WiSe 25/26  
Philosophy and ...  
60 CP Language ...  
Course

Inter-Institute Bachelor's programmes

60 CP Language and Society

0531a_m60
  • Language and Power

    0530aA2.1
    • 16829 Seminar
      Sprache und (Post)Kolonialismus (Matthias Hüning)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      In diesem Seminar wird es um sprachliche und sprachwissenschaftliche Aspekte von Kolonialismus und ‘Kolonialität’ gehen. Wir beschäftigen uns sowohl mit der Geschichte des europäischen Kolonialismus als auch mit dessen Folgen in postkolonialen Kontexten, immer bezogen auf Sprache und sprachliche Zusammenhänge. Diese sind in den vergangenen Jahren aufgrund der Diskussionen über koloniale Spuren in Form von u.a. Denkmälern und Benennungen wieder in die öffentliche Diskussion gelangt ist.

      Wir werden die verschiedenen Aspekte anhand von Fallstudien besprechen. Dabei werden wir die sprachlichen Spuren des (vor allem deutschen) Kolonialismus in Berlin als Ausgangspunkt nehmen. Offensichtlich werden diese Spuren unter anderem im Straßenbild des Afrikanischen Viertels und in der Diskussion um die Umbenennungen von Straßennamen. Aber es gibt auch viele weniger offensichtliche Spuren, denen wir im Rahmen des Seminars folgen werden.

      Ein weiteres Thema wird die so genannte ‘Missionarslinguistik’ sein. Wir werden uns fragen, welche Rolle Missionare für unser Verständnis von Sprache und Sprachen gespielt haben und immer noch spielen (Spoiler: eine nicht unerhebliche).

      Weitere Fallstudie können die sprachpolitischen Positionen betreffen, die im Rahmen von Kolonialismus eine Rolle spielen aber eben auch in postkolonialen Kontexten. Welche Sprachen werden nach der Unabhängigkeit eines Landes favorisiert? Welche werden zu offiziellen Sprachen? Wie funktionieren die Debatten um den Zusammenhang von Sprache und Nation in ehemaligen Kolonien? Welche Rolle spielen dabei die europäischen Kolonialsprachen, welche die indigenen Sprachen oder Kreolsprachen?

      Einen wichtigen Inhalt des Seminars werden also post- und dekoloniale Positionen zu sprachlichen Themen bilden. Nicht zuletzt wird es um die Frage nach den kolonialen Wurzeln und Zügen der Sprachwissenschaft gehen.

    • 16830 Seminar
      Soziolinguistische Perspektiven auf die deutsche Sprachgeschichte (Horst Simon)
      Schedule: Di 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Lange Zeit wurde die Geschichte der Sprache verstanden als im wesentlichen die Geschichte der grammatischen Formen (und vielleicht noch des Wortschatzes). Auch Erklärungsansätze für Sprachwandel wurden vor allem sprachintern gesucht. Erst in jüngerer Zeit hat sich international das Forschungsgebiet der Historischen Soziolinguistik etabliert. Vor diesem Hintergrund sollen in diesem Seminar mehr oder weniger klassische Themen der deutschen Sprachgeschichte mit soziolinguistisch wachem Blick betrachtet werden. Als mögliche größere Themenfelder bieten sich an: • Etablierung der Standardsprache in der Frühen Neuzeit, aktuellere Destandardisierungsprozesse • Verhältnis Norm-Variation im Sprachverständnis früherer Epochen • Sprachwechsel Latein-Volkssprache (bzw. zusätzlich: Niederdeutsch-Hochdeutsch) • Status des Niederdeutschen • Geschichte der Mehrsprachigkeit und des Fremdsprachenlernens • technologische Entwicklungen und deren sprachlichen Effekte, z.b. Buchdruck und Computer Daneben können wir einzelne sprachliche Phänomene studieren und auf ihre soziolinguistische Relevanz hin abklopfen. Mögliche Themen sind: • Anredeformen und Höflichkeit • Fremdwörter • neuere Expressiva des Typs Alter, Digga, Brudi • geschlechtersensibler Sprachgebrauch Ein weiterer Reflexionsgegenstand können methodologische Erwägungen sein: welche Quellen eignen sich besonders, wenn es darum geht, die soziolinguistsiche Komplexität vergangener Sprachepochen zu rekonstruieren?

  • Language and Communication

    0530aA2.2
    • 16831 Seminar
      Talking About Food (Sofia Rüdiger)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Everybody eats and everybody uses language – activities which in social life often, but not always, co-occur. We talk while eating and drinking with friends, family members, casual acquaintances, and colleagues, but food is also a prominent literal and metaphorical discursive topic which contributes to establishing communities and creates a sense of identity: Both talk about food and alignments with certain foods are constitutive for the belonging or unbelonging to a particular community.
      In this course, we will delve into the language of, about, and surrounding food. We will explore the role of food (and its discursive enactment) in community-building, lifestyles, and the creation of social elites. Other topics include food performances (e.g., cooking and eating shows), dinner talk and socialization, and food and language in the public landscape.
      Special emphasis lies on the entanglements of language, food, and the digital realm. Students will have the opportunity to participate in the conference “Digital P(a)lates: The Language of Online Food Practices” (March 26-28, 2026). Participation in the Bayreuth-Berlin Food and Language lectures (12:30-1:30pm, October 31, November 28, December 19, January 30; conducted virtually) is strongly recommended. 

  • Language and Space

    0530aA2.3
    • 16830 Seminar
      Soziolinguistische Perspektiven auf die deutsche Sprachgeschichte (Horst Simon)
      Schedule: Di 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Lange Zeit wurde die Geschichte der Sprache verstanden als im wesentlichen die Geschichte der grammatischen Formen (und vielleicht noch des Wortschatzes). Auch Erklärungsansätze für Sprachwandel wurden vor allem sprachintern gesucht. Erst in jüngerer Zeit hat sich international das Forschungsgebiet der Historischen Soziolinguistik etabliert. Vor diesem Hintergrund sollen in diesem Seminar mehr oder weniger klassische Themen der deutschen Sprachgeschichte mit soziolinguistisch wachem Blick betrachtet werden. Als mögliche größere Themenfelder bieten sich an: • Etablierung der Standardsprache in der Frühen Neuzeit, aktuellere Destandardisierungsprozesse • Verhältnis Norm-Variation im Sprachverständnis früherer Epochen • Sprachwechsel Latein-Volkssprache (bzw. zusätzlich: Niederdeutsch-Hochdeutsch) • Status des Niederdeutschen • Geschichte der Mehrsprachigkeit und des Fremdsprachenlernens • technologische Entwicklungen und deren sprachlichen Effekte, z.b. Buchdruck und Computer Daneben können wir einzelne sprachliche Phänomene studieren und auf ihre soziolinguistische Relevanz hin abklopfen. Mögliche Themen sind: • Anredeformen und Höflichkeit • Fremdwörter • neuere Expressiva des Typs Alter, Digga, Brudi • geschlechtersensibler Sprachgebrauch Ein weiterer Reflexionsgegenstand können methodologische Erwägungen sein: welche Quellen eignen sich besonders, wenn es darum geht, die soziolinguistsiche Komplexität vergangener Sprachepochen zu rekonstruieren?

    • 16833 Seminar
      Language in Berlin (Ferdinand von Mengden)
      Schedule: Di 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

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      How does language work in a socially diverse and complex space of a large city? This is the central question which will guide us though various linguistic practices, communities, ideologies, and attitudes that help us explaining language in an urban space.
      We will focus on Berlin and take advantage of our familiarity with the city in order to identify how language use produces and reinforces identity constructions, group affiliations, social cohesion and social segregation in an environment in which everybody seems to be constantly in touch with people from different backgrounds. The linguistic and social complexity of a space like Berlin will be studied along the following two main research question:
      For one we will explore how, on the one hand, self-image and language ideologies (What do we / others believe how we / others employ our linguistic repertoire?) and, on the other hand, the empirically observable practices and behavior (How and by means of which resources do people talk in a given context?) correspond or conflict with each other? And which conclusions can we draw from this for our understanding of social processes?
      The second question concerns the visibility or invisibility of linguistic practices in an urban space. Written / graphic representations of language(s) are one important layer here. The term ‘linguistic landscapes’ refers to the way in which languages are displayed (or not) in public. What does it mean if some languages are represented for instance in sign posts, official announcements, public transport, advertising, political posts, stickers, graffiti etc. and if others are missing. The (in)visibility of language can however also refer to the way we talk about certain languages – or how we ignore the presence of languages in spite of us regularly hearing them.

      Anyone who would like to participate in the seminar, but cannot come to the first class, is kindly asked to notify me via email.

    • 16829 Seminar
      Sprache und (Post)Kolonialismus (Matthias Hüning)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      In diesem Seminar wird es um sprachliche und sprachwissenschaftliche Aspekte von Kolonialismus und ‘Kolonialität’ gehen. Wir beschäftigen uns sowohl mit der Geschichte des europäischen Kolonialismus als auch mit dessen Folgen in postkolonialen Kontexten, immer bezogen auf Sprache und sprachliche Zusammenhänge. Diese sind in den vergangenen Jahren aufgrund der Diskussionen über koloniale Spuren in Form von u.a. Denkmälern und Benennungen wieder in die öffentliche Diskussion gelangt ist.

      Wir werden die verschiedenen Aspekte anhand von Fallstudien besprechen. Dabei werden wir die sprachlichen Spuren des (vor allem deutschen) Kolonialismus in Berlin als Ausgangspunkt nehmen. Offensichtlich werden diese Spuren unter anderem im Straßenbild des Afrikanischen Viertels und in der Diskussion um die Umbenennungen von Straßennamen. Aber es gibt auch viele weniger offensichtliche Spuren, denen wir im Rahmen des Seminars folgen werden.

      Ein weiteres Thema wird die so genannte ‘Missionarslinguistik’ sein. Wir werden uns fragen, welche Rolle Missionare für unser Verständnis von Sprache und Sprachen gespielt haben und immer noch spielen (Spoiler: eine nicht unerhebliche).

      Weitere Fallstudie können die sprachpolitischen Positionen betreffen, die im Rahmen von Kolonialismus eine Rolle spielen aber eben auch in postkolonialen Kontexten. Welche Sprachen werden nach der Unabhängigkeit eines Landes favorisiert? Welche werden zu offiziellen Sprachen? Wie funktionieren die Debatten um den Zusammenhang von Sprache und Nation in ehemaligen Kolonien? Welche Rolle spielen dabei die europäischen Kolonialsprachen, welche die indigenen Sprachen oder Kreolsprachen?

      Einen wichtigen Inhalt des Seminars werden also post- und dekoloniale Positionen zu sprachlichen Themen bilden. Nicht zuletzt wird es um die Frage nach den kolonialen Wurzeln und Zügen der Sprachwissenschaft gehen.

  • Language and the Individual

    0530aA2.4
    • 16832 Seminar
      Forensische Linguistik (Antje Wilton)
      Schedule: Mi 08:00-10:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

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      In diesem Seminar erforschen wir die Rolle der Sprache und sprachlicher Handlungen im Zusammenhang mit Strafverfolgung im engeren und dem Rechtssystem im weiteren Sinne. Wir beleuchten die forensische Linguistik sowohl im angloamerikanischen als auch im deutschen Raum und analysieren insbesondere verschiedene mündliche und schriftliche Textgattungen, die im Rahmen der Strafverfolgung und eines Gerichtsverfahrens relevant sind. Dazu holen wir außerdem die Expertise einer Kollegin vom Bundeskriminalamt ein. Studierende bringen sich aktiv in die Veranstaltung durch eine Posterpräsentation zu einem ausgewählten Thema in der forensischen Linguistik ein.

  • German as a Foreign/Second Language

    0530aA2.5
  • Fundamentals of Linguistics

    0530aA1.1
    • 16820 Lecture
      V-Grundlagen der Sprachwissenschaft (Barbara Schlücker)
      Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: J 32/102 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Die Vorlesung vermittelt die sprachwissenschaftlichen Grundkenntnisse für die Beschäftigung mit gesellschaftlich relevanten sprachlichen Phänomenen. Sie führt grundlegende Fragestellungen, begriffliche Unterscheidungen, Teilgebiete und Methoden der allgemeinen Sprachwissenschaft ein und verknüpft diese mit Grundwissen relevanter Einzelsprachwissenschaften. In der parallelen Übung werden diese Kenntnisse angewendet und vertieft.

    • 16821 Practice seminar
      Ü-Grundlagen der Sprachwissenschaft (Maximilian Frankowsky)
      Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-20)
      Location: KL 29/207 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Die Vorlesung vermittelt die sprachwissenschaftlichen Grundkenntnisse für die Beschäftigung mit gesellschaftlich relevanten sprachlichen Phänomenen. Sie führt grundlegende Fragestellungen, begriffliche Unterscheidungen, Teilgebiete und Methoden der allgemeinen Sprachwissenschaft ein und verknüpft diese mit Grundwissen relevanter Einzelsprachwissenschaften. In der parallelen Übung werden diese Kenntnisse angewendet und vertieft.

    • 16822 Practice seminar
      Ü-Grundlagen der Sprachwissenschaft (Camila Antonio Barros)
      Schedule: Mo 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-20)
      Location: JK 31/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Die Vorlesung vermittelt die sprachwissenschaftlichen Grundkenntnisse für die Beschäftigung mit gesellschaftlich relevanten sprachlichen Phänomenen. Sie führt grundlegende Fragestellungen, begriffliche Unterscheidungen, Teilgebiete und Methoden der allgemeinen Sprachwissenschaft ein und verknüpft diese mit Grundwissen relevanter Einzelsprachwissenschaften. In der parallelen Übung werden diese Kenntnisse angewendet und vertieft.

    • 16823 Practice seminar
      Ü-Grundlagen der Sprachwissenschaft (Martin Konvicka)
      Schedule: Do 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-23)
      Location: 003 Seminarraum

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      Die Vorlesung vermittelt die sprachwissenschaftlichen Grundkenntnisse für die Beschäftigung mit gesellschaftlich relevanten sprachlichen Phänomenen. Sie führt grundlegende Fragestellungen, begriffliche Unterscheidungen, Teilgebiete und Methoden der allgemeinen Sprachwissenschaft ein und verknüpft diese mit Grundwissen relevanter Einzelsprachwissenschaften. In der parallelen Übung werden diese Kenntnisse angewendet und vertieft.

  • Fundamentals of Sociolinguistics

    0530aA1.2
    • 16824 Seminar
      Grundlagen der Soziolinguistik (Truus De Wilde)
      Schedule: Di 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

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      In diesem Seminar werden ausgewählte Themen aus der Vorlesung ‚Grundlagen der Soziolinguistik‘ anwendungsbezogen vertieft, wobei thematische Interessenslagen der Studierenden berücksichtigt werden können. Anhand zentraler Texte werden drei ‚Wellen‘ (P. Eckert) in der Entwicklung der soziolinguistischen Forschung illustriert und reflektiert. Der Fokus liegt dabei zum einen auf neueren gesellschaftlichen Entwicklungen (und wie sie sprachlich beschrieben und eingeordnet werden können), zum anderen auf der empirischen Forschungsmethodologie, und auf den notwendigen Schritten, um angemessen soziolinguistische Fragestellungen bearbeiten zu können.

    • 16825 Seminar
      Grundlagen der Soziolinguistik (Martin Konvicka)
      Schedule: Do 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: 001 Seminarraum

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      In diesem Seminar werden ausgewählte Themen aus der Vorlesung ‚Grundlagen der Soziolinguistik‘ anwendungsbezogen vertieft, wobei thematische Interessenslagen der Studierenden berücksichtigt werden können. Anhand zentraler Texte werden drei ‚Wellen‘ (P. Eckert) in der Entwicklung der soziolinguistischen Forschung illustriert und reflektiert. Der Fokus liegt dabei zum einen auf neueren gesellschaftlichen Entwicklungen (und wie sie sprachlich beschrieben und eingeordnet werden können), zum anderen auf der empirischen Forschungsmethodologie, und auf den notwendigen Schritten, um angemessen soziolinguistische Fragestellungen bearbeiten zu können.

  • Empirical Methods in Linguistics

    0530aA1.3