Inter-Institute Master's programmes
Applied Literary Studies - Contemporary Literature
0538a_MA120-
Contemporary Literature and Transnationality
0538aA1.2-
16713a
Seminar
Schreibweisen der Gegenwart: Auto — Theorie — Fiktion (Jutta Müller-Tamm, Julia Weber)
Schedule: Do 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: KL 29/111 (Habelschwerdter Allee 45)
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Das gemeinsame Seminar von Jutta Müller-Tamm (Neuere deutsche Literatur) und Julia Weber (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) widmet sich dem aktuellen Interesse an autotheoretischen Erzählweisen, die persönliche Erfahrungen und theoretische Reflexionen innovativ verknüpfen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Theorie nicht nur als analytisches Werkzeug eingesetzt, sondern als kreatives Material genutzt wird, das – in Verschmelzung mit ästhetischen Schreibstrategien – alternative Perspektiven auf gesellschaftliche Normen, Wissensordnungen und literarische Selbstkonstitution eröffnet.
Neben den weithin bekannten Vertreter:innen autotheoretischer Schreibweisen wie Chris Kraus (I Love Dick), Paul B. Preciado (Testo Junkie) und Maggie Nelson (Argonauten), die zu den einflussreichsten Stimmen autotheoretischen Erzählens zählen, möchten wir auch Werke von deutschsprachigen Autor:innen einbeziehen, die vielleicht (noch) nicht explizit unter dem Label der Autotheorie verhandelt werden, deren Texte jedoch ebenfalls durch die Verbindung von subjektiver Erzählung und theoretischer Reflexion sowie fiktionaler und faktualer Anteile gekennzeichnet sind, etwa Dorothee Elmiger oder Frank Witzel.
Das Seminar lädt dazu ein, die Möglichkeiten und Grenzen autotheoretischer Erzählweisen differenziert zu betrachten. Dabei sollen nicht nur ihre innovativen Potenziale gewürdigt, sondern auch problematische Aspekte, wie etwa die Zentralstellung persönlicher Erfahrungen oder die Gefahr der Vereinfachung komplexer theoretischer Diskurse, kritisch hinterfragt werden. Ziel ist eine differenzierte Auseinandersetzung, die auch die gesellschaftlichen und politischen Implikationen autotheoretischer Erzählweisen in den Blick nimmt.
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16713a
Seminar
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Promotion and Mediation of Literature
0538aA1.3-
16750
Seminar
Medienarbeit für Buchverlage. Herausforderungen – Konzepte – Best-Practice (Tatjana Kirchner)
Schedule: Mi 10:00-14:00 (Class starts on: 2025-05-07)
Location: Raum 209A, Van't Hoff Straße 6 (FB Rechtswissenschaft)
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In diesem Seminar werden die Grundlagen der Medienarbeit für Bücher, Autor*innen, Programmreihen oder auch Veranstaltungen vermittelt und anhand konkreter Beispiele gemeinsam erprobt und umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl die Themen und Aufgaben in diesem Berufsfeld als auch die verschiedenen Kommunikationsinstrumente und -kanäle, deren Einbettung in Strategien und das Erstellen von PR-Konzepten für konkrete Projekte. Tatjana Kirchner ist Geschäftsführerin der Agentur Kirchner Kommunikation, die auf Medienarbeit für Buchverlage und Kulturinstitutionen spezialisiert ist.
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16751
Seminar
Liebe schreiben - Romantische und postromantische Tendenzen in der Gegenwart (Mareen van Marwyck)
Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: KL 29/111 (Habelschwerdter Allee 45)
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Die romantische Liebe ist auch in der Gegenwartsliteratur eines der dominierenden Themen literarischer Texte. In der Unterhaltungsliteratur werden romantische Sujets millionenfach gelesen, rezipiert und immer wieder neu aufgesucht. Das Lektorat von Liebesliteratur gehört zu den zentralen Aufgaben von Verlagslektor*innen. Das Seminar beschäftigt sich aus literaturwissenschaftlicher und anwendungsbezogener Perspektive mit der romantischen Liebe und ihren postromantischen Herausforderungen und Umschreibungen in Theorie und Literatur der Gegenwart. Dabei wird die Frage im Mittelpunkt stehen, wie Lektor*innen Schreibende bestmöglich bei der Stoffentwicklung und dem Verfassen von Liebesgeschichten unterstützen können. Mit welchen Mitteln werden neue Erfahrungen von Liebe literarisiert? Welchen Einfluss nehmen Lebenskonzepte wie etwa Polyamorie und Co-Parenting auf das Schreiben von Liebe? Wie bilden sich diverse Liebeserfahrungen, etwa non-binärer Charaktere in der Gegenwart ab? Welchen Einfluss nimmt die Praxis des Online-Datings auf das Erzählen romantischer Liebe? Wie werden Grenzen zwischen Freundschaft und romantischen Beziehungen literarisch infrage gestellt und ins Fließen gebracht? Welche politische Dimension haben das Erleben und Erfahren romantischer Liebe in der Literatur? Ein zentrales Thema wird dabei die erzählende Literatur sein mit der Fragestellung, mit welchen erzählerischen Mitteln Liebe literarisch „konstruiert“ wird und wie die spezifische emotionale Verbindung von Leser*innen zu den Figuren und dem Verlauf einer Liebesgeschichte hergestellt wird. In diesem Zusammenhang werden wir mit einer Lektorin aus dem Bereich der Romance-Literatur ins Gespräch kommen. Die Studierenden werden selbst literarische Texte schreiben und gegenseitig lektorieren. Die genaue Leseliste wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Mareen van Marwyck ist Literaturwissenschaftlerin und ausgebildete Verlagslektorin. Sie arbeitete als Lektorin bei der Frankfurter Verlagsanstalt, wo sie auch ihr Volontariat absolvierte. Aktuell ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dort leitet sie u. a. ein Projektseminar, in dem Studierende den Liliencron-Nachwuchspreis für Lyrik aus Schleswig-Holstein vergeben.
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16752
Lab Seminar
Was ist und zu welchem Ende schreibt man ein Sachbuch? (Franziska Günther)
Schedule: Do 16:00-20:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: KL 29/237 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Auf einem insgesamt stagnierenden Buchmarkt erlebt das Sachbuch heute einen erfreulichen Zuwachs. Die komplexen Fragen der Gegenwart bedürfen differenzierter Antworten. Sachbücher liefern Informationen, initiieren Debatten, aber auch als unterhaltendes Medium dienen sie immer häufiger. Dieses Seminar beschäftigt sich mit der Entstehung von Sachbüchern – von der Idee, über die Textstruktur, das Redigieren eines Manuskriptes, den Umgang mit Quellen, das richtige Programmumfeld bis hin zur Präsentation, etwa im Rahmen von Verlagskonferenzen und Veranstaltungen. Im Vordergrund soll dabei die Vermittlung praktischer Kenntnisse stehen: Wie schreibt man einen Vorschautext? Wie erstellt man einen Apparat? Was ist bei der Bildrecherche zu beachten? Welche Rolle spielen Persönlichkeitsrechte? Was versteht man unter Absenderkompetenz? Aber auch ein Überblick über die Landschaft der deutschsprachigen Sachbuchverlage sowie die Chancen deutschsprachiger Sachbuchautoren auf dem internationalen Markt wird gegeben. Franziska Günther war von 1998 bis 2008 als Lektorin, Programmacherin und Geschäftsleiterin im Aufbau Verlag, Berlin, tätig. Seit 2018 ist sie Sachbuchagentin und Mitgesellschafterin der Agentur Graf & Graf.
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16756
Seminar
Vom Kaufen und Verkaufen. Eine Praxiserkundung mit Schwerpunkt Vertrieb und Marketing im Verlag (Dagmar Boeck-Siebenhaar)
Schedule: Do 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: KL 29/137 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Seitdem der Börsenverein des deutschen Buchhandels vor einigen Jahren einen signifikanten Rückgang an aktiven Buchkäufern bei einem gleichzeitig nur geringen Umsatzrückgang konstatierte, ist viel geschehen: Die Wettbewerbssituation hat weiter dramatisch zugenommen, bedingt auch durch den Ausbau neuer (digitaler) Angebote und Technologien, durch strukturelle Veränderungen in der Branche und gesamtgesellschaftliche Entwicklungen. Gleichzeitig steigt der Kostendruck und verändert sich das Nutzungs- und Kaufverhalten. Dabei werden die herkömmlichen „Spielregeln“ des Buchmarkts mehr und mehr hinterfragt, die vertrauten Absatzmechanismen und -mittler greifen nicht mehr. Die Marktkommunikation und Distribution folgen den neuen Logiken des digitalen Zeitalters. In diesem Seminar begeben wir uns ‚ins Feld‘ und gehen der Frage nach, wie Bücher heute verkauft und gekauft werden. Wie ist der Vertriebsbereich in Verlagen generell strukturiert, wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Verlag und Buchhandel aktuell und welche konkreten Herausforderungen sind zu bewältigen? In diesem Rahmen erarbeiten wir u.a. musterhaft einen Vertriebsplan für ein Buchprojekt.
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16755
Seminar
Filmproduktion und Serienentwicklung (Helena Rössle Maria Franziska Schroeder)
Schedule: Fr 10:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-25)
Location: KL 29/237 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Wie entsteht ein Film? Wer sind die kreativen Köpfe hinter einer Serie? Welche Schritte durchläuft eine Idee, bevor schließlich die Kameras laufen? Und wie gestaltet sich die Postproduktion? Dieses Seminar bietet einen umfassenden Einblick in den langen Weg von einem ersten Pitch bis zur Ausstrahlung – sowohl im linearen Fernsehen als auch im non-linearen Streaming. Anhand von Film- und Serienbeispielen widmen wir uns zudem intensiv der Welt der Literaturadaptionen. Darüber hinaus beschäftigen wir uns sowohl theoretisch als auch praktisch mit dramaturgischer Arbeit, auf deren Basis die Studierenden eigene Serien- oder Filmkonzepte entwickeln. Helena Rössle ist Absolventin des Studiengangs Angewandte Literaturwissenschaft (Jahrgang 2015). Seit 2018 arbeitet sie als Producerin bei Olga Film, wo sie Serien produziert und in Zusammenarbeit mit Constantin Film an Kinofilmen mitwirkt. Dr. Maria Franziska Schroeder arbeitet als Producerin bei Constantin Film in Berlin im Bereich TV und Streaming sowie im Kinobereich.
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16753
Lab Seminar
Kreatives Schreiben und Lektorat (Hannes Becker)
Schedule: Di 16:00-20:00 (Class starts on: 2025-04-22)
Location: KL 29/237 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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In der geplanten Textwerkstatt geht es darum, Grundlagen für ein eigenes kreatives Schreiben zu legen und zugleich die im Kurs entstandenen Texte unter Anleitung zu lektorieren. Das Grundwissen literarischen Handwerks ist für alle, die im kulturellen Bereich arbeiten wollen – sei es im Lektorat oder in der Redaktion – unverzichtbar, da sich nur damit ein tiefergehendes Verständnis für Textproduktion erwerben lässt. Ziel des Seminars ist es, die Wahrnehmung für kreative Prozesse zu schärfen, die sprachliche Souveränität zu erweitern und vor allem die Freude am Schreiben zu vermitteln. Bei den Texten, die hier begonnen werden, kann es sich um Kurzprosa oder Romananfänge handeln; begleitet wird der Entstehungsprozess durch die Vermittlung erzähltheoretischer und dramaturgischer Grundlagen, die für das Schreiben fiktiver Texte unentbehrlich sind. Ausgewählte Beispiele aus der Gegenwartsliteratur beschäftigen sich mit Fragen zur Perspektivwahl und Stilistik, während praktische Übungen literarische Kompetenzen schulen, die auch für das wissenschaftliche Schreiben essentiell sind: Z.B. das gezielte Überwinden von Blockaden und die Nutzung persönlicher Erfahrungen für ein größeres Thema. Bei all dem wird die Fähigkeit zur Multiperspektivität gestärkt, die es braucht, um eigenen und fremden Texten in professioneller Weise zu begegnen und die Hemmschwelle vor konstruktiver Textkritik abzubauen. In einem geschützten Umfeld soll hier die literarische Produktion begleitet und das künstlerische Potential der Texte gestärkt werden. Hannes Becker ist Autor und Übersetzer im Theater-, Hörfunk- und Literaturbereich. Studium Literarisches Schreiben am Literaturinstitut Leipzig sowie Neuere deutsche Literatur, Geschichte, Amerikanistik an der HU Berlin. Promotion am Institut für Kulturwissenschaft der HU Berlin. Lehraufträge für Literarisches Schreiben und Übersetzen. Gemeinsam mit Marlene-Sophie Haagen Host des Podcasts ZEMENT GIESSEN.
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16754
Lab Seminar
How to Hörbuch - Grundlagen und Arbeitsschritte für Audioproduktionen (Kathrin Ackermann)
Schedule: Di 16:00-20:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: KL 29/237 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Ob Rufus Becks "Harry Potter"-Interpretationen oder Simon Jägers Lesungen der Thriller von Sebastian Fitzek: Hörbücher sind aus der heutigen Verlagslandschaft nicht mehr wegzudenken. Doch was macht ein gutes Hörbuch aus? Welche Qualitätsmerkmale haben sich etabliert? Was gilt es rund um die Produktion auch rechtlich und vertrieblich zu berücksichtigen? In diesem praxisorientierten Seminar befassen wir uns mit den verschiedenen Arbeitsschritten im Hörbuchlektorat. Dabei stehen u.a. die Auswahl von Texten und Sprecher:innen, die redaktionelle Arbeit am Skript, aber auch Kalkulation, Aufnahmeplanung und Postproduktion ebenso wie die Abgrenzung zu anderen Audioformaten wie Podcast und Hörspiel im Mittelpunkt. Kathrin Ackermann ist Programmleiterin von Argon Balance und Lektorin im Argon Verlag.
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16757
Lab Seminar
Literatur im Radio (Assunta Alegiani)
Schedule: Do 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Jeden Monat eine Sendestunde des Dahlemer Diwan auf ALEX Berlin auf 91,0 füllen, das ist die Zielsetzung dieses Seminars. Dabei stehen dieses Semester Storytelling und serielles Erzählen im Fokus. Wir machen uns die Mittel der Radiokunst zu eigen – Sprache, Geräusch, Klang und Musik – um Geschichten mit starken Protagonist*innen und durchdachter Dramaturgie zu produzieren. Literatur soll spannend vermittelt werden, Wissenschaft einem breiten Publikum dargestellt und verständlich gemacht werden.
Die Kursteilnehmenden gestalten alle Schritte selbst: Vom Recherchieren und Interviewen zum Aufnehmen, Manuskript schreiben und Ton schneiden. Dazu wird eingeführt in hörfunkjournalistische Grundlagen: Wie finde ich ein Thema? Wie bereite ich ein Interview vor und wie führe ich es? Wie ist ein Manuskript aufgebaut? Wie schreibe ich fürs Hören? Wo finde ich Musik und Geräusche, die ich frei nutzen kann?
In wöchentlichen Übungen werden die Handhabung von Aufnahmegerät und Schnittsystem trainiert, das Ohr geschult, und Raum für kreatives experimentieren gegeben. Um die vielfachen Möglichkeiten von akustischem Storytelling kennenzulernen, hören wir in verschiedene deutsch- und englischsprachige Features und Podcasts rein.
Es wird allein und in Gruppen gearbeitet. Vorkenntnisse sind nicht nötig, aber die Bereitschaft, innerhalb kurzer Zeit während des Semesters eigene und gemeinschaftliche Beiträge zu entwickeln und zu produzieren. Ebenso wird erwartet, dass neben dem Seminar alle Kursteilnehmenden im Laufe des Semesters einen Aufnahmetermin im Studio von ALEX Berlin wahrnehmen.< Assunta Alegiani arbeitet nach einem Studium der Angewandten Literaturwissenschaft als Regieassistentin und Autorin für den Hörfunk.
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16750
Seminar
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Basic Qualifications - Practical Professional Skills
0538aA1.4-
16752
Lab Seminar
Was ist und zu welchem Ende schreibt man ein Sachbuch? (Franziska Günther)
Schedule: Do 16:00-20:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: KL 29/237 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Auf einem insgesamt stagnierenden Buchmarkt erlebt das Sachbuch heute einen erfreulichen Zuwachs. Die komplexen Fragen der Gegenwart bedürfen differenzierter Antworten. Sachbücher liefern Informationen, initiieren Debatten, aber auch als unterhaltendes Medium dienen sie immer häufiger. Dieses Seminar beschäftigt sich mit der Entstehung von Sachbüchern – von der Idee, über die Textstruktur, das Redigieren eines Manuskriptes, den Umgang mit Quellen, das richtige Programmumfeld bis hin zur Präsentation, etwa im Rahmen von Verlagskonferenzen und Veranstaltungen. Im Vordergrund soll dabei die Vermittlung praktischer Kenntnisse stehen: Wie schreibt man einen Vorschautext? Wie erstellt man einen Apparat? Was ist bei der Bildrecherche zu beachten? Welche Rolle spielen Persönlichkeitsrechte? Was versteht man unter Absenderkompetenz? Aber auch ein Überblick über die Landschaft der deutschsprachigen Sachbuchverlage sowie die Chancen deutschsprachiger Sachbuchautoren auf dem internationalen Markt wird gegeben. Franziska Günther war von 1998 bis 2008 als Lektorin, Programmacherin und Geschäftsleiterin im Aufbau Verlag, Berlin, tätig. Seit 2018 ist sie Sachbuchagentin und Mitgesellschafterin der Agentur Graf & Graf.
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16755
Seminar
Filmproduktion und Serienentwicklung (Helena Rössle Maria Franziska Schroeder)
Schedule: Fr 10:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-25)
Location: KL 29/237 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Wie entsteht ein Film? Wer sind die kreativen Köpfe hinter einer Serie? Welche Schritte durchläuft eine Idee, bevor schließlich die Kameras laufen? Und wie gestaltet sich die Postproduktion? Dieses Seminar bietet einen umfassenden Einblick in den langen Weg von einem ersten Pitch bis zur Ausstrahlung – sowohl im linearen Fernsehen als auch im non-linearen Streaming. Anhand von Film- und Serienbeispielen widmen wir uns zudem intensiv der Welt der Literaturadaptionen. Darüber hinaus beschäftigen wir uns sowohl theoretisch als auch praktisch mit dramaturgischer Arbeit, auf deren Basis die Studierenden eigene Serien- oder Filmkonzepte entwickeln. Helena Rössle ist Absolventin des Studiengangs Angewandte Literaturwissenschaft (Jahrgang 2015). Seit 2018 arbeitet sie als Producerin bei Olga Film, wo sie Serien produziert und in Zusammenarbeit mit Constantin Film an Kinofilmen mitwirkt. Dr. Maria Franziska Schroeder arbeitet als Producerin bei Constantin Film in Berlin im Bereich TV und Streaming sowie im Kinobereich.
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16756
Seminar
Vom Kaufen und Verkaufen. Eine Praxiserkundung mit Schwerpunkt Vertrieb und Marketing im Verlag (Dagmar Boeck-Siebenhaar)
Schedule: Do 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: KL 29/137 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Seitdem der Börsenverein des deutschen Buchhandels vor einigen Jahren einen signifikanten Rückgang an aktiven Buchkäufern bei einem gleichzeitig nur geringen Umsatzrückgang konstatierte, ist viel geschehen: Die Wettbewerbssituation hat weiter dramatisch zugenommen, bedingt auch durch den Ausbau neuer (digitaler) Angebote und Technologien, durch strukturelle Veränderungen in der Branche und gesamtgesellschaftliche Entwicklungen. Gleichzeitig steigt der Kostendruck und verändert sich das Nutzungs- und Kaufverhalten. Dabei werden die herkömmlichen „Spielregeln“ des Buchmarkts mehr und mehr hinterfragt, die vertrauten Absatzmechanismen und -mittler greifen nicht mehr. Die Marktkommunikation und Distribution folgen den neuen Logiken des digitalen Zeitalters. In diesem Seminar begeben wir uns ‚ins Feld‘ und gehen der Frage nach, wie Bücher heute verkauft und gekauft werden. Wie ist der Vertriebsbereich in Verlagen generell strukturiert, wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Verlag und Buchhandel aktuell und welche konkreten Herausforderungen sind zu bewältigen? In diesem Rahmen erarbeiten wir u.a. musterhaft einen Vertriebsplan für ein Buchprojekt.
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16750
Seminar
Medienarbeit für Buchverlage. Herausforderungen – Konzepte – Best-Practice (Tatjana Kirchner)
Schedule: Mi 10:00-14:00 (Class starts on: 2025-05-07)
Location: Raum 209A, Van't Hoff Straße 6 (FB Rechtswissenschaft)
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In diesem Seminar werden die Grundlagen der Medienarbeit für Bücher, Autor*innen, Programmreihen oder auch Veranstaltungen vermittelt und anhand konkreter Beispiele gemeinsam erprobt und umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl die Themen und Aufgaben in diesem Berufsfeld als auch die verschiedenen Kommunikationsinstrumente und -kanäle, deren Einbettung in Strategien und das Erstellen von PR-Konzepten für konkrete Projekte. Tatjana Kirchner ist Geschäftsführerin der Agentur Kirchner Kommunikation, die auf Medienarbeit für Buchverlage und Kulturinstitutionen spezialisiert ist.
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16753
Lab Seminar
Kreatives Schreiben und Lektorat (Hannes Becker)
Schedule: Di 16:00-20:00 (Class starts on: 2025-04-22)
Location: KL 29/237 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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In der geplanten Textwerkstatt geht es darum, Grundlagen für ein eigenes kreatives Schreiben zu legen und zugleich die im Kurs entstandenen Texte unter Anleitung zu lektorieren. Das Grundwissen literarischen Handwerks ist für alle, die im kulturellen Bereich arbeiten wollen – sei es im Lektorat oder in der Redaktion – unverzichtbar, da sich nur damit ein tiefergehendes Verständnis für Textproduktion erwerben lässt. Ziel des Seminars ist es, die Wahrnehmung für kreative Prozesse zu schärfen, die sprachliche Souveränität zu erweitern und vor allem die Freude am Schreiben zu vermitteln. Bei den Texten, die hier begonnen werden, kann es sich um Kurzprosa oder Romananfänge handeln; begleitet wird der Entstehungsprozess durch die Vermittlung erzähltheoretischer und dramaturgischer Grundlagen, die für das Schreiben fiktiver Texte unentbehrlich sind. Ausgewählte Beispiele aus der Gegenwartsliteratur beschäftigen sich mit Fragen zur Perspektivwahl und Stilistik, während praktische Übungen literarische Kompetenzen schulen, die auch für das wissenschaftliche Schreiben essentiell sind: Z.B. das gezielte Überwinden von Blockaden und die Nutzung persönlicher Erfahrungen für ein größeres Thema. Bei all dem wird die Fähigkeit zur Multiperspektivität gestärkt, die es braucht, um eigenen und fremden Texten in professioneller Weise zu begegnen und die Hemmschwelle vor konstruktiver Textkritik abzubauen. In einem geschützten Umfeld soll hier die literarische Produktion begleitet und das künstlerische Potential der Texte gestärkt werden. Hannes Becker ist Autor und Übersetzer im Theater-, Hörfunk- und Literaturbereich. Studium Literarisches Schreiben am Literaturinstitut Leipzig sowie Neuere deutsche Literatur, Geschichte, Amerikanistik an der HU Berlin. Promotion am Institut für Kulturwissenschaft der HU Berlin. Lehraufträge für Literarisches Schreiben und Übersetzen. Gemeinsam mit Marlene-Sophie Haagen Host des Podcasts ZEMENT GIESSEN.
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16757
Lab Seminar
Literatur im Radio (Assunta Alegiani)
Schedule: Do 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
Comments
Jeden Monat eine Sendestunde des Dahlemer Diwan auf ALEX Berlin auf 91,0 füllen, das ist die Zielsetzung dieses Seminars. Dabei stehen dieses Semester Storytelling und serielles Erzählen im Fokus. Wir machen uns die Mittel der Radiokunst zu eigen – Sprache, Geräusch, Klang und Musik – um Geschichten mit starken Protagonist*innen und durchdachter Dramaturgie zu produzieren. Literatur soll spannend vermittelt werden, Wissenschaft einem breiten Publikum dargestellt und verständlich gemacht werden.
Die Kursteilnehmenden gestalten alle Schritte selbst: Vom Recherchieren und Interviewen zum Aufnehmen, Manuskript schreiben und Ton schneiden. Dazu wird eingeführt in hörfunkjournalistische Grundlagen: Wie finde ich ein Thema? Wie bereite ich ein Interview vor und wie führe ich es? Wie ist ein Manuskript aufgebaut? Wie schreibe ich fürs Hören? Wo finde ich Musik und Geräusche, die ich frei nutzen kann?
In wöchentlichen Übungen werden die Handhabung von Aufnahmegerät und Schnittsystem trainiert, das Ohr geschult, und Raum für kreatives experimentieren gegeben. Um die vielfachen Möglichkeiten von akustischem Storytelling kennenzulernen, hören wir in verschiedene deutsch- und englischsprachige Features und Podcasts rein.
Es wird allein und in Gruppen gearbeitet. Vorkenntnisse sind nicht nötig, aber die Bereitschaft, innerhalb kurzer Zeit während des Semesters eigene und gemeinschaftliche Beiträge zu entwickeln und zu produzieren. Ebenso wird erwartet, dass neben dem Seminar alle Kursteilnehmenden im Laufe des Semesters einen Aufnahmetermin im Studio von ALEX Berlin wahrnehmen.< Assunta Alegiani arbeitet nach einem Studium der Angewandten Literaturwissenschaft als Regieassistentin und Autorin für den Hörfunk.
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16759
Lab Seminar
Desktoppublishing (Thorsten Wißmann-Prinz)
Schedule: Mi 17:00-19:30 (Class starts on: 2025-04-23)
Location: JK 30/151 (Habelschwerdter Allee 45)
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Gegenstand des Praxisseminars ist die Einführung in das Satzprogramm Affinity Publisher, das sich in den letzten Jahren im redaktionellen Desktop Publishing (DTP) als ernstzunehmende Konkurrenz zum Marktführer Adobe InDesign etabliert hat. Satzprogramme ermöglichen die Kombination von Texten, Bildern, Grafiken und Designelementen zu einem (druckfähigen) Layout. Innerhalb des Seminars werden alle wichtigen Grundlagen mit Affinity Publisher 2 erarbeitet. Darüber hinaus werden aber auch die entsprechenden InDesign-Funktionen vorgestellt, so dass sich die erlernten Inhalte auch auf InDesign übertragen lassen. Für die Teilnahme werden Grundkenntnisse im Umgang mit Windows und Word bzw. Open Office vorausgesetzt. Thorsten Wißmann-Prinz ist seit vielen Jahren als Mediendesigner mit dem Schwerpunkt "Neue Medien" tätig.
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16752
Lab Seminar
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Codes and Forms
0538aA1.5-
16760
Seminar
Linien der Unterdrückung: Graphic Novels erzählen Geschichte (Johanna Bundschuh-van Duikeren, Marie Jacquier, Peter Löffelbein, Linda Schmidt)
Schedule: Mi 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: 019 Seminarraum, Fabeckstr. 35, Modulbau
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Erinnerungsdiskurse und die Rolle, die literarische Texte darin spielen (können), werden im Forschungsfeld der Memory Studies intensiv beforscht. In diesem Seminar greifen wir zentrale Zugänge daraus auf und untersuchen, wie Comics und Graphic Novels, die am Buchmarkt stets mehr Marktanteile erobern, komplexe historische Konstellationen zu „sequentieller Kunst“ (Eisner) modellieren und dem Erinnern an kollektiv prägende Ereignisse, Leid und Widerstand auch eine visuelle Ebene hinzufügen. Ausgangspunkt der vier exemplarischen Graphic Novels aus Italien, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien/Kanada sind jeweils Situationen von Repression und Opposition unter kolonialen oder nationalistischen und faschistischen Vorzeichen.
Suggested reading
u.a.
Chester Brown, Louis Riel 2021 [Louis Riel, 1999]
Peter van Dongen, Rampokan, 2023 [Rampokan, 2014]
Boris Pahor &Jurij Devetak, Nekropolis, 2023 [Nekropola, 2022]
Wir arbeiten mit
Scott McCloud, Understanding Comics, The Invisible Art, 2001
[dt.: Comics richtig lesen, 2001]
Bitte besorgen Sie diesen Text im Original oder in deutscher Übersetzung. -
16761
Seminar
Linien der Unterdrückung: Graphic Novels erzählen Geschichte (Johanna Bundschuh-van Duikeren, Marie Jacquier, Peter Löffelbein, Linda Schmidt)
Schedule: Mi 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: Raum 209A Van't Hoff Str. 6 (FB Rechtswissenschaft)
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Erinnerungsdiskurse und die Rolle, die literarische Texte darin spielen (können), werden im Forschungsfeld der Memory Studies intensiv beforscht. In diesem Seminar greifen wir zentrale Zugänge daraus auf und untersuchen, wie Comics und Graphic Novels, die am Buchmarkt stets mehr Marktanteile erobern, komplexe historische Konstellationen zu „sequentieller Kunst“ (Eisner) modellieren und dem Erinnern an kollektiv prägende Ereignisse, Leid und Widerstand auch eine visuelle Ebene hinzufügen. Ausgangspunkt der vier exemplarischen Graphic Novels aus Italien, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien/Kanada sind jeweils Situationen von Repression und Opposition unter kolonialen oder nationalistischen und faschistischen Vorzeichen.
Suggested reading
u.a. Chester Brown, Louis Riel 2021 [Louis Riel, 1999]
Peter van Dongen, Rampokan, 2023 [Rampokan, 2014]
Boris Pahor &Jurij Devetak, Nekropolis, 2023 [Nekropola, 2022]
Wir arbeiten mit
Scott McCloud, Understanding Comics, The Invisible Art, 2001
[dt.: Comics richtig lesen, 2001]
Bitte besorgen Sie diesen Text im Original oder in deutscher Übersetzung
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16436a
Advanced Seminar
Caribbean Poetry: Derek Walcott & Marlene NourbeSe Philip (David Wachter)
Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: K 31/201 (Habelschwerdter Allee 45)
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This seminar approaches Caribbean poetry by focusing on two fascinating, but very different authors: The St. Lucian poet, essayist and playwright Derek Walcott and the Trinidadian-Canadian experimental writer Marlene NourbeSe Philip. We comparatively read selected works ranging from Walcott’s famous poem “A Far Cry from Africa” (1962) to Philip’s “Zong!” (2008). In closely examining their strategies of writing, we explore topics such as the remains of empire, the relationship between home and diaspora, or challenges of cultural hybridity. From an intertextual perspective, we address Walcott’s re-writing of literary traditions, e.g. Defoe’s colonial imagination of the West Indies (“Crusoe’s Island”), and Philip’s combination of European and African cultural heritages. We look at performance and ritual in both oeuvres, and we examine how they negotiate the traumatic memory of the Middle passage (the deportation of several million Africans to the Americas as part of the transatlantic slave trade).
Suggested reading
Introductory Reading:
The Poetry of Derek Walcott (1948-2013), selected by Glyn Maxwell, London: Faber & Faber, 2019; Marlene NourbeSe Philip: Zong!, Middletown: Wesleyan University Press, 2008.
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16450a
Seminar
Dorothee Elmiger. Material, Verfahren und Form (Jan Lietz)
Schedule: Fr 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-25)
Location: KL 29/208 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Im Seminar lesen wir die Buchveröffentlichungen – Einladung an die Waghalsigen, Schlafgänger und Aus der Zuckerfabrik – sowie ausgewählte Essays der schweizerischen Autorin Dorothee Elmiger. Zusätzlich werden wir sowohl Ansätze der materialistischen Kritik als auch der relationalen Poetik und der Narratologie diskutieren. Im Zentrum des Seminars steht die Frage, wie Elmiger in ihrem Schreiben Probleme der literarischen Form im Verhältnis zum narrativen Material reflektiert und welche literarischen Verfahren sie in diesem Zuge entwickelt. Die genannten Romane beschaffen Sie sich bitte eigenständig.
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16716a
Seminar
Theater, Drama, Autorschaft: Elfriede Jelinek (Anne Fleig)
Schedule: Di 08:30-10:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)
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Keine Autorin hat das deutschsprachige Theater mit ihren Texten und ihrer Programmatik so sehr verändert wie Elfriede Jelinek. Seit den frühen 1980er Jahren schreibt die Literaturnobelpreisträgerin für die Bühne. Die immer neue Hinwendung zur Öffentlichkeit, die Auseinandersetzung mit brisanten politischen Themen und das Schreiben „Im Abseits“ (2004) stehen dabei in einem anhaltenden Spannungsverhältnis. 1989 postulierte sie: „Ich will kein Theater. Ich will ein anderes Theater.“ Wie der Streit um dieses andere Theater ihre Texte und insbesondere ihre Positionierung als Autorin geprägt hat, soll im Zentrum der gemeinsamen Arbeit stehen. Das Seminar möchte in einem großen Bogen von den frühen Stücken bis hin zu aktuellen Texten die Entwicklung von Jelineks dramatischem Werk nachvollziehen. Einbezogen werden auch essayistische Texte der Autorin sowie Texte zur Dramentheorie und Postdramatik.
Die Stücke sind teils auf Jelineks Homepage, teils in Taschenbuchausgaben erhältlich. Bitte verschaffen Sie sich einen ersten Überblick über Leben und Werk anhand der überarbeiteten Ausgabe des Jelinek-Handbuchs (Hg. von Pia Janke; 2024).
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16762
Seminar
For a Coming Extinction. Schreiben nach dem Ende der Welt. (Lea Schneider)
Schedule: Di 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: KL 29/208 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Dass wir in apokalyptischen Zeiten leben, scheint mittlerweile eine diskursive Selbstverständlichkeit zu sein. Ob diese Gegenwartsdiagnose unter dem Begriff Anthropozän, Kapitalozän oder „Kampf um Gaia“ (Bruno Latour) verhandelt wird: Sicher ist, dass mit der Klimakatastrophe die Welt der Moderne enden wird, zusammen mit den dichotomischen Konzepten von „Natur“ und „Kultur“, auf denen sie gebaut ist. Damit ist sie allerdings nicht die erste Welt, die untergeht. „Für die indigenen Völker der Amerikas ist das Ende der Welt bereits vor fünf Jahrhunderten eingetreten“, halten beispielsweise Deborah Danowski und Eduardo Viveiros de Castro fest, und fragen, daran anschließend: Was lässt sich von indigenen Positionen lernen, die das Ende ihrer Welt überlebt haben und in der Gegenwart widerständige, nicht-moderne Arten des in-der-Welt-seins praktizieren? Und welche politische Rolle können Trauer und ihre literarische Formen, z.B. die „world elegy“ (Jahan Ramazani), in dieser post-humanistischen Gegenwart spielen? Beide Aspekte wollen wir in diesem Seminar erkunden – anhand von lyrischen, essayistischen und genre-sprengenden Texte von indigenen Autor*innen und Anthropolog*innen aus dem Umfeld des Ontological Turn, die sich mit der Frage beschäftigen, wie ein verantwortungsvolles, gestaltendes (Über-)Leben „in den Ruinen des Kapitalismus“ (Anna Tsing) aussehen kann, und was sich „der kommenden Barbarei in Zeiten der Katastrophe“ (Isabelle Stengers) entgegensetzen lässt. Dazu werden wir u.a. deutsch-und englischsprachige Texte von Anna Lowenhaupt Tsing, Nastassja Martin, Deborah Danowski und Eduardo Viveiros de Castro, Natalie Diaz, Louise Erdrich, Sherwin Bitsui, Toni Jensen, Ailton Krenak, Dg Nanuk Okpik, Kathy Jetñil-Kijiner und Niilas Holmberg lesen. Die Lektüreliste kann zu Beginn des Semesters bei Bedarf nach den Wünschen aller Teilnehmenden angepasst und ergänzt werden. Zur Einführung: Anna Lowenhaupt Tsing, Nils Bubandt, Elaine Gan, Heather Anne Swanson (2017): Arts of Living on a Damaged Planet. Ghosts and Monsters of the Anthropocene. Deborah Danowski, Eduardo Viveiros de Castro (2019): In welcher Welt leben? Ein Versuch über die Angst vor dem Ende.
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17385d
Advanced seminar
HS-Postcolonial and Global Literatures: Postcolonial Ecocriticism (Stephan Laqué)
Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: J 27/14 (Habelschwerdter Allee 45)
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16760
Seminar
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Literature and Identity
0538aA1.6-
16763
Seminar
Die Moral von der Geschicht.... (Johanna Bundschuh-van Duikeren, Marie Jacquier, Peter Löffelbein, Linda Schmidt)
Schedule: Di 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: KL 29/208 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Echt jetzt? Die Verbindung von Literatur und Moral lässt Ungutes vermuten – was ist schon richtig oder falsch in der Fiktion? Und doch zählt das Aushandeln gesellschaftlicher Normen und Werte zu den grundlegenden Themen der Literatur, das über Debatten um die moralische Integrität von Autor*innen hinausgeht und in der Literaturkritik und -wissenschaft immer wieder aufgegriffen wird.
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit vier zeitgenössischen Texten aus unterschiedlichen Sprachräumen, die abgründige Szenarien modellieren und dabei vielfältige erzählerische Strategien nutzen, um diese (un)moralischen Welten zu (de)konstruieren. Dies reicht etwa von der Integration von Elementen des Thrillers, des Kriminalromans und der Science-Fiction/Utopie über Reflexionen zum Verhältnis Mensch-Maschine hin zur Subversion von Machtverhältnissen in der bürgerlichen Kleinfamilie. Gegenstand der Seminardiskussion wird neben impliziten und expliziten Fragen der Positionierung auch die Rezeption der Texte sein.Suggested reading
Benjamín Labatut, Maniac, Frankfurt a.M. 2023 [The Maniac, London 2023].
Gaea Schoeters, Trophäe, München 2024 [Trophee, Amsterdam 2020].
Leila Slimani, Dann schlaf auch du, München 2017 [Chanson douce Paris 2016].
Wu Ming, Uf0 78, Hamburg 2023 [Ufo 78, Turin 2022]. -
16764
Seminar
Die Moral von der Geschicht.... (Johanna Bundschuh-van Duikeren, Marie Jacquier, Peter Löffelbein, Linda Schmidt)
Schedule: Di 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: J 32/102 (Habelschwerdter Allee 45)
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Echt jetzt? Die Verbindung von Literatur und Moral lässt Ungutes vermuten – was ist schon richtig oder falsch in der Fiktion? Und doch zählt das Aushandeln gesellschaftlicher Normen und Werte zu den grundlegenden Themen der Literatur, das über Debatten um die moralische Integrität von Autor*innen hinausgeht und in der Literaturkritik und -wissenschaft immer wieder aufgegriffen wird.
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit vier zeitgenössischen Texten aus unterschiedlichen Sprachräumen, die abgründige Szenarien modellieren und dabei vielfältige erzählerische Strategien nutzen, um diese (un)moralischen Welten zu (de)konstruieren. Dies reicht etwa von der Integration von Elementen des Thrillers, des Kriminalromans und der Science-Fiction/Utopie über Reflexionen zum Verhältnis Mensch-Maschine hin zur Subversion von Machtverhältnissen in der bürgerlichen Kleinfamilie. Gegenstand der Seminardiskussion wird neben impliziten und expliziten Fragen der Positionierung auch die Rezeption der Texte sein.
Suggested reading
Benjamín Labatut, Maniac, Frankfurt a.M. 2023 [The Maniac, London 2023].
Gaea Schoeters, Trophäe, München 2024 [Trophee, Amsterdam 2020].
Leila Slimani, Dann schlaf auch du, München 2017 [Chanson douce Paris 2016].
Wu Ming, Uf0 78, Hamburg 2023 [Ufo 78, Turin 2022].
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16717a
Seminar
Schwarzer Markt für rote Bücher: Berlin als Zentrum der Raubdruckbewegung der 1968er (Sandra Fluhrer)
Schedule: Mo 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)
Information for students
Seminar mit Zeitzeug:innen-Interviews, Archivrecherchen und Exkursion, in Kooperation mit der Universität Erlangen
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In diesem Seminar mit sehr vielen praktischen Anteilen und Exkursion an die Deutsche Nationalbibliothek Leipzig beschäftigen wir uns mit einer ‚alternativen‘ Form der Literatur- und Buchproduktion: dem Raub- bzw. Nachdruck, der ohne Wissen oder Erlaubnis der Autor:innen bzw. Verlage erfolgt. Es gibt ihn seit Erfindung des Buchdrucks, v.a. Bestseller-Autoren hatten damit zu kämpfen, darunter Luther, Grimmelshausen, Klopstock, Goethe, Wilhelm Busch oder Karl May.
Einen neuen Höhepunkt erlebte der Raubdruck mit der studentischen und linken Bewegung um 1968. Im Zentrum stand der Kampf gegen das Urheberrecht, wie es sich exemplarisch im Namen des Raubdruckverlags „Zerschlagt das bürgerliche Copyright“ zeigt. Eigentlicher Auslöser der Raubdruckwelle um 1968 war aber das enorme Defizit an verfügbarer Literatur, das Nationalsozialismus, Exil und Kalter Krieg hinterlassen hatten, das nun von der jungen Generation in ‚revolutionärer Ungeduld‘ und einem Akt der ‚Selbsthilfe‘ behoben wurde. Besonders gefragt waren Texte von Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Walter Benjamin, Herbert Marcuse, Georg Lukács, Sigmund Freud und Wilhelm Reich, später kamen Michel Foucault & Co. dazu. Aber auch literarische Titel gingen gut, etwa von Heinrich Böll, Bertolt Brecht, Günter Wallraff, Salman Rushdie, Umberto Eco, Isabel Allende und Michael Ende. Umschlagplätze waren linke Buchläden, Büchertische vor der Mensa, Kneipen, WGs.
Aber über all das ist noch viel zu wenig bekannt, was nicht zuletzt an der Kriminalisierung von Raubdrucken liegt. Der Börsenverein des deutschen Buchhandels setzte im Auftrag der etablierten Verlage Detektive auf die Szene an. Später stieg das BKA in die strafrechtliche Verfolgung ein – wegen des (haltlosen) Verdachts auf Unterstützung der RAF. Man findet daher Raubdrucke heute eher in privaten Bücherregalen oder Privatarchiven als in Bibliotheken, denen der Erwerb verboten war.
Will man diese illegale ‚Schattenproduktion‘ näher untersuchen, muss man daher andere Quellen als gewöhnlich finden. Licht ins Dunkel können Recherchen in Uni- und Stadtarchiven bringen, v.a. aber Interviews, denn noch gibt es Zeitzeugen, die man befragen kann: Drucker:innen, Verleger:innen, Buchhändler:innen, Polizist:innen, Kneipenverkäufer:innen, Käufer:innen & Leser:innen. Die Interviews sollen im Sinne einer Oral History aufgezeichnet, transkribiert, ausgewertet und in Teilen veröffentlicht werden.
Organisatorisches: Das Seminar ist Teil eines größeren Lehr- und Forschungsprojekts unter der Leitung von Prof. Dr. Annette Gilbert, Erlangen. Zeitgleich mit dem Seminar an der FU Berlin wird ein Seminar an der Universität Erlangen stattfinden, das sich auf die Spur der dortigen Raubdruckszene begibt.
Exkursion: Geplant ist, dass zum Semesterende beide Seminargruppen in Leipzig zusammenkommen (vorbehaltlich der Finanzierung), wo sich eine einmalige Sammlung von 3.000 Raubdrucken befindet, so dass Gelegenheit sowohl zur Begegnung mit den originalen Materialien als auch zur gegenseitigen Präsentation der Ergebnisse besteht.
Seminarablauf: Das Seminar beginnt mit einem einführenden Block zur Geschichte des Raubdrucks und der Diskussion juristischer, ethischer, politischer und ökonomischer Aspekte sowie der Vermittlung grundlegender Ansätze und Methoden der Oral History und Archivarbeit. Danach sollen Sie selbständig in Kleingruppen tätig werden. Die Interviews werden aufgenommen und mithilfe digitaler Tools transkribiert. Teile davon können später ggf. veröffentlicht werden. -
16719a
Seminar
BookTok, digitale Lesegemeinschaften und Autor:inneninszenierung (Hadassah Stichnothe)
Schedule: Mo 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: JK 26/101 (Habelschwerdter Allee 45)
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In diesem Seminar soll es um die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kinder- und Jugendliteratur und -medien über digitale Lesegemeinschaften gehen. Digitale Lesegemeinschaften bieten niederschwellige Anlaufpunkte und Austauschmöglichkeiten für Lesende, aber auch die Möglichkeit, Leseinteressen abseits etablierter Kanones und institutionell sanktionierter Lektüre nachzugehen. Welche Formen dieser Lesegemeinschaften existieren gegenwärtig und wie präsentieren sich Autor*innen im Austausch mit ihrem Publikum? Wir werden eingangs einige dieser Lesegemeinschaften, ihre medialen Selbst-Inszenierungspraktiken und die Dynamiken des Austauschs und der Literaturpräsentation und -kritik analysieren. Hierauf aufbauend werden Sie in einem über das Semester angelegten Projekt die Gelegenheit haben, von Ihnen selbst ausgewählte Texte und Medien zu besprechen und Inhalte zur Onlinepräsentation zu erstellen. Die Sitzungen dienen der Planung, Durchführung und dem Austausch über die jeweiligen individuellen Projekte (Gruppenprojekte sind möglich). Vorerfahrungen sind hierfür nicht nötig. Sie sollten bei der ersten Sitzung eine erste Idee haben, welche[n] Text[e] sie gerne behandeln würden. Das Seminar findet in Kooperation mit der Plattform KinderundJugendmedien.de statt.
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16751
Seminar
Liebe schreiben - Romantische und postromantische Tendenzen in der Gegenwart (Mareen van Marwyck)
Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: KL 29/111 (Habelschwerdter Allee 45)
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Die romantische Liebe ist auch in der Gegenwartsliteratur eines der dominierenden Themen literarischer Texte. In der Unterhaltungsliteratur werden romantische Sujets millionenfach gelesen, rezipiert und immer wieder neu aufgesucht. Das Lektorat von Liebesliteratur gehört zu den zentralen Aufgaben von Verlagslektor*innen. Das Seminar beschäftigt sich aus literaturwissenschaftlicher und anwendungsbezogener Perspektive mit der romantischen Liebe und ihren postromantischen Herausforderungen und Umschreibungen in Theorie und Literatur der Gegenwart. Dabei wird die Frage im Mittelpunkt stehen, wie Lektor*innen Schreibende bestmöglich bei der Stoffentwicklung und dem Verfassen von Liebesgeschichten unterstützen können. Mit welchen Mitteln werden neue Erfahrungen von Liebe literarisiert? Welchen Einfluss nehmen Lebenskonzepte wie etwa Polyamorie und Co-Parenting auf das Schreiben von Liebe? Wie bilden sich diverse Liebeserfahrungen, etwa non-binärer Charaktere in der Gegenwart ab? Welchen Einfluss nimmt die Praxis des Online-Datings auf das Erzählen romantischer Liebe? Wie werden Grenzen zwischen Freundschaft und romantischen Beziehungen literarisch infrage gestellt und ins Fließen gebracht? Welche politische Dimension haben das Erleben und Erfahren romantischer Liebe in der Literatur? Ein zentrales Thema wird dabei die erzählende Literatur sein mit der Fragestellung, mit welchen erzählerischen Mitteln Liebe literarisch „konstruiert“ wird und wie die spezifische emotionale Verbindung von Leser*innen zu den Figuren und dem Verlauf einer Liebesgeschichte hergestellt wird. In diesem Zusammenhang werden wir mit einer Lektorin aus dem Bereich der Romance-Literatur ins Gespräch kommen. Die Studierenden werden selbst literarische Texte schreiben und gegenseitig lektorieren. Die genaue Leseliste wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Mareen van Marwyck ist Literaturwissenschaftlerin und ausgebildete Verlagslektorin. Sie arbeitete als Lektorin bei der Frankfurter Verlagsanstalt, wo sie auch ihr Volontariat absolvierte. Aktuell ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dort leitet sie u. a. ein Projektseminar, in dem Studierende den Liliencron-Nachwuchspreis für Lyrik aus Schleswig-Holstein vergeben.
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16766
Seminar
Mutterschaft schreiben (Johanna Bundschuh-van Duikeren)
Schedule: Mo 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: J 27/14 (Habelschwerdter Allee 45)
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In diesem Seminar werden wir Mutterschaftsentwürfe aus Texten zeitgenössischer Autor*innen analysieren und diskutieren. Das Seminar ist wie ein Workshop gestaltet: Anhand verschiedener Themenkomplexe (Abtreibung; Weiblichkeit jenseits von Mutterschaft; Mutterkörper; queere Mutterschaft), die von einzelnen Arbeitsgruppen aufbereitet werden, wird ein Korpus von Primärtexten aus dem niederländischen, deutschen und englischen Sprachraum erschlossen. Nach einer gemeinsamen Beschäftigung mit relevanten Konzepten der feministischen Theorie und Gender Studies erarbeiten Studierende der verschiedenen Kleingruppen Materialien zu ihren jeweiligen Texten und liefern Diskussionsansätze für die gesamte Seminargruppe. Neben der Textarbeit soll auch die Reflexion von Rezeptionsaspekten nicht zu kurz kommen.
Die Verständigung über die definitive Textauswahl findet in der ersten Seminarsitzung statt, Vorschläge sind: Rachel Cusk, Lebenswerk, 2019 [A Life’s Work, 2001], Saskia De Coster, Eine echte Mutter, 2020 [Nachtouders, 2019], Ulrike Draesner, zu lieben, 2024, Julia Friese, MTTR, 2022, Sheila Heti, Mutterschaft, 2019 [Motherhood, 2018], Gertraud Klemm, Muttergehäuse, 2016.
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17359d
Advanced Seminar
Cancelled
VS-Colonial and Postcolonial Literatures: Australian Literatures (Caroline Kögler)
Schedule: Di 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: JK 27/106 (Habelschwerdter Allee 45)
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16763
Seminar
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The Book Market and Globalization
0538aA1.7-
16754
Lab Seminar
How to Hörbuch - Grundlagen und Arbeitsschritte für Audioproduktionen (Kathrin Ackermann)
Schedule: Di 16:00-20:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: KL 29/237 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Ob Rufus Becks "Harry Potter"-Interpretationen oder Simon Jägers Lesungen der Thriller von Sebastian Fitzek: Hörbücher sind aus der heutigen Verlagslandschaft nicht mehr wegzudenken. Doch was macht ein gutes Hörbuch aus? Welche Qualitätsmerkmale haben sich etabliert? Was gilt es rund um die Produktion auch rechtlich und vertrieblich zu berücksichtigen? In diesem praxisorientierten Seminar befassen wir uns mit den verschiedenen Arbeitsschritten im Hörbuchlektorat. Dabei stehen u.a. die Auswahl von Texten und Sprecher:innen, die redaktionelle Arbeit am Skript, aber auch Kalkulation, Aufnahmeplanung und Postproduktion ebenso wie die Abgrenzung zu anderen Audioformaten wie Podcast und Hörspiel im Mittelpunkt. Kathrin Ackermann ist Programmleiterin von Argon Balance und Lektorin im Argon Verlag.
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16719a
Seminar
BookTok, digitale Lesegemeinschaften und Autor:inneninszenierung (Hadassah Stichnothe)
Schedule: Mo 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: JK 26/101 (Habelschwerdter Allee 45)
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In diesem Seminar soll es um die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kinder- und Jugendliteratur und -medien über digitale Lesegemeinschaften gehen. Digitale Lesegemeinschaften bieten niederschwellige Anlaufpunkte und Austauschmöglichkeiten für Lesende, aber auch die Möglichkeit, Leseinteressen abseits etablierter Kanones und institutionell sanktionierter Lektüre nachzugehen. Welche Formen dieser Lesegemeinschaften existieren gegenwärtig und wie präsentieren sich Autor*innen im Austausch mit ihrem Publikum? Wir werden eingangs einige dieser Lesegemeinschaften, ihre medialen Selbst-Inszenierungspraktiken und die Dynamiken des Austauschs und der Literaturpräsentation und -kritik analysieren. Hierauf aufbauend werden Sie in einem über das Semester angelegten Projekt die Gelegenheit haben, von Ihnen selbst ausgewählte Texte und Medien zu besprechen und Inhalte zur Onlinepräsentation zu erstellen. Die Sitzungen dienen der Planung, Durchführung und dem Austausch über die jeweiligen individuellen Projekte (Gruppenprojekte sind möglich). Vorerfahrungen sind hierfür nicht nötig. Sie sollten bei der ersten Sitzung eine erste Idee haben, welche[n] Text[e] sie gerne behandeln würden. Das Seminar findet in Kooperation mit der Plattform KinderundJugendmedien.de statt.
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16751
Seminar
Liebe schreiben - Romantische und postromantische Tendenzen in der Gegenwart (Mareen van Marwyck)
Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: KL 29/111 (Habelschwerdter Allee 45)
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Die romantische Liebe ist auch in der Gegenwartsliteratur eines der dominierenden Themen literarischer Texte. In der Unterhaltungsliteratur werden romantische Sujets millionenfach gelesen, rezipiert und immer wieder neu aufgesucht. Das Lektorat von Liebesliteratur gehört zu den zentralen Aufgaben von Verlagslektor*innen. Das Seminar beschäftigt sich aus literaturwissenschaftlicher und anwendungsbezogener Perspektive mit der romantischen Liebe und ihren postromantischen Herausforderungen und Umschreibungen in Theorie und Literatur der Gegenwart. Dabei wird die Frage im Mittelpunkt stehen, wie Lektor*innen Schreibende bestmöglich bei der Stoffentwicklung und dem Verfassen von Liebesgeschichten unterstützen können. Mit welchen Mitteln werden neue Erfahrungen von Liebe literarisiert? Welchen Einfluss nehmen Lebenskonzepte wie etwa Polyamorie und Co-Parenting auf das Schreiben von Liebe? Wie bilden sich diverse Liebeserfahrungen, etwa non-binärer Charaktere in der Gegenwart ab? Welchen Einfluss nimmt die Praxis des Online-Datings auf das Erzählen romantischer Liebe? Wie werden Grenzen zwischen Freundschaft und romantischen Beziehungen literarisch infrage gestellt und ins Fließen gebracht? Welche politische Dimension haben das Erleben und Erfahren romantischer Liebe in der Literatur? Ein zentrales Thema wird dabei die erzählende Literatur sein mit der Fragestellung, mit welchen erzählerischen Mitteln Liebe literarisch „konstruiert“ wird und wie die spezifische emotionale Verbindung von Leser*innen zu den Figuren und dem Verlauf einer Liebesgeschichte hergestellt wird. In diesem Zusammenhang werden wir mit einer Lektorin aus dem Bereich der Romance-Literatur ins Gespräch kommen. Die Studierenden werden selbst literarische Texte schreiben und gegenseitig lektorieren. Die genaue Leseliste wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Mareen van Marwyck ist Literaturwissenschaftlerin und ausgebildete Verlagslektorin. Sie arbeitete als Lektorin bei der Frankfurter Verlagsanstalt, wo sie auch ihr Volontariat absolvierte. Aktuell ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dort leitet sie u. a. ein Projektseminar, in dem Studierende den Liliencron-Nachwuchspreis für Lyrik aus Schleswig-Holstein vergeben.
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16754
Lab Seminar
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Current Questions in Literature
0538aA2.1-
16638
Lecture
Literary Disability Studies: Aspekte einer inklusiven Philologie (Irmela Marei Krüger-Fürhoff)
Schedule: Mi 18:00-20:00 (Class starts on: 2025-04-23)
Location: Hs 2 Hörsaal; am 30.4.2025 online
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Auch wenn der Begriff ‚Behinderung‘ jüngeren Datums ist, beschäftigen sich literarische Texte seit jeher mit der gesellschaftlichen und kulturellen Selbstverständigung über Phänomene verkörperter Differenz. Die gegenwärtige Literaturwissenschaft berücksichtigt dabei vermehrt Perspektiven der Disability Studies, die Behinderung weniger als individuell-medizinische denn als sozio-kulturelle Differenzkategorie verstehen, und untersucht im Sinne der Literary Disability Studies, welche bedeutungsstiftenden Funktionen Repräsentationen von Behinderung in literarischen Texten besitzen. In der Vorlesung, die auch als Veranstaltung im „Offenen Hörsaal“ angeboten wird, präsentieren Gastvortragende mit und ohne Beeinträchtigungen Verhandlungen körperlicher und psychischer Behinderungen in Literatur, Kunst und Medien v.a. des 20. und 21. Jahrhunderts und verbinden dabei Einzelanalysen mit theoretischen Standortbestimmungen und gesellschaftspolitischen Überlegungen. An zwei Terminen sind ein Autor bzw. eine Filmregisseurin zu Gast. Es sind Angebote zur Barrierefreiheit (voraussichtlich Schriftdolmetschung, Gebärdensprache) vorgesehen; bitte melden Sie bereits vor Vorlesungsbeginn, wenn Sie spezifische Bedarfe haben.
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16640
Lecture
Kinderliteratur und Film (Hadassah Stichnothe)
Schedule: Mo 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: Hs 2 Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)
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Von Méliès‘ Cendrillon (1899) über die Scherenschnittfilme Lotte Reinigers – das Medium Kino hat seit seinen Anfängen eine enge Bindung an die Kinderliteratur. So kommt Gerhard Lamprechts Emil und die Detektive (1931) eine Pionierrolle bei der Etablierung des originären Kinderfilms zu. Die Vorlesung macht es sich zum Ziel, einen Überblick über die Entwicklung des Kinder- und Jugendfilms von den Anfängen des Mediums über die Entwicklung in den beiden deutschen Staaten bis zum neuen Kinderfilm und dem Family Entertainment Film der 2000er nachzuzeichnen. Dabei werden ausgewählte Beispiele vorgestellt und zudem auch die Wechselwirkungen zwischen Literatur und Film aufgezeigt. Flankierend hierzu werden theoretische Zugänge zum Thema vorgestellt, die auf die Entwicklung einer spezifischen Ästhetik des Kinderfilms eingehen.
Zur Vorbereitung empfohlen:
Tobias Kurwinkel, Philipp Schmerheim: Kinder- und Jugendfilmanalyse. UTB 2013. -
16675
Advanced Seminar
Realismus, Ästhetik, Epoche, Politik (Klaus Siebenhaar)
Schedule: Do 18:00-20:00 (Class starts on: 2025-04-24)
Location: JK 31/102 (Habelschwerdter Allee 45)
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Über die Auseinandersetzung mit der „Realität“ konstituieren sich seit der Antike die Künste. Im „Realismus“ als Terminus und Prinzip drückt sich das Verhältnis der Künste zur Wirklichkeit, ihr literarisch-künstlerischer Weltbezug aus. Als poetologisch-ästhetische Kategorie löst der Realismus Ende des 18. Jahrhunderts die seit der Antike tradierten Begriffe der „Mimesis“ und „imitatio“ ganz allmählich ab. Der Realismus als historische Stilrichtung, als Kunst- und Literaturepoche ist ab Mitte des 19. Jahrhunderts untrennbar mit dem Aufstieg der bürgerlich-kapitalistischen Ordnung verbunden – häufig mit dem deskriptiven Adjektiv „poetischer“ oder „bürgerlicher“ Realismus versehen. Der im frühen 20. Jahrhundert kultur- und kunstpolitisch aufgeladene (Kampf-) des Realismus, wie er vor allem von einer sich wirkungsmächtig entwickelnden marxistischen Ästhetik eingeführt wird, sichert sein Weiterleben über alle avantgardistischen Gegenströmungen der Moderne hinaus.
Innerhalb dieser vielschichtigen Gesamtschau sucht das Seminar in interdisziplinären Annäherungen (Literatur, Publizistik, Bildende Kunst, Film) auf allen drei Ebenen (ästhetisch, literaturhistorisch, kunstpolitisch) grundlegendes Orientierungs- und Zusammenhangswissen zu vermitteln. Neben theoretischen Texten geschieht dies über die Lektüre der Prosa von u.a. Storm, Raabe, Keller, Fontane sowie kunstgeschichtlichen Exkursen (vom Französischen bis zum sozialistischen, „kapitalistischen“ und Foto-Realismus) und anhand von ausgewählten Filmbeispielen (Poetischer und Neo-Realismus).
Die Lehrveranstaltung mündet in einer zeitgenössischen literarisch-künstlerischen „Befragung der Realität“ (Harald Szeemann), die zugleich in die möglichen Themenfelder projekt- und anwendungsbasierter Hausarbeiten einführt.
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16799
Lecture
Einführung in die digitalen Geisteswissenschaften (Frank Fischer)
Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
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Immer mehr Informationen liegen digitalisiert vor oder sind ›born digital‹. Dadurch ergeben sich viele neue Forschungs- und Erkenntnismöglichkeiten, auch für die Geisteswissenschaften. Doch was stellt man eigentlich mit einer Million digitalisierter Bücher an, wie Gregory Crane einmal rhetorisch gefragt hat. Um diese Datenmengen zu verarbeiten, sind spezielle und sich stetig weiterentwickelnde Methoden vonnöten. Mittlerweile hat sich mit den ›Digital Humanities‹ eine entsprechende Praxis entwickelt. Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Entwicklung des komputationellen Denkens in den Geisteswissenschaften seit Beginn des 19. Jahrhunderts und stellt die wichtigsten Standards vor: Methoden, Formate, Software, Tools. Da uns durch die Digitalisierung der Gegenstände auch andere epistemische Dingen vorliegen, wird immer auch kritisch gefragt, welche Folgen dies für die Interpretierbarkeit hat. Auch in diesem Semester setzen die Digital-Humanities-Lehrveranstaltungen keine Kenntnisse in diesem Bereich voraus und sind als breite Einführung sowohl für M.A.-Studierende als auch B.A.-Studierende in der Vertiefungsphase gedacht. Mit dem Fokus auf Textdaten und Korpora richten sie sich explizit an Studierende der AVL, der philologischen Institute sowie explizit auch an Studierende der Institute für Philosophie und Theaterwissenschaft.
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17387d
Advanced seminar
HS-Negotiating Gender: Queering the Sublime (Jennifer Wawrzinek)
Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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16199
Lab Seminar
Textanalyse mit R für die Geisteswissenschaften (Lisa Poggel)
Schedule: Di 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)
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Dieses Seminar vermittelt grundlegende praktische Kenntnisse der Textanalyse mit der Programmiersprache R. Der Fokus liegt auf der Verarbeitung und Analyse geisteswissenschaftlicher Daten. Das Seminar richtet sich insbesondere an Studierende ohne Programmiererfahrung und vermittelt neben Verfahren der Textanalyse und des Text Mining auch Grundlagen der Programmierung mit R. R kommt als besonders einstiegsfreundliche Programmiersprache vermehrt auch in geisteswissenschaftlichen Forschungsprojekten zur Anwendung, beispielsweise bei der quantitativen Textanalyse, in der digitalen Stilometrie, bei der Autorschaftserkennung oder zur Analyse und Visualisierung historischer Korrespondenznetzwerke. Das Seminar setzt keine Programmiererfahrung voraus. Es richtet sich explizit an Studierende aller Institute des Fachbereichs ›Philosophie und Geisteswissenschaften‹.
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16436a
Advanced Seminar
Caribbean Poetry: Derek Walcott & Marlene NourbeSe Philip (David Wachter)
Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: K 31/201 (Habelschwerdter Allee 45)
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This seminar approaches Caribbean poetry by focusing on two fascinating, but very different authors: The St. Lucian poet, essayist and playwright Derek Walcott and the Trinidadian-Canadian experimental writer Marlene NourbeSe Philip. We comparatively read selected works ranging from Walcott’s famous poem “A Far Cry from Africa” (1962) to Philip’s “Zong!” (2008). In closely examining their strategies of writing, we explore topics such as the remains of empire, the relationship between home and diaspora, or challenges of cultural hybridity. From an intertextual perspective, we address Walcott’s re-writing of literary traditions, e.g. Defoe’s colonial imagination of the West Indies (“Crusoe’s Island”), and Philip’s combination of European and African cultural heritages. We look at performance and ritual in both oeuvres, and we examine how they negotiate the traumatic memory of the Middle passage (the deportation of several million Africans to the Americas as part of the transatlantic slave trade).
Suggested reading
Introductory Reading:
The Poetry of Derek Walcott (1948-2013), selected by Glyn Maxwell, London: Faber & Faber, 2019; Marlene NourbeSe Philip: Zong!, Middletown: Wesleyan University Press, 2008.
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16450a
Seminar
Dorothee Elmiger. Material, Verfahren und Form (Jan Lietz)
Schedule: Fr 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-25)
Location: KL 29/208 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Im Seminar lesen wir die Buchveröffentlichungen – Einladung an die Waghalsigen, Schlafgänger und Aus der Zuckerfabrik – sowie ausgewählte Essays der schweizerischen Autorin Dorothee Elmiger. Zusätzlich werden wir sowohl Ansätze der materialistischen Kritik als auch der relationalen Poetik und der Narratologie diskutieren. Im Zentrum des Seminars steht die Frage, wie Elmiger in ihrem Schreiben Probleme der literarischen Form im Verhältnis zum narrativen Material reflektiert und welche literarischen Verfahren sie in diesem Zuge entwickelt. Die genannten Romane beschaffen Sie sich bitte eigenständig.
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16480
Seminar
Digitale Stilometrie (Frank Fischer)
Schedule: Do 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: JK 31/124 (Habelschwerdter Allee 45)
Comments
Die digitale Stilometrie gehört zu den etablierten Praktiken des Distant Reading. Mit ihrer Hilfe können große Textmengen auf statistisch auffällige Stilmerkmale hin befragt werden. Sie hilft bei der Autor*innenschaftsattribution, wenn anonym publizierte Texte oder eine nicht gesicherte Verfasserschaft vorliegen. Auch bei der Stilanalyse einzelner Autor*innen oder innerhalb bestimmter Genres oder Epochen kommt sie zum Einsatz. Nach der Vermittlung der zugrundeliegenden Algorithmen liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung auf dem praktischen Einsatz stilometrischer Tools anhand vorgegebener oder eigener literaturwissenschaftlicher Szenarios. Dabei werden auch Grundlagen der Datenaufbereitung vermittelt, die zum Handwerkszeug gehören, wenn mit digitalen Objekten gearbeitet wird. Das Seminar richtet sich an Studierende der philologischen Institute sowie explizit auch an Studierende der Institute für Philosophie und Theaterwissenschaft.
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16713a
Seminar
Schreibweisen der Gegenwart: Auto — Theorie — Fiktion (Jutta Müller-Tamm, Julia Weber)
Schedule: Do 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: KL 29/111 (Habelschwerdter Allee 45)
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Das gemeinsame Seminar von Jutta Müller-Tamm (Neuere deutsche Literatur) und Julia Weber (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) widmet sich dem aktuellen Interesse an autotheoretischen Erzählweisen, die persönliche Erfahrungen und theoretische Reflexionen innovativ verknüpfen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Theorie nicht nur als analytisches Werkzeug eingesetzt, sondern als kreatives Material genutzt wird, das – in Verschmelzung mit ästhetischen Schreibstrategien – alternative Perspektiven auf gesellschaftliche Normen, Wissensordnungen und literarische Selbstkonstitution eröffnet.
Neben den weithin bekannten Vertreter:innen autotheoretischer Schreibweisen wie Chris Kraus (I Love Dick), Paul B. Preciado (Testo Junkie) und Maggie Nelson (Argonauten), die zu den einflussreichsten Stimmen autotheoretischen Erzählens zählen, möchten wir auch Werke von deutschsprachigen Autor:innen einbeziehen, die vielleicht (noch) nicht explizit unter dem Label der Autotheorie verhandelt werden, deren Texte jedoch ebenfalls durch die Verbindung von subjektiver Erzählung und theoretischer Reflexion sowie fiktionaler und faktualer Anteile gekennzeichnet sind, etwa Dorothee Elmiger oder Frank Witzel.
Das Seminar lädt dazu ein, die Möglichkeiten und Grenzen autotheoretischer Erzählweisen differenziert zu betrachten. Dabei sollen nicht nur ihre innovativen Potenziale gewürdigt, sondern auch problematische Aspekte, wie etwa die Zentralstellung persönlicher Erfahrungen oder die Gefahr der Vereinfachung komplexer theoretischer Diskurse, kritisch hinterfragt werden. Ziel ist eine differenzierte Auseinandersetzung, die auch die gesellschaftlichen und politischen Implikationen autotheoretischer Erzählweisen in den Blick nimmt.
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Seminar
Theater, Drama, Autorschaft: Elfriede Jelinek (Anne Fleig)
Schedule: Di 08:30-10:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)
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Keine Autorin hat das deutschsprachige Theater mit ihren Texten und ihrer Programmatik so sehr verändert wie Elfriede Jelinek. Seit den frühen 1980er Jahren schreibt die Literaturnobelpreisträgerin für die Bühne. Die immer neue Hinwendung zur Öffentlichkeit, die Auseinandersetzung mit brisanten politischen Themen und das Schreiben „Im Abseits“ (2004) stehen dabei in einem anhaltenden Spannungsverhältnis. 1989 postulierte sie: „Ich will kein Theater. Ich will ein anderes Theater.“ Wie der Streit um dieses andere Theater ihre Texte und insbesondere ihre Positionierung als Autorin geprägt hat, soll im Zentrum der gemeinsamen Arbeit stehen. Das Seminar möchte in einem großen Bogen von den frühen Stücken bis hin zu aktuellen Texten die Entwicklung von Jelineks dramatischem Werk nachvollziehen. Einbezogen werden auch essayistische Texte der Autorin sowie Texte zur Dramentheorie und Postdramatik.
Die Stücke sind teils auf Jelineks Homepage, teils in Taschenbuchausgaben erhältlich. Bitte verschaffen Sie sich einen ersten Überblick über Leben und Werk anhand der überarbeiteten Ausgabe des Jelinek-Handbuchs (Hg. von Pia Janke; 2024).
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Seminar
Schwarzer Markt für rote Bücher: Berlin als Zentrum der Raubdruckbewegung der 1968er (Sandra Fluhrer)
Schedule: Mo 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)
Information for students
Seminar mit Zeitzeug:innen-Interviews, Archivrecherchen und Exkursion, in Kooperation mit der Universität Erlangen
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In diesem Seminar mit sehr vielen praktischen Anteilen und Exkursion an die Deutsche Nationalbibliothek Leipzig beschäftigen wir uns mit einer ‚alternativen‘ Form der Literatur- und Buchproduktion: dem Raub- bzw. Nachdruck, der ohne Wissen oder Erlaubnis der Autor:innen bzw. Verlage erfolgt. Es gibt ihn seit Erfindung des Buchdrucks, v.a. Bestseller-Autoren hatten damit zu kämpfen, darunter Luther, Grimmelshausen, Klopstock, Goethe, Wilhelm Busch oder Karl May.
Einen neuen Höhepunkt erlebte der Raubdruck mit der studentischen und linken Bewegung um 1968. Im Zentrum stand der Kampf gegen das Urheberrecht, wie es sich exemplarisch im Namen des Raubdruckverlags „Zerschlagt das bürgerliche Copyright“ zeigt. Eigentlicher Auslöser der Raubdruckwelle um 1968 war aber das enorme Defizit an verfügbarer Literatur, das Nationalsozialismus, Exil und Kalter Krieg hinterlassen hatten, das nun von der jungen Generation in ‚revolutionärer Ungeduld‘ und einem Akt der ‚Selbsthilfe‘ behoben wurde. Besonders gefragt waren Texte von Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Walter Benjamin, Herbert Marcuse, Georg Lukács, Sigmund Freud und Wilhelm Reich, später kamen Michel Foucault & Co. dazu. Aber auch literarische Titel gingen gut, etwa von Heinrich Böll, Bertolt Brecht, Günter Wallraff, Salman Rushdie, Umberto Eco, Isabel Allende und Michael Ende. Umschlagplätze waren linke Buchläden, Büchertische vor der Mensa, Kneipen, WGs.
Aber über all das ist noch viel zu wenig bekannt, was nicht zuletzt an der Kriminalisierung von Raubdrucken liegt. Der Börsenverein des deutschen Buchhandels setzte im Auftrag der etablierten Verlage Detektive auf die Szene an. Später stieg das BKA in die strafrechtliche Verfolgung ein – wegen des (haltlosen) Verdachts auf Unterstützung der RAF. Man findet daher Raubdrucke heute eher in privaten Bücherregalen oder Privatarchiven als in Bibliotheken, denen der Erwerb verboten war.
Will man diese illegale ‚Schattenproduktion‘ näher untersuchen, muss man daher andere Quellen als gewöhnlich finden. Licht ins Dunkel können Recherchen in Uni- und Stadtarchiven bringen, v.a. aber Interviews, denn noch gibt es Zeitzeugen, die man befragen kann: Drucker:innen, Verleger:innen, Buchhändler:innen, Polizist:innen, Kneipenverkäufer:innen, Käufer:innen & Leser:innen. Die Interviews sollen im Sinne einer Oral History aufgezeichnet, transkribiert, ausgewertet und in Teilen veröffentlicht werden.
Organisatorisches: Das Seminar ist Teil eines größeren Lehr- und Forschungsprojekts unter der Leitung von Prof. Dr. Annette Gilbert, Erlangen. Zeitgleich mit dem Seminar an der FU Berlin wird ein Seminar an der Universität Erlangen stattfinden, das sich auf die Spur der dortigen Raubdruckszene begibt.
Exkursion: Geplant ist, dass zum Semesterende beide Seminargruppen in Leipzig zusammenkommen (vorbehaltlich der Finanzierung), wo sich eine einmalige Sammlung von 3.000 Raubdrucken befindet, so dass Gelegenheit sowohl zur Begegnung mit den originalen Materialien als auch zur gegenseitigen Präsentation der Ergebnisse besteht.
Seminarablauf: Das Seminar beginnt mit einem einführenden Block zur Geschichte des Raubdrucks und der Diskussion juristischer, ethischer, politischer und ökonomischer Aspekte sowie der Vermittlung grundlegender Ansätze und Methoden der Oral History und Archivarbeit. Danach sollen Sie selbständig in Kleingruppen tätig werden. Die Interviews werden aufgenommen und mithilfe digitaler Tools transkribiert. Teile davon können später ggf. veröffentlicht werden. -
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Seminar
Liebe schreiben - Romantische und postromantische Tendenzen in der Gegenwart (Mareen van Marwyck)
Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: KL 29/111 (Habelschwerdter Allee 45)
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Die romantische Liebe ist auch in der Gegenwartsliteratur eines der dominierenden Themen literarischer Texte. In der Unterhaltungsliteratur werden romantische Sujets millionenfach gelesen, rezipiert und immer wieder neu aufgesucht. Das Lektorat von Liebesliteratur gehört zu den zentralen Aufgaben von Verlagslektor*innen. Das Seminar beschäftigt sich aus literaturwissenschaftlicher und anwendungsbezogener Perspektive mit der romantischen Liebe und ihren postromantischen Herausforderungen und Umschreibungen in Theorie und Literatur der Gegenwart. Dabei wird die Frage im Mittelpunkt stehen, wie Lektor*innen Schreibende bestmöglich bei der Stoffentwicklung und dem Verfassen von Liebesgeschichten unterstützen können. Mit welchen Mitteln werden neue Erfahrungen von Liebe literarisiert? Welchen Einfluss nehmen Lebenskonzepte wie etwa Polyamorie und Co-Parenting auf das Schreiben von Liebe? Wie bilden sich diverse Liebeserfahrungen, etwa non-binärer Charaktere in der Gegenwart ab? Welchen Einfluss nimmt die Praxis des Online-Datings auf das Erzählen romantischer Liebe? Wie werden Grenzen zwischen Freundschaft und romantischen Beziehungen literarisch infrage gestellt und ins Fließen gebracht? Welche politische Dimension haben das Erleben und Erfahren romantischer Liebe in der Literatur? Ein zentrales Thema wird dabei die erzählende Literatur sein mit der Fragestellung, mit welchen erzählerischen Mitteln Liebe literarisch „konstruiert“ wird und wie die spezifische emotionale Verbindung von Leser*innen zu den Figuren und dem Verlauf einer Liebesgeschichte hergestellt wird. In diesem Zusammenhang werden wir mit einer Lektorin aus dem Bereich der Romance-Literatur ins Gespräch kommen. Die Studierenden werden selbst literarische Texte schreiben und gegenseitig lektorieren. Die genaue Leseliste wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Mareen van Marwyck ist Literaturwissenschaftlerin und ausgebildete Verlagslektorin. Sie arbeitete als Lektorin bei der Frankfurter Verlagsanstalt, wo sie auch ihr Volontariat absolvierte. Aktuell ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dort leitet sie u. a. ein Projektseminar, in dem Studierende den Liliencron-Nachwuchspreis für Lyrik aus Schleswig-Holstein vergeben.
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Seminar
For a Coming Extinction. Schreiben nach dem Ende der Welt. (Lea Schneider)
Schedule: Di 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: KL 29/208 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Dass wir in apokalyptischen Zeiten leben, scheint mittlerweile eine diskursive Selbstverständlichkeit zu sein. Ob diese Gegenwartsdiagnose unter dem Begriff Anthropozän, Kapitalozän oder „Kampf um Gaia“ (Bruno Latour) verhandelt wird: Sicher ist, dass mit der Klimakatastrophe die Welt der Moderne enden wird, zusammen mit den dichotomischen Konzepten von „Natur“ und „Kultur“, auf denen sie gebaut ist. Damit ist sie allerdings nicht die erste Welt, die untergeht. „Für die indigenen Völker der Amerikas ist das Ende der Welt bereits vor fünf Jahrhunderten eingetreten“, halten beispielsweise Deborah Danowski und Eduardo Viveiros de Castro fest, und fragen, daran anschließend: Was lässt sich von indigenen Positionen lernen, die das Ende ihrer Welt überlebt haben und in der Gegenwart widerständige, nicht-moderne Arten des in-der-Welt-seins praktizieren? Und welche politische Rolle können Trauer und ihre literarische Formen, z.B. die „world elegy“ (Jahan Ramazani), in dieser post-humanistischen Gegenwart spielen? Beide Aspekte wollen wir in diesem Seminar erkunden – anhand von lyrischen, essayistischen und genre-sprengenden Texte von indigenen Autor*innen und Anthropolog*innen aus dem Umfeld des Ontological Turn, die sich mit der Frage beschäftigen, wie ein verantwortungsvolles, gestaltendes (Über-)Leben „in den Ruinen des Kapitalismus“ (Anna Tsing) aussehen kann, und was sich „der kommenden Barbarei in Zeiten der Katastrophe“ (Isabelle Stengers) entgegensetzen lässt. Dazu werden wir u.a. deutsch-und englischsprachige Texte von Anna Lowenhaupt Tsing, Nastassja Martin, Deborah Danowski und Eduardo Viveiros de Castro, Natalie Diaz, Louise Erdrich, Sherwin Bitsui, Toni Jensen, Ailton Krenak, Dg Nanuk Okpik, Kathy Jetñil-Kijiner und Niilas Holmberg lesen. Die Lektüreliste kann zu Beginn des Semesters bei Bedarf nach den Wünschen aller Teilnehmenden angepasst und ergänzt werden. Zur Einführung: Anna Lowenhaupt Tsing, Nils Bubandt, Elaine Gan, Heather Anne Swanson (2017): Arts of Living on a Damaged Planet. Ghosts and Monsters of the Anthropocene. Deborah Danowski, Eduardo Viveiros de Castro (2019): In welcher Welt leben? Ein Versuch über die Angst vor dem Ende.
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16766
Seminar
Mutterschaft schreiben (Johanna Bundschuh-van Duikeren)
Schedule: Mo 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: J 27/14 (Habelschwerdter Allee 45)
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In diesem Seminar werden wir Mutterschaftsentwürfe aus Texten zeitgenössischer Autor*innen analysieren und diskutieren. Das Seminar ist wie ein Workshop gestaltet: Anhand verschiedener Themenkomplexe (Abtreibung; Weiblichkeit jenseits von Mutterschaft; Mutterkörper; queere Mutterschaft), die von einzelnen Arbeitsgruppen aufbereitet werden, wird ein Korpus von Primärtexten aus dem niederländischen, deutschen und englischen Sprachraum erschlossen. Nach einer gemeinsamen Beschäftigung mit relevanten Konzepten der feministischen Theorie und Gender Studies erarbeiten Studierende der verschiedenen Kleingruppen Materialien zu ihren jeweiligen Texten und liefern Diskussionsansätze für die gesamte Seminargruppe. Neben der Textarbeit soll auch die Reflexion von Rezeptionsaspekten nicht zu kurz kommen.
Die Verständigung über die definitive Textauswahl findet in der ersten Seminarsitzung statt, Vorschläge sind: Rachel Cusk, Lebenswerk, 2019 [A Life’s Work, 2001], Saskia De Coster, Eine echte Mutter, 2020 [Nachtouders, 2019], Ulrike Draesner, zu lieben, 2024, Julia Friese, MTTR, 2022, Sheila Heti, Mutterschaft, 2019 [Motherhood, 2018], Gertraud Klemm, Muttergehäuse, 2016.
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17359d
Advanced Seminar
Cancelled
VS-Colonial and Postcolonial Literatures: Australian Literatures (Caroline Kögler)
Schedule: Di 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: JK 27/106 (Habelschwerdter Allee 45)
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17385d
Advanced seminar
HS-Postcolonial and Global Literatures: Postcolonial Ecocriticism (Stephan Laqué)
Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-04-16)
Location: J 27/14 (Habelschwerdter Allee 45)
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17388d
Practice seminar
Ü-Negotiating Gender: Aesthetic Theory: Undoing Binaries (Jennifer Wawrzinek)
Schedule: Di 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-15)
Location: KL 29/208 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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17430
Seminar
Wikipedia und Wikidata in der Literaturwissenschaft (Frank Fischer)
Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-04-17)
Location: JK 31/125 (Habelschwerdter Allee 45)
Information for students
In Zusammenarbeit mit Viktor J. Illmer (EXC Temporal Communities)
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Seit Gründung der Online-Enzyklopädie im Jahr 2001 hat sich die Wikipedia mit ihren weit über 300 Sprachversionen weltweit zum Standardnachschlagewerk entwickelt. In den verschiedenen Wikipedias wird auch mannigfaltiges Wissen über Literatur und Literaturwissenschaft enzyklopädisch aufbereitet. Im Seminar sollen diese Inhalte systematisch in Augenschein genommen und kritisch betrachtet werden, Artikel zu Autor*innen und Werken, zu Epochen und Gattungen. Der auf Fließtexten und multimedialen Elementen basierenden Wikipedia wird als parallele Entwicklung die Faktendatenbank Wikidata gegenübergestellt. Darüber hinaus wird auch der praktische Umgang geübt, nicht nur das Rezipieren bestehender Inhalte, sondern auch das Erstellen von Inhalten und komplexe Abfragen, die neue Zugänge zu diesen Wissensdatenbanken ermöglichen. Das Seminar richtet sich an Studierende der philologischen Institute sowie explizit auch an Studierende der Institute für Philosophie und Theaterwissenschaft.
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17560
Lab Seminar
Webscraping mit Python für die Geisteswissenschaften (Lisa Poggel)
Schedule: Mo 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-14)
Location: JK 31/125 (Habelschwerdter Allee 45)
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Dieses Seminar vermittelt grundlegende praktische Kenntnisse im Web Scraping mithilfe der Programmiersprache Python und führt in verschiedene Ansätze und Strategien des »Scraping« geisteswissenschaftlicher Daten ein. Web Scraping beschreibt das automatisierte Auslesen von Inhalten aus Webseiten. Verfahren des Web Scraping können in den Geisteswissenschaften das Beschaffen und Zusammenstellen von Forschungsdaten und großen (Text)korpora erheblich vereinfachen. Im Rahmen des Seminars werden anhand konkreter Anwendungsfälle gemeinsam Strategien zur Datenextraktion aus verschiedenen Quellen wie digitalen Bibliotheken und Archiven, Internetportalen und -plattformen oder kommerziellen Webseiten erarbeitet und mithilfe von Python umgesetzt. Dabei werden die rechtlichen Einschränkungen und forschungspraktischen Implikationen der angewandten Verfahren zur Datenextraktion kritisch reflektiert. Erste Programmiererfahrungen sind für dieses Seminar von Vorteil, sind aber keine Voraussetzung. Es richtet sich explizit an Studierende aller Institute des Fachbereichs ›Philosophie und Geisteswissenschaften‹.
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16638
Lecture
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Applied Critique and Analysis
0538aA2.2-
16767
Colloquium
Praxisreflexion (Dorothee Risse)
Schedule: Mo 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-28)
Location: KL 29/237 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
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Im Colloquium werden die Praxiserfahrungen der Studierenden aus Praktika und anderen Zusammenhängen ebenso reflektiert wie Fragen der Berufsplanung und des Berufseinstiegs. Wir beschäftigen uns u.a. mit den Themen Gehälter im Literatur- und Kulturbetrieb, Geschlechtergerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt, Bewerbung, der Rolle von Networking, beruflichen Werten. Das Colloquium sollte von denjenigen, die sich für den Wahlpflichtbereich Praxisreflexion entscheiden, möglichst im ersten Studienjahr besucht werden. Es muss nicht parallel zu der Praxiserfahrung belegt werden, die man sich im Studiengang anrechnen lassen möchte.
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16767
Colloquium
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Project Management
0538aA2.3-
16768
Colloquium
Projektmanagement (Dorothee Risse)
Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-05-15)
Location: JK 31/122 Geschäftszimmer (Habelschwerdter Allee 45)
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Dass Colloquium richtet sich an die Studierenden, die während des Studiums ein eigenes Praxisprojekt planen und durchführen. In den Sitzungen werden die Projekte begleitet, reflektiert und ausgewertet. Es besteht die Möglichkeit, Probleme zu diskutieren, Fragen zu klären und sich mit der Seminargruppe über das weitere Vorgehen zu beraten. Darüber hinaus beschäftigen wir uns theoretisch mit den Grundlagen und Methoden des Projektmanagements. Einzelne Sitzungen werden gemeinsam mit dem Colloquium zur Praxisreflexion angeboten. - Studierende, die ein Projekt planen und dieses Seminar besuchen möchten, melden sich bitte bis zum 15. März bei der Dozentin.
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16768
Colloquium
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Structures, Stakeholders and Processes in the Literary Industry 0538aA1.1
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Ergänzendes Lehrangebot Angewandte Literaturwissenschaft - Gegenwartsliteratur 0538aA3.1
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