Kunsthistorisches Institut (WE 2)
B.A. Kunstgeschichte (Studienordnung 2024)
0114d_k90Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier.
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Einführung Europa und Amerika - Bildkünste
0114dA1.1Qualifikationsziele:
Die Studierenden können Werke der Bildkünste Europas und Amerikas unterschiedlicher Gattungen und Epochen beschreiben. Sie sind mit dem terminologischen Fachvokabular vertraut und können es anwenden. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studierenden verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischen Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mithilfe einer Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen argumentativ vertreten.Inhalte:
Das Modul führt in die Bildkünste Europas und Amerikas ein und stellt die verschiedenen Medien (Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Fotografie, Neue Medien, Kunstgewerbe, Skulptur und Plastik, Installation) epochenübergreifend vom Mittelalter bis zur Gegenwart vor. Es wird in die Geschichte der Bildkünste Europas und Amerikas sowie deren wissenschaftliche Terminologie, Theorie und Methodik eingeführt. Es werden einschlägige Hauptwerke und Datierungsfragen behandelt und das theoretisch vermittelte und praktisch eingeübte Wissen vor Originalen vertieft. Die Lehr- und Lernformen bieten einen einführenden Überblick in einen spezifischen Bereich der Bildkünste und dienen der Erweiterung und Konsolidierung der erworbenen Kenntnisse. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / ja
Proseminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Schriftliche Ausarbeitung (etwa 3.000 Wörter)
Diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.
Veranstaltungssprache
Deutsch oder EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein oder zwei Semester / jedes Wintersemester-
13561
Ringvorlesung
Kunstgeschichte in transkultureller Perspektive: Eine Ringvorlesung (Alle Lehrenden des KHI)
Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)
Kommentar
Wie wird Kunstgeschichte an der Freien Universität unterrichtet? Wer sind die Dozierenden, was sind ihre Interessen in Forschung und Lehre? Was bedeutet Kunstgeschichte im globalen Kontext und was lässt sich unter einer transkulturellen Perspektive verstehen? Die Ringvorlesung gibt eine Einführung in die thematischen Schwerpunkte und methodischen Ansätze von Professor*innen und Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Instituts. Anhand von Objekten aus Afrika, Amerika, Europa und Ostasien wird gezeigt, dass diese zwar regional und historisch spezifische Eigenschaften haben, zugleich aber auch das Ergebnis transregionaler und transkultureller Verflechtungsgeschichten sind (etwa durch Handelsbeziehungen oder koloniale Expansion). Diese Geschichten lassen sich z.B. in Material, Funktion, Ikonografien oder Diskursen nachvollziehen.
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13512
Proseminar
Grundkurs Bildkünste (Britta Hochkirchen)
Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
Der Kurs bietet eine Einführung in die grundlegenden Gegenstandsbereiche, Konzepte, Terminologien und Methoden des kunsthistorischen Arbeitens. Er zielt dabei auf die Einübung wissenschaftlicher Arbeitspraktiken: Dies betrifft sowohl allgemeine Arbeitsweisen – Literaturrecherche; Umgang mit Quellen und Forschungsliteratur; Entwicklung von Fragehorizonten – als auch spezifisch kunsthistorische Praktiken wie z. B. die Bild- oder Objektbeschreibung. Am Beispiel unterschiedlicher Bilder und Kunstwerke aus verschiedenen Epochen und Gattungen sollen die Grundlagen und Arbeitspraktiken erprobt und eingeübt werden, um so auch deren Potenziale und Grenzen zu diskutieren. Am 16. Dezember, 10-14 Uhr, findet das Seminar vor Originalen in der Berliner Gemäldegalerie statt.
Literaturhinweise
Literatur zur Einführung: - Hans Belting, Heinrich Dilly, Wolfgang Kemp, Willibald Sauerländer und Martin Warnke (Hg.), Kunstgeschichte. Eine Einführung, 7. Auflage, Berlin 2008. - Gottfried Boehm (Hg.), Was ist ein Bild, München 1994. - Wolfgang Brassat und Hubertus Kohle, Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2009. - Horst Bredekamp, Theorie des Bildakts, Frankfurt am Main 2010. - Matthias Bruhn, Das Bild. Theorie, Geschichte, Praxis, Berlin 2008. - James Elkins und Maja Naf (Hg.), What is an Image? (The Stone Art Theory Institutes, Bd. 2), University Park, PA, 2011. - Thierry Greub (Hg.), Las Meninas im Spiegel der Deutungen. Eine Einführung in die Methoden der Kunstgeschichte, Berlin 2001. - Michael Hatt und Charlotte Klonk, Art History. A Critical Introduction to ist Methods, Manchester/New York 2006. - Wolfgang Kemp (Hg.), Der Betrachter ist im Bild. Kunstwissenschaft und Rezeptionsästhetik, erw. Neuaufl., Berlin 1992. - William J. T. Mitchell, Bildtheorie, Frankfurt am Main 2008. - Wolfram Pichler und Ralph Ubl, Bildtheorie zur Einführung, Hamburg 2014. - Marius Rimmele und Bernd Stiegler, Visuelle Kulturen/Visual Culture zur Einführung, Hamburg 2012. - Martin Schulz, Ordnungen der Bilder. Eine Einführung in die Bildwissenschaft, München 2005.
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13518
Proseminar
Grundkurs Bildkünste (Jasmin Mersmann)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
Was bedeutet es, Kunstgeschichte zu studieren? Wo fängt man an und wie? Welche Fragen lassen sich an Bilder oder andere Artefakte stellen? Auf welche Weise sind sie mit historischen Kontexten verknüpft? Wie finde ich Objekte in Bilddatenbanken, wie die entsprechende Forschungsliteratur? An ausgewählten Beispielen stellt das Seminar zentrale Methoden, Begriffe und Recherchestrategien vor und gibt einen ersten Einblick in die Vielfalt der visuellen und materiellen Kultur.
Literaturhinweise
Dietrich Erben und Christine Tauber (Hrsg.): Methodische Turns, Hypes und Trends in der Kunstwissenschaft seit den 1960er Jahren. Kunstchronik 77:7 (2024); Ulrich Pfisterer: Kunstgeschichte. Eine Einführung, Hamburg 2020; Hans Belting (Hrsg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, 7., überarb. und erw. Aufl., Berlin 2008; Ernst H. Gombrich: Die Geschichte der Kunst, 16., erw. und überarb. Aufl., London 1996
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13539
Proseminar
Grundkurs Bildkünste (Sophie Rüth)
Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
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13542
Proseminar
Grundkurs Bildkünste (Friederike Wille)
Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)
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13561
Ringvorlesung
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Einführung Europa und Amerika - Architektur
0114dA1.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über Grundkenntnisse der europäischen und amerikanischen Architektur mehrerer Epochen und kennen unterschiedliche Bauformen und Bauaufgaben. Sie beherrschen das terminologische Fachvokabular und können es in unterschiedlichen Gattungen der Architektur anwenden. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studierenden verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischer Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mit Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen argumentativ vertreten.Inhalte:
Das Modul führt in die Architekturgeschichte Europas und Amerikas ein und stellt die verschiedenen Bauformen und -aufgaben (Architektur, Städtebau, Gartenkunst) epochenübergreifend von den Anfängen bis zur Gegenwart vor. Es wird in Terminologie, Arbeitstechniken und Methoden der Architekturgeschichte Europas und Amerikas eingeführt. Es wird das theoretisch vermittelte und praktisch eingeübte Wissen vor Originalen vertieft. Die Lehr- und Lernformen bieten einen einführenden Überblick in einen spezifischen Bereich der Architekturgeschichte und -theorie und dienen der Erweiterung und Konsolidierung der erworbenen Kenntnisse Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / ja
Proseminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Schriftliche Ausarbeitung (etwa 3.000 Wörter)
Veranstaltungssprache
Deutsch oder EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein oder zwei Semester / jedes Sommersemester -
Einführung Europa und Amerika - Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen
0114dA1.3Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über Grundlagenkenntnisse zu unterschiedlichen Kunstlandschaften und Epochen sowie über einen Einblick in die unterschiedlichen Funktionen von Kunst (z.B. die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion). Sie können auf dieser Basis Werke auf ihren jeweiligen historischen Kontext beziehen und haben ein Bewusstsein für fachspezifische problemorientierte Fragestellungen entwickelt. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen argumentativ vertreten.Inhalte:
Gegenstand des Moduls sind epochen- und gattungsübergreifend die vielfachen Funktionen von Kunst im historischen Kontext, etwa die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion. Es werden jeweils die Bildkünste und Architektur behandelt und geübt. Das erworbene Wissen wird diskutiert und vertieft. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Übung I / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen
Übung II / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlenModulprüfung
Klausur (90 Minuten)
Veranstaltungssprache
DeutschArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
zwei Semester (Übung I im Wintersemester, Übung II im Sommersemester)-
13526a
Übung
E-Learning-Tutorium Bildkünste (Gruppe 1) (Maximilian Benker)
Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)
Hinweise für Studierende
Alle, die zugelassen, aber noch nicht immatrikuliert sind, können teilnehmen! Die Anmeldung via CM kann später erfolgen!
Kommentar
"Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen", kurz "Kunst und Funktion" genannt, ist ein Internet-Lernprogramm, das einen Überblick über die Kunstgeschichte in 30 Kapiteln unter der besonderen Fragestellung der Funktion von Kunst bietet. Das Programm ist verpflichtender Bestandteil des Bachelor-Studiengangs in den ersten beiden Semestern. In Anlehnung an die Grundkurse sind im ersten Semester primär die Lektionen zu den Bildkünsten, im zweiten die zur Architektur zu bearbeiten. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über zwei Klausuren, die jeweils am Ende der Semester zentral im Haus stattfinden. "Kunst und Funktion" kann individuell ort- und zeitunabhängig bearbeitet werden. Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in dem Fragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden. "Kunst und Funktion" ist unter http://www.kunst-und-funktion.de zu finden. Für die Einwahl wird ein offizieller E-Mail-Account der FU Berlin benötigt. Bitte wählen Sie aus der DFN-Liste die Freie Universität Berlin aus und loggen sich mit Ihrem FU-Account ein.
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13527a
Übung
E-Learning-Tutorium Bildkünste (Gruppe 2) (Maximilian Benker)
Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
Hinweise für Studierende
Alle, die zugelassen, aber noch nicht immatrikuliert sind, können teilnehmen! Die Anmeldung via CM kann später erfolgen!
Kommentar
"Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen", kurz "Kunst und Funktion" genannt, ist ein Internet-Lernprogramm, das einen Überblick über die Kunstgeschichte in 30 Kapiteln unter der besonderen Fragestellung der Funktion von Kunst bietet. Das Programm ist verpflichtender Bestandteil des Bachelor-Studiengangs in den ersten beiden Semestern. In Anlehnung an die Grundkurse sind im ersten Semester primär die Lektionen zu den Bildkünsten, im zweiten die zur Architektur zu bearbeiten. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über zwei Klausuren, die jeweils am Ende der Semester zentral im Haus stattfinden. "Kunst und Funktion" kann individuell ort- und zeitunabhängig bearbeitet werden. Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in dem Fragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden. "Kunst und Funktion" ist unter http://www.kunst-und-funktion.de zu finden. Für die Einwahl wird ein offizieller E-Mail-Account der FU Berlin benötigt. Bitte wählen Sie aus der DFN-Liste die Freie Universität Berlin aus und loggen sich mit Ihrem FU-Account ein.
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13526a
Übung
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Aufbau Europa und Amerika - Mittelalter
0114dB1.1Qualifikationsziele:
Die Studierenden besitzen fundierte Kenntnisse mittelalterlicher Kunst. Sie haben ihre in der Einführungsphase vermittelten Kenntnisse der beschreibenden Analysen und Interpretationsansätze vertieft und können diese anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst des Mittelalters zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke des Mittelalters und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.Inhalte:
Das Modul behandelt den kunsthistorischen Umgang mit künstlerischen Objekten vom Ausgang der Antike bis zum Spätmittelalter, historische Entwicklungen sowie Produktions- und Rezeptionsbedingungen. Es werden Objekte der Kunst des Mittelalters anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen behandelt. Problemstellungen und Entwicklungen der Kunst des Mittelalters sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Die Vermittlung kann fallweise auch vor Originalen stattfinden. Es wird ein Überblick zu einem spezifischen Thema der mittelalterlichen Kunstgeschichte geboten. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (3.000 Wörter)
Veranstaltungssprache
DeutschArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester-
13517
Vorlesung
Erzählen mit Bildern. Narrative Strategien vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit (Jasmin Mersmann)
Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)
Kommentar
Im Café oder am Telefon, per Podcast oder Reel, in Büchern, Bildern, Filmen oder Graphic Novels: Das mündliche oder medial vermittelte Erzählen gehört zu den grundlegenden kulturellen Praktiken. Es stiftet Gemeinschaft und Sinnzusammenhänge, es kann Ursprünge oder Zukünfte entwerfen, Herrschaft legitimieren, aber auch unterminieren. Die Vorlesung untersucht narrative Strategien für die Inszenierung großer und kleiner, sakraler und profaner Erzählungen in den Bildkünsten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Das Spektrum der Medien reicht von Bauplastik, Buchmalerei und Textilkunst zu Tafelbildern und Predellen, Fresken und Skulptur bis zur Historienmalerei und barocken Bilderbauten.
Literaturhinweise
David Ganz/Felix Thürlemann (Hrsg.): Das Bild im Plural. Mehrteilige Bildformen zwischen Mittelalter und Gegenwart, Berlin 2010; Wolfgang Kemp: Die Räume der Maler. Zur Bilderzählung seit Giotto, München 1996; Stefan Weppelmann (Hrsg.): Geschichten auf Gold. Bilderzählungen in der frühen italienischen Malerei, Ausst.-Kat., Gemäldegalerie, SMB, Berlin 2005.
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13511
Seminar
Vor Eyck - Van Eyck. Die Anfänge niederländischer Kunst im 14. und 15. Jahrhundert (Karin Gludovatz)
Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)
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13525
Seminar
Skulptur und Malerei in der Zeit Karls IV. (Maximilian Benker)
Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
Am Hofe Kaiser Karl IV. prägte die Baumeister- und Bildhauerfamilie Parler in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts die mitteleuropäische Kunst. Ihre technischen Innovationen und neuen formalen Lösungen waren grundlegend für die weitere Entwicklung der Architektur und Bildhauerei im 15 Jahrhundert. Im Zentrum des Seminars wird zum einen die Bildhauerkunst der Parler am böhmischen Hof stehen. Zum anderen soll die Malerei und Skulptur des sog. »Weichen Stils« im süddeutschen und böhmischen Raums untersucht werden. Es wird vor allem die beschreibende Analyse von Skulptur und Malerei geübt. Außerdem werden Ikonografie, Stilentwicklung und –veränderung und Fragen nach der Funktion der Werke behandelt.
Literaturhinweise
Einführende Literatur.: Karl IV. - Kaiser von Gottes Gnaden, Kunst und Repräsentation des Hauses Luxemburg 1310 - 1437; hrsg. v. Jirí Fait und Markus Hörsch, München [u.a.] 2006. Die Parler und der Schöne Stil. Europäische Kunst unter den Luxemburgern, 5 Bde., Köln 1978-1980 (mehrbändiger Ausst.-Katalog mit weiterführenden Bibliographien). Robert Suckale, Die Hofkunst Kaiser Ludwigs des Bayern, München 1994.
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13540
Seminar
Bilder als Zeugen. Visuelle Strategien der Evidenzerzeugung in Spätmittelalter und Früher Neuzeit (Sophie Rüth)
Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
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13541
Seminar
Natur/Landschaft im oder als Bild. Beschreibungsübungen (Friederike Wille)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
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13517
Vorlesung
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Aufbau Europa und Amerika - Neuzeit
0114dB1.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden besitzen fundierte Kenntnisse neuzeitlicher Kunst. Sie haben ihre in der Einführungsphase vermittelten Kenntnisse der beschreibenden Analysen und Interpretationsansätze vertieft und können diese anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst der Neuzeit zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke der Neuzeit und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.Inhalte:
Das Modul behandelt den kunsthistorischen Umgang mit künstlerischen Objekten vom Ausgang des Mittelalters bis zum Beginn der Moderne, historische Entwicklungen sowie Produktions- und Rezeptionsbedingungen. Es werden Objekte der Kunst der Neuzeit anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen behandelt. Problemstellungen und Entwicklungen der neuzeitlichen Kunst sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Die Vermittlung kann fallweise auch vor Originalen stattfinden. Die Lehrveranstaltungen bieten einen Überblick zu einem spezifischen Thema der mittelalterlichen Kunstgeschichte. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (etwa 3.000 Wörter)
Veranstaltungssprache
DeutschArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester
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13517
Vorlesung
Erzählen mit Bildern. Narrative Strategien vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit (Jasmin Mersmann)
Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)
Kommentar
Im Café oder am Telefon, per Podcast oder Reel, in Büchern, Bildern, Filmen oder Graphic Novels: Das mündliche oder medial vermittelte Erzählen gehört zu den grundlegenden kulturellen Praktiken. Es stiftet Gemeinschaft und Sinnzusammenhänge, es kann Ursprünge oder Zukünfte entwerfen, Herrschaft legitimieren, aber auch unterminieren. Die Vorlesung untersucht narrative Strategien für die Inszenierung großer und kleiner, sakraler und profaner Erzählungen in den Bildkünsten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Das Spektrum der Medien reicht von Bauplastik, Buchmalerei und Textilkunst zu Tafelbildern und Predellen, Fresken und Skulptur bis zur Historienmalerei und barocken Bilderbauten.
Literaturhinweise
David Ganz/Felix Thürlemann (Hrsg.): Das Bild im Plural. Mehrteilige Bildformen zwischen Mittelalter und Gegenwart, Berlin 2010; Wolfgang Kemp: Die Räume der Maler. Zur Bilderzählung seit Giotto, München 1996; Stefan Weppelmann (Hrsg.): Geschichten auf Gold. Bilderzählungen in der frühen italienischen Malerei, Ausst.-Kat., Gemäldegalerie, SMB, Berlin 2005.
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13531
Seminar
Life Like. Skulptur erleben im frühneuzeitlichen Europa (Agnieszka Marta Dziki)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
Hinweise für Studierende
Im Rahmen des Seminars ist eine Übung im Bode Museum in Berlin geplant.
Kommentar
In der frühen Neuzeit war die Begegnung mit Skulpturen ein multisensorisches und fesselndes Erlebnis, da dreidimensionale Darstellungen weithin als lebendige Wesen empfunden wurden. Diese Wahrnehmung umfasste verschiedene Formen und Qualitäten – von lebensgroßen bis zu miniaturhaften Skulpturen, von polychromen bis zu naturbelassenen Oberflächen sowie von fein ausgearbeiteten bis zu grob texturierten Fragmenten. Im Seminar untersuchen wir drei grundlegende Prinzipien der Animation von Skulpturen: das magische, exemplifiziert durch mirakulöse Bilder mit übernatürlichen Kräften; das mechanische, dargestellt durch gliedernde Skulpturen, deren Bewegung extern hervorgerufen wurde; und das phänomenologische, veranschaulicht an Plastiken, die durch intime Erfahrung aktiviert werden. Die Analyse dieser Prinzipien hilft uns, die heftigen Reaktionen auf Skulpturen in der frühen Neuzeit besser zu verstehen, insbesondere den Bildersturm, bei dem die massenhafte Zerstörung sakraler Skulpturen Ausdruck religiöser und kultureller Konflikte war.
Literaturhinweise
Syson, Luke, Sheena Wagstaff, Emerson Bowyer, und Brinda Kumar. Like Life: Sculpture, Color, and the Body. New York: The Metropolitan Museum of Art, 2018. Jørgensen, Hans Henrik Lohfert. „Live Matter and Living Images: Towards a Theory of Animation in Material Media.“ Konsthistorisk tidskrift/Journal of Art History 86, Nr. 3 (2017): 251–270. Kopania, Kamil. Animated Sculptures of the Crucified Christ in the Religious Culture of the Latin Middle Ages. Warschau: Wydawnictwo Neriton, 2010.
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13532
Seminar
Mikrokosmos. Wissenschaft und Wunder in den Kunstkammern (Agnieszka Marta Dziki)
Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
In der Theorie zur Organisation der Kunstkammer wurde empfohlen, sämtliche Substanzen zu sammeln, deren geschickte Anordnung eine intellektuelle, emotionale und taktile Anregung bieten sollte. Eine gut organisierte Sammlung musste herausragende Objekte und außergewöhnliche Darstellungen der ganzen Welt beherbergen, die durch häufiges Betrachten und Anfassen den Besitzern ermöglichen sollten, „einzigartiges Wissen und bewundernswerte Einsicht in die Dinge zu erlangen“ (Quiccheberg, 1565). Im Seminar untersuchen wir ausgewählte Schlüsselstudien im Rahmen kategorienübergreifender Gruppen: Artificialia, Naturalia, Mirabilia, Scientifica, Exotica und Monstra. Die Analyse im weiteren Kontext wird uns helfen, die Funktion von Bildern besser zu verstehen, die die Geschicklichkeit menschlicher Hand mit der Kraft der Natur, die magischen Kräfte seltener Substanzen mit pseudowissenschaftlichen Belegen sowie für europäische Hände oft unverständliche Importe mit klassizistischen Rahmen vereinen.
Literaturhinweise
Daston, Lorraine, und Katharine Park. Wonders and the Order of Nature, 1150–1750. New York: Zone Books, 1998. Quiccheberg, Samuel. The First Treatise on Museums: Samuel Quiccheberg's Inscriptiones, 1565. Hrsg. von Mark Meadow und Bruce Robertson. Los Angeles, CA: Getty Publications, 2013. Koeppe, Wolfram, Hrsg. Making Marvels: Science and Splendor at the Courts of Europe. New York: The Metropolitan Museum of Art, 2019
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13540
Seminar
Bilder als Zeugen. Visuelle Strategien der Evidenzerzeugung in Spätmittelalter und Früher Neuzeit (Sophie Rüth)
Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
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13541
Seminar
Natur/Landschaft im oder als Bild. Beschreibungsübungen (Friederike Wille)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
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13544
Seminar
Die „Erfindung“ des Naturgartens in Gartenkunst und Gartenliteratur (Tina Zürn)
Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
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13517
Vorlesung
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Aufbau Europa und Amerika - Moderne und Gegenwart
0114dB1.3Qualifikationsziele:
Die Studierenden besitzen fundierte Kenntnisse der Kunst der Moderne und der Gegenwart. Sie haben ihre in der Einführungsphase vermittelten Kenntnisse der beschreibenden Analysen und Interpretationsansätze vertieft und können diese anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst seit der Moderne zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke seit der Moderne und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.Inhalte:
Das Modul behandelt den kunsthistorischen Umgang mit künstlerischen Objekten seit der Moderne, historische Entwicklungen sowie Produktions- und Rezeptionsbedingungen. Im Seminar werden Werke der Kunst der Moderne und der Gegenwart anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen behandelt. Problemstellungen und Entwicklungen der Kunst seit der Moderne sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Die Lehre kann fallweise auch vor den Originalen stattfinden. Es wird ein Überblick zu einem spezifischen Thema der Kunst der Moderne und Gegenwart geboten. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (etwa 3.000 Wörter)
Veranstaltungssprache
DeutschArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester /jedes Sommersemester
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13650
Vorlesung
'Afro-Modernism' (N.N.)
Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)
Kommentar
Was modernism an invention of the West? In art history, artists like Monet, Gauguin, Picasso, and Duchamp have been celebrated as the avant-garde whose work changed the face of art history. Recently, the Euro-centric assumptions underlying this narration of modernism have come under scrutiny and art historians have taken on the challenge to de-centre and decolonize this narrative. The significance of the artists Amrita Sher-Gil, Abanindranath Tagore, Ernest Mancoba, Iba Ndiaye, Diego Rivera, Frida Kahlo and Wifredo Lam in the making of modernism has recently been recognized. Today we speak of Afro-modernism, Black modernisms, global modernisms or trans-modernism. In this lecture series, we will look at the impact of African art on the making of European modernism and its consequences for Black modernism in the Harlem Renaissance. We also examine the African modernisms in independent African nations and the African Diaspora as they developed in conversations across three continents, contributing to a new understanding of modernism as a global phenomenon.
Literaturhinweise
Barson, T. and Gorschlüter, P. (eds) 2010. Afro Modern: Journeys through the Black Atlantic. Liverpool: Tate Liverpool. Godfrey, M., and Z. Whitley. (eds) 2017. Soul of a Nation: Art in the Age of Black Power. Tate Modern: Tate Publishing. Harney, E. and Phillips, R.B. (eds) 2018. Mapping Modernisms: Art, Indigeneity, Colonialism. Duke University Press. Kravagna, C. 2022. Transmodern: An Art History of Contact, 1920-60. Manchester: Manchester University Press. Murrell, D.(ed.) 2024. The Harlem Renaissance and Transatlantic Modernism. The Metropolitan Museum of Art and Yale University Press. Nelson, Steven, and Huey Copeland (eds) 2023. Black Modernisms in the Transatlantic World. Washington: National Gallery of Art; New Haven: Yale University Press. Thaggert, M., 2010. Images of Black modernism: verbal and visual strategies of the Harlem Renaissance. University of Massachusetts Press.
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13503
Seminar
Post-Cagean Aesthetics (Maxwell Boersma)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
This seminar explores the wide field of experimentation catalyzed by the anti-hierarchical, open-ended, collaborative, and cross-disciplinary aesthetic program of composer and theorist John Cage (1912–92). Bridging realms of music, dance, and avant-garde art, course readings trace the artistic paradigms and personal exchanges of Cage’s circle, including significant interfaces with Black Mountain College and the Fluxus movement. Important emphasis will be placed on the international character of these activities and the many women and queer practitioners within its networks, including Cage himself. The seminar features a mandatory excursion to the exhibition Five Friends: John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Cy Twombly at the Museum Ludwig in Köln. Further key figures in the seminar include Nam June Paik, Shigeko Kubota, Charlotte Moorman, Allan Kaprow, Yoko Ono, Yvonne Rainer, and George Maciunas.
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13504
Seminar
Contemporary Art in Europe’s Semi-Periphery (Eric de Bruyn)
Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
A decolonization of art history requires that we trouble prior, historiographical concepts of center versus periphery, rather than perpetuating notions of the “derivative” or “delayed” character of artistic practice outside of the so-called capitals of modern art, such as Paris or New York. This seminar will discuss the challenges of developing a transcultural or “horizontal” history of art, which privileges neither a universal or regional, cosmopolitan or national perspective. To this purpose, we will focus on so-called semi-peripheral positions within European art. The semi-periphery, according to world-systems theory, occupies an intermediate position between the core and the periphery, retaining characteristics of both, which in terms of the Western system of art could be applied to the areas of Scandinavia, Italy, Eastern Europe, but also the Maghreb during the (post-) Cold War period. The seminar will begin with a discussion of post-war “provincialization” of Paris due to a perceived shift of the “center” of artistic production to New York and the subsequent “Americanization” of contemporary art. Subsequently, we will discuss, for instance, how Scandinavian (e.g. CoBrA), Italian, Eastern European or Lebanese artists established a complex set of transcultural exchanges, which often by-passed or deliberately countered the main “centers” of art without resorting to a strictly nativist or regionalist conception of art.
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13513
Seminar
Feuer, Wasser, Erde, Luft: Die Fotografie und die vier Elemente (Britta Hochkirchen)
Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
Die Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft spielen eine zentrale Rolle in der Geschichte der Fotografie. Motivisch haben sie zahlreich ins fotografische Bild gefunden, als formale Qualitäten gestalten sie z. B. die abstrakte Fotografie. Auch im Sinne einer ‚Störung‘ und ‚Zerstörung‘ haben Wasser oder Feuer Fotografiegeschichte geschrieben. Im Seminar soll der Frage nachgegangen werden, ob und inwiefern die Fotografie (als Bild, als Verfahren, als Geste) mit den Elementen in Verbindung steht: auf diese verweist, aus ihnen heraus entsteht, durch sie zerstört wird. Lässt sich vielleicht sogar ein medienspezifisches Verhältnis der Fotografie zu den Elementen begründen? Und wie verändern aktuelle Diskurse um den Klimawandel das Verhältnis von Fotografie und Elementen? Im Seminar sollen diese Fragen anhand von fotografischen Fallbeispielen in historischer und regionaler Breite diskutiert werden. Dabei wird die Lektüre fototheoretischer Texte eine Grundlage für die Auseinandersetzung bieten.
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13528
Seminar
Bomb Culture. Das Atomzeitalter als ästhetische Herausforderung (Yorick Josua Berta)
Zeit: Fr 14:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
Seit dem Test der ersten Atombombe am 16. Juli 1945 („Trinity“) befinden wir uns im Atomzeitalter. Radioaktive Teilchen haben sich im Sedimentgestein abgesetzt und machen den Beginn dieser neuen Ära wissenschaftlich nachweisbar. Die Kriege in der Ukraine und im Iran verschaffen der seit 80 Jahren präsenten Gefahr eines Atomkriegs wieder neue Sichtbarkeit. Und auch kulturell hat diese neue Technologie und Waffengattung Spuren hinterlassen: In seinem Klassiker Bomb Culture beschrieb Jeff Nuttall 1968 die Auswirkungen der Atomspaltung auf die Counterculture. Nuttall interessierte sich für die indirekten, unbewussten Auswirkungen der atomaren Apokalyptik auf kulturelle Phänomene wie gewaltbereite Jugendbewegungen, morbide Arten des Humors und performative, flüchtige Kunstformen. Doch wie kann Kunst direkt und intentional auf etwas so drastisches wie die nukleare Zerstörungskraft, auf etwas so allumfassendes wie die Drohung des Atomkriegs und etwas so Unsichtbares wie die radioaktive Strahlung reagieren? In diesem Seminar werden wir künstlerische Antworten auf diese Frage analysieren und vergleichen. Die Bandbreite reicht dabei von empathischen Engagements mit dem Leid der Betroffenen über Glorifizierungen eines neuen technologischen Zeitalters bis zu künstlerischer Forschung an atomarer Strahlung und ihrem ästhetischen Potential. Exkursionen sind geplant.
Literaturhinweise
Zur Einführung empfiehlt sich die Lektüre von Jeff Nuttalls Bomb Culture (New York 1968, im Bestand der Kubi oder der Philologischen Bibliothek der FU) und die Ausgabe „Nuclear Aesthetics“ der Zeitschrift Kunstlicht (pdf auf Anfrage).
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13529
Seminar
Des einen Müll…Beziehungen zwischen Kunst und Abfall seit 1913 (Yorick Josua Berta)
Zeit: Fr 14:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 24.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
Am 19. November 1913 begibt sich die Künstlerin Elsa Endell zum New Yorker Standesamt, um den verarmten Baron Leopold von Freytag-Loringhoven in dritter Ehe zu heiraten. Auf dem Weg findet sie einen rostigen Metallring und erklärt ihn angesichts des symbolträchtigen Zufalls zum Kunstwerk – Enduring Ornament kann seitdem als erstes readymade und als frühe Verwandlung von Abfall in Kunst gelten. In diesem Seminar werden wir dieser und anderen künstlerischen Metamorphosen vom Wertlosen ins Wertvolle nachgehen, von der Bedeutung des Mülls für Dada und Surrealismus über die Abject Art der 1960er Jahre und die vergeblichen Versuche von Banksy & Co, dem Kunstmarkt durch gezielte Entwertung ein Schnippchen zu schlagen. Neben der Aufwertung des Abfalls bildet ein zweiter Themenblock also die Abwertung der Kunst im Geiste von Trash-Ästhetik, Punk-Attitüde oder Institutionskritik. Ein dritter Schwerpunkt behandelt den Abfall der Kunst selbst und damit den grundsätzlichen Rechtfertigungszwang, unter dem sich Kunst im Zeitalter multipler ökologischer Krisen befindet. Exkursionen sind geplant.
Literaturhinweise
Zur vorbereitenden Lektüre empfiehlt sich der Katalog From Trash to Treasure. Der Wert des Wertlosen in der Kunst, hg. v. Annette Hüsch (2011) und Zero Waste, hg. vom Museum der bildenden Künste Leipzig (2020). Beides ist im Semesterapparat zu finden.
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13530
Seminar
Crafting Modernism: Gender, Labor, Politics (Maxwell Boersma)
Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
This seminar investigates the multiple meanings and potentials of so-called craft and artisanal practices within modernism, focused on the period from the 1910s to the 1960s in Europe and North America. Shifting attention away from modernism’s historically privileged mediums (painting, sculpture, photography, film), our focus will instead concentrate on weaving, embroidery, textile design, ceramics, and related forms of making. We will seek to ask: What opportunities did these practices offer for modernist experimentation, and how did they challenge hierarchies of gender, race, culture, medium, and labor in the process? Taking a dual perspective, course readings will both address reciprocal interactions between craft practices and canonical moments of modernist art, as well as highlight previously excluded or marginalized objects and makers, particularly women and BIPOC practitioners. Seminar discussions will likewise unpack complex conditions of transculturation, imperialism, and settler colonialism.
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13543
Seminar
Gebaute Lebensprozesse. Zur Sozial- und Funktionsgeschichte des Wohnhauses in der Moderne (Tina Zürn)
Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)
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13545
Seminar
Text, Bild, Film. Die Medien der Architekturvermittlung in Theorie und Baupraxis (Tina Zürn)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)
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13650
Vorlesung
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Aufbau Praxisbezogene Studien
0114dB2.1Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über grundlegende berufsfeldbezogene Kompetenzen und besitzen Grundkenntnisse über einschlägige Institutionen, Organisationen und Unternehmen. Sie sind mit praktischen Anforderungen dieser Arbeitsbereiche wie etwa Leihverkehr, Ausstellungsplanung, museale Präsentation, Substanzsicherung etc. vertraut und haben durch die unmittelbare Arbeit mit Originalen kennerschaftliche Erfahrung und organisatorische Kenntnisse erworben. Sie verfügen über berufspraktische Qualifikationen wie Analysieren, Konzipieren, Präsentieren, Evaluieren. Sie haben praktische Fertigkeiten wie Objekterfassung, Recherche, Dokumentation, Projektplanung und -durchführung, kritischer Umgang mit und Verfassen von verschiedenen Textsorten (z.B. Protokoll, Bericht, Kritik, Essay), Vermittlung in unterschiedlichen Kontexten erworben. Die Studierenden verfügen über die Fähigkeit, im Team zu kommunizieren und ergebnisorientiert zu arbeiten, die Ergebnisse in angemessener Form zu präsentieren und ggf. erste berufsrelevante Kontakte zu knüpfen. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickelnInhalte:
Es werden Anwendungsmöglichkeiten kunsthistorischen Arbeitens praktisch erprobt und zugleich theoretisch reflektiert (z.B. aus den Bereichen Museum, Denkmalpflege und Bauforschung, Ausstellungswesen, Kunstkritik und Journalismus, Kunstvermittlung, Kunsthandel und Archiv). Dabei erarbeiten die Studierenden zunächst die theoretischen Grundlagen und setzen sie dann in praktischen Übungen um. Sie reflektieren anhand von konkreten Beispielen Arbeitsprozesse der kunsthistorischen Praxis außerhalb der universitären Forschung (z.B. Ausstellung, Kunstvermittlung, Kunstkritik). Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Praxisseminar / 2 SWS / ja
Praxisseminar/ 2 SWS / jaModulprüfung
Schriftliche Ausarbeitung (etwa 3.000 Wörter)
Veranstaltungssprache
Deutsch oder EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
zwei Semester / einmal im Jahr-
13535
S/HS (Seminar/Hauptseminar)
Provenienzforschung zur Kunstsammlung des deutsch-jüdischen Unternehmers Adolf Sultan (Meike Hoffmann)
Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Eine regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend. Die aktive Teilnahme wird durch die Vorstellung der vorläufigen Rechercheresultate am Ende des Seminars nachgewiesen.
Kommentar
Adolf Abraham Sultan (1861?1941) war ein erfolgreicher jüdischer Spirituosenfab-rikant und Unternehmer, der im kulturellen und politischen Leben Berlins bis in die Weimarer Zeit vielfältig aktiv und vernetzt war. 1906 bezog Sultan mit seiner achtköpfigen Familie eine von ihm bei Richard Rie-merschmid beauftragte Villa in der Delbrückstraße 6a am Hubertussee in Berlin-Grunewald. Die Villa war von Riemerschmid mit eigens dafür entworfenen Möbeln ausgestattet. Hier trug Sultan eine Kunstsammlung zusammen, die neben Wand-gemälden von Ludwig von Hofmann vor allem Werke namhafter Berliner Secessio-nist:innen, Skulpturen und kunstgewerbliche Objekte enthielt. Während des NS-Regimes verlor Sultan aufgrund der rassischen Verfolgung sein Vermögen und verstarb kurz vor der geplanten Flucht in die Schweiz 1941 an Herzversagen. An-dere Mitglieder der großen Familie wurden nach 1933 ebenso rassisch verfolgt, deportiert und ermordet, in den Selbstmord getrieben oder zur Emigration gezwun-gen. Was genau mit der Kunstsammlung geschah, ist bis heute unbekannt. Auch der Umfang, die Zusammensetzung und vor allem der Verbleib der einzelnen Werke ist ein dringendes Forschungsdesideart geblieben, dem sich ab dem 1. August 2024 das Provenienzforschungsprojekt „Verfolgt und beraubt. Die Sultan Familie und ihre NS-Vermögensverluste“ am KHI der FUB in Kooperation mit den Erbenzwei-gen widmet. Durch die systematische Auswertung bisher zusammengetragener Quellen und der Recherche in elektronischen Ressourcen sollen die Teilnehmer:innen des Semi-nars unter fachkundiger Anleitung das wenige Gewusste und Bekannte zu den Werken aus der ehemaligen Sultan Sammlung ergänzen und aktualisieren.
Literaturhinweise
Einführende Quellen: TRUE Berliners, The Sultan Victorius Guttsmann Family, erstellt von Barani Shira Gut-tsmann, BeMindful World Agency LLC. (https://www.trueberliners.com) Susanne Paul: Adolf Sultan (1861 – 1941), in: LCA-BLOG. Neues zur Provenienzda-tenbank Looted Cultural Assets, 27.03.2023 (https://blogs.fu-berlin.de/lootedculturalassetsblog/2023/03/27/adolf-sultan-1861-1941/) Bredow, Moritz von: Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York, Mainz 2012. Wagner-Wilke, Annette: Ludwig von Hofmann und das Wandbild, 3 Bde., Diss. Frei-burg im Breisgau 2011. Bach, Uta u. a. (Bearb.): Die Jugendstil-Sammlung. Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Bd. 3: Künstler L?R, Hamburg 2004. Riezler, Walter: Neue Arbeiten von Richard Riemerschmid, in: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 22, 1908, S. 165?189, Abb. bis S. 193.
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13537
S/HS (Seminar/Hauptseminar)
Ausgewählte Themen und Fallbeispiele zur Provenienzforschung (Meike Hoffmann)
Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Die beiden Veranstaltungen 13537 und 13538 müssen, da sie sich inhaltlich direkt aufeinander beziehen, gemeinsam besucht werden.
Kommentar
Im Seminar soll das historische Wissen durch die Erarbeitung von Referaten / Koreferaten und Handouts zu ausgewählten Themen und Fallbeispielen aus der Einführung mit anschließender gemeinsamer Diskussion vertieft werden. Hierbei kommt es vor allem darauf an, die aktuell geltenden Grundsätze und Empfehlungen für den Umgang mit Restitutionsforderungen auf die praktizierte Provenienzbestimmung anzuwenden.
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13536
S/HS (Seminar/Hauptseminar)
Die Ludwig und Rosy Fischer Kunstsammlung: Provenienzforschung zu den bis heute verschollenen Werken (Meike Hoffmann)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Eine regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend. Die aktive Teilnahme wird durch die Vorstellung der vorläufigen Rechercheresultate am Ende des Seminars nachgewiesen.
Kommentar
Das Frankfurter Ehepaar Ludwig (1860–1922) und Rosy (1869–1926) Fischer trug ab 1916 eine umfangreiche Sammlung expressionistischer Gemälde und Graphi-ken höchster Qualität zusammen – darunter hauptsächlich Meisterwerke von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Emil Nolde und Karl Schmitt-Rottluff. Nach dem Tod von Ludwig Fischer musste seine Ehefrau 1924 infolge der Inflation einen Teil der Sammlung an das Städtische Museum für Kunst und Kunstgewerbe (heute: Stiftung Moritzburg) in Halle an der Saale verkaufen, wo die Werke 1937 vom NS-Regime als „entartete Kunst“ beschlagnahmt wurden. Die Söhne, Max und Ernst Fischer, waren nach 1933 Opfer der Rassenverfolgung und emigrierten nacheinander in die USA; Teile der von ihnen ererbten Sammlung konnten sie ins Exil retten. Bis heute gelten jedoch bedeutende Werke aus der Ludwig & Rosy Fischer Kunstsammlung als verschollen. Diesen Werken wollen wir uns im Seminar widmen. Welche Spuren haben die Werke vor und nach 1933 hinterlassen? Unter welchen Umständen gingen sie der Fischer-Sammlung verloren? Welche Hinweise auf den späteren Verbleib lassen sich finden und wo befinden sich die Werke heute? Durch die Auswertung bisher unberücksichtigter Quellen und der Recherche in elektroni-schen Ressourcen sollen die Teilnehmer:innen des Seminars unter fachkundiger Anleitung das bisher Gewusste und Bekannte zu den Werken ergänzen, gegebe-nenfalls korrigieren und aktualisieren. Die Lehrveranstaltung wird als eine Kooperation mit dem Virginia Museum of Fine Arts (VMFA, Richmond/USA) durchgeführt. Dort befinden sich heute mehr als 200 Werke aus der ehemaligen Fischer-Sammlung. Für das Frühjahr 2027 plant das VMFA unter der Leitung von Sarah Eckhardt (Associate Curator of Modern & Con-temporary Art) eine Ausstellung zur Ludwig & Rosy Fischer Sammlung, bei der die eigenen Museumsbestände mit zahlreichen anderen heute lokalisierbaren Werken aus der ehemaligen Kunstsammlung wieder zusammengeführt werden sollen. Neue Erkenntnisse und Antworten auf Detailfragen, die im Seminar gewonnen werden, sollen zur Konzeption der Ausstellung herangezogen werden.
Literaturhinweise
Einführende Quellen: The Ludwig and Rosy Fischer Collection. Virginia Museum of Fine Arts, Richmond (https://vmfa.museum/collections/stories/ludwig-and-rosy-fischer-collection/) Meike Hoffmann, Andreas Hüneke: Gesamtverzeichnis der 1937 in deutschen Mu-seen beschlagnahmten Werke der Aktion „Entarteter Kunst“ (https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/db_entart_kunst/index.html) Meike Hoffmann: Die «Verwertung» der «entarteten» Kunst. Strategie mit doppel-tem Boden? in: Eva Reifert, Tessa Rosebrock (Hgs.): Zerrissene Moderne. Die Ba-seler Ankaufe „Entarteter Kunst“, Ausst.-Kat. Kunsthalle Basel, 2022, S. 87-97. (PDF im Blackboard) Andreas Hüneke: Das konzentrierteste Museum: Halle (Saale) und die Museumsre-formbewegung, in: Bauhaus, Meister, Moderne: Das Comeback. Ausst.-Kat. Stiftung Moritzburg, Halle (Saale), 2019, S. 23-42. Meike Hoffmann: Verboten und Verborgen: Lagerorte „Entarteter Kunst“, in: Pia Schölnberger und Sabine Loitfellner (Hrsg.): Bergung von Kulturgut im Nationalso-zialismus. Mythen – Hintergründe – Auswirkungen, Schriften der Kommission für Provenienzforschung Wien, Bd. 6, Wien / Köln / Weimar: Böhlau 2016, S. 401–420. Andreas Hansert: Freund und Vermittler der Expressionisten ¬¬¬– Ludwig Schames und sein Frankfurter Kunstsalon, in: Expressionismus im Rhein-Main-Gebiet. Künst-ler ¬¬¬– Händler ¬¬¬– Sammler, Ausst.-Kat. Museum Giersch, Frankfurt am Main 2011, S. 233 ¬¬¬– 241. Andreas Hüneke: Das Schöpferische Museum. Eine Dokumentation zur Geschichte der Sammlung moderner Kunst 1908–1949, Stiftung Moritzburg, Halle (Saale), da-rin: Der Ankauf der Sammlung Fischer, Frankfurt am Main, 1924, S. 92–113; Mo-derne Kunst in der „Schreckenskammer“, S. 205–209; Die Ausstellung „Entartete Kunst“, S. 210–213; Die Beschlagnahme, S. 213–218; Anfänge der Verwertung, S. 218–220. Zuschlag, Christoph: Entartete Kunst": Ausstellungsstrategien im Nazi-Deutschland, Worms: Werner'sche Verlagsgesellschaft, 1995. (https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/zuschlag1995) Cordula Frohwein: Die Sammlung Rosy und Ludwig Fischer in Frankfurt am Main, in: Henrike Junge (Hrsg.): Avantgarde und Publikum. Zur Rezeption avantgardisti-scher Kunst in Deutschland 19051933, Köln / Weimar / Wien 1992, S. 69–77. Expressionismus und Exil. Die Sammlung Ludwig und Rosi Fischer Frankfurt am Main, Ausst.-Kat. Jüdisches Museum Frankfurt, 1990.
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13538
S/HS (Seminar/Hauptseminar)
Einführung in das Berufsfeld. Provenienzforschung als Bestandteil kunsthistorischer Bestandssicherung sowie ihre politische, juristische und moralische Dimension (Meike Hoffmann)
Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Die beiden Veranstaltungen 13537 und 13538 müssen, da sie sich inhaltlich direkt aufeinander beziehen, gemeinsam besucht werden.
Kommentar
Die Lehrveranstaltung führt in die Grundlagen der Provenienzforschung ein sowie in die wissenschaftlichen Diskurse zur Terminologie und zu Methodenfragen. Es werden Standort- und Eigentümerwechsel von Kunstwerken, die in größerem Ausmaß weitgehend unter Zwang stattfanden, in den jeweiligen historischen Kontext eingeordnet. Dabei geht es allgemein um Kriegsbeute, Säkularisationen, Verstaatlichungen usw. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Entziehung und Verlagerung von Kunst- und Kulturgut während der nationalsozialistischen Herrschaft. Die Einführung ist interdisziplinär angelegt und als eine Art Ringvorlesung konzipiert, bei der die einzelnen Themen von den jeweils einschlägigen Fachspezialisten aus dem Arbeitskreis Provenienzforschung e.V., dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste (DZK) in Magdeburg, dem Kunsthandel sowie aus Museen und Archiven vorgetragen werden. Im folgenden Sommersemester wird aufbauend auf den hier erlernten Grundlagen als eine weiterführende Vertiefung das Projektseminar „Quellenkundliche Einführung. Provenienzrecherche in Archiven“ angeboten.
Literaturhinweise
Literatur: Nancy H. Yeide, Konstantin Akinsha u. Amy L. Walsh: The AAM Guide to Provenance Research, Washington D. C. 2001; Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium 11.-12.12.2001 Köln - die eigene GESCHICHTE. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung 220.-22.02.2002 Hamburg, bearb. v. Ulf Häder, Magdeburg 2002 (Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2); Kulturgüter im Zweiten Weltkrieg. Verlagerung - Auffindung – Rückführung, bearb. v. Uwe Hartmann, Magdeburg 2007 (Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 4); Raub und Restitution. Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute, Ausst.-Kat. Jüdisches Museum Berlin, hrsg. von Inka Bertz u. Michael Dorrmann, Frankfurt a. M. 2008; Handreichung zur Umsetzung der „Erkla¨rung der Bundesregierung, der La¨nder und der kommunalen Spitzenverba¨nde zur Auffindung und zur Ru¨ckgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgutes, insbesondere aus ju¨dischem Besitz“ vom Dezember 1999, Neufassung 2019, https://www.kulturgutverluste.de/Content/08_Downloads/DE/Grundlagen/Handreichung/Handreichung.pdf;jsessionid=6C42224163AA0BA4740A96D6175F45BD.m0?__blob=publicationFile&v=6; Provenienzforschung in deutschen Sammlungen - Einblicke in zehn Jahre Projektförderung, Provenire, Schriftenreihe des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, Band 1, de Gruyter 2019; Christoph Zuschlag: Einführung in die Provenienzforschung, C. H. Beck, München 2022.
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13535
S/HS (Seminar/Hauptseminar)
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Aufbau Theorie und Methoden
0114dB2.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden sind mit kunsthistorischer Methodologie und Methodik vertraut. Sie sind über die parallele Auseinandersetzung mit dem konkreten künstlerischen Objekt und der Historisierung kunsttheoretischer Ansätze imstande, die Geschichte der Kunst in ihrer Vieldimensionalität von Produktion und Rezeption zu reflektieren. Sie haben grundlegende Kenntnisse über die Geschichte des Fachs und seine interdisziplinären Vernetzungen. Sie sind in der Lage, Quellen und Forschungsliteratur sowie ihre eigene wissenschaftliche Arbeit kritisch zu reflektieren und eigene Fragestellungen zu entwickeln. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.Inhalte:
Es werden jeweils schwerpunktmäßig entweder der Kunsttheorie oder der kunsthistorischen Methodik behandelt, wobei sich je nach Thema auch Überschneidungen der beiden Bereiche ergeben können. Es werden Quellenschriften sowie Geschichte und Gegenwart der Kunsttheorie bearbeitet. Untersuchungsgegenstände sind also theoretische Beurteilungen künstlerischer Objekte in ihrer Zeit und ihrem spezifischen Kontext, die Historisierung dieser Schriften, der Wandel und die Semantisierung bestimmter kunsttheoretischer Begriffe und Modelle sowie die Ausbildung künstlerischer Gattungen in Praxis und Theorie. In den Themenfeldern Methodologie und Methodik (z.B. Stilkritik, Ikonologie, Rezeptionsästhetik, ethnologische Feldstudien oder auch die Reflexion von Kategorien wie Transkulturalität oder Gender) reflektieren die Studierenden verschiedene methodische Ansätze. Sie üben deren Anwendung, setzen sich mit Geschichte, Funktion und Rezeption methodischer Modelle und deren diskursiven Verortungen auseinander und diskutieren kunsthistorische Begriffe und Kategorien. Schließlich werden Praktiken und Erfahrungen des wissenschaftlichen Arbeitens besprochen und geübt. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Seminar/ 2 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (etwa 3.000 Wörter)
Veranstaltungssprache
Deutsch oder EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
zwei Semester /einmal im Jahr
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13503
Seminar
Post-Cagean Aesthetics (Maxwell Boersma)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
This seminar explores the wide field of experimentation catalyzed by the anti-hierarchical, open-ended, collaborative, and cross-disciplinary aesthetic program of composer and theorist John Cage (1912–92). Bridging realms of music, dance, and avant-garde art, course readings trace the artistic paradigms and personal exchanges of Cage’s circle, including significant interfaces with Black Mountain College and the Fluxus movement. Important emphasis will be placed on the international character of these activities and the many women and queer practitioners within its networks, including Cage himself. The seminar features a mandatory excursion to the exhibition Five Friends: John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Cy Twombly at the Museum Ludwig in Köln. Further key figures in the seminar include Nam June Paik, Shigeko Kubota, Charlotte Moorman, Allan Kaprow, Yoko Ono, Yvonne Rainer, and George Maciunas.
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13529
Seminar
Des einen Müll…Beziehungen zwischen Kunst und Abfall seit 1913 (Yorick Josua Berta)
Zeit: Fr 14:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 24.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
Am 19. November 1913 begibt sich die Künstlerin Elsa Endell zum New Yorker Standesamt, um den verarmten Baron Leopold von Freytag-Loringhoven in dritter Ehe zu heiraten. Auf dem Weg findet sie einen rostigen Metallring und erklärt ihn angesichts des symbolträchtigen Zufalls zum Kunstwerk – Enduring Ornament kann seitdem als erstes readymade und als frühe Verwandlung von Abfall in Kunst gelten. In diesem Seminar werden wir dieser und anderen künstlerischen Metamorphosen vom Wertlosen ins Wertvolle nachgehen, von der Bedeutung des Mülls für Dada und Surrealismus über die Abject Art der 1960er Jahre und die vergeblichen Versuche von Banksy & Co, dem Kunstmarkt durch gezielte Entwertung ein Schnippchen zu schlagen. Neben der Aufwertung des Abfalls bildet ein zweiter Themenblock also die Abwertung der Kunst im Geiste von Trash-Ästhetik, Punk-Attitüde oder Institutionskritik. Ein dritter Schwerpunkt behandelt den Abfall der Kunst selbst und damit den grundsätzlichen Rechtfertigungszwang, unter dem sich Kunst im Zeitalter multipler ökologischer Krisen befindet. Exkursionen sind geplant.
Literaturhinweise
Zur vorbereitenden Lektüre empfiehlt sich der Katalog From Trash to Treasure. Der Wert des Wertlosen in der Kunst, hg. v. Annette Hüsch (2011) und Zero Waste, hg. vom Museum der bildenden Künste Leipzig (2020). Beides ist im Semesterapparat zu finden.
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13530
Seminar
Crafting Modernism: Gender, Labor, Politics (Maxwell Boersma)
Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
This seminar investigates the multiple meanings and potentials of so-called craft and artisanal practices within modernism, focused on the period from the 1910s to the 1960s in Europe and North America. Shifting attention away from modernism’s historically privileged mediums (painting, sculpture, photography, film), our focus will instead concentrate on weaving, embroidery, textile design, ceramics, and related forms of making. We will seek to ask: What opportunities did these practices offer for modernist experimentation, and how did they challenge hierarchies of gender, race, culture, medium, and labor in the process? Taking a dual perspective, course readings will both address reciprocal interactions between craft practices and canonical moments of modernist art, as well as highlight previously excluded or marginalized objects and makers, particularly women and BIPOC practitioners. Seminar discussions will likewise unpack complex conditions of transculturation, imperialism, and settler colonialism.
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13545
Seminar
Text, Bild, Film. Die Medien der Architekturvermittlung in Theorie und Baupraxis (Tina Zürn)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)
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13504
Seminar
Contemporary Art in Europe’s Semi-Periphery (Eric de Bruyn)
Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
A decolonization of art history requires that we trouble prior, historiographical concepts of center versus periphery, rather than perpetuating notions of the “derivative” or “delayed” character of artistic practice outside of the so-called capitals of modern art, such as Paris or New York. This seminar will discuss the challenges of developing a transcultural or “horizontal” history of art, which privileges neither a universal or regional, cosmopolitan or national perspective. To this purpose, we will focus on so-called semi-peripheral positions within European art. The semi-periphery, according to world-systems theory, occupies an intermediate position between the core and the periphery, retaining characteristics of both, which in terms of the Western system of art could be applied to the areas of Scandinavia, Italy, Eastern Europe, but also the Maghreb during the (post-) Cold War period. The seminar will begin with a discussion of post-war “provincialization” of Paris due to a perceived shift of the “center” of artistic production to New York and the subsequent “Americanization” of contemporary art. Subsequently, we will discuss, for instance, how Scandinavian (e.g. CoBrA), Italian, Eastern European or Lebanese artists established a complex set of transcultural exchanges, which often by-passed or deliberately countered the main “centers” of art without resorting to a strictly nativist or regionalist conception of art.
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13544
Seminar
Die „Erfindung“ des Naturgartens in Gartenkunst und Gartenliteratur (Tina Zürn)
Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
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13503
Seminar
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Einführung Ostasien - Kunst und materielle Kultur
0293cA1.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über solide Grundkenntnisse zu den Gattungen und Epochen der Künste und zur materiellen Kultur Ostasiens in ihren lokalen und transkulturellen Verflechtungen. Sie haben an exemplarischen Objekten die wichtigsten Stile, Ikonographien und Techniken der Kunst und materiellen Kultur Ostasiens erlernt. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands und haben sie in Übungen angewandt. Sie sind mit dem Fachvokabular vertraut und können es anwenden. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen argumentativ vertreten.Inhalte:
Es werden die Epochen und wichtigsten Gattungen der Kunst und materiellen Kultur Ostasiens eingeführt. Es wird ein Überblick zu ausgewählten Themen der ostasiatischen Kunstgeschichte geboten und das erworbene Wissen in einem spezifischen Bereich vertieft. Dabei werden die Kunst und materielle Kultur Ostasiens anhand der wichtigsten Epochen und Gattungen vorgestellt und die übergeordnete Zusammenhänge in Rückgriff auf ausgewählte Fallbeispiele und beispielhafte Sekundärliteratur erarbeitet. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / ja
Proseminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Klausur (90 Minuten)
Veranstaltungssprache
Deutsch oder EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein oder zwei Semester / jedes Sommersemester-
13561
Ringvorlesung
Kunstgeschichte in transkultureller Perspektive: Eine Ringvorlesung (Alle Lehrenden des KHI)
Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)
Kommentar
Wie wird Kunstgeschichte an der Freien Universität unterrichtet? Wer sind die Dozierenden, was sind ihre Interessen in Forschung und Lehre? Was bedeutet Kunstgeschichte im globalen Kontext und was lässt sich unter einer transkulturellen Perspektive verstehen? Die Ringvorlesung gibt eine Einführung in die thematischen Schwerpunkte und methodischen Ansätze von Professor*innen und Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Instituts. Anhand von Objekten aus Afrika, Amerika, Europa und Ostasien wird gezeigt, dass diese zwar regional und historisch spezifische Eigenschaften haben, zugleich aber auch das Ergebnis transregionaler und transkultureller Verflechtungsgeschichten sind (etwa durch Handelsbeziehungen oder koloniale Expansion). Diese Geschichten lassen sich z.B. in Material, Funktion, Ikonografien oder Diskursen nachvollziehen.
-
13561
Ringvorlesung
-
Aufbau Ostasien - Neolithikum bis Neuzeit
0293cB1.1Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über Kenntnisse zur Kunstproduktion, Architektur und visuellen Kultur einer oder mehrerer Epochen vom Neolithikum bis zur Neuzeit. Sie können die in der Einführungsphase erlernten Methoden anhand einer spezifischen Fragestellung anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst und der materiellen Kultur einer oder mehrerer Epochen vom Neolithikum bis zur Neuzeit zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Kunst dieser Epoche/n und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.Inhalte:
Das Modul behandelt überblicksartig historische künstlerische Produktionen ebenso wie Aspekte der materiellen Kultur Ostasiens einer oder mehrerer Epochen vom Neolithikum bis zur Neuzeit. Die regionalen und transkulturellen Bedingungen und Verflechtungen werden ebenfalls berücksichtigt. Als Überblicksdarstellung werden ausgewählte Epochen und Themen geboten und die künstlerische Produktion und die materielle Kultur einer oder mehrerer Epochen anhand von übergreifenden Themenstellungen (z.B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder bestimmten Künstlern und Künstlerinnen erarbeitet. Problemstellungen und Entwicklungen der künstlerischen Praktiken sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch analysiert und diskutiert. Die Vermittlung kann fallweise auch vor den Originalen stattfinden. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (etwa 3.000 Wörter)
Veranstaltungssprache
Deutsch oder EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester-
13601
Vorlesung
Kunst der multi-ethnischen Reiche zwischen Song und Yuang (Juliane Noth)
Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)
Kommentar
Kommentar und Literaturhinweise folgen Anfang August
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13604
Seminar
Materials and Media in East Asian Art (Piaopiao Yang)
Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
Kommentar und Literaturhinweise folgen Anfang August
-
13601
Vorlesung
-
Aufbau Ostasien - Neuzeit bis Gegenwart
0293cB1.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über über Kenntnisse zur Kunstproduktion, Architektur und visuellen Kultur einer oder mehrerer Epochen von der Neuzeit bis zur Gegenwart. Sie können die in der Einführungsphase erlernten Methoden anhand einer spezifischen Fragestellung anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst und der materiellen Kultur einer oder mehrerer Epochen von der Neuzeit bis zur Gegenwart zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Kunst dieser Epoche/n und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.Inhalte:
Das Modul behandelt überblicksartig historische künstlerische Produktionen ebenso wie Aspekte der materiellen Kultur Ostasiens einer oder mehrerer Epochen von der Neuzeit bis zur Gegenwart. Die regionalen und transkulturellen Bedingungen und Verflechtungen werden ebenfalls berücksichtigt. Als Überblicksdarstellung werden ausgewählte Epochen und Themen geboten und die künstlerische Produktion und die materielle Kultur einer oder mehrerer Epochen anhand von übergreifenden Themenstellungen (z.B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen erarbeitet. Problemstellungen und Entwicklungen der künstlerischen Praktiken sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Die Vermittlung kann fallweise auch vor den Originalen stattfinden. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (etwa 3.000 Wörter)
Veranstaltungssprache
Deutsch oder EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Sommersemester -
Einführung Afrika - Visuelle Kulturen
0375cA1.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über Grundkenntnisse der visuellen Kulturen Afrikas und beherrschen die terminologisch korrekte Beschreibung. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studierenden verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischer Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mit Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit. Sie können fachbezogene Probleme und Lösungen argumentativ vertreten.Inhalte:
Es wird in Terminologie, Arbeitstechniken und Methoden der visuellen Kulturforschung in Afrika eingeführt. Dabei werden verschiedene Manifestationen und Erscheinungsformen visueller Kultur (z.B. Architektur, Kino, Fotografie, Gebrauchsgraphik, Werbung, Mode) vorgestellt. Es wird die kulturkonstituierende Dimension des Visuellen ebenso in den Blick genommen wie seine medialen Voraussetzungen und Transfers. Behandelt werden auch die Wirkmächtigkeit von Bildern im Bereich der Populärkultur und die Anwendung bildtheoretischer Ansätze. Das Studium bietet einen einführenden Überblick über einen spezifischen Bereich der visuellen Kulturforschung und/oder -theorie und dienen damit der Erweiterung und Konsolidierung der erworbenen Kenntnisse. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / ja
Proseminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Schriftliche Ausarbeitung (etwa 3000 Wörter)
Veranstaltungssprache
Deutsch oder EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (15 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein oder zwei Semester / jedes Sommersemester
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13561
Ringvorlesung
Kunstgeschichte in transkultureller Perspektive: Eine Ringvorlesung (Alle Lehrenden des KHI)
Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)
Kommentar
Wie wird Kunstgeschichte an der Freien Universität unterrichtet? Wer sind die Dozierenden, was sind ihre Interessen in Forschung und Lehre? Was bedeutet Kunstgeschichte im globalen Kontext und was lässt sich unter einer transkulturellen Perspektive verstehen? Die Ringvorlesung gibt eine Einführung in die thematischen Schwerpunkte und methodischen Ansätze von Professor*innen und Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Instituts. Anhand von Objekten aus Afrika, Amerika, Europa und Ostasien wird gezeigt, dass diese zwar regional und historisch spezifische Eigenschaften haben, zugleich aber auch das Ergebnis transregionaler und transkultureller Verflechtungsgeschichten sind (etwa durch Handelsbeziehungen oder koloniale Expansion). Diese Geschichten lassen sich z.B. in Material, Funktion, Ikonografien oder Diskursen nachvollziehen.
-
13656
Seminar
African Histories of Photography (N.N.)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 184 Übungsraum
Kommentar
Soon after the invention of photography in Europe, the new technology travelled to Africa where, in coastal towns, photography studios were established. Simultaneously, European anthropologists used the new technology to document ethnographic “types” for the purpose of racial science. From the start, therefore, photography, with its multiple affordances, has been used to do different things. In line with an important essay by Allan Sekula, one might argue that photography in Africa was used for both its “honorific” and its “repressive” affordances. But in the struggle for African independence, photography also assumed the role of documentary, expanding the sphere of the political imagination as Jennifer Bajorek has recently argued. In this seminar, we will try and pay attention to the different affordances of photography in Africa. The aim of the seminar is to study these affordances thematically and historically. We examine how anthropologists used photography in the production of colonial knowledge. Then we examine the appropriation of photography by African photographers in studio photography and the role photography played in the struggle for political independence. We also pay attention to the very important role of photography in resistance against apartheid in South Africa. The seminar will also examine the continent’s emergent art photography. Finally, we look at photographers who have turned to the archive as a method to explore the history of the continent. The seminar aims to define the canon as widely as possible and will include the work of LGBTQ activists as well as White South African photographers.
Literaturhinweise
Bajorek, J. Unfixed: photography and decolonial imagination in West Africa. Duke University Press, 2020. Enwezor, O. Snap Judgments: New positions in contemporary African photography. Göttingen: Steidl, 2006. Haney, Erin. Photography and Africa. London, 2010. Jörder, Katharina. Building a White Nation: Propaganda, Photography, and the Apartheid Regime Between the Late 1940s and the Mid-1970s. Leuven University Press, 2023. Landau, Paul, and Deborah D. Kaspin, eds. Images and Empires: visuality in colonial and postcolonial Africa. University of California Press, 2002. Newbury, D., Newbury, D., Thomas, K. and Rizzo, L., 2020. Women and photography in Africa. Routledge. Peffer, John, and Elisabeth Lynn Cameron (eds). Portraiture and Photography in Africa, Indiana University Press, 2013. Ryan, James R. Picturing empire: Photography and the visualization of the British Empire. University of Chicago Press, 1997. Sealy, Mark. Decolonising the camera: Photography in racial time. Lawrence and Wishart, 2019. Vokes, Richard, ed. Photography in Africa: Ethnographic Perspectives. Boydell & Brewer Ltd, 2012.
-
13561
Ringvorlesung
-
Einführung Afrika - Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen
0375cA1.3Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über Grundlagenkenntnisse zu unterschiedlichen Kunstregionen und Epochen sowie über einen Einblick in die unterschiedlichen Funktionen von Kunst in Afrika (z.B. die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion). Sie können auf dieser Basis Werke auf ihren jeweiligen historischen Kontext beziehen und haben ein Bewusstsein für fachspezifische problemorientierte Fragestellungen entwickelt. Sie können fachbezogene Probleme und Lösungen argumentativ vertreten.Inhalte:
Gegenstand des Moduls sind epochen- und gattungsübergreifend die vielfachen Funktionen der Kunst Afrikas im historischen Kontext, etwa die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion. Es werden gattungsübergreifend exemplarisch eine oder mehrere Funktionen der Kunst Afrikas im historischen Kontext behandelt und ein Überblick über die Geschichte der Kunst und visuellen Kulturen Afrikas und ihre Funktionen sowie ihre Rezeption vermittelt. Das E-Learning wird von einer Übung mit studentischem Tutorium begleitet, in der das erworbene Wissen diskutiert und vertieft wird. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Übung / 2 SWS / ja
Proseminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Klausur (90 Minuten)
Veranstaltungssprache
Deutsch oder EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
zwei Semester / einmal pro Studienjahr (Übung im Wintersemester, Proseminar im Sommersemester)-
13653
Übung
E-Learning-Tutorium Kunst Afrikas (Katharina Jörder)
Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
-
13653
Übung
-
Aufbau Afrika - Epochen und Gattungen
0375cB1.1Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über Kenntnisse der Kunstproduktion und visuellen Kultur Afrikas einer oder mehrerer Epochen, die sie in größere kunsthistorische Entwicklungen und Zusammenhänge einordnen und anhand übergeordneter Fragestellungen analysieren können. Sie verfügen über Kenntnisse in einer Gattung und können gattungs- und medienspezifische Aspekte der Kunstproduktion reflektieren. Dabei beherrschen sie das Fachvokabular und wenden es an. Sie kennen die Instrumentarien kunsthistorischen und kunstethnologischen Arbeitens und sind in der Lage, diese objektbezogen anzuwenden. Sie haben Übung im Umgang mit Quellen und Sekundärliteratur, beherrschen die Technik des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.Inhalte:
Das Modul stellt Werke der Kunst und visuellen Kultur Afrikas anhand von zeitlichen Entwicklungen und/oder anhand von Gattungen (Plastik, Malerei, Textilkunst, Druckgraphik, Installation, Performance, Fotografie und Medienkunst, Architektur, Kino, Werbung, Textilien, Design) vor. Es werden ein Überblick über eine oder mehrere Epochen und/ oder Gattungen geboten und spezifische Epochen und/oder Gattungen exemplarisch und anhand individueller Arbeitsaufgaben behandelt. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung/ 2 SWS / ja
Seminar/ 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (etwa 3.000 Wörter)
Veranstaltungssprache
Deutsch oder EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Sommersemester-
13650
Vorlesung
'Afro-Modernism' (N.N.)
Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)
Kommentar
Was modernism an invention of the West? In art history, artists like Monet, Gauguin, Picasso, and Duchamp have been celebrated as the avant-garde whose work changed the face of art history. Recently, the Euro-centric assumptions underlying this narration of modernism have come under scrutiny and art historians have taken on the challenge to de-centre and decolonize this narrative. The significance of the artists Amrita Sher-Gil, Abanindranath Tagore, Ernest Mancoba, Iba Ndiaye, Diego Rivera, Frida Kahlo and Wifredo Lam in the making of modernism has recently been recognized. Today we speak of Afro-modernism, Black modernisms, global modernisms or trans-modernism. In this lecture series, we will look at the impact of African art on the making of European modernism and its consequences for Black modernism in the Harlem Renaissance. We also examine the African modernisms in independent African nations and the African Diaspora as they developed in conversations across three continents, contributing to a new understanding of modernism as a global phenomenon.
Literaturhinweise
Barson, T. and Gorschlüter, P. (eds) 2010. Afro Modern: Journeys through the Black Atlantic. Liverpool: Tate Liverpool. Godfrey, M., and Z. Whitley. (eds) 2017. Soul of a Nation: Art in the Age of Black Power. Tate Modern: Tate Publishing. Harney, E. and Phillips, R.B. (eds) 2018. Mapping Modernisms: Art, Indigeneity, Colonialism. Duke University Press. Kravagna, C. 2022. Transmodern: An Art History of Contact, 1920-60. Manchester: Manchester University Press. Murrell, D.(ed.) 2024. The Harlem Renaissance and Transatlantic Modernism. The Metropolitan Museum of Art and Yale University Press. Nelson, Steven, and Huey Copeland (eds) 2023. Black Modernisms in the Transatlantic World. Washington: National Gallery of Art; New Haven: Yale University Press. Thaggert, M., 2010. Images of Black modernism: verbal and visual strategies of the Harlem Renaissance. University of Massachusetts Press.
-
13650
Vorlesung
-
Aufbau Afrika - Regionale und thematische Vertiefung
0375cB1.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über Kenntnisse von den Objekten künstlerischer Produktion und ihren historischen Kontexten. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke, können diese historisch-kritisch einordnen und analysieren. Sie besitzen vertiefte Kenntnisseund die Studierenden sind in der Lage, beschreibende Analysen und Interpretationsansätze zu erarbeiten. Sie haben Übung im Umgang mit Quellen und Sekundärliteratur, beherrschen die Technik des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit und sammeln erste Erfahrungen bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Projekte. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.Inhalte:
Das Modul stellt Werke der Kunst Afrikas anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsproblemen, Funktionen, Stilfragen etc.), spezifischen Kunstlandschaften, Künstlern und Künstlerinnen vor. Es werden Problemstellungen und Entwicklungen der Kunst Afrikas sowie kunsthistorische Positionen kritisch erarbeitet und diskutiert. Dabei findet entweder eine regionale oder eine thematische Vertiefung statt, eventuell auch beides. Von den Studierenden können eigene Projekte (z.B. Fotoessays, Ausstellungsanalysen, Künstlerinterviews) entwickelt und im Rahmen selbständiger Recherchen in Museen, Archiven und Sammlungen durchgeführt werden. Die Lehre kann fallweise auch vor Originalen stattfinden. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen nach.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Seminar / 2 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Schriftliche Ausarbeitung (etwa 3.000 Wörter) oder Projektpräsentation (etwa 3.000 Wörter)
Veranstaltungssprache
DeutschArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein oder zwei Semester / jedes Wintersemester-
13655
Seminar
Reparative Aesthetics: The Arts of Care and Repair (N.N.)
Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
Art has always been credited with the power to redeem the human soul. Whatever one wishes to make of this claim, in recent years attention has focused on the capacity of art to repair and redress a broken world. Work made by Native American, Australian Aboriginal, and South American Indigenous artists has addressed the traumas of racism, slavery, and coloniality, but this turn toward “care”, “repair” and “redress” can be conceived as part of a wider “reparative aesthetics” in which European contemporary artists participate too. This seminar investigates the development of the notion of “reparative aesthetics” and its use by artists across the world.
Literaturhinweise
Ahmed, S., 2004. The Cultural Politics of Emotion. Edinburgh: Edinburgh University Press. Attia, K., 2018. Open Your Eyes: ‘La Réparation’ in Africa and in the Occident. Third Text, 32(1), pp.16-31. Bennett, Jill. 2005. Empathic Vision: Affect, Trauma and Contemporary Art. Palo Alto: Stanford University Press. Best, S. 2016. Reparative Aesthetics: Witnessing in Contemporary Art Photography. London: Bloomsbury Press. Butler, J., 2004. Precarious life: The Powers of Mourning and Violence. London: Verso. Guerin, F. and Hallas, R. eds., 2007. The Image and the Witness: Trauma, memory and visual culture. London: Wallflower Press. Hirsch, Marianne. 2012. The Generation of Postmemory: Writing and Visual Culture After the Holocaust. New York: Columbia University Press. Kisin, E., 2024. Aesthetics of Repair: Indigenous Art and the Form of Reconciliation. University of Toronto Press. Pieprzak, K., 2024. Poetics of Repair: Contemporary Arts and Afterlives of Colonial-era Mass Housing in the Maghreb. Duke University Press. Reeves-Evison, T. and Rainey, M.J., 2018. Ethico-aesthetic repairs: Introduction. Third Text, 32(1), pp.1-15. Saltzman, L., 2006. Making Memory Matter: Strategies of remembrance in contemporary art. University of Chicago Press. Sontag, S. 2003. Regarding the Pain of Others. Penguin.
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13656
Seminar
African Histories of Photography (N.N.)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 184 Übungsraum
Kommentar
Soon after the invention of photography in Europe, the new technology travelled to Africa where, in coastal towns, photography studios were established. Simultaneously, European anthropologists used the new technology to document ethnographic “types” for the purpose of racial science. From the start, therefore, photography, with its multiple affordances, has been used to do different things. In line with an important essay by Allan Sekula, one might argue that photography in Africa was used for both its “honorific” and its “repressive” affordances. But in the struggle for African independence, photography also assumed the role of documentary, expanding the sphere of the political imagination as Jennifer Bajorek has recently argued. In this seminar, we will try and pay attention to the different affordances of photography in Africa. The aim of the seminar is to study these affordances thematically and historically. We examine how anthropologists used photography in the production of colonial knowledge. Then we examine the appropriation of photography by African photographers in studio photography and the role photography played in the struggle for political independence. We also pay attention to the very important role of photography in resistance against apartheid in South Africa. The seminar will also examine the continent’s emergent art photography. Finally, we look at photographers who have turned to the archive as a method to explore the history of the continent. The seminar aims to define the canon as widely as possible and will include the work of LGBTQ activists as well as White South African photographers.
Literaturhinweise
Bajorek, J. Unfixed: photography and decolonial imagination in West Africa. Duke University Press, 2020. Enwezor, O. Snap Judgments: New positions in contemporary African photography. Göttingen: Steidl, 2006. Haney, Erin. Photography and Africa. London, 2010. Jörder, Katharina. Building a White Nation: Propaganda, Photography, and the Apartheid Regime Between the Late 1940s and the Mid-1970s. Leuven University Press, 2023. Landau, Paul, and Deborah D. Kaspin, eds. Images and Empires: visuality in colonial and postcolonial Africa. University of California Press, 2002. Newbury, D., Newbury, D., Thomas, K. and Rizzo, L., 2020. Women and photography in Africa. Routledge. Peffer, John, and Elisabeth Lynn Cameron (eds). Portraiture and Photography in Africa, Indiana University Press, 2013. Ryan, James R. Picturing empire: Photography and the visualization of the British Empire. University of Chicago Press, 1997. Sealy, Mark. Decolonising the camera: Photography in racial time. Lawrence and Wishart, 2019. Vokes, Richard, ed. Photography in Africa: Ethnographic Perspectives. Boydell & Brewer Ltd, 2012.
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13655
Seminar
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Vertiefung Europa und Amerika
0114dC1.1Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über vertiefte Kenntnisse in einem Themenfeld der Kunstgeschichte. Sie können kunsthistorische Analysemethoden selbständig anwenden, kunstwissenschaftliche Fragestellungen entwickeln und unter Hinzuziehung der relevanten Fachliteratur bearbeiten. Sie beherrschen die pointierte Präsentation von kunsthistorischen Thesen im Vortrag, die strukturierte Darlegung und Diskussion von Forschungsergebnissen und die Entwicklung eigener Interpretationsansätze in schriftlicher Form in Hinblick auf die Erstellung der Bachelorarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.Inhalte:
Das Modul behandelt vertiefend kunstwissenschaftliche Fragestellungen in historischer, theoretischer und methodologischer Perspektive. Es wird je ein spezifisches Gebiet der Kunstgeschichte (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Methoden, Stilfragen) behandelt. Die Intensivierung der eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit wird gefördert und den Studierenden die Möglichkeit der individuellen fachlichen Spezialisierung in Hinblick auf die Bachelorarbeit geboten. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vertiefungsseminar/ 2 SWS / ja
Vertiefungsseminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (ca. 4.000-4.500 Wörter)
Veranstaltungssprache
DeutschArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester /jedes Semester
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13521
S/HS (Seminar/Hauptseminar)
Chinoiserien und andere künstlerische Transfers in der frühen persischen Malerei: die Saray-Alben in Istanbul (Claus Peter Haase)
Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
Die in Alben gesammelten frühesten persischen Skizzen, Zeichnungen und Probebilder geben vielschichtige Einblicke in die künstlerische Praxis nach den turbulenten türkisch-seldschukischen, turkmenischen und mongolischen Sultanats- und Ilkhanats-Gründungen des 14.- frühen 16. Jhs. Neue Blicke auf unterschiedliche regionale und eingeführte Motive, neue Selbstbespiegelungen und die Neugier auf bestimmte fremde Darstellungs- und Sichtweisen gehören zum äußerst lebendigen Intervall der auch in Europa wahrgenommenen sog. "internationalen Stile" des 13./14. Jhs. Sie bilden die Grundlagen für die sich danach in Iran, dem Osmanischen und dem Moghul-Reich herausbildenden und miteinander konkurrierenden Reichsstile der höfischen Kreise.
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13503
Seminar
Post-Cagean Aesthetics (Maxwell Boersma)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
This seminar explores the wide field of experimentation catalyzed by the anti-hierarchical, open-ended, collaborative, and cross-disciplinary aesthetic program of composer and theorist John Cage (1912–92). Bridging realms of music, dance, and avant-garde art, course readings trace the artistic paradigms and personal exchanges of Cage’s circle, including significant interfaces with Black Mountain College and the Fluxus movement. Important emphasis will be placed on the international character of these activities and the many women and queer practitioners within its networks, including Cage himself. The seminar features a mandatory excursion to the exhibition Five Friends: John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Cy Twombly at the Museum Ludwig in Köln. Further key figures in the seminar include Nam June Paik, Shigeko Kubota, Charlotte Moorman, Allan Kaprow, Yoko Ono, Yvonne Rainer, and George Maciunas.
-
13513
Seminar
Feuer, Wasser, Erde, Luft: Die Fotografie und die vier Elemente (Britta Hochkirchen)
Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
Die Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft spielen eine zentrale Rolle in der Geschichte der Fotografie. Motivisch haben sie zahlreich ins fotografische Bild gefunden, als formale Qualitäten gestalten sie z. B. die abstrakte Fotografie. Auch im Sinne einer ‚Störung‘ und ‚Zerstörung‘ haben Wasser oder Feuer Fotografiegeschichte geschrieben. Im Seminar soll der Frage nachgegangen werden, ob und inwiefern die Fotografie (als Bild, als Verfahren, als Geste) mit den Elementen in Verbindung steht: auf diese verweist, aus ihnen heraus entsteht, durch sie zerstört wird. Lässt sich vielleicht sogar ein medienspezifisches Verhältnis der Fotografie zu den Elementen begründen? Und wie verändern aktuelle Diskurse um den Klimawandel das Verhältnis von Fotografie und Elementen? Im Seminar sollen diese Fragen anhand von fotografischen Fallbeispielen in historischer und regionaler Breite diskutiert werden. Dabei wird die Lektüre fototheoretischer Texte eine Grundlage für die Auseinandersetzung bieten.
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13514
Seminar
Mit den Augen eines Kritikers: Denis Diderot und die französische Malerei des 18. Jahrhunderts (Britta Hochkirchen)
Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Hinweise für Studierende
Am 21. Januar 2026 findet von 10-14 Uhr eine Exkursion in die Berliner Gemäldegalerie statt.
Kommentar
Der Philosoph und Schriftsteller Denis Diderot hat ab 1759 ca. zwanzig Jahre lang regelmäßig Besprechungen zu Werken geschrieben, die auf der Ausstellung der Académie royale de peinture et de sculpture gezeigt wurden. Seine Besprechungen schrieb er für die Correspondance littéraire, philosophique et critique, die unter der Leitung von Friedrich Melchior Grimm an einen ausgesuchten, aristokratischen Leserkreis in Europa versandt wurde. Damit entstand eine frühe Form der Kunstkritik. Das Seminar zielt darauf, Diderots Praktiken und Kriterien der Kunstkritik herauszuarbeiten. Welche Werke wählte er für seine Besprechungen aus, wie lenkt er in seinem Text die Aufmerksamkeit, welche Aspekte des Kunstwerks werden hervorgehoben, welche lässt er außen vor? Welche Blickeinstellungen gibt Diderot durch seine Kritiken vor? Nicht zuletzt soll es darum gehen, Diderots inszenierte Werkbetrachtungen ins Verhältnis zu setzen mit ästhetischen und aufklärerischen Diskursen der Zeit, an denen er selbst mit seinen Schriften mitwirkte. Am 21. Januar 2026 findet das Seminar von 10-14 Uhr in der Berliner Gemäldegalerie vor Originalen statt.
Literaturhinweise
Einführende Literatur: - Ausst.-Kat. Diderot & l’art de Boucher à David: les Salons, 1759-1781, Paris 1984. - Peter Bexte, Sinne im Widerspruch – Diderots Schriften zur bildenden Kunst, in: Denis Diderot, Schriften zur Kunst, hg. von Peter Bexte, Berlin/Hamburg 2005, S. 291-321. - Else-Marie Bukdahl, Les Symboles visuels et „la force de l’unité“. Classicisme et baroque dans le Salon de 1767, in: Michel Delon und Wolfgang Drost (Hg.), Diderot critique d’art, Heidelberg 1989, S. 9-34. - Werner Busch, Zu einer Theorie des Details. Diderot und Richardson, Greuze und Chodowiecki, in: Uwe Fleckner, Martin Schieder und Michael F. Zimmermann (Hg.), Jenseits der Grenzen. Französische und deutsche Kunst vom Ancien Régime bis zur Gegenwart. Bd. 1: Inszenierung der Dynastien, Köln 2000, S. 302-317. - Leslie Carr, Painting and the Paradox of the Spectator in Diderot’s Art Criticism, in: Voltaire Foundation 193 (1980), S. 1690-1698. - Michael Fried, Absorption and Theatricality. Painting and Beholder in the Age of Diderot, Chicago 1980. - Stefan Germer und Hubertus Kohle, Spontaneität und Rekonstruktion. Zur Rolle, Organisationsform und Leistung der Kunstkritik im Spannungsfeld von Kunsttheorie und Kunstgeschichte, in: Peter Ganz, Martin Gosebruch, Nikolaus Meier und Martin Warnke (Hg.), Kunst und Kunsttheorie 1400-1900, Wiesbaden 1991, S. 287-312. - Johannes Grave, „C’est la substance même des objets“. Kritische Überbietungen des Topos von den Trauben des Zeuxis bei Diderot und Kleist, in: Isabelle Jansen und Friederike Kitschen (Hg.), Dialog und Differenzen. 1789-1870 Deutsch-französische Kunstbeziehungen, Berlin/München 2010, 79-92. - Pascal Griener, La République de l’œil. L’expérience de l’art au siècle des Lumières, Paris 2010. - Oliver Kase, Bildbeschreibung im 18. Jahrhundert. Mit Worten sehen lernen, Berlin 2010. - Hans Körner: Auf der Suche nach der „wahren Einheit“. Ganzheitsvorstellungen in der französischen Malerei und Kunstliteratur vom mittleren 17. bis zum mittleren 19. Jahrhundert, München 1988. - Stéphane Lojkine, L’œil révolté. Les Salons de Diderot, Arles 2007. - Monika Schmitz-Emans, Poetik des Unsichtbaren. Bildbeschreibung als Transgression bei Diderot, Lichtenberg, Jean Paul und E.T.A. Hoffmann, in: Gertrud Koch, Kirsten Maar und Fiona McGovern (Hg.), Imaginäre Medialität/Immaterielle Medien, München 2012, S. 183-202. - Beate Söntgen, Distanz und Leidenschaft. Diderots Auftritte vor dem Bild, in: Lena Bader, Georges Didi-Huberman und Johannes Grave (Hg.), Sprechen über Bilder. Sprechen in Bildern. Studien zum Wechselverhältnis von Bild und Sprache (Deutsches Forum für Kunstgeschichte. Passagen, Bd. 46.), Berlin/München 2014, S. 33-50. - Linda Walsh, „Arms to be kissed a thousand times“: Reservations about Lust in Diderot’s Art Criticism, in: Gill Perry und Michael Rossington (Hg.), Femininity and Masculinity in Eighteenth-Century Art and Culture, Manchester, NY, 1994, S. 162-183.
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13519
S/HS (Seminar/Hauptseminar)
Konflikt – Kunst – Körper: Bildpolitik im Florenz der Renaissance (Jasmin Mersmann)
Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
Hinweise für Studierende
Seminar anlässlich der Ausstellung zur „Pazzi-Verschwörung“ ; 2 Doppelsitzungen im Bode-Museum.
Kommentar
1478 werden Lorenzo und Giuliano de‘ Medici Opfer eines Anschlags. Der Überlebende, Lorenzo, sorgt nicht nur für die Verfolgung der Verantwortlichen, sondern auch für eine umfassende Erinnerungspolitik, die unterschiedliche Medien aktiviert. Eine Ausstellung zur sog. „Pazzi-Verschwörung“ im Bode-Museum ist Anlass zu einer Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Macht, Kunst und Körpern im Florenz des 15. und 16. Jahrhunderts. Konflikte werden in dieser Zeit mit Waffen, aber auch in Bildwerken ausgetragen: Skulpturen triumphieren über politische Gegner und inszenierten Geschlechterverhältnisse; Gemälde, Büsten, Medaillen und Denkmäler sorgen für das Überdauern vergänglicher Körper; Votivbilder danken für ihren Erhalt; Schandbilder bestrafen Verbrecher in effigie. Im Rahmen der LV werden zwei doppelstündige Exkursionen zum Bode-Museum stattfinden (jeweils 10:00–13:30 Uhr). Diese ersetzen die Sitzungen am 14.10. und am 25.11.2025.
Literaturhinweise
Tobias Daniels: Die Verschwörung der Pazzi. Ein politischer Skandal und seine europäischen Resonanzen, Stuttgart 2020; Samuel Y. Edgerton: Pictures and Punishment. Art and Criminal Prosecution during the Florentine Renaissance, Ithaca/London 1985; Hans Körner: Tod in Florenz. Die Pazzi-Verschwörung (1478) und die Bilder. In: Medien der Erinnerung in Mittelalter und Renaissance, hrsg. von Andrea von Hülsen-Esch, Düsseldorf 2009, S. 141–167.
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13528
Seminar
Bomb Culture. Das Atomzeitalter als ästhetische Herausforderung (Yorick Josua Berta)
Zeit: Fr 14:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
Seit dem Test der ersten Atombombe am 16. Juli 1945 („Trinity“) befinden wir uns im Atomzeitalter. Radioaktive Teilchen haben sich im Sedimentgestein abgesetzt und machen den Beginn dieser neuen Ära wissenschaftlich nachweisbar. Die Kriege in der Ukraine und im Iran verschaffen der seit 80 Jahren präsenten Gefahr eines Atomkriegs wieder neue Sichtbarkeit. Und auch kulturell hat diese neue Technologie und Waffengattung Spuren hinterlassen: In seinem Klassiker Bomb Culture beschrieb Jeff Nuttall 1968 die Auswirkungen der Atomspaltung auf die Counterculture. Nuttall interessierte sich für die indirekten, unbewussten Auswirkungen der atomaren Apokalyptik auf kulturelle Phänomene wie gewaltbereite Jugendbewegungen, morbide Arten des Humors und performative, flüchtige Kunstformen. Doch wie kann Kunst direkt und intentional auf etwas so drastisches wie die nukleare Zerstörungskraft, auf etwas so allumfassendes wie die Drohung des Atomkriegs und etwas so Unsichtbares wie die radioaktive Strahlung reagieren? In diesem Seminar werden wir künstlerische Antworten auf diese Frage analysieren und vergleichen. Die Bandbreite reicht dabei von empathischen Engagements mit dem Leid der Betroffenen über Glorifizierungen eines neuen technologischen Zeitalters bis zu künstlerischer Forschung an atomarer Strahlung und ihrem ästhetischen Potential. Exkursionen sind geplant.
Literaturhinweise
Zur Einführung empfiehlt sich die Lektüre von Jeff Nuttalls Bomb Culture (New York 1968, im Bestand der Kubi oder der Philologischen Bibliothek der FU) und die Ausgabe „Nuclear Aesthetics“ der Zeitschrift Kunstlicht (pdf auf Anfrage).
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13529
Seminar
Des einen Müll…Beziehungen zwischen Kunst und Abfall seit 1913 (Yorick Josua Berta)
Zeit: Fr 14:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 24.10.2025)
Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
Kommentar
Am 19. November 1913 begibt sich die Künstlerin Elsa Endell zum New Yorker Standesamt, um den verarmten Baron Leopold von Freytag-Loringhoven in dritter Ehe zu heiraten. Auf dem Weg findet sie einen rostigen Metallring und erklärt ihn angesichts des symbolträchtigen Zufalls zum Kunstwerk – Enduring Ornament kann seitdem als erstes readymade und als frühe Verwandlung von Abfall in Kunst gelten. In diesem Seminar werden wir dieser und anderen künstlerischen Metamorphosen vom Wertlosen ins Wertvolle nachgehen, von der Bedeutung des Mülls für Dada und Surrealismus über die Abject Art der 1960er Jahre und die vergeblichen Versuche von Banksy & Co, dem Kunstmarkt durch gezielte Entwertung ein Schnippchen zu schlagen. Neben der Aufwertung des Abfalls bildet ein zweiter Themenblock also die Abwertung der Kunst im Geiste von Trash-Ästhetik, Punk-Attitüde oder Institutionskritik. Ein dritter Schwerpunkt behandelt den Abfall der Kunst selbst und damit den grundsätzlichen Rechtfertigungszwang, unter dem sich Kunst im Zeitalter multipler ökologischer Krisen befindet. Exkursionen sind geplant.
Literaturhinweise
Zur vorbereitenden Lektüre empfiehlt sich der Katalog From Trash to Treasure. Der Wert des Wertlosen in der Kunst, hg. v. Annette Hüsch (2011) und Zero Waste, hg. vom Museum der bildenden Künste Leipzig (2020). Beides ist im Semesterapparat zu finden.
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13536
S/HS (Seminar/Hauptseminar)
Die Ludwig und Rosy Fischer Kunstsammlung: Provenienzforschung zu den bis heute verschollenen Werken (Meike Hoffmann)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Eine regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend. Die aktive Teilnahme wird durch die Vorstellung der vorläufigen Rechercheresultate am Ende des Seminars nachgewiesen.
Kommentar
Das Frankfurter Ehepaar Ludwig (1860–1922) und Rosy (1869–1926) Fischer trug ab 1916 eine umfangreiche Sammlung expressionistischer Gemälde und Graphi-ken höchster Qualität zusammen – darunter hauptsächlich Meisterwerke von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Emil Nolde und Karl Schmitt-Rottluff. Nach dem Tod von Ludwig Fischer musste seine Ehefrau 1924 infolge der Inflation einen Teil der Sammlung an das Städtische Museum für Kunst und Kunstgewerbe (heute: Stiftung Moritzburg) in Halle an der Saale verkaufen, wo die Werke 1937 vom NS-Regime als „entartete Kunst“ beschlagnahmt wurden. Die Söhne, Max und Ernst Fischer, waren nach 1933 Opfer der Rassenverfolgung und emigrierten nacheinander in die USA; Teile der von ihnen ererbten Sammlung konnten sie ins Exil retten. Bis heute gelten jedoch bedeutende Werke aus der Ludwig & Rosy Fischer Kunstsammlung als verschollen. Diesen Werken wollen wir uns im Seminar widmen. Welche Spuren haben die Werke vor und nach 1933 hinterlassen? Unter welchen Umständen gingen sie der Fischer-Sammlung verloren? Welche Hinweise auf den späteren Verbleib lassen sich finden und wo befinden sich die Werke heute? Durch die Auswertung bisher unberücksichtigter Quellen und der Recherche in elektroni-schen Ressourcen sollen die Teilnehmer:innen des Seminars unter fachkundiger Anleitung das bisher Gewusste und Bekannte zu den Werken ergänzen, gegebe-nenfalls korrigieren und aktualisieren. Die Lehrveranstaltung wird als eine Kooperation mit dem Virginia Museum of Fine Arts (VMFA, Richmond/USA) durchgeführt. Dort befinden sich heute mehr als 200 Werke aus der ehemaligen Fischer-Sammlung. Für das Frühjahr 2027 plant das VMFA unter der Leitung von Sarah Eckhardt (Associate Curator of Modern & Con-temporary Art) eine Ausstellung zur Ludwig & Rosy Fischer Sammlung, bei der die eigenen Museumsbestände mit zahlreichen anderen heute lokalisierbaren Werken aus der ehemaligen Kunstsammlung wieder zusammengeführt werden sollen. Neue Erkenntnisse und Antworten auf Detailfragen, die im Seminar gewonnen werden, sollen zur Konzeption der Ausstellung herangezogen werden.
Literaturhinweise
Einführende Quellen: The Ludwig and Rosy Fischer Collection. Virginia Museum of Fine Arts, Richmond (https://vmfa.museum/collections/stories/ludwig-and-rosy-fischer-collection/) Meike Hoffmann, Andreas Hüneke: Gesamtverzeichnis der 1937 in deutschen Mu-seen beschlagnahmten Werke der Aktion „Entarteter Kunst“ (https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/db_entart_kunst/index.html) Meike Hoffmann: Die «Verwertung» der «entarteten» Kunst. Strategie mit doppel-tem Boden? in: Eva Reifert, Tessa Rosebrock (Hgs.): Zerrissene Moderne. Die Ba-seler Ankaufe „Entarteter Kunst“, Ausst.-Kat. Kunsthalle Basel, 2022, S. 87-97. (PDF im Blackboard) Andreas Hüneke: Das konzentrierteste Museum: Halle (Saale) und die Museumsre-formbewegung, in: Bauhaus, Meister, Moderne: Das Comeback. Ausst.-Kat. Stiftung Moritzburg, Halle (Saale), 2019, S. 23-42. Meike Hoffmann: Verboten und Verborgen: Lagerorte „Entarteter Kunst“, in: Pia Schölnberger und Sabine Loitfellner (Hrsg.): Bergung von Kulturgut im Nationalso-zialismus. Mythen – Hintergründe – Auswirkungen, Schriften der Kommission für Provenienzforschung Wien, Bd. 6, Wien / Köln / Weimar: Böhlau 2016, S. 401–420. Andreas Hansert: Freund und Vermittler der Expressionisten ¬¬¬– Ludwig Schames und sein Frankfurter Kunstsalon, in: Expressionismus im Rhein-Main-Gebiet. Künst-ler ¬¬¬– Händler ¬¬¬– Sammler, Ausst.-Kat. Museum Giersch, Frankfurt am Main 2011, S. 233 ¬¬¬– 241. Andreas Hüneke: Das Schöpferische Museum. Eine Dokumentation zur Geschichte der Sammlung moderner Kunst 1908–1949, Stiftung Moritzburg, Halle (Saale), da-rin: Der Ankauf der Sammlung Fischer, Frankfurt am Main, 1924, S. 92–113; Mo-derne Kunst in der „Schreckenskammer“, S. 205–209; Die Ausstellung „Entartete Kunst“, S. 210–213; Die Beschlagnahme, S. 213–218; Anfänge der Verwertung, S. 218–220. Zuschlag, Christoph: Entartete Kunst": Ausstellungsstrategien im Nazi-Deutschland, Worms: Werner'sche Verlagsgesellschaft, 1995. (https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/zuschlag1995) Cordula Frohwein: Die Sammlung Rosy und Ludwig Fischer in Frankfurt am Main, in: Henrike Junge (Hrsg.): Avantgarde und Publikum. Zur Rezeption avantgardisti-scher Kunst in Deutschland 19051933, Köln / Weimar / Wien 1992, S. 69–77. Expressionismus und Exil. Die Sammlung Ludwig und Rosi Fischer Frankfurt am Main, Ausst.-Kat. Jüdisches Museum Frankfurt, 1990.
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13521
S/HS (Seminar/Hauptseminar)
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Vertiefung Europa und Amerika mit Mentorenqualifikation
0114dC1.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über vertiefte Kenntnisse in einem Themenfeld der Kunstgeschichte. Sie können kunsthistorische Analysemethoden selbständig anwenden, kunstwissenschaftliche Fragestellungen entwickeln und unter Hinzuziehung der relevanten Fachliteratur bearbeiten. Sie beherrschen die pointierte Präsentation von kunsthistorischen Thesen im Vortrag, die strukturierte Darlegung und Diskussion von Forschungsergebnissen und die Entwicklung eigener Interpretationsansätze in schriftlicher Form in Hinblick auf die Erstellung der Bachelorarbeit. Sie können komplexe fachbezogene Probleme und Lösungen gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und mit ihnen weiterentwickeln.Inhalte:
Das Modul behandelt vertiefend kunstwissenschaftliche Fragestellungen in historischer, theoretischer und methodologischer Perspektive. Es wird je ein spezifisches Gebiet der Kunstgeschichte (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Methoden, Stilfragen) behandelt. Die Intensivierung der eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit wird gefördert und den Studierenden die Möglichkeit der individuellen fachlichen Spezialisierung in Hinblick auf die Bachelorarbeit geboten. Es wird die Objekt- und Denkmälerkenntnis in Sammlungen/Museen in Berlin/ Brandenburg vertieft, die die Studierenden bei der Fokussierung auf einen Gegenstand unterstützen kann und sie zugleich auf eine Tätigkeit als Mentoren vorbereitet. Das Modul vermittelt Gender- und Diversitykompetenzen sowie überfachliche Qualifikationen.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vertiefungsseminar/ 2 SWS / ja
Vertiefungsseminar (Mentorenqualifikation) / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (ca. 4.000-4.500 Wörter)
Veranstaltungssprache
DeutschArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester /jedes Semester
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13533
S/HS (Seminar/Hauptseminar)
Mentorenqualifikation 1 (Britta Dümpelmann)
Zeit: 00:00-00:00
Ort: keine Angabe
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Block
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13534
S/HS (Seminar/Hauptseminar)
Mentorenqualifikation 2 (Britta Dümpelmann)
Zeit: Mo 07.07. 18:00-20:00 (Erster Termin: 07.07.2025)
Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Block
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13533
S/HS (Seminar/Hauptseminar)