Altertumswissenschaften und Religionswissenschaft (WE 3)
M.A. Prähistorische Archäologie (Studienordnung 2024)
0340c_MA120Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier.
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Angewandte Methodik in der Prähistorischen Archäologie
0340cA1.1Qualifikationsziele:
Die Studierenden haben ihr eigenes Qualifikationsprofil im praktischen Bereich um Methoden erweitert, die aufgrund ihrer Fachspezifik und Komplexität bislang nicht Gegenstand des Studiums waren. Dazu zählen insbesondere der Erwerb von zusätzlichen fachlichen Kompetenzen im IT-Bereich und die Fähigkeit der eigenständigen Anwendung von IT-Programmen, die zur Lösung archäologischer Fragestellungen benötigt werden. Die Studierenden sind in der Lage, komplexe archäologische Sachverhalte eigenständig zu analysieren sowie Aufgabenstellung und Lösungswege in Teams zu diskutieren. Sie kennen die Methoden des Faches, die bei der zukünftigen Bearbeitung von Themenkomplexen in der archäologischen Berufswelt erwartet werden und können diese auf die jeweilige konkrete Fragestellung anwenden.Inhalte:
Das Studium vermittelt vertiefte Kenntnisse z. T. IT-basierter Analysemethoden (Klassifikation, Seriation, stratigraphische Analyse mit Harris-Matrizen, radiometrische Datierung, multivariate und Bayes‘sche Statistik etc.). Die erlernten methodischen Verfahren werden anhand konkreter Beispiele diskutiert und angewendet. Dabei kann es sich um komplexe archäologische Befunde, z. B. mehrphasige prähistorische Siedlungen, Gräberfelder oder Opferplätze handeln, die es hinsichtlich ihrer kulturellen, sozialen und historischen Aussagekraft zu analysieren und zu interpretieren gilt.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Seminar am PC (mit Anwendung von Spezialsoftware) / 2 SWS / jaSeminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Klausur (90 Minuten) oder Hausarbeit (ca. 20 Seiten)Veranstaltungssprache
Deutsch oder EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester / jedes Wintersemester-
13891
Kurs
Ernährung, Mobilität und Subsistenzwirtschaft. Das Potential von stabilen Isotopenuntersuchungen in der Archäologie (Ku) (Maaike Groot)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Hinweise für Studierende
Die Veranstaltung erfolgt in englischer Sprache.
Kommentar
Wir untersuchen das Potenzial der Analyse stabiler Isotopen für die Archäologie. Am Beginn erörtern wir die unterschiedlichen Isotope, die untersucht werden, sowie die Informationen, die daraus hervorgehen können. Wir beschäftigen uns zudem mit methodischen Verfahren und Herausforderungen bei der Interpretation. Anschließend betrachten wir Fallstudien und lernen so verschiedene Themen kennen, die mit stabiler Isotopenanalyse untersucht werden können, z. B. Ernährung, Mobilität, Viehhaltung und Ackerbau. Am Ende werden wir einige Beispiele diskutieren, bei denen multiple Isotopenuntersuchungen kombiniert und/oder stabile Isotopenanalysen in andere Bereiche archäologischer Forschung integriert werden.
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13890
Hauptseminar
Ernährung, Mobilität und Subsistenzwirtschaft. Das Potential von stabilen Isotopenuntersuchungen in der Archäologie (HS) (Groot Maaike)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Hinweise für Studierende
Die Veranstaltung erfolgt in englischer Sprache.
Kommentar
Wir untersuchen das Potenzial der Analyse stabiler Isotopen für die Archäologie. Am Beginn erörtern wir die unterschiedlichen Isotope, die untersucht werden, sowie die Informationen, die daraus hervorgehen können. Wir beschäftigen uns zudem mit methodischen Verfahren und Herausforderungen bei der Interpretation. Anschließend betrachten wir Fallstudien und lernen so verschiedene Themen kennen, die mit stabiler Isotopenanalyse untersucht werden können, z. B. Ernährung, Mobilität, Viehhaltung und Ackerbau. Am Ende werden wir einige Beispiele diskutieren, bei denen multiple Isotopenuntersuchungen kombiniert und/oder stabile Isotopenanalysen in andere Bereiche archäologischer Forschung integriert werden.
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13891
Kurs
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Forschung als Prozess: Aktuelle theoretische Perspektiven
0340cA1.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden kennen neueste, manchmal noch unpublizierte Forschungsergebnisse und -fragen. Sie verbinden diese neuen Kenntnisse mit ihrem Vorwissen und entwickeln eigene Fragestellungen. Durch Beobachtungen der aktuellen Orientierungen in der Forschungslandschaft kennen sie zukunftsweisende Forschungstrends und sind daher fähig, sich innerhalb der Forschungslandschaft zu positionieren. Sie sind v. a. mit Projekten vertraut, die hohe methodische und thematische Aktualität und innovatives Potential aufweisen. Die Studierenden sind in der Lage, die Pluralität von Positionen und Argumentationsstrategien in aktuellen Forschungsdiskursen vergleichend zu analysieren, umfassend zu präsentieren und kritisch zu reflektieren.
Inhalte:
Es werden Stellungnahmen zu aktuellen Konzepten und Theorien vorgestellt und auf aktuelle archäologische Themenbereiche angewendet. Dazu gehören derzeitige Strömungen wie ‚Third-Science-Revolution‘, neoevolutionistische, postkoloniale und posthumanistische Theorien. Es werden gezielt methodische, interdisziplinäre sowie kontroverse Aspekte aufgegriffen und die Studierenden zur aktiven Teilnahme in eine kritische Reflexion der Forschungsansätze und -ergebnisse im Kontext vergleichbarer Themen eingebunden.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Einführungskurs / 2 SWS / ja
Integrierte Veranstaltung / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Schriftliche Arbeit (ca. 20 Seiten) oder schriftliche Ausarbeitung (ca. 15 Seiten)
Veranstaltungssprache
Deutsch oder Englisch
Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester / jedes Wintersemester
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13900
Colloquium
Rock Art of Eurasia - Prehistoric Lifeworlds and Symbols (Henny Piezonka Sabine Reinhold)
Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 23.04.2025)
Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
Rock art is one of the few archaeological sources in which prehistoric communities created narratives that directly refer to their everyday life, cosmologies and mythological beliefs. Beginning with the animal images of the Palaeolithic through to the Middle Ages and into our time, rock art can be found worldwide and in almost all ecozones. New finds from Borneo, for example, date back up to 50,000 years, and in the Kimberley region of Australia, communities continue a living rock art tradition today. This course will discuss the rock art of the Eurasian continent and its cultural context. In Europe, the best-known centres for rock art are Scandinavia and Karelia, the Iberian Peninsula and the Alpine region. Further east, rock art is found in the Caucasus, in the mountains of Central Asia, in the Altai, the Russian Far East and on the Korean Pacific coast. Rock art can also be found in the far north of Siberia, in Chukotka and in Yakutia. What topics are addressed in these rock images? To what extent do they illustrate a way of life that is also reflected in other archaeological sources? How many and what other sources are available that provide information about life at a particular time when rock art was created? Can rock art only be imagined in a ‘religious’ context? What conclusions can be drawn from rock paintings about the cognitive abilities of the artists? Are there trans-regional similarities or are the images specific to a particular time and place? In which landscapes do we find such images? These and other questions will be discussed in an introductory theoretical section and then elaborated through student contributions on regional studies.
Literaturhinweise
B. David/I. J. McNiven (eds.), The Oxford Handbook of the Archaeology and Anthropology of Rock Art. Online Ressource, DOI: 10.1093/oxfordhb/9780190607357.001.0001 Ch. Chippindale, Alpine rock art: then and now, and into the future? Antiquity 93, Issue 371, 2019, 1378-1380, DOI: https://doi.org/10.15184/aqy.2019.46 E. G. Devlet/M. A. Devlet, Mify v kamne: mir naskal'nogo iskusstva Rossii / Myths in Stone: World of Rock Art in Russia (Moscow: Aletheia 2005) in Russisch mit englischem Paralleltext, zugänglich über Academia.edu L. Janik 2014, Seeing visual narrative. New methodologies in the study of prehistoric visual depictions. Archaeological Dialogues 21 (1) 103–126, doi:10.1017/S1380203814000129 C. Kleinitz 2008, Soundscapes of the Nubian Nile Valley. “Rock Music” in the Fourth Cataract Region (Sudan). In: A. A. Both et al. (Hrsg.), Herausforderungen und Ziele der Musikarchäologie : Vorträge des 5. Symposiums der Internationalen Studiengruppe Musikarchäologie im Ethnologischen Museum der Staatlichen Museen zu Berlin, 19.-23. September 2006. Orient-Archäologie 22; Studien zur Musikarchäologie 6. (Rahden/Westf.: Leidorf 2008) 131-146.
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13901
Seminar
Rock Art of Eurasia - Prehistoric Lifeworlds and Symbols (S) (Henny Piezonka Sabine Reinhold)
Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 23.04.2025)
Ort: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
Rock art is one of the few archaeological sources in which prehistoric communities created narratives that directly refer to their everyday life, cosmologies and mythological beliefs. Beginning with the animal images of the Palaeolithic through to the Middle Ages and into our time, rock art can be found worldwide and in almost all ecozones. New finds from Borneo, for example, date back up to 50,000 years, and in the Kimberley region of Australia, communities continue a living rock art tradition today. This course will discuss the rock art of the Eurasian continent and its cultural context. In Europe, the best-known centres for rock art are Scandinavia and Karelia, the Iberian Peninsula and the Alpine region. Further east, rock art is found in the Caucasus, in the mountains of Central Asia, in the Altai, the Russian Far East and on the Korean Pacific coast. Rock art can also be found in the far north of Siberia, in Chukotka and in Yakutia. What topics are addressed in these rock images? To what extent do they illustrate a way of life that is also reflected in other archaeological sources? How many and what other sources are available that provide information about life at a particular time when rock art was created? Can rock art only be imagined in a ‘religious’ context? What conclusions can be drawn from rock paintings about the cognitive abilities of the artists? Are there trans-regional similarities or are the images specific to a particular time and place? In which landscapes do we find such images? These and other questions will be discussed in an introductory theoretical section and then elaborated through student contributions on regional studies.
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13900
Colloquium
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Archäologische Berufspraxis
0340cA1.3Qualifikationsziele:
Studierende besitzen praktische Fertigkeiten, die auf die spätere Berufstätigkeit als Archäolog*in vorbereiten. Sie besitzen eine näher am potentiellen Berufsfeld orientierte Grabungspraxis und ein zeitlich und räumlich möglichst breites Spektrum an unterschiedlich ausgerichteter Grabungserfahrung. Die Studierenden können beim Grabungspraktikum auch Leitungsfunktionen übernehmen. Zudem verfügen sie bei Absolvierung eines Praktikums in der Denkmalpflege oder im Museum erste Erfahrungen in diesen Betätigungsfeldern. Durch die Leitung einzelner Teilbereiche (z. B. Planung und Organisation, Leitung einzelner Grabungsflächen, Auswertung und Inventarisation) sind sie in der Lage, eigene Verantwortung zu übernehmen und entwickeln Beurteilungs-, Entscheidungs- und Organisationskompetenz. Ihre Erfahrungen und Kenntnisse können sie in Teams präsentieren und andere in ihre spezifischen Kompetenzen einführen.
.Inhalte:
Das Modul umfasst eine Tätigkeit auf einer Grabung des Instituts sowie weitere Praxiserfahrungen bei in der Regel externe Partner*innen wie fachbezogene Denkmalamts-, Museums- oder Labortätigkeit, ein Geländearbeit. Möglich sind auch Inventarisation, denkmalpflegerische Archivarbeit, Ausstellungskonzeption und -vorbereitung oder andere Bereiche der archäologischen Öffentlichkeitsarbeit. Erfahrungen können in Museen, Einrichtungen der archäologischen Denkmalpflege oder bei privatrechtlichen Ausgrabungsfirmen gesammelt werden. Vor allem im Bereich der Denkmalpflege und der Museen stellt dabei auch die Öffentlichkeitsarbeit ein Betätigungsfeld dar. Die praktische Tätigkeit wird durch die Vermittlung von Ergebnissen und Erfahrungen abgeschlossen. Das Institut bemüht sich um das Angebot von Praktikumsplätzen im Rahmen eigener Projekte und berät bei der Wahl externer Praxisorte.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Grabung / 10 SWS / jaexternes Praktikum / 10 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Praktikumsbericht (ca. 10 Seiten) Diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.Veranstaltungssprache
Deutsch oder EnglischArbeitszeitaufwand
450 Stunden (15 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester / jedes Sommersemester-
13879
Colloquium
Zur Praxis der staatlichen Bodendenkmalpflege am Beispiel Brandenburgs (Franz Schopper)
Zeit: Do 08:30-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
2 Termine als Blockveranstaltung: 1) 30.4. in der Zentrale BLDAM in Wünsdorf 2) 21.6. im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg
Kommentar
Im Rahmen des Seminars werden Einblicke in die rechtlichen und organisatorischen Grundlagen der staatlichen Denkmalpflege, insbesondere der archäologischen Denkmalpflege vermittelt. Neben Ausflügen in die Verhältnisse anderer Bundesländer liegt der Schwerpunkt insbesondere auf den konkreten Verhältnissen und Umsetzungsstrategien des gesetzlichen Auftrages in Brandenburg im Rahmen etwa von Umweltverträglichkeitsprüfungen sowie unter Berücksichtigung der landschaftlichen Gegebenheiten. Die praktische Arbeit ist von einer engen Verzahnung von bodendenkmalpflegerischer und musealer Arbeit ebenso gekennzeichnet, wie durch die ständige Herausforderung durch Großprojekte (Braunkohlenarchäologie, Infrastrukturprojekte). Entsprechend wird neben den Seminaren an der FU je eine eintägige Blockveranstaltung im das Archäologische Landesmuseum Brandenburg und sowie eine ebenfalls eintägige Blockveranstaltung in der Zentrale des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums Praxis und Ergebnisse vor Augen führen.
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13879
Colloquium
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Interdisziplinäre Perspektiven der Prähistorischen Archäologie
0340cA1.4Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über fachübergreifende Kompetenzen und können Probleme der Prähistorischen Archäologie mit ihren vielfältigen Aspekten in einen größeren inter- und transdisziplinären Kontext einordnen und fachspezifische Methoden aus dieser weiteren Perspektive reflektieren und bewerten (z. B. Verknüpfung von archäologischen Daten mit Erkenntnissen aus den archäobiologischen oder historischen Wissenschaften). Sie können mit diesen Kenntnissen spezifische Fragestellungen für eigene Projekte erarbeiten, in berufsbezogenen Kontexten umsetzen und unterschiedlichen Gegebenheiten anpassen.
Inhalte:
Das Modul behandelt fachspezifische Themen vor dem Hintergrund anderer, dem Masterstudiengang Prähistorische Archäologie nahestehender oder komplementärer universitärer Disziplinen. Zu diesen zählen beispielsweise die Ägyptologie, die Geschichte und Kulturen Altvorderasiens, Klassische Archäologie, insbesondere aber auch die Archäobiologie und andere naturwissenschaftliche Fächer. Im Fokus stehen Forschungsansätze interdisziplinär angelegter Projekte. Es werden verschiedenen Sichtweisen sowie die für die beteiligten Disziplinen kennzeichnenden Arbeitsweisen vermittelt und auf konkrete altertumswissenschaftliche Fragestellungen vergleichend erörtert. Es stehen beispielsweise die wechselvolle Beziehung zwischen Mensch und Tier in Alltag und Ritus im Fokus. Zusammen mit Ansätzen der Archäobotanik und Anthropologie gewinnen die Studierenden ein breiteres Verständnis von Subsistenzstrategien und prähistorischen Lebenswelten. Nach Möglichkeit wird begleitend ein praxisorientierter Umgang mit originalen Ökofakten (Tierknochen, Menschenknochen, Pflanzenreste) angeboten.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Schriftliche Arbeit (ca. 20 Seiten)
Veranstaltungssprache
Deutsch oder Englisch
Arbeitszeitaufwand
450 Stunden (15 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester / jedes Wintersemester
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Wissenschaftliche Präsentation und Diskussion
0340cA1.5Qualifikationsziele:
Studierende organisieren ein Kolloquium selbständig. Sie sind in der Lage, komplexe wissenschaftliche Inhalte kompakt zu vermitteln. Sie können im Vortrag, in der Moderation und in der Diskussion Sachverhalte fachlich angemessen und selbständig präsentieren. Sie haben gestalterische Fähigkeiten bei den Präsentationsformen und in der wissenschaftlichen Publikation (Einhaltung wissenschaftlicher Publikationsstandards auf hohem Niveau, Layout eines Fachaufsatzes und der Präsentation) entwickelt.Inhalte:
Das Modul vermittelt die praxisorientierte und wissenschaftliche Konzeption der Präsentation von Forschungsinhalten. Es werden aktuelle Themen aus den Altertumswissenschaften ausgewählt, in Diskussionen, Teamarbeit und Kurzvorträgen eigenständig erarbeitet und als ein gemeinsames Projekt präsentiert.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Einführungskurs / 1 SWS / jaKolloquium / 2 SWS / ja
Modulprüfung
keine
Deutsch
VeranstaltungsspracheArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester / jedes Wintersemester -
Selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten
0340cA1.6Qualifikationsziele:
Die Studierenden sind fähig, eigenverantwortlich wissenschaftlich zu arbeiten: Dazu zählt vor allem Selbständigkeit bei der Bearbeitung und Auswertung eines Themas anhand von Fachliteratur oder Originalfundmaterial, die Entwicklung von Fragestellungen und Problemlösungen, die Anwendung der gesammelten Qualifikationen des Masterstudiums (methodische Herangehensweise, Diskussion aktueller Forschungsfragen) auf wissenschaftlich noch nicht bearbeitete Themenkomplexe. Sie sind in der Lage, ihre eigene wissenschaftliche Forschung durch die Präsentation und Verteidigung der Ergebnisse und die Darlegung der angewandten Methoden kompetent zu vermitteln.
Inhalte:
Im Modul werden die Ergebnisse der eigenen Arbeit präsentiert sowie die bei der Bearbeitung der Themen auftretenden Fragen diskutiert und Problemlösungen gesucht. Inhalt der vergebenen Themen sind unausgewertete Fundkomplexe oder Fragestellungen, die durch die Kompilation und Auswertung von Fachliteratur behandelt werden können. Fundkomplexe können kleinere Ausgrabungen der Denkmalpflegeeinrichtungen und Teilbereiche aus Forschungsprojekten sein, bei der Fachliteratur bieten sich publizierte Materialvorlagen (Fundkataloge, Grabungsberichte etc.) an, die mit neuen methodischen Ansätzen untersucht werden. Die Vorbereitung des Kolloquiums obliegt den Studierenden, die Durchführung findet unter Anleitung einer Lehrkraft statt.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Kolloquium / 2 SWS / ja
Modulprüfung
keine
Veranstaltungssprache
Deutsch
Arbeitszeitaufwand
150 Stunden (5 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester / jedes Sommersemester
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13895
Colloquium
Examens-/Masterabschlusskolloquium (Henny Piezonka)
Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 28.04.2025)
Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
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13895
Colloquium
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Sachkultur und Chronologie einer Epoche: Steinzeit
0340cB1.1Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über einen erweiterten visuell-kognitiven Wissensfundus, der eine gegenüber dem Bachelorstudium vertiefte Kenntnis zum Fundstoff einer Epoche innerhalb der Steinzeit sowie ihrer zeitlich räumlichen Binnendifferenzierung umfasst. Sie besitzen die Fähigkeit zur Interpretation von Chronologiesystemen in historischer/kulturgeschichtlicher Hinsicht. Sie verfügen über eine Transferkompetenz, die das eigenständige Übertragen der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf den Fundstoff und Fragestellungen bislang im Studium nicht intensiv behandelter Epochen ermöglicht.Inhalte:
Das Modul widmet sich den materiellen Hinterlassenschaften einer steinzeitlichen Epoche und vertieft damit die bereits im Bachelorstudiengang erworbene Grundkenntnisse. Zugleich werden die auf dem Fundstoff basierenden Chronologiesysteme vorgestellt und hinsichtlich ihrer methodischen Konsistenz und kulturgeschichtlichen Aussagekraft diskutiert. Die Studierenden beschäftigen sich exemplarisch mit einzelnen Materialgruppen, ihrer typo-chronologischen Einordnung und ihrer Auswertbarkeit in Hinblick auf Kultur-, Technik- und Sozialgeschichte.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlenSeminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Schriftliche Arbeit (ca. 20 Seiten)Veranstaltungssprache
DeutschArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester / jedes Sommersemester-
13892
Vorlesung
Neolithisierung – Auf den Spuren frühbäuerlicher Gemeinschaften in Europa (V) (Henny Piezonka)
Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 24.04.2025)
Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Hinweise für Studierende
Bitte beachte Sie: Die erste Sitzung der LV ist am 24. April.
Kommentar
Als Neolithisierung wird in Westasien und Europa gemeinhin der Übergang von der jägerischen zu einer bäuerlichen Lebensweise definiert. Das Modul nimmt diese Epochengrenze zwischen Meso- und Neolithikum kritisch in den Blick und widmet sich Neolithisierungserscheinungen in überregionaler und interdisziplinärer Perspektive auf der Grundlage neuer Forschungstrends. Wir werden den Prozess der Neolithisierung von seinen Ursprüngen im Fruchtbaren Halbmond am Ende der letzten Eiszeit über Anatolien, den Mittelmeerraum und den Balkan bis nach Zentral-, Nord- und Westeuropa nachvollziehen und dabei die Varianz und Diversität der Entwicklungen kennenlernen. Neben Gebieten, in denen mit der Neolithisierung ein bäuerliches „Vollneolithikum“ entstand, widmen wir uns auch Regionen und Situationen, in denen sich spezifische neolithische Elemente (Domestikation von Pflanzen und/oder Tieren, Entstehung und Verbreitung früher Keramik, Sesshaftwerdung, Monumentalität, soziale Transformationen etc.) in ganz unterschiedlicher zeitlicher Abfolge und Kombination herausgebildet haben.
Literaturhinweise
C. Fowler, J. Harding und D. Hofmann (Hrsg.), The Oxford Handbook of Neolithic Europe. Oxford: Oxford University Press, 2015; J. Orschiedt, C. Liebermann, H. Stäuble, W. Schier (Hrsg.), Mesolithic or Neolithic? – Searching for the late hunter-gatherers. Berlin: Edition Topoi, 2021.
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13893
Vertiefungsseminar
Neolithisierung – Auf den Spuren frühbäuerlicher Gemeinschaften in Europa (VS) (Henny Piezonka)
Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 24.04.2025)
Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Hinweise für Studierende
Bitte beachte Sie: Die erste Sitzung der LV ist am 24. April.
Kommentar
Im Seminar werden Themen zur Entstehung und Entwicklung von Neolithisierungskonzepten, zu einzelnen neolithischen Kulturerscheinungen und zu alternativen Narrativen jenseits der Vorstellung einer „neolithischen Revolution“ erarbeitet. Wir werden verschiedene Neolithisierungsmodelle diskutieren: Neolithisierung als ökonomischer Prozess, als demographischer Prozess, als symbolischer Prozess, als Prozess sozialer Transformationen, und auch neue bottom-up Ansätze in den Blick nehmen. Wichtige Fundplätze und -regionen werden exemplarisch vorgestellt.
Literaturhinweise
C. Fowler, J. Harding und D. Hofmann (Hrsg.), The Oxford Handbook of Neolithic Europe. Oxford: Oxford University Press, 2015; J. Orschiedt, C. Liebermann, H. Stäuble, W. Schier (Hrsg.), Mesolithic or Neolithic? – Searching for the late hunter-gatherers. Berlin: Edition Topoi, 2021.
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13892
Vorlesung
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Sachkultur und Chronologie einer Epoche: Metallzeiten
0340cB1.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über einen erweiterten visuell-kognitiven Wissensfundus, der eine gegenüber dem Bachelorstudium vertiefte Kenntnis zum Fundstoff einer Epoche innerhalb der Metallzeiten sowie ihrer zeitlich räumlichen Binnendifferenzierung umfasst. Sie besitzen die Fähigkeit zur Interpretation von Chronologiesystemen in historischer/kulturgeschichtlicher Hinsicht. Sie verfügen über eine Transferkompetenz, die das eigenständige Übertragen der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf den Fundstoff und Fragestellungen bislang im Studium nicht intensiv behandelter Epochen ermöglicht.Inhalte:
Das Modul widmet sich den materiellen Hinterlassenschaften einer kupfer-, bronze- oder eisenzeitlichen Epoche und vertieft damit die bereits im Bachelorstudiengang erworbenen Grundkenntnisse. Zugleich werden die auf dem Fundstoff basierenden Chronologiesysteme vorgestellt und hinsichtlich ihrer methodischen Konsistenz und kulturgeschichtlichen Aussagekraft diskutiert. Die Studierenden beschäftigen sich exemplarisch mit einzelnen Materialgruppen, ihrer typo-chronologischen Einordnung und ihrer Auswertbarkeit in Hinblick auf Kultur-, Technik- und Sozialgeschichte.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlenSeminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Schriftliche Arbeit (ca. 20 Seiten)Veranstaltungssprache
DeutschArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester / jedes Sommersemester -
Sachkultur und Chronologie einer Epoche: Frühgeschichte
0340cB1.3Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über einen erweiterten visuell-kognitiven Wissensfundus, der eine gegenüber dem Bachelorstudium vertiefte Kenntnis zum Fundstoff einer Epoche der Frühgeschichte oder des Mittelalters sowie ihrer zeitlich-räumlichen Binnendifferenzierung umfasst. Sie besitzen die Fähigkeit zur Interpretation von Chronologiesystemen in historischer/kulturgeschichtlicher Hinsicht. Sie verfügen über eine Transferkompetenz, die das eigenständige Übertragen der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf den Fundstoff und Fragestellungen bislang im Studium nicht intensiv behandelter Epochen ermöglicht.Inhalte:
Das Modul widmet sich den materiellen Hinterlassenschaften einer Epoche zwischen Römischer Kaiserzeit und Mittelalter und vertieft damit die bereits im Bachelorstudiengang erworbene Grundkenntnisse. Zugleich werden die auf dem Fundstoff basierenden Chronologiesysteme vorgestellt und hinsichtlich ihrer methodischen Konsistenz und kulturgeschichtlichen Aussagekraft diskutiert. Die Studierenden beschäftigen sich exemplarisch mit einzelnen Materialgruppen, ihrer typo-chronologischen Einordnung und ihrer Auswertbarkeit in Hinblick auf Kultur-, Technik- und Sozialgeschichte.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlenSeminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Schriftliche Arbeit (ca. 20 Seiten)Veranstaltungssprache
DeutschArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester / jedes Sommersemester -
Einführung in das Akkadische
0271dB1.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über Grundwissen zu Grammatik und Lexik des Akkadischen, insbesondere der alt babylonischen Zeit, sowie über die für das Akkadische besonders relevanten Keilschriftvarianten. Sie sind be fähigt, einfache Texte schrifttechnisch, sprachlich und inhaltlich zu erschließen. Sie kennen typologische und struk turelle Eigenheiten des Akkadischen, die Funktionsweise einer komplexen Wort- und Silbenschrift, die grundlegen den Quellentypen, die Überlieferungssituation und Forschungsgeschichte akkadischer Überlieferung. Sie verfügen über: Grundlagen fachbezogener philologischer bzw. sprachwissenschaftlicher Methodenkompetenz.Inhalte:
Die Studierenden erwerben grundlegende sprachliche Kenntnisse einer Kernsprache der keilschriftlichen Über lieferung, des Akkadischen. Sie erhalten eine Einführung in die akkadische Variante der Keilschrift und die akkadische Sprache und die Erarbeitung unterschiedlicher einfacher Textsorten.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Einführungskurs / 2 SWS
Übung / 2 SWSModulprüfung
Klausur (90 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)
Arbeitszeitaufwand
150 Stunden (5 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
zwei Semester; Einmal jährlich, beginnend im Wintersemester
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13760
Übung
(Ü) Einführung in das Akkadische (Joost Hazenbos)
Zeit: Do 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
Qualifikationsziele: Die Studierenden verfügen über Grundwissen zu Grammatik und Lexik des Akkadischen, insbesondere der alt-babylonischen Zeit, sowie über die für das Akkadische besonders relevanten Keilschriftvarianten. Sie sind befähigt, einfache Texte schrifttechnisch, sprachlich und inhaltlich zu erschließen. Sie kennen typologische und strukturelle Eigenheiten des Akkadischen, die Funktionsweise einer komplexen Wort- und Silbenschrift, die grundlegenden Quellentypen, die Überlieferungssituation und Forschungsgeschichte akkadischer Überlieferung. Sie verfügen über: Grundlagen fachbezogener philologischer bzw. sprachwissenschaftlicher Methodenkompetenz.
Inhalte:
Die Studierenden erwerben grundlegende sprachliche Kenntnisse einer Kernsprache der keilschriftlichen ÜbeRlieferung, des Akkadischen. Sie erhalten eine Einführung in die akkadische Variante der Keilschrift und die akkadische Sprache und die Erarbeitung unterschiedlicher einfacher Textsorten.
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13760
Übung
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Einführung in das Hethitische
0271dB1.3Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über Grundwissen zu Grammatik und Lexik des Hethitischen, insbesondere des Junghethitischen, sowie über die für das Hethitische besonders relevanten Keilschriftvarianten. Sie sind befähigt, einfache Texte schrifttechnisch, sprachlich und inhaltlich zu erschließen. Sie kennen typologische und strukturelle Eigenheiten des Hethitischen, die Funktionsweise einer komplexen Wort- und Silbenschrift, die grundlegenden Quellentypen, die Überlieferungssituation und Forschungsgeschichte hethitischer Überlieferung. Sie verfügen über: Grundlagen fachbezogener philologischer bzw. sprachwissenschaftlicher Methodenkompetenz.Inhalte:
Die Studierenden erwerben grundlegende sprachliche Kenntnisse einer Kernsprache der keilschriftlichen Über lieferung, des Hethitischen. Sie erhalten eine Einführung in die hethitische Variante der Keilschrift und die hethiti sche Sprache und die Erarbeitung unterschiedlicher einfacher Textsorten.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Einführungskurs / 2 SWS
Übung / 2 SWSModulprüfung
Klausur (90 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)
Arbeitszeitaufwand
150 Stunden (5 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
zwei Semester; Einmal jährlich, beginnend im Wintersemester
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13761
Methodenübung
(Mü) Einführung in das Hethitische (Jörg Klinger)
Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
Qualifikationsziele: Die Studierenden verfügen über Grundwissen zu Grammatik und Lexik des Hethitischen, insbesondere des Junghethitischen, sowie über die für das Hethitische besonders relevanten Keilschriftvarianten. Sie sind befähigt, einfache Texte schriftlechnisch, sprachlich und inhaltlich zu erschließen. Sie kennen typologische und strukturelle Eigenheiten des Hethitischen, die Funktionsweise einer komplexen Wort- und Silbenschrift, die grundlegenden Quellentypen, die Überlieferungssituation und Forschungsgeschichte hethitischer Überlieferung. Sie verfügen über: Grundlagen fachbezogener philologischer bzw. sprachwissenschaftlicher Methodenkompetenz.
Inhalte: Die Studierenden erwerben grundlegende sprachliche Kenntnisse einer Kernsprache der keilschriftllchen Überlieferung, des Hethitischen. Sie emalten eine Einführung in die hethitische Variante der Keilschrift und die hethitische Sprache und die Erarbeitung unterschiedlicher einfacher Textsorten.
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13761
Methodenübung
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Einführung in das Sumerische
0271dB2.1Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über Grundwissen zu Grammatik und Lexik des Sumerischen, insbesondere des Sumerischen des 3. Jahrtausends, sowie über die für das Sumerisch besonders relevanten Keilschriftvarianten. Sie sind befähigt, einfache Texte schrifttechnisch, sprachlich und inhaltlich zu erschließen. Sie kennen typologi sche und strukturelle Eigenheiten des Hethitischen, die Funktionsweise einer komplexen Wort- und Silbenschrift, die grundlegenden Quellentypen, die Überlieferungssituation und Forschungsgeschichte sumerischer Überliefe rung. Sie verfügen über: Grundlagen fachbezogener philologischer bzw. sprachwissenschaftlicher Methodenkom petenz.Inhalte:
Die Studierenden erwerben grundlegende sprachliche Kenntnisse einer Kernsprache der keilschriftlichen Überlie ferung, des Sumerischen. Sie erhalten eine Einführung in die sumerische Variante der Keilschrift und die sumeri sche Sprache und die Erarbeitung unterschiedlicher einfacher Textsorten.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Einführungskurs / 2 SWS
Übung / 2 SWSModulprüfung
Klausur (90 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)
Arbeitszeitaufwand
150 Stunden (5 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
zwei Semester; Einmal jährlich, beginnend im Wintersemester
-
Einführung in eine altorientalische Sprache der Nebenüberlieferung
0271dB2.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden besitzen Grundwissen zu Grammatik und Lexik einer altorientalischen Sprache der Nebenüber lieferung (d.h. Alt-Persisch, Eblaitisch, Elamisch, Hattisch, Hurritisch, Hieroglyphen- oder Keilschrift-Luwisch, Palaisch, Ugaritisch oder Urartäisch) sowie über relevante Schriftvarianten. Sie sind befähigt, einfache Texte schrifttechnisch, sprachlich und inhaltlich zu erschließen. Sie kennen typologische und strukturelle Eigenheiten einer altorientalischen Sprache der Nebenüberlieferung oder Kleinkorpussprache, die spezifische Funktionsweise ihres Schriftsystems, die grundlegenden Quellentypen, die Überlieferungssituation und Forschungsgeschichte der Überlieferung. Sie verfügen über Grundlagen fachbezogener philologischer bzw. sprachwissenschaftlicher Methodenkompetenz.Inhalte:
Die Studierenden erwerben grundlegende sprachliche Kenntnisse einer altorientalischen Sprache der Nebenüber lieferung oder einer Kleinkorpussprache (d.h. Alt-Persisch, Eblaitisch, Elamisch, Hattisch, Hurritisch, Hierogly phen- oder Keilschrift-Luwisch, Palaisch, Ugaritisch oder Urartäisch). Sie erhalten eine Einführung in die die ent sprechende Schrift und Sprache und die Erarbeitung unterschiedlicher einfacher Textsorten.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Einführungskurs / 2 SWS
Übung / 2 SWSModulprüfung
Klausur (90 Minuten) oder Referat (ca. 20 Minuten) mit schriftlicher Ausarbeitung (ca. 3 000 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)
Arbeitszeitaufwand
150 Stunden (5 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
zwei Semester; Unregelmäßig, beginnend im Wintersemester
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Methodisch A – Architektur und Topographie
0327cA2.1Qualifikationsziele:
Die Studierenden kennen Methoden und Techniken der Beschreibung, Analyse und Rekonstruktion von Räumen
und haben die Fähigkeit, räumliche Phänomene mit komplexen politischen, sozialen, religiösen oder geschlechts-
abhängigen Strukturen der antiken Gesellschaften in Verbindung zu setzen. Sie sind in der Lage, selbstständig und
umfassend Material zu einem begrenzten Thema zusammenzustellen, zu sichten und zu analysieren, das Thema
für eine zunehmend informierte Zuhörerschaft kritisch aufzubereiten und wissenschaftliche Texte zu verfassen.Inhalte:
Gegenstand des Moduls ist eine differenzierte Analyse der kulturellen Konstruktion von Raum und Landschaft auf
der Grundlage archäologischer Zeugnisse. Im Mittelpunkt stehen Aspekte der aktiven menschlichen Markierung
und Gestaltung von städtischen und extraurbanen Räumen oder geographischen Einheiten. Außerdem werden die
symbolische Strukturierung und semantische Aufladung von Räumen und Orten, politische, militärische und an-
dere Strategien zur Kontrolle von Herrschaftsgebieten sowie kulturelle und geographische Bedingungen bei der
Herausbildung regionaler Unterschiede thematisiert. Es wird exemplarisch eine forschungsorientierte Übersicht
zur kulturellen Konstruktion von Raum und Landschaft auf der Grundlage archäologischer Zeugnisse und zu wich-
tigen Stationen der Theoriebildung vermittelt und die methodischen Grundlagen der Raumanalyse an ausgewähl-
ten Beispielen vertieft.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vertiefungsvorlesung / 2 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)
Veranstaltungssprache
Deutsch, ggf. Englisch
Arbeitszeitaufwand
450 Stunden (15 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester; jedes dritte Semester
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13790
Wahlpflichtvorlesung
Mythen - Bilder in den Gesellschaften Griechenlands und Roms (Lorenz Winkler-Horacek)
Zeit: Mi 12:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 23.04.2025)
Ort: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)
Kommentar
Mythen sind ein konstituierender Faktor antiker Gesellschaften. Sie dienen der Selbstdefinitionen von Staaten, von politischen Systemen, gesellschaftlichen Gruppen oder auch einzelnen Familien. Sie sind variabel und können sich an die jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Situationen anpassen. Bilder der Mythen sind dabei eine unmittelbare Quelle für die Aktualität der Themen und geben diesen eine allgemeingültige Form. Die Vorlesung will den historischen Quellenwert der Mythenbilder anhand von Fallbeispielen aus den verschiedenen Epochen Griechenlands und Roms herausarbeiten und zugleich einen Überblick über die Vielfalt der Geschichten, ihrer Visualisierung und ihrer ideologischen Nutzung geben.
Literaturhinweise
Einführende Literatur: T. Hölscher, Mythen als Exempel der Geschichte, in: F. Graf (Hrsg.), Mythos in mythenloser Gesellschaft. Das Paradigma Roms (Stuttgart 1993) 67–86; ders., Aus der Frühzeit der Griechen. Räume – Körper – Mythen (Stuttgart 1998); L. Giuliani, Bild und Mythos. Geschichte der Bilderzählung in der griechischen Kunst (München 2003); P. Zanker, Bilder lesen ohne Texte, in: O. Dally – T. Hölscher – S. Muth – R. M. Schneider (Hrsg.), Medien der Geschichte – Antikes Griechenland und Rom (Berlin 2014) 190–203; P. Zanker – B. Ewald, Mit Mythen leben. Die Bilderwelt der römischen Sarkophage (München 2004); P. Zanker, Ikonographie und Mentalität: Zur Veränderung mythologischer Bildthemen auf den kaiserzeitlichen Sarkophagen, in: P. Zanker – R. Neudecker (Hrsg.), Lebenswelten. Bilder und Räume in der römischen Stadt der Kaiserzeit (Wiesbaden 2005) 243–251; K. Junker, Griechische Mythenbilder. Eine Einführung in ihre Interpretation (Stuttgart 2005); T. Hölscher, Karl Schefold und die heutige Deutung von Mythenbildern, AntK 49, 2006, 3–16; D. Grassinger, Die Konstruktion der Mythenbilder, in: D. Boschung – L. Jäger (Hrsg.), Formkonstanz und Bedeutungswandel (Paderborn 2014) 321–340; F. Rumscheid – S. Schrenk – K. Kressirer (Hrsg.), Göttliche Ungerechtigkeit? Strafen und Glaubensprüfungen als Themen antiker und frühchristlicher Kunst, Ausstellungskatalog Bonn 2018 (Petersberg 2018); R. von den Hoff, Vom Heros erzählen. Visuelle Strategien der Heldennarration im antiken Griechenland, in: E. Wagner-Durand – A. Heinemann – B. Fath (Hrsg.), Image – Narrration – Context. Visual Narration in Cultures and Societies of the Old World (Heidelberg 2019) 109–136; A. Klünker (Hrsg.), Göttinnen und Gattinnen. Frauen im antiken Mythos (Berlin 2024).
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13810
Seminar
Building and Rebuilding Rome (Katja Piesker)
Zeit: Do 10:00-12:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
As the capital of the Roman Empire, the city of Rome was embellished by large-scale building projects by the emperors from the time of Augustus until the 4th century. The ruins of these buildings impress even today with their size and durability. Their construction had been made possible by the introduction and rapid distribution of opus caementicium which utilized the local pozzolanic ash as a binder and by the establishment of a remarkably efficient building sector. The seminar aims to discuss a number of these large-scale projects and, in doing so, the question of how to reconstruct ancient building processes and building sites and, based on that, how to approach questions of the economic, societal, and environmental impact of building and rebuilding processes – tackling concepts such as the archaeology of construction and architectural energetics. It also aims to discuss how an intimate knowledge of the site-specific construction process based on a careful and thorough study of the building finds using Bauforschung (building archaeology) can improve our understanding of the sourcing and transport of building materials (including demolished and/or reused materials) as well as the construction process itself. Finally, it aims to discuss how to counterbalance the effect of the visibility of durable materials and the invisibility of perishable materials in the ancient record and how to include practices of reuse and recycling.
Literaturhinweise
Literaturhinweise: E. Bukowiecki – R. Volpe – U. Wulf-Rheidt (eds.), Il laterizio nei cantieri imperiali Roma e il Mediterraneo. Atti del I workshop "Laterizio", Roma, 27–28 novembre 2014, Archeologia dell’architettura 20, 2015; E. Bukowiecki – R. Volpe – A. Pizzo (eds.), Demolire, riciclare, reinventare. La lunga vita del laterizio romano nella storia dell'architettura: III convegno internazionale "Laterizio", Roma, 6–8 marzo 2019 (Rome 2021); D. Maschek – M. Trümper (eds.), Architecture and the Ancient Economy. Proceedings of a Conference held at Berlin, 26–28 September 2019, Analysis Archaeologica. Monograph Series 5 (Rome 2022); S. Barker – Chr. Courault – J. Domingo Magaña – D. Maschek (eds.), From concept to monument. Time and Costs of Construction in the Ancient World. Papers in Honour of Janet Delaine (Oxford 2023)
-
13790
Wahlpflichtvorlesung
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Methodisch B – Bildwissenschaft
0327cA2.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden kennen die theoretischen Grundlagen des Umgangs mit Bildern und sie besitzen die Fähigkeit
zur selbstständigen Analyse antiker Bildwerke. Sie können einerseits die ästhetischen und medialen Qualitäten der
Bilder als Ergebnis historischer Konstellationen, etwa der sozialen und geschlechterspezifischen Struktur einer Ge-
sellschaft und der Mentalität einer Epoche, erfassen und auf der anderen S. den Anteil von Bildern bei der Konst-
ruktion gesellschaftlicher Strukturen beurteilen. Sie sind in der Lage, selbstständig und umfassend Material zu ei-
nem begrenzten Thema zusammenzustellen, zu sichten und zu analysieren, das Thema für eine zunehmend infor-
mierte Zuhörerschaft kritisch aufzubereiten und wissenschaftliche Texte zu verfassen.Inhalte:
Gegenstand des Moduls ist die Vermittlung gründlicher Kenntnisse der formalen Eigenschaften und Verwendungs-
zusammenhänge antiker Bildwerke sowie moderner Bild- und Medientheorien. Jenseits der vordergründig inhalt-
lichen Ebene wird erarbeitet, wie über die formalen Eigenschaften und die grundsätzliche Wahl eines Mediums
Inhalte transportiert werden. Es wird eine forschungsorientierte Übersicht zur Gestaltung und Verwendung antiker
Bildwerke und zu wichtigen Stationen der Theoriebildung vermittelt und die methodischen Grundlagen der Bildana-
lyse an ausgewählten Beispielen vertieft.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vertiefungsvorlesung / 2 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)
Veranstaltungssprache
Deutsch, ggf. Englisch
Arbeitszeitaufwand
450 Stunden (15 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester; jedes dritte Semester
-
Methodisch C – Fundkontexte und Bildräume
0327cA2.3Qualifikationsziele:
Die Studierenden beherrschen durch die Analyse ausgewählter Fundkontexte und Bildräume den methodischen
und theoretischen Umgang mit fragmentarischer Überlieferung. Durch die Auseinandersetzung mit gegenständ-
lichen Zeugnissen in ihren kulturellen Kontexten und Anwendungsbereichen (z. B. Formen der individuellen und
staatlichen Repräsentation, des symbolischen Gütertausches oder der Interaktion mittels Votiven und Grabbei-
gaben) können die Studierenden die konkreten historischen und kulturellen Verhältnisse und Prozesse rekonstru-
ieren und die antike Kultur in ihrer Differenziertheit und Komplexität verstehen. Sie sind in der Lage, selbstständig
und umfassend Material zu einem begrenzten Thema zusammenzustellen, zu sichten und zu analysieren, das
Thema für eine zunehmend informierte Zuhörerschaft kritisch aufzubereiten und wissenschaftliche Texte zu verfas-
sen.Inhalte:
Gegenstand des Moduls ist die Rekonstruktion kultureller Praktiken auf Grundlage archäologischer Zeugnisse. Im
Mittelpunkt steht das konkrete Agieren des antiken Menschen in seinem jeweiligen Lebensraum und in der Interak-
tion innerhalb einzelner Gruppen, die sich z. B. durch das Geschlecht, das Alter, den sozialen Status und die Funk-
tion konstituieren. Dabei wird erarbeitet, inwieweit soziale und symbolische Handlungen an Bildwerken, Funden
und Befunden ablesbar sind, sich als Hinweise auf kulturellen Austausch und interkulturelle Kommunikation deuten
lassen, aber auch an der Konstruktion von Identitäten beteiligt sein können. Es wird eine forschungsorientierte
Übersicht zur Rekonstruktion kultureller Praktiken auf Grundlage archäologischer Zeugnisse und zu wichtigen Sta-
tionen der Theoriebildung vermittelt und die methodischen Grundlagen der Kontextanalyse an ausgewählten Bei-
spielen vertieft.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vertiefungsvorlesung / 2 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)
Veranstaltungssprache
Deutsch, ggf. Englisch
Arbeitszeitaufwand
450 Stunden (15 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Ein Semester; jedes dritte Semester
-
Fokus Kulturgeschichte
0333dA1.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden kennen Methoden und Forschungsansätze der Altorientalistik und anderer Fachrichtungen (z. B. Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften). Sie können diese auf die altorientalische Überlieferung übertragen. Sie sind in der Lage, kulturgeschichtliche und historische Themen selbständig und interdisziplinär zu bearbeiten. Sie können das Potenzial der Verbindung schriftlicher mit anderen Quellengruppen (z. B. archäologische Befunde, Bildquellen, naturwissenschaftliche Daten) erkennen.Inhalte:
Das Modul behandelt Forschungsansätze, Methoden und Arbeitsweisen anderer Disziplinen und vermittelt ihre An wendung auf die Arbeitsgebiete der Altorientalistik.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Seminar / 2 SWS / ja
Methodenübung / 2 SWS / jaModulprüfung
Klausur (90 Minuten) oder schriftliche Arbeit (ca. 15 Seiten)
Diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.
Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Sommersemester-
13770a
Seminar
(S) Fokus Kulturgeschichte (Joost Hazenbos)
Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
Qualifikationsziele: Die Studierenden kennen Methoden und Forschungsansätze der Altorientalistik und anderer Fachrichtungen (z. B. Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften). Sie können diese auf die altorientalische Überlieferung übertragen. Sie sind in der Lage, kulturgeschichtliche und historische Themen selbständig und interdisziplinär zu bearbeiten. Sie können das Potenzial der Verbindung schriftlicher mit anderen Quellengruppen (z. B. archäologische Befunde, Bildquellen, naturwissenschaftliche Daten) erkennen. Inhalte: Das Modul behandelt Forschungsansätze, Methoden und Arbeitsweisen anderer Disziplinen und vermittelt ihre Anwendung auf die Arbeitsgebiete der Altorientalistik.
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13770b
Methodenübung
(Mü) Fokus Kulturgeschichte (Joost Hazenbos)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
Qualifikationsziele: Die Studierenden kennen Methoden und Forschungsansätze der Altorientalistik und anderer Fachrichtungen (z. B. Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften). Sie können diese auf die altorientalische Überlieferung übertragen. Sie sind in der Lage, kulturgeschichtliche und historische Themen selbständig und interdisziplinär zu bearbeiten. Sie können das Potenzial der Verbindung schriftlicher mit anderen Quellengruppen (z. B. archäologische Befunde, Bildquellen, naturwissenschaftliche Daten) erkennen. Inhalte: Das Modul behandelt Forschungsansätze, Methoden und Arbeitsweisen anderer Disziplinen und vermittelt ihre Anwendung auf die Arbeitsgebiete der Altorientalistik.
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13770a
Seminar
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Archäologische Hermeneutik
0343dA1.2Qualifikationsziele:
Die Studierenden kennen Fallbeispiele zu aktuellen Forschungsfragen, eine vertiefte Methoden und Strategien kompetenz und sind in der Lage, eigenständig wissenschaftliche Forschungsfragen zu bearbeiten. Die Studieren denkennen die Grenzen und Möglichkeiten hermeneutischer Deutung in der Vorderasiatischen Archäologie. Sie besitzen eine ausreichende analytischen Kompetenz zur Durchdringung fachspezifischer Probleme, insbesondere in Bezug auf die Auslegung und Kritik der Quelle.
Inhalte:
Es wird die Deutung einzelner Phänomene in ihrer kultur-, kunst-, siedlungs-, religionswissenschaftlichen, sozio ökonomischen und geschlechtsspezifischen Problematik behandelt. Auf die archäologische Praxis bezogen, heißt dies, die Interpretation der materiellen Funde und Befunde im Kontext vergangener Gesellschaften einzuüben. In der Übung wird die spezifische Problematik bei der Erschließung und Auslegung archäologischer Quellen erörtert. Im Seminar werden die einzeln oder in Gruppen erarbeiteten Fallstudien vorgetragen und gemeinsam diskutiert.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Hauptseminar / 2 SWS / ja
Methodenübung / 2 SWS / jaModulprüfung
Schriftliche Arbeit (ca. 20 Seiten)
Veranstaltungssprache
Deutsch (fakultativ Englisch)Arbeitszeitaufwand
450 Stunden (15 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Sommersemester-
13949
Hauptseminar
The Multiple Lives of Hammurabi: Historical and Historiographic Narratives through Objects (Cinzia Pappi)
Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
Ever since the discovery of the stele bearing his code of laws, King Hammurabi (1792–1750 BC) of Babylon (modern-day Iraq) has been widely recognized in the Western world as one of the most prominent figures of the ancient Near East. Although largely known through secondary contexts, Hammurabi’s complex and charismatic character embodied the spirit of his era (18th–16th century BC), leaving a lasting imprint on the collective memory of later Near Eastern civilizations until at least the 6th century BC. How he became a key political and cultural reference point in Mesopotamian consciousness? Furthermore, why he became in modern time a symbol of moderate governance and justice? This seminar will analyze through objects and texts the transmission dynamics through space and time of the personality of Hammurabi and the culture of his age. It will include a series of introductory lectures addressing the temporal, geographical, and museological contexts of key primary sources. Participants will contribute through oral presentations, dicussing individual objects and the historiographic narratives associated with them. In connection to specific topics, students will engage with assigned readings and participate in Q&A sessions with leading experts in the field. Object Selection Criteria: Objects selected for analysis will be those directly or indirectly related to Hammurabi and his era, corresponding to the first half of the 2nd millennium BC, demonstrating evidence of transmission across time and/or space. These objects may include, but are not limited to: inscribed artifacts, architectural elements, artistic representations, and objects found in later contexts that reference Hammurabi. The goal is to select objects that facilitate an exploration of the evolving historical narratives surrounding Hammurabi. Learning Objectives: This seminar aims to equip participants with essential academic tools, including: • Critical Analysis of Scholarly Literature: Developing proficiency in evaluating and synthesizing academic research. • Academic Language Proficiency: Mastering the precise and effective use of academic language in oral and written presentations. • Research-Based Historical Narrative Construction: Building skills in developing coherent and well-supported historical narratives. • Academic Storytelling Techniques: Learning to craft engaging and informative narratives from material culture, tailored to an academic audience, using evidence-based argumentation and clear structure. Assessment: Final assessment will consist of a 5,000-word paper based on individual study objects discussed during the oral presentations or during the Q&A sessions. Detailed guidelines and a list of possible research questions will be provided during the seminar.
Literaturhinweise
Aruz, Joan, Kim Benzel, and Jean M. Evans. Beyond Babylon: Art, Trade, and Diplomacy in the Second Millennium B.C. New Haven, Conn.: Yale University Press, 2009. • Barrelet, Marie-Thérèse, and Jean-Marie Durand. La Figure du roi dans l’iconographie et dans les textes depuis Ur Nanse jusqu’à la fin de la 1ère dynastie de Babylone. Paris: Librairie Orientaliste Paul Geuthner, 1974. Charpin, Dominique. Hammu-rabi de Babylone. Paris: Presses Universitaires de France, 2003. English translation: Hammurabi of Babylon. London: I.B. Tauris, 2012. • Van De Mieroop, Marc. King Hammurabi of Babylon: A Biography. Malden, Mass: Wiley, 2008. https://doi.org/10.1002/9780470696095 • Ornan, Tallay. “Unfinished Business: The Relief on the Hammurabi Louvre Stele Revisited.” Journal of Cuneiform Studies 71, no. 1 (2019): 85–109. https://doi.org/10.1086/703854
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13940
Methodenübung
The so-called Luristan bronzes: History, contextualisation, research issues (Barbara Helwing)
Zeit: Mo 13:00-17:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: Archäologische Bibliothek – Studiensaal Archäologisches Zentrum 3. OG Geschwister-Scholl-Str. 6 10117 Berlin
Kommentar
Theme: Luristan bronzes exemplify, almost like under a looking glass, a series of important issues in archaeological research today. The name pertains to a mountain zone in southwestern Iran where this specific and highly original group of Bronze- and Iron Age bronzes were excavated, mostly illegally, since the 1920s. Popular with collectors, the high demand for Luristan bronzes entailed more looting and forging, while excavated and observed contexts remain rare until today. The course aims to critically review the various approaches successively taken to understand these enigmatic objects and to develop perspectives how such problematic objects can fruitfully be dealt with today. We will look at the historical context of the looting, the arts market’s attempt to boost their popularity, the problems arising from forged objects and forged provenances. By dealing with original objects from the collection of the Vorderasiatisches Museum, students will at the same time acquire a thorough knowledge of materiality, technology, and typology of these bronzes. Requirements: The course is organized into six blocks, each set to deal with one individual theme. Participation in person is mandatory, as all studies are based on the autopsy of original objects that cannot leave the museum premises. There is no hybrid format available. Students will be assigned individual (groups of) objects to study, from primary documentation in drawing, description and photograph to literature review and contextualization. During each meeting, the state of these individual projects will be reviewed against the main theme of the session through short oral contributions / presentations. The final assignment is a 5000-word essay based on the individual study objects. Grades will be calculated from regular class contributions (60%) and the final presentation and essay (40%).
Literaturhinweise
Curtis, J. 1988. Bronzeworking Centres of Western Asia 1000-539 B.C. London: Kegan Paul. Moorey, P.R.S. 1991. “The Decorated Ironwork of the Early Iron Age Attributed to Luristan in Western Iran.” Iran 29: 1–12. Muscarella, Oscar W. 1989. “Bronzes of Luristan.” In Encyclopedia Iranica, edited by E. Yarshater, 5:478–483. IV. New York: Routledge & Kegan Paul. – see for online version! Vanden Berghe, L. 1981. Luristan. Vorgeschichtliche Bronzekunst Aus Iran. Edited by P. Staatssammlung. München. Several short contributions in: Stöllner, T., R. Slotta, and A. Vatandoust. 2004. Persiens Antike Pracht: Bergbau, Handwerk, Archäologie; Katalog der Ausstellung des Deutschen Bergbau-Museums Bochum vom 28. November 2004 bis 29. Mai 2005. Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum. Bochum: Deutsches Bergbau-Museum. – in German and in English
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13949
Hauptseminar
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Internationale Forschungsschwerpunkte
0343dA1.3Qualifikationsziele:
Die Studierenden besitzen praktische Erfahrungen in der internationalen Forschungszusammenarbeit und kön nen in der Auseinandersetzung mit verschiedenen aktuellen archäologischen Forschungsthemen selbstständig Schwerpunkte setzen, eigene wissenschaftliche Positionen erarbeiten und diese vor einem internationalen Au ditorium argumentativ vertreten. Neben einer erweiterten fachlichen Kompetenz sind die Studierenden der Lage, die englischen Sprachkenntnisse zu vertiefen und im Dialog mit Fachvertreter*innen oder Fachvertretern sowie Studierendenanzuwenden.
Inhalte:
Das Modul wird in der Regel in Zusammenarbeit und im Austausch mit mindestens einer ausländischen Lehr- und Forschungsinstitution angeboten. Es werden verschiedene forschungsrelevante Themen aus den Bereichen der Vorderasiatischen Archäologie, aber auch der Altorientalistik und anderer benachbarter Disziplinen behandelt. Zu den Themen zählen z. B. Siedlungs- und Umweltarchäologie, kommunikative Systeme und Wissenstechniken im alten Vorderen Orient, Gesellschaftsformen und Gender-Archäologie. Im Seminar werden die Themen auf dem aktuellen Stand der Forschung diskutiert und daraus Fragestellungen und Zielsetzungen für einen eigenen wissen schaftlichen Vortrag formuliert. Im Kolloquium, das jeweils in Berlin und an der Partneruniversität stattfindet, werden die Vorträge in englischer Sprache präsentiert und im Plenum diskutiert.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Seminar / 2 SWS / ja
Kolloquium / 2 SWS / jaModulprüfung
Schriftliche Arbeit (ca. 15 Seiten)
Diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.
Veranstaltungssprache
Deutsch und EnglischArbeitszeitaufwand
450 Stunden (15 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester