SoSe 25  
Political and S...  
Political Scien...  
Course

Otto Suhr Institute for Political Science

Political Science for Teacher Training

0486a_k90
  • (R) Theoretical and Legal Foundations of Politics

    0486aA2.1
    • 15040 Lecture
      Politische Theorie (Dorothea Gädeke)
      Schedule: Di 12-14 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: HFB/D Hörsaal (Garystr. 35-37)

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      Die Vorlesung bietet eine Einführung in die politische Theorie anhand eines Überblicks über einflussreiche Strömungen und Debatten politischen Denkens von den Vertragstheorien der frühen europäischen Neuzeit über politische Bewegungen im 19. und 20. Jahrhundert (Liberalismus, Sozialismus, Abolitionismus, Konservatismus und Faschismus) bis hin zu zeitgenössischen Kontroversen wie etwa über die Bedingungen der Freiheit oder die Überwindung von Kolonialismus.

    • 15100 Lecture
      Introduction to Political Economy (Thomas Rixen)
      Schedule: Do 14-16 Diese Veranstaltung beginnt in der 2. Sitzungswoche, also am 24.04.2025! (Class starts on: 2025-04-24)
      Location: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)

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      Die Vorlesung bietet eine theoriegeleitete und problemorientierte Einführung in die Politische Ökonomie. Die Politische Ökonomie untersucht die Wechselwirkung zwischen Wirtschaft und Politik. Sie analysiert die Interessenkonstellationen, Machtbeziehungen und institutionellen Arrangements zwischen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und staatlichen Akteuren. In den ersten beiden Teilen erarbeiten wir uns das theoretische Rüstzeug. Zunächst geht es um wesentliche ökonomische Grundlagen: Wie funktioniert der Markt? Welche Stärken und Schwächen hat er? Welche Aufgaben hat der Staat? Warum und wie greift er regulierend oder umverteilend in die Wirtschaft ein? Im zweiten Teil widmen wir uns der Kernfrage der Politischen Ökonomie: Wie stellt sich das Verhältnis von Markt und Staat dar? Wir diskutieren die Antworten verschiedener Theorien und Denkschulen auf diese Frage. Anschließend wenden wir die Theorien an. Im dritten Teil widmen wir uns zentralen Themenbereichen der Internationalen und Vergleichenden Politischen Ökonomie: Welche Spielarten des Kapitalismus lassen sich unterscheiden und welche Stärken und Schwächen zeichnen sie jeweils aus? Wie ist das internationale Handelssystem, und wie das internationale Finanzsystem, ausgestaltet? Im vierten Teil widmen wir uns aktuellen Herausforderungen und Debatten: Können die Unterschiede zwischen entwickelten kapitalistischen Demokratien auch im Zuge der Globalisierung bestehen bleiben? Warum ist es in den vergangenen zwei Dekaden zu einem Anstieg der Ungleichheit in den entwickelten Demokratien gekommen? Und schließlich stellt sich angesichts des populistischen Backlashs die Frage, wie es mit der Globalisierung weitergeht.

    • 15110 Lecture Cancelled
      Introduction to Political Economy (Thomas Rixen)
      Schedule: Do 14-16 Diese Veranstaltung beginnt in der 2. Sitzungswoche, also am 24.04.2025! (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Information for students

      Diese Veranstaltung beginnt in der 2. Sitzungswoche, also am 24.04.2025!

      Comments

      Die Vorlesung bietet eine theoriegeleitete und problemorientierte Einführung in die Internationale und Vergleichende Politische Ökonomie. Die Politische Ökonomie untersucht die Wechselwirkung zwischen Wirtschaft und Politik. Sie analysiert die Interessenkonstellationen, Machtbeziehungen und institutionellen Arrangements zwischen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und staatlichen Akteuren. In den ersten beiden Teilen erarbeiten wir uns das theoretische Rüstzeug. Zunächst geht es um wesentliche ökonomische Grundlagen: Wie funktioniert der Markt? Welche Stärken und Schwächen hat er? Welche Aufgaben hat der Staat? Warum und wie greift er regulierend oder umverteilend in die Wirtschaft ein? Im zweiten Teil widmen wir uns der Kernfrage der Politischen Ökonomie: Wie stellt sich das Verhältnis von Markt und Staat dar? Wir diskutieren die Antworten verschiedener Denkschulen auf diese Frage. Anschließend wenden wir die Theorien an. Im dritten Teil widmen wir uns zentralen Themenbereichen der Internationalen und Vergleichenden Politischen Ökonomie: Welche Spielarten des Kapitalismus lassen sich unterscheiden und welche Stärken und Schwächen zeichnen sie jeweils aus? Was sind die politischen Determinanten und Dynamiken der Handelsliberalisierung im Unterschied zur Finanzmarktliberalisierung? Wie ist das internationale Handelssystem, und wie das internationale Finanzsystem, ausgestaltet? Im vierten Teil widmen wir uns aktuellen Herausforderungen und Debatten: Können die Unterschiede zwischen entwickelten kapitalistischen Demokratien auch im Zuge der Globalisierung bestehen bleiben? Warum ist es in den vergangenen zwei Dekaden zu einem Anstieg der Ungleichheit in den entwickelten Demokratien gekommen? Und schließlich stellt sich angesichts des populistischen Backlashs die Frage, wie es mit der Globalisierung weitergeht.

    • 15031 Proseminar
      Athenean Democracy (Dennis Wutzke)
      Schedule: Di 16-18 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

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      Das Seminar führt ein in die Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Im Zentrum stehen Lektüren aus dem ersten Band des „Kapital“ und aus Vorarbeiten, mit einigen Ausblicken auf den zweiten und dritten Band. Wir werden einige wenige Textkommentare zurate ziehen und hin und wieder auch auf Deutungskontroversen blicken – unser Interesse liegt aber auf der erschließenden und kritischen Diskussion wichtiger Theoreme am Originaltext; nicht auf den Marxismen, die sich daran mannigfaltig anschlossen. Zwei besondere Augenmerke wird das Seminar setzen: Wir fragen erstens nach dem Verhältnis von Marx zur Wissenschaft: Kritik an gesellschaftlicher Praxis ging für Marx zusammen mit der Kritik an Erkenntnisformen, die aus dieser Praxis resultieren. Zur Wissenschaft setzte ihn diese Haltung in produktive Ambivalenz. Einerseits wollte er seine Arbeiten zur politischen Ökonomie mit ganz ungebrochenem Objektivitätsanspruch darbieten, als bessere Forschung; andererseits galt ihm Wissenschaft und ihre „Objektivität“ als ein bloßes Moment jener Produktionsweise, die er mit umstürzender, parteiischer Kritik treffen wollte. Eine ziemlich verwickelte Situation. Und so lässt sich die Architektur des völlig unfertig gebliebenen „Kapital“ auch begreifen als Gegenentwurf zu anderen erkenntnistheoretischen und methodischen Selbstverständnissen von Wissenschaft. Zweitens interessiert uns die heute wieder brennende Frage, ob eine Gesellschaftstheorie, die in ihrem Zentrum „ökonomische“ Begriffe hat (oder Begriffe, die zumindest rein ökonomisch scheinen), reduktionistisch, „ökonomistisch“ sein muss – ob sie also mit Blindheit geschlagen ist für Herrschaftsverhältnisse jenseits der Lohnarbeit. Die Lektüren werden als Kopie über Blackboard bereitgestellt, wir arbeiten am „Kapital“ in der verbreiteten, für unsere Zwecke ausreichenden blauen MEW-Ausgabe (Bd.23) des Dietz-Verlages.

    • 15032 Proseminar
      A journey through the theory of democracy – from Schumpeter to Dahl to current controversies (Mounir Zahran)
      Schedule: Di 16-18 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

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      Das Seminar behandelt klassische Texte der modernen Demokratietheorie bis hin zu neueren Veröffentlichungen. So werden Texte von Kelsen, Schumpeter und Dahl, aber auch neuere Texte von Veith Selk, Philipp Manow oder Jonathan White gelesen. Ziel des Seminars ist es, verschiedene Idealisierungen von Demokratie zueinander in Beziehung zu setzen. Welche normativen Annahmen und Kriterien liegen den Theorien zugrunde? Welche Aspekte der Demokratie werden problematisiert und welche positiv hervorgehoben? Um welche Art von Demokratie geht es überhaupt? Welche Typen von Demokratietheorien gibt es? Am Ende des Seminars sollen die Teilnehmenden sowohl einen Überblick über die wichtigsten demokratietheoretischen Texte des 20. Jahrhunderts als auch einen Eindruck von aktuellen Debatten gewonnen haben.

    • 15033 Proseminar
      Die politische Philosophie Jean-Jacques Rousseaus (Bernd Ladwig)
      Schedule: Do 10-12 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

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      Rousseau gehört zu den einflussreichsten, aber auch zu den rätselhaftesten politischen Denkern überhaupt. Mit seiner Idee der Volkssouveränität hat er das demokratische Denken für die Neuzeit wiederentdeckt und anregend auf die Revolutionäre in Frankreich gewirkt. Zugleich war er aber weit von einer naiven Affirmation der Aufklärung und des Fortschritts entfernt. Seine Zeit kam ihm als eine Periode gesellschaftlichen Verfalls vor, und manches an dem von ihm gezeichneten Gegenbild einer guten Republik trägt nostalgische Züge. Wie passt das zur praktischen Sprengkraft seiner Gedanken? Wie verhalten sich diese zu den vertragstheoretischen Vorläufern im politischen Denken der Neuzeit? Und was ist dran an dem Vorwurf, sein Denken habe auch dem Totalitarismus des 20. Jahrhunderts den Boden bereitet? Wir wollen solchen Fragen vor allem anhand zweier Werke Rousseaus durch intensive Textarbeit nachgehen: der "Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen" von 1754 und "Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts" von 1762.

    • 15034 Proseminar
      Truth or Majority? (Dennis Wutzke)
      Schedule: Mi 8-10 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

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      Das Seminar verschafft einen Überblick darüber, woher begrifflich und realgeschichtlich jene Argumente stammen, die die heutigen Diskussionen über das Verhältnis von Wissenschaft und Demokratie bestimmen. Im ersten Teil widmen wir uns an wenigen beispielhaften Quellen und reflektierenden Aufsätzen zwei historisch entscheidenden Phasen: a) Der in der griechischen Antike des späten fünften und des vierten Jahrhunderts v. Chr. strittig werdenden Beziehung von „Wahrheit“ und „Politik“, vor allem zwischen Platon und seinem Schüler Aristoteles, aber auch durch die Provokationen der Sophisten b) Der Wahlverwandtschaft zwischen aufstrebender Forschung und bürgerlicher Emanzipation bei Überwindung von kirchlichem Dogma und politischem Absolutismus in der Zeit europäischer Aufklärung. Schon früh taucht eine Spannung auf und kehrt fortan in wechselndem Begriffskostüm wieder: Wissenschaft erscheint besonders demokratisch und besonders undemokratisch zugleich. Denn einerseits unterstellt ergebnisoffenes Forschen seinem Publikum doch Teilhabe an einer gemeinsam geteilten Vernunft. Wissenschaft kann eigentlich schon qua Form des offenen Fragens, Begründens, Belegens und Beweisens kein Dogma und kein Herrscherwort einfach hinnehmen. Zudem bedarf Wissenschaftsfortschritt sozialer Verkehrsformen des gleichen, freien Austauschs und der rücksichtslosen Kritik unter zumindest idealtypisch gleichen Inhabern von Urteilskraft. Andererseits aber unterbindet kaum ein Satz den offenen Diskurs autoritärer als jener des Typus „die Wissenschaft hat festgestellt“ oder gar: „Die Experten sagen uns …“. Gegen wissenschaftlich eruierte Faktenlagen mag sich Zorn erzeugen und bewirtschaften erlassen (wie erleben es täglich); sie lassen sich aber nicht demokratisch abwählen. Hannah Arendt hat diese skandalös anti-deliberative Seite der Spannung pointiert: „Vom Standpunkt der Politik gesehen ist Wahrheit despotisch“. Der zweite Teil des Seminars widmet sich dann der jüngeren Debatte über das Verhältnis von wissenschaftlicher Expertise und Demokratie: Unter der „Epistemisierung des Politischen“ (Alexander Bogner) wird die Tendenz verstanden, politisch strittige Fragen in Expertise-Fragen zu übersetzen. Dies geschieht oft mit gutem Grund (denn wie sollte zum Beispiel über Klimapolitik ohne Klimaforschung zu entscheiden sein – oder über die Gefährdung durch ein Virus ohne Virologinnen?). Zugleich jedoch entpolitisiert diese Epistemisierung den politischen und auch den sozialen Konflikt – worüber zu streiten wäre, darüber befinden nun „Experten“. Fortbestehendes Konfliktbegehren wird so in die Gestalt der grundsätzlichen Wissenskritik und des „Alternativwissens“ genötigt. Wenn politische Macht sich als Wissen darbietet, dann ist Machtkritik zum „Gegenwissen“ gedrängt – seinerseits womöglich mit „alternativen“ Experten und dem bekannten Sog ins Abstruse, bis hin zu den verschwörungsideologischen und „alternativfaktischen“ Dammbrüchen der letzten Jahre.

    • 15035 Proseminar
      About kings - Sustainable forms of government (Philipp Lepenies)
      Schedule: Mi 12-14 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

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      Die meisten von uns würden sich als Demokraten bezeichnen. Die allermeisten sicher auch als Republikaner. Menschheitsgeschichtlich betrachtet ist aber nicht die republikanische, demokratische Regierungsform die dominante gewesen, sondern im Gegenteil diejenige, bei der bestimmte und wenige Menschen über alle anderen herrschen und sich ausnehmen, mehr als andere zu gelten. Die nachhaltigste (im Sinne einer Dauerhaftigkeit) Regierungsform der Geschichte ist die Monarchie bzw. die Autokratie. Das gilt für alle Erdteile. Es wäre fatal zu glauben, dass diese seit Jahrtausenden existierende Form der Herrschaft uns nicht immer noch im Denken und Handeln beeinflusst. Dieses Seminar versucht die Begründungen und Argumente für diktatorische, monarchische und autokratische Regierungsformen politphilosophisch und ideengeschichtlich herzuleiten und dabei auch herauszuarbeiten, mit welchen Argumenten Menschen seinerzeit begonnen haben, sich gegen Alleinherrscher aufzulehnen. Dabei wollen wir uns mit klassischen Texten befassen, aber das Phänomen der Alleinherrschaft auch interdisziplinär ergründen (inkl. Exkursion in Alte Nationalgalerie und Gemäldegalerie). Wer den Erfolg von aktuellen Neo-Autokraten und Autokratien verstehen will, oder warum Demokratien dabei sind, sich selbst wieder abzuschaffen, sollte sich mit der nachhaltigsten aller Regierungsformen beschäftigen.

    • 15041 Proseminar
      Medicine and power, Germany 1880-1950. Introduction to theories and historical case studies (Manuela Bauche)
      Schedule: Di 14-16 (Class starts on: 2025-04-22)
      Location: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

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      Dass medizinische Forschung und Praxis sich mit ethischen Grenzüberschreitungen verbinden kann, ist mindestens mit Blick auf die Geschichte des Nationalsozialismus offenkundig. Tatsächlich ist Medizin als Wissenschaft auf vielfältige Weise in Herrschafts- und Machtverhältnisse eingebunden. Das drückt sich u.a. darin aus, welche Personengruppen zu Forschungssubjekten gemacht wurden und dabei mitunter auf radikale Weise entmenschlicht wurden. Medizinhistoriker*innen haben zudem gezeigt, dass auch medizinische Konzepte von Körpern und Krankheit durch breitere gesellschaftliche Diskurse geprägt werden und dass medizinische Forschung nicht frei von „Politik“ ist. Das Seminar liefert eine Einführung in die einschlägige geschichts- und sozialwissenschaftliche Forschung zu den Verbindungen von Medizin und Macht- und Herrschaftsverhältnissen. Wir widmen uns sowohl einigen Theoriebildungen (u.a. M. Foucault, P. Sarasin, N. Rose) als auch konkreten historischen Fallbeispielen, an denen wir die Nützlichkeit der Theorieentwürfe diskutieren. Das Seminar fokussiert dabei auf den deutschsprachigen Kontext zwischen der Zeit des Kaiserreichs und 1960. Es werden aber auch vereinzelt Blicke in andere Kontexte vorgenommen. Es erfolgt auch eine Auseinandersetzung mit Ausschnitten aus der im Oktober 2024 in der Ihnestraße 22 eröffnenden Dauerausstellung „Erinnerungsort Ihnestraße. Wissenschaft und Unrecht“, die die Geschichte des bis 1945 in der Ihnestraße 22 operierenden Kaiser-Wilhelm-Instituts für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik kritisch beleuchtet.

    • 15042 Proseminar
      Wehrhafte Demokratie (Markus Patberg)
      Schedule: Mo 14-16 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

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      Der Aufstieg des autoritären Populismus hat die Frage nach wehrhafter Demokratie neu aufgeworfen. Inwiefern ist es legitim, Demokratie zu Zwecken ihrer Verteidigung einzuschränken, z.B. durch Parteiverbote? Ausgehend von Karl Löwensteins klassischer Formulierung der Idee der „militant democracy“ befassen wir uns in diesem Seminar mit zentralen Problemen wehrhafter Demokratie, die wir im Kontext der politischen Situation der Zeit ins Auge fassen. Es wird zum einen darum gehen, inwiefern zeitgenössische Gesellschaften sich im Prozess demokratischer Regression befinden, zum anderen darum, welche Maßnahmen wehrhafter Demokratie angesichts der zu beobachtenden Entwicklung aus demokratietheoretischer Sicht angemessen erscheinen. Wir werden die mögliche Rolle unterschiedlicher Akteure in Praktiken wehrhafter Demokratie betrachten (z.B. Zivilgesellschaft, politische Institutionen) und die Frage alternativer (d.h. nicht-militanter) Modi demokratischer Selbstverteidigung diskutieren.

      Suggested reading

      Literatur: Müller, Jan-Werner (2012): Militant Democracy. In: Rosenfeld, Michel/Sajó, András (Hrsg.): The Oxford Handbook of Comparative Constitutional Law. Oxford: Oxford University Press, 1253-1269.

    • 15043 Proseminar
      Privateigentum: Zeitgenössiche Kritiken und exemplarische verfassungsrechtliche Streitfälle (Jenny Stupka)
      Schedule: Mi 10-12 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

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      Der reichste Mann der Welt mischt sich in Wahlkämpfe ein, viele Menschen in Berlin können sich angemessenen Wohnraum kaum noch leisten, die Klimakrise zwingt viele Menschen mittellos zur Flucht – in den gegenwärtig zugespitzten Konflikten geht es um Fragen des Eigentums. Seit je werden die Ungleichheit der tatsächlichen Verteilung, aber auch das private Eigentum als prinzipieller Anspruch und soziale Praxis in Frage gestellt. Gleichzeitig bleibt privates Eigentum nach verbreitetem liberalem Verständnis sowohl das notwendige Mittel, um die je eigene Freiheit realisieren zu können, als auch verdientes Resultat unserer jeweiligen individuellen Anstrengungen. Dieses Seminar soll zunächst einen Überblick über neuere Kritiken des Privateigentums verschaffen. Was ist Privateigentum und wie unterscheidet es sich von anderen Formen des Eigentums? Welche Verhältnisse zu uns selbst, zu anderen, zur Politik und zur Sache stiftet das private Eigentum und welche setzt es voraus? Auf welche Weisen lassen sich diese Verhältnisse kritisieren? Als Grundlage und wichtige Bezugspunkte erarbeiten wir zunächst die zentralen Argumente Lockes und Hegels für die Notwendigkeit und Legitimität von privatem Eigentum sowie die Grundzüge der Marxschen Eigentumskritik. Für die gegenwärtige deutschsprachige kritische Eigentumstheorie ist der Bezug auf privates Eigentum als absolutes Verfügungsrecht bestimmend, was zu Kritiken des Eigentums als Hindernis eines angemessenen Gebrauchs (Daniel Loick) und als verinnerlichter Herrschaftshaltung zur Welt (Eva von Redecker) ausgearbeitet wird. Produktiv ergänzt werden diese Perspektiven durch die englischsprachigen Debatten, in denen gegenwärtig die Verstrickungen der modernen Propertisierung mit (Siedlungs-)Kolonialismen freigelegt werden (Brenna Bhandar). Im letzten Block des Seminars wenden wir uns exemplarisch aktuellen verfassungsrechtlichen Streitfällen über Eigentumsfragen zu. Die Teilnahme setzt die Lektüre mitunter langer und eher anspruchsvoller Texte voraus. Die aktive Teilnahmeleistung erfordert eine mehrwöchige, intensive Zusammenarbeit in einer Kleingruppe.

    • 15044 Proseminar
      Public Policy (Johanna Schnabel)
      Schedule: Do 10-12 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Boltzmannstr.20 - Anbau Hörsaal (K 019) (Boltzmannstr. 16-20)

      Information for students

      Der Kurs findet in der ersten Sitzungswoche (14.4-18.4) online statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie über Blackboard/ E-Mail

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      This course introduces key concepts and frameworks in public policy, focusing on how policies are formulated, implemented, and evaluated. It provides insights on how issues make it onto the political agenda; when and how public policies are made; how their effects can be assessed; what makes them successful; and how public policies can be compared. The course will explore different types of policies, the policy instruments governments use to influence societal outcomes, and the factors that drive policy change or stability to familiarize students with analytical tools used in policy research. In doing so, it will also examine the challenges of addressing complex, "wicked" problems that confront governments with particular challenges. In addition to general theories and approaches in public policy research, the course will introduce selected policy areas, such as health, education, environmental, and social policy. The course equips students with the tools to analyze policy processes, assess government effectiveness, and critically engage with real-world policy challenges.

  • (R) Political System and Political Sociology in the Federal Republic of Germany

    0486aA2.2
    • 15080 Lecture
      Political System and Political Sociology of the Federal Republic of Germany (Thorsten Faas)
      Schedule: Di 14-16 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: HFB/D Hörsaal (Garystr. 35-37)

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      Die Vorlesung „Politisches System und politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland“ bietet einen Überblick über das Politische System der Bundesrepublik Deutschland; ein besonderer Fokus liegt dabei auf Aspekten der Politischen Soziologie. Neben einem Überblick über die institutionelle Grundordnung der Bundesrepublik werden wir uns mit politischen Einstellungen und politischer Kultur, politischer Partizipation und insbesondere Wahlen, Parteien, Kandidaten und politischen Eliten befassen. Die erste Lehrveranstaltung wird online stattfinden!

    • 15051 Proseminar
      An international comparison of social policy in Germany (Christoph Giang Nguyen)
      Schedule: Do 10-12 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Ihnestr.22/UG 3 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Information for students

      Der Kurs findet in der ersten Sitzungswoche (14.4-18.4) online statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie über Blackboard/ E-Mail

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      Das deutsche soziale System wurde lange als Archetyp des konservativen Wohlfahrtstaates betrachtet. Deutschland hat bereits in den 1880er Jahren ein weitreichendes Sozialversicherungssystem eingeführt, welches trotz Kriegen und über Regierungsformen hinweg eine erstaunliche Beständigkeit gezeigt hat. Doch ist das soziale Sicherungssystem seinem konservativen Ruf treu geblieben oder hat es sich in den letzten Jahrzehnten von diesem Idealtyp wegbewegt? Und welche Effekte haben diese Veränderungen auf die gesellschaftlichen Auswirkungen der Sozialpolitik? Teil 1 gibt eine kurze Einführung in die Begrifflichkeiten der Sozialpolitik und situiert die Entwicklung des deutschen Sozialstaats seit der Reichsgründung 1871. Weiterhin vergleichen wir diese Entwicklung mit Theorien der Sozialstaatsentwicklung und anderen OECD-Staaten. Teil 2 befasst sich mit den Auswirkungen der Sozialpolitik: Nach welchen Indikatoren sollen sozialpolitische Maßnahmen bewertet werden, und wie lassen sich die Veränderungen in Deutschland im internationalen Vergleich verstehen? Zum Abschluss analysieren wir in Teil 3 aktuelle Trends und die wichtigsten Reformen der letzten Jahrzehnte, insbesondere beschäftigt uns hier die Frage: welche Entwicklungen deuten auf eine Weiterführung, welche auf eine Abkehr vom eingeschlagenen Weg hin?

    • 15052 Proseminar
      Introduction to political psychology (Christoph Giang Nguyen)
      Schedule: Do 14-16 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Information for students

      Der Kurs findet in der ersten Sitzungswoche (14.4-18.4) online statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie über Blackboard/ E-Mail

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      Welchen Mechanismen verbinden psychologische Faktoren wie Persönlichkeit, Werte oder Ideologien und politische Einstellungen und Verhalten? Und wie können wir diese theoretisierten Zusammenhänge empirisch analysieren? In diesem Kurs versuchen wir, uns einen ersten Blick auf diese verschiedenen theoretischen Ansätze und Konzepte zu werfen und Anwendung innerhalb der empirischen politikwissenschaftlichen Forschung zu besprechen. Spezifisch werden wir die Anwendungsbereiche „Vorurteile und Rassismus“ und „politische Einstelllungen und Verhalten“ betrachten. Die Literatur im Kurs ist hauptsächlich in englischer Sprache. Die Kurssprache ist Deutsch.

    • 15081 Proseminar
      Rechtsextremismus in Deutschland (Carsten Koschmieder)
      Schedule: Do 10-12 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Information for students

      Der Kurs findet in der ersten Sitzungswoche (14.4-18.4) online statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie über Blackboard/ E-Mail

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      Die AfD wird in Thüringen stärkste Partei und im Bund zweitstärkste, die CDU probiert mit Rechtspopulismus dagegenzuhalten, rechtsextreme Straftaten steigen, Meloni regiert. Grund genug, das Seminar zu besuchen und zu klären: Was ist Rechtsextremismus eigentlich? Was Rechtspopulismus? Warum entwickeln Menschen rechtsextreme Einstellungen, was können wir eigentlich dagegen tun? Wie sollten Schulen damit umgehen? Welche Konzepte von Geschlecht herrschen im Rechtsextremismus vor, und was macht eine Gewalttat zu einer rechtsextremen Gewalttat?

    • 15082 Proseminar
      Einführung in die Parteienforschung (Julia Reuschenbach)
      Schedule: Di 10-12 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

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      Es ist einiges los im deutschen Parteienwettbewerb und -system. Neue Parteien entstehen, lange existierende Parteien verlieren an Mitgliedern und Wählerpotenzialen, neue Formate innerparteilicher Beteiligung werden erprobt. Mehr als genügend Anlass also für eine Einführung in die Parteienforschung. Im Seminar beschäftigen wir uns mit verschiedenen Typen von Parteien, mit deren Innenleben (z.B. innerparteiliche Willensbildung, Mitglieder, Programmatik), mit deren Umwelt (z.B. Parteienwettbewerb, Einstellungen von Bürger*innen zu Parteien, Koalitionen) und mit vergleichenden Perspektiven im europäischen Kontext. Ziel ist es Grundlagenwissen über Inhalte und Methoden der Parteienforschung zu erhalten und dieses in ersten Schritten eigenständig anwenden zu können. Literaturhinweise und Informationen zur aktiven und regelmäßigen Teilnahme werden zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

  • (R) International Relations: Theory, Empirical Research, and History of the Field

    0486aA2.3
    • 15090 Lecture
      Introduction to International Relations (Tobias Hofmann)
      Schedule: Mi 14-16 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: HFB/C Hörsaal (Garystr. 35-37)

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      This course introduces you to the scientific study of International Relations (IR). It explores the principles that shape international politics and illustrates these principles with examples drawn from history and contemporary international affairs. More specifically, the course aims to introduce you to the major concepts and key theories of IR, develop your skills to critically analyze and evaluate theoretical propositions, and generally increase your awareness and understanding of current international affairs. To achieve these goals, we will (1) discuss the evolution of the study of cooperation and conflict, (2) acquire the necessary formal theoretical tools (e.g., spatial modeling, game theory) and empirical methods of analysis to systematically dissect the patterns of cooperation and conflict in IR, and (3) examine specific instances of cooperation and conflict in a variety of issue areas, i.e., study such phenomena as war, terrorism, trade, international investment and monetary relations, and the protection of human rights and the global environment.

    • 15091 Proseminar
      Norms and international relations (Federico Salvati)
      Schedule: Di 12-14 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

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      This class delves into the interplay between norms, law, and governance in shaping international politics. We will examine the role of international law in structuring relations between states, the emergence and evolution of global norms, and how governance frameworks influence international relations. Through case studies and theoretical discussions, students will explore how legal principles and norms are negotiated, enforced, and contested in a complex global landscape.

    • 15092 Proseminar
      History and Politics of the Liberal International Order (Federico Salvati)
      Schedule: Do 10-12 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

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      This class explores the political evolution of international relations since the First World War, focusing on the emergence and development of liberalism as a guiding principle in global politics. Students will analyze key historical milestones, the rise of international institutions, and the shaping of a liberal international order. Special attention will be given to the interplay between liberal ideals and the challenges posed by alternative political and ideological frameworks throughout history

    • 15093 Proseminar
      Global Politics in the Digital Age (Thea Céline Kirsch)
      Schedule: Mi 16-18 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

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      This course is an introduction to the politics of global Internet governance and its underlying infrastructure. Since the advent of the Internet, we have moved with remarkable speed from a world in which the free flow of information seemed to promote sustainable human development to one in which digitalization, technological standards and regulation are emerging as global arenas of political contestation. The course will begin by examining the historical development of the Internet and how questions of its coordination and control have risen to the top of the global political agenda in recent years. We will then explore competing visions of Internet governance and how they relate to broader struggles for economic and political power. To gain a nuanced understanding of the diversity of strategic interests around the Internet, we will analyze the constellations of actors and institutional structures in Internet governance, zooming in on the role of the US, China and the European Union, the role of private companies and technological expertise, and the role of civil society. Finally, we will engage with public and scholarly debates about AI, critical information infrastructure, supply chains, and digital platforms and their implications for contemporary conflicts over Internet governance and the global information economy

    • 15094 Proseminar
      Internationale Ordnungen (Kilian Spandler)
      Schedule: Do 16-18 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

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      Dieses Proseminar festigt Ihre Grundkenntnisse in den Internationalen Beziehungen (IB) durch eine Auseinandersetzung mit der Geschichte, Theorien und aktuelle Fragen der internationalen Ordnung. Nach welchen Mustern und Spielregeln grenzüberschreitende Interaktionen ablaufen ist seit jeher eine zentrale Frage der Teildisziplin. Eine Auseinandersetzung mit der historischen Entwicklung verschiedener Ordnungen und unterschiedlichen Analyseansätzen ermöglicht nicht nur ein besseres Verständnis grundlegender Debatten und Fragestellungen der IB, sondern auch eine bessere Einschätzung und Beurteilung aktueller Krisen- und Transformationserscheinungen der Weltpolitik.

    • 15095 Proseminar
      Global Governance: an introduction (Sören Stapel)
      Schedule: Mo 12-14 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

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      Dieser Kurs bietet eine Einführung zu den Prozessen und variablen Ergebnissen der Global Governance. Die Studierenden werden mit konkurrierenden Perspektiven auf Globalisierung und Global Governance, den Quellen und Folgen globaler Macht und Autorität sowie den wichtigsten Akteuren, Institutionen, Regimen und Normen der Global Governance vertraut gemacht. Schließlich beschäftigt sich der Kurs auch mit möglichen Wegen zur Verbesserung der Kapazität der internationalen Gemeinschaft, um mit globalen Herausforderungen umzugehen. Der Kurs befasst sich durchgehend mit verschiedenen empirischen Fällen, wie und warum sich Prozesse in verschiedenen Themenbereichen unterscheiden sowie mit Möglichkeiten, wie die Global Governance reformiert werden könnte, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Diese Fälle befassen sich unter anderem damit, wie Menschenrechte verwirklicht, Umweltprobleme und Klimawandel angegangen, gesundheitliche Notsituationen gelöst und Finanzen auf regionaler und globaler Ebene reguliert werden können.

    • 15097 Proseminar
      Streitfrage Klimakrise (1) - Fachwissenschaftliche Ansätze zu Klimabewegungen, Klimapolitik und Umweltpopulismus (Albert Denk)
      Schedule: Do 10-12 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Additional information / Pre-requisites

      Bitte beachten Sie: Beide Veranstaltungen müssen gemeinsam besucht werden. Sie schließen damit Ihr Modul (10LP) im Erweiterungsbereich ab, auch wenn die Veranstaltungen nicht aus unterschiedlichen Themenfeldern gewählt werden. Die Veranstaltungen verzahnen Politikwissenschaft und Politikdidaktik und richten sich insbesondere an Studierende, die Politikwissenschaft für das Lehramt studieren.

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      Die Klimakrise polarisiert. Mit dem Sammelbegriff werden sozial-ökologische sowie politische Aspekte der globalen Erderwärmung beschrieben. Im Zentrum der Debatten steht ein fundamentaler gesellschaftlicher Wandel, auf den etwa mit Ablehnung, Angst, Protest, Skepsis, Unterstützung, Veränderung oder Wut reagiert wird. In dieser Lehrveranstaltung werden verschiedene fachwissenschaftliche Ansätze mit Blick auf die Klimakrise vorgestellt, gemeinsam erarbeitet und diskutiert. Dabei wird auf theoretische wie praktische Ansätze rekurriert. Fokussiert wird unter anderem auf soziale Bewegungen im Bereich Klima (Letzte Generation, Ende Gelände, Fridays for Future etc.), nationale wie internationale Klimapolitik und parteiförmigen sowie zivilgesellschaftlich-publizistischen Umweltpopulismus. Zudem werden die Inhalte in Lehr-Lern-Formate übertragen und entlang des Designzyklus (Planen – Durchführen – Evaluieren – Reflektieren) umgesetzt. Eine Erprobung findet zusammen mit Berliner Schüler*innen statt.

    • 15098 Proseminar
      Streitfrage Klimakrise (2) - Fachdidaktische Ansätze zu Klimabewegungen, Klimapolitik und Umweltpopulismus (Luisa Girnus)
      Schedule: Do 12-14 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Information for students

      Dieser Kurs kann nur mit der 15097-S25 zusammen belegt werden. Die Platzvergabe erfolgt durch die Anmeldung in dem Kurs 15097-S25.

      Additional information / Pre-requisites

      DIESES SEMINAR IST IN KOMBINATION MIT DEM SEMINAR "STREITFRAGE KLIMA (1)" ZU BELEGEN! Bitte beachten Sie: Beide Veranstaltungen müssen gemeinsam besucht werden. Sie schließen damit Ihr Modul (10LP) im Erweiterungsbereich ab, auch wenn die Veranstaltungen nicht aus unterschiedlichen Themenfeldern gewählt werden. Die Veranstaltungen verzahnen Politikwissenschaft und Politikdidaktik und richten sich insbesondere an Studierende, die Politikwissenschaft für das Lehramt studieren.

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      Menschengemachter Klimawandel, Ausbeutung der Natur, imperiale Lebensweisen – die Botschaft ist deutlich: Gesellschaftlicher Fortschritt kann nicht länger in alten Kategorien gedacht werden. U. a. Bildung für nachhaltige Entwicklung setzt hier an und wirbt für ein zukunftsfähiges menschliches Denken und Handeln. Globale Verantwortung und der Blick auf zukünftige Generationen zeichnen dieses aus. Ziel des Seminars ist es, Schnittmengen und Wirkungszusammenhänge zwischen politikwissenschaftlichen Einsichten und Diskursen, dem Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung und politischer Bildung zu erarbeiten. Im Zentrum des Seminars stehen damit die Fragen, welche Rolle Politische Bildung für eine sozial-ökologische Transformation spielen kann und sollte bzw. wie eine Umsetzung dessen in der Praxis aussehen kann. Dabei geht es insbesondere um die didaktischen Implikationen und die Didaktisierung der „Streitfrage Klima“. Es werden Inhalte aus der vorangehenden Lehrveranstaltung "Streitfrage Klima (1)" in Lehr-Lern-Formate übertragen und entlang des Designzyklus (Planen – Durchführen – Evaluieren – Reflektieren) umgesetzt. Eine Erprobung findet zusammen mit Berliner Schüler*innen statt. Primäre Zielgruppe sind Studierende, die Interesse an einem Pilotprojekt im Rahmen von Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima und Ressourcenkonflikten haben.

    • 15099 Proseminar
      World-Making from the 'Margins': Muslim Global Actors from South Asia (Dietrich Reetz)
      Schedule: Di 14-16 Am 15.04. und 22.04. -online (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

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      In the times of Globalization, translocal and transnational Muslim networks and institutions play an increasingly independent role that goes much beyond diaspora religious activism by giving meaning to their acts of global interventions through 'world-making'. From an international perspective, the roots of global Islam are assumed to lie primarily in the Arabian Peninsula. Yet more than 80 percent of Muslims live in Asia. Outside the Arabian Peninsula Muslim groups from South Asia are unique in their ability to create spheres and networks of influence outside their home region and across the globe. This relates to groups of all doctrines and persuasions, from the Deobandis, to Barelwis, to Ahl-i Hadith, Jamaat-i Islami and the dissenting sects of the Ahmadiyya, or the Ismailis and even to secularizing Muslim discourses from the region.

    • 15101 Proseminar
      Regionalismus jenseits der EU (Kilian Spandler)
      Schedule: Do 10-12 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

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      Die Forschung und Lehre zum Phänomen des Regionalismus war in vielerlei Hinsicht lange dominiert von Studien zur Europäischen Integration. Sofern nichteuropäische Regionalisierungsprozesse überhaupt berücksichtigt wurden, wurden sie häufig an EU-Maßstäben gemessen. In kritischer Auseinandersetzung mit dieser eurozentristischen Sichtweise hat sich im Laufe der letzten 15 Jahre das Forschungsfeld der Vergleichenden Regionalismusforschung als alternative Perspektive etabliert. Ihr Ziel ist es, die politische Formierung verschiedener Regionen in ihrer Eigenständigkeit zu untersuchen, ohne dabei den Anspruch auf generalisierende Theoriebildung aufzugeben. Im Seminar nehmen wir unterschiedliche Ansätze dieses Forschungszweigs zum Ausgangspunkt, um Regionalorganisationen und regionale Governance-Mechanismen in verschiedenen Teilen der Welt (u.a. Asien, Afrika und Lateinamerika) im Hinblick auf ihre zentralen Akteure, Strukturen und politische Logik zu analysieren.

    • 15102 Proseminar
      Quantitative Methods: International Human Rights (Sören Stapel)
      Schedule: Di 14-16 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Garystr.55/204 PC-Pool (Garystr. 55)

      Additional information / Pre-requisites

      Für diesen Kurs sind grundlegende statistische Kenntnisse vorteilhaft. Die Studierenden sollten jedoch mindestens neugierig auf die Arbeit mit Zahlen und Daten sein.

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      Das Seminar bietet einen einführenden Überblick zur Entwicklung der internationalen Menschenrechte. Es bietet einen Überblick zu den Normen und Konzepten der internationalen Menschenrechte sowie zur Entstehung, Entwicklung und des normativen Gehalts des internationalen Menschenrechtsregimes. Darüber hinaus wird gefragt, warum Staaten internationale Menschenrechtsverträge ratifizieren (oder nicht), warum Staaten ihren vertraglichen Verpflichtungen nachkommen (oder nicht) und welche Effekte der internationale Menschenrechtsschutz hat. Auf der Grundlage politikwissenschaftlicher Literatur und unter kritischer Betrachtung der dieser Literatur zugrunde liegenden empirischen Daten und Methoden wird untersucht, wo und warum Menschenrechtsverletzungen vorkommen. Das Seminar führt in grundlegende quantitative Methoden ein (deskriptive Statistik, Inferenzstatistik). Quantifizierte Daten sind allgegenwärtig in der Menschenrechtsarbeit und in der Forschung und werden erstellt für so unterschiedliche Themen wie Pressefreiheit, politische Inhaftierung oder akademische Freiheitsrechte. Während solche Daten im Menschenrechtsaktivismus verwendet werden, um Aufmerksamkeit auf bestimmte Anliegen zu lenken, greift die politikwissenschaftliche Forschung auf Menschenrechts- und Demokratiedaten zurück, um Trends der Unterdrückung zu vergleichen und zu erklären. Ziel des Seminars ist es, die Studierenden mit diesen grundlegenden Techniken vertraut zu machen.

    • 15105 Proseminar
      Globale Umweltpolitik: Vorreiter Deutschland? (Lena Partzsch)
      Schedule: Do 12-14 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Comments

      Mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich die internationale Staatengemeinschaft 2015 auf das Ziel verständigt, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen mit Anstrengungen für eine Beschränkung auf 1,5 Grad Celsius. Auf der UN-Biodiversitätskonferenz von 2022 wurde das prominente „30x30“-Ziel verabschiedet bis 2030 weltweit 30 Prozent der Fläche an Land und in den Meeren unter Schutz zu stellen. Das neue UN-Abkommen zum Schutz der Meere trat 2024 in Kraft. Hinzu kommen eine Reihe weiterer globaler Nachhaltigkeitsziele. Wie genau die Implementation dieser Ziele aussehen soll, ist offen. Im Rahmen des Seminars entwickeln die Teilnehmenden in Teams systematisch Forschungsdesigns, um die Umsetzung globaler Ziele durch Deutschland und die Europäische Union zu untersuchen. Die Teilnehmenden setzen diese Designs dann ggf. individuell als Seminararbeit um (Prüfungsleistung). Ziel des Kurses ist es, ein besseres Verständnis für das gesamte Spektrum der Herausforderungen im Bereich der Umweltpolitik zu erlangen und gleichzeitig Experte/in einem bestimmten Bereich und Land zu werden. Da die einzelnen Seminarsitzungen aufeinander aufbauen, ist eine Teilnahme nur an einzelnen Veranstaltungen nicht möglich. Die Teilnahme am Seminar setzt zudem die Bereitschaft voraus, sich aktiv einzubringen, auch in Kleingruppen mitzuarbeiten und an Diskussionen zu beteiligen. Die Readertexte müssen für jede Sitzung gelesen werden. Die Teilnahmeleistung besteht neben der Entwicklung des Forschungsdesigns aus regelmäßigen Übungen, die sich auf die Readertexte beziehen (Teilnahmeleistung). Beim ersten Termin erhalten Sie dazu mehr Informationen. Eine Teilnahme schon am ersten Termin ist deshalb notwendig.

    • 15106 Proseminar
      Die Geopolitik globaler Lieferketten (Melanie Müller)
      Schedule: 1. Termin: Mo, 14.4.2025 14:00-16:00 2. Termin: Fr, 25.4.2025 14:00-19.15 3. Termin: Sa, 26. 4.2025 10:00-18:00 4. Termin: Fr, 23.5.2025 14:00-17.30 5. Termin: Sa, 24.5.2025 10:00-15.15 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Comments

      Seit der Covid-Pandemie und dem Einmarsch Russlands in der Ukraine diskutieren politische Entscheidungsträger:innen in aller Welt über die Zukunft der Globalisierung. Dieser Kurs bietet einen tiefen Einblick in das komplexe Netzwerk der globalen Lieferketten. Wir werden untersuchen, wie Globalisierungsprozesse, geopolitische Herausforderungen und Diskussionen über Resilienz, Nachhaltigkeit und Menschenrechte die Gestaltung und die Zukunft globaler Lieferketten prägen. Wir versuchen zu verstehen, welche Leitprinzipien, Normen und Standards einen Einfluss auf die Gestaltung globaler Lieferketten haben. Darüber hinaus werden wir uns mit den Akteuren in der Lieferkette wichtiger Güter befassen und beleuchten, wie mächtig oder machtlos sie bei der Gestaltung von Produktionsprozessen sind. Im Zentrum stehen die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen in den Lieferketten von Rohstoffen (z. B. Minerale wie Gold oder Kobalt), zudem befassen wir uns mit der Schattenwelt illegaler Lieferketten. Schließlich werden wir die weltweit zunehmenden Bemühungen untersuchen, die negativen Auswirkungen der globalisierten Lieferketten abzumildern, um zu einer nachhaltigeren Gestaltung der Lieferketten beizutragen.

    • 15107 Proseminar
      Institutionen, Demokratie und Regionale Integration in Afrika (Robin Schädler)
      Schedule: Do 16-18 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)
  • (RE) International Political Economy

    0486aA3.1
    • 15111 Proseminar
      The Political Economy of the Eurocrisis (Anton Harms)
      Schedule: Mo 14-16 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Comments

      Die Einführung des Euros sollte die Krönung des historischen Prozesses der Vereinigung von Europa werden. Von nun an konnten Millionen von Menschen über Grenzen fahren und mit demselben Geld bezahlen. Doch bereits beim ersten Aufkommen von Schuldenproblemen der Mitgliedstaaten nach knapp 10 Jahren zeigte die Konstruktion der neuen europäischen Währung ihre Schwächen und stürzte Europa in die sogenannte Eurokrise. Schuldnerländer im Süden, Gläubigerländer im Norden und die Europäische Zentralbank waren sich nicht einig, wie mit der ungekannten Situation umzugehen war. Unterschiedliche Ideen und Interessen prallten in machtvollen Auseinandersetzungen aufeinander. In diesem Seminar soll es darum gehen diese historische Zäsur für Europa zu verstehen: Was war eigentlich die Eurokrise? Welche Rolle spielten die verschiedenen Akteure? Welche Konstruktionsprobleme des Euros führten zur Krise? Welche sozialen Konsequenzen ergaben sich aus der Krise für die Bürger*innen (insbesondere in Südeuropa)? Um auf diese Fragen Antworten zu finden, werden wir uns zunächst die historische Arbeit von Adam Tooze vor Augen führen um die Chronologie und Akteure der Krise besser kennenzulernen. Anschließend werden wir einschlägige Deutungen der Eurokrise diskutieren. Zuletzt wird beleuchtet, welche Einschnitte die Eurokrise für die Bürger*innen in Südeuropa hatte und wie diese in Form von politischem Protest reagierten. Zuletzt bietet dieser Kurs auch eine Art Einführung in verschiedene Felder der politischen Ökonomie, die sich beispielhaft anhand der Eurokrise veranschaulichen lassen.

    • 15112 Proseminar
      Economic Statecraft and Security (Jakob Hensing)
      Schedule: Mo 14-16 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Comments

      Liberal perspectives on global politics have long expressed the hope that greater economic interdependence would foster international cooperation and peace. But under certain conditions, economic entanglements also enable the exercise of power and coercion. This is the domain of economic statecraft and security, which this seminar elucidates through conceptual discussion, an analysis of historical developments and experiences since the early 20th century, and a closer look at the contemporary use of key instruments (such as economic sanctions, the “weaponization” of nodes in global networks, or technology protection policies). While focusing primarily on the role of economically powerful states, the seminar also explores how the use of economic statecraft and security instruments affects countries often considered to be at the periphery of the international system, as well as the relationship between state and non-state actors.

    • 15113 Proseminar
      The Gendered Politics of Social Policy (Teresa Fehrenbach)
      Schedule: Do 14-16 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Comments

      Sozialpolitik kann sowohl Geschlechterungerechtigkeit widerspiegeln und verstärken als auch ein zentrales staatliches Instrument zur Förderung von Geschlechtergerechtigkeit sein. Der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen ermöglicht es beispielsweise, Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Eine gezielte Elternzeitpolitik für Väter* kann traditionelle Geschlechterrollen aufbrechen und Einfluss auf die Verteilung von Care-Arbeit nehmen. Weiterhin kann eine gendersensible Rentenpolitik Altersarmut bei Frauen* mindern. Der erste Teil dieses Seminars bietet eine Einführung in die feministische politische Ökonomie sowie in Theorien des Wohlfahrtsstaates. Auf dieser theoretischen Grundlage werden im zweiten Teil die geschlechterspezifischen Auswirkungen der Sozialpolitik analysiert und geschlechtergerechte Reformmöglichkeiten diskutiert. Der Schwerpunkt wird hierbei auf den Bereichen Kinderbetreuung, Elternzeit und Rentenpolitik liegen. Im dritten Teil wird der Fokus auf Sozialpolitik im Globalen Süden sowie auf sozialpolitische Fragestellungen aus der LGBTQIA+-Perspektive erweitert. Zudem soll diskutiert werden, welche Faktoren (z. B. eine starke feministische Bewegung, Wirtschaftswachstum) die Entwicklung einer geschlechtergerechten Sozialpolitik besonders fördern. Während des Seminars werden die Studierenden das erworbene Wissen durch das Verfassen und Bearbeiten verschiedener Textformate (z. B. Policy Recommendations oder Policy Briefs) praktisch anwenden und erhalten wertvolle Einblicke in die Berufspraxis.

    • 15114 Proseminar
      Political Economy and Inequality (Marco Pastor Mayo)
      Schedule: Di 14-16 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Comments

      The seminar provides a deep dive into economic inequality as relates to political economy more broadly, delving into questions such as “what inequality is and how to measure it?”, “what causes inequality?”, “how can welfare and redistributive policies manage inequality?”, and “why are some countries more equal than others?”. The first purpose of the course is to explain what causes economic inequality and how—and to what extent—it can be reduced. The second goal is to provide students with the theoretical and methodological tools to conduct their own empirical study to address these questions. The seminar begins by delving into conceptualizations and measurements used for economic distributions and income inequality. The second part centers on theories explaining levels of economic inequality, including the work of Pareto, Kuznets, Piketty and Milanovic. The third part focuses on the role of the state and redistribution in managing economic inequality, including theories on welfare-state formation, optimal taxation and the impact of political institutions. Finally, the last part is about public opinion on inequality and redistribution, centering on studies and theories about when voters want redistribution. The interplaying dynamics between economic distributions, political institutions, and public opinion are a running theme of the seminar. We will explore and discuss these dynamics as they are articulated in the literature and also propose and test new theories.

    • 15115 Proseminar
      Quantitative Perspectives in International Political Economy (Asja Riggert)
      Schedule: Mo 16-18 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Comments

      This seminar provides an introduction to quantitative perspectives in International Political Economy (IPE) by engaging with key theoretical debates and exploring quantitative programming in R. The goal is to develop a critical understanding of quantitative methods, examining their relevance to specific theoretical discussions and identifying both their strengths and also their limitations. The course structure alternates between theoretical content sessions and R programming workshops, where the latter provides exploration and illustration of concepts introduced in the former. Within statistical methods, the focus will be on descriptive statistics and basic regression analysis. No prior knowledge of R or quantitative methods is required, making this an accessible introduction to both. Thematically, the course centres on the political economy of finance and money. While touching on various IPE theories, particular emphasis will be placed on power structures in the international financial system, which will be the first part of the seminar exploring approaches of instrumental and structural power. The second part of the seminar will engage with key concepts around money, credit, currency hegemony and shadow banking and how different concepts of power can help understand these phenomena. For both parts the R workshops will introduce applications and examples relevant to the respective topics. By the end of the course, students will be able to use fundamental R functions, including data visualization and summary statistics.

  • (RE) Regional Policy Analysis

    0486aA3.2
    • 15150 Lecture
      Politics, economy and society in the MENA region in comparative perspective (Cilja Harders)
      Schedule: Di 16-18 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

      Comments

      Die Vorlesung im Modul "Politische Systeme und Vergleich" vermittelt einen breiten Überblick über die politischen Strukturen, Akteur/innen und Konflikte im Maghreb, Mashreq und Golf. Ausgehend von der Zeit der Kolonialismus wird die Entwicklung des Staatensystems in der Region nachgezeichnet. Wir diskutieren politische Ordnungen und grundlegende ökonomische Strukturen. Ein zweiter Schwerpunkt der Vorlesung liegt bei sozialen und politischen Transformationsprozessen in der Region und bei politischen Akteur/innen jenseits des Staates. Themen wie "Politik von Unten", Affekt und Emotion, Geschlechterdynamiken oder das Phänomen des Islamismus werden in diesem Zusammenhang behandelt. Zudem werden Konflikt und Kooperation im Maghreb, Mashreq und Golf erörtert, sowie die Rolle externer Akteure, insbesondere der EU und der USA.

    • 14715 Proseminar
      Transformation and risk. Dynamics of Chinese social development in a global context (Bettina Gransow-van Treeck)
      Schedule: Di 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: K 25/11 (Habelschwerdter Allee 45)

      Comments

      Ziel der Veranstaltung ist es, die VR-chinesische Gesellschaftsentwicklung aus transformations- und insbesondere risikotheoretischer Perspektive zu analysieren. Hierzu wird in drei Schritten verfahren: Der erste Teil führt in die wichtigsten Transformationsphasen der chinesischen Gesellschaft seit Gründung der VR China ein. Historisch-systematisch sollen hier jeweils dominierende Risikolagen identifiziert werden. In einem zweiten Teil werden zur theoretischen Vertiefung Ansätze grundlegender Studien zur (chinesischen) Risikogesellschaft und unterschiedliche Risikobegriffe herausgearbeitet. Im dritten Teil soll anhand von Fallbeispielen (z.B. Migration, Umwelt, Sicherheit) das Verhältnis von innerchinesischen und globalen/internationalen Risikolagen und Risikoverflechtungen diskutiert werden.

    • 15151 Proseminar
      Political Parties in Africa (Anja Osei)
      Schedule: Mo 10-12 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

      Comments

      Parteien sind zentrale Institutionen in Demokratien. Sie mobilisieren Wähler, formulieren Programme und rekrutieren politisches Führungspersonal. Allerdings werden Parteien außerhalb der westlichen Welt oft als schwach beschrieben: sie haben weniger Mitglieder, weniger ausgeprägte ideologische Programme und mobilisieren ihre Wähler oft auf der Basis von Klientelismus oder Personalismus. Können diese Parteien mit den Instrumenten der westlichen Parteienforschung analysiert werden? Welche Typen von Parteiensystemen gibt es, und welche Rolle spielen Parteien in Autokratien? Kann man Wählerstimmen wirklich kaufen? Das Seminar führt in die Parteienforschung ein, berücksichtigt dabei vor allem aber Beispiele aus dem globalen Süden.

    • 15152 Proseminar
      Why do authoritarian regimes survive? (Anja Osei)
      Schedule: Di 10-12 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

      Comments

      Modern autocracies hold elections, allow opposition parties, and have parliaments and constitutions. What is the function of these institutions – are they just ‘window dressing’ or do they stabilise autocratic rule? Are parliaments just ‘rubber stamps’ or do they contribute to effective policy formulation? What roles do cabinets and parties play? The seminar will provide an overview of the state of research, drawing on examples from different countries. A special focus will be on electoral autocracies in Africa.

    • 15153 Proseminar
      Advanced Topics in Development Politics (Matthew Sabbi)
      Schedule: Mo 12-14 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

      Comments

      The positive view of development as seeking improvements in the well-being of people in the Global South is constantly challenged. The course discusses advanced topics on the ongoing critique of the trends and instruments for measuring development as well as the in-built politics regarding the choice of a particular set of instruments. Additionally, the course highlights debates on aid effectiveness, aid modalities, partnerships, and the changing relations among development actors. Students will acquire in-depth knowledge about the inherent political pressures in development interventions. They will critically assess the political motivations of the actors in relation to their constituencies and specific interventions.

    • 15154 Proseminar
      Political Public Spheres in Africa (Matthew Sabbi)
      Schedule: Mo 16-18 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

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      Habermas’s public sphere theory remains central to scholarly debates about ‘publics’. It frames the conditions of deliberative spheres that articulate public interest goals and the role of communication in political life. Beyond the Global North, however, our understanding of such deliberative spheres in other world regions remains marginal. The few existing approaches narrowly view the public sphere from the standpoint of media and civil society. This course will question whether different deliberative publics exist and in what form. Focusing particularly on Africa and the Global South, more broadly, the course will highlight the varieties of deliberative forums and their political relevance.

    • 15155 Proseminar
      Politics and Transnationality of Queer Feminist Diasporas (Ramina Yachkaschi)
      Schedule: Mo 14-16 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.22/UG 3 Seminarraum (Ihnestr. 22)

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      Diasporic realities are complex and divers, as they can be based on ethnicity, religion, the same origin country, and other aspects. Within diasporic community’s queer feminist realities have always been present but not always given the space to be visible and audible. Their fights for their communities’ rights and their achievements have often been overlooked or framed as “collective” achievements leaving out the queer feminist actors and their queer feminist lense. In this seminar the diversity of diasporic queer feminist identities and their (transnational) fights in the Global North and Global South will be elaborated. The goal is to better understand the nuanced realties of diasporic queer feminist communities, their relationship with their country of residence and their country of origin as well as the dynamics within their communities. This will allow to analyse the basic structures of political processes “from below”, the intersectional struggles of diasporic identities and get familiar with local and transnational social and political queer feminist actors.

    • 15156 Proseminar
      Current Debates in Euro-Mediterranean Relations (Cilja Harders Shanti Walde)
      Schedule: Blockveranstaltung: 14.04.2025 - 10-12 28.04.2025 - 10-12 05.05.2025 - 10-12 09.05.2025 - 10-16.45 26.05.2025 10-12 13.06.2025 - 14-18 14.06.2025 - 10-17.45 14.07.2025 - 10-12 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

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      Die Zusammenarbeit zwischen den Ländern von Maghreb und Mashreq und den Mitgliedern der Europäischen Union blickt auf eine langjährige Geschichte zurück. Bilaterale, multilaterale und pluri-bilaterale Beziehungen wurden in unterschiedlichen institutionellen Formaten gepflegt. Vom Barcelona-Prozess zur Mittelmeerunion bis hin zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Flucht und Migration sind diese Beziehungen von unterschiedlichen Interessen und starken Machtasymmetrien geprägt, die im Rahmen des Seminars fallbezogen erarbeitet werden. Themen sind unter anderem: Wirtschaftliche Beziehungen, Versicherheitlichung des Mittelmeeres, Flucht und Migration, die Rolle von FRONTEX sowie Konflikte in Nordafrika. Länderfokus: Ägypten, Libyen, Tunesien, Marokko, Algerien.

    • 15157 Proseminar
      Military regimes in Africa (Anja Osei)
      Schedule: Mo 12-14 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.22/UG 3 Seminarraum (Ihnestr. 22)

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      With a recent wave of coups, the political situation in West- and Central Africa is undergoing significant changes. The coups haven taken place in a changing world that is marked by the emergence of new actors like China and Russia in Africa, a worldwide trend of autocratization, and a new rhetoric of “neo-panafricanism”. The seminar will introduce historic and recent examples of military coups and offer insights into empirical data collected in coup-affected countries. Among others, the following questions will be discussed: What are the causes for these takeovers? What is coup-proofing, and when is it successful? Do people support the military regimes and are there prospects for democratization?

  • (RE) Peace and Conflict Studies

    0486aA3.3
    • 15131 Proseminar
      Konflikte, Migration, Rassismus und ihre Bedeutung für die politische Bildung - Teil 1/2 (Sabine Achour)
      Schedule: Mi 14-16 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Additional information / Pre-requisites

      Bitte beachten Sie: Beide Veranstaltungen müssen gemeinsam besucht werden. Sie schließen damit Ihr Modul (10LP) im Erweiterungsbereich ab, auch wenn die Veranstaltungen nicht aus unterschiedlichen Themenfeldern gewählt werden. Die Veranstaltungen verzahnen Politikwissenschaft und Politikdidaktik und richten sich insbesondere an Studierende, die Politikwissenschaft für das Lehramt studieren.

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      Internationale Konflikte sind immer auch eng mit lokalen Diskriminierungsformen in Gesellschaften verbunden. Oft werden persönliche Konflikte in Schule, Peers oder Social Media in größere politische Debatten eingebettet. Wie können politische Bildner*innen darauf reagieren, Inhalte thematisieren und mit solchen Konflikten konstruktiv umgehen? Diesen Fragen widmet sich das Modul. Wir kooperieren dafür mit der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein. Sie wählen in einer Kleingruppe ein Themenfeld aus, welches mit Diskriminierungsformen im Zusammenhang steht, z.B. Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus, Antifeminismus). Sie bereiten das Themenfeld politikwissenschaftlich für den Kurs auf und stellen dessen gesellschaftliche Relevanz dar. Sie recherchieren nach Bildungsansätzen und Methoden, die ihr Thema aufgreifen. Auf der Basis eines ersten politikdidaktischen Handwerkzeuges, welches wir im Seminar erarbeiten, planen Sie selbst eine Methode (ca. 60‘) und simulieren diese mit den Teilnehmenden am 2./3.7.2025 in der Bildungsstätte Kurt Löwenstein. Wir werden gemeinsam in der Bildungsstätte (Freienwalder Allee 8, 16356 Werneuchen) übernachten.

    • 15132 Proseminar
      Konflikte, Migration, Rassismus und ihre Bedeutung für die politische Bildung - Teil 2/2 (Sabine Achour)
      Schedule: Mi 16-18 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Information for students

      Dieser Kurs kann nur mit der 15131-S25 zusammen belegt werden. Die Platzvergabe erfolgt durch die Anmeldung in dem Kurs 15131-S25.

      Additional information / Pre-requisites

      Bitte beachten Sie: Beide Veranstaltungen müssen gemeinsam besucht werden. Sie schließen damit Ihr Modul (10LP) im Erweiterungsbereich ab, auch wenn die Veranstaltungen nicht aus unterschiedlichen Themenfeldern gewählt werden. Die Veranstaltungen verzahnen Politikwissenschaft und Politikdidaktik und richten sich insbesondere an Studierende, die Politikwissenschaft für das Lehramt studieren.

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      Internationale Konflikte sind immer auch eng mit lokalen Diskriminierungsformen in Gesellschaften verbunden. Oft werden persönliche Konflikte in Schule, Peers oder Social Media in größere politische Debatten eingebettet. Wie können politische Bildner*innen darauf reagieren, Inhalte thematisieren und mit solchen Konflikten konstruktiv umgehen? Diesen Fragen widmet sich das Modul. Wir kooperieren dafür mit der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein. Sie wählen in einer Kleingruppe ein Themenfeld aus, welches mit Diskriminierungsformen im Zusammenhang steht, z.B. Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus, Antifeminismus). Sie bereiten das Themenfeld politikwissenschaftlich für den Kurs auf und stellen dessen gesellschaftliche Relevanz dar. Sie recherchieren nach Bildungsansätzen und Methoden, die ihr Thema aufgreifen. Auf der Basis eines ersten politikdidaktischen Handwerkzeuges, welches wir im Seminar erarbeiten, planen Sie selbst eine Methode (ca. 60‘) und simulieren diese mit den Teilnehmenden am 2./3.7.2025 in der Bildungsstätte Kurt Löwenstein. Wir werden gemeinsam in der Bildungsstätte (Freienwalder Allee 8, 16356 Werneuchen) übernachten.

    • 15133 Proseminar
      Performative Approaches in Peace and Conflict Studies (Sven Chojnacki)
      Schedule: Fr 14-16 (Class starts on: 2025-04-25)
      Location: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

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      Performative Interventionen und künstlerische Inszenierungen in urbanen Räumen (u.a. Graffiti, Parkour, Straßentheater) haben neben der kulturell-künstlerischen Funktion häufig nicht nur eine gesellschaftspolitische Dimension, indem sie entweder selbst Konflikte hervorbringen ("Recht auf Stadt") oder wie Architektur Gewaltverhältnisse symbolisieren können, sie lassen sich teilweise auch als gezielte, herrschaftskritische Strategien reflektieren, um unser Bewusstsein gegenüber bestimmten Konflikt- und Gewaltverhältnissen zu schärfen oder um über performative Impulse selbst zur konstruktiven Bearbeitung gesellschaftlicher Konflikte beizutragen. Im Bewusstsein dieser Vorüberlegungen konzentriert sich das Seminar zunächst auf zentrale begriffliche und methodologische Grundbestände der Friedens- und Konfliktforschung. Darauf aufbauend soll dann u.a. gefragt werden, welchen Beitrag performative Ansätze – wie wir sie u.a. in der Kunst finden – als alternative, genreübergreifende Zugangsweisen im Sinne einer Loslösung von der reinen textuellen Wissensproduktion für die Friedens- und Konfliktforschung leisten. Inwieweit lassen sich durch Elemente performativer Wissensproduktion und -kritik Perspektivwechsel in Wissenschaft oder Politik erzeugen? Wie lassen sich performativ-künstlerische Ansätze selbst in das eigene Forschungsdesign einbetten? Aufbauend auf gewaltphänomenologischen und konflikttheoretischen Ansätzen der Friedens- und Konfliktforschung sowie performativen Zugängen der Sozialwissenschaften richtet sich das analytische Erkenntnisinteresse des Seminars darauf, unterschiedliche Gewaltformen (u.a. strukturell, kulturell, symbolisch) sowie ihre verräumlichten und vergeschlechtlichten Repräsentationen/Inszenierungen zu dechiffrieren. Entlang ausgewählter theoretischer Ansätze sowie mit Hilfe dokumentarischer-, inhalts- und bildanalytischer Methoden sollen gesellschaftlich relevante Themen- bzw. Phänomenbereiche (u.a. urbane Gewalt, gewaltvolle Migrations- und Grenzpolitiken) in Verbindung zu performativen Ausdrucksformen (künstlerischen Interventionen) analysiert und eingeordnet werden.

    • 15134 Proseminar
      Urban conflicts (Bettina Engels)
      Schedule: Mo 16-18 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

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      Das Seminar befasst sich mit stadtpolitischen Konflikten, etwa Konflikten um Wohnraum und Mieten, Verkehr und Infrastruktur, Überwachung und Sicherheit. Wir erarbeiten uns Text basiert zentrale Debatten der Stadtforschung (u.a. Neoliberale Stadt, Recht auf Stadt, städtische soziale Bewegungen), feministische und postkoloniale Perspektiven und ausgewählte Themen (z.B. Geflüchtetenunterbringung, Gentrifizierung, urban riots). In Teams untersuchen wir fortlaufend während des Semesters selbst gewählte Beispiele für städtische Konflikte und stellen sie zum Abschluss des Seminars vor.

      Suggested reading

      Bernd, Bernd; Naumann, Matthias; Strüver, Anke (eds) (2018): Handbuch kritische Stadtgeographie, Münster: Westfälisches Dampfboot. Brenner, Neil; Keil, Roger (eds) (2006): The Globalizing Cities Reader, London: Routledge. Harding, Alan; Blokland, Talja (2014): Urban Theory. A critical introduction to power, cit-ies and urbanism in the 21st century, London: Sage. Savage, Mike; Warde, Alan; Ward, Kevin (2003): Urban sociology, capitalism and modernity, London: Palgrave.

    • 15135 Proseminar
      Mobilizing in "the Middle East" (Myriam Ahmed)
      Schedule: Mo 16-18 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

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      When talking about mobilization in the so-called Middle East, the uprisings of 2011 immediately come to mind. While these revolutionary movements which encompassed the geography of South West Asia and North Africa (SWANA) had a crucial impact on the political trajectories of the region, they are not the only form of mobilization that should be researched. On the contrary, the political and social movements in SWANA are as manyfold as the region itself: from the Algerian freedom fighters, to the labor movements in Egypt and Tunisia, and the Kurdish Women’s movement there is much to understand and analyze in the field of social movement studies that goes beyond the revolutions of the “Arab Spring”. The aim of the seminar is for students to get acquainted with the concepts used in the study of contentious politics, social movements and revolutions and then study a variety of empirical cases. These will consist of the examples mentioned before, as well as movements centering human and minority rights, gender and sexuality, labor rights and different political ideologies. The Arab Spring of 2011 and the more recent uprisings in Sudan, Lebanon, Iraq and Algeria will be covered too. Furthermore, time will be dedicated to reflect on the term “Middle East” and situate it politically and academically in its historical and colonial context.

    • 15136 Proseminar
      War and Gender: Feminist Perspectives on Violence, Power and Resistance (Niklas Balbon)
      Schedule: Fr 12-14 (Class starts on: 2025-04-25)
      Location: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

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      What if war is more than just a clash over territory or resources, but actually “the continuation of patriarchy with other means”? In this course, we’ll uncover how gender relations shape — and are shaped by — the onset, dynamics, consequences, and aftermath of war. Inspired by Cynthia Enloe's invitation to be "curious feminists," we will explore why nation-states rely on patriarchal gender norms to wage war, how the consequences of war are distributed across genders, how wartime gender norms persist into peace, and ways to break the vicious cycle of violence and masculinities. Understanding these dynamics is essential for those who aim to end violence and transform gendered inequalities. The class will be structured in four blocks. First, we will develop our "feminist curiosity" by engaging with foundational theoretical literature. Second, we will explore the gendered origins of violence, followed by an interrogation of the gendered dynamics of war and warfare. Finally, we will discuss the gendered aftermath of war and opportunities for resistance to violence. Trigger warning: This class contains readings and discussions depicting (extreme forms of) violence.

  • (RE) European Integration

    0486aA3.4
    • 15120 Lecture
      Einführung in die EU (Tanja Anita Börzel)
      Schedule: Di 8-10 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)

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      Die Europäische Union ist ein fester Bestandteil und ein allgegenwärtiger Akteur des politischen Geschehens in Europa und darüber hinaus. Von nur 6 Gründungsstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (1957) hat sich die Europäische Union auf nunmehr (nur noch) 27 Mitgliedstaaten erweitert. Von der ursprünglichen Verantwortung für die gemeinsame Regulierung von Kohle und Stahl durchdringt das EU-Recht heute bis zu 80 Prozent der nationalen Gesetzgebung. Dennoch bleibt die EU den Bürgern scheinbar sehr fern. Entscheidungen sind undurchschaubar, Zuständigkeitsbereiche unklar, EU-Politiker kaum bekannt und die Wahlbeteiligung bei europäischen Parlamentswahlen sinkt kontinuierlich. Die tatsächliche Bedeutung und der Einfluss der EU auf das Leben der Bürger und deren Wissen und Beteiligung an der EU driften also eklatant auseinander. Vor diesem Hintergrund fokussiert die Vorlesung auf zwei grundlegende Fragen: Was ist und wie funktioniert die EU? Wie können wir verstehen, was die europäische Integration vorantreibt? Die Vorlesung bietet einen Überblick über die historische Entwicklung der europäischen Integration sowie eine Einführung in das politische System der Europäischen Union. In drei Abschnitten werden zunächst die institutionelle Struktur (Polity), die politischen Prozesse (Politics) und schließlich die tatsächlichen politischen Inhalte (Policy) in ihren Grundzügen behandelt. Ziel ist auf der einen Seite umfassendes Grundwissen über die Form und das Funktionieren der EU zu vermitteln. Darüber hinaus sollen Studierende auf der anderen Seite mit zentralen Fragen der EU-Forschung bekannt gemacht werden, um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Integrationsprozess und der alltäglichen Politikgestaltung der EU zu ermöglichen.

    • 15121 Proseminar
      Die parlamentarische Demokratie Deutschlands im europäischen Mehrebenensystem: Umsetzungsfragen für die schulische Praxis - Teil 1/2 (Katharina Röll-Berge)
      Schedule: Di 8-10 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Ihnestr.22/UG 3 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Additional information / Pre-requisites

      Der Kurs ist so angelegt, dass Sie die Seminare 15121 und 15122 bitte beide belegen und besuchen. Bitte beachten Sie: Beide Veranstaltungen müssen gemeinsam besucht werden. Sie schließen damit Ihr Modul (10LP) im Erweiterungsbereich ab, auch wenn die Veranstaltungen nicht aus unterschiedlichen Themenfeldern gewählt werden. Die Veranstaltungen verzahnen Politikwissenschaft und Politikdidaktik und richten sich insbesondere an Studierende, die Politikwissenschaft für das Lehramt studieren.

      Comments

      Das Seminar verbindet die Modulinhalte mit curricularen Vorgaben für die Fächer Politische Bildung und Politikwissenschaft des Berliner Rahmenlehrplans. Ziel ist es, sowohl fachliche Kompetenz im Themenfeld zu erwerben als auch unterrichtsplanerische Routinen zu entwickeln, da Studierende immer häufiger bereits zu diesem Zeitpunkt an Schulen unterrichtend tätig sind. Im ersten Kursteil erweitern Sie daher Ihr Grundlagenwissen zur parlamentarischen Demokratie in Deutschland sowie zum politischen Mehrebenensystem der EU. Im zweiten Teil setzen Sie diese Kenntnisse im Rahmen einer vierstündigen Unterrichtsreihe planerisch um und halten die Reihe gegen Semesterende im Team in einer Berliner Gymnasialklasse. Eine gemeinsame didaktische Reflexion des gehaltenen Unterrichts schließt das Seminar ab.

    • 15122 Proseminar
      Die parlamentarische Demokratie Deutschlands im europäischen Mehrebenensystem: Umsetzungsfragen für die schulische Praxis - Teil 2/2 (Katharina Röll-Berge)
      Schedule: Di 10-12 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Ihnestr.22/UG 3 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Information for students

      Dieser Kurs kann nur mit der 15121-S25 zusammen belegt werden. Die Platzvergabe erfolgt durch die Anmeldung in dem Kurs 15121-S25.

      Additional information / Pre-requisites

      Der Kurs ist so angelegt, dass Sie die Seminare 15121 und 15122 bitte beide belegen und besuchen. Bitte beachten Sie: Beide Veranstaltungen müssen gemeinsam besucht werden. Sie schließen damit Ihr Modul (10LP) im Erweiterungsbereich ab, auch wenn die Veranstaltungen nicht aus unterschiedlichen Themenfeldern gewählt werden. Die Veranstaltungen verzahnen Politikwissenschaft und Politikdidaktik und richten sich insbesondere an Studierende, die Politikwissenschaft für das Lehramt studieren.

      Comments

      Das Seminar verbindet die Modulinhalte mit curricularen Vorgaben für die Fächer Politische Bildung und Politikwissenschaft des Berliner Rahmenlehrplans. Ziel ist es, sowohl fachliche Kompetenz im Themenfeld zu erwerben als auch unterrichtsplanerische Routinen zu entwickeln, da Studierende immer häufiger bereits zu diesem Zeitpunkt an Schulen unterrichtend tätig sind. Im ersten Kursteil erweitern Sie daher Ihr Grundlagenwissen zur parlamentarischen Demokratie in Deutschland sowie zum politischen Mehrebenensystem der EU. Im zweiten Teil setzen Sie diese Kenntnisse im Rahmen einer vierstündigen Unterrichtsreihe planerisch um und halten die Reihe gegen Semesterende im Team in einer Berliner Gymnasialklasse. Eine gemeinsame didaktische Reflexion des gehaltenen Unterrichts schließt das Seminar ab.

    • 15123 Proseminar
      Differentiated Europe (Kristine Graneng)
      Schedule: Mo 14-16 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

      Comments

      What does it mean to be a member of the European Union? This question has received increased attention in recent years, first with the Brexit process, thereafter with the Russian full-scale invasion of Ukraine. Both EU membership and the association of third countries have become central topics on the European agenda, as has the question of expanding the EU’s competencies. ‘Differentiation’ has historically been an important tool for dealing with such issues. Understanding European integration as differentiated is as such important both for understanding how the EU works in the present-day, but also how it might develop in the future. In this course, we will explore how the EU can be understood as a differentiated political system, both in relation to its member states and non-EU countries. We will look into differentiation in various forms, including variation in the extent to which states participate in EU policies (horizontal differentiation) and in the level of integration across policy areas (vertical differentiation), and we will explore the drivers of such differentiation. We will also discuss the consequences of differentiation for the legitimacy of European integration.

    • 15124 Proseminar
      Conflicts of Globalisation (Kristine Graneng)
      Schedule: Do 10-12 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

      Comments

      Over the last decades, issues that are closely linked to globalisation – such as migration, trade, climate and European integration – have become more prominent in European politics. The examples are many: Citizens have protested against international trade agreements, such as Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP), or against climate change, as with the Fridays for Future protests. There has been a rise in populist parties mobilising on anti-immigration sentiments. And there has been increased contestation of European integration, most prominently seen in the British decision to leave the European Union. In this course, we will examine how globalisation is seen as driving conflicts in Europe, with a particular focus on how this is related to the EU. We will look into different expressions of such political conflicts in relation to various political issues and at different political levels, and we will discuss explanations to how they come about. Furthermore, we will explore what political consequences such conflicts might have, particularly for the formation of new political cleavages.

    • 15125 Proseminar
      Comparative European Politics (Tobias Hofmann)
      Schedule: Mi 16-18 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Comments

      This undergraduate seminar introduces you to the scientific study of European politics. We will apply the basic theoretical tools, concepts, and empirical methods of comparative politics to analyze, understand, and explain some of the systematicrelationships that exist between economic, political, and social variables within European countries and the European Union. The seminar is divided thematically into three parts. Following a brief introduction to the course and review of the comparative method, the first section covers the origins of European states and democracy in Europe as well as the democratic transition processes of the ‘third wave’ in Southern, Central, and Eastern Europe. The second section focuses on the domestic political institutions of liberal European democracies and the variation that exists between them and the institutions of the European Union. While you will acquire country-specific knowledge, the course will not be an in-depth study of individual countries. Instead, you will learnabout the similarities and differences in the executive-legislative relations, electoral systems, and party systems across Europe. The final section of the seminar deals with the effects and policy consequences that the variation in these institutional arrangements has on government accountability, political stability, and a variety of economic and social policies.

    • 15126 Proseminar
      Werte ohne Wirkung? Die EU und die Bekämpfung von Diskriminierung (Sören Stapel)
      Schedule: Di 18-20 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Comments

      Die Europäische Union (EU) begreift sich als Leuchtturm der Demokratie und Menschenrechte. Obwohl es anfangs keine Versuche der Europäischen Gemeinschaft, und später der EU, gab, die Grundrechte und -freiheiten, einschließlich der Grundsätze der Gleichheit und Nichtdiskriminierung, zu regeln, begannen sich schließlich die legislativen Errungenschaften auf diesem Gebiet zu häufen. Hierfür zeichnen sich eine Reihe von Akteuren verantwortlich. Heute sind Gleichheit und Nichtdiskriminierung als wesentliche Bestandteile des Wertekanons der Gemeinschaft vertraglich festgeschrieben und damit inhärenter Bestandteil dessen, was in der EU unter Demokratie und Menschenrechten verstanden wird. Die EU ist somit nicht nur eine Inspiration für die Grundsätze der Gleichheit und Nichtdiskriminierung, sondern möchte auch als eine Garantin für deren Einhaltung durch die Mitgliedstaaten und auch von Drittstaaten auftreten. Nichtsdestotrotz sind die Grundsätze der Gleichheit und Nichtdiskriminierung von Menschen nicht in allen Mitgliedsländern gefestigt – oder werden offen in Frage gestellt. Sogenannte LGBT-freie Zonen oder die Ungleichbehandlung von Flüchtlingen in verschiedenen Mitgliedsstaaten in den vergangenen Jahren verdeutlichen gar das löchrige Fundament der „europäischen Wertegemeinschaft“. Auch in den Außenbeziehungen der EU gegenüber der Nachbarschaft und weiteren Drittstaaten zeigen sich ambivalente Ergebnisse der Förderung und des Schutzes von Gleichheit und Nichtdiskriminierung. Im Rahmen des Seminars werden die Entwicklung der Grundsätze der Gleichheit und Nichtdiskriminierung in der EU, die Rolle verschiedener Akteure für diese Entwicklung (EU-Institutionen, Mitgliedstaaten, nicht-staatliche Akteure) sowie die Auswirkungen und Effekte der Grundrechte und -freiheiten in unterschiedlichen Kontexten thematisiert. Dabei werden verschiedene Aspekte und Dimensionen von Gleichbehandlung und Diskriminierung für verschiedene Gruppen einbezogen, so unter anderem LGBTIQ* Personen, Menschen mit Behinderung oder Geschlechtergerechtigkeit.

    • 15127 Proseminar
      The EU as a Global Actor (Tereza Novotná)
      Schedule: Di 14-16 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Garystr.55/301 Seminarraum (Garystr. 55)
  • (RE) Political Analysis: Focus on Environmental Policy

    0486aA3.5
    • 15060 Lecture
      Introduction to Comparative Politics (Miriam Hartlapp-Zugehör)
      Schedule: Mo 10-12 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Additional information / Pre-requisites

      Voraussetzung sind Grundkenntnisse der Struktur und Funktionsweise eines nationalen politischen Systems. Das Hauptgewicht liegt auf der Darstellung und Anwendung zentraler Methoden, Theorien und Konzepte, sowie empirischer Befunde. Die Vorlesung ist als Präsenzveranstaltung konzipiert. Zu jeder Sitzung finden Sie ein Quiz auf blackboard, mit dem Sie kontinuierlich ihren Lernstand prüfen können. Für den Teilnahmenachweis muss diese Quiz wöchentlich bearbeitet (immer bis zum Freitag nach der Sitzung) und ein Länderprofil zu einer Demokratie ihrer Wahl erstellt werden. Eine qualifizierte Prüfungsleistung kann über eine Klausur (120min) erbracht werden. Sie findet voraussichtlich in der ersten Woche der vorlesungsfreien Zeit statt (Präsenz), es wird einen zentralen Nachschreibetermin, voraussichtlich zu Beginn Oktober geben.

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      Die Vorlesung vermittelt methodische, theoretische und konzeptionelle Grundlagen des Vergleichs in der Politikwissenschaft und befasst sich zu diesem Zweck mit Institutionen, politischen Prozessen und zentralen Politikfeldern verschiedener Länder. Die Veranstaltung ist so aufgebaut, dass im ersten Block methodische Zugänge erarbeitet werden, insbesondere thematisieren wir Fallstudien, makro-qualitative und makro-quantitative Methoden des Vergleichs und lernen einschlägige Datensätze der vergleichenden Politikwissenschaft kennen. Im zweiten Block stehen institutionelle Aspekte des Regierens im Fokus (polity). Wir beschäftigen uns mit Demokratien als Herrschaftsform und grenzen diese gegen Autokratie ab. Dann stellen wir parlamentarische und präsidentielle Regierungssysteme gegenüber, fragen nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Rechtssystemen und Regierungsbildung. Der dritte Block betrachtet Politik aus einer prozeduralen Perspektive (politics). Hier verschaffen wir uns zunächst einen Überblick über Wahlen und direktdemokratische Verfahren als Partizipationsformen. Dann weiten wir den Blick auf Interessengruppen als vermittelnde Akteure im Politikprozess, bevor wir uns den institutionellen Dynamiken zuwenden, die in Konsens- und Mehrheitsdemokratien entstehen. Im letzten Block stehen Politikergebnisse im Mittelpunkt des Vergleichs (policy). Wir lernen die gängigen Theorien der vergleichenden Staatstätigkeitsforschung kennen und betrachten Wohlfahrtstaaten und Kapitalismustypen als empirisch und konzeptionell besonders relevante Politikbereiche.

    • 15071 Proseminar
      Cities and municipalities: sustainability ‘from below’? (Lena Partzsch)
      Schedule: Mi 14-16 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: Ihnestr.22/UG 1 Seminarraum (Ihnestr. 22)

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      Das Seminar spürt dem Leitprinzip „Global denken, lokal handeln“ nach. Gemeinsam diskutieren wir Texte, die sich mit kommunalen Lösungen für zentrale Fragen einer Transformation zu mehr Nachhaltigkeit beschäftigten. Mit Sustainable Development Goal (SDG) 11 „Nachhaltige Siedlungen und Städte“ hebt die globale Agenda 2030 die Bedeutung des Lokalen hervor. Entsprechend bilden sich Städte-Netzwerke, die Impulse geben von der Förderung erneuerbarer Energien bis hin zum ökologischen Anbau von Lebensmitteln. Berlin ist nicht nur Gründungsmitglied des C40-Netzwerk, in dem sich Städte zusammengeschlossen haben, lokal etwas zur Verringerung von Treibhausgasemissionen zu tun, es ist auch Biostadt und Fairtrade Town. In Einzelfallstudien untersuchen die Teilnehmenden des Seminars die politische Umsetzung von Nachhaltigkeit in einer Stadt oder Kommune in den Bereichen Klima, Energie, Verkehr und Ernährung. Geplant sind auch Diskussionen mit Gästen aus der Praxis und optionale Exkursionen. Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich aktiv einzubringen, z.B. bei Übungen in Kleingruppenarbeit und Diskussionen. Die Readertexte müssen gelesen werden. Die Prüfungsleistung besteht aus der Verschriftlichung der Einzelfallstudie und soll parallel zu den Seminarsitzungen erfolgen. Beim ersten Termin gibt es dazu mehr Informationen. Eine Teilnahme schon am ersten und allen weiteren Terminen ist deshalb notwendig.

    • 15072 Proseminar
      Environmental movements and NGOs (Lena Partzsch)
      Schedule: Do 14-16 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Comments

      Immer mehr Bewegungen, Netzwerke und Organisationen füllen einen transnationalen öffentlichen Raum und stellen das Primat staatlicher Politik in Frage, insbesondere im Hinblick auf Umweltprobleme. Umweltbewegungen und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) fühlen sich nicht selten moralisch überlegen. Sie sind angesehene Lobbyierende und Dienstleistende für fast alle internationalen Organisationen, handeln aber auch als Politikberatende und Watchdogs der globalisierten Wirtschaft. Für einige Wissenschaftler:innen verkörpern Umweltbewegungen und NGOs eine demokratische Zivilgesellschaft, während andere ihre Repräsentativität bestreiten und sie als Ausdruck der neoliberalen Globalisierung und der Internationalisierung des Nationalstaates betrachten. In diesem Seminar werden die theoretischen und praktischen Implikationen der zunehmenden Relevanz von Bewegungen und NGOs im Hinblick auf die Demokratisierung politischer Prozesse und die Umsetzung von Nachhaltigkeit erläutert und diskutiert. Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit voraus, z.B. bei Übungen in Kleingruppenarbeit und Diskussionen. Alle Texte, die für den Kurs zur Verfügung gestellt werden, müssen im Vorfeld der einzelnen Sitzungen gelesen werden. Die Prüfungsleistung besteht darin, in mehreren Schritten eine Umweltbewegung oder NGO (Einzelfallstudie) zu untersuchen. Die Seminararbeit (Prüfungsleistung) soll auf der Verschriftlichung parallel zum Seminar aufbauen. Eine Teilnahme schon am ersten und allen weiteren Terminen ist notwendig.

    • 15073 Proseminar
      Democracy and Democratic Backsliding (Miriam Hartlapp-Zugehör)
      Schedule: Mo 12-14 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Comments

      In der öffentlichen, aber auch in der politikwissenschaftlichen Debatte nehmen die Stimmen zu, die die Demokratie auf dem Rückzug sehen. An die Stelle der Euphorie der 1990er Jahre, als der Siegeszug der liberalen Demokratie unaufhaltsam schien, tritt die Befürchtung eines demokratischen Regresses, bei dem die Anzahl der Demokratie zurückgeht und sich die Qualität der Demokratie in vielen Ländern verschlechtert. Um beurteilen zu können, ob dies zutrifft, müssen wir zunächst verstehen, auf welcher empirischen Grundlage solche Aussagen beruhen. Daher beschäftigen wir uns im ersten Teil des Seminars mit konzeptionellen Grundlagen von Demokratie und mit Demokratieindizes. Inhaltlich grenzen wir Demokratien gegen Autokratien ab und beschäftigen uns mit Qualitätsunterschieden von Demokratie. Wir lernen verschiedene Messverfahren kennen, erproben unterschiedliche Indizes und vergleichen die Ergebnisse. Im zweiten Teil wenden wir uns verschiedenen Formen des Demokratiescheiterns zu und diskutieren diese anhand konkreter empirischer Beispiele. Neben Staatsstreichen und Putschen beschäftigen wir uns ausführlich mit der Dynamik, dem Auftreten und möglichen Erklärungen von democratic backsliding. In einem abschließenden Teil betrachten wir Wahlrechtsreformen und demokratische Innovationen wie direkte Demokratie und Bürgerräte und diskutieren ihr Potenzial Demokratiequalität zu verbessern. Die Lektüre besteht aus Klassikern und aktuellen Forschungsarbeiten (mehrheitlich in Englischer Sprache). Im Seminar arbeiten wir mit unterschiedlichen didaktischen Formaten wie Lehrenden Input, Gruppenarbeiten und Plenumsdiskussionen zu denen Sie im Rahmen der aktiven und regelmäßigen Teilnahme beitragen). Am Ende des Seminars verfügen die Studierenden über fundiertes Wissen zu aktuellen theoretischen und empirischen Entwicklungen in der vergleichenden Demokratieforschung. Sie kennen zentrale Konzepte, Datensätze und Fragestellungen und können kritisch reflektieren und bewerten welche Unterschiede es zwischen Demokratien gibt.

    • 15074 Proseminar
      Politics in Tintin (Philipp Lepenies)
      Schedule: Di 12-14 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

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      Die Abenteuer des jungen Reporters Tintin (Tim) und seiner Freunde Kapitän Haddock, Professor Tournesol (Bienlein) und Hund Milou (Struppi) gehören zu den Klassikern der globalen Comic-Kultur. In diesem Proseminar werden wir einige ausgewählte Tintin-Bände jeweils im Lichte von fundamentalen Theorien der Politikwissenschaft analysieren, deren Thesen sich entweder in den Geschichten wiederfinden, oder deren Ideen sich anbieten, um Tintin besser und zeitgemäß kritischer zu verstehen. Lernziele sind (a) das Kennen der behandelten politik- und ideengeschichtlichen „Klassiker“ und (b) deren praktische und analytische Anwendung auf „reale Fälle“ – hier durchgeführt an einem Objekt der Kulturproduktion, einem wirkungsmächtigen Comic. Themen, die im Semester angeschnitten werden sind: Kriege, der Staat und seine Symbole, Machtpolitik und Systemwechsel, Kolonialismus und Postkolonialismus, Orientalismus, Rassismus, Tierethik, politische Rhetorik, Armut, Gender und Feminismus (Stichwort: Bianca Castafiore!). Kenntnisse der französischen Sprache sind kein Muss, aber von Vorteil, wenn man Tintin im Original lesen möchte.

  • Specialization Module: Political Theory

    0486aB1.1
    • 15173 Advanced seminar
      Immanuel Kant (Bernd Ladwig)
      Schedule: Di 12-14 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Ihnestr.22/UG 3 Seminarraum (Ihnestr. 22)

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      Immanuel Kant zählt zu den bedeutendsten Philosophen überhaupt. Er hat auf allen möglichen Gebieten des Denkens, von der Erkenntnistheorie über die Moralphilosophie bis hin zur Ästhetik, neue gedankliche Grundlagen gelegt. Sein politisches Denken kulminiert in der Idee eines "ewigen", rechtlich gewährleisteten Friedens. Das Recht ist erforderlich, um das Menschenrecht der gleichen Freiheit für alle zu verwirklichen. Im Seminar wollen wir Kants Rechtslehre und seine Gedanken zur Politik im Zusammenhang und im Ausgang von der moralischen Idee einer Würde aller vernünftigen Wesen nachvollziehen. Dabei werden wir auf heute vertraute völkerrechtliche Ideen und die Idealvorstellung einer repräsentativen Republik, aber auch auf befremdliche Gedanken wie die kategorische Verneinung eines Widerstandsrechts stoßen. Auch über den neuerdings viel diskutierten Rassismus in Kants Anthropologie wird zu reden sein. Gleichwohl und gerade deshalb aber soll das Hauptseminar die Lust an der Lektüre schwieriger, aber lohnender Grundlagentexte wecken.

    • 15174 Advanced seminar
      Adornos Critisism of Activism (Peter Wilhelm)
      Schedule: Mo 10-12 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Garystr.55/323 Seminarraum (Garystr. 55)

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      Die Beschäftigung mit Max Weber darf nach wie vor als wesentlich für das Studium der Politikwissenschaften gelten. Webers analytische Bestimmung der Begriffe Macht, Herrschaft und Legitimität, aber auch seine methodischen Konzeptionen wie jene des Idealtypus´ oder das Wertfreiheitspostulat stellen bis heute Referenzpunkte politikwissenschaftlicher Diskurse dar. Das Seminar ist als Einführung zu Max Weber angelegt. Der erste und größte Teil der Veranstaltung wird mittels der Lektüre von Originaltexten einen Überblick über Webers Methodenlehre, seine Herrschaftssoziologie sowie dessen Politische Publikationen verschaffen. In einem zweiten, kürzeren Abschnitt werden diese Zugänge Webers sodann vergleichbaren Ansätzen Politischer Theorie diskursiv gegenübergestellt. Eine abschließende Diskussion soll Gelegenheit geben, zu prüfen, ob und inwiefern Max Weber zur Analyse aktueller, politischer Entwicklungen herangezogen werden kann. Einführende Literatur: - Fitzi, Gregor (2004): Max Webers politisches Denken, Konstanz - Bayer, Michael; Mordt, Gabriele (2008): Einführung in das Werk Max Webers, Wiesbaden – Kaube, Jürgen (2014): Max Weber, Berlin - Internetquelle (Originaltexte) in: zeno.org (link: http://www.zeno.org/Soziologie) - Kontakt: peter.wilhelm@fu-berlin.de

    • 15175 Advanced seminar
      Theorien des Antisemitismus (Carsten Koschmieder)
      Schedule: Fr 12-14 (Class starts on: 2025-04-25)
      Location: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

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      Warum Antisemitismus? Warum die Juden? Das Seminar klärt zunächst, was Antisemitismus ausmacht und als was er verstanden werden sollte. Anschließend scheitern wir gemeinsam bei dem Versuch, Antisemitismus zu erklären. Dafür schauen wir uns an, welche Theorien zur Erklärung von Antisemitismus kluge Menschen entwickelt haben. Es handelt sich um ein Theorie-Seminar, und es beschäftigt sich nicht mit Fragen zu Israel oder dem „Nahostkonflikt“.

    • 15176 Advanced seminar
      Gamification in der politischen Bildung für nachhaltige Entwicklung (Bianca Schemel)
      Schedule: Fr 12-14 (Class starts on: 2025-04-25)
      Location: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

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      Das Seminar beschäftigt sich mit Theorien zu Nachhaltigen Entwicklung und führt in das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung ein. Dabei liegt der Fokus auf innovativen, spielerischen Methoden zur Vermittlung von Nachhaltigkeit. Die Studierenden entwickeln im Seminar für eine Ausstellung des Technikmuseums „Stadt der Zukunft“ eigene Spielideen und setzen diese um.

    • 15171 Advanced seminar
      Traditional critical theory on the new authoritarianism (Dennis Wutzke)
      Schedule: Di 14-16 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

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      Das Seminar untersucht, wie uns die philosophischen Deutungen und soziologischen Forschungen aus dem Kreis der ersten Generation Kritischer Theorie beim Begreifen autoritärer Entwicklungen der Gegenwart helfen können. Wir studieren also Arbeiten von Mitarbeitern des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, vor allem aus der Zeit des amerikanischen Exils in den 1940er Jahren: von Leo Löwenthal, Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse, Erich Fromm. Und wir fragen, was diese Arbeiten uns sehen lassen an Donald Trumps Rhetorik, am sich im rechten Wahlverhalten äußernden Zorn vieler Deutscher, an der Selbststilisierung der AFD, das eigentliche „Volk“ gegen die verkommenen Eliten zu verkörpern – sowie an jüngeren sozialwissenschaftlichen Befunden zur Verbreitung von „Vorurteilen“, antisemitischen, rassistischen und misogynen Einstellungen. Die alten Texte zur Propaganda, zur autoritären Persönlichkeit, zum Antisemitismus, zur Verwandtschaft von esoterischer und faschistischer Irrationalität, zur sozialen Entstehung autoritärer Wut und zu den inneren Auflösungstendenzen bürgerlicher Gesellschaft müssen sich also bewähren – bewähren an heutigen Phänomenen, an Reden, Agitationen, Programmen, social-Media-Beiträgen sowie an aktuellen soziologischen Befunden. Einerseits macht die offenkundige Deutungskraft der alten Texte auch für unsere Gegenwart immer wieder staunen: Leo Löwenthal beispielsweise legte mit seinen „Falschen Propheten“ einen Katalog von etwa dreißig ganz konkreten Propagandatricks vor, der bisweilen so wirkt, als müsse Donald Trump ihn Zeile für Zeile gelesen haben. Andererseits haben wir es mit einem Theoriezusammenhang zu tun, in dem allenthalben der „Zeitkern“ einer jeden Wahrheit betont wird. Die exilierten Frankfurter selbst bestanden auf dem stetigen historischen Anpassungsbedarf gerade auch der Erkenntnismethoden. Absurd wäre es darum, dieses historisch reflexive und undogmatische Denken als unveränderte Wahrheit durch verschiedene Jahrhunderte zu jagen. Zugespitzt: Wenn Adorno über fast ein Jahrhundert unverändert „recht“ behielte, dann hätte er nie recht gehabt. Es kann im Seminar also keineswegs darum gehen, das „Passen“ der alten Texte bloß erfreut zu bestaunen. Wir müssen stattdessen die vermeintliche oder tatsächliche Treffgenauigkeit einer sehr alten Sozialphilosophie ihrerseits zum erklärungswürdigen Problem machen. Und wir können womöglich gerade auch dort Licht auf heutige Phänomene erzeugen, wo die alten Deutungen nicht mehr passen oder wo sie methodisch schon damals scheiterten. Auch wo wir erkennen, dass der damalige Gegenstand nur wenig mit dem unseren zu tun hat, hätten wir über letzteren etwas gelernt.

    • 15172 Advanced seminar
      From the “Golden Age” to the “Crisis of Democratic Capitalism”? Theoretical Perspectives on the Relationship between Democracy and Capitalism since the 20th Century (David Kirchner)
      Schedule: Mo 16-18 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

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      Sind Demokratie und Kapitalismus kompatibel? Auf diese schwierige Frage haben Theoretiker*innen seit Beginn des 20. Jahrhunderts unterschiedliche Antworten gegeben. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts identifizierten Autoren wie Joseph Schumpeter und Karl Polanyi noch eine grundlegende Inkompatibilität zwischen Demokratie und Kapitalismus. Diese negative Sichtweise änderte sich nach dem Zweiten Weltkrieg als das Verhältnis in den verschiedenen Varianten der Modernisierungstheorie zunehmend als partnerschaftlich beschrieben wurde. Modernisierungstheoretiker*innen sahen im demokratischen Staat und der kapitalistischen Wirtschaft zwei kompatible, sich sogar gegenseitig verstärkende Teile der Moderne. Dieses Narrativ fand im viel zitierten „Ende der Geschichte“ (Francis Fukuyama) seinen vorläufigen Höhepunkt. Denn seit der neoliberalen Wende der 1980er-Jahre, spätestens aber seit der Finanzkrise 2008/09, mehren sich Analysen, die das Verhältnis von Demokratie und Kapitalismus als antagonistisch beschreiben (mit sehr unterschiedlichen Perspektiven u.a. Wolfgang Streeck, Quinn Slobodian, Wendy Brown, Veith Selk, vorsichtiger Jürgen Habermas, Wolfgang Merkel und Fritz Scharpf). Andere Autoren wie Torben Iversen und David Soskice halten dagegen und argumentieren, dass sich Demokratie und Kapitalismus weiterhin gegenseitig befruchten. Das Seminar will diese unterschiedlichen Positionen in einem historischen Durchgang nachvollziehen und zueinander in Beziehung setzen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf aktuellen politiktheoretischen und polit-ökonomischen Debatten über die Vereinbarkeit des gegenwärtigen (post-)neoliberalen Kapitalismus und der Demokratie.

    • 15181 Advanced seminar
      On Courts (Nils Weinberg)
      Schedule: Mo 16-18 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

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      Die Entstehung unabhängiger Gerichte in den deutschen Territorien im ausgehenden 18. Jahrhundert gilt vielen als Geburtsstunde des modernen Verfassungsstaates. Schrittweise wurde die Konfliktentscheidung durch einen Dritten verstaatlicht und dem unmittelbaren politischen Zugriff entzogen. Heute, so diagnostizieren einige, stehen Gerichte, allen voran Verfassungsgerichte, unter Druck: Sie werden einerseits politisch instrumentalisiert und können andererseits demokratisch kaum gebändigt werden. Im Seminar wollen wir theoretische Texte, die Gerichte zum Gegenstand ihrer Reflexion machen, lesen. Wir diskutieren Fragen der Gewaltengliederung, der Legitimation von Gerichten, der richterlichen Unabhängigkeit, des Gerichtsverfahrens, der Rechtsanwendung, des rechtsförmigen Urteilens und der Spezifika von Verfassungsgerichten. Im Mittelpunkt steht dabei das deutsche Gerichtswesen, vereinzelt wird uns auch das französische und US-amerikanische Gerichtssystem beschäftigen. Neben kanonisierten Texten sollen Einwürfe aus jüngerer Zeit gelesen werden, etwa von Philip Manow, Christoph Möllers, Sabine Müller-Mall und Cornelia Vismann. Vorkenntnisse, insbesondere juristischer Art, werden nicht vorausgesetzt.

  • Specialization Module: Political Systems and Comparative Politics

    0486aB1.2
    • 15221 Advanced seminar
      Comparative criminal justice (Janika Spannagel)
      Schedule: Mi 8-12 (Class starts on: 2025-04-23)
      Location: Garystr.55/302a Seminarraum (Garystr. 55)

      Information for students

      HINWEIS: Die Sitzungen am 16. April und 16. Juli fallen aus – stattdessen halten wir am 14. Mai und 9. Juli ab 8:30 jeweils eine Doppelsitzung ab. Bitte berücksichtigen Sie dies in Ihrer Semesterplanung.

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      Die Themen innere Sicherheit und Kriminalitätsbekämpfung sind in politischen Debatten allgegenwärtig, in politikwissenschaftlichen Behandlungen jedoch relativ rar gesät. In diesem Seminar erarbeiten wir uns einen vergleichenden Blick auf die Gestaltung von Kriminalpolitik und Strafsystemen in verschiedenen Demokratien und deren Wandel in der Spätmoderne. Dabei bedienen wir uns prominenter Thesen zum "punitive turn", zum punitiven Populismus und der politischen Ökonomie des Strafens aus der kriminologischen Literatur, beziehen aber auch nichtwestliche und dekoloniale Perspektiven mit ein. Außerdem werden wir uns mit der Frage auseinandersetzen wie Kriminalpolitik vergleichend messbar gemacht werden kann und worin die Vorzüge und Nachteile verschiedener Messansätze liegen. Das Lernziel des Seminars besteht darin, dass Studierende die Grundzüge kriminalpolitischer Gestaltung nachvollziehen, verschiedene Thesen zu ihrer Erklärung miteinander abwägen und eigene Ansätze zur vergleichenden Untersuchung entwickeln können.

    • 15232 Advanced seminar
      The Rise, Fall and Future of Social Democracy in Europe (Marvin Reis)
      Schedule: Mi 14-16 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: Ihnestr.22/UG 3 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Comments

      Over the past decade, social democratic parties across Europe have suffered their worst election results in history. This shift in party systems is closely linked to other political developments, such as the rise of right-wing populism. As traditional left-wing parties struggle with mobilization, a key question arises: Does social democracy have a future? Ironically, this question has been central to academic debates since the end of World War II. While many have predicted the decline of social democratic parties before, they have managed to survive. How have they done so? And at what cost? Understanding the current challenges facing social democratic parties requires a deeper look into their nature, their relationship to class politics, and their historical trajectory. In this course, we will examine the state of social democratic parties today by tracing their evolution from the rise of leftist parties in the 19th century to the present. The first part will explore historical academic debates on social democracy, class politics, as well as the development of party systems. In the second part, we will analyse the current challenges facing social democratic parties, highlight different explanations for their decline in voter support, and draw connections to historical debates on the subject. Finally, we will discuss potential strategies for the future of social democracy.

    • 15234 Advanced seminar
      Protest and Democracy (Philippe Joly)
      Schedule: Mo 14-16 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Comments

      This seminar examines the causes and consequences of political protest in Western democracies. In recent years, protest has played a dual role in established democracies: either as a threat to democratic institutions (e.g., the January 6 attack on the United States Capitol) or as a bulwark against authoritarianism (e.g., protests against the extreme right in Germany). We will explore this tension from different perspectives. In the first part of the seminar, we will familiarize ourselves with key texts in the fields of social movements and political participation. We will discuss various theoretical approaches that relate protest to democratic institutions and examine different methods for collecting protest data. In the following weeks, we will move on to specific topics such as shifting cleavages, radicalization, protest tactics and public support, and the impact of protest on agenda-setting. At the end of the semester, we will apply the theoretical and methodological tools acquired in the previous weeks to analyze protests that took place before or after recent national elections.

    • 15235 Advanced seminar
      Innerparteiliche Partizipation (Carsten Koschmieder)
      Schedule: Fr 10-12 (Class starts on: 2025-04-25)
      Location: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Comments

      Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, wie Parteimitglieder sich am innerparteilichen Willensbildungsprozess beteiligen können. Nach theoretischen Argumenten zur Frage, wie viel Partizipation eigentlich gewünscht und richtig ist, sollen vor allem Partizipationshindernisse in den Blick genommen werden. Abschließend schauen wir uns an, wie Partizipation in unterschiedlichen Parteien in der Praxis aussieht. Ein Schwerpunkt bildet hier die Piratenpartei mit ihrer besonderen Partizipationskultur.

    • 15211 Advanced seminar
      Quantitative Parlamentsforschung mit R (Christoph Giang Nguyen)
      Schedule: Mo 16-18 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.22/UG 3 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Information for students

      Der Kurs findet in der ersten Sitzungswoche (14.4-18.4) online statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie über Blackboard/ E-Mail

      Comments

      Wie können wir die Komplexität moderner politischer Prozesse empirisch erfassen? Das Ziel dieses Kurses ist, Studierenden grundlegende Techniken der quantitativen Analyse in der Statistiksoftware R anhand von spezifischen Anwendungsbeispielen zu vermitteln. Am Beispiel der parlamentarischen Analyse betrachten wir so nicht nur Standardtechniken (Visualisierung, deskriptive und inferentielle Statistik) sondern auch fortgeschrittene Methoden (Text-as-Data). Der Kurs richtet sich explizit auch an Studierende, die bisher keinen Zugang zur quantitativen Politikwissenschaft gehabt haben. Statistische Vorkenntnisse werden nicht erwartet, und der Fokus des Kurses liegt in der Vermittlung von anwendungsbezogenen und allgemein-relevanten technischen Fähigkeiten. Das Seminar findet als Mischung aus synchronen und asynchronen Elementen statt.

    • 15212 Advanced seminar
      Bildungspolitik (Johanna Schnabel)
      Schedule: Do 14-16 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Ihnestr.22/UG 1 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Information for students

      Der Kurs findet in der ersten Sitzungswoche (14.4-18.4) online statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie über Blackboard/ E-Mail

      Comments

      Bildung ist der Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe. Aus gesellschaftlicher Perspektive hat Bildung zudem große wirtschaftspolitische Bedeutung für die moderne Industrie-, Dienstleitungs- und Wissensgesellschaft. Dieses Seminar befasst sich deshalb mit Fragen der Bildungspolitik und den bildungspolitischen Reformen der letzten Jahrzehnte in westlichen Staaten im Bereich der Schulpolitik (Primar- und Sekundarstufe). Der Kurs vermittelt eine Übersicht über verschiedene Bildungssysteme und Akteure der Bildungspolitik und bespricht Auswirkungen von Bildungspolitik auf beispielsweise soziale Ungleichheit. Fallbeispiele vermitteln vertiefende Einblicke in die Bildungssysteme und bildungspolitische Reformen verschiedener OECD-Staaten. Die Grundlagentexte umfassen Einführungsliteratur, wissenschaftliche Studien und OECD-Berichte.

    • 15231 Advanced seminar
      Klassismus und Politische Bildung (Joanna Bedersdorfer)
      Schedule: Mi 10-12 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

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      Das Seminar bietet eine Einführung in die Themen Klassismus* und Antiklassismus sowie in die Theorie und Praxis einer antiklassistischen politischen Bildung. Klasse und Klassismus gewinnen in den letzten Jahren zwar wieder zunehmend an Aufmerksamkeit, aber in der politischen Bildung kommt dieser ‚Trend‘ nur langsam an. Das Seminar verknüpft die Aspekte Klassismus und politische Bildung, um hier neue Denkanstöße zu schaffen. In der ersten Hälfte des Semesters wollen wir uns mittels theoretischer, empirischer und autobiographischer Zugänge den Konzepten Klasse und Klassismus annähern. In der zweiten Hälfte dann soll es darum gehen, wie eine antiklassistische und herrschaftskritische politische Bildung aussehen kann. Dazu werden wir in Kooperation mit dem antiklassistischen Kollektiv kikk („Klassismus ist keine Kunstepoche“) einen Antiklassismus-Workshop selbst ausprobieren und reflektieren. Zum Ende des Semesters werden die Studierenden dann in Kleingruppen eigene Ideen für Bildungsformate entwickeln und diese gemeinsam mit dem Kurs kritisch diskutieren. Für dieses Seminar ist kein Vorwissen notwendig und es eignet sich für Studierende der Politikwissenschaft mit und ohne Lehramtsbezug. * Klassismus beschreibt die Stigmatisierung und strukturelle Benachteiligung von Menschen aufgrund ihrer sozio-ökonomischen Lage und/oder Herkunft. Klassismus produziert und reproduziert damit hegemoniale Verhältnisse und verfestigt wiederum soziale Ungleichheitsstrukturen.

    • 15233 Advanced seminar
      Streit, Kompromiss und Politische Kultur (Julia Reuschenbach)
      Schedule: Di 14-16 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

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      „Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine“ sagte einst der frühere SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt. Erzielte Kompromisse gelten häufig als „faul“, als „Verrat“ an den eigenen Idealen und Prinzipien. Doch wie wirken Streit, Aushandlungs- und Kompromissfindungsprozesse in einer demokratischen Gesellschaft und auf die Politische Kultur aus? Im Seminar diskutieren wir die Implikationen von Kompromiss- und Konsensnotwendigkeiten für die Demokratie. Wir sehen uns an, was die Forschung über das Kompromiss- und Streitverständnis von Menschen weiß? Welche Gruppen stehen Kompromissen wie skeptisch gegenüber? Was unterscheidet Kompromiss und Konsens voneinander? Wie viel Streit ist nötig und geht es dabei immer nur um konstruktiven Streit? Literaturhinweise und Informationen zur aktiven und regelmäßigen Teilnahme werden zu Beginn des Seminars bekanntgegeben. Es ist geplant, dass zu einzelnen Sitzungen Gäst:innen eingeladen werden, die mit dem Thema u.a. als Journalist:innen, Politiker:innen oder Kommunikationsberater:innen beruflich tagtäglich in Berührung kommen.

  • Specialization Module: International Relations

    0486aB1.3
    • 15244 Advanced seminar
      Legitimität und Legitimation internationaler Organisationen: Qualitative Methoden (Sören Stapel)
      Schedule: Mo 16-18 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

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      Internationale Politik befindet sich im Umbruch. Machtverschiebungen vom „Westen“ hin zum globalen „Süden“, der Aufstieg (rechts-)populistischer Parteien in vielen westlichen Staaten und aufkeimende autoritäre Tendenzen in zentralen Staaten des globalen „Südens“ sind nur einige Anzeichen eines Prozesses, in dem die liberale und von den USA getragene Weltordnung der Nachkriegszeit einen tiefgreifenden Wandel durchläuft. Nicht zuletzt internationale Organisationen scheinen an Legitimität zu verlieren, während andere Elemente wie etwa informelle Formen und Foren der internationalen Kooperation an Bedeutung gewinnen. Es gibt unterschiedliche Vorstellungen und Auseinandersetzungen zwischen einer Vielzahl von Akteuren zu diesem Übergangsprozess, der eng verwoben ist mit Fragen der Legitimität und Legitimation internationaler Ordnung und internationaler Organisationen. Der Kurs befasst sich mit zentralen Konzepten der Politikwissenschaft. Wir untersuchen Legitimität und Legitimation internationaler Organisationen sowohl aus konzeptuell-theoretischer als auch empirischer Perspektive. Einerseits erarbeiten wir uns zentrale Analysekonzepte wie empirische Legitimität und Prozesse der (De)Legitimation und besprechen, inwiefern sie sich auf internationale Organisationen übertragen lassen. Anderseits beschäftigen wir uns mit der empirischen Analyse von Legitimität und (De)Legitimation internationaler Organisationen und setzen uns konstruktiv-kritisch mit bestehenden Studien zum Thema auseinander.

    • 15246 Advanced seminar
      Der neue Autoritarismus: Politisches System, Praktiken und globale Verbreitung (Ulla Pape)
      Schedule: Blockveranstaltung: Fr, 25.04.2025, 10-15 Fr, 06.06.2025, 10-17:30 Fr, 13.06.2025, 10-17:30 Fr, 20.06.2025, 10-17:30 (Class starts on: 2025-04-25)
      Location: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Additional information / Pre-requisites

      The course is designed for students in the BA Programme Political Science. The course language is English to allow for the participation of exchange students. Written assignments (“Hausarbeiten”) can be submitted in English or German.

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      Authoritarianism is a broad umbrella term for non-democratic systems of government. This seminar focuses on the rise of authoritarianism in the 21st century. Students will learn about political institutions and practices in authoritarian regimes. We will also discuss the spread of authoritarian practices beyond borders and the use of transnational repression. The seminar is divided into three parts. In the first part, we will discuss theoretical approaches that enable us to understand the political functioning of authoritarian regimes. We will learn more about the varieties of authoritarianism and discuss the puzzle of authoritarian durability. In the second part, we will examine the life cycle of authoritarian regimes. We will analyze the conditions under which authoritarian regimes emerge and collapse. The third part of the course will focus on empirical case studies from different countries. Students can choose a case study of their own interest. We will learn how to compare different authoritarian regimes as well as the processes of democratization and autocratization in different contexts.

      Suggested reading

      Loxton, J. (2024). Authoritarianism: A Very Short Introduction. Oxford University Press; Guriev, S., & Treisman, D. (2022). Spin dictators: The changing face of tyranny in the 21st century. Princeton University Press; Glasius, M. (2023). Authoritarian practices in a global age. Oxford University Press.

    • 15241 Advanced seminar
      Quantitative Text Analysis in International Relations (Federico Salvati)
      Schedule: Do 16-18 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

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      This class introduces students to quantitative text analysis as a powerful tool for studying international relations. Combining computational methods with political science, the course explores how to analyze political speeches, treaties, and other texts to uncover patterns, narratives, and trends. Students will learn techniques such as text preprocessing, keyword analysis, and sentiment analysis, applying these methods to real-world datasets to investigate key questions in global politics.

    • 15242 Advanced seminar
      Populismus, Autoritarismus und die Zukunft des Multilateralismus (Kilian Spandler)
      Schedule: Mi 14-16 (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

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      Illiberale politische Kräfte werden weithin als Bedrohung für etablierte Formen grenzüberschreitenden Regierens angesehen. Allerdings lehnen populistische und autokratische Regierungen internationale Kooperation nicht rundheraus ab. Dieses Seminar vermittelt konzeptionelle Grundlagen zum Verständnis populistischer und autokratischer Außenpolitik. Auf dieser Basis analysieren wir mittels verschiedener Fallbeispiele, welche Rolle internationale Institutionen im politischen Kalkül illiberaler Akteure spielen, und diskutieren, inwiefern diese Akteure zur vieldiskutierten Krise der "liberalen Weltordnung" beitragen.

    • 15281 Advanced seminar
      A comparison of internal social developments in de facto states in the Middle East: Kurdistan-Iraq and Palestine (Gülistan Gürbey)
      Schedule: Freitag, 25. April 2025, 14.15-17.45 Uhr Freitag, 9. Mai 2025, 14.15-17.45 Uhr Freitag, 13. Juni 2025, 12-17.30 Uhr Samstag, 14. Juni 2025, 10-17.30 Uhr Freitag, 20. Juni 2025, 14-19.30 Uhr (Class starts on: 2025-04-25)
      Location: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Additional information / Pre-requisites

      Dieser Kurs beinhaltet eine komplexe Thematik mit doppelter Struktur – der inneren Analyse und des Vergleichs. Die Lehrveranstaltung ist für das Masterstudium und für fortgeschritten Studierende im Bachelorstudium (5./6. Semester) geeignet. Erforderlich sind fundierte Regional- und politikwissenschaftliche Kenntnisse. Die Bereitschaft zur Gruppenarbeit ist Voraussetzung.

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      Im Mittelpunkt des Hauptseminars stehen die Analyse und der Vergleich der inneren Herrschaftsordnung und der innergesellschaftlichen Entwicklungsprozesse von Kurdistan-Irak und von Palästina nach dem Ende des Kalten Krieges. Der Fokus liegt auf Akteuren und Strukturen wie Institutionen, Parteien, ökonomischen Grundlagen und der Zivilgesellschaft. Zudem werden die Auswirkungen globaler Probleme und Trends auf innere und äußere Prozesse untersucht. Dies erfolgt anhand ausgewählter Megatrends wie Klimawandel, Digitalisierung und der Zukunft der Ju-gend. Dabei wird analysiert, wie der Umgang mit diesen Problemen und die Suche nach Lösungen die Gesamtlage beeinflussen und welche Auswirkungen dies auf die Zukunft von Kurdistan-Irak und Palästina, auf die regionale und globale Lage sowie auf das Konfliktsystem und die Art der Konfliktaustragung hat. Abschließend werden die Ergebnisse verglichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet.

      Suggested reading

      Nina Caspersen: Unrecognized States, Cambridge 2012. John Emeka Akude/ Anna Daun/David Egner/Daniel Lambach (Hrsg.): Politische Herrschaft jenseits des Staates. Zur Transformation von Legitimität in Geschichte und Gegenwart. Wiesbaden 2011. Andreas Hahn: Zur politischen Ökonomie alternativer Herrschaftsordnungen. INEF-Report 82 (Institut für Entwicklung und Frieden), Duisburg 2006. Robert H. Jackson: Quasi-States: Sovereignty, International Relations and The Third World. Cambridge 1990. Hamit Bozarslan/Cengiz Gunes/Veli Yadirgi (eds.): The Cambridge History of the Kurds. Cambridge University Press 2021. Muriel Asseburg/Jan Busse: Der Nahostkonflikt. Geschichte, Positionen, Perspektiven, München 2024. Gülistan Gürbey/Sabine Hofmann/Ferhad Seyder (eds.): Between State and Non-State. Poli-tics and Society in Kurdistan-Iraq and Palestine. Palgrave macmillan: New York 2017.

    • 15282 Advanced seminar
      Parlamente in Afrika (Robin Schädler)
      Schedule: Do 12-14 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)
    • 32502a Advanced Seminar
      The U.S. at the UN (Lora Anne Viola)
      Schedule: Mo 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: 319 Seminarraum (Lansstr. 7 / 9)

      Information for students

      Please note that the first session on April 14th will be held online.

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      This course explores the politics of the United States at the United Nations from its founding role through to today’s conflictual relations. We will examine the historical context, current debates, and major issues that have shaped U.S. foreign policy at the UN. Through case studies and simulation exercises, we will critically assess the role of both the US and the UN in shaping dynamics of conflict and cooperation in the international system.

  • Bachelor’s Colloquium

    0486aE1.2
    • 15541 Colloquium
      Europäische Integration und Vergleich (Miriam Hartlapp-Zugehör)
      Schedule: Di 16-18 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

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      Das Kolloquium dient der Begleitung der Bachelor- und Masterarbeit. Es besteht aus zwei parallel verlaufenden Teilen. Im ersten Teil jeder Sitzung stellen Studierende ihre Projekte vor und erhalten Feedback, ebenso üben sie sich darin, andere Qualifizierungsarbeiten zu diskutieren und konstruktiv zu kommentieren. Die Präsentationen sollen sich auf Work-in-Progress beziehen. Wir diskutieren gemeinsam ihre Gliederung und das (geplante) Vorgehen im Analyse- und Schreibprozess. Dabei sind Methoden- und Themenvielfalt ebenso erwünscht wie Ansätze aus den verschiedenen Bereichen, die von der Arbeitsstelle vertreten werden (Vergleichende Politikwissenschaft und Europäische Integration). Im zweiten Teil jeder Sitzung erarbeiten wir uns die verschiedenen Schritte eines Forschungsdesigns. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf ontologischen und epistemiologischen Grundpositionen, der Entwicklung einer wissenschaftlichen Fragestellung, der theoretischen Verankerung und Hypothesenbildung, Aufbau und Logik des Literaturreviews, Forschungsperspektiven, Konzeptspezifikation, Fallauswahl und -vergleich, der Erhebung und Auswertung passender Methoden und Daten sowie dem Schreibprozess. Das Kolloquium nutzt unterschiedliche didaktische Zugänge (u.a. Lehrenden Präsentationen, durch Fragen angeleitete Diskussion in Kleingruppen und Anwendungsübungen) und digitale Kommunikationstools (blackboard). Start des Kolloquium: 22. April (2. Semesterwoche).

    • 15542 Colloquium
      Colloquium Political Sciences (Philipp Lepenies)
      Schedule: Do 10-12 (Class starts on: 2025-04-17)
      Location: Ihnestr. 22/301 c

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      Das Colloquium dient der Vorbereitung von Bachelor und Masterarbeiten. Studentinnen und Studenten stellen ihre Projekte vor und erhalten von der Gruppe wichtiges Feedback. Dabei geht es nicht nur darum, das Präsentieren eigener Arbeiten und Vorstellungen zu üben, sondern auch, in der Gruppe konstruktive Hilfestellung zu leisten. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auch auf die Entwicklung einer wissenschaftlichen Fragestellung sowie die Methodenwahl, die Gliederung und das eigentliche Vorgehen gelegt. Dabei ist nicht vorgesehen, dass jeder Student oder jede Studentin bereits ein klares oder fertiges Arbeitskonzept vorlegt. Eher ist das Colloquium ein wichtiger Schritt der ersten Qualitätskontrolle und kann sich auf Work-in-Progress oder nur auf erste Ideas-in-Progress beziehen. Erforderlich ist lediglich die Bereitschaft zur aktiven und regelmäßigen Teilnahme und zur Präsentation. Methoden- und Themenvielfalt sind ebenso erwünscht wie Ansätze aus allen Bereichen der Sozialwissenschaft inklusive Geschichte

    • 15543 Colloquium
      Colloquium zur politischen Soziologie (Thorsten Faas)
      Schedule: Di 16-18 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

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      Das Kolloquium dient der Vorbereitung und Diskussion laufender Abschlussarbeiten aus dem Bereich der „Politischen Soziologie“. Studierende stellen ihre Projekte vor und erhalten Feedback, ebenso üben sie sich darin, andere Qualifizierungsarbeiten zu diskutieren und konstruktiv zu kommentieren. Besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung und Eingrenzung einer präzisen wissenschaftlichen Fragestellung, der theoretischen Verankerung und Hypothesenbildung sowie der Auswahl passender Methoden und Daten. Das Kolloquium kann nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Dozenten besucht werden; grundsätzlich wird erwartet, dass Studierende, die eine Abschlussarbeit bei Dozierenden des Bereichs „Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland“ verfassen, dieses Kolloquium parallel zur Erstellung der Arbeit besuchen. Die erste Lehrveranstaltung wird online stattfinden!

    • 15544 Colloquium
      Colloquium peace and conflict studies (Bettina Engels)
      Schedule: Mo 14-16 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

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      Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die BA- und MA-Arbeiten im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung sowie der Protest- und Bewegungsforschung vorbereiten. Inter- und transdisziplinäre und ggf. PhD-Vorhaben sind gleichermaßen willkommen. Teilnahmevoraussetzung ist die aktive und regelmäßige Teilnahme fortlaufend über das Semester sowie die Bereitschaft, als Diskutant:in für mindestens ein anderes Projekt mitzuwirken. Students preparing BA and MA theses in the field of peace and conflict research as well as protest and movement research, as well as inter- and transdisciplinary and possibly PhD projects are welcome to discuss their projects in this colloquium. The prerequisite for participation is active and regular participation throughout the semester, and the willingness to act as a discussant for at least one other project.

    • 15545 Colloquium
      Colloquium EU and IB (Tanja Börzel Tobias Hofmann)
      Schedule: Mo 14-16 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

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      Dieses Kolloquium dient der Diskussion laufender BA- und MA-Abschlussarbeiten aus den Bereichen Europäische Integration und Internationale Beziehungen. Studierende stellen ihre Projektevor, erhalten Feedback und üben sich darin, Qualifizierungsarbeiten konstruktiv zu kommentieren. Die Präsentation des eigenen Forschungsvorhabens, die ausführliche Diskussion eines weiteren Projekts und die Bereitschaft sich über das gesamte Semester hinweg mit den Arbeiten der anderen Studierenden intensiv auseinanderzusetzen sind fester Bestandteil der aktiven und regelmäßigen Teilnahme. Studierende, die eine Abschlussarbeit bei Dozierenden der Arbeitsstellen Europäische Integration (ASTEI) und Internationale Beziehungen (AIB) verfassen, sind verpflichtet, das Kolloquium parallel zur Erstellung ihrer Abschlussarbeit zu besuchen.

    • 15546 Colloquium
      Contemporary debates: politics in the Maghreb, Mashreq and Gulf (Cilja Harders)
      Schedule: Mo 12-14 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

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      Im Kolloquium werden aktuelle Forschungsfragen diskutiert. Es dient der Vorstellung und Diskussion von Master- und Bachelorarbeiten. Die Teilnahme für von mir betreute Examenskandidat:innen ist verpflichtend. Bitte nehmen Sie rechtzeitig vor Ihrer geplanten Abschlußarbeit mit mir Kontakt auf, da meine Betreuungskapazitäten begrenzt sind.

    • 15547 Colloquium
      Colloquium Political and Legal Theory (Dorothea Gädeke)
      Schedule: Mo 18-20 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.22/301 c

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      The colloquium Political and Legal Theory is a weekly discussion of work in progress in political and legal theory. Sessions with guest speakers who present a paper they are working on at the moment offer the opportunity for you to read work in progress from different areas of political and legal theory, to learn how to reflect on their methodological approaches and how to engage critically and constructively with theoretical texts in direct conversation with their authors. Sessions dedicated to discussing your own work in progress offer the opportunity to relate what you learn by engaging with their work in progress to your own theses, articulate and reflect on problems that you face as well as discussing conceptual frameworks and practical tips to address them. The colloquium is held in English (you may write your own thesis in German).

    • 15548 Colloquium
      Neuere Tendenzen der Systemanalyse (Sabine Kropp)
      Schedule: Mo 16-18 (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Information for students

      Der Kurs findet in der ersten Sitzungswoche (14.4-18.4) online statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie über Blackboard/ E-Mail

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      Im Rahmen des Kolloquiums werden insbesondere Probleme erörtert, die bei der Themensuche, der Entwicklung von Forschungsfragen, der Operationalisierung von Fragestellungen und in der empirischen Forschung auftreten. Einzelne methodische Aspekte (Fallauswahl, Typen von Fallstudien, Interviewtechniken, Inhaltsanalysen etc.) werden, sofern sie in den anstehenden Abschlussarbeiten von Bedeutung sind, anhand von Texten und den laufenden Qualifikationsarbeiten in der Gruppe erörtert. Damit eröffnet die Veranstaltung Studierenden, die ihre Bachelor- und Masterarbeiten schreiben, die Gelegenheit, theoretische, methodische und empirische Fragen der eigenen Forschungsarbeit zu diskutieren und darüber hinaus mit anderen Studierenden in der letzten Qualifikationsphase des Studiums konzentriert in Gruppen zusammenzuarbeiten. Das Kolloquium lebt somit nicht zuletzt von der Interaktion in der Gruppe der Studierenden, weshalb eine regelmäßige Teilnahme unverzichtbar ist.

    • 15549 Colloquium
      Colloquium: BA and MA Theses in International and Comparative Political Economy (Thomas Rixen)
      Schedule: Mo 12-14 Diese Veranstaltung beginnt in der 2. Sitzungswoche, also am 21.04.2025! (Class starts on: 2025-04-14)
      Location: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Information for students

      Diese Veranstaltung beginnt in der 2. Sitzungswoche, also am 21.04.2025!

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      In der Veranstaltung sollen laufende Abschlussarbeiten (BA und MA) am Arbeitsbereich Internationale und Vergleichende Politische Ökonomie vorgestellt und diskutiert werden. Außerdem werden wir anhand von verpflichtender Lektüre methodische Grundlagen wiederholen bzw. vertiefen. Eingeladen sind alle Studierenden, die eine solche Arbeit bereits schreiben oder in Zukunft schreiben möchten. Die Präsentation ihrer Arbeit im Kolloquium ist für alle Examenskandidat/-innen verpflichtend. In der ersten Sitzung werden wir das Programm festlegen und die Anforderungen an die Präsentationen besprechen. Wenn Sie gern einen Termin in diesem Semester zur Präsentation Ihrer Arbeit nutzen möchten, melden Sie sich bitte bei mir und kommen Sie in die Sprechstunde.

    • 15551 Colloquium
      Colloquium: Gender Research in Political Science (Gülay Caglar)
      Schedule: Fr 10-12 (Class starts on: 2025-04-25)
      Location: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

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      Ziel des Kolloquiums ist es, theoretische sowie methodische Grundlagen der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung am Beispiel der eigenen Abschluss- und Qualifikationsarbeiten (BA- und MA-Arbeiten sowie Dissertationen) zu diskutieren.

      Suggested reading

      Literatur: Ackerly, Brooke, and Jacqui True. 2010. Doing Feminist research in Political and Social Science. London: Palgrave MacMillan.

    • 15552 Colloquium
      Politische Theorie und Philosophie (Bernd Ladwig)
      Schedule: Di 18-20 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)
    • 30229 Colloquium
      Colloquium (Dieter Ohr)
      Schedule: Di 16:00-18:00 (Class starts on: 2025-04-15)
      Location: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

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      This is a research colloquium where mainly MA theses (it is also possible for political science students to present their BA theses) are discussed. The focus is on the methodological perspective: given a certain research question, which research designs, data collection approaches, data types, approaches to analyze data should be considered and, eventually, used?

    • 33755a Colloquium
      Research Colloquium Social Sciences (Markus Hochmüller)
      Schedule: Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-04-16)
      Location: 243 Sitzungsraum (Rüdesheimer Str. 54 / 56)

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      The colloquium serves as a forum for the discussion of academic theses and current projects from social science research on Latin America as well as peace and conflict research and critical security research with a focus on the Global South. Presentations are held in German, Spanish or English.