AUSGELAUFEN: Masterstudiengang für das Lehramt an Grundschulen bis 30.09.2022
German - Specialization
0438a_m25-
Specialization Module: Modern German Literature and Language: Genre-Specific Text Analysis
0424aA1.6-
16635
Seminar
Medea – von Euripides bis in die Gegenwart (Simon Zeisberg)
Schedule: Fr 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-17)
Location: JK 28/112 (Habelschwerdter Allee 45)
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Das Seminar widmet sich der literatur- und kulturgeschichtlichen Entwicklung der Medea-Figur von der Antike bis in die Gegenwart. Anhand ausgewählter Dramen und Erzählungen – Euripides’ ‚Medea‘-Tragödie, Lessings ‚Miss Sara Sampson‘, Grillparzers ‚Medea‘ aus der ‚Argonauten‘-Trilogie sowie Christa Wolfs ‚Medea. Stimmen‘ – werden Kontinuitäten und Brüche im mythischen Bild von der ‚rachsüchtigen, kindermordenden Frau‘ herausgearbeitet. Zur analytischen Auseinandersetzung mit den Texten werden im Seminar Methoden der Dramen- und Erzählanalyse erlernt und angewendet, die zur weiteren Professionalisierung des Textbezugs der Teilnehmenden beitragen sollen.
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16636
Seminar
Hedwig Dohm – Romane und politische Prosa (Magdalena Fricke)
Schedule: Di 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-14)
Location: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)
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Während Hedwig Dohm (1831–1919) als sprachmächtige Vertreterin der ersten deutschen Frauenbewegung im Kaiserreich in der Geschichts- und Geschlechterforschung einige Aufmerksamkeit erfahren hat, sind ihre literarischen Werke heute nur noch wenigen Spezialist:innen bekannt. Das Seminar setzt sich zum Ziel, sie als Schriftstellerin wiederzuentdecken, wobei besonders ihre Romane und ihre politischen Essays im Zentrum stehen.
Die Textgrundlage wird zu Beginn des Seminars mitgeteilt.
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Seminar
Andreas Gryphius – Lyrik und Drama (Christoph Jakubowsky)
Schedule: Di 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-14)
Location: KL 29/111 (Habelschwerdter Allee 45)
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Andreas Gryphius (1616-1664) zählt zu den wichtigsten und bekanntesten Dichtern der deutschen ‚Barockliteratur‘. Das Seminar führt in sein Werk ein und konzentriert sich auf die Gattungen Drama und Lyrik. In gemeinsamen Lektüren erkunden wir die Tragödien und Komödien, Misch- und Festspiele des schlesischen Dichters und erschließen uns seine Sonette, Oden und Epigramme. Das Seminar bietet Gelegenheit, Kenntnisse der Dramenanalyse und Lyrikanalyse zu vertiefen. Darüber hinaus macht es mit wesentlichen Kontexten der Literatur im 17. Jahrhundert bekannt, etwa Rhetorik und Emblematik, Buch- und Theatergeschichte, religiösen, philosophischen, sozialen und politischen Diskursen sowie den (literarischen) Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges.
Literaturhinweis:
Andreas Gryphius: Leo Armenius. Hrsg. v. Peter Rusterholz. Stuttgart: Reclam 2017.
Nicola Kaminski / Robert Schütze (Hg.): Gryphius-Handbuch. Berlin/Boston: De Gruyter 2016.
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Seminar
Wiener Moderne – Drama und Prosa (Robert Walter-Jochum)
Schedule: Mi 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-15)
Location: JK 29/118 (Habelschwerdter Allee 45)
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Das Seminar bietet eine auf den im Basismodul erworbenen Kenntnissen aufbauende (vertiefende) Einführung in die Methodik der Analyse von narrativen und dramatischen Texten. Der literaturgeschichtliche Schwerpunkt liegt hier auf der Wiener Moderne, also der von Avantgarde-Formationen wie auch einer sich modernisierenden Lebenswelt um die Wende zum 20. Jahrhundert bestimmten Umbruchsepoche in der österreichischen Metropole. An eine theoretische Einführung in bestimmende Einflüsse und ästhetische Strömungen der Epoche schließen sich dramen- und erzähltextanalytische Einheiten an. Gelesen werden hierzu u.a. Arthur Schnitzlers „Reigen“ und „Fräulein Else“, Hugo von Hofmannsthals „Chandos-Brief“ und „Elektra“, Kaffeehaus-Texte von Peter Altenberg und Franz Werfel sowie – in einer männerdominierten Epoche – weibliche Positionierungen zu Diskriminierung und Geschlecht von Rosa Mayreder und Grete Meisel-Hess.
Das Seminar wird mit einer Klausur in der letzten Woche der Vorlesungszeit abgeschlossen.
Zur Vorbereitung lesen Sie gern einige der genannten Texte; methodisch orientiert sich das Seminar an Silke Lahn/Jan Christoph Meister: Einführung in die Erzähltextanalyse (2016) und Franziska Schößler: Einführung in die Dramenanalyse (2017).
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Seminar
Georg Büchner: Prosa und Dramatik (Mara Ruwe)
Schedule: Mo 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-10-13)
Location: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)
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Das Seminar widmet sich dem Werk Georg Büchners (1813–1837), der mit nur 23 Jahren verstarb und dennoch zentrale Impulse für die Literatur des Vormärz und darüber hinaus setzte. Im Zentrum stehen seine Dramen - das Revolutionsdrama Danton's Tod, das Lustspiel Leonce und Lena und das Fragment Woyzeck - sowie die Erzählung „Lenz“.
Wir werden die Texte unter literatur- und gattungstheoretischen Aspekten analysieren, Büchners radikal-demokratische politische Haltung und ihre Spuren in seinem Schreiben diskutieren und seinen Beitrag zum literarischen und politischen Diskurs des Vormärz herausarbeiten. Ergänzend beschäftigen wir uns mit seiner Biographie, seiner Rezeption und dem Verhältnis von Literatur und Zeitgeschichte.
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16640
Seminar
Das Tagebuch (Diego León-Villagrá)
Schedule: Mo 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-13)
Location: JK 28/112 (Habelschwerdter Allee 45)
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Das Tagebuch bildet eine der wandelbarsten literarischen Formen der Moderne: Es dient als Medium der Subjektkonstitution und dokumentarischer Selbstaufzeichnung, als Experimentierfeld literarischer Schreibweisen, Materialsammlung, fiktionale Form und Archiv gesellschaftlicher und historischer Erfahrung. Dieser Formenvielfalt des Tagebuchs im Spannungsfeld zwischen Dokument und Dichtung, Selbstbeobachtung und Inszenierung geht das Seminar anhand ausgewählter Texte der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart nach – von Ernst Jüngers Kriegstagebüchern über Arno Schmidts „Leviathan oder Die beste der Welten“, Marlen Haushofers „Die Wand“, Peter Handkes „Das Gewicht der Welt“, den Tagebüchern Christa Wolfs und Brigitte Reimanns, Robert Gernhardts lyrischem Tagebuch „Herz in Not“, Weblogs von Wolfgang Herrndorf und Rainald Goetz bis zu Tagebuchformen in Comic und Graphic Novel. Dabei sollen mit Theorietexten u.a. von Michel Foucault, Philippe Lejeune und Beate Rössler insbesondere Fragen zur Gattungsspezifik und -hybridität, der medialen Verfasstheit, Literarizität und Referenzialität des Tagebuchs fokussiert werden: Welche spezifischen literarischen Verfahren prägen verschiedenartige Tagebuchtexte? Wie reflektieren diese Prozesse der Identität und Identitätsbildung? Welche gattungstheoretischen Diskurse rahmen das Tagebuch im 20. und 21. Jahrhundert? In welcher Beziehung stehen sie zu anderen Textsorten wie Roman oder Autobiografie? Inwiefern ist das Tagebuch nicht nur Spiegel, sondern auch Generator von Subjektivität? Wie verhandeln Tagebuchtexte Vorstellungen von Authentizität, Intimität und Öffentlichkeit? Und wie verändern sich ihre Produktions- und Rezeptionspraktiken unter digitalen Bedingungen?
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Seminar
Geschichten von Pferden und Menschen (mit Kleist, Kafka, Duve) (Cornelia Ortlieb)
Schedule: Fr 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-17)
Location: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)
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Am Ende seines vierteiligen Essays zum „letzten Jahrhundert des Pferdes“ öffnet Ulrich Raulff den Blick für die „Möglichkeiten, die Geschichte von Pferden und Menschen zu erzählen, zu reflektieren, zu memorieren“ (Raulff 2015, S. 342) – nach der „Trennung“, nach dem Verschwinden der einst omnipräsenten Pferde, die viele Jahrhunderte in der Landwirtschaft, in Fabriken, auf Straßen und andernorts dienen, arbeiten oder kriegerische Handlungen unterstützen mussten. Von der engen Beziehung zwischen diesen besonderen Tieren und (bestimmten) Menschen, gar von ihrer phantasmatischen Verbindung zu Doppelwesen wie dem Kentaur, handeln zahllose Mythen und Erzählungen, deren neuere Variationen das Seminar an ausgewählten Beispielen beleuchten will. Dazu gehören selbstredend Klassiker der ‚Pferdeliteratur‘ wie Kleists Erzählung vom Kampf des Michael Kohlhaas um sein Recht oder Kafkas zahlreiche Geschichten über Kunstreiterinnen und andere besondere Pferd und Reiter-Konstellationen, aber auch seine Reflexion der zeitgenössischen Debatte um den ‚klugen Hans‘. Mit Karen Duves Sisi-Roman, der die Kaiserin als exzeptionelle, besonders mutige Reiterin porträtiert, geraten Geschlechterzuschreibungen im menschlichen Umgang mit Pferden noch einmal anders in den Blick als in der älteren (literarischen) Zuordnung von Pferden zu (ehebrechenden) Frauen und (prä-)pubertären Mädchen.
Zur Einführung:
Ulrich Raulff: Das letzte Jahrhundert der Pferde. Geschichte einer Trennung, München 2015, Erhard Oeser: Pferd und Mensch. Die Geschichte einer Beziehung, Darmstadt 2007, Cornelia Ortlieb, Patrick Ramponi, Jenny Willner (Hgg.): Das Tier als Medium und Obsession. Zur Politik des Wissens von Mensch und Tier um 1900. Berlin 2015. -
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Seminar
Künstlernovellen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts (Jürgen Brokoff)
Schedule: Di 18:00-20:00 (Class starts on: 2025-10-14)
Location: JK 29/118 (Habelschwerdter Allee 45)
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Wenn Literatur und Kunst sich thematisch und poetologisch immer wieder mit sich selbst beschäftigt haben, dann nicht, um eine selbstbezogene Nabelschau zu betreiben, sondern um die Stellung der Künstlerinnen und Künstler in der Gesellschaft und die Bedeutung der Kunst für die Gesellschaft kritisch zu reflektieren. In Ergänzung zur Vorlesung "Kunst und Künstlertum in der deutschsprachigen Literatur von Goethe bis Thomas Mann", deren Besuch aus inhaltlicher Sicht sinnvoll, aber keine Voraussetzung ist, steht im Seminar die gemeinsame Analyse der literarischen Texte im Mittelpunkt. Die Liste der im Seminar zu behandelnden Texte wird in der ersten Sitzung festgelegt.
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Seminar
Neue Sachlichkeit (N.N.)
Schedule: Mo 18:00-20:00 (Class starts on: 2025-10-13)
Location: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)
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Im Jahr 1925 eröffnete in Mannheim eine Kunstausstellung, die Gemälde u.a. von George Grosz, Max Beckmann und Otto Dix zeigte und unter einen wirkmächtigen, eine allgemeine Tendenz der Kunst und Kultur der Weimarer Republik sinnfällig erfassenden Titel stellte: „Neue Sachlichkeit“. Dabei handelt es sich nicht um eine kunst- und literaturgeschichtliche Epoche oder gar eine organisierte Gruppe, sondern vielmehr um einen Stil und eine neue Art, die Gegenwart zu betrachten. Formal zeichnet sie sich durch eine distanzierte und ‚kalte‘ Perspektive auf die Außenseiten und Oberflächen des alltäglichen Lebens aus, inhaltlich geraten aktuelle Zeitphänomene wie Sport, moderne Technik, Jazz und der Film in den Blick.
Im Seminar werden wir vor allem literarische Texte – Lyrik, Dramen und Romane – analysieren und diskutieren, in denen die Tendenz zur Neuen Sachlichkeit besonders anschaulich wird. Einen Schwerpunkt bilden die Romane Erich Kästners („Der Gang vor die Hunde [Fabian]“, 1931) und Irmgard Keuns („Das kunstseidene Mädchen“, 1932). Dazu kommen Zeitungsberichte, Reportagen und Dokumentationen, deren nüchtern berichtender Stil einen entscheidenden Einfluss auf die traditionellen literarischen Gattungen der Zeit hatte (Gabriele Tergit, Siegfried Kracauer, Walter Benjamin). Wir werden uns außerdem mit den wichtigsten Forschungstendenzen zur Neuen Sachlichkeit befassen, vor allem mit Helmut Lethens Studie „Verhaltenslehren der Kälte“ (1994). Zum Ende des Semesters soll ein Blick auf andere neusachliche Kunstformen, insbesondere den Film, geworfen werden.
Literatur:
Helmut Lethen: Verhaltenslehren der Kälte. Lebensversuche zwischen den Kriegen. Frankfurt a.M. 1994.
Sabina Becker: Neue Sachlichkeit. 2 Bde. Köln 2000.
Johannes G. Pankau: Einführung in die Literatur der Neuen Sachlichkeit. Darmstadt 2010.
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16635
Seminar
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Specialization Module: Medieval German Literature and Language
0424aA1.7-
16645
Lecture
Emotionalität in der Literatur des Mittelalters (Jutta Eming)
Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-16)
Location: KL 32/123 (Habelschwerdter Allee 45)
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In literarischen Texten des Mittelalters begegnen uns – auf den ersten Blick – dieselben Emotionen wie in denen der Moderne: Zuneigung und Liebe; Traurigkeit und Verzweiflung; Neid, Zorn, Neugier oder Hass. Genauer besehen allerdings weicht vieles von modernen Darstellungskonventionen von Emotionalität in auffälliger Weise ab. So ist etwa typisch, dass ein Fürst oder König in einer politischen Krise vor Wut außer sich gerät oder auch, dass er heiße Tränen vergießt. Wenn Menschen Gefallen aneinander finden und sich ineinander verlieben, scheint dies nicht selten nichts mit persönlichen Vorzügen zu tun zu haben, sondern mit Stand, gesellschaftlichem Ansehen und der Bestätigung eines herrschenden Ideals von Perfektion. Anlässe, Ausdrucksmuster und Verlaufsformen von Emotionen weichen in literarischen Texten des Mittelalters darin in auffälliger Weise von modernen Konventionen ab. Die Spannung zwischen Ähnlichkeit und Differenz, Alterität und Modernität macht den literarischen Emotionsausdruck deshalb zu einem der wichtigsten und interessantesten Indikatoren für die Historizität mittelalterlicher Texte. In diesen Zusammenhang führt die Vorlesung auf der Basis historischer und moderner Emotionstheorien ein.
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16646
Lecture
Erzähltheorien in der ÄdL (Ralf Schlechtweg-Jahn)
Schedule: Di 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-14)
Location: KL 32/123 (Habelschwerdter Allee 45)
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Die Vorlesung gibt eine systematische Einführung in die Erzähltheorie vom Wort über den Text und die Gattung bis hin zum Diskurs. Erzähltheorien werden jedoch für gewöhnlich an neuerer Literatur entwickelt und erprobt, weshalb es ein besonderes Anliegen der Vorlesung sein wird, ihre Brauchbarkeit für die mittelalterliche Literatur zu prüfen. Dabei geht es zum einen darum, für diese Literatur ein besseres theoretisches Verständnis zu entwickeln, zum anderen aber auch, die Theorien einer historisierenden Prüfung zu unterziehen.
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16645
Lecture
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Specialization Module: Linguistics for German Teaching
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16708
Lecture
Linguistik für den Deutschunterricht (Ulrike Sayatz)
Schedule: Mo 12:00-14:00 (Class starts on: 2025-10-13)
Location: Hs 1a Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)
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Die Vorlesung gibt einen Überblick über verschiedene Teilgebiete der Linguistik (Phonologie, Graphematik, Morphologie, Syntax, Sprachwandel und Variation). Die Studierenden sollen in diesem Vertiefungsmodul befähigt werden, ihr linguistisches Fachwissen zu aktualisieren und zu vertiefen und dessen Relevanz zu Lernbereichen aus Grundschule und Sekundarstufe I/II zu erkennen. So werden Fragen der Entwicklung und Beurteilung sprachlicher Schülerleistungen vor dem Hintergrund einer fachwissenschaftlichen Expertise diskutiert, ebenso wie Konzepte von Grammatikalität und Akzeptabilität. Die regelmäßige und aktive Teilnahme wird durch Tests nachgewiesen, die innerhalb bestimmter Themenkomplexe via Blackboard erarbeitet werden.
Leistungsnachweis:
90-minütige Modulabschlussklausur (unbenotet)
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16708
Lecture
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Advanced Research Topics (Subject-Related, Didactics, and Methods) in Teaching German 0437aA1.1
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Specialization Module: Methodology Research for Teaching German in Primary School 0438aA2.1
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Research Perspectives (Didactics of German) 0197bA1.2
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Master's Thesis Colloquium - German Didactics 0437aA2.2
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