WiSe 25/26  
Philosophy and ...  
Classical Philo...  
Course

Institute of Greek and Latin Languages and Literatures

Classical Philology

0252b_MA120
  • Specialization in Latin 1

    0252bA1.1
    • 16231 Language Course
      Lateinische Syntaxübung I (Celine Lehmann)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)

      Information for students

      Zum erfolgreichen Abschluss dieses Kurses ist eine aktive und regelmäßige Teilnahme unerlässlich. Diese erfüllen Sie durch die regelmäßige Teilnahme an den Kurssitzungen (mindestens 80%) und die Abgabe wöchentlicher Übersetzungsübungen.
      Die Modulabschlussprüfung besteht aus einer 90-minütigen Deutsch-Latein-Klausur.

      Additional information / Pre-requisites

      Angesichts der Stofffülle der Syntaxübung ist es unerlässlich, dass Sie Ihre bisherigen Grammatikkenntnisse auffrischen. Morphologie und Formwissen werden vorausgesetzt und werden - mit Ausnahme einiger Randphänomene - innerhalb des Kurses nicht explizit thematisiert.

      Comments

      In der lateinischen Syntaxübung erweitern Sie Ihre aktive Sprachkompetenz, indem Sie sich systematisch die Syntaxphänomene des einfachen Satzes erarbeiten und leichte deutsche Einzelsätze in klassisches Latein übersetzen. Das Übungsmaterial orientiert sich dabei vorrangig an den Prosaautoren Cäsar und Cicero.
      Grundlage dafür sind die Grammatik von Rubenbauer und Hofmann sowie der Grund- und Aufbauwortschatz von Klett, die Sie bis zum Kursbeginn erwerben sollten.

      Suggested reading

      - Hofmann, J. B. / Rubenbauer, H., Lateinische Grammatik, neu bearb. v. R. Heine, Bamberg/München 1995. [RHH]
      - Habenstein, Ernst / Hermes, Eberhard / Zimmermann, Herbert, Grund- Und Aufbauwortschatz Latein, neu bearb. v. Gunther H. Klemm, Stuttgart [u.a.]: Klett, 2012.
      - Georges, K. E., Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch, 2 Bde, Hannover 1988. [kostenlos online erreichbar über www.zeno.org]

    • 16226 Reading Course
      Zur Einführung in die Lektüre lateinischer Texte: Cicero, Pro Cluentio Habito (Melanie Möller)
      Schedule: Mi 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: J 23/16 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Information for students

      Textausgaben/Kommentare/Literatur: Wird online zur Verfügung gestellt

      Comments

      Der römische Ritter Aulus Cluentius Habitus soll seinen Schwiegervater Oppianicus vergiftet haben. Dieser Vorwurf wiegt noch schwerer vor dem Hintergrund der Anklage, die Cluentius acht Jahre zuvor gegen eben jenen Oppianicus erhoben hatte, weil dieser seinerseits ihn, Cluentius, mit Gift habe aus dem Weg räumen wollen. Cluentius war damals mit seiner Anklage erfolgreich, der lästige Schwiegervater wurde schuldig gesprochen und in die Verbannung geschickt. Aber war das Verfahren korrekt? Cluentius muss sich nun nicht nur des Vorwurfs erwehren, sich des Alten gewaltsam entledigt, sondern auch dessen, das Gericht seinerzeit bestochen zu haben. Cicero verteidigt ihn und brilliert mit einer kühnen, überlegenen Strategie. Quintilian bezeugt eine Äußerung Ciceros, mit dieser Rede habe er den Richtern bewusst Sand in die Augen gestreut (inst. 2, 17, 21).

  • Specialization in Greek 2

    0252bA1.4
    • 16200 Lecture
      Philosophie der Spätantike (Christian Vogel)
      Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Additional information / Pre-requisites

      Die Vorlesung setzt keine Griechischkenntnisse voraus und steht allen Interessierten offen.

      Comments

      In dieser Vorlesung setzen wir uns mit den philosophischen Entwicklungen auseinander, die auf den Bedeutungsverlust der hellenistischen Schulen – der Stoa, des Epikureismus und der Skepsis – folgen und sich in der Zeit vom 2. bis zum 6. Jahrhundert n.?Chr. entfalten. Während die Spätantike lange Zeit als Epoche des Niedergangs oder bloßen Übergangs galt, richtet sich unser Blick auf die vielfältigen und reichhaltigen intellektuellen Früchte jener kulturellen und religiösen Dynamiken, in denen antike Denktraditionen keineswegs enden, sondern sich auf neue Weise bündeln, transformieren und weiterwirken. Es handelt sich um eine Zeit des Übergangs und der Neuschöpfung, in der „mit der allmählichen Fusion der griechisch-römischen mit der jüdisch-christlichen Tradition die Grundlagen der europäischen Identität geschaffen wurden.“ (Horn)
      Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen die philosophischen Strömungen und Schulen nach dem Hellenismus, insbesondere der Neuplatonismus in seiner paganen wie christlichen Ausprägung als prägende Denkbewegung dieser Epoche (von Plotin über Proklos bis zu Olympiodoros). Zugleich befassen wir uns mit der Weiterentwicklung des aristotelischen Denkens (u.?a. Alexander von Aphrodisias), mit christlich-philosophischen Syntheseversuchen (Origenes, Augustinus, Boethius) sowie mit Formen spiritueller Philosophie und theurgischer Praxis (Iamblichos, die Chaldäischen Orakel). Auch außerkanonische Strömungen wie der Gnostizismus oder das hermetische Denken (Corpus Hermeticum) werden in ihrer Beziehung zu Philosophie und religiöser Welterklärung berücksichtigt. Ziel ist es, das spätantike Denken auch als Spannungsfeld zwischen Vernunft und religiöser Erfahrung zu diskutieren.

  • Specialization in Greek and Latin

    0252bA1.5
    • 16234 Practice seminar
      Lateinisch-deutsche Klausurenübung (M.A.) (Nikolaus Thurn)
      Schedule: Do 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: J 27/14 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      In der Übung werden ausgewählte Texte der gesamten lateinischen

      Literatur mit Schwerpunkt auf die späte Republik / Prinzipat

      schriftlich übersetzt, korrigiert und besprochen. Sie hat zum Ziel, das

      sprachlich adäquate Übertragen auch schwierigerer Passagen in

      Prosa einzuüben.

  • Specialization in Greek and Latin

    0252bA1.7
    • 16229 Reading Course
      Lektüre: Lucan, Pharsalia (Nikolaus Thurn)
      Schedule: Mi 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: K 29/204 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Marcus Annaeus Lucanus (39-65 n. Chr.), der Neffe des Philosophen Seneca, verfasste ein historisches Epos auf den Bürgerkrieg zwischen Caesar und Pompeius. Es blieb mit 9 Büchern unvollendet, wurde aber als bedeutendes Gegenstück zu Vergils Aeneis gelesen: ohne Götterapparat, mit - in ihrer Brutalität - eindrucksvollen Bildern und Vergleichen, negativen Helden und pessimistischer Weltsicht, trotzdem aber der stoischen Philosophie verpflichtet.
      Es sollen ausgewählte Passagen gelesen und stets auf das kontrastierende Verhältnis zur Aeneis geachtet werden.

  • Classical Latin Literature 1 (Prose)

    0252bA2.1
    • 16222 Advanced seminar
      Aeneis, Buch 7 (Melanie Möller)
      Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: K 31/201 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Das 7. Buch der Aeneis eröffnet nach herkömmlicher Auffassung den zweiten "trojanischen" Teil des Werkes, wenn man den ersten als Spiegelung der Nostoi des Odysseus fassen will. Freilich hat man längst gesehen, dass diese Zweiteilung subversiv verläuft: Die verschiedenen Handlungsstränge und Perspektiven der homerischen Epen sind subtil in die Aeneis eingewoben, bisweilen spiegelverkehrt aufeinander bezogen und lassen erahnen, wie innovativ der Anspruch war, mit dem Vergil sein Epos konzipierte. Doch gibt die akribische Analyse des 7. Buches nicht nur Antworten auf die zentrale Frage nach der Werkstruktur; vielmehr lässt sie sich für zahllose weitere große und kleine philologische Fragen fruchtbar machen: Dazu zählt etwa die Bestimmung der narrativen Facetten, der Figurenperspektiven, der Ordnung des Mythos, der politischen Dimension, der ars scribendi in ihren theoretischen Dimensionen und vieles mehr. Diese und ähnliche Aspekte wollen wir aus dem Text heraus entwickeln und mithilfe traditioneller und innovativer Forschung diskutieren. Hinzu kommt das komplexe Selbstverständnis Vergils als Autor, der sich mit und in seinem Werk selbst zum Verschwinden zu bringen scheint. Dieser Aspekt knüpft an Fragen aus der Vorlesung zur „Autobiographie“ an.

      Suggested reading

      Als Textgrundlage dient die Oxonienis von Mynors; es sind jeweils die einschlägigen Kommentare zu konsultieren (u.a. Conington/Henry Nettleship; Williams; Paratore; Fordyce).

    • 16220 Lecture
      Die antike Autobiographie in Vers und Prosa (Melanie Möller)
      Schedule: Mi 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-15)
      Location: Hs 1a Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)

      Additional information / Pre-requisites

      Wir wollen uns das Problemfeld „Autobiographie“ für den römischen Bereich erschließen, indem wir verschiedene Textsorten auf ihre Selbstkonzepte und Schreibverfahren hin befragen: von den frühen Inschriften über die Tradition der hellenistisch-römischen Hypomnemata, über die politisch motivierte Selbstdarstellung (Caesar, Augustus), über die Elegien und Epigramme der republikanischen, augusteischen, kaiserzeitlichen und spätantiken Literatur (bes. Catull, Tibull, Ovid, Martial) bis hin zu den philosophisch-theologischen Traktaten  in ihren rhetorischen Modalitäten (Cicero, Augustinus, Boethius).

      Auf der Grundlage dieser Texte wollen wir die verschiedenen Facetten des römischen „Selbst-Verständnisses“ und die ästhetischen wie soziologischen Bedingungen, unter denen es zur Darstellung kommt, herausarbeiten. Das Problem der Gattung „Autobiographie“ in all seinen theoretischen und praktischen Verästelungen werden wir mit Bezug auf die verschiedenen Textsorten je neu durchdenken müssen.

      Texte und Folien werden online zur Verfügung gestellt!

      Comments

      Der Wunsch nach „Authentizität“ dominiert noch das Publikum unserer Tage: Ob in Kunst, Literatur, Politik oder Medien, stets will der Rezipient das „Innere“ des Produzenten möglichst „echt“ erleben. Dabei ist dieser Wunsch beinahe genauso alt wie die Erkenntnis seiner Uneinlösbarkeit: Zu komplex ist die Gemengelage von Kunst und Leben, als dass ihre Konturen in der ersehnten Transparenz freigelegt werden könnten. Das gilt erst recht für die literarische Form der Autobiographie, die die Hoffnungen auf ein „authentisches“ Selbst von jeher besonders reich genährt hat. Hier tritt erschwerend das generische Problem hinzu: Eine Gattung „Autobiographie“ lässt sich nicht scharf von anderen Textsorten abgrenzen. Schon mit Blick auf die frühesten Zeugnisse der literarischen Selbstdarstellung kann man daher feststellen, dass autobiographische Elemente nahezu überall zu finden sind, nicht etwa nur in lyrischen Formaten (Epigramm, Elegie u.a.). Die Subtilität der poetischen Selbstentwürfe zeigt sich allerdings daran, dass sie sozusagen im Moment ihrer Genese von komplizierten Defragmentierungsstrategien durchzogen sind (Sappho, Catull, Ovid). Auch dort, wo (auto-)biographische Elemente verfremdet oder stilisiert sind, zeugen sie von einer nachhaltigen Auseinandersetzung mit der Rolle, die ein schreibendes Selbst im Prozess der künstlerischen Darstellung einnimmt. Wie textimmanent diese Rolle auch immer entfaltet wird, so erlaubt sie doch Schlüsse auf die Konstitution von Ich und Welt.

      Jeder mit autobiographischen Zügen versetzte Text steht im Zeichen der Spannung von Fiktion und Wahrheit und ist darin zwangsläufig rhetorisch. Paul De Man ist in seinen Allegories of Reading soweit gegangen, die Autobiographie selbst als „Redefigur“ zu bewerten. Es ist also kein Wunder, dass einige der ersten autobiographisch zu nennenden Texte im rhetorischen Schrifttum zu finden sind. Mit den sprachphilosophischen und rhetoriktheoretischen Ausführungen des Gorgias und des Isokrates ist der Boden bereitet für eine Theorie der „vormodernen Subjektivität“, die sich aus der Überlagerung von Schein und Sein, von Fakten und Fiktionen konstituiert. Die Erfolgsgeschichte der Autobiographie in der griechisch-römischen Antike ist zunächst der allmählichen Stärkung des individuellen Ich-Bewussteins geschuldet, das seine soziologischen Bezüge stets mitbedenkt. Das Ich-Bewusstsein und seine Auswirkungen auf gesellschaftliche Entwicklungen müssen freilich ein zentraler Gegenstand philosophischer Erörterungen sein. Von besonderem Interesse ist hier die persona-Theorie, wie Cicero sie, im Anschluss an die stoische Typenlehre, in De officiis entwickelt. Hier betont Cicero die Wahrung der Identität als perpetuierte soziale Rolle vor allem aus gesellschaftlicher Perspektive. Daran kann in der Spätantike die christliche Autobiographie anknüpfen, wie sie besonders prominent Augustinus vertritt, der mit seinen Confessiones immer noch als ‚Erfinder’ der Autobiographie gefeiert wird.

      Suggested reading

      Literatur zur Einführung:

      Alexander Arweiler/Melanie Möller (Hg.), Vom Selbst-Verständnis in Antike und Neuzeit. Notions of the Self in Antiquity and Beyond, Berlin/New York 2008; Georg Misch, Geschichte der Autobiographie, 2 Bde (bes. Bd. 1: Das Altertum), Leipzig/Berlin 1931; Martina Wagner-Egelhaaf, Autobiographie, Stuttgart/Weimar 2005

  • Language and Style: Latin

    0252bA3.1
    • 16233 Language Course
      Lateinische Stilübung Oberstufe (Melanie Möller)
      Schedule: Di 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: K 31/201 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Retroversion zusammenhängender Textpartien aus Ciceros philosophischen und rhetoriktheoretischen Schriften. Die Kenntnis der in den vorangehenden Stilkursen eingeübten grammatischen Phänomene soll im Rahmen der intensiven Textarbeit vertieft werden. Regelmäßige Übungstexte als Hausaufgaben und anschließende Besprechung. Zwischen- und Abschlussklausur. Jede Sitzung sollte von einem/r Kursteilnehmer/in in einem Protokoll festgehalten gehalten werden, welches den anderen dann online zur Verfügung gestellt wird.

    • 16234 Practice seminar
      Lateinisch-deutsche Klausurenübung (M.A.) (Nikolaus Thurn)
      Schedule: Do 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: J 27/14 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      In der Übung werden ausgewählte Texte der gesamten lateinischen

      Literatur mit Schwerpunkt auf die späte Republik / Prinzipat

      schriftlich übersetzt, korrigiert und besprochen. Sie hat zum Ziel, das

      sprachlich adäquate Übertragen auch schwierigerer Passagen in

      Prosa einzuüben.

  • Contexts of Classical Philology

    0252bA4.1
  • Perspectives in Latin Research

    0252bA4.2
  • Perspectives in Greek Research

    0252bA4.3
    • 16218 Research Seminar
      Kunst- und Literaturtheorie von Platon und Aristoteles bis zur Ästhetik des 18. Jahrhunderts. (Arbogast Schmitt)
      Schedule: Mo-Fr von 10-16 Uhr (Class starts on: 2026-02-16)
      Location: Der Raum wird noch bekannt gegeben.

      Information for students

      Die Seminar-Arbeit soll v.a. die gemeinsame Lektüre und Diskussion sein. Wer ein Referat für einen Schein braucht oder gern eine eigene Deutung zusammenhängend vortragen möchte, kann das natürlich tun.

      Comments

      Die aristotelische Poetik hat nicht nur für die Literatur, sondern auch für das Kunstverständnis seit der Enstehung einer neuen Ästhetik im 18. Jahrhundert eine richtungsweisende Bedeutung. Aber auch in der Antike gibt es viele verschiedene Zugänge zum Verständnis von Kunst und Literatur, unter ihnen findet man aber eine Grundopposition:

      Die einen suchen das Wesen der Kunst in etwas im Wortsinn ‚Ästhetischem‘, d.h. in bestimmten Weisen einer sinnlichen Erfahrung und Gestaltung der Welt (‚Ästhetik‘ = aisthetiké epistéme =cognitio sensitiva = sinnliche Erkenntnis) und in dem damit verbundenen ‚ästhetischen‘ Genuss. Auf diese, in der Zeit zwischen ca. 300v. Bbis 100 n.Chr, diskursführende Ästhetik greift man seit der Neuzeit bevorzugt zurück.

      Platon und Aristoteles und die von ihnen begründete Tradition (von ca.100-1300 n.Chr.) sahen das Wesentliche der Kunst in einer deutenden Darstellung, wie sich der Mensch handelnd und fühlend die Welt erschließt. Der Kunstgenuss sollte dabei aus dem verstehenden Miterleben menschlichen Handelns kommen.

      In der ersten Sitzung wollen wir uns mit der modernen Ästhetik, v.a. mit ihrem Gründer Gottlieb Alexander Baumgarten befassen. Zur Begründung, weshalb für ihn Kunsterfahrung vor allem eine sinnliche Erkenntnis ist, stützt er sich auf zwei antike Theoretiker, auf Lukrez und auf Horaz.

      Von Lukrez übernimmt er die Überzeugung, dass alles, was man wissen kann, aus der Wahrnehmung stammt; von Horaz, dass ein Kunstwerk nur dann schön ist, wenn es keine willkürlich zusammengesuchten Phantasiestücke enthält, sondern die Einheit einer ‚Mannigfaltigkeit‘ in der Ordnung der Dinge sucht.

      Dass ein Kunstwerk dann schön ist, wenn seine Teile untereinander und zum Ganzen zusammenstimmen, ist eine alte, schon von Platon und Aristoteles formulierte Theorie. Mit ihr und ihrer Geschichte (auch in der Neuzeit) beschäftigen wir uns im Anschluss an die moderne Ästhetik.

      Nach einem Ausblick auf die neuere Geschichte der Ästhetik, v.a. auf die Frage, weshalb sie eine Wende zur abstrakten Kunst zur Folge hatte, behandeln wir verschiedene Aspekte der antiken Ästhetik und ihrer theoretischen Begründung.

      Der zweite Teil des Seminars soll dem Verständnis des Kunstbegriffs von Platon und Aristoteles gelten und die Bedeutung ihrer Theorie an Literatur von Homer bis zur Tragödie veranschaulichen.

    • 16216 Colloquium
      Forschungskolloquium Griechisch (Christian Vogel)
      Schedule: Di 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Im Forschungskolloquium können Hausarbeiten, Abschlussarbeiten, Forschungsvorhaben, Dissertationskapitel, geplante Publikationen, anstehende Vorträge, Lektüreprobleme usw. in einem kleinen, interessierten Kreis präsentiert und zur Diskussion gestellt werden. Das Programm wird ergänzt durch Gastvorträge, in denen u.a. Gäste des Aristoteles-Archivs Einblicke in ihre Forschungsprojekte gewähren.

    • Specialization in Latin 2 0252bA1.2
    • Specialization in Greek 1 0252bA1.3
    • Specialization in Greek and Latin 0252bA1.6
    • Specialization in Greek and Latin 0252bA1.8
    • Classical Latin Literature 2 (Poetry) 0252bA2.2
    • Classical Greek Literature 1 (Prose) 0252bA2.3
    • Classical Greek Literature 2 (Poetry) 0252bA2.4
    • Language and Style: Greek 0252bA3.2