mit einer Hausarbeit abgeschlossen.
Suggested reading
Jürgen Kocka: Geschichte des Kapitalismus, München 2013; Friedrich Lenger: Der Preis der Welt. Eine Globalgeschichte des Kapitalismus, München 2023; Werner Plumpe: Das kalte Herz. Kapitalismus. Die Geschichte einer andauernden Revolution, Berlin 2019
-
13252
Seminar
Foreign Affairs: Anglo-German Relationships from the Early Modern Period to the Present (Tobias Becker)
Schedule: Do 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Die meisten Deutschen sprechen Englisch, aber was wissen sie über Großbritannien? Und was weiß man dort über Deutschland? Wie hat sich das Verhältnis der beiden Länder zueinander und ihre gegenseitige Wahrnehmung entwickelt? Diesen Fragen gehen wir im Seminar für die Zeit von der Georgianischen Ära bis heute nach und zwar anhand individueller Schicksale von Britinnen und Briten in Deutschland und Deutschen in Großbritannien (Georg Händel, Friedrich Engels, Christopher Isherwood, den Beatles usw.). Gute bis sehr gute Englischkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.
Suggested reading
Wolfgang Kemp, Foreign Affairs: Die Abenteuer einiger Engländer in Deutschland 1900-1947, München 2010; Richard Milton, Best of Enemies: Britain and Germany: 100 Years of Truth and Lies, Cambridge 2007; Philip Oltermann, Keeping Up with the Germans: A History of Anglo-German Encounters, London 2012; John Ramsden, Don’t Mention the War: The British and the Germans since 1890, London 2007.
-
13255
Seminar
Science and Politics in Berlin, 1871–1945 (Lena Marliese Heerdmann)
Schedule: Di 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
The scientific hub of Berlin, with five public universities, over 40 colleges, and more than 70 non-university research institutions, is among the largest in Europe. Over 40 Nobel laureates have researched and taught here. Even during the imperial era, Berlin was regarded as a center of scientific excellence – and at the same time, a place of close interconnection between science and politics. In the "Age of Extremes" (Eric Hobsbawm), the independence of science was repeatedly called into question. This seminar examines the relationship between "science and politics as resources for one another" (Mitchell G. Ash) through selected case studies from various disciplines. For the period between 1871 and 1945, the seminar will investigate, on the one hand, the impact of political system changes on the German scientific system. On the other hand, it will explore how scientists influenced political decisions and which actors can be considered "border-crossers" between science and politics.
Suggested reading
Mitchell G. Ash, Wissenschaft und Politik als Ressource füreinander, in: Rüdiger vom Bruch u. Brigitte Kaderas (Hg.), Wissenschaften und Wissenschaftspolitik. Bestandsaufnahmen zu Formationen, Brüchen und Kontinuitäten im Deutschland des 20. Jahrhunderts, Stuttgart 2002, S. 32–51; Michael Erbe, Von Leibniz zu Einstein. Drei Jahrhunderte Wissenschaft in Berlin, Berlin 2010.
-
13256
Seminar
The "Third World" and the Cold War (Marius Huber)
Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
The history of the "Third World" in the context of the Cold War is a dynamic field of research that has gained increasing attention in recent years. Based on Odd Arne Westad’s groundbreak-ing work The Global Cold War, actors, locations, and themes that were previously mere foot-notes in Cold War historiography have come into focus. Westad argues that the Cold War can only be fully understood in the light of the colonial experience. Therefore, this seminar focuses on the relationship between decolonization and the Cold War. The sessions follow regional focal points in Africa, Southeast Asia, the Middle East, and Latin America and address overarching issues such as the Non-Alignment Movement, anti-imperialism, and international solidarity movements. Through selected case studies, we will examine key questions of this broad research field, with a particular emphasis on working with diverse source materials and making them use-ful for academic work. Participants are expected to engage in intensive reading of English-language texts and submit weekly written responses to discussion questions.
-
13257
Seminar
The History of Human Rights in the 19th and 20th Centuries (Isabella Löhr)
Schedule: Mo 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Additional information / Pre-requisites
Bitte beachten: Da ein Großteil der Literatur nur auf Englisch vorliegt, sind gute Englischkenntnisse Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen des Seminars.
Comments
Die Frage, was eigentlich ein Menschenrecht ist, wo es beginnt, wo es aufhört und welche Rechte genau dazugehören, ist im 21. Jahrhundert heftig umstritten. Insgesamt können wir die Geschichte der Menschenrechte als eine andauernde Auseinandersetzung darüber verstehen, was Antisklavereiaktivist*innen, Frauenrechtlerinnen, Vertreter*innen von Minderheitengruppen, internationale Rechtsexperten, staatliche Akteure oder Vertreter*innen von internationalen Organisationen jeweils unter Menschenrechten verstanden, wie sie diese definierten und wie die Menschenrechte praktisch umgesetzt werden sollten. Um diese komplexe Gemengelage besser zu verstehen und historisch einzuordnen, werden wir uns im Seminar mit der Geschichte der Menschenrechte im 19. und 20. Jahrhundert beschäftigen, wobei der Fokus auf dem 20. Jahrhundert liegen wird. Das Seminar führt in die zentralen Debatten ein und macht Sie mit den wichtigen historischen Stationen dieser Geschichte vertraut.
Suggested reading
Stefan-Ludwig Hoffmann (Hg.): neue Menschenrechtsgeschichte. In: Sonderheft Geschichte und Gesellschaft 38/4 (2012); Lynn Hunt: Inventing Human Rights. A History. New York: Norton 2007; Samuel Moyn: The Last Utopia: Human Rights in History. Cambridge, Mass.: Belknap Press 2010.
-
13300
Seminar
Histories of Migration, 1885-2015 (Minu Haschemi Yekani)
Schedule: Mi 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
,Migration‘ ist in aller Munde und wurde zu einem Hauptthema des deutschen Bundestagswahlkampfes 2024/25. Eng verknüpft mit Debatten um „Sicherheit“, standen die Regulation und Beschränkung von Zuwanderung im Fokus der Wahlkampfrhetorik fast aller Parteien. Der Eindruck, Migration sei „bedrohlich“ wurde verstärkt. Zugleich ist die gravierende Zunahme rechter Gewalt alarmierend. Für zahlreiche Menschen mit eigener/familiärer Migrationsgeschichte oder anderen Diskriminierungsmerkmalen sind die Folgen des Diskurses rund um Fragen der Zugehörigkeit bereits im Alltag spürbar. – Diese Ausgangslage soll einmal mehr dazu ermutigen, sich der Geschichte der Migration in zuzuwenden, dabei werden wir die verschiedenen Perioden deutscher Geschichte aus der Perspektive der Migration anschauen. Wie wir diese Geschichten erzählen und welche Geschichten überhaupt erzählt werden, ist nicht selten Ergebnis von komplexen Aushandlungsprozessen und sozialen/antirassistischen Kämpfen. Wir werden einen weiten Bogen spannen: von der Kolonial- und Arbeitsmigration im Deutschen Kaiserreich bis hin zum berühmten sogenannten „Sommer der Migration“ im Jahr 2015. - Die Bereitschaft zur Gruppenarbeit, zur Lektüre englischer Texte und das Interesse, sich kritisch mit Quellen, Methodologien, Begriffsfragen und theoretischen Konzepten auseinanderzusetzen wird vorausgesetzt.
-
13301
Seminar
Historiographical and feminist engagement with women as Nazi perpetrators (Ulrike Schaper)
Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Additional information / Pre-requisites
Triggerwarnung: Das Seminarmaterial enthält Hinweise auf (sexualisierte) Gewalt, Rassismus und Schilderungen von Gewalterfahrungen und Sexualität
Comments
Die Frage nach der Rolle von Frauen im Nationalsozialismus und ihrer Täterinnenschaft hat die NS-Forschung und die Neue Frauenbewegung seit den 1970er Jahren verstärkt umgetrieben und in beiden Kontexten und ihren Überlappungen zu produktiven Irritationen und Reflexionsprozessen geführt. Diese kulminierten unter anderem im sogenannten Historikerinnenstreit und führten im Ergebnis zu einer Auflösung starrer Trennungen in Täter und Opfer. In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit dem Beitrag den Frauen zur nationalsozialistischen Herrschaft leisteten, z.B. als Mütter, als Wählerinnen oder als Mitglieder von NS-Organisationen, sowie der Bedeutung von Täterinnenschaft für die geschichtswissenschaftliche Forschung sowie feministische Aushandlungen seit den 1970er Jahren.
-
13302
Seminar
German colonialism (Sebastian Conrad)
Schedule: Di 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Das Seminar behandelt zentrale Dimensionen der deutschen Kolonialgeschichte, einschließlich der Nachwirkungen bis in die Erinnerungspolitik der Gegenwart.
-
13335
Seminar
Cities and Migration in Modern History (Michael Goebel)
Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Der Anteil der Weltbevölkerung, der in Städten lebt, ist in der Neueren und Neuesten Geschichte fast stetig gestiegen. Um 2007 überstieg er erstmalig die Schwelle von 50 Prozent. Im Gegensatz zu ländlichen Gebieten bedurften Städte indes für ihr demografisches Wachstum seit jeher einer erheblichen Zuwanderung von nah (Binnenmigration) und fern. Dass in den allermeisten modernen Kontexten große Städte zugleich die höchsten Bevölkerungsanteile mit „Migrationshintergrund“ haben, ist somit kein Zufall. Diesem Zusammenhang wollen wir uns in diesem Seminar widmen, indem wir unseren Blick insbesondere auf die transatlantische Migration im späten 19. Jahrhundert und die Zuwanderung in nord- und westeuropäische Länder seit dem Zweiten Weltkrieg widmen. Dabei wollen wir das besondere Verhältnis zur Stadt als verdichteter Siedlungs- und Sozialform nicht aus den Augen verlieren. Sozialräumlicher Differenzierung, ihrer visuellen Darstellung und Analyse (durch Kartierungssoftware) kommt dabei besondere Aufmerksamkeit zu. Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt, die Zahl der Teilnehmenden ist auf 30 begrenzt.
-
13250
Lecture
-
Historical Problems in a Cross-Epochal Perspective - Society
0008eB1.1Qualifikationsziele:
Die Studierenden können anhand eines prozessualen historischen Längsschnittes, geschichtswissenschaftliche Fragestellungen systematisch, problemorientiert und vergleichend bearbeiten und dabei insbesondere in langfristiger, epochenübergreifender Perspektive diskutieren und beurteilen. Sie entwickeln auf diese Weise ein vertieftes Verständnis für die Kontinuität und Diskontinuität geschichtlicher Prozesse und für die Problematik der Epocheneinteilung von Geschichte. Sie besitzen auf exemplarische Weise vertiefte Kenntnisse zu einem geschichtswissenschaftlichen Thema, das in verschiedenen epochalen Teilgebieten der Geschichte auf je spezifische Weise behandelt wird.Inhalte:
Das Modul besteht aus zwei einander ergänzenden und aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen, die ein gemeinsames Themenfeld (Gesellschaft) aus der Perspektive zweier unterschiedlicher Epochen behandeln. Epochen in diesem Sinne sind Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte. Im Modul werden in Bezug auf das Thema eine epochenübergreifende Fragestellung und Untersuchungsmethode ebenso wie jeweils epochenspezifischer Fragestellungen und Perspektiven unter Anwendung des in bisherigen Modulen erworbenen Methoden- und Grundlagenwissens erarbeitet.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vertiefungsseminar (Epoche 1) / 2 SWS / jaVertiefungsseminar (Epoche 2) / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Mündliche Prüfung (ca. 10 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Zwei Semester; die beiden Seminare müssen nacheinander absolviert werden; Jährlich, Beginn im Wintersemester-
13028
Advanced Seminar
The Imperial Cult (Sören Lund Sörensen)
Schedule: Do 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Information for students
Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden!
Comments
The Roman emperor could exert his power in various ways, e.g. directly by means of his legions. A more indirect means of power was the imperial cult, by which is meant the worship of the genius of the emperor or the emperor himself. The spread of the cult and its organisation engaged the elites in the provinces who were eager to please the emperor as well as enhance their position locally. In this course we shall engage with the introduction of the imperial cult and its administration in order to demonstrate, how this indirect means of power contributed to the stability of the Roman empire.
-
13054
Advanced Seminar
Hunger, War and Plague: English History in the 14th Century (Maximilian Schuh)
Schedule: Do 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)
Information for students
Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden!
Comments
Hungersnot, Kriege und die Pest prägten die Geschichte des englischen Königreichs im 14. Jahrhundert nachhaltig. Die Veranstaltung nimmt auf der einen Seite die Auswirkungen der Kriege gegen Wales, Schottland und Frankreich auf die englische Gesellschaft in den Blick. Auf der anderen Seite gilt das Interesse der Großen Hungersnot (1315-1322) und dem Ausbruch von Tierseuchen sowie der Pest auf den britischen Inseln. In dem Seminar werden diese unterschiedlichen Perspektiven auf die englische Geschichte produktiv zusammengeführt. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre englischer Forschungsliteratur wird vorausgesetzt. Zahlreiche Quellen, die in der Veranstaltung analysiert werden, liegen in englischer Übersetzung vor.
Bruce M. Campbell, The Great Transition. Climate, Disease and Society in the Late-Medieval World,
Cambridge 2016.
-
13253
Advanced Seminar
Foreign Home: Labour Migration in the Twentieth Century (Tobias Becker)
Schedule: Mi 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
Information for students
Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln ("Politik" "Gesellschaft" oder "Vorstellungswelt") und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden!
Comments
Arbeitsmigration ist aktuell wieder ein vieldiskutiertes Thema, zugleich hat sie eine lange Geschichte. Ohne sie sähe nicht nur die deutsche Gesellschaft heute völlig anders aus. Im Seminar nähern wir uns dem Thema insbesondere aus lokal-, alltags- und kulturhistorischer Perspektive. Wir fragen danach, aus welchen Ländern und aus welchen Gründen Menschen nach Berlin kamen, welche Aufnahme sie hier fanden, wo sie arbeiteten und wohnten und wie sie die Stadt und ihre Kultur bis heute prägen. Dabei berücksichtigen wir auch die Thematisierung von Arbeitsmigration in Literatur, Film, Theater, Musik usw.
Suggested reading
Ulrich Herbert; Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland: Saisonarbeiter, Zwangsarbeiter, Gastarbeiter, Flüchtlinge, München 2001; Karin Hunn, "Nächstes Jahr kehren wir zurück…": Die Geschichte der türkischen "Gastarbeiter"in der Bundesrepublik, Göttingen 2005; Jochen Oltmer u.a. (Hg.), Das „Gastarbeiter“-System. Arbeitsmigration und ihre Folgen in der Bundesrepublik Deutschland und Westeuropa, Mu¨nchen 2012; Stefan Zeppenfeld, Vom Gast zum Gastwirt? Tu¨rkische Arbeitswelten in West-Berlin, Go¨ttingen 2020.
-
13028
Advanced Seminar
-
Historical Problems in a Cross-Epochal Perspective - Politics
0008eB1.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden können anhand eines prozessualen historischen Längsschnittes, geschichtswissenschaftliche Fragestellungen systematisch, problemorientiert und vergleichend bearbeiten und dabei insbesondere in langfristiger, epochenübergreifender Perspektive diskutieren und beurteilen. Sie entwickeln auf diese Weise ein vertieftes Verständnis für die Kontinuität und Diskontinuität geschichtlicher Prozesse und für die Problematik der Epocheneinteilung von Geschichte. Sie erwerben auf exemplarische Weise vertiefte Kenntnisse zu einem geschichtswissenschaftlichen Thema, das in verschiedenen epochalen Teilgebieten der Geschichte auf je spezifische Weise behandelt wird.Inhalte:
Das Modul besteht aus zwei einander ergänzenden und aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen, die ein gemeinsames Themenfeld (Politik) aus der Perspektive zweier unterschiedlicher Epochen behandeln. Epochen in diesem Sinne sind Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte. Im Modul werden in Bezug auf das Thema eine epochenübergreifende Fragestellung und Untersuchungsmethode ebenso wie jeweils epochenspezifischer Fragestellungen und Perspektiven unter Anwendung des in bisherigen Modulen erworbenen Methodenund Grundlagenwissens erarbeitet.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vertiefungsseminar (Epoche 1) / 2 SWS / jaVertiefungsseminar (Epoche 2) / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Mündliche Prüfung (ca. 10 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Zwei Semester; die beiden Seminare müssen nacheinander absolviert werden; Jährlich, Beginn im Wintersemester-
13005
Advanced Seminar
Of Swords and Ploughshares - War and Economy in the Roman Empire (Theresia Raum)
Schedule: Di 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
Information for students
Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden!
Comments
Der Aufstieg Roms zur dominierenden Macht im Mittelmeerraum war mit einer rasanten Expansion verbunden, die selbst Augenzeugen staunen ließ. Als Erklärung wird von Zeitgenossen und späteren Beobachtern nicht nur der militärische Innovationsgeist der Römer angeführt, die Technik und Taktik von ihren Gegnern übernahmen und an diese anpassten, sondern auch die enorme Disziplin römischer Soldaten. Die zahlreichen Kriege spülten Geld in die Kassen, brachten Luxus aus dem Osten nach Rom und erweiterten die materiellen Grundlagen für Handel und Landwirtschaft. Vielleicht waren sie überhaupt für die Entstehung einer Geldwirtschaft in Rom verantwortlich. Auf der anderen Seite stellte der beinahe permanente Kriegszustand eine ökonomische Belastung für die römische Gesellschaft dar: Die Versorgung des Heeres stand oft auf Messers Schneide und die Abwesenheit der Männer von ihren Höfen konnte teils gravierende Folgen für ihre Familien haben. Die Verödung des Landes und die damit einhergehende Verarmung der Bevölkerung wird von Manchen gar als eine Ursache für den Untergang der römischen Republik verantwortlich gemacht. Im Seminar werden wir die vielschichtigen Zusammenhänge zwischen Krieg und Wirtschaft im Imperium Romanum ergründen. Wir werden dabei geldgierige Feldherren kennenlernen, gewiefte Kriegsunternehmer und tapfere Berufssoldaten und wir werden uns die Frage stellen, ob Rom überhaupt hätte bestehen können, wenn die Kriegswirtschaft nicht permanent gelaufen wäre.
Suggested reading
Brunt, Peter A., Italian manpower 225 B.C.-A.D. 14, Oxford 1971. Erdkamp, Paul, Hunger and the sword: warfare and food supply in Roman Republican wars (264-30 B.C.), Amsterdam 1998. von Reden, Sitta / Ruffing, Kai (Hg.), Handbuch Antike Wirtschaft, Berlin, Boston 2023. Rosenstein, Nathan S., Rome at war: farms, families, and death in the Middle Republic. Studies in the History of Greece and Rome, Chapel Hill (N. C.), London 2004. Roth, Jonathan, The Logistics of the Roman Army at War (264 BC–AD 235), Leiden 1998.
-
13053
Advanced Seminar
Sensory story of the Middle Ages (Hannah Potthoff)
Schedule: Do 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
Information for students
Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden!
Additional information / Pre-requisites
Sprechstunde nach Vereinbarung
Comments
Wie schmeckte das Mittelalter? Wie klangen mittelalterliche Stadtsoundscapes? Und was wurde als Gestank oder Duft empfunden? Die Sinnesgeschichte hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem wichtigen Forschungsfeld entwickelt, das neue Perspektiven auf das mittelalterliche Leben eröffnet. Es ermöglicht neue Perspektiven und Zugriffe auf verschiedene Aspekte des Mittelalters, beispielsweise in religiösen, urbanen oder höfischen Kontexten.
In diesem Seminar setzen wir uns mit den theoretischen Grundlagen und methodischen Ansätzen der Sinnesgeschichte auseinander. Anhand aktueller (überwiegend englischsprachiger) Forschungsliteratur und verschiedener Quellen untersuchen wir, wie das Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten im Mittelalter dargestellt und vermittelt wurden.
-
13055
Advanced Seminar
Between prayers and spells: Handling the supernatural in the early Middle Ages (Bastiaan Waagmeester)
Schedule: Do 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
Information for students
Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden!
Comments
Beschreibung: Neben dem christlichen Gott spielten auch Heilige, Dämonen und andere übernatürliche Wesen eine Rolle im Alltag der mittelalterlichen Menschen. In diesem Seminar werden wir untersuchen, wie die Menschen im frühmittelalterlichen lateinischen Westen versuchten, die übernatürlichen Kräfte, die ihr Schicksal bestimmten, zu kontrollieren. Wir werden die an diesen Verfahren beteiligten Akteure und die von ihnen angewandten Methoden, wie Gebet, Exorzismus, aber auch Wahrsagerei, Zaubersprüche und Amulette, untersuchen. Von besonderem Interesse ist die fließende Grenze zwischen Orthodoxie und Aberglaube. Während des Kurses wird eine aktive Teilnahme sowie die Übernahme kleinerer mündlicher und schriftlicher Aufgaben verlangt. Außerdem wird die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Quellen und Literatur vorausgesetzt.
Description: Besides the Christian God, saints, demons and other supernatural beings also featured in the daily lives of medieval people. In this seminar, we will examine how people in the early medieval Latin West tried to influence the supernatural forces that controlled their fate. We will look at the agents involved in these practices and the methods they used, such as prayer, exorcism but also divination, charms and amulets. Of particular interest is the gliding scale between orthodoxy and ‘superstition’. During the course, active participation is expected as well as completing small oral and written assignments. Furthermore, a willingness to read sources and literature in English is a prerequisite.
-
13005
Advanced Seminar
-
Historical Problems in a Cross-Epochal Perspective - Mentalities
0008eB1.3Qualifikationsziele:
Die Studierenden können anhand eines prozessualen historischen Längsschnittes, geschichtswissenschaftliche Fragestellungen systematisch, problemorientiert und vergleichend bearbeiten und dabei insbesondere in langfristiger, epochenübergreifender Perspektive diskutieren und beurteilen. Sie entwickeln auf diese Weise ein vertieftes Verständnis für die Kontinuität und Diskontinuität geschichtlicher Prozesse und für die Problematik der Epocheneinteilung von Geschichte. Sie besitzen auf exemplarische Weise vertiefte Kenntnisse zu einem geschichtswissenschaftlichen Thema, das in verschiedenen epochalen Teilgebieten der Geschichte auf je spezifische Weise behandelt wird.Inhalte:
Das Modul besteht aus zwei einander ergänzenden und aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen, die ein gemeinsames Themenfeld (Vorstellungswelten) aus der Perspektive zweier unterschiedlicher Epochen behandeln. Epochen in diesem Sinne sind Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte. Im Modul werden in Bezug auf das Thema eine epochenübergreifende Fragestellung und Untersuchungsmethode ebenso wie jeweils epochenspezifischer Fragestellungen und Perspektiven unter Anwendung des in bisherigen Modulen erworbenen Methoden- und Grundlagenwissens erarbeitet.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vertiefungsseminar (Epoche 1) / 2 SWS / jaVertiefungsseminar (Epoche 2) / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Mündliche Prüfung (ca. 10 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Zwei Semester; die beiden Seminare müssen nacheinander absolviert werden; Jährlich, Beginn im Wintersemester-
13052
Advanced Seminar
Ravenna - Crucible of Europe? (Moritz Niens)
Schedule: Fr 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-25)
Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
Information for students
Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden!
Comments
Die oberitalienische Stadt Ravenna zieht heute Reisende vor allem mit seinen frühchristlichen Bauten und Mosaiken an. Deren Entstehung selbst spiegelt stadt-, sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Rahmenbedingungen im höfischen Umfeld der weströmischen Kaiser, ostgotischen Könige und oströmischen Exarchen wider. Das Seminar führt in Ravennas Stadtgeschichte von den Anfängen bis in das 8. Jahrhundert n. Chr. ein, diskutiert dabei exemplarisch zentrale politische und gesellschaftliche Entwicklungen und übt den Umgang mit typischen antiken und mittelalterlichen Quellengattungen. Deutsch- und Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.
Suggested reading
Politik-, Stadt- und Sozialgeschichte: Cosentino, Salvatore (Hg.): Ravenna and the Traditions of Late Antique and Early Byzantine Craftsmanship. Labour, Culture, and the Economy (= Millennium-Studien zu Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n. Chr. 85), Berlin / Boston 2020. Deliyannis, Deborah Mauskopf: Ravenna in Late Antiquity, Cambridge 2010. Herrin, Judith: Ravenna. Capital of Empire, Crucible of Europe, London 2020.
Archäologie und Kunstgeschichte: Cirelli, Enrico: Ravenna. Archeologia di una città, Borgo San Lorenzo 2008. Deichmann, Friedrich Wilhelm: Ravenna. Hauptstadt des spätantiken Abendlandes, Bdd. 1-3, Stuttgart 1969–1989. Dresken-Weiland, Jutta: Die frühchristlichen Mosaiken von Ravenna. Bild und Bedeutung, Regensburg 2016. Jäggi, Carola: Ravenna. Kunst und Kultur einer spätantiken Residenzstadt. Die Bauten und Mosaiken des 5. und 6. Jahrhunderts, Regensburg 2013. Manzelli, Valentina: Ravenna, Rom 2000. -
13108
Advanced Seminar
Der Bauernkrieg 1525: Revolution oder wilde Handlung? (Daniela Hacke)
Schedule: Do 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
Information for students
Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden!
Comments
Since the present has been in constant dialogue with the past, the Peasants' Wars of 1524-26 have been one of the central sites of remembrance in German history. However, there is hardly a unified memory associated with them; rather, the Peasants' Wars have polarised over the centuries. The aim of the seminar is, on the one hand, to discuss the different interpretations of the Peasants' Wars, with a focus on recent publications that have appeared in the context of the 500th anniversary. On the other hand, the question of the relevance of the Peasants' Wars of 1525 to the present day and their relevance for the 21st century will be explored.
-
13174
Advanced Seminar
HIV/AIDS und die Bundesrepublik der 1980er und 1990er Jahre (Adrian Lehne)
Schedule: Do 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)
Information for students
Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden!
Comments
In 1983 the first cases of AIDS in the federal republic were confirmed. Subsequently, the country was confronted for the first time in its history with a pandemic whose individual course was very likely to end in death. In addition, HIV/AIDS was associated with stigma from the very beginning. Based on the first descriptions in the USA, AIDS was associated with various groups. In particular, these were men who had sex with men, sex workers, drug users and people with haemophilia. HIV/AIDS was a defining issue of the 1980s. Not only was there an intense social and political struggle for the right way to deal with HIV/AIDS, but the debate about HIV/AIDS also transformed society in Germany. The seminar therefore focuses firstly on society in the Federal Republic of Germany in relation to AIDS. Discourses on sexuality, illness, drug use, normality and prevention will be examined. Secondly, the seminar deals with the transformations that took place in connection with HIV/AIDS. This includes emancipation movements (e.g. the gay movement) and their influence on discourses and social realities.
Suggested reading
• Januschke, Eugen/Klöppel, Ulrike: AIDS-Bewegungen in der Bundesrepublik. Eine queer-politische Bestandsaufnahme, in: Zeitgeschichte-online, Juni 2023, URL: . • Haus-Rybicki: Eine Seuche regieren. AIDS-Prävention in der Bundesrepublik 1981-1995, Bielefeld 2021. • Tümmers, Henning: AIDS. Autopsie einer Bedrohung, Göttingen 2017.
-
13052
Advanced Seminar
-
Regional Perspectives of History – Eastern Europe
0008eB2.1Qualifikationsziele:
Die Studierenden besitzen vertiefte Kenntnisse in der Geschichte einer (Welt-)Region außerhalb Zentral- und Westeuropas und erlernen die regionale und globale Vielfalt historischer Prozesse, insbesondere in der Neuzeit. Sie beherrschen die spezifischen Arbeitsweisen und Arbeitsmittel, Denkweisen und Interpretationen der Geschichte dieser Region. Regionen im Sinne dieses Moduls sind: Osteuropa (einschließlich Ostmittel- und Südosteuropa), Nordamerika (Vereinigte Staaten, Kanada), Lateinamerika und ggf. weitere außereuropäische Räume (wie Ostasien, Vorderer Orient, Afrika).Inhalte:
Das Modul vermittelt einen Überblick über wesentliche Entwicklungen, aber auch spezifische Fragestellungen und Methoden der Geschichte einer Region unter Berücksichtigung von globaler Verflechtung und spezifischer Eigendynamik regionaler Prozess. Es vertieft in exemplarischer Weise die Kenntnisse über die behandelte Region und führt in die Bearbeitung von Quellen und Fachliteratur der jeweiligen Region ein.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / jaSeminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Hausarbeit ( 3 600 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Zwei Semester / Jährlich, Beginn im Wintersemester-
13247
Seminar
The Russian Revolution as Global Event (Martin Wagner)
Schedule: Do 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)
Comments
Die Russische Revolution schrieb sich tief in das 20. Jahrhundert ein, sie wirkte weit über die Sowjetunion hinaus. Im Jahr 1917 ging Russland in einer doppelten Revolution unter – im Februar verschwand das Zarenreich, im Oktober putschten sich die Bolschewiki, die gewaltbereiten Kommunisten, an die Macht. Ihr sozialistisches Experiment stellte die politische, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Ordnung auf den Kopf und mündete in Terror, Willkür und Schrecken. In aller Welt fanden Russlands Revolutionäre entschlossene Anhänger ihrer Gestaltungsutopie. Doch während in Kiel, Bremen und München die Herrschaft der Räte rasch wieder verschwand, hält die kommunistische Ordnung in Peking und Havanna bis heute an.
-
13248
Seminar
Imperium inter pares. Nation and Confessions in the Russian Empire (Ruslana Bovhyria)
Schedule: Di 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: Garystr.55/ 302b Seminarraum
Comments
Das Russländische Reich war nicht nur ein Imperium mit vielen Konfessionen, laut Robert Crews sei es ein “konfessionelles Imperium” par excellence gewesen. Unter allen religiösen Minderheiten machten Muslime die zweitgrößte Gruppe der nicht-christlichen Untertanen des Zaren aus. Dass sie überwiegend in den Peripherien lebten, wo der Staat schwach und fragmentär auftrat, verlieh der Glaubensfrage eine besondere Priorität. In diesem Seminar werden wir unter starker Heranziehung biographischer Ansätze lernen, wie die konfessionelle Politik des Russländischen Imperiums im Leben individueller Akteure und Akteurinnen niederschlug. Dabei drehen sich die Hauptachsen des Seminars um folgende Fragen: Was steckte hinter imperialer Toleranzrhetorik und wie prägte sie das multhiethnische Miteinander im Zentrum und den Peripherien des Imperiums? Welche Rolle spielten religiöse Institutionen für die imperiale Expansion und Verwaltung? Wann stieß konfessionelle Freiheit an ihre Grenzen und an welchen Schnittstellen wurde Religion zur mobilisierenden Kraft der nationalen Bewegungen?
Suggested reading
Paul Werth, “The Tsar’s Foreign Faiths: Toleration and the Fate of Freedom in Imperial Russia”. Oxford 2014.
-
13303
Seminar
The Roof of the World: The Himalayas as a Global Contact Zone (Frederik Schröer)
Schedule: Mi 18:00-20:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Der Himalaya, das höchste Hochgebirge der Welt, erstreckt sich über eine Länge von über 2500 Kilometern zwischen dem indischen Subkontinent und dem tibetischen Plateau. Im Laufe seiner Geschichte hat diese einzigartige geologische Formation verschiedenste kulturelle, religiöse und politische Gemeinschaften sowohl verbunden als auch getrennt. Neben der Vielzahl an menschlichen Gemeinschaften beherbergt der Himalaya auf über acht Kilometern Höhenunterschied in diversen Klimazonen und Ökosystemen vielfältige und einzigartige Flora und Fauna, die untrennbar mit dem Leben seiner Bewohner und Besucher verbunden sind. Das Seminar nimmt den geographischen, kulturellen und ökologischen Großraum des Himalayas und seiner Anrainer als globale „contact zone“ (Mary Louise Pratt) in den Blick und verfolgt dessen lokale Eigenheiten und transregionale Verbindungen in ausgewählten Stationen in Vormoderne, Kolonialzeit und der postkolonialen Ära. Studierende erhalten Überblicke über die Region und erkunden Vertiefungen anhand von Fallstudien zu kulturellen, sozialen, politischen und umweltgeschichtlichen Aspekten. Von lokalen sowie mobilen oder vertriebenen Gemeinschaften, kolonialen Akteuren, „Entdeckern“ und „Abenteurern“, über Aspekte von Regierungsführung, Geopolitik und Grenzkonflikten, bis hin zu ökologischen Transformationen und Krisen benutzt das Seminar den Himalaya als kritischen Raum zur Entwicklung einer multi-perspektivischen Sicht auf die vielfältige Rolle von Gebirgen in globaler und lokaler Geschichte.
-
13247
Seminar
-
Regional Perspectives of History – North America
0008eB2.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden besitzen vertiefte Kenntnisse in der Geschichte einer (Welt-)Region außerhalb Zentral- und Westeuropas und erlernen die regionale und globale Vielfalt historischer Prozesse, insbesondere in der Neuzeit. Sie beherrschen die spezifischen Arbeitsweisen und Arbeitsmittel, Denkweisen und Interpretationen der Geschichte dieser Region. Regionen im Sinne dieses Moduls sind: Osteuropa (einschließlich Ostmittel- und Südosteuropa), Nordamerika (Vereinigte Staaten, Kanada), Lateinamerika und ggf. weitere außereuropäische Räume (wie Ostasien, Vorderer Orient, Afrika).Inhalte:
Das Modul vermittelt einen Überblick über wesentliche Entwicklungen, aber auch spezifische Fragestellungen und Methoden der Geschichte einer Region unter Berücksichtigung von globaler Verflechtung und spezifischer Eigendynamik regionaler Prozesse. Es vertieft in exemplarischer Weise die Kenntnisse über die behandelte Region und führt in die Bearbeitung von Quellen und Fachliteratur der jeweiligen Region ein.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / jaSeminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Hausarbeit ( 3 600 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Zwei Semester / Jährlich, Beginn im Wintersemester-
13303
Seminar
The Roof of the World: The Himalayas as a Global Contact Zone (Frederik Schröer)
Schedule: Mi 18:00-20:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Der Himalaya, das höchste Hochgebirge der Welt, erstreckt sich über eine Länge von über 2500 Kilometern zwischen dem indischen Subkontinent und dem tibetischen Plateau. Im Laufe seiner Geschichte hat diese einzigartige geologische Formation verschiedenste kulturelle, religiöse und politische Gemeinschaften sowohl verbunden als auch getrennt. Neben der Vielzahl an menschlichen Gemeinschaften beherbergt der Himalaya auf über acht Kilometern Höhenunterschied in diversen Klimazonen und Ökosystemen vielfältige und einzigartige Flora und Fauna, die untrennbar mit dem Leben seiner Bewohner und Besucher verbunden sind. Das Seminar nimmt den geographischen, kulturellen und ökologischen Großraum des Himalayas und seiner Anrainer als globale „contact zone“ (Mary Louise Pratt) in den Blick und verfolgt dessen lokale Eigenheiten und transregionale Verbindungen in ausgewählten Stationen in Vormoderne, Kolonialzeit und der postkolonialen Ära. Studierende erhalten Überblicke über die Region und erkunden Vertiefungen anhand von Fallstudien zu kulturellen, sozialen, politischen und umweltgeschichtlichen Aspekten. Von lokalen sowie mobilen oder vertriebenen Gemeinschaften, kolonialen Akteuren, „Entdeckern“ und „Abenteurern“, über Aspekte von Regierungsführung, Geopolitik und Grenzkonflikten, bis hin zu ökologischen Transformationen und Krisen benutzt das Seminar den Himalaya als kritischen Raum zur Entwicklung einer multi-perspektivischen Sicht auf die vielfältige Rolle von Gebirgen in globaler und lokaler Geschichte.
-
32400a
Seminar
Migration in American History (Sebastian Jobs)
Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: 340 Hörsaal (Lansstr. 7 / 9)
Comments
Alle Informationen entnehmen Sie bitte der Veranstaltung 32400.
-
32401a
Seminar
Asian American History (Helen Anne Gibson)
Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: 340 Hörsaal (Lansstr. 7 / 9)
Comments
Alle Informationen entnehmen Sie bitte der Veranstaltung 32401.
-
32402a
Seminar
Trans History (Helen Anne Gibson)
Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: 340 Hörsaal (Lansstr. 7 / 9)
Comments
Alle Informationen entnehmen Sie bitte der Veranstaltung 32402.
-
32403a
Seminar
From Honeymoon to Headaches: Turkish-American Relations During the Cold War (Lesar Yurtsever)
Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: 201 Seminarraum (Lansstr. 7 / 9)
Comments
Alle Informationen entnehmen Sie bitte der Veranstaltung 32403.
-
13303
Seminar
-
Regional Perspectives of History – Latin America
0008eB2.3Qualifikationsziele:
Die Studierenden besitzen vertiefte Kenntnisse in der Geschichte einer (Welt-)Region außerhalb Zentral- und Westeuropas und erlernen die regionale und globale Vielfalt historischer Prozesse, insbesondere in der Neuzeit. Sie beherrschen die spezifischen Arbeitsweisen und Arbeitsmittel, Denkweisen und Interpretationen der Geschichte dieser Region. Regionen im Sinne dieses Moduls sind: Osteuropa (einschließlich Ostmittel- und Südosteuropa), Nordamerika (Vereinigte Staaten, Kanada), Lateinamerika und ggf. weitere außereuropäische Räume (wie Ostasien, Vorderer Orient, Afrika).Inhalte:
Das Modul vermittelt einen Überblick über wesentliche Entwicklungen, aber auch spezifische Fragestellungen und Methoden der Geschichte einer Region unter Berücksichtigung von globaler Verflechtung und spezifischer Eigendynamik regionaler Prozesse. Es vertieft in exemplarischer Weise die Kenntnisse über die behandelte Region und führt in die Bearbeitung von Quellen und Fachliteratur der jeweiligen Region ein.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / jaSeminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Hausarbeit ( 3 600 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Zwei Semester / Jährlich, Beginn im Wintersemester-
13303
Seminar
The Roof of the World: The Himalayas as a Global Contact Zone (Frederik Schröer)
Schedule: Mi 18:00-20:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Comments
Der Himalaya, das höchste Hochgebirge der Welt, erstreckt sich über eine Länge von über 2500 Kilometern zwischen dem indischen Subkontinent und dem tibetischen Plateau. Im Laufe seiner Geschichte hat diese einzigartige geologische Formation verschiedenste kulturelle, religiöse und politische Gemeinschaften sowohl verbunden als auch getrennt. Neben der Vielzahl an menschlichen Gemeinschaften beherbergt der Himalaya auf über acht Kilometern Höhenunterschied in diversen Klimazonen und Ökosystemen vielfältige und einzigartige Flora und Fauna, die untrennbar mit dem Leben seiner Bewohner und Besucher verbunden sind. Das Seminar nimmt den geographischen, kulturellen und ökologischen Großraum des Himalayas und seiner Anrainer als globale „contact zone“ (Mary Louise Pratt) in den Blick und verfolgt dessen lokale Eigenheiten und transregionale Verbindungen in ausgewählten Stationen in Vormoderne, Kolonialzeit und der postkolonialen Ära. Studierende erhalten Überblicke über die Region und erkunden Vertiefungen anhand von Fallstudien zu kulturellen, sozialen, politischen und umweltgeschichtlichen Aspekten. Von lokalen sowie mobilen oder vertriebenen Gemeinschaften, kolonialen Akteuren, „Entdeckern“ und „Abenteurern“, über Aspekte von Regierungsführung, Geopolitik und Grenzkonflikten, bis hin zu ökologischen Transformationen und Krisen benutzt das Seminar den Himalaya als kritischen Raum zur Entwicklung einer multi-perspektivischen Sicht auf die vielfältige Rolle von Gebirgen in globaler und lokaler Geschichte.
-
33300a
Seminar
City, Housing Policy and Modernization in Latin America during the Cold War (Lucio Piccoli)
Schedule: Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-04-14)
Location: 202 Seminarraum (Rüdesheimer Str. 54 / 56)
Information for students
Englischkenntnisse sind für die Lektüre erforderlich
Comments
Das Problem der Wohnverhältnisse der Arbeiterklasse stellt eine der drängendsten strukturellen Ungleichheiten Lateinamerikas dar. Der Kurs legt den analytischen Fokus auf die Vergangenheit dieses Problems, die von politischer Territorialkonflikte, parlamentarischen Debatten und technischen und intellektuellen Diskussionen geprägt wurde. Die Frage nach dem Zugang, der Planung, dem Bau und der Regulierung von Sozialwohnungen wurde im Kontext des Kalten Krieges zwar in vielen Ländern der Welt zu einem grundlegenden Punkt auf der sozialen und politischen Agenda. Der Kurs setzt sich jedoch mit der besonderen Bedeutung vom Thema in Lateinamerika aus, das die Region sogar von anderen Gebieten der so genannten "Dritten Welt" zu dieser Zeit unterscheidet. Aus historischer Perspektive werden die Diskurse der funktionalistischen Soziologie und der Modernisierungstheorie über die Wohnungsprobleme analysiert, die als ein privilegiertes Laboratorium für die experimentellsten politischen und intellektuellen Programme der Nachkriegszeit dienten. Diese Zusammenarbeit zwischen PolitikerInnen, TechnikerInnen und SozialforscherInnen wurde von US-Institutionen finanziert, die sich aktiv an der Alliance for Progress beteiligten (Rockefeller-, Ford-Stiftung, Interamerikanische Entwicklungsbank) und sie trug zur Gründung verschiedener internationaler Organisationen (UNESCO, CEPAL, SIAP, usw.) bei. Nach Abschluss dieses Kurses sollen die Studierenden ein besseres Verständnis der Entstehungsgeschichte und der Konsequenzen eines dichten transnationalen Netzes erhalten haben, das die Frage des sozialen Wohnungsbaus als zentraler Mechanismus der westlichen kapitalistischen demokratischen Werte zur Bekämpfung von Armut, Unterentwicklung und sozialer Instabilität etablierte.
Suggested reading
Brodwyn Fischer, Bryan McCann, and Javier Auyero Cities from Scratch: Poverty and Informality in Urban Latin America, Durham, NC: Duke University Press, 2014; Gilbert Joseph, Daniela Spenser, In from the Cold: Latin America’s New Encounter with the Cold War, Durham and London, 2008; Kathryn Sikkink, Ideas and Institutions: Developmentalism in Brazil and Argentina, Ithaca and London, 1991.
-
33301a
Seminar
City, Housing Policy and Modernization in Latin America during the Cold War (Lucio Piccoli)
Schedule: Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-04-15)
Location: 201 (Seminarraum) (Rüdesheimer Str. 54 / 56)
Information for students
Englischkenntnisse sind für die Lektüre erforderlich
Comments
Das Problem der Wohnverhältnisse der Arbeiterklasse stellt eine der drängendsten strukturellen Ungleichheiten Lateinamerikas dar. Der Kurs legt den analytischen Fokus auf die Vergangenheit dieses Problems, die von politischer Territorialkonflikte, parlamentarischen Debatten und technischen und intellektuellen Diskussionen geprägt wurde. Die Frage nach dem Zugang, der Planung, dem Bau und der Regulierung von Sozialwohnungen wurde im Kontext des Kalten Krieges zwar in vielen Ländern der Welt zu einem grundlegenden Punkt auf der sozialen und politischen Agenda. Der Kurs setzt sich jedoch mit der besonderen Bedeutung vom Thema in Lateinamerika aus, das die Region sogar von anderen Gebieten der so genannten "Dritten Welt" zu dieser Zeit unterscheidet. Aus historischer Perspektive werden die Diskurse der funktionalistischen Soziologie und der Modernisierungstheorie über die Wohnungsprobleme analysiert, die als ein privilegiertes Laboratorium für die experimentellsten politischen und intellektuellen Programme der Nachkriegszeit dienten. Diese Zusammenarbeit zwischen PolitikerInnen, TechnikerInnen und SozialforscherInnen wurde von US-Institutionen finanziert, die sich aktiv an der Alliance for Progress beteiligten (Rockefeller-, Ford-Stiftung, Interamerikanische Entwicklungsbank) und sie trug zur Gründung verschiedener internationaler Organisationen (UNESCO, CEPAL, SIAP, usw.) bei. Nach Abschluss dieses Kurses sollen die Studierenden ein besseres Verständnis der Entstehungsgeschichte und der Konsequenzen eines dichten transnationalen Netzes erhalten haben, das die Frage des sozialen Wohnungsbaus als zentraler Mechanismus der westlichen kapitalistischen demokratischen Werte zur Bekämpfung von Armut, Unterentwicklung und sozialer Instabilität etablierte.
Suggested reading
Brodwyn Fischer, Bryan McCann, and Javier Auyero Cities from Scratch: Poverty and Informality in Urban Latin America, Durham, NC: Duke University Press, 2014; Gilbert Joseph, Daniela Spenser, In from the Cold: Latin America’s New Encounter with the Cold War, Durham and London, 2008; Kathryn Sikkink, Ideas and Institutions: Developmentalism in Brazil and Argentina, Ithaca and London, 1991.
-
13303
Seminar
-
-
Regional Perspectives of History – Other Regions 0008eB2.4
-