WiSe 25/26  
Geschichts- und...  
B.A. Kunstgesch...  
Lehrveranstaltung

Kunsthistorisches Institut (WE 2)

B.A. Kunstgeschichte Afrikas (Studienordnung 2024)

0375c_k90

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier.

  • Einführung Afrika - Bildkünste

    0375cA1.1

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden können Werke der Bildkünste Afrikas unterschiedlicher Gattungen und Epochen beschreiben. Sie sind mit dem terminologischen Fachvokabular vertraut und können es anwenden. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studierenden verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischen Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mithilfe einer Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit. Sie können fachbezogene Probleme und Lösungen argumentativ vertreten.

    Inhalte:


    Das Modul führt in die Bildkünste Afrikas ein und stellt die verschiedenen Medien wie Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Fotografie, neue Medien, Kunstgewerbe, Skulptur und Plastik, Installation epochenübergreifend von den Anfängen bis zur Gegenwart vor. Es wird in die Geschichte der Bildkünste Afrikas sowie deren wissenschaftliche Terminologie, Theorie und Methodik eingeführt. Die Studierenden üben theoretisch vermittelte Kenntnisse praktisch ein. Dabei wird das Wissen vonr Originalen vertieft. Das Studium gibt einen einführenden Überblick in einen spezifischen Bereich der Bildkünste und dient der Erweiterung und Konsolidierung der erworbenen Kenntnisse. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja 

    Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Schriftliche Ausarbeitung (ca. 3000 Wörter)
    Diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.

    Veranstaltungssprache


    Deutsch und Englisch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein oder zwei Semester / jedes Wintersemester
    • 13650 Vorlesung
      'Afro-Modernism' (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Was modernism an invention of the West? In art history, artists like Monet, Gauguin, Picasso, and Duchamp have been celebrated as the avant-garde whose work changed the face of art history. Recently, the Euro-centric assumptions underlying this narration of modernism have come under scrutiny and art historians have taken on the challenge to de-centre and decolonize this narrative. The significance of the artists Amrita Sher-Gil, Abanindranath Tagore, Ernest Mancoba, Iba Ndiaye, Diego Rivera, Frida Kahlo and Wifredo Lam in the making of modernism has recently been recognized. Today we speak of Afro-modernism, Black modernisms, global modernisms or trans-modernism. In this lecture series, we will look at the impact of African art on the making of European modernism and its consequences for Black modernism in the Harlem Renaissance. We also examine the African modernisms in independent African nations and the African Diaspora as they developed in conversations across three continents, contributing to a new understanding of modernism as a global phenomenon.

      Literaturhinweise

      Barson, T. and Gorschlüter, P. (eds) 2010. Afro Modern: Journeys through the Black Atlantic. Liverpool: Tate Liverpool. Godfrey, M., and Z. Whitley. (eds) 2017. Soul of a Nation: Art in the Age of Black Power. Tate Modern: Tate Publishing. Harney, E. and Phillips, R.B. (eds) 2018. Mapping Modernisms: Art, Indigeneity, Colonialism. Duke University Press. Kravagna, C. 2022. Transmodern: An Art History of Contact, 1920-60. Manchester: Manchester University Press. Murrell, D.(ed.) 2024. The Harlem Renaissance and Transatlantic Modernism. The Metropolitan Museum of Art and Yale University Press. Nelson, Steven, and Huey Copeland (eds) 2023. Black Modernisms in the Transatlantic World. Washington: National Gallery of Art; New Haven: Yale University Press. Thaggert, M., 2010. Images of Black modernism: verbal and visual strategies of the Harlem Renaissance. University of Massachusetts Press.

    • 13652 Proseminar
      Bildkünste Afrikas (Katharina Jörder)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der Grundkurs bietet Studienanfänger:innen eine kritische Einführung in ausgewählte Bereiche der Geschichten, Techniken und Funktionen der Bildkünste Afrikas und übt die Entwicklung problemorientierter Fragestellungen in Hinblick auf die künstlerischen Objekte und ihre Bedingungen. Dabei werden die fachspezifische Terminologie und die wichtigsten methodischen Verfahren kunsthistorischer Forschung vermittelt (Feldforschung, Interviewtechniken, Archivrecherche etc.) und in Hinblick auf ihre historischen Entwicklungen in Zusammenhang mit den Künsten Afrikas hinterfragt: Können die Methoden des Fachs, die an europäischer Kunst entwickelt wurden, auf Kunst aus Afrika angewendet werden? Ziel des Grundkurses ist es also nicht, einen chronologischen Überblick über die Kunstgeschichte(n) Afrikas zu bieten, sondern vielmehr ein Problembewusstsein für die Genese des Fachs, die eigene Positionierung als Kunsthistoriker:innen ebenso wie die Entstehungs- und Rezeptionskontexte der Werke zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt des Grundkurses liegt auf den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, die in kleinen Übungseinheiten erlernt werden. Hierzu zählt u.a. die bibliographische Recherche, die Ausarbeitung von Referaten und Hausarbeiten, die Rezeption und Analyse wissenschaftlicher Texte und die mündliche wie schriftliche Beschreibung und Analyse von Kunstwerken.

  • Einführung Afrika - Visuelle Kulturen

    0375cA1.2

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden verfügen über Grundkenntnisse der visuellen Kulturen Afrikas und beherrschen die terminologisch korrekte Beschreibung. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studierenden verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischer Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mit Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit. Sie können fachbezogene Probleme und Lösungen argumentativ vertreten.

    Inhalte:


    Es wird in Terminologie, Arbeitstechniken und Methoden der visuellen Kulturforschung in Afrika eingeführt. Dabei werden verschiedene Manifestationen und Erscheinungsformen visueller Kultur (z.B. Architektur, Kino, Fotografie, Gebrauchsgraphik, Werbung, Mode) vorgestellt. Es wird die kulturkonstituierende Dimension des Visuellen ebenso in den Blick genommen wie seine medialen Voraussetzungen und Transfers. Behandelt werden auch die Wirkmächtigkeit von Bildern im Bereich der Populärkultur und die Anwendung bildtheoretischer Ansätze. Das Studium bietet einen einführenden Überblick über einen spezifischen Bereich der visuellen Kulturforschung und/oder -theorie und dienen damit der Erweiterung und Konsolidierung der erworbenen Kenntnisse. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.


    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja 

    Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Schriftliche Ausarbeitung (etwa 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch oder Englisch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein oder zwei Semester / jedes Sommersemester

    • 13561 Ringvorlesung
      Kunstgeschichte in transkultureller Perspektive: Eine Ringvorlesung (Alle Lehrenden des KHI)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Die erste Sitzung findet am 13.10.25 von 16 bis 18 Uhr in Form einer feierlichen Semestereinführung statt.

      Kommentar

      Wie wird Kunstgeschichte an der Freien Universität unterrichtet? Wer sind die Dozierenden, was sind ihre Interessen in Forschung und Lehre? Was bedeutet Kunstgeschichte im globalen Kontext und was lässt sich unter einer transkulturellen Perspektive verstehen? Die Ringvorlesung gibt eine Einführung in die thematischen Schwerpunkte und methodischen Ansätze von Professor*innen und Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Instituts. Anhand von Objekten aus Afrika, Amerika, Europa und Ostasien wird gezeigt, dass diese zwar regional und historisch spezifische Eigenschaften haben, zugleich aber auch das Ergebnis transregionaler und transkultureller Verflechtungsgeschichten sind (etwa durch Handelsbeziehungen oder koloniale Expansion). Diese Geschichten lassen sich z.B. in Material, Funktion, Ikonografien oder Diskursen nachvollziehen.

      Literaturhinweise

      Monica Juneja: Can Art History Be Made Global? Meditations from the Periphery. Berlin: De Gruyter, 2023.

    • 13656 Seminar
      African Histories of Photography (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 184 Übungsraum

      Kommentar

      Soon after the invention of photography in Europe, the new technology travelled to Africa where, in coastal towns, photography studios were established. Simultaneously, European anthropologists used the new technology to document ethnographic “types” for the purpose of racial science. From the start, therefore, photography, with its multiple affordances, has been used to do different things. In line with an important essay by Allan Sekula, one might argue that photography in Africa was used for both its “honorific” and its “repressive” affordances. But in the struggle for African independence, photography also assumed the role of documentary, expanding the sphere of the political imagination as Jennifer Bajorek has recently argued. In this seminar, we will try and pay attention to the different affordances of photography in Africa. The aim of the seminar is to study these affordances thematically and historically. We examine how anthropologists used photography in the production of colonial knowledge. Then we examine the appropriation of photography by African photographers in studio photography and the role photography played in the struggle for political independence. We also pay attention to the very important role of photography in resistance against apartheid in South Africa. The seminar will also examine the continent’s emergent art photography. Finally, we look at photographers who have turned to the archive as a method to explore the history of the continent. The seminar aims to define the canon as widely as possible and will include the work of LGBTQ activists as well as White South African photographers.

      Literaturhinweise

      Bajorek, J. Unfixed: photography and decolonial imagination in West Africa. Duke University Press, 2020. Enwezor, O. Snap Judgments: New positions in contemporary African photography. Göttingen: Steidl, 2006. Haney, Erin. Photography and Africa. London, 2010. Jörder, Katharina. Building a White Nation: Propaganda, Photography, and the Apartheid Regime Between the Late 1940s and the Mid-1970s. Leuven University Press, 2023. Landau, Paul, and Deborah D. Kaspin, eds. Images and Empires: visuality in colonial and postcolonial Africa. University of California Press, 2002. Newbury, D., Newbury, D., Thomas, K. and Rizzo, L., 2020. Women and photography in Africa. Routledge. Peffer, John, and Elisabeth Lynn Cameron (eds). Portraiture and Photography in Africa, Indiana University Press, 2013. Ryan, James R. Picturing empire: Photography and the visualization of the British Empire. University of Chicago Press, 1997. Sealy, Mark. Decolonising the camera: Photography in racial time. Lawrence and Wishart, 2019. Vokes, Richard, ed. Photography in Africa: Ethnographic Perspectives. Boydell & Brewer Ltd, 2012.

  • Einführung Afrika - Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen

    0375cA1.3

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden verfügen über Grundlagenkenntnisse zu unterschiedlichen Kunstregionen und Epochen sowie über einen Einblick in die unterschiedlichen Funktionen von Kunst in Afrika (z.B. die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion). Sie können auf dieser Basis Werke auf ihren jeweiligen historischen Kontext beziehen und haben ein Bewusstsein für fachspezifische problemorientierte Fragestellungen entwickelt. Sie können fachbezogene Probleme und Lösungen argumentativ vertreten.

    Inhalte:


    Gegenstand des Moduls sind epochen- und gattungsübergreifend die vielfachen Funktionen der Kunst Afrikas im historischen Kontext, etwa die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion. Es werden gattungsübergreifend exemplarisch eine oder mehrere Funktionen der Kunst Afrikas im historischen Kontext behandelt und ein Überblick über die Geschichte der Kunst und visuellen Kulturen Afrikas und ihre Funktionen sowie ihre Rezeption vermittelt. Das E-Learning wird von einer Übung mit studentischem Tutorium begleitet, in der das erworbene Wissen diskutiert und vertieft wird. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Übung / 2 SWS / ja 

    Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch oder Englisch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / einmal pro Studienjahr (Übung im Wintersemester, Proseminar im Sommersemester) 
    • 13653 Übung
      E-Learning-Tutorium Kunst Afrikas (Katharina Jörder)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Für Studierende nach der „alten“ Studienordnung (ab WiSe 2013/14): Bitte melden Sie sich im CM grundsätzlich zu den beiden Lehrveranstaltungen 13653a (E-Learning) und 13653 (E-Learning-Tutorium) an.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Das Programm ist verpflichtender Bestandteil des Bachelor-Studiengangs in der Einführungsphase. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über eine Klausur am Ende des Semesters. Das E-Learning kann individuell ort- und zeitunabhängig bearbeitet werden. Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in dem Fragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden. Bitte kommen Sie unbedingt zur Einführungsveranstaltung am ersten Termin des Tutoriums, hier werden wir Ihnen erläutern, wie Sie Zugang zum Material erhalten.

      Kommentar

      „Kunst Afrikas: Kontexte und Funktionen" ist ein Internet-Lernprogramm, das in 4 Kapiteln mit jeweils 3 bis 5 Lektionen einen Überblick über die Geschichte der Kunst und visuellen Kulturen Afrikas bietet. Mit dem Fokus auf Funktionen und Kontexte rückt es die (historischen) Bedingungen in den Vordergrund, die die jeweils spezifische Eigenart eines Kunstwerkes, einer Gattung oder einer künstlerischen Praxis geprägt haben. Die vier Hauptkapitel fokussieren je eine zentrale Funktion (Kognition, Religion, Politik, Ästhetik) und bringen die enge funktionale Einbindung insbesondere der „alten Kunst“ in Anschlag. Neben den Funktionen spielen in den einzelnen Lektionen auch die Kontexte eine Rolle, die über den Funktionsbegriff hinausweisen. Ein durchgängiger Schwerpunkt liegt dabei auf transkulturellen Verflechtungen, durch die die Geschichte der Kunst und der visuellen Kulturen in einem explizit translokalen Kontext verortet wird und zeitliche sowie räumliche Relationen in den Vordergrund rücken. Komplementär dazu wird die Produktion lokaler Sinnhaftigkeit mittels Artefakten und Kunstwerken besonders herausgearbeitet. Beide Perspektiven bedingen sich wechselseitig und verweisen auf ein Spannungsverhältnis, bei dessen Analyse wir besonders auf die Prozesse von „Aneignung“ und „Translation“ rekurrieren.

  • Aufbau Afrika - Epochen und Gattungen

    0375cB1.1

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden verfügen über Kenntnisse der Kunstproduktion und visuellen Kultur Afrikas einer oder mehrerer Epochen, die sie in größere kunsthistorische Entwicklungen und Zusammenhänge einordnen und anhand übergeordneter Fragestellungen analysieren können. Sie verfügen über Kenntnisse in einer Gattung und können gattungs- und medienspezifische Aspekte der Kunstproduktion reflektieren. Dabei beherrschen sie das Fachvokabular und wenden es an. Sie kennen die Instrumentarien kunsthistorischen und kunstethnologischen Arbeitens und sind in der Lage, diese objektbezogen anzuwenden. Sie haben Übung im Umgang mit Quellen und Sekundärliteratur, beherrschen die Technik des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.

    Inhalte:


     Das Modul stellt Werke der Kunst und visuellen Kultur Afrikas anhand von zeitlichen Entwicklungen und/oder anhand von Gattungen (Plastik, Malerei, Textilkunst, Druckgraphik, Installation, Performance, Fotografie und Medienkunst, Architektur, Kino, Werbung, Textilien, Design) vor. Es werden ein Überblick über eine oder mehrere Epochen und/ oder Gattungen geboten und spezifische Epochen und/oder Gattungen exemplarisch und anhand individueller Arbeitsaufgaben behandelt. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung/ 2 SWS / ja 

    Seminar/ 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3.000 Wörter)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch oder Englisch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13650 Vorlesung
      'Afro-Modernism' (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Was modernism an invention of the West? In art history, artists like Monet, Gauguin, Picasso, and Duchamp have been celebrated as the avant-garde whose work changed the face of art history. Recently, the Euro-centric assumptions underlying this narration of modernism have come under scrutiny and art historians have taken on the challenge to de-centre and decolonize this narrative. The significance of the artists Amrita Sher-Gil, Abanindranath Tagore, Ernest Mancoba, Iba Ndiaye, Diego Rivera, Frida Kahlo and Wifredo Lam in the making of modernism has recently been recognized. Today we speak of Afro-modernism, Black modernisms, global modernisms or trans-modernism. In this lecture series, we will look at the impact of African art on the making of European modernism and its consequences for Black modernism in the Harlem Renaissance. We also examine the African modernisms in independent African nations and the African Diaspora as they developed in conversations across three continents, contributing to a new understanding of modernism as a global phenomenon.

      Literaturhinweise

      Barson, T. and Gorschlüter, P. (eds) 2010. Afro Modern: Journeys through the Black Atlantic. Liverpool: Tate Liverpool. Godfrey, M., and Z. Whitley. (eds) 2017. Soul of a Nation: Art in the Age of Black Power. Tate Modern: Tate Publishing. Harney, E. and Phillips, R.B. (eds) 2018. Mapping Modernisms: Art, Indigeneity, Colonialism. Duke University Press. Kravagna, C. 2022. Transmodern: An Art History of Contact, 1920-60. Manchester: Manchester University Press. Murrell, D.(ed.) 2024. The Harlem Renaissance and Transatlantic Modernism. The Metropolitan Museum of Art and Yale University Press. Nelson, Steven, and Huey Copeland (eds) 2023. Black Modernisms in the Transatlantic World. Washington: National Gallery of Art; New Haven: Yale University Press. Thaggert, M., 2010. Images of Black modernism: verbal and visual strategies of the Harlem Renaissance. University of Massachusetts Press.

  • Aufbau Afrika - Regionale und thematische Vertiefung

    0375cB1.2

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden verfügen über Kenntnisse von den Objekten künstlerischer Produktion und ihren historischen Kontexten. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke, können diese historisch-kritisch einordnen und analysieren. Sie besitzen vertiefte Kenntnisseund die Studierenden sind in der Lage, beschreibende Analysen und Interpretationsansätze zu erarbeiten. Sie haben Übung im Umgang mit Quellen und Sekundärliteratur, beherrschen die Technik des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit und sammeln erste Erfahrungen bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Projekte. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.

    Inhalte:


     Das Modul stellt Werke der Kunst Afrikas anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsproblemen, Funktionen, Stilfragen etc.), spezifischen Kunstlandschaften, Künstlern und Künstlerinnen vor. Es werden Problemstellungen und Entwicklungen der Kunst Afrikas sowie kunsthistorische Positionen kritisch erarbeitet und diskutiert. Dabei findet entweder eine regionale oder eine thematische Vertiefung statt, eventuell auch beides. Von den Studierenden können eigene Projekte (z.B. Fotoessays, Ausstellungsanalysen, Künstlerinterviews) entwickelt und im Rahmen selbständiger Recherchen in Museen, Archiven und Sammlungen durchgeführt werden. Die Lehre kann fallweise auch vor Originalen stattfinden. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen nach.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja 

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Schriftliche Ausarbeitung (etwa 3.000 Wörter) oder Projektpräsentation (etwa 3.000 Wörter)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein oder zwei Semester / jedes Wintersemester
    • 13655 Seminar
      Reparative Aesthetics: The Arts of Care and Repair (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Art has always been credited with the power to redeem the human soul. Whatever one wishes to make of this claim, in recent years attention has focused on the capacity of art to repair and redress a broken world. Work made by Native American, Australian Aboriginal, and South American Indigenous artists has addressed the traumas of racism, slavery, and coloniality, but this turn toward “care”, “repair” and “redress” can be conceived as part of a wider “reparative aesthetics” in which European contemporary artists participate too. This seminar investigates the development of the notion of “reparative aesthetics” and its use by artists across the world.

      Literaturhinweise

      Ahmed, S., 2004. The Cultural Politics of Emotion. Edinburgh: Edinburgh University Press. Attia, K., 2018. Open Your Eyes: ‘La Réparation’ in Africa and in the Occident. Third Text, 32(1), pp.16-31. Bennett, Jill. 2005. Empathic Vision: Affect, Trauma and Contemporary Art. Palo Alto: Stanford University Press. Best, S. 2016. Reparative Aesthetics: Witnessing in Contemporary Art Photography. London: Bloomsbury Press. Butler, J., 2004. Precarious life: The Powers of Mourning and Violence. London: Verso. Guerin, F. and Hallas, R. eds., 2007. The Image and the Witness: Trauma, memory and visual culture. London: Wallflower Press. Hirsch, Marianne. 2012. The Generation of Postmemory: Writing and Visual Culture After the Holocaust. New York: Columbia University Press. Kisin, E., 2024. Aesthetics of Repair: Indigenous Art and the Form of Reconciliation. University of Toronto Press. Pieprzak, K., 2024. Poetics of Repair: Contemporary Arts and Afterlives of Colonial-era Mass Housing in the Maghreb. Duke University Press. Reeves-Evison, T. and Rainey, M.J., 2018. Ethico-aesthetic repairs: Introduction. Third Text, 32(1), pp.1-15. Saltzman, L., 2006. Making Memory Matter: Strategies of remembrance in contemporary art. University of Chicago Press. Sontag, S. 2003. Regarding the Pain of Others. Penguin.

    • 13656 Seminar
      African Histories of Photography (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 184 Übungsraum

      Kommentar

      Soon after the invention of photography in Europe, the new technology travelled to Africa where, in coastal towns, photography studios were established. Simultaneously, European anthropologists used the new technology to document ethnographic “types” for the purpose of racial science. From the start, therefore, photography, with its multiple affordances, has been used to do different things. In line with an important essay by Allan Sekula, one might argue that photography in Africa was used for both its “honorific” and its “repressive” affordances. But in the struggle for African independence, photography also assumed the role of documentary, expanding the sphere of the political imagination as Jennifer Bajorek has recently argued. In this seminar, we will try and pay attention to the different affordances of photography in Africa. The aim of the seminar is to study these affordances thematically and historically. We examine how anthropologists used photography in the production of colonial knowledge. Then we examine the appropriation of photography by African photographers in studio photography and the role photography played in the struggle for political independence. We also pay attention to the very important role of photography in resistance against apartheid in South Africa. The seminar will also examine the continent’s emergent art photography. Finally, we look at photographers who have turned to the archive as a method to explore the history of the continent. The seminar aims to define the canon as widely as possible and will include the work of LGBTQ activists as well as White South African photographers.

      Literaturhinweise

      Bajorek, J. Unfixed: photography and decolonial imagination in West Africa. Duke University Press, 2020. Enwezor, O. Snap Judgments: New positions in contemporary African photography. Göttingen: Steidl, 2006. Haney, Erin. Photography and Africa. London, 2010. Jörder, Katharina. Building a White Nation: Propaganda, Photography, and the Apartheid Regime Between the Late 1940s and the Mid-1970s. Leuven University Press, 2023. Landau, Paul, and Deborah D. Kaspin, eds. Images and Empires: visuality in colonial and postcolonial Africa. University of California Press, 2002. Newbury, D., Newbury, D., Thomas, K. and Rizzo, L., 2020. Women and photography in Africa. Routledge. Peffer, John, and Elisabeth Lynn Cameron (eds). Portraiture and Photography in Africa, Indiana University Press, 2013. Ryan, James R. Picturing empire: Photography and the visualization of the British Empire. University of Chicago Press, 1997. Sealy, Mark. Decolonising the camera: Photography in racial time. Lawrence and Wishart, 2019. Vokes, Richard, ed. Photography in Africa: Ethnographic Perspectives. Boydell & Brewer Ltd, 2012.

  • Einführung Europa und Amerika - Architektur

    0114dA1.2

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden verfügen über Grundkenntnisse der europäischen und amerikanischen Architektur mehrerer Epochen und kennen unterschiedliche Bauformen und Bauaufgaben. Sie beherrschen das terminologische Fachvokabular und können es in unterschiedlichen Gattungen der Architektur anwenden. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studierenden verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischer Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mit Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen argumentativ vertreten.

    Inhalte:


    Das Modul führt in die Architekturgeschichte Europas und Amerikas ein und stellt die verschiedenen Bauformen und -aufgaben (Architektur, Städtebau, Gartenkunst) epochenübergreifend von den Anfängen bis zur Gegenwart vor. Es wird in Terminologie, Arbeitstechniken und Methoden der Architekturgeschichte Europas und Amerikas eingeführt. Es wird das theoretisch vermittelte und praktisch eingeübte Wissen vor Originalen vertieft. Die Lehr- und Lernformen bieten einen einführenden Überblick in einen spezifischen Bereich der Architekturgeschichte und -theorie und dienen der Erweiterung und Konsolidierung der erworbenen Kenntnisse Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja 

    Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Schriftliche Ausarbeitung (etwa 3.000 Wörter)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch oder Englisch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein oder zwei Semester / jedes Sommersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Aufbau Europa und Amerika - Mittelalter

    0114dB1.1

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden besitzen fundierte Kenntnisse mittelalterlicher Kunst. Sie haben ihre in der Einführungsphase vermittelten Kenntnisse der beschreibenden Analysen und Interpretationsansätze vertieft und können diese anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst des Mittelalters zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke des Mittelalters und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.

    Inhalte:


     Das Modul behandelt den kunsthistorischen Umgang mit künstlerischen Objekten vom Ausgang der Antike bis zum Spätmittelalter, historische Entwicklungen sowie Produktions- und Rezeptionsbedingungen. Es werden Objekte der Kunst des Mittelalters anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen behandelt. Problemstellungen und Entwicklungen der Kunst des Mittelalters sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Die Vermittlung kann fallweise auch vor Originalen stattfinden. Es wird ein Überblick zu einem spezifischen Thema der mittelalterlichen Kunstgeschichte geboten. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja 

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (3.000 Wörter)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch  

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester 
    • 13517 Vorlesung
      Erzählen mit Bildern. Narrative Strategien vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit (Jasmin Mersmann)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 23.10.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Im Café oder am Telefon, per Podcast oder Reel, in Büchern, Bildern, Filmen oder Graphic Novels: Das mündliche oder medial vermittelte Erzählen gehört zu den grundlegenden kulturellen Praktiken. Es stiftet Gemeinschaft und Sinnzusammenhänge, es kann Ursprünge oder Zukünfte entwerfen, Herrschaft legitimieren, aber auch unterminieren. Die Vorlesung untersucht narrative Strategien für die Inszenierung großer und kleiner, sakraler und profaner Erzählungen in den Bildkünsten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Das Spektrum der Medien reicht von Bauplastik, Buchmalerei und Textilkunst zu Tafelbildern und Predellen, Fresken und Skulptur bis zur Historienmalerei und barocken Bilderbauten.

      Literaturhinweise

      David Ganz/Felix Thürlemann (Hrsg.): Das Bild im Plural. Mehrteilige Bildformen zwischen Mittelalter und Gegenwart, Berlin 2010; Wolfgang Kemp: Die Räume der Maler. Zur Bilderzählung seit Giotto, München 1996; Stefan Weppelmann (Hrsg.): Geschichten auf Gold. Bilderzählungen in der frühen italienischen Malerei, Ausst.-Kat., Gemäldegalerie, SMB, Berlin 2005.

    • 13511 Seminar
      Vor Eyck - Van Eyck. Die Anfänge niederländischer Kunst im 14. und 15. Jahrhundert (Karin Gludovatz)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13525 Seminar
      Altarretabel des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit (Maximilian Benker)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Altarretabel des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit von Veit Stoß, Tilman Riemenschneider, Michael Pacher und vielen anderen sind komplexe Gebilde aus Skulptur, Malerei, Architektur und Ornamentik. Sie dominierten Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhundert insbesondere in Süddeutschland und in den alpenländischen Gebieten die Ausstattung des Kirchenraums. Als künstlerisches Erzeugnis der städtischen Kultur ist ihre Entstehung abhängig von den sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen der spätmittelalterlichen Stadt. Die oft umfangreichen, theologisch ausgefeilten Bildprogramme sollen anhand einiger Hauptwerke ebenso erörtert werden, wie Fragen zur Funktion, zur Auftraggeberschaft, zum Prozess der Entstehung als Gemeinschaftswerk von Schreinern, Bildhauern und Malern und zu Material und Arbeitstechniken. Einen weiteren Schwerpunkt werden Fragen nach der Stilentwicklung und -veränderung bilden. Besonders das Beschreiben soll geübt werden.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Rainer Kahsnitz, Die großen Schnitzaltäre, Spätgotik in Süddeutschland, Österreich, Südtirol, München 2005; Hartmut Krohm / Eike Oellermann [Hrsg.]. Flügelaltäre des späten Mittelalters: Beiträge des Internationalen Colloquiums 'Forschung zum Flügelaltar des Späten Mittelalters', veranstaltet vom 1. bis 3. Oktober 1990 in Münnerstadt in Unterfranken, Berlin 1992; Michael Baxandall, Die Kunst der Bildschnitzer, München 1984; Eva Zimmermann, Der spätgotische Schnitzaltar, Frankfurt/M 1979

    • 13540 Seminar
      Bilder als Zeugen. Visuelle Strategien der Evidenzerzeugung in Spätmittelalter und Früher Neuzeit (Sophie Rüth)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13541 Seminar
      Natur/Landschaft im oder als Bild. Beschreibungsübungen (Friederike Wille)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
  • Aufbau Europa und Amerika - Neuzeit

    0114dB1.2

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden besitzen fundierte Kenntnisse neuzeitlicher Kunst. Sie haben ihre in der Einführungsphase vermittelten Kenntnisse der beschreibenden Analysen und Interpretationsansätze vertieft und können diese anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst der Neuzeit zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke der Neuzeit und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.

    Inhalte:

     Das Modul behandelt den kunsthistorischen Umgang mit künstlerischen Objekten vom Ausgang des Mittelalters bis zum Beginn der Moderne, historische Entwicklungen sowie Produktions- und Rezeptionsbedingungen. Es werden Objekte der Kunst der Neuzeit anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen behandelt. Problemstellungen und Entwicklungen der neuzeitlichen Kunst sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Die Vermittlung kann fallweise auch vor Originalen stattfinden. Die Lehrveranstaltungen bieten einen Überblick zu einem spezifischen Thema der mittelalterlichen Kunstgeschichte. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja 

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3.000 Wörter)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch  

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester

    • 13517 Vorlesung
      Erzählen mit Bildern. Narrative Strategien vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit (Jasmin Mersmann)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 23.10.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Im Café oder am Telefon, per Podcast oder Reel, in Büchern, Bildern, Filmen oder Graphic Novels: Das mündliche oder medial vermittelte Erzählen gehört zu den grundlegenden kulturellen Praktiken. Es stiftet Gemeinschaft und Sinnzusammenhänge, es kann Ursprünge oder Zukünfte entwerfen, Herrschaft legitimieren, aber auch unterminieren. Die Vorlesung untersucht narrative Strategien für die Inszenierung großer und kleiner, sakraler und profaner Erzählungen in den Bildkünsten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Das Spektrum der Medien reicht von Bauplastik, Buchmalerei und Textilkunst zu Tafelbildern und Predellen, Fresken und Skulptur bis zur Historienmalerei und barocken Bilderbauten.

      Literaturhinweise

      David Ganz/Felix Thürlemann (Hrsg.): Das Bild im Plural. Mehrteilige Bildformen zwischen Mittelalter und Gegenwart, Berlin 2010; Wolfgang Kemp: Die Räume der Maler. Zur Bilderzählung seit Giotto, München 1996; Stefan Weppelmann (Hrsg.): Geschichten auf Gold. Bilderzählungen in der frühen italienischen Malerei, Ausst.-Kat., Gemäldegalerie, SMB, Berlin 2005.

    • 13525 Seminar
      Altarretabel des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit (Maximilian Benker)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Altarretabel des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit von Veit Stoß, Tilman Riemenschneider, Michael Pacher und vielen anderen sind komplexe Gebilde aus Skulptur, Malerei, Architektur und Ornamentik. Sie dominierten Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhundert insbesondere in Süddeutschland und in den alpenländischen Gebieten die Ausstattung des Kirchenraums. Als künstlerisches Erzeugnis der städtischen Kultur ist ihre Entstehung abhängig von den sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen der spätmittelalterlichen Stadt. Die oft umfangreichen, theologisch ausgefeilten Bildprogramme sollen anhand einiger Hauptwerke ebenso erörtert werden, wie Fragen zur Funktion, zur Auftraggeberschaft, zum Prozess der Entstehung als Gemeinschaftswerk von Schreinern, Bildhauern und Malern und zu Material und Arbeitstechniken. Einen weiteren Schwerpunkt werden Fragen nach der Stilentwicklung und -veränderung bilden. Besonders das Beschreiben soll geübt werden.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Rainer Kahsnitz, Die großen Schnitzaltäre, Spätgotik in Süddeutschland, Österreich, Südtirol, München 2005; Hartmut Krohm / Eike Oellermann [Hrsg.]. Flügelaltäre des späten Mittelalters: Beiträge des Internationalen Colloquiums 'Forschung zum Flügelaltar des Späten Mittelalters', veranstaltet vom 1. bis 3. Oktober 1990 in Münnerstadt in Unterfranken, Berlin 1992; Michael Baxandall, Die Kunst der Bildschnitzer, München 1984; Eva Zimmermann, Der spätgotische Schnitzaltar, Frankfurt/M 1979

    • 13531 Seminar
      Life Like. Skulptur erleben im frühneuzeitlichen Europa (Agnieszka Marta Dziki)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Im Rahmen des Seminars ist eine Übung im Bode Museum in Berlin geplant.

      Kommentar

      In der frühen Neuzeit war die Begegnung mit Skulpturen ein multisensorisches und fesselndes Erlebnis, da dreidimensionale Darstellungen weithin als lebendige Wesen empfunden wurden. Diese Wahrnehmung umfasste verschiedene Formen und Qualitäten – von lebensgroßen bis zu miniaturhaften Skulpturen, von polychromen bis zu naturbelassenen Oberflächen sowie von fein ausgearbeiteten bis zu grob texturierten Fragmenten. Im Seminar untersuchen wir drei grundlegende Prinzipien der Animation von Skulpturen: das magische, exemplifiziert durch mirakulöse Bilder mit übernatürlichen Kräften; das mechanische, dargestellt durch gliedernde Skulpturen, deren Bewegung extern hervorgerufen wurde; und das phänomenologische, veranschaulicht an Plastiken, die durch intime Erfahrung aktiviert werden. Die Analyse dieser Prinzipien hilft uns, die heftigen Reaktionen auf Skulpturen in der frühen Neuzeit besser zu verstehen, insbesondere den Bildersturm, bei dem die massenhafte Zerstörung sakraler Skulpturen Ausdruck religiöser und kultureller Konflikte war.

      Literaturhinweise

      Syson, Luke, Sheena Wagstaff, Emerson Bowyer, und Brinda Kumar. Like Life: Sculpture, Color, and the Body. New York: The Metropolitan Museum of Art, 2018. Jørgensen, Hans Henrik Lohfert. „Live Matter and Living Images: Towards a Theory of Animation in Material Media.“ Konsthistorisk tidskrift/Journal of Art History 86, Nr. 3 (2017): 251–270. Kopania, Kamil. Animated Sculptures of the Crucified Christ in the Religious Culture of the Latin Middle Ages. Warschau: Wydawnictwo Neriton, 2010.

    • 13532 Seminar
      Mikrokosmos. Wissenschaft und Wunder in den Kunstkammern (Agnieszka Marta Dziki)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In der Theorie zur Organisation der Kunstkammer wurde empfohlen, sämtliche Substanzen zu sammeln, deren geschickte Anordnung eine intellektuelle, emotionale und taktile Anregung bieten sollte. Eine gut organisierte Sammlung musste herausragende Objekte und außergewöhnliche Darstellungen der ganzen Welt beherbergen, die durch häufiges Betrachten und Anfassen den Besitzern ermöglichen sollten, „einzigartiges Wissen und bewundernswerte Einsicht in die Dinge zu erlangen“ (Quiccheberg, 1565). Im Seminar untersuchen wir ausgewählte Schlüsselstudien im Rahmen kategorienübergreifender Gruppen: Artificialia, Naturalia, Mirabilia, Scientifica, Exotica und Monstra. Die Analyse im weiteren Kontext wird uns helfen, die Funktion von Bildern besser zu verstehen, die die Geschicklichkeit menschlicher Hand mit der Kraft der Natur, die magischen Kräfte seltener Substanzen mit pseudowissenschaftlichen Belegen sowie für europäische Hände oft unverständliche Importe mit klassizistischen Rahmen vereinen.

      Literaturhinweise

      Daston, Lorraine, und Katharine Park. Wonders and the Order of Nature, 1150–1750. New York: Zone Books, 1998. Quiccheberg, Samuel. The First Treatise on Museums: Samuel Quiccheberg's Inscriptiones, 1565. Hrsg. von Mark Meadow und Bruce Robertson. Los Angeles, CA: Getty Publications, 2013. Koeppe, Wolfram, Hrsg. Making Marvels: Science and Splendor at the Courts of Europe. New York: The Metropolitan Museum of Art, 2019

    • 13540 Seminar
      Bilder als Zeugen. Visuelle Strategien der Evidenzerzeugung in Spätmittelalter und Früher Neuzeit (Sophie Rüth)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13541 Seminar
      Natur/Landschaft im oder als Bild. Beschreibungsübungen (Friederike Wille)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13544 Seminar
      Die „Erfindung“ des Naturgartens in Gartenkunst und Gartenliteratur (Tina Zürn)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Geschichte des Naturgartens reicht von christlichen Paradiesvorstellungen bis hin zur vermeintlich unberührten Wildnis weitläufiger Naturparks. Im sorgfältig gestalteten „wild garden“ materialisieren sich menschliche Naturkonstruktionen auch innerhalb der Gartenmauern. Historisch durchläuft der Naturbegriff vielfältige Bedeutungsverschiebungen, die sich theoretisch in den wechselnden Begrifflichkeiten und künstlerisch in den zeitgenössischen Gartenkonzepten widerspiegeln. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Lektüre einschlägiger Schriften, beispielsweise von Francis Bacon, Jean Jacques Rousseau, Joseph Addison oder Dezallier d'Argenville, die in Wechselwirkung mit der Gartengestaltung ihrer Zeit analysiert werden. Dabei geraten insbesondere die Randbereiche außerhalb der hausnahen, geometrischen Zonen des Gartens in den Blick, die jenseits ikonographischer Narrative bislang nur wenig Aufmerksamkeit in der Kunstgeschichte erfahren haben.

  • Aufbau Europa und Amerika - Moderne und Gegenwart

    0114dB1.3

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden besitzen fundierte Kenntnisse der Kunst der Moderne und der Gegenwart. Sie haben ihre in der Einführungsphase vermittelten Kenntnisse der beschreibenden Analysen und Interpretationsansätze vertieft und können diese anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst seit der Moderne zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke seit der Moderne und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.

    Inhalte:


    Das Modul behandelt den kunsthistorischen Umgang mit künstlerischen Objekten seit der Moderne, historische Entwicklungen sowie Produktions- und Rezeptionsbedingungen. Im Seminar werden Werke der Kunst der Moderne und der Gegenwart anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen behandelt. Problemstellungen und Entwicklungen der Kunst seit der Moderne sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Die Lehre kann fallweise auch vor den Originalen stattfinden. Es wird ein Überblick zu einem spezifischen Thema der Kunst der Moderne und Gegenwart geboten. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja 

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3.000 Wörter)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester /jedes Sommersemester

    • 13650 Vorlesung
      'Afro-Modernism' (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Was modernism an invention of the West? In art history, artists like Monet, Gauguin, Picasso, and Duchamp have been celebrated as the avant-garde whose work changed the face of art history. Recently, the Euro-centric assumptions underlying this narration of modernism have come under scrutiny and art historians have taken on the challenge to de-centre and decolonize this narrative. The significance of the artists Amrita Sher-Gil, Abanindranath Tagore, Ernest Mancoba, Iba Ndiaye, Diego Rivera, Frida Kahlo and Wifredo Lam in the making of modernism has recently been recognized. Today we speak of Afro-modernism, Black modernisms, global modernisms or trans-modernism. In this lecture series, we will look at the impact of African art on the making of European modernism and its consequences for Black modernism in the Harlem Renaissance. We also examine the African modernisms in independent African nations and the African Diaspora as they developed in conversations across three continents, contributing to a new understanding of modernism as a global phenomenon.

      Literaturhinweise

      Barson, T. and Gorschlüter, P. (eds) 2010. Afro Modern: Journeys through the Black Atlantic. Liverpool: Tate Liverpool. Godfrey, M., and Z. Whitley. (eds) 2017. Soul of a Nation: Art in the Age of Black Power. Tate Modern: Tate Publishing. Harney, E. and Phillips, R.B. (eds) 2018. Mapping Modernisms: Art, Indigeneity, Colonialism. Duke University Press. Kravagna, C. 2022. Transmodern: An Art History of Contact, 1920-60. Manchester: Manchester University Press. Murrell, D.(ed.) 2024. The Harlem Renaissance and Transatlantic Modernism. The Metropolitan Museum of Art and Yale University Press. Nelson, Steven, and Huey Copeland (eds) 2023. Black Modernisms in the Transatlantic World. Washington: National Gallery of Art; New Haven: Yale University Press. Thaggert, M., 2010. Images of Black modernism: verbal and visual strategies of the Harlem Renaissance. University of Massachusetts Press.

    • 13503 Seminar
      Post-Cagean Aesthetics (Eric de Bruyn und Maxwell Boersma)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This seminar explores the wide field of experimentation catalyzed by the anti-hierarchical, open-ended, collaborative, and cross-disciplinary aesthetic program of composer and theorist John Cage (1912–92). Bridging realms of music, dance, and avant-garde art, course readings trace the artistic paradigms and personal exchanges of Cage’s circle, including significant interfaces with Black Mountain College and the Fluxus movement. Important emphasis will be placed on the international character of these activities and the many women and queer practitioners within its networks, including Cage himself. The seminar features a mandatory excursion to the exhibition Five Friends: John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Cy Twombly at the Museum Ludwig in Köln. Further key figures in the seminar include Nam June Paik, Shigeko Kubota, Charlotte Moorman, Allan Kaprow, Yoko Ono, Yvonne Rainer, and George Maciunas.

    • 13504 Seminar
      Contemporary Art in Europe’s Semi-Periphery (Eric de Bruyn)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      A decolonization of art history requires that we trouble prior, historiographical concepts of center versus periphery, rather than perpetuating notions of the “derivative” or “delayed” character of artistic practice outside of the so-called capitals of modern art, such as Paris or New York. This seminar will discuss the challenges of developing a transcultural or “horizontal” history of art, which privileges neither a universal or regional, cosmopolitan or national perspective. To this purpose, we will focus on so-called semi-peripheral positions within European art. The semi-periphery, according to world-systems theory, occupies an intermediate position between the core and the periphery, retaining characteristics of both, which in terms of the Western system of art could be applied to the areas of Scandinavia, Italy, Eastern Europe, but also the Maghreb during the (post-) Cold War period. The seminar will begin with a discussion of post-war “provincialization” of Paris due to a perceived shift of the “center” of artistic production to New York and the subsequent “Americanization” of contemporary art. Subsequently, we will discuss, for instance, how Scandinavian (e.g. CoBrA), Italian, Eastern European or Lebanese artists established a complex set of transcultural exchanges, which often by-passed or deliberately countered the main “centers” of art without resorting to a strictly nativist or regionalist conception of art.

    • 13513 Seminar
      Feuer, Wasser, Erde, Luft: Die Fotografie und die vier Elemente (Britta Hochkirchen)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft spielen eine zentrale Rolle in der Geschichte der Fotografie. Motivisch haben sie zahlreich ins fotografische Bild gefunden, als formale Qualitäten gestalten sie z. B. die abstrakte Fotografie. Auch im Sinne einer ‚Störung‘ und ‚Zerstörung‘ haben Wasser oder Feuer Fotografiegeschichte geschrieben. Im Seminar soll der Frage nachgegangen werden, ob und inwiefern die Fotografie (als Bild, als Verfahren, als Geste) mit den Elementen in Verbindung steht: auf diese verweist, aus ihnen heraus entsteht, durch sie zerstört wird. Lässt sich vielleicht sogar ein medienspezifisches Verhältnis der Fotografie zu den Elementen begründen? Und wie verändern aktuelle Diskurse um den Klimawandel das Verhältnis von Fotografie und Elementen? Im Seminar sollen diese Fragen anhand von fotografischen Fallbeispielen in historischer und regionaler Breite diskutiert werden. Dabei wird die Lektüre fototheoretischer Texte eine Grundlage für die Auseinandersetzung bieten.

    • 13528 Seminar
      Bomb Culture. Das Atomzeitalter als ästhetische Herausforderung (Yorick Josua Berta)
      Zeit: Fr 14:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Seit dem Test der ersten Atombombe am 16. Juli 1945 („Trinity“) befinden wir uns im Atomzeitalter. Radioaktive Teilchen haben sich im Sedimentgestein abgesetzt und machen den Beginn dieser neuen Ära wissenschaftlich nachweisbar. Die Kriege in der Ukraine und im Iran verschaffen der seit 80 Jahren präsenten Gefahr eines Atomkriegs wieder neue Sichtbarkeit. Und auch kulturell hat diese neue Technologie und Waffengattung Spuren hinterlassen: In seinem Klassiker Bomb Culture beschrieb Jeff Nuttall 1968 die Auswirkungen der Atomspaltung auf die Counterculture. Nuttall interessierte sich für die indirekten, unbewussten Auswirkungen der atomaren Apokalyptik auf kulturelle Phänomene wie gewaltbereite Jugendbewegungen, morbide Arten des Humors und performative, flüchtige Kunstformen. Doch wie kann Kunst direkt und intentional auf etwas so drastisches wie die nukleare Zerstörungskraft, auf etwas so allumfassendes wie die Drohung des Atomkriegs und etwas so Unsichtbares wie die radioaktive Strahlung reagieren? In diesem Seminar werden wir künstlerische Antworten auf diese Frage analysieren und vergleichen. Die Bandbreite reicht dabei von empathischen Engagements mit dem Leid der Betroffenen über Glorifizierungen eines neuen technologischen Zeitalters bis zu künstlerischer Forschung an atomarer Strahlung und ihrem ästhetischen Potential. Exkursionen sind geplant.

      Literaturhinweise

      Zur Einführung empfiehlt sich die Lektüre von Jeff Nuttalls Bomb Culture (New York 1968, im Bestand der Kubi oder der Philologischen Bibliothek der FU) und die Ausgabe „Nuclear Aesthetics“ der Zeitschrift Kunstlicht (pdf auf Anfrage).

    • 13529 Seminar
      Des einen Müll…Beziehungen zwischen Kunst und Abfall seit 1913 (Yorick Josua Berta)
      Zeit: Fr 14:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 24.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Am 19. November 1913 begibt sich die Künstlerin Elsa Endell zum New Yorker Standesamt, um den verarmten Baron Leopold von Freytag-Loringhoven in dritter Ehe zu heiraten. Auf dem Weg findet sie einen rostigen Metallring und erklärt ihn angesichts des symbolträchtigen Zufalls zum Kunstwerk – Enduring Ornament kann seitdem als erstes readymade und als frühe Verwandlung von Abfall in Kunst gelten. In diesem Seminar werden wir dieser und anderen künstlerischen Metamorphosen vom Wertlosen ins Wertvolle nachgehen, von der Bedeutung des Mülls für Dada und Surrealismus über die Abject Art der 1960er Jahre und die vergeblichen Versuche von Banksy & Co, dem Kunstmarkt durch gezielte Entwertung ein Schnippchen zu schlagen. Neben der Aufwertung des Abfalls bildet ein zweiter Themenblock also die Abwertung der Kunst im Geiste von Trash-Ästhetik, Punk-Attitüde oder Institutionskritik. Ein dritter Schwerpunkt behandelt den Abfall der Kunst selbst und damit den grundsätzlichen Rechtfertigungszwang, unter dem sich Kunst im Zeitalter multipler ökologischer Krisen befindet. Exkursionen sind geplant.

      Literaturhinweise

      Zur vorbereitenden Lektüre empfiehlt sich der Katalog From Trash to Treasure. Der Wert des Wertlosen in der Kunst, hg. v. Annette Hüsch (2011) und Zero Waste, hg. vom Museum der bildenden Künste Leipzig (2020). Beides ist im Semesterapparat zu finden.

    • 13530 Seminar
      Crafting Modernism: Gender, Labor, Politics (Maxwell Boersma)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This seminar investigates the multiple meanings and potentials of so-called craft and artisanal practices within modernism, focused on the period from the 1910s to the 1960s in Europe and North America. Shifting attention away from modernism’s historically privileged mediums (painting, sculpture, photography, film), our focus will instead concentrate on weaving, embroidery, textile design, ceramics, and related forms of making. We will seek to ask: What opportunities did these practices offer for modernist experimentation, and how did they challenge hierarchies of gender, race, culture, medium, and labor in the process? Taking a dual perspective, course readings will both address reciprocal interactions between craft practices and canonical moments of modernist art, as well as highlight previously excluded or marginalized objects and makers, particularly women and BIPOC practitioners. Seminar discussions will likewise unpack complex conditions of transculturation, imperialism, and settler colonialism.

    • 13543 Seminar
      Gebaute Lebensprozesse. Zur Sozial- und Funktionsgeschichte des Wohnhauses in der Moderne (Tina Zürn)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Von der „Notdurft des Wohnens, Schlafens, Essens“ bis hin zu einem musealen „Repräsentationsstil“, der „die Bewohner zu einem Ausstellungswohnen“ zwinge – zeitgenössische Text- und Bildquellen geben vielfältige Einblicke in die Rezeption des Wohnhauses der klassischen Moderne. Architektonische Wohnkonzepte der 1920er Jahre organisieren „Lebensprozesse“ (Hannes Meyer) oder „Lebensströme“ (Fritz Schumacher) und formen dabei nicht nur das private Umfeld, sondern zugleich auch den „neuen Menschen“. Sie reichen vom Massenwohnungsbau für das Existenzminimum bis zum Villenbau für das Großbürgertum und werden im Seminar u.a. mit Texten von Georg Simmel und Otto Friedrich Bollnow einer sozialhistorischen und architektursoziologischen Analyse unterzogen.

    • 13545 Seminar
      Text, Bild, Film. Die Medien der Architekturvermittlung in Theorie und Baupraxis (Tina Zürn)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Zweidimensionale Architekturdarstellungen sind nicht nur zentraler Bestandteil des Entwurfsprozesses, sondern dienen zugleich auch der Überlieferung von (un)realisierten Bauideen sowie der kunsthistorischen Rezeption von Bauwerken. Jedes Text- und Bildmedium besitzt ganz eigene Ausdrucksqualitäten, die mit bestimmten Wahrnehmungserwartungen und Wirkungsabsichten verbunden sind. Gegenstand der medienkritischen Betrachtung sind neben Architekturzeichnungen und Entwurfserläuterungen sowie bauzeitlichen Fotografien auch dokumentarische und cineastische Zugänge zur Baukunst wie etwa „Schindlers Häuser“ von Heinz Emigholz.

  • Aufbau Praxisbezogene Studien

    0114dB2.1

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden verfügen über grundlegende berufsfeldbezogene Kompetenzen und besitzen Grundkenntnisse über einschlägige Institutionen, Organisationen und Unternehmen. Sie sind mit praktischen Anforderungen dieser Arbeitsbereiche wie etwa Leihverkehr, Ausstellungsplanung, museale Präsentation, Substanzsicherung etc. vertraut und haben durch die unmittelbare Arbeit mit Originalen kennerschaftliche Erfahrung und organisatorische Kenntnisse erworben. Sie verfügen über berufspraktische Qualifikationen wie Analysieren, Konzipieren, Präsentieren, Evaluieren. Sie haben praktische Fertigkeiten wie Objekterfassung, Recherche, Dokumentation, Projektplanung und -durchführung, kritischer Umgang mit und Verfassen von verschiedenen Textsorten (z.B. Protokoll, Bericht, Kritik, Essay), Vermittlung in unterschiedlichen Kontexten erworben. Die Studierenden verfügen über die Fähigkeit, im Team zu kommunizieren und ergebnisorientiert zu arbeiten, die Ergebnisse in angemessener Form zu präsentieren und ggf. erste berufsrelevante Kontakte zu knüpfen. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

    Inhalte:


    Es werden Anwendungsmöglichkeiten kunsthistorischen Arbeitens praktisch erprobt und zugleich theoretisch reflektiert (z.B. aus den Bereichen Museum, Denkmalpflege und Bauforschung, Ausstellungswesen, Kunstkritik und Journalismus, Kunstvermittlung, Kunsthandel und Archiv). Dabei erarbeiten die Studierenden zunächst die theoretischen Grundlagen und setzen sie dann in praktischen Übungen um. Sie reflektieren anhand von konkreten Beispielen Arbeitsprozesse der kunsthistorischen Praxis außerhalb der universitären Forschung (z.B. Ausstellung, Kunstvermittlung, Kunstkritik). Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Praxisseminar / 2 SWS / ja 

    Praxisseminar/ 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Schriftliche Ausarbeitung (etwa 3.000 Wörter)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch oder Englisch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / einmal im Jahr
    • 13535 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Provenienzforschung zur Kunstsammlung des deutsch-jüdischen Unternehmers Adolf Sultan (Meike Hoffmann)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Eine regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend. Die aktive Teilnahme wird durch die Vorstellung der vorläufigen Rechercheresultate am Ende des Seminars nachgewiesen.

      Kommentar

      Adolf Abraham Sultan (1861?1941) war ein erfolgreicher jüdischer Spirituosenfab-rikant und Unternehmer, der im kulturellen und politischen Leben Berlins bis in die Weimarer Zeit vielfältig aktiv und vernetzt war. 1906 bezog Sultan mit seiner achtköpfigen Familie eine von ihm bei Richard Rie-merschmid beauftragte Villa in der Delbrückstraße 6a am Hubertussee in Berlin-Grunewald. Die Villa war von Riemerschmid mit eigens dafür entworfenen Möbeln ausgestattet. Hier trug Sultan eine Kunstsammlung zusammen, die neben Wand-gemälden von Ludwig von Hofmann vor allem Werke namhafter Berliner Secessio-nist:innen, Skulpturen und kunstgewerbliche Objekte enthielt. Während des NS-Regimes verlor Sultan aufgrund der rassischen Verfolgung sein Vermögen und verstarb kurz vor der geplanten Flucht in die Schweiz 1941 an Herzversagen. An-dere Mitglieder der großen Familie wurden nach 1933 ebenso rassisch verfolgt, deportiert und ermordet, in den Selbstmord getrieben oder zur Emigration gezwun-gen. Was genau mit der Kunstsammlung geschah, ist bis heute unbekannt. Auch der Umfang, die Zusammensetzung und vor allem der Verbleib der einzelnen Werke ist ein dringendes Forschungsdesideart geblieben, dem sich ab dem 1. August 2024 das Provenienzforschungsprojekt „Verfolgt und beraubt. Die Sultan Familie und ihre NS-Vermögensverluste“ am KHI der FUB in Kooperation mit den Erbenzwei-gen widmet. Durch die systematische Auswertung bisher zusammengetragener Quellen und der Recherche in elektronischen Ressourcen sollen die Teilnehmer:innen des Semi-nars unter fachkundiger Anleitung das wenige Gewusste und Bekannte zu den Werken aus der ehemaligen Sultan Sammlung ergänzen und aktualisieren.

      Literaturhinweise

      Einführende Quellen: TRUE Berliners, The Sultan Victorius Guttsmann Family, erstellt von Barani Shira Gut-tsmann, BeMindful World Agency LLC. (https://www.trueberliners.com) Susanne Paul: Adolf Sultan (1861 – 1941), in: LCA-BLOG. Neues zur Provenienzda-tenbank Looted Cultural Assets, 27.03.2023 (https://blogs.fu-berlin.de/lootedculturalassetsblog/2023/03/27/adolf-sultan-1861-1941/) Bredow, Moritz von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York, Mainz 2012. Wagner-Wilke, Annette: Ludwig von Hofmann und das Wandbild, 3 Bde., Diss. Frei-burg im Breisgau 2011. Bach, Uta u. a. (Bearb.): Die Jugendstil-Sammlung. Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Bd. 3: Künstler L?R, Hamburg 2004. Riezler, Walter: Neue Arbeiten von Richard Riemerschmid, in: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 22, 1908, S. 165?189, Abb. bis S. 193.

    • 13536 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Provenienz- und Verbleibforschung zu beschlagnahmten Werken der NS-Aktion „Entartete Kunst““ (Meike Hoffmann)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Es ist geplant, die von den Studierenden geleistetet Recherchearbeit in die Datenbank „Entartete Kunst“ zu übernehmen. Eine regelmäßige Teilnahme in präsenz ist verpflichtend. Die aktive Teilnahme wird durch die Vorstellung der vorläufigen Rechercheresultate am Ende des Seminars nachgewiesen.

      Kommentar

      Vor annähernd 90 Jahren – im Sommer und Herbst 1937 – beschlagnahmten Nationalsozialisten mehr als 21.000 Werke moderner Kunst aus deutschen Museen, deklarierten sie als „entartet“, stellten sie auf Femeausstellungen an den Pranger, verkauften sie gegen Devisen ins Ausland oder ließen sie vernichten. Die Aktion hat tiefe Wunden in die deutsche Museumslandschaft gerissen und prägt unser Verständnis der klassischen Moderne bis heute. Die seit 2003 am Kunsthistorischen Institut der FU angesiedelte Forschungsstelle „Entartete Kunst“ widmet sich in erster Linie der Rekonstruktion der damaligen Vorgänge sowie der Identifizierung und Suche nach den davon betroffenen Werken. In der 2010 publizierten und im Internet frei zugänglichen Datenbank „Entartete Kunst“ werden die Forschungsergebnisse dokumentiert. Nach Einführungen in die Geschichte der nationalsozialistischen Kunstpolitik im Allgemeinen und die der Beschlagnahmekation „Entartete Kunst“ im Besonderen, beschäftigen wir uns im Seminar mit Werken, die bis heute als verschollen galten und erst vor kurzem mit dem Auftauchen einer Privatsammlung unserer Forschung zugeführt werden konnten. Aufgabe der Studierenden ist die Identifizierung der Werke anhand von aktuellen Fotografien im Abgleich mit der Datenbank „Entartete Kunst“ sowie die Kontaktaufnahme zu den Herkunftsmuseen und die Recherche zu den Verlustwegen auf Grundlage überlieferter Dokumente. Von besonderer Schwierigkeit ist dabei, dass es sich bei den Werken vor allem um Druckgrafiken handelt, die aus mehreren Museen beschlagnahmt wurden, und deren Herkunft genau zu bestimmen ist. Hierfür erhalten die Studierenden eine fachkundige Anleitung des dafür zur Verfügung stehenden Methodenapparates.

      Literaturhinweise

      Einführende Quellen: Meike Hoffmann, Andreas Hüneke: Gesamtverzeichnis der 1937 in deutschen Mu-seen beschlagnahmten Werke der Aktion „Entarteter Kunst“ (https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/db_entart_kunst/index.html) Meike Hoffmann: Die „Verwertung“ der „entarteten“ Kunst. Strategie mit doppeltem Boden? in: Eva Reifert, Tessa Rosebrock (Hgs.): Zerrissene Moderne. Die Baseler Ankaufe „Entarteter Kunst“, Ausst.-Kat. Kunsthalle Basel, 2022, S. 87-97. (PDF im Blackboard) Meike Hoffmann, Andreas Hüneke (Hgs.): "Entartete Kunst" in Breslau, Stettin und Königsberg, Schriften der Berliner Forschungsstelle „Entartete Kunst”, Wilhelm Fink Verlag: Paderborn, 2021. (Rezension in Kunstchronik, Heft 7 / 2023, S. 379 – 381). Meike Hoffmann, Matthias Wemhoff, Dieter Scholz (Hgs.): Der Berliner Skulpturenfund. "Entartete Kunst" im Bombenschutt. Entdeckung, Deutung, Perspektiven, Begleitpublikation der Ausstellung mit Beiträgen des Berliner Symposiums, Paderborn 2012. Meike Hoffmann (Hgs.): Ein Händler "entarteter" Kunst. Bernhard A. Böhmer und sein Nachlass, Schriftenreihe der Forschungsstelle "Entartete Kunst", Band 3, Berlin 2010. „Entartete Kunst" – Bildersturm der Nazis. Auf den Spuren der beschlagnahmten Werke, ein Projekt der Gerda Henkel Stiftung (Düsseldorf) in Zusammenarbeit mit den Produzenten Gisela Graichen und Peter Prestel, 2009 (http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/projectvideo_diary.php?nav_id=944&video_id=1018) Andreas Hüneke: Das Schöpferische Museum. Eine Dokumentation zur Geschichte der Sammlung moderner Kunst 1908–1949, Stiftung Moritzburg, Halle (Saale), 2005. Zuschlag, Christoph: „Entartete Kunst“: Ausstellungsstrategien im Nazi-Deutschland, Worms: Werner'sche Verlagsgesellschaft, 1995. (https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/zuschlag1995)

    • 13537 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Ausgewählte Themen und Fallbeispiele zur Provenienzforschung (Meike Hoffmann)
      Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Die beiden Veranstaltungen 13537 und 13538 müssen, da sie sich inhaltlich direkt aufeinander beziehen, gemeinsam besucht werden.

      Kommentar

      Im Seminar soll das historische Wissen durch die Erarbeitung von Referaten / Koreferaten und Handouts zu ausgewählten Themen und Fallbeispielen aus der Einführung mit anschließender gemeinsamer Diskussion vertieft werden. Hierbei kommt es vor allem darauf an, die aktuell geltenden Grundsätze und Empfehlungen für den Umgang mit Restitutionsforderungen auf die praktizierte Provenienzbestimmung anzuwenden.

    • 13538 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Einführung in das Berufsfeld. Provenienzforschung als Bestandteil kunsthistorischer Bestandssicherung sowie ihre politische, juristische und moralische Dimension (Meike Hoffmann)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Die beiden Veranstaltungen 13537 und 13538 müssen, da sie sich inhaltlich direkt aufeinander beziehen, gemeinsam besucht werden.

      Kommentar

      Die Lehrveranstaltung führt in die Grundlagen der Provenienzforschung ein sowie in die wissenschaftlichen Diskurse zur Terminologie und zu Methodenfragen. Es werden Standort- und Eigentümerwechsel von Kunstwerken, die in größerem Ausmaß weitgehend unter Zwang stattfanden, in den jeweiligen historischen Kontext eingeordnet. Dabei geht es allgemein um Kriegsbeute, Säkularisationen, Verstaatlichungen usw. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Entziehung und Verlagerung von Kunst- und Kulturgut während der nationalsozialistischen Herrschaft. Die Einführung ist interdisziplinär angelegt und als eine Art Ringvorlesung konzipiert, bei der die einzelnen Themen von den jeweils einschlägigen Fachspezialisten aus dem Arbeitskreis Provenienzforschung e.V., dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste (DZK) in Magdeburg, dem Kunsthandel sowie aus Museen und Archiven vorgetragen werden. Im folgenden Sommersemester wird aufbauend auf den hier erlernten Grundlagen als eine weiterführende Vertiefung das Projektseminar „Quellenkundliche Einführung. Provenienzrecherche in Archiven“ angeboten.

      Literaturhinweise

      Literatur: Nancy H. Yeide, Konstantin Akinsha u. Amy L. Walsh: The AAM Guide to Provenance Research, Washington D. C. 2001; Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium 11.-12.12.2001 Köln - die eigene GESCHICHTE. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung 220.-22.02.2002 Hamburg, bearb. v. Ulf Häder, Magdeburg 2002 (Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2); Kulturgüter im Zweiten Weltkrieg. Verlagerung - Auffindung – Rückführung, bearb. v. Uwe Hartmann, Magdeburg 2007 (Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 4); Raub und Restitution. Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute, Ausst.-Kat. Jüdisches Museum Berlin, hrsg. von Inka Bertz u. Michael Dorrmann, Frankfurt a. M. 2008; Handreichung zur Umsetzung der „Erkla¨rung der Bundesregierung, der La¨nder und der kommunalen Spitzenverba¨nde zur Auffindung und zur Ru¨ckgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgutes, insbesondere aus ju¨dischem Besitz“ vom Dezember 1999, Neufassung 2019, https://www.kulturgutverluste.de/Content/08_Downloads/DE/Grundlagen/Handreichung/Handreichung.pdf;jsessionid=6C42224163AA0BA4740A96D6175F45BD.m0?__blob=publicationFile&v=6; Provenienzforschung in deutschen Sammlungen - Einblicke in zehn Jahre Projektförderung, Provenire, Schriftenreihe des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, Band 1, de Gruyter 2019; Christoph Zuschlag: Einführung in die Provenienzforschung, C. H. Beck, München 2022.

  • Aufbau Theorie und Methoden

    0114dB2.2

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden sind mit kunsthistorischer Methodologie und Methodik vertraut. Sie sind über die parallele Auseinandersetzung mit dem konkreten künstlerischen Objekt und der Historisierung kunsttheoretischer Ansätze imstande, die Geschichte der Kunst in ihrer Vieldimensionalität von Produktion und Rezeption zu reflektieren. Sie haben grundlegende Kenntnisse über die Geschichte des Fachs und seine interdisziplinären Vernetzungen. Sie sind in der Lage, Quellen und Forschungsliteratur sowie ihre eigene wissenschaftliche Arbeit kritisch zu reflektieren und eigene Fragestellungen zu entwickeln. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.

    Inhalte:


     Es werden jeweils schwerpunktmäßig entweder der Kunsttheorie oder der kunsthistorischen Methodik behandelt, wobei sich je nach Thema auch Überschneidungen der beiden Bereiche ergeben können. Es werden Quellenschriften sowie Geschichte und Gegenwart der Kunsttheorie bearbeitet. Untersuchungsgegenstände sind also theoretische Beurteilungen künstlerischer Objekte in ihrer Zeit und ihrem spezifischen Kontext, die Historisierung dieser Schriften, der Wandel und die Semantisierung bestimmter kunsttheoretischer Begriffe und Modelle sowie die Ausbildung künstlerischer Gattungen in Praxis und Theorie. In den Themenfeldern Methodologie und Methodik (z.B. Stilkritik, Ikonologie, Rezeptionsästhetik, ethnologische Feldstudien oder auch die Reflexion von Kategorien wie Transkulturalität oder Gender) reflektieren die Studierenden verschiedene methodische Ansätze. Sie üben deren Anwendung, setzen sich mit Geschichte, Funktion und Rezeption methodischer Modelle und deren diskursiven Verortungen auseinander und diskutieren kunsthistorische Begriffe und Kategorien. Schließlich werden Praktiken und Erfahrungen des wissenschaftlichen Arbeitens besprochen und geübt. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar/ 2 SWS / ja 

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3.000 Wörter)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch oder Englisch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

     zwei Semester /einmal im Jahr

    • 13504 Seminar
      Contemporary Art in Europe’s Semi-Periphery (Eric de Bruyn)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      A decolonization of art history requires that we trouble prior, historiographical concepts of center versus periphery, rather than perpetuating notions of the “derivative” or “delayed” character of artistic practice outside of the so-called capitals of modern art, such as Paris or New York. This seminar will discuss the challenges of developing a transcultural or “horizontal” history of art, which privileges neither a universal or regional, cosmopolitan or national perspective. To this purpose, we will focus on so-called semi-peripheral positions within European art. The semi-periphery, according to world-systems theory, occupies an intermediate position between the core and the periphery, retaining characteristics of both, which in terms of the Western system of art could be applied to the areas of Scandinavia, Italy, Eastern Europe, but also the Maghreb during the (post-) Cold War period. The seminar will begin with a discussion of post-war “provincialization” of Paris due to a perceived shift of the “center” of artistic production to New York and the subsequent “Americanization” of contemporary art. Subsequently, we will discuss, for instance, how Scandinavian (e.g. CoBrA), Italian, Eastern European or Lebanese artists established a complex set of transcultural exchanges, which often by-passed or deliberately countered the main “centers” of art without resorting to a strictly nativist or regionalist conception of art.

    • 13530 Seminar
      Crafting Modernism: Gender, Labor, Politics (Maxwell Boersma)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This seminar investigates the multiple meanings and potentials of so-called craft and artisanal practices within modernism, focused on the period from the 1910s to the 1960s in Europe and North America. Shifting attention away from modernism’s historically privileged mediums (painting, sculpture, photography, film), our focus will instead concentrate on weaving, embroidery, textile design, ceramics, and related forms of making. We will seek to ask: What opportunities did these practices offer for modernist experimentation, and how did they challenge hierarchies of gender, race, culture, medium, and labor in the process? Taking a dual perspective, course readings will both address reciprocal interactions between craft practices and canonical moments of modernist art, as well as highlight previously excluded or marginalized objects and makers, particularly women and BIPOC practitioners. Seminar discussions will likewise unpack complex conditions of transculturation, imperialism, and settler colonialism.

    • 13544 Seminar
      Die „Erfindung“ des Naturgartens in Gartenkunst und Gartenliteratur (Tina Zürn)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Geschichte des Naturgartens reicht von christlichen Paradiesvorstellungen bis hin zur vermeintlich unberührten Wildnis weitläufiger Naturparks. Im sorgfältig gestalteten „wild garden“ materialisieren sich menschliche Naturkonstruktionen auch innerhalb der Gartenmauern. Historisch durchläuft der Naturbegriff vielfältige Bedeutungsverschiebungen, die sich theoretisch in den wechselnden Begrifflichkeiten und künstlerisch in den zeitgenössischen Gartenkonzepten widerspiegeln. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Lektüre einschlägiger Schriften, beispielsweise von Francis Bacon, Jean Jacques Rousseau, Joseph Addison oder Dezallier d'Argenville, die in Wechselwirkung mit der Gartengestaltung ihrer Zeit analysiert werden. Dabei geraten insbesondere die Randbereiche außerhalb der hausnahen, geometrischen Zonen des Gartens in den Blick, die jenseits ikonographischer Narrative bislang nur wenig Aufmerksamkeit in der Kunstgeschichte erfahren haben.

    • 13547 Seminar
      Theorie des Ornaments (Katharina Rotté)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13503 Seminar
      Post-Cagean Aesthetics (Eric de Bruyn und Maxwell Boersma)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This seminar explores the wide field of experimentation catalyzed by the anti-hierarchical, open-ended, collaborative, and cross-disciplinary aesthetic program of composer and theorist John Cage (1912–92). Bridging realms of music, dance, and avant-garde art, course readings trace the artistic paradigms and personal exchanges of Cage’s circle, including significant interfaces with Black Mountain College and the Fluxus movement. Important emphasis will be placed on the international character of these activities and the many women and queer practitioners within its networks, including Cage himself. The seminar features a mandatory excursion to the exhibition Five Friends: John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Cy Twombly at the Museum Ludwig in Köln. Further key figures in the seminar include Nam June Paik, Shigeko Kubota, Charlotte Moorman, Allan Kaprow, Yoko Ono, Yvonne Rainer, and George Maciunas.

    • 13529 Seminar
      Des einen Müll…Beziehungen zwischen Kunst und Abfall seit 1913 (Yorick Josua Berta)
      Zeit: Fr 14:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 24.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Am 19. November 1913 begibt sich die Künstlerin Elsa Endell zum New Yorker Standesamt, um den verarmten Baron Leopold von Freytag-Loringhoven in dritter Ehe zu heiraten. Auf dem Weg findet sie einen rostigen Metallring und erklärt ihn angesichts des symbolträchtigen Zufalls zum Kunstwerk – Enduring Ornament kann seitdem als erstes readymade und als frühe Verwandlung von Abfall in Kunst gelten. In diesem Seminar werden wir dieser und anderen künstlerischen Metamorphosen vom Wertlosen ins Wertvolle nachgehen, von der Bedeutung des Mülls für Dada und Surrealismus über die Abject Art der 1960er Jahre und die vergeblichen Versuche von Banksy & Co, dem Kunstmarkt durch gezielte Entwertung ein Schnippchen zu schlagen. Neben der Aufwertung des Abfalls bildet ein zweiter Themenblock also die Abwertung der Kunst im Geiste von Trash-Ästhetik, Punk-Attitüde oder Institutionskritik. Ein dritter Schwerpunkt behandelt den Abfall der Kunst selbst und damit den grundsätzlichen Rechtfertigungszwang, unter dem sich Kunst im Zeitalter multipler ökologischer Krisen befindet. Exkursionen sind geplant.

      Literaturhinweise

      Zur vorbereitenden Lektüre empfiehlt sich der Katalog From Trash to Treasure. Der Wert des Wertlosen in der Kunst, hg. v. Annette Hüsch (2011) und Zero Waste, hg. vom Museum der bildenden Künste Leipzig (2020). Beides ist im Semesterapparat zu finden.

    • 13545 Seminar
      Text, Bild, Film. Die Medien der Architekturvermittlung in Theorie und Baupraxis (Tina Zürn)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Zweidimensionale Architekturdarstellungen sind nicht nur zentraler Bestandteil des Entwurfsprozesses, sondern dienen zugleich auch der Überlieferung von (un)realisierten Bauideen sowie der kunsthistorischen Rezeption von Bauwerken. Jedes Text- und Bildmedium besitzt ganz eigene Ausdrucksqualitäten, die mit bestimmten Wahrnehmungserwartungen und Wirkungsabsichten verbunden sind. Gegenstand der medienkritischen Betrachtung sind neben Architekturzeichnungen und Entwurfserläuterungen sowie bauzeitlichen Fotografien auch dokumentarische und cineastische Zugänge zur Baukunst wie etwa „Schindlers Häuser“ von Heinz Emigholz.

  • Einführung Ostasien - Kunst und materielle Kultur

    0293cA1.2

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden verfügen über solide Grundkenntnisse zu den Gattungen und Epochen der Künste und zur materiellen Kultur Ostasiens in ihren lokalen und transkulturellen Verflechtungen. Sie haben an exemplarischen Objekten die wichtigsten Stile, Ikonographien und Techniken der Kunst und materiellen Kultur Ostasiens erlernt. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands und haben sie in Übungen angewandt. Sie sind mit dem Fachvokabular vertraut und können es anwenden. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen argumentativ vertreten.

    Inhalte:


    Es werden die Epochen und wichtigsten Gattungen der Kunst und materiellen Kultur Ostasiens eingeführt. Es wird ein Überblick zu ausgewählten Themen der ostasiatischen Kunstgeschichte geboten und das erworbene Wissen in einem spezifischen Bereich vertieft. Dabei werden die Kunst und materielle Kultur Ostasiens anhand der wichtigsten Epochen und Gattungen vorgestellt und die übergeordnete Zusammenhänge in Rückgriff auf ausgewählte Fallbeispiele und beispielhafte Sekundärliteratur erarbeitet. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja 

    Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch oder Englisch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein oder zwei Semester / jedes Sommersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Aufbau Ostasien - Neolithikum bis Neuzeit

    0293cB1.1

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden verfügen über Kenntnisse zur Kunstproduktion, Architektur und visuellen Kultur einer oder mehrerer Epochen vom Neolithikum bis zur Neuzeit. Sie können die in der Einführungsphase erlernten Methoden anhand einer spezifischen Fragestellung anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst und der materiellen Kultur einer oder mehrerer Epochen vom Neolithikum bis zur Neuzeit zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Kunst dieser Epoche/n und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.

    Inhalte:


    Das Modul behandelt überblicksartig historische künstlerische Produktionen ebenso wie Aspekte der materiellen Kultur Ostasiens einer oder mehrerer Epochen vom Neolithikum bis zur Neuzeit. Die regionalen und transkulturellen Bedingungen und Verflechtungen werden ebenfalls berücksichtigt. Als Überblicksdarstellung werden ausgewählte Epochen und Themen geboten und die künstlerische Produktion und die materielle Kultur einer oder mehrerer Epochen anhand von übergreifenden Themenstellungen (z.B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder bestimmten Künstlern und Künstlerinnen erarbeitet. Problemstellungen und Entwicklungen der künstlerischen Praktiken sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch analysiert und diskutiert. Die Vermittlung kann fallweise auch vor den Originalen stattfinden. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja
    Seminar / 2 SWS / ja  

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3.000 Wörter)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch oder Englisch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13601 Vorlesung
      Kunst der multi-ethnischen Reiche zwischen Song und Yuan (Juliane Noth)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Zwischen dem 10. und dem 14. Jahrhundert herrschten auf dem Gebiet des heutigen China und seinen Nachbarländern Dynastien, deren Herrscher eine multi-ethnische Bevölkerung regierten und deren religiöse Praktiken, Bestattungsriten, Textilien und Schmuck sowie Architektur, Malerei und Plastik spiegelten diese verschiedenen kulturellen Prägungen wider, verbinden sie aber auch in vielen Fällen. Auch die Herrscher:innen entstammten verschiedenen ethnischen Gruppen: So waren die Kaiser der Song-Dynastie (960–1278) Chinesen, jene der Liao-Dynastie (916 – 1125) Khitan, die Jin-Dynastie (1115–1234) wurde von Dschurdschen regiert, die Xixia (Westliche Xia, 1038–1227) von Tanguten und die Yuan-Dynastie (1272–1368) von Mongolen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die kulturellen und künstlerischen Verflechtungen zwischen diesen Reichen, wird aber auch die jeweiligen Charakteristika herausarbeiten.

      Literaturhinweise

      Dieter Kuhn: The Age of Confucian Rule: The Song Transformation of China, Cambridge, MA: Belknap Press of Harvard University Press, 2011; Die schwarze Stadt an der Seidenstraße – Buddhistische Kunst aus Khara Khoto, hg. v. Michail Pjotrowskij, Ausstellungskatalog Berlin: Museum für Indische Kunst, 1994; Hsueh-man Shen: Schätze der Liao (907-1125) – Chinas vergessene Nomadendynastie, Ausstellungskatalog Köln: Museum für Ostasiatische Kunst, 2007; Linda A. Walton: Middle Imperial China, 900–1350: A New History, Cambridge: Cambridge University Press, 2023; When Silk was Gold: Central Asian and Chinese Textiles, hg. von James C.Y. Watt u. Anne E. Wardwell, Ausstellungskatalog Cleveland: The Cleveland Museum of Art, 1997; The World of Khubilai Khan : Chinese Art in the Yuan Dynasty, hg. von James C. Y. Watt, Auss.-Kat. New York: Metropolitan Museum of Art, 2010.

       

    • 13604 Seminar
      Materials and Media in East Asian Art (Piaopiao Yang)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Unterrichtssprache ist Englisch. Diskussionen sind auf Deutsch oder Englisch möglich.

      Kommentar

      Materials and media in art are not only functional but also imbued with profound cultural meaning. This seminar surveys major sites of artistic production, ritual practice, and cultural display in East Asia—including tombs, temples, palaces, scholars’ studios, shoguns’ residences, and gardens—through the lens of material and medial agency. Together we will consider how materials and media themselves shape these settings and connect to larger questions of representation, ecology, world history, and gender. Readings will combine pioneering scholarship, theoretical texts, and recent studies that emphasize material and medial approaches, providing a framework for examining topics from the Chinese Bronze Age to the early modern period. Organized thematically rather than chronologically, the seminar opens space for cross-temporal and cross-regional comparisons. Students are encouraged to introduce case studies of their own choosing in their presentations and term papers, thereby applying course concepts to individual research interests and material-specific inquiries.

       

  • Aufbau Ostasien - Neuzeit bis Gegenwart

    0293cB1.2

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden verfügen über über Kenntnisse zur Kunstproduktion, Architektur und visuellen Kultur einer oder mehrerer Epochen von der Neuzeit bis zur Gegenwart. Sie können die in der Einführungsphase erlernten Methoden anhand einer spezifischen Fragestellung anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst und der materiellen Kultur einer oder mehrerer Epochen von der Neuzeit bis zur Gegenwart zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Kunst dieser Epoche/n und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.

    Inhalte:


    Das Modul behandelt überblicksartig historische künstlerische Produktionen ebenso wie Aspekte der materiellen Kultur Ostasiens einer oder mehrerer Epochen von der Neuzeit bis zur Gegenwart. Die regionalen und transkulturellen Bedingungen und Verflechtungen werden ebenfalls berücksichtigt. Als Überblicksdarstellung werden ausgewählte Epochen und Themen geboten und die künstlerische Produktion und die materielle Kultur einer oder mehrerer Epochen anhand von übergreifenden Themenstellungen (z.B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen erarbeitet. Problemstellungen und Entwicklungen der künstlerischen Praktiken sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Die Vermittlung kann fallweise auch vor den Originalen stattfinden. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja
    Seminar / 2 SWS / ja 

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3.000 Wörter)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch oder Englisch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester  / jedes Sommersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Vertiefung Afrika

    0375cC1.1

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden verfügen über vertiefte Kenntnisse in einem Themenfeld der Kunstgeschichte Afrikas. Sie können kunsthistorische Analysemethoden selbständig anwenden, kunstwissenschaftliche Fragestellungen entwickeln und unter Hinzuziehung der relevanten Fachliteratur bearbeiten. Sie beherrschen die pointierte Präsentation von kunsthistorischen Thesen im Vortrag, die strukturierte Darlegung und Diskussion von Forschungsergebnissen und die Entwicklung eigener Interpretationsansätze in schriftlicher Form in Hinblick auf die Erstellung der Bachelorarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.

    Inhalte:


    Das Modul behandelt vertiefend kunstwissenschaftliche Fragestellungen in historischer, theoretischer und methodologischer Perspektive. Es wird je ein spezifisches Gebiet der Kunstgeschichte Afrikas (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Methoden, Stilfragen) behandeln. Sie fördern die Intensivierung der eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit und bieten den Studierenden die Möglichkeit der individuellen fachlichen Spezialisierung in Hinblick auf die Bachelorarbeit. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja 

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 4.000-4.500 Wörter)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch oder Englisch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein  Semester / jedes Wintersemester
    • 13654 Seminar
      Reading Black and African Art History and Philosophy (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      African and Black authors have extensively written about African and Black art. During the Harlem Renaissance, the philosopher Alain Locke was one of the first to write extensively on the history of African and African American art. His anthology The New N**** (1925) has recently received renewed scholarly attention. Among African authors, the poet (and later president of Senegal) Léopold Sédar Senghor, was the first to theorize African art from an African perspective. Apart from these philosophers, Black artists have often written about the challenges of working in racialised contexts. Two recently published anthologies make available texts authored by artists who were part of the American and British Black Arts Movements (in the 1960s and 1980s respectively). Clearly, the rise of contemporary African art and the recent call for decolonization of Eurocentric epistemologies have generated academic interest in African and Black theory of art. In this seminar, we will be reading select chapters from African, African American and Black British authors on the history and function of African/Black art. While these texts are intellectually accessible to BA and MA students, the terminology used in these historical sources is sometimes outdated (especially for the period of the Harlem Renaissance). Therefore, students need to bring a sensibility to historical terminologies that, although progressive at the time, can be conceived as offensive today.

      Literaturhinweise

      Correia, A. (ed) 2022. What is Black Art? Writings on African, Asian and Caribbean Art in Britain, 1981-1989. Penguin Books. Diagne, S.B. 2023. African Art as Philosophy: Senghor, Bergson, and the Idea of Negritude. Other Press, LLC. Godfrey, M., and A. Biswas (eds) 2021. The Soul of a Nation Reader: Writings by and about Black American artists, 1960-1980. Gregory R. Miller & Co. Locke, Alain (ed.) 1925. The New N****. Albert and Charles Boni. Mercer, Kobena. 2022. Alain Locke and the Visual Arts. New Haven and London: Yale University Press. Thompson, R.F., 1979. African Art in Motion: Icon and act. University of California Press.

    • 13656 Seminar
      African Histories of Photography (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 184 Übungsraum

      Kommentar

      Soon after the invention of photography in Europe, the new technology travelled to Africa where, in coastal towns, photography studios were established. Simultaneously, European anthropologists used the new technology to document ethnographic “types” for the purpose of racial science. From the start, therefore, photography, with its multiple affordances, has been used to do different things. In line with an important essay by Allan Sekula, one might argue that photography in Africa was used for both its “honorific” and its “repressive” affordances. But in the struggle for African independence, photography also assumed the role of documentary, expanding the sphere of the political imagination as Jennifer Bajorek has recently argued. In this seminar, we will try and pay attention to the different affordances of photography in Africa. The aim of the seminar is to study these affordances thematically and historically. We examine how anthropologists used photography in the production of colonial knowledge. Then we examine the appropriation of photography by African photographers in studio photography and the role photography played in the struggle for political independence. We also pay attention to the very important role of photography in resistance against apartheid in South Africa. The seminar will also examine the continent’s emergent art photography. Finally, we look at photographers who have turned to the archive as a method to explore the history of the continent. The seminar aims to define the canon as widely as possible and will include the work of LGBTQ activists as well as White South African photographers.

      Literaturhinweise

      Bajorek, J. Unfixed: photography and decolonial imagination in West Africa. Duke University Press, 2020. Enwezor, O. Snap Judgments: New positions in contemporary African photography. Göttingen: Steidl, 2006. Haney, Erin. Photography and Africa. London, 2010. Jörder, Katharina. Building a White Nation: Propaganda, Photography, and the Apartheid Regime Between the Late 1940s and the Mid-1970s. Leuven University Press, 2023. Landau, Paul, and Deborah D. Kaspin, eds. Images and Empires: visuality in colonial and postcolonial Africa. University of California Press, 2002. Newbury, D., Newbury, D., Thomas, K. and Rizzo, L., 2020. Women and photography in Africa. Routledge. Peffer, John, and Elisabeth Lynn Cameron (eds). Portraiture and Photography in Africa, Indiana University Press, 2013. Ryan, James R. Picturing empire: Photography and the visualization of the British Empire. University of Chicago Press, 1997. Sealy, Mark. Decolonising the camera: Photography in racial time. Lawrence and Wishart, 2019. Vokes, Richard, ed. Photography in Africa: Ethnographic Perspectives. Boydell & Brewer Ltd, 2012.

    • 13655 Seminar
      Reparative Aesthetics: The Arts of Care and Repair (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Art has always been credited with the power to redeem the human soul. Whatever one wishes to make of this claim, in recent years attention has focused on the capacity of art to repair and redress a broken world. Work made by Native American, Australian Aboriginal, and South American Indigenous artists has addressed the traumas of racism, slavery, and coloniality, but this turn toward “care”, “repair” and “redress” can be conceived as part of a wider “reparative aesthetics” in which European contemporary artists participate too. This seminar investigates the development of the notion of “reparative aesthetics” and its use by artists across the world.

      Literaturhinweise

      Ahmed, S., 2004. The Cultural Politics of Emotion. Edinburgh: Edinburgh University Press. Attia, K., 2018. Open Your Eyes: ‘La Réparation’ in Africa and in the Occident. Third Text, 32(1), pp.16-31. Bennett, Jill. 2005. Empathic Vision: Affect, Trauma and Contemporary Art. Palo Alto: Stanford University Press. Best, S. 2016. Reparative Aesthetics: Witnessing in Contemporary Art Photography. London: Bloomsbury Press. Butler, J., 2004. Precarious life: The Powers of Mourning and Violence. London: Verso. Guerin, F. and Hallas, R. eds., 2007. The Image and the Witness: Trauma, memory and visual culture. London: Wallflower Press. Hirsch, Marianne. 2012. The Generation of Postmemory: Writing and Visual Culture After the Holocaust. New York: Columbia University Press. Kisin, E., 2024. Aesthetics of Repair: Indigenous Art and the Form of Reconciliation. University of Toronto Press. Pieprzak, K., 2024. Poetics of Repair: Contemporary Arts and Afterlives of Colonial-era Mass Housing in the Maghreb. Duke University Press. Reeves-Evison, T. and Rainey, M.J., 2018. Ethico-aesthetic repairs: Introduction. Third Text, 32(1), pp.1-15. Saltzman, L., 2006. Making Memory Matter: Strategies of remembrance in contemporary art. University of Chicago Press. Sontag, S. 2003. Regarding the Pain of Others. Penguin.

  • Vertiefung Afrika mit Mentorenqualifikation

    0375cC1.2

    Qualifikationsziele:


    Die Studierenden verfügen über vertiefte Kenntnisse in einem Themenfeld der Kunstgeschichte Afrikas. Sie können kunsthistorische Analysemethoden selbständig anwenden, kunstwissenschaftliche Fragestellungen entwickeln und unter Hinzuziehung der relevanten Fachliteratur bearbeiten. Sie beherrschen die pointierte Präsentation von kunsthistorischen Thesen im Vortrag, die strukturierte Darlegung und Diskussion von Forschungsergebnissen und die Entwicklung eigener Interpretationsansätze in schriftlicher Form in Hinblick auf die Erstellung der Bachelorarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.

    Inhalte:


     Das Modul behandelt vertiefend kunstwissenschaftliche Fragestellungen in historischer, theoretischer und methodologischer Perspektive. Es werden je ein spezifisches Gebiet der Kunstgeschichte Afrikas (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Methoden, Stilfragen) behandelt. Die eigenständige wissenschaftlichen Arbeit wird vertieft und den Studierenden die Möglichkeit der individuellen fachlichen Spezialisierung in Hinblick auf die Bachelorarbeit geboten. Es wird die Objekt- und Denkmälerkenntnis in Sammlungen/Museen in Berlin/Brandenburg vertieft, die die Studierenden bei der Fokussierung auf einen Gegenstand unterstützen kann und sie zugleich auf eine Tätigkeit als Mentoren vorbereitet. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja 

    Vertiefungsseminar (Mentorenqualifikation) / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 4.000 - 4.500 Wörter)

    Veranstaltungssprache


    Deutsch oder Englisch 

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13655 Seminar
      Reparative Aesthetics: The Arts of Care and Repair (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Art has always been credited with the power to redeem the human soul. Whatever one wishes to make of this claim, in recent years attention has focused on the capacity of art to repair and redress a broken world. Work made by Native American, Australian Aboriginal, and South American Indigenous artists has addressed the traumas of racism, slavery, and coloniality, but this turn toward “care”, “repair” and “redress” can be conceived as part of a wider “reparative aesthetics” in which European contemporary artists participate too. This seminar investigates the development of the notion of “reparative aesthetics” and its use by artists across the world.

      Literaturhinweise

      Ahmed, S., 2004. The Cultural Politics of Emotion. Edinburgh: Edinburgh University Press. Attia, K., 2018. Open Your Eyes: ‘La Réparation’ in Africa and in the Occident. Third Text, 32(1), pp.16-31. Bennett, Jill. 2005. Empathic Vision: Affect, Trauma and Contemporary Art. Palo Alto: Stanford University Press. Best, S. 2016. Reparative Aesthetics: Witnessing in Contemporary Art Photography. London: Bloomsbury Press. Butler, J., 2004. Precarious life: The Powers of Mourning and Violence. London: Verso. Guerin, F. and Hallas, R. eds., 2007. The Image and the Witness: Trauma, memory and visual culture. London: Wallflower Press. Hirsch, Marianne. 2012. The Generation of Postmemory: Writing and Visual Culture After the Holocaust. New York: Columbia University Press. Kisin, E., 2024. Aesthetics of Repair: Indigenous Art and the Form of Reconciliation. University of Toronto Press. Pieprzak, K., 2024. Poetics of Repair: Contemporary Arts and Afterlives of Colonial-era Mass Housing in the Maghreb. Duke University Press. Reeves-Evison, T. and Rainey, M.J., 2018. Ethico-aesthetic repairs: Introduction. Third Text, 32(1), pp.1-15. Saltzman, L., 2006. Making Memory Matter: Strategies of remembrance in contemporary art. University of Chicago Press. Sontag, S. 2003. Regarding the Pain of Others. Penguin.