WiSe 25/26  
History and Cul...  
30 cp Art Histo...  
Course

Institute of Art History

30 cp Art History (Focus: Africa) (2013 study regulations)

0377b_m30

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • Introductory Module: Africa - Visual Arts

    0375bA1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können Werke der Bildkünste Afrikas unterschiedlicher Gattungen und Epochen beschreiben. Sie sind mit dem terminologischen Fachvokabular vertraut und können es anwenden. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischen Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mithilfe einer Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul führt in die Bildkünste Afrikas ein und stellt die verschiedenen Medien (Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Fotografie, Neue Medien, Kunstgewerbe, Skulptur und Plastik, Installation) epochenübergreifend von den Anfängen bis zur Gegenwart vor. Das Proseminar führt in die Geschichte der Bildkünste Afrikas sowie deren wissenschaftliche Terminologie, Theorie und Methodik ein. Im Mentorium wird das im Proseminar theoretisch vermittelte und praktisch eingeübte Wissen vor Originalen vertieft. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen einführenden Überblick in einen spezifischen Bereich der Bildkünste und dient der Erweiterung und Konsolidierung der im Proseminar erworbenen Kenntnisse.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Proseminar / 2 SWS / ja Studentisches Mentorium / 2 SWS / wird empfohlen

    Modulprüfung

    schriftliche Ausarbeitung (etwa 3000 Wörter): die

    Modulprüfung

    wird nicht differenziert bewertet

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13650 Lecture
      'Afro-Modernism' (Ferdinand de Jong)
      Schedule: Di 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Comments

      Was modernism an invention of the West? In art history, artists like Monet, Gauguin, Picasso, and Duchamp have been celebrated as the avant-garde whose work changed the face of art history. Recently, the Euro-centric assumptions underlying this narration of modernism have come under scrutiny and art historians have taken on the challenge to de-centre and decolonize this narrative. The significance of the artists Amrita Sher-Gil, Abanindranath Tagore, Ernest Mancoba, Iba Ndiaye, Diego Rivera, Frida Kahlo and Wifredo Lam in the making of modernism has recently been recognized. Today we speak of Afro-modernism, Black modernisms, global modernisms or trans-modernism. In this lecture series, we will look at the impact of African art on the making of European modernism and its consequences for Black modernism in the Harlem Renaissance. We also examine the African modernisms in independent African nations and the African Diaspora as they developed in conversations across three continents, contributing to a new understanding of modernism as a global phenomenon.

      Suggested reading

      Barson, T. and Gorschlüter, P. (eds) 2010. Afro Modern: Journeys through the Black Atlantic. Liverpool: Tate Liverpool. Godfrey, M., and Z. Whitley. (eds) 2017. Soul of a Nation: Art in the Age of Black Power. Tate Modern: Tate Publishing. Harney, E. and Phillips, R.B. (eds) 2018. Mapping Modernisms: Art, Indigeneity, Colonialism. Duke University Press. Kravagna, C. 2022. Transmodern: An Art History of Contact, 1920-60. Manchester: Manchester University Press. Murrell, D.(ed.) 2024. The Harlem Renaissance and Transatlantic Modernism. The Metropolitan Museum of Art and Yale University Press. Nelson, Steven, and Huey Copeland (eds) 2023. Black Modernisms in the Transatlantic World. Washington: National Gallery of Art; New Haven: Yale University Press. Thaggert, M., 2010. Images of Black modernism: verbal and visual strategies of the Harlem Renaissance. University of Massachusetts Press.

    • 13652 Proseminar
      Visual Arts of Africa (Katharina Jörder)
      Schedule: Mo 10:00-12:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Der Grundkurs bietet Studienanfänger:innen eine kritische Einführung in ausgewählte Bereiche der Geschichten, Techniken und Funktionen der Bildkünste Afrikas und übt die Entwicklung problemorientierter Fragestellungen in Hinblick auf die künstlerischen Objekte und ihre Bedingungen. Dabei werden die fachspezifische Terminologie und die wichtigsten methodischen Verfahren kunsthistorischer Forschung vermittelt (Feldforschung, Interviewtechniken, Archivrecherche etc.) und in Hinblick auf ihre historischen Entwicklungen in Zusammenhang mit den Künsten Afrikas hinterfragt: Können die Methoden des Fachs, die an europäischer Kunst entwickelt wurden, auf Kunst aus Afrika angewendet werden? Ziel des Grundkurses ist es also nicht, einen chronologischen Überblick über die Kunstgeschichte(n) Afrikas zu bieten, sondern vielmehr ein Problembewusstsein für die Genese des Fachs, die eigene Positionierung als Kunsthistoriker:innen ebenso wie die Entstehungs- und Rezeptionskontexte der Werke zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt des Grundkurses liegt auf den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, die in kleinen Übungseinheiten erlernt werden. Hierzu zählt u.a. die bibliographische Recherche, die Ausarbeitung von Referaten und Hausarbeiten, die Rezeption und Analyse wissenschaftlicher Texte und die mündliche wie schriftliche Beschreibung und Analyse von Kunstwerken.

    • 13550 Mentoring
      Grundkursmentorium
      Schedule: -
      Location: keine Angabe
  • Introductory Module: African Visual Cultures

    0375bA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundkenntnisse der visuellen Kulturen Afrikas und beherrschen die terminologisch korrekte Beschreibung. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischen Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mit Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Proseminar führt in Terminologie, Arbeitstechniken und Methoden der visuellen Kulturforschung in Afrika ein und stellt verschiedene Manifestationen und Erscheinungsformen visueller Kultur (z. B. Architektur, Kino, Fotografie, Gebrauchsgrafik, Werbung, Mode) vor. Dabei wird die kulturkonstituierende Dimension des Visuellen ebenso in den Blick genommen wie seine medialen Voraussetzungen und Transfers. Behandelt werden auch die Wirkmächtigkeit von Bildern im Bereich der Populärkultur und die Anwendung bildtheoretischer Ansätze. Parallel zu dem im Proseminar theoretisch vermittelten und praktisch geübten Wissen bietet die Wahlpflichtvorlesung einen einführenden Überblick über einen spezifischen Bereich der visuellen Kulturforschung und/oder -theorie und dient damit der Erweiterung und Konsolidierung der im Proseminar erworbenen Kenntnisse.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    schriftliche Ausarbeitung (ca. 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester  
    • 13561 Ringvorlesung
      Art history in a transcultural perspective: A lecture series (Alle Lehrenden des KHI)
      Schedule: Mo 12:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Information for students

      Die erste Sitzung findet am 13.10.25 von 16 bis 18 Uhr in Form einer feierlichen Semestereinführung statt.

      Comments

      Wie wird Kunstgeschichte an der Freien Universität unterrichtet? Wer sind die Dozierenden, was sind ihre Interessen in Forschung und Lehre? Was bedeutet Kunstgeschichte im globalen Kontext und was lässt sich unter einer transkulturellen Perspektive verstehen? Die Ringvorlesung gibt eine Einführung in die thematischen Schwerpunkte und methodischen Ansätze von Professor*innen und Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Instituts. Anhand von Objekten aus Afrika, Amerika, Europa und Ostasien wird gezeigt, dass diese zwar regional und historisch spezifische Eigenschaften haben, zugleich aber auch das Ergebnis transregionaler und transkultureller Verflechtungsgeschichten sind (etwa durch Handelsbeziehungen oder koloniale Expansion). Diese Geschichten lassen sich z.B. in Material, Funktion, Ikonografien oder Diskursen nachvollziehen.

      Suggested reading

      Monica Juneja: Can Art History Be Made Global? Meditations from the Periphery. Berlin: De Gruyter, 2023.

    • 13656 Seminar
      African Histories of Photography (Ferdinand de Jong)
      Schedule: Do 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Soon after the invention of photography in Europe, the new technology travelled to Africa where, in coastal towns, photography studios were established. Simultaneously, European anthropologists used the new technology to document ethnographic “types” for the purpose of racial science. From the start, therefore, photography, with its multiple affordances, has been used to do different things. In line with an important essay by Allan Sekula, one might argue that photography in Africa was used for both its “honorific” and its “repressive” affordances. But in the struggle for African independence, photography also assumed the role of documentary, expanding the sphere of the political imagination as Jennifer Bajorek has recently argued. In this seminar, we will try and pay attention to the different affordances of photography in Africa. The aim of the seminar is to study these affordances thematically and historically. We examine how anthropologists used photography in the production of colonial knowledge. Then we examine the appropriation of photography by African photographers in studio photography and the role photography played in the struggle for political independence. We also pay attention to the very important role of photography in resistance against apartheid in South Africa. The seminar will also examine the continent’s emergent art photography. Finally, we look at photographers who have turned to the archive as a method to explore the history of the continent. The seminar aims to define the canon as widely as possible and will include the work of LGBTQ activists as well as White South African photographers.

      Suggested reading

      Bajorek, J. Unfixed: photography and decolonial imagination in West Africa. Duke University Press, 2020. Enwezor, O. Snap Judgments: New positions in contemporary African photography. Göttingen: Steidl, 2006. Haney, Erin. Photography and Africa. London, 2010. Jörder, Katharina. Building a White Nation: Propaganda, Photography, and the Apartheid Regime Between the Late 1940s and the Mid-1970s. Leuven University Press, 2023. Landau, Paul, and Deborah D. Kaspin, eds. Images and Empires: visuality in colonial and postcolonial Africa. University of California Press, 2002. Newbury, D., Newbury, D., Thomas, K. and Rizzo, L., 2020. Women and photography in Africa. Routledge. Peffer, John, and Elisabeth Lynn Cameron (eds). Portraiture and Photography in Africa, Indiana University Press, 2013. Ryan, James R. Picturing empire: Photography and the visualization of the British Empire. University of Chicago Press, 1997. Sealy, Mark. Decolonising the camera: Photography in racial time. Lawrence and Wishart, 2019. Vokes, Richard, ed. Photography in Africa: Ethnographic Perspectives. Boydell & Brewer Ltd, 2012.

  • Introductory Module: History of African Art and Its Changing Function

    0375bA1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundlagenkenntnisse zu unterschiedlichen Kunstregionen und Epochen sowie über einen Einblick in die unterschiedlichen Funktionen von Kunst in Afrika (z. B. die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion). Sie können auf dieser Basis Werke auf ihren jeweiligen historischen Kontext beziehen und haben ein Bewusstsein für fachspezifische problemorientierte Fragestellungen entwickelt.

    Inhalte:

    Gegenstand des Moduls sind epochen- und gattungsübergreifend die vielfachen Funktionen der Kunst Afrikas im historischen Kontext, etwa die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion. Das Proseminar behandelt gattungsübergreifend exemplarisch eine oder mehrere Funktionen der Kunst Afrikas im historischen Kontext. Das E-Learning vermittelt einen Überblick über die Geschichte der Kunst und visuellen Kulturen Afrikas und ihre Funktionen sowie ihre Rezeption. Das E-Learning wird von einer Übung mit studentischem Tutorium begleitet, in der das erworbene Wissen diskutiert und vertieft wird.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    E-Learning / - / wird empfohlen Übung mit begleitendem studentischen Tutorium / 2 SWS / wird empfohlen Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / Einmal pro Studienjahr (E-Learning und Übung mit Tutorium im Wintersemester, Proseminar im Sommersemester)
    • 13653a E-Learning
      E-Learning Arts of Africa (Katharina Jörder)
      Schedule: -
      Location: keine Angabe

      Information for students

      Für Studierende nach der „alten“ Studienordnung (ab WiSe 2013/14): Bitte melden Sie sich im CM grundsätzlich zu den beiden Lehrveranstaltungen 13653a (E-Learning) und 13653 (E-Learning-Tutorium) an.

      Additional information / Pre-requisites

      Das Programm ist verpflichtender Bestandteil des Bachelor-Studiengangs in der Einführungsphase. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über eine Klausur am Ende des Semesters. Das E-Learning kann individuell ort- und zeitunabhängig bearbeitet werden. Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in dem Fragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden. Bitte kommen Sie unbedingt zur Einführungsveranstaltung am ersten Termin des Tutoriums, hier werden wir Ihnen erläutern, wie Sie Zugang zum Material erhalten.

      Comments

      „Kunst Afrikas: Kontexte und Funktionen" ist ein Internet-Lernprogramm, das in 4 Kapiteln mit jeweils 3 bis 5 Lektionen einen Überblick über die Geschichte der Kunst und visuellen Kulturen Afrikas bietet. Mit dem Fokus auf Funktionen und Kontexte rückt es die (historischen) Bedingungen in den Vordergrund, die die jeweils spezifische Eigenart eines Kunstwerkes, einer Gattung oder einer künstlerischen Praxis geprägt haben. Die vier Hauptkapitel fokussieren je eine zentrale Funktion (Kognition, Religion, Politik, Ästhetik) und bringen die enge funktionale Einbindung insbesondere der „alten Kunst“ in Anschlag. Neben den Funktionen spielen in den einzelnen Lektionen auch die Kontexte eine Rolle, die über den Funktionsbegriff hinausweisen. Ein durchgängiger Schwerpunkt liegt dabei auf transkulturellen Verflechtungen, durch die die Geschichte der Kunst und der visuellen Kulturen in einem explizit translokalen Kontext verortet wird und zeitliche sowie räumliche Relationen in den Vordergrund rücken. Komplementär dazu wird die Produktion lokaler Sinnhaftigkeit mittels Artefakten und Kunstwerken besonders herausgearbeitet. Beide Perspektiven bedingen sich wechselseitig und verweisen auf ein Spannungsverhältnis, bei dessen Analyse wir besonders auf die Prozesse von „Aneignung“ und „Translation“ rekurrieren.

    • 13653 Practice seminar
      E-Learning-Tutorium Kunst Afrikas (Katharina Jörder)
      Schedule: Mo 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-13)
      Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Information for students

      Für Studierende nach der „alten“ Studienordnung (ab WiSe 2013/14): Bitte melden Sie sich im CM grundsätzlich zu den beiden Lehrveranstaltungen 13653a (E-Learning) und 13653 (E-Learning-Tutorium) an.

      Additional information / Pre-requisites

      Das Programm ist verpflichtender Bestandteil des Bachelor-Studiengangs in der Einführungsphase. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über eine Klausur am Ende des Semesters. Das E-Learning kann individuell ort- und zeitunabhängig bearbeitet werden. Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in dem Fragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden. Bitte kommen Sie unbedingt zur Einführungsveranstaltung am ersten Termin des Tutoriums, hier werden wir Ihnen erläutern, wie Sie Zugang zum Material erhalten.

      Comments

      „Kunst Afrikas: Kontexte und Funktionen" ist ein Internet-Lernprogramm, das in 4 Kapiteln mit jeweils 3 bis 5 Lektionen einen Überblick über die Geschichte der Kunst und visuellen Kulturen Afrikas bietet. Mit dem Fokus auf Funktionen und Kontexte rückt es die (historischen) Bedingungen in den Vordergrund, die die jeweils spezifische Eigenart eines Kunstwerkes, einer Gattung oder einer künstlerischen Praxis geprägt haben. Die vier Hauptkapitel fokussieren je eine zentrale Funktion (Kognition, Religion, Politik, Ästhetik) und bringen die enge funktionale Einbindung insbesondere der „alten Kunst“ in Anschlag. Neben den Funktionen spielen in den einzelnen Lektionen auch die Kontexte eine Rolle, die über den Funktionsbegriff hinausweisen. Ein durchgängiger Schwerpunkt liegt dabei auf transkulturellen Verflechtungen, durch die die Geschichte der Kunst und der visuellen Kulturen in einem explizit translokalen Kontext verortet wird und zeitliche sowie räumliche Relationen in den Vordergrund rücken. Komplementär dazu wird die Produktion lokaler Sinnhaftigkeit mittels Artefakten und Kunstwerken besonders herausgearbeitet. Beide Perspektiven bedingen sich wechselseitig und verweisen auf ein Spannungsverhältnis, bei dessen Analyse wir besonders auf die Prozesse von „Aneignung“ und „Translation“ rekurrieren.

  • Advanced Module: Africa - Periods and Genres

    0375bB1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Kenntnisse der Kunstproduktion und visuellen Kultur Afrikas einer oder mehrerer Epochen, die sie in größere kunsthistorische Entwicklungen und Zusammenhänge einordnen und anhand übergeordneter Fragestellungen analysieren können. Sie verfügen über Kenntnisse in einer Gattung und können gattungs- und medienspezifische Aspekte der Kunstproduktion reflektieren. Dabei beherrschen sie das Fachvokabular und wenden es an. Sie kennen die Instrumentarien kunsthistorischen und kunstethnologischen Arbeitens und sind in der Lage, diese objektbezogen anzuwenden. Sie haben Übung im Umgang mit Quellen und Sekundärliteratur, beherrschen die Technik des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul stellt Werke der Kunst und visuellen Kultur Afrikas anhand von zeitlichen Entwicklungen und/oder anhand von Gattungen (Plastik, Malerei, Textilkunst, Druckgrafik, Installation, Performance, Fotografie und Medienkunst, Architektur, Kino, Werbung, Textilien, Design) vor. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen Überblick über eine oder mehrere Epochen und/oder Gattungen. Das Seminar behandelt spezifische Epochen und/oder Gattungen exemplarisch und anhand individueller Arbeitsaufgaben.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13650 Lecture
      'Afro-Modernism' (Ferdinand de Jong)
      Schedule: Di 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-14)
      Location: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Comments

      Was modernism an invention of the West? In art history, artists like Monet, Gauguin, Picasso, and Duchamp have been celebrated as the avant-garde whose work changed the face of art history. Recently, the Euro-centric assumptions underlying this narration of modernism have come under scrutiny and art historians have taken on the challenge to de-centre and decolonize this narrative. The significance of the artists Amrita Sher-Gil, Abanindranath Tagore, Ernest Mancoba, Iba Ndiaye, Diego Rivera, Frida Kahlo and Wifredo Lam in the making of modernism has recently been recognized. Today we speak of Afro-modernism, Black modernisms, global modernisms or trans-modernism. In this lecture series, we will look at the impact of African art on the making of European modernism and its consequences for Black modernism in the Harlem Renaissance. We also examine the African modernisms in independent African nations and the African Diaspora as they developed in conversations across three continents, contributing to a new understanding of modernism as a global phenomenon.

      Suggested reading

      Barson, T. and Gorschlüter, P. (eds) 2010. Afro Modern: Journeys through the Black Atlantic. Liverpool: Tate Liverpool. Godfrey, M., and Z. Whitley. (eds) 2017. Soul of a Nation: Art in the Age of Black Power. Tate Modern: Tate Publishing. Harney, E. and Phillips, R.B. (eds) 2018. Mapping Modernisms: Art, Indigeneity, Colonialism. Duke University Press. Kravagna, C. 2022. Transmodern: An Art History of Contact, 1920-60. Manchester: Manchester University Press. Murrell, D.(ed.) 2024. The Harlem Renaissance and Transatlantic Modernism. The Metropolitan Museum of Art and Yale University Press. Nelson, Steven, and Huey Copeland (eds) 2023. Black Modernisms in the Transatlantic World. Washington: National Gallery of Art; New Haven: Yale University Press. Thaggert, M., 2010. Images of Black modernism: verbal and visual strategies of the Harlem Renaissance. University of Massachusetts Press.

  • Advanced Module: Africa - Regional and Thematic Specialization

    0375bB1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Kenntnisse von den Objekten künstlerischer Produktion und ihren historischen Kontexten. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke, können diese historisch-kritisch einordnen und analysieren. Die in den Einführungsmodulen vermittelten Kenntnisse sind nun vertieft, die Studentinnen und Studenten sind in der Lage, beschreibende Analysen und Interpretationsansätze zu erarbeiten. Sie haben Übung im Umgang mit Quellen und Sekundärliteratur, beherrschen die Technik des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit und sammeln erste Erfahrungen bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Projekte.

    Inhalte:

    Das Modul stellt Werke der Kunst Afrikas anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsproblemen, Funktionen, Stilfragen etc.), spezifischen Kunstlandschaften, Künstlern und Künstlerinnen vor. In den Seminaren werden Problemstellungen und Entwicklungen der Kunst Afrikas sowie kunsthistorische Positionen kritisch erarbeitet und diskutiert. Dabei findet entweder eine regionale oder eine thematische Vertiefung statt, eventuell auch beides. In einem der Seminare können von den Studierenden eigene Projekte (z. B. Fotoessays, Ausstellungsanalysen, Künstlerinterviews) entwickelt und im Rahmen selbstständiger Recherchen in Museen, Archiven und Sammlungen durchgeführt werden. Die Seminare können fallweise auch vor Originalen stattfinden.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    schriftliche Ausarbeitung (etwa 3000 Wörter) oder Projektpräsentation

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13656 Seminar
      African Histories of Photography (Ferdinand de Jong)
      Schedule: Do 14:00-16:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Comments

      Soon after the invention of photography in Europe, the new technology travelled to Africa where, in coastal towns, photography studios were established. Simultaneously, European anthropologists used the new technology to document ethnographic “types” for the purpose of racial science. From the start, therefore, photography, with its multiple affordances, has been used to do different things. In line with an important essay by Allan Sekula, one might argue that photography in Africa was used for both its “honorific” and its “repressive” affordances. But in the struggle for African independence, photography also assumed the role of documentary, expanding the sphere of the political imagination as Jennifer Bajorek has recently argued. In this seminar, we will try and pay attention to the different affordances of photography in Africa. The aim of the seminar is to study these affordances thematically and historically. We examine how anthropologists used photography in the production of colonial knowledge. Then we examine the appropriation of photography by African photographers in studio photography and the role photography played in the struggle for political independence. We also pay attention to the very important role of photography in resistance against apartheid in South Africa. The seminar will also examine the continent’s emergent art photography. Finally, we look at photographers who have turned to the archive as a method to explore the history of the continent. The seminar aims to define the canon as widely as possible and will include the work of LGBTQ activists as well as White South African photographers.

      Suggested reading

      Bajorek, J. Unfixed: photography and decolonial imagination in West Africa. Duke University Press, 2020. Enwezor, O. Snap Judgments: New positions in contemporary African photography. Göttingen: Steidl, 2006. Haney, Erin. Photography and Africa. London, 2010. Jörder, Katharina. Building a White Nation: Propaganda, Photography, and the Apartheid Regime Between the Late 1940s and the Mid-1970s. Leuven University Press, 2023. Landau, Paul, and Deborah D. Kaspin, eds. Images and Empires: visuality in colonial and postcolonial Africa. University of California Press, 2002. Newbury, D., Newbury, D., Thomas, K. and Rizzo, L., 2020. Women and photography in Africa. Routledge. Peffer, John, and Elisabeth Lynn Cameron (eds). Portraiture and Photography in Africa, Indiana University Press, 2013. Ryan, James R. Picturing empire: Photography and the visualization of the British Empire. University of Chicago Press, 1997. Sealy, Mark. Decolonising the camera: Photography in racial time. Lawrence and Wishart, 2019. Vokes, Richard, ed. Photography in Africa: Ethnographic Perspectives. Boydell & Brewer Ltd, 2012.

    • 13655 Seminar
      Reparative Aesthetics: The Arts of Care and Repair (Ferdinand de Jong)
      Schedule: Do 10:00-12:00 (Class starts on: 2025-10-16)
      Location: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

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      Art has always been credited with the power to redeem the human soul. Whatever one wishes to make of this claim, in recent years attention has focused on the capacity of art to repair and redress a broken world. Work made by Native American, Australian Aboriginal, and South American Indigenous artists has addressed the traumas of racism, slavery, and coloniality, but this turn toward “care”, “repair” and “redress” can be conceived as part of a wider “reparative aesthetics” in which European contemporary artists participate too. This seminar investigates the development of the notion of “reparative aesthetics” and its use by artists across the world.

      Suggested reading

      Ahmed, S., 2004. The Cultural Politics of Emotion. Edinburgh: Edinburgh University Press. Attia, K., 2018. Open Your Eyes: ‘La Réparation’ in Africa and in the Occident. Third Text, 32(1), pp.16-31. Bennett, Jill. 2005. Empathic Vision: Affect, Trauma and Contemporary Art. Palo Alto: Stanford University Press. Best, S. 2016. Reparative Aesthetics: Witnessing in Contemporary Art Photography. London: Bloomsbury Press. Butler, J., 2004. Precarious life: The Powers of Mourning and Violence. London: Verso. Guerin, F. and Hallas, R. eds., 2007. The Image and the Witness: Trauma, memory and visual culture. London: Wallflower Press. Hirsch, Marianne. 2012. The Generation of Postmemory: Writing and Visual Culture After the Holocaust. New York: Columbia University Press. Kisin, E., 2024. Aesthetics of Repair: Indigenous Art and the Form of Reconciliation. University of Toronto Press. Pieprzak, K., 2024. Poetics of Repair: Contemporary Arts and Afterlives of Colonial-era Mass Housing in the Maghreb. Duke University Press. Reeves-Evison, T. and Rainey, M.J., 2018. Ethico-aesthetic repairs: Introduction. Third Text, 32(1), pp.1-15. Saltzman, L., 2006. Making Memory Matter: Strategies of remembrance in contemporary art. University of Chicago Press. Sontag, S. 2003. Regarding the Pain of Others. Penguin.