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Lehrveranstaltung

Geschichte (Friedrich-Meinecke-Institut - WE 1)

M.A. Geschichtswissenschaft (Studienordnung 2024)

0482b_MA120

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier.

  • Problemfelder der Alten Geschichte 1

    0482bA1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden besitzen vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Alten Geschichte,
    ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund aktueller
    Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen zu formulieren,
    ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten. Sie sind aufgrund
    dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung, Auswertung
    und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Alten Geschichte auf
    dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten
    gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. Die Studierenden erhalten auf diese Weise die Gelegenheit, sich
    den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem
    zu identifizieren und sich unter Anleitung mit diesem Forschungsproblem kritisch und weiterführend auseinanderzusetzen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Wintersemester

    • 13051 Vorlesung
      Geschichte Italiens in Spätantike und Frühem Mittelalter (3.-10. Jh.) (Stefan Esders)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte Italiens, das mit Diokletian seinen Sonderstatus innerhalb des römischen Reiches verlor und unter Karl dem Großen zu wesentlichen Teilen in das fränkische Großreich integriert wurde. Im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen Entwicklungen der Regionen Italiens, seiner Städte und kirchlichen Infrastrukturen, wobei der Stellung Roms und des Papsttums, den Reichsbildungen der Ostgoten und Langobarden und der Genese des karolingischen regnum Italiae sowie der Entstehung Venedigs besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.




      Literaturhinweise

      Timothy W. Potter, Das römische Italien, dt. Stuttgart 1992, S. 253-290. Cristina La Rocca (Hg.), Italy in the Early Middle Ages, 476–1000, Oxford 2002. Chris Wickham, Early Medieval Italy. Central Power and Local Society 400–1000, London 1981.

    • 14456 Vorlesung
      Jüdisches Volk – jüdische Religion: Geschichte der Juden in der Antike (Reimund Leicht)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      In der Epoche von der Eroberung des Nahen Ostens durch Alexander den Großen im 4. Jahrhundert v.u.Z. bis zur arabischen Eroberung im 7. Jahrhundert n.u.Z. hat das Judentum in Eretz Yisrael und in der Diaspora tiefgreifende Veränderungen durchgemacht, die vielfach auch für das Judentum der nachfolgenden Jahrhunderte prägend blieben. Die Vorlesung gibt einen umfassenden Einblick in die Grundzüge der politischen, religiösen und kulturellen Entwicklungen innerhalb des Judentums wie auch in ihrer Wechselwirkung mit den jeweiligen politischen Kräften der Umwelt und den Kulturen, in den Juden lebten und handelten.

    • 13008 Hauptseminar
      Römerinnen (Babett Edelmann-Singer)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar versucht, römische Geschichte in allen Facetten aus einer weiblichen Perspektive zu erzählen. Anhand der Biographien realer Frauen werden verschiedene Aspekte des Lebens im römischen Reich beleuchtet. Aus ihren Lebenswirklichkeiten, die wir in Inschriften, Papyri, Geschichtsschreibung, Münzen und Architektur nachzeichnen können, wird das römische Reich in seinen politischen, sozialen, rechtlichen, kulturgeschichtlichen, demographischen und religiösen Strukturen in einem Zeitraum von ca. 400 Jahren (1. Jh. v.Chr. bis 3. Jh. n.Chr.) und in seiner gesamten geographischen Ausdehnung entwickelt. Es geht um die großen Linien einer römischen Kulturgeschichte, die aus der Mikrohistorie heraus entworfen werden.

      Literaturhinweise

      Hartmann, E.: Frauen der Antike. Weibliche Lebenswelten von Sappho bis Theodora, München 2007.

    • 13065 Hauptseminar
      Rom und Konstantinopel in der Spätantike (Stefan Esders)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar bewegt sich innerhalb eines zeitlichen Rahmens, der vom späten 3. bis ins frühe 7. Nachchristliche Jahrhundert reicht. Zunächst wird die politische Geschichte Roms sowie seine von Kaisern und vor allem von Päpsten betriebene Ausgestaltung zum „Haupt der Christenheit“ behandelt, bevor die Neugründung Konstantinopels, ihre Orientierung am Vorbild Roms und die Stadt als Ort der politischen Kommunikation zwischen Kaiser, Senat, Volk und Kirche im Mittelpunkt stehen. Dabei soll auch die unterschiedliche politische und kirchliche Entwicklung im östlichen und westlichen Imperium der Spätantike in den Blick genommen werden.



      Literaturhinweise

      Leppin, Hartmut / Ziemssen, Hauke: Maxentius: Der letzte Kaiser in Rom, Mainz 2007. Brandenburg, Hugo: Die frühchristlichen Kirchen Roms vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst, 3. Aufl. Regensburg 2013. Schreiner, Peter: Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, 2. Aufl. München 2015 (Reihe Beck „Wissen“). Maskarinec, Maya: City of Saints: Rebuilding Rome in the Early Middle Ages, Philadelphia 2018. Matthews, John: From Byzantium to Constantinople. An Urban History, Oxford 2024

    • 13066 Hauptseminar
      Transformation der karolingischen Welt (Gerda Heydemann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13843 Oberseminar
      Die griechische Archaik (Sebastian Prignitz)
      Zeit: Di 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 28.10.2025)
      Ort: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Termin: 8.30-10 Uhr!!! Eine ganztägige Sitzung am 8.11.2025 dient der Einführung in die griechische Epigraphik. Sie findet in der Arbeitsstelle Inscriptiones Graecae an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Unter den Linden 8 (rechter Seitenflügel der StaBi Ost) statt / Zeit wird noch bekannt gegeben.

      Kommentar

      Die Archaik Griechenlands, die meist zwischen 800/700 und 500 v.Chr. angesetzt wird, ist eine Zeit voller Innovationen, die die griechische Klassik in vielerlei Hinsicht vorbereitet hat. Wir wollen diesen Innovationen auf mehreren Gebieten nachgehen: Im Bereich der Kunst, der Literatur (von Homer über die Lyriker zur Tragödie), der politischen Geschichte (Tyrannis und frühe Demokratie), der Architektur sowie auf dem Spezialgebiet der Epigraphik (Schriftentwicklung, archaische Alphabete, Dialekte). Wir wollen fragen, was die Archaik ausgemacht hat, ob sie sich in den unterschiedlichen Regionen Griechenlands unterschiedlich ausgeprägt und entwickelt hat und wo und unter welchen Bedingungen besondere Neuerungen entstanden sind.

      Literaturhinweise

      Kunst: Werner Fuchs / Josef Floren, Die griechische Plastik. Bd.I. Die geometrische und archaische Plastik (J. Floren), München 1987, Geschichte: Kurt A. Raaflaub / Hans van Wees, A Companion to Archaic Greece, Malden 2009, Epigraphik: Lilian H. Jeffery, The Local Scripts of Archaic Greece, Oxford ²1990, Architektur: Gottfried Gruben, Griechische Tempel und Heiligtümer, München 52001, Dichtung: Joachim Latacz, Die griechische Literatur in Text und Darstellung I: Band 1: Archaische Periode (Reclams Universal-Bibliothek), Stuttgart ²1998, Religion: Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Stuttgart ²2010.

  • Problemfelder der Alten Geschichte 2

    0482bA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Alten Geschichte,
    ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund aktueller
    Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen zu formulieren,
    ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten. Sie sind aufgrund
    dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung, Auswertung
    und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten gelesen, Quellen erschlossen
    und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische Zugänge eingeübt. Die Studierenden erhalten
    auf diese Weise die Gelegenheit, sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten,
    sie lernen ein Forschungsproblem zu identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Semester

    • 13003 Methodenübung
      Aristoteles und die Wissenschaft von der Politik (Matthäus Heil)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13005 Methodenübung
      Aufarbeitung der Münzsammlung Alte Geschichte - mit Ausstellungskuratierung (Sebastian Zellner)
      Zeit: Mi 18:00-20:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Unter der Leitung von Prof. Manfred Clauss (1945-2025) wurde in den 1980er-Jahren mit dem Aufbau einer Lehrsammlung antiker Münzen am FMI begonnen. Nur kurz danach durch die Wiedervereinigung weitgehend obsolet geworden, hat diese Sammlung in den letzten Jahrzehnten eher wenig Aufmerksamkeit erfahren. Im Rahmen des Kurses wollen wir die Münzsammlung daher neu inventarisieren, ikonographisch und geschichtswissenschaftlich erschließen und auch in die modernen Arbeitsinstrumente der Münzkunde einpflegen. Schlussendliches Ziel soll daneben auch die öffentliche Präsentation der FMI-Münzsammlung in Form einer Ausstellung sein. Der Kurs bietet so eine Einführung in die Methodik und das Erkenntnispotential der antiken, insbesondere römischen Numismatik. Die Bereitschaft zu selbständiger Arbeit im Rahmen des Seminars und der Ausstellungsvorbereitung wird erwartet. Das Seminar wird neben einigen thematisch einführenden Terminen insbesondere an mehreren Blockterminen durchgeführt werden, in denen wir uns auf die Sammlung konzentrieren können (genaue terminliche Absprache erfolgt in der ersten regulären Sitzung).

      Literaturhinweise

      Christ, Karl, Antike Numismatik. Einführung und Bibliographie, Darmstadt 1991. Christopher Howgego, Geld in der antiken Welt, Darmstadt 2011. Robert Carson, Coins of the Roman Empire, 1990. Den Standardkatalog kaiserlicher Münzen bildet immer noch: Roman Imperial Coinage, London 1923ff. Eine gute Übersichtsbibliographie zur antiken Numismatik allgemein bietet https://www.propylaeum.de/e-learning/tutorium-augustanum/numismatik/gegenstand-und-einfuehrungen.

    • 13067 Methodenübung
      Handschriftenkunde Spätantike und frühes Mittelalter (Gerda Heydemann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13008 Hauptseminar
      Römerinnen (Babett Edelmann-Singer)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar versucht, römische Geschichte in allen Facetten aus einer weiblichen Perspektive zu erzählen. Anhand der Biographien realer Frauen werden verschiedene Aspekte des Lebens im römischen Reich beleuchtet. Aus ihren Lebenswirklichkeiten, die wir in Inschriften, Papyri, Geschichtsschreibung, Münzen und Architektur nachzeichnen können, wird das römische Reich in seinen politischen, sozialen, rechtlichen, kulturgeschichtlichen, demographischen und religiösen Strukturen in einem Zeitraum von ca. 400 Jahren (1. Jh. v.Chr. bis 3. Jh. n.Chr.) und in seiner gesamten geographischen Ausdehnung entwickelt. Es geht um die großen Linien einer römischen Kulturgeschichte, die aus der Mikrohistorie heraus entworfen werden.

      Literaturhinweise

      Hartmann, E.: Frauen der Antike. Weibliche Lebenswelten von Sappho bis Theodora, München 2007.

    • 13065 Hauptseminar
      Rom und Konstantinopel in der Spätantike (Stefan Esders)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar bewegt sich innerhalb eines zeitlichen Rahmens, der vom späten 3. bis ins frühe 7. Nachchristliche Jahrhundert reicht. Zunächst wird die politische Geschichte Roms sowie seine von Kaisern und vor allem von Päpsten betriebene Ausgestaltung zum „Haupt der Christenheit“ behandelt, bevor die Neugründung Konstantinopels, ihre Orientierung am Vorbild Roms und die Stadt als Ort der politischen Kommunikation zwischen Kaiser, Senat, Volk und Kirche im Mittelpunkt stehen. Dabei soll auch die unterschiedliche politische und kirchliche Entwicklung im östlichen und westlichen Imperium der Spätantike in den Blick genommen werden.



      Literaturhinweise

      Leppin, Hartmut / Ziemssen, Hauke: Maxentius: Der letzte Kaiser in Rom, Mainz 2007. Brandenburg, Hugo: Die frühchristlichen Kirchen Roms vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst, 3. Aufl. Regensburg 2013. Schreiner, Peter: Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, 2. Aufl. München 2015 (Reihe Beck „Wissen“). Maskarinec, Maya: City of Saints: Rebuilding Rome in the Early Middle Ages, Philadelphia 2018. Matthews, John: From Byzantium to Constantinople. An Urban History, Oxford 2024

    • 13066 Hauptseminar
      Transformation der karolingischen Welt (Gerda Heydemann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13843 Oberseminar
      Die griechische Archaik (Sebastian Prignitz)
      Zeit: Di 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 28.10.2025)
      Ort: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Termin: 8.30-10 Uhr!!! Eine ganztägige Sitzung am 8.11.2025 dient der Einführung in die griechische Epigraphik. Sie findet in der Arbeitsstelle Inscriptiones Graecae an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Unter den Linden 8 (rechter Seitenflügel der StaBi Ost) statt / Zeit wird noch bekannt gegeben.

      Kommentar

      Die Archaik Griechenlands, die meist zwischen 800/700 und 500 v.Chr. angesetzt wird, ist eine Zeit voller Innovationen, die die griechische Klassik in vielerlei Hinsicht vorbereitet hat. Wir wollen diesen Innovationen auf mehreren Gebieten nachgehen: Im Bereich der Kunst, der Literatur (von Homer über die Lyriker zur Tragödie), der politischen Geschichte (Tyrannis und frühe Demokratie), der Architektur sowie auf dem Spezialgebiet der Epigraphik (Schriftentwicklung, archaische Alphabete, Dialekte). Wir wollen fragen, was die Archaik ausgemacht hat, ob sie sich in den unterschiedlichen Regionen Griechenlands unterschiedlich ausgeprägt und entwickelt hat und wo und unter welchen Bedingungen besondere Neuerungen entstanden sind.

      Literaturhinweise

      Kunst: Werner Fuchs / Josef Floren, Die griechische Plastik. Bd.I. Die geometrische und archaische Plastik (J. Floren), München 1987, Geschichte: Kurt A. Raaflaub / Hans van Wees, A Companion to Archaic Greece, Malden 2009, Epigraphik: Lilian H. Jeffery, The Local Scripts of Archaic Greece, Oxford ²1990, Architektur: Gottfried Gruben, Griechische Tempel und Heiligtümer, München 52001, Dichtung: Joachim Latacz, Die griechische Literatur in Text und Darstellung I: Band 1: Archaische Periode (Reclams Universal-Bibliothek), Stuttgart ²1998, Religion: Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Stuttgart ²2010.

  • Problemfelder der Alten Geschichte 3

    0482bA1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Alten Geschichte,
    ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund aktueller
    Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen zu formulieren,
    ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten. Sie sind aufgrund
    dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung, Auswertung
    und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten gelesen, Quellen erschlossen
    und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische Zugänge eingeübt. Die Studierenden erhalten
    auf diese Weise die Gelegenheit, sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten,
    sie lernen ein Forschungsproblem zu identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Sommersemester

    • 13003 Methodenübung
      Aristoteles und die Wissenschaft von der Politik (Matthäus Heil)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13005 Methodenübung
      Aufarbeitung der Münzsammlung Alte Geschichte - mit Ausstellungskuratierung (Sebastian Zellner)
      Zeit: Mi 18:00-20:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Unter der Leitung von Prof. Manfred Clauss (1945-2025) wurde in den 1980er-Jahren mit dem Aufbau einer Lehrsammlung antiker Münzen am FMI begonnen. Nur kurz danach durch die Wiedervereinigung weitgehend obsolet geworden, hat diese Sammlung in den letzten Jahrzehnten eher wenig Aufmerksamkeit erfahren. Im Rahmen des Kurses wollen wir die Münzsammlung daher neu inventarisieren, ikonographisch und geschichtswissenschaftlich erschließen und auch in die modernen Arbeitsinstrumente der Münzkunde einpflegen. Schlussendliches Ziel soll daneben auch die öffentliche Präsentation der FMI-Münzsammlung in Form einer Ausstellung sein. Der Kurs bietet so eine Einführung in die Methodik und das Erkenntnispotential der antiken, insbesondere römischen Numismatik. Die Bereitschaft zu selbständiger Arbeit im Rahmen des Seminars und der Ausstellungsvorbereitung wird erwartet. Das Seminar wird neben einigen thematisch einführenden Terminen insbesondere an mehreren Blockterminen durchgeführt werden, in denen wir uns auf die Sammlung konzentrieren können (genaue terminliche Absprache erfolgt in der ersten regulären Sitzung).

      Literaturhinweise

      Christ, Karl, Antike Numismatik. Einführung und Bibliographie, Darmstadt 1991. Christopher Howgego, Geld in der antiken Welt, Darmstadt 2011. Robert Carson, Coins of the Roman Empire, 1990. Den Standardkatalog kaiserlicher Münzen bildet immer noch: Roman Imperial Coinage, London 1923ff. Eine gute Übersichtsbibliographie zur antiken Numismatik allgemein bietet https://www.propylaeum.de/e-learning/tutorium-augustanum/numismatik/gegenstand-und-einfuehrungen.

    • 13067 Methodenübung
      Handschriftenkunde Spätantike und frühes Mittelalter (Gerda Heydemann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13008 Hauptseminar
      Römerinnen (Babett Edelmann-Singer)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar versucht, römische Geschichte in allen Facetten aus einer weiblichen Perspektive zu erzählen. Anhand der Biographien realer Frauen werden verschiedene Aspekte des Lebens im römischen Reich beleuchtet. Aus ihren Lebenswirklichkeiten, die wir in Inschriften, Papyri, Geschichtsschreibung, Münzen und Architektur nachzeichnen können, wird das römische Reich in seinen politischen, sozialen, rechtlichen, kulturgeschichtlichen, demographischen und religiösen Strukturen in einem Zeitraum von ca. 400 Jahren (1. Jh. v.Chr. bis 3. Jh. n.Chr.) und in seiner gesamten geographischen Ausdehnung entwickelt. Es geht um die großen Linien einer römischen Kulturgeschichte, die aus der Mikrohistorie heraus entworfen werden.

      Literaturhinweise

      Hartmann, E.: Frauen der Antike. Weibliche Lebenswelten von Sappho bis Theodora, München 2007.

    • 13065 Hauptseminar
      Rom und Konstantinopel in der Spätantike (Stefan Esders)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar bewegt sich innerhalb eines zeitlichen Rahmens, der vom späten 3. bis ins frühe 7. Nachchristliche Jahrhundert reicht. Zunächst wird die politische Geschichte Roms sowie seine von Kaisern und vor allem von Päpsten betriebene Ausgestaltung zum „Haupt der Christenheit“ behandelt, bevor die Neugründung Konstantinopels, ihre Orientierung am Vorbild Roms und die Stadt als Ort der politischen Kommunikation zwischen Kaiser, Senat, Volk und Kirche im Mittelpunkt stehen. Dabei soll auch die unterschiedliche politische und kirchliche Entwicklung im östlichen und westlichen Imperium der Spätantike in den Blick genommen werden.



      Literaturhinweise

      Leppin, Hartmut / Ziemssen, Hauke: Maxentius: Der letzte Kaiser in Rom, Mainz 2007. Brandenburg, Hugo: Die frühchristlichen Kirchen Roms vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst, 3. Aufl. Regensburg 2013. Schreiner, Peter: Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, 2. Aufl. München 2015 (Reihe Beck „Wissen“). Maskarinec, Maya: City of Saints: Rebuilding Rome in the Early Middle Ages, Philadelphia 2018. Matthews, John: From Byzantium to Constantinople. An Urban History, Oxford 2024

    • 13066 Hauptseminar
      Transformation der karolingischen Welt (Gerda Heydemann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13843 Oberseminar
      Die griechische Archaik (Sebastian Prignitz)
      Zeit: Di 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 28.10.2025)
      Ort: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Termin: 8.30-10 Uhr!!! Eine ganztägige Sitzung am 8.11.2025 dient der Einführung in die griechische Epigraphik. Sie findet in der Arbeitsstelle Inscriptiones Graecae an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Unter den Linden 8 (rechter Seitenflügel der StaBi Ost) statt / Zeit wird noch bekannt gegeben.

      Kommentar

      Die Archaik Griechenlands, die meist zwischen 800/700 und 500 v.Chr. angesetzt wird, ist eine Zeit voller Innovationen, die die griechische Klassik in vielerlei Hinsicht vorbereitet hat. Wir wollen diesen Innovationen auf mehreren Gebieten nachgehen: Im Bereich der Kunst, der Literatur (von Homer über die Lyriker zur Tragödie), der politischen Geschichte (Tyrannis und frühe Demokratie), der Architektur sowie auf dem Spezialgebiet der Epigraphik (Schriftentwicklung, archaische Alphabete, Dialekte). Wir wollen fragen, was die Archaik ausgemacht hat, ob sie sich in den unterschiedlichen Regionen Griechenlands unterschiedlich ausgeprägt und entwickelt hat und wo und unter welchen Bedingungen besondere Neuerungen entstanden sind.

      Literaturhinweise

      Kunst: Werner Fuchs / Josef Floren, Die griechische Plastik. Bd.I. Die geometrische und archaische Plastik (J. Floren), München 1987, Geschichte: Kurt A. Raaflaub / Hans van Wees, A Companion to Archaic Greece, Malden 2009, Epigraphik: Lilian H. Jeffery, The Local Scripts of Archaic Greece, Oxford ²1990, Architektur: Gottfried Gruben, Griechische Tempel und Heiligtümer, München 52001, Dichtung: Joachim Latacz, Die griechische Literatur in Text und Darstellung I: Band 1: Archaische Periode (Reclams Universal-Bibliothek), Stuttgart ²1998, Religion: Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Stuttgart ²2010.

  • Forschung als Prozess – Alte Geschichte

    0482bA1.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden entwickeln auf der Grundlage kontinuierlicher Betreuung und der Erstellung individueller Arbeitspläne
    eine Fragestellung. Sie sind in der Lage, selbstständig Materialen zur kritischen Auseinandersetzung mit der
    aktuellen Forschung zusammenzustellen und aufzubereiten und methodisch reflektiert zur Diskussion zu stellen.
    Sie verstehen mit typischen Situationen in der Quellenerschließung umzugehen und beherrschen Möglichkeiten
    zur Lösung zuvor präzisierter Fragestellungen. Über ihre kontinuierliche und aktive Einbindung in den Forschungsprozess
    sind sie darauf vorbereitet, selbständig wissenschaftlich zu Arbeiten.

    Inhalte:

    Im Modul werden jeweils bezogen auf eine Epoche aktuelle Themen der Forschung anhand neuester Publikationen
    erörtert sowie laufende Recherchen zu Arbeitsthemen vorgestellt. Die gleichartigen Veranstaltungsformate bieten
    die Möglichkeit, eine Lern- und Erfahrungsphase mit einer Anwendungsphase zu kombinieren.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Kolloquium / 2 SWS / ja
    Kolloquium / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Zwei Semester; Jedes Semester

    • 13004 Colloquium
      Forschungs- und Masterkolloquium Alte Geschichte (Babett Edelmann-Singer)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In diesem Kolloquium werden aktuelle Forschungen im Bereich der Alten Geschichte ebenso vorgestellt und diskutiert wie laufende Masterarbeiten und Promotionsprojekte. Die Vorträge auswärtiger Gäste sind offen für alle Interessierten. Masterstudierende können die Veranstaltung im Modul "Forschung als Prozess" belegen. Das Programm der auswärtigen Vorträge wird auf der Homepage der Professur und durch Aushang bekannt gegeben.

    • 13069 Colloquium
      Forschungskolloquium zur Geschichte der Spätantike und des Frühmittelalters (Stefan Esders / Gerda Heydemann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)
  • Problemfelder der Mittelalterlichen Geschichte 1

    0482bA2.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Mittelalterlichen
    Geschichte, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund
    aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen zu formulieren,
    ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten. Sie
    sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung,
    Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Mittelalterlichen Geschichte
    auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten
    gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. Die Studierenden erhalten auf diese Weise die
    Gelegenheit, sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein
    Forschungsproblem zu identifizieren und sich unter Anleitung mit diesem Forschungsproblem kritisch und weiterführend
    auseinanderzusetzen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Wintersemester

    • 13051 Vorlesung
      Geschichte Italiens in Spätantike und Frühem Mittelalter (3.-10. Jh.) (Stefan Esders)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte Italiens, das mit Diokletian seinen Sonderstatus innerhalb des römischen Reiches verlor und unter Karl dem Großen zu wesentlichen Teilen in das fränkische Großreich integriert wurde. Im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen Entwicklungen der Regionen Italiens, seiner Städte und kirchlichen Infrastrukturen, wobei der Stellung Roms und des Papsttums, den Reichsbildungen der Ostgoten und Langobarden und der Genese des karolingischen regnum Italiae sowie der Entstehung Venedigs besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.




      Literaturhinweise

      Timothy W. Potter, Das römische Italien, dt. Stuttgart 1992, S. 253-290. Cristina La Rocca (Hg.), Italy in the Early Middle Ages, 476–1000, Oxford 2002. Chris Wickham, Early Medieval Italy. Central Power and Local Society 400–1000, London 1981.

    • 13065 Hauptseminar
      Rom und Konstantinopel in der Spätantike (Stefan Esders)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar bewegt sich innerhalb eines zeitlichen Rahmens, der vom späten 3. bis ins frühe 7. Nachchristliche Jahrhundert reicht. Zunächst wird die politische Geschichte Roms sowie seine von Kaisern und vor allem von Päpsten betriebene Ausgestaltung zum „Haupt der Christenheit“ behandelt, bevor die Neugründung Konstantinopels, ihre Orientierung am Vorbild Roms und die Stadt als Ort der politischen Kommunikation zwischen Kaiser, Senat, Volk und Kirche im Mittelpunkt stehen. Dabei soll auch die unterschiedliche politische und kirchliche Entwicklung im östlichen und westlichen Imperium der Spätantike in den Blick genommen werden.



      Literaturhinweise

      Leppin, Hartmut / Ziemssen, Hauke: Maxentius: Der letzte Kaiser in Rom, Mainz 2007. Brandenburg, Hugo: Die frühchristlichen Kirchen Roms vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst, 3. Aufl. Regensburg 2013. Schreiner, Peter: Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, 2. Aufl. München 2015 (Reihe Beck „Wissen“). Maskarinec, Maya: City of Saints: Rebuilding Rome in the Early Middle Ages, Philadelphia 2018. Matthews, John: From Byzantium to Constantinople. An Urban History, Oxford 2024

    • 13066 Hauptseminar
      Transformation der karolingischen Welt (Gerda Heydemann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
  • Problemfelder der Mittelalterlichen Geschichte 2

    0482bA2.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Mittelalterlichen
    Geschichte, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund
    aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen zu formulieren,
    ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten. Sie
    sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung,
    Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Mittelalterlichen Geschichte
    auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten
    gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische
    Zugänge vorgestellt, diskutiert und in Referaten erprobt. Im Studium gibt es auf diese Weise die Gelegenheit, sich
    den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem zu
    identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Semester

    • 13067 Methodenübung
      Handschriftenkunde Spätantike und frühes Mittelalter (Gerda Heydemann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13065 Hauptseminar
      Rom und Konstantinopel in der Spätantike (Stefan Esders)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar bewegt sich innerhalb eines zeitlichen Rahmens, der vom späten 3. bis ins frühe 7. Nachchristliche Jahrhundert reicht. Zunächst wird die politische Geschichte Roms sowie seine von Kaisern und vor allem von Päpsten betriebene Ausgestaltung zum „Haupt der Christenheit“ behandelt, bevor die Neugründung Konstantinopels, ihre Orientierung am Vorbild Roms und die Stadt als Ort der politischen Kommunikation zwischen Kaiser, Senat, Volk und Kirche im Mittelpunkt stehen. Dabei soll auch die unterschiedliche politische und kirchliche Entwicklung im östlichen und westlichen Imperium der Spätantike in den Blick genommen werden.



      Literaturhinweise

      Leppin, Hartmut / Ziemssen, Hauke: Maxentius: Der letzte Kaiser in Rom, Mainz 2007. Brandenburg, Hugo: Die frühchristlichen Kirchen Roms vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst, 3. Aufl. Regensburg 2013. Schreiner, Peter: Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, 2. Aufl. München 2015 (Reihe Beck „Wissen“). Maskarinec, Maya: City of Saints: Rebuilding Rome in the Early Middle Ages, Philadelphia 2018. Matthews, John: From Byzantium to Constantinople. An Urban History, Oxford 2024

  • Problemfelder der Mittelalterlichen Geschichte 3

    0482bA2.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Mittelalterlichen
    Geschichte, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund
    aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen zu formulieren,
    ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten. Sie
    sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung,
    Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Mittelalterlichen Geschichte
    auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten
    gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische
    Zugänge vorgestellt, diskutiert und in Referaten erprobt. Im Studium gibt es auf diese Weise die Gelegenheit, sich
    den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem zu
    identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Sommersemester

    • 13067 Methodenübung
      Handschriftenkunde Spätantike und frühes Mittelalter (Gerda Heydemann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13065 Hauptseminar
      Rom und Konstantinopel in der Spätantike (Stefan Esders)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar bewegt sich innerhalb eines zeitlichen Rahmens, der vom späten 3. bis ins frühe 7. Nachchristliche Jahrhundert reicht. Zunächst wird die politische Geschichte Roms sowie seine von Kaisern und vor allem von Päpsten betriebene Ausgestaltung zum „Haupt der Christenheit“ behandelt, bevor die Neugründung Konstantinopels, ihre Orientierung am Vorbild Roms und die Stadt als Ort der politischen Kommunikation zwischen Kaiser, Senat, Volk und Kirche im Mittelpunkt stehen. Dabei soll auch die unterschiedliche politische und kirchliche Entwicklung im östlichen und westlichen Imperium der Spätantike in den Blick genommen werden.



      Literaturhinweise

      Leppin, Hartmut / Ziemssen, Hauke: Maxentius: Der letzte Kaiser in Rom, Mainz 2007. Brandenburg, Hugo: Die frühchristlichen Kirchen Roms vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Der Beginn der abendländischen Kirchenbaukunst, 3. Aufl. Regensburg 2013. Schreiner, Peter: Konstantinopel. Geschichte und Archäologie, 2. Aufl. München 2015 (Reihe Beck „Wissen“). Maskarinec, Maya: City of Saints: Rebuilding Rome in the Early Middle Ages, Philadelphia 2018. Matthews, John: From Byzantium to Constantinople. An Urban History, Oxford 2024

  • Forschung als Prozess – Mittelalterliche Geschichte

    0482bA2.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden entwickeln auf der Grundlage kontinuierlicher Betreuung und der Erstellung individueller Arbeitspläne
    eine Fragestellung. Sie sind in der Lage, selbstständig Materialen zur kritischen Auseinandersetzung mit der
    aktuellen Forschung zusammenzustellen und aufzubereiten und methodisch reflektiert zur Diskussion zu stellen.
    Sie verstehen mit typischen Situationen in der Quellenerschließung umzugehen und beherrschen Möglichkeiten
    zur Lösung zuvor präzisierter Fragestellungen. Über ihre kontinuierliche und aktive Einbindung in den Forschungsprozess
    sind sie darauf vorbereitet, selbständig wissenschaftlich zu Arbeiten.

    Inhalte:

    Im Modul werden jeweils bezogen auf eine Epoche aktuelle Themen der Forschung anhand neuester Publikationen
    erörtert sowie laufende Recherchen zu Arbeitsthemen vorgestellt. Die gleichartigen Veranstaltungsformate bieten
    die Möglichkeit, eine Lern- und Erfahrungsphase mit einer Anwendungsphase zu kombinieren.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Kolloquium / 2 SWS / ja
    Kolloquium / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Zwei Semester; Jedes Semester

  • Problemfelder der Geschichte der Frühen Neuzeit 1

    0482bA3.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Geschichte der
    Frühen Neuzeit, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund
    aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen
    zu formulieren, ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten.
    Sie sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung,
    Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Geschichte der Frühen
    Neuzeit auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige
    Forschungsarbeiten gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. Die Studierenden erhalten auf diese Weise
    die Gelegenheit, sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein
    Forschungsproblem zu identifizieren und sich unter Anleitung mit diesem Forschungsproblem kritisch und weiterführend
    auseinanderzusetzen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Wintersemester

    • 13104 Vorlesung
      Das Osmanische Reich und Mitteleuropa in der Frühen Neuzeit (Alexander Schunka)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Vorlesung befasst sich mit dem Verhältnis des Osmanischen Reiches zum christlich dominierten Europa in der Frühen Neuzeit (ca. 1500-1800). Im Mittelpunkt stehen die vielfältigen Kontakte und kulturellen Austauschprozesse zwischen dem großteils islamisch geprägten osmanischen Herrschaftsbereich und der europäischen Staatenwelt, die weit mehr darstellten als nur eine Abfolge kriegerischer Konflikte. Zugleich führt die Veranstaltung ein in Grundlagen und zentrale Aspekte der osmanischen Geschichte sowie der Geschichte des frühneuzeitlichen Mitteleuropas in ihrer Verflochtenheit.

    • 13106 Hauptseminar
      Das Leben schreiben. Selbstzeugnisse in der Frühen Neuzeit. (Daniela Hacke)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Selbstzeugnisse sind eine zentrale Quelle der Frühneuzeitforschung. Als Selbstzeugnisse werden Aufzeichnungen bezeichnet, in denen Menschen individuelle und auf das „Selbst“ bezogene Beobachtungen und Erfahrungen zum Ausdruck bringen. Dies geschah unter anderem in Tagebüchern, Lebensläufen, Schreibbüchern, chronikalen Aufzeichnungen und Briefen. Neben begriffskritischen und quellenkundlichen Überlegungen soll in dieser Lehrveranstaltung ein Überblick über die verschiedenen Lebenssituationen und Schreibpraxen erarbeitet und danach gefragt werden, welche Kategorien (Geschlecht, Religion/Konfession, ethnische Zugehörigkeit) das Schreiben über das eigene Leben und die Wahrnehmung der Welt prägten. Dazu werden Selbstzeugnisse in verschiedenen lokalen und globalen Kontexten quellennah betrachtet und analysiert.

    • 14462a Vertiefungsseminar
      "Die Herzenspflichten": Emotionen und Affekte im Judentum zwischen Tradition und Gegenwart (Silvana Greco)
      Zeit: Do 12:00-16:00 (Erster Termin: 23.10.2025)
      Ort: JK 25/138 - Habelschwerdter Allee 45 Weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

      Kommentar

      In der jüdischen Religion und Tradition werden Emotionen und Affekte als wichtiger Bestandteil der menschlichen Natur und als entscheidende Dimension der menschlichen Verfassung angesehen und ein wichtiger Bestandteil jüdischer Rituale und Feiertage. Der Kurs konzentriert sich auf die Analyse verschiedener Emotionen und Affekte in verschiedenen Bereichen und historischen Epochen des jüdischen Lebens aus einer historisch-soziologischen Perspektive: die Liebe und die Furcht vor Gott in den heiligen Texten der Tora; die ästhetischen Emotionen und die emotionale Gemeinschaft der Schreiber*innen in der heutigen Zeit; die Angst, die Wut und die Scham in Zeiten des Antisemitismus (von der Shoah bis heute); die Hoffnung auf den Wiederaufbau des Lebens in der Diaspora nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zur israelischen Gesellschaft.

  • Problemfelder der Geschichte der Frühen Neuzeit 2

    0482bA3.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Geschichte der
    Frühen Neuzeit, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund
    aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen
    zu formulieren, ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten.
    Sie sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung,
    Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Geschichte der frühen
    Neuzeit auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten
    gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische
    methodische Zugänge vorgestellt, diskutiert und in Referaten erprobt. Das Studium bietet auf diese Weise die
    Gelegenheit, sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem
    zu identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Semester

    • 13107 Methodenübung
      NN (NN)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13106 Hauptseminar
      Das Leben schreiben. Selbstzeugnisse in der Frühen Neuzeit. (Daniela Hacke)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Selbstzeugnisse sind eine zentrale Quelle der Frühneuzeitforschung. Als Selbstzeugnisse werden Aufzeichnungen bezeichnet, in denen Menschen individuelle und auf das „Selbst“ bezogene Beobachtungen und Erfahrungen zum Ausdruck bringen. Dies geschah unter anderem in Tagebüchern, Lebensläufen, Schreibbüchern, chronikalen Aufzeichnungen und Briefen. Neben begriffskritischen und quellenkundlichen Überlegungen soll in dieser Lehrveranstaltung ein Überblick über die verschiedenen Lebenssituationen und Schreibpraxen erarbeitet und danach gefragt werden, welche Kategorien (Geschlecht, Religion/Konfession, ethnische Zugehörigkeit) das Schreiben über das eigene Leben und die Wahrnehmung der Welt prägten. Dazu werden Selbstzeugnisse in verschiedenen lokalen und globalen Kontexten quellennah betrachtet und analysiert.

    • 14462a Vertiefungsseminar
      "Die Herzenspflichten": Emotionen und Affekte im Judentum zwischen Tradition und Gegenwart (Silvana Greco)
      Zeit: Do 12:00-16:00 (Erster Termin: 23.10.2025)
      Ort: JK 25/138 - Habelschwerdter Allee 45 Weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

      Kommentar

      In der jüdischen Religion und Tradition werden Emotionen und Affekte als wichtiger Bestandteil der menschlichen Natur und als entscheidende Dimension der menschlichen Verfassung angesehen und ein wichtiger Bestandteil jüdischer Rituale und Feiertage. Der Kurs konzentriert sich auf die Analyse verschiedener Emotionen und Affekte in verschiedenen Bereichen und historischen Epochen des jüdischen Lebens aus einer historisch-soziologischen Perspektive: die Liebe und die Furcht vor Gott in den heiligen Texten der Tora; die ästhetischen Emotionen und die emotionale Gemeinschaft der Schreiber*innen in der heutigen Zeit; die Angst, die Wut und die Scham in Zeiten des Antisemitismus (von der Shoah bis heute); die Hoffnung auf den Wiederaufbau des Lebens in der Diaspora nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zur israelischen Gesellschaft.

  • Problemfelder der Geschichte der Frühen Neuzeit 3

    0482bA3.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Geschichte der
    Frühen Neuzeit, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor dem Hintergrund
    aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen
    zu formulieren, ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu bearbeiten.
    Sie sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige Heranziehung,
    Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Geschichte der frühen
    Neuzeit auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige Forschungsarbeiten
    gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische
    Zugänge vorgestellt, diskutiert und in Referaten erprobt. Das Studium bietet auf diese Weise die Gelegenheit, sich
    den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem zu
    identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Sommersemester

    • 13107 Methodenübung
      NN (NN)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13106 Hauptseminar
      Das Leben schreiben. Selbstzeugnisse in der Frühen Neuzeit. (Daniela Hacke)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Selbstzeugnisse sind eine zentrale Quelle der Frühneuzeitforschung. Als Selbstzeugnisse werden Aufzeichnungen bezeichnet, in denen Menschen individuelle und auf das „Selbst“ bezogene Beobachtungen und Erfahrungen zum Ausdruck bringen. Dies geschah unter anderem in Tagebüchern, Lebensläufen, Schreibbüchern, chronikalen Aufzeichnungen und Briefen. Neben begriffskritischen und quellenkundlichen Überlegungen soll in dieser Lehrveranstaltung ein Überblick über die verschiedenen Lebenssituationen und Schreibpraxen erarbeitet und danach gefragt werden, welche Kategorien (Geschlecht, Religion/Konfession, ethnische Zugehörigkeit) das Schreiben über das eigene Leben und die Wahrnehmung der Welt prägten. Dazu werden Selbstzeugnisse in verschiedenen lokalen und globalen Kontexten quellennah betrachtet und analysiert.

    • 14462a Vertiefungsseminar
      "Die Herzenspflichten": Emotionen und Affekte im Judentum zwischen Tradition und Gegenwart (Silvana Greco)
      Zeit: Do 12:00-16:00 (Erster Termin: 23.10.2025)
      Ort: JK 25/138 - Habelschwerdter Allee 45 Weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

      Kommentar

      In der jüdischen Religion und Tradition werden Emotionen und Affekte als wichtiger Bestandteil der menschlichen Natur und als entscheidende Dimension der menschlichen Verfassung angesehen und ein wichtiger Bestandteil jüdischer Rituale und Feiertage. Der Kurs konzentriert sich auf die Analyse verschiedener Emotionen und Affekte in verschiedenen Bereichen und historischen Epochen des jüdischen Lebens aus einer historisch-soziologischen Perspektive: die Liebe und die Furcht vor Gott in den heiligen Texten der Tora; die ästhetischen Emotionen und die emotionale Gemeinschaft der Schreiber*innen in der heutigen Zeit; die Angst, die Wut und die Scham in Zeiten des Antisemitismus (von der Shoah bis heute); die Hoffnung auf den Wiederaufbau des Lebens in der Diaspora nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zur israelischen Gesellschaft.

  • Forschung als Prozess – Geschichte der Frühen Neuzeit

    0482bA3.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden entwickeln auf der Grundlage kontinuierlicher Betreuung und der Erstellung individueller Arbeitspläne
    eine Fragestellung. Sie sind in der Lage, selbstständig Materialen zur kritischen Auseinandersetzung mit der
    aktuellen Forschung zusammenzustellen und aufzubereiten und methodisch reflektiert zur Diskussion zu stellen.
    Sie verstehen mit typischen Situationen in der Quellenerschließung umzugehen und beherrschen Möglichkeiten
    zur Lösung zuvor präzisierter Fragestellungen. Über ihre kontinuierliche und aktive Einbindung in den Forschungsprozess
    sind sie darauf vorbereitet, selbständig wissenschaftlich zu Arbeiten.

    Inhalte:

    Im Modul werden jeweils bezogen auf eine Epoche aktuelle Themen der Forschung anhand neuester Publikationen
    erörtert sowie laufende Recherchen zu Arbeitsthemen vorgestellt. Die gleichartigen Veranstaltungsformate bieten
    die Möglichkeit, eine Lern- und Erfahrungsphase mit einer Anwendungsphase zu kombinieren.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Kolloquium / 2 SWS / ja
    Kolloquium / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Zwei Semester; Jedes Semester

    • 13108 Colloquium
      Forschungskolloquium zur Geschlechter- und Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (Daniela Hacke)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Im Forschungskolloquium werden aktuelle Ansätze und neue Ergebnisse der Frühneuzeitforschung präsentiert und erörtert. In diesem Semester liegt ein Schwerpunkt auf der problemorientierten Präsentation von Masterarbeiten und Dissertationsprojekten. Zudem werden Expert:innen über Berufsfelder für Historiker:innen referieren. Die Informationen zu den einzelnen Vorträgen und Terminen finden Sie auf der Homepage (AB Hacke, Geschichte der Frühen Neuzeit). Das Kolloquium richtet sich an alle Interessierten. Studierende sind herzlich willkommen.

    • 13109 Colloquium
      Forschungkolloquium Religions- und Kulturgeschichte (Alexander Schunka)
      Zeit: Do 18:00-20:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Im Forschungskolloquium werden aktuelle Ansätze und neue Ergebnisse der deutschen und internationalen Frühneuzeitforschung vorgestellt und diskutiert: unter besonderer Berücksichtigung der Kultur- und Religionsgeschichte. Das Kolloquium richtet sich an alle Interessierten. Studierende, insbesondere aus den MA- und Lehramtsstudiengängen, sind herzlich willkommen. Für die einzelnen Vorträge und Termine beachten Sie bitte den Aushang im FMI und auf der Homepage.

  • Problemfelder der Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts 1

    0482bA4.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Geschichte
    des 19. bis 21. Jahrhunderts, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor
    dem Hintergrund aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen
    zu formulieren, ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu
    bearbeiten. Sie sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige
    Heranziehung, Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Geschichte des 19. bis
    21. Jahrhunderts auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige
    Forschungsarbeiten gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. Die Studierenden erhalten auf diese Weise
    die Gelegenheit, sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein
    Forschungsproblem zu identifizieren und unter Anleitung sich mit diesem Forschungsproblem kritisch und weiterführend
    auseinanderzusetzen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Wintersemester

    • 13154 Hauptseminar
      Ton- und Mediengeschichte der Neuzeit (Nazan Maksudyan Ilicak)
      Zeit: Fr 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In diesem Seminar wird die transformative Wirkung von Ton- und Medientechnologien aus einer globalen historischen Perspektive untersucht. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von ca. 1700 bis 2000. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenspiel zwischen technologischer Innovation und gesellschaftlichem Wandel. Dabei wird die Entwicklung und Verbreitung wichtiger Ton- und Medienobjekte wie Telegrafie, Tonaufzeichnungstechniken, Radio, Phonograph, Mikrofon, Lautsprecher usw. nachgezeichnet.

      Literaturhinweise

      Peter McMurray and Priyasha Mukhopadhyay, Acoustics of Empire: Sound, Media, and Power in the Long Nineteenth Century (Oxford Uni. Press, 2024); Jonathan Sterne, The Audible Past: Cultural Origins of Sound Reproduction (Durham, NC: Duke University Press, 2003); Friedrich A. Kittler, Gramophone, Film, Typewriter. (California: Stanford University Press, 1999); Menke, Richard, Literature, print culture, and media technologies, 1880–1900. Many inventions. (Cambridge University Press, 2019); Photography and other media in the nineteenth century (Penn State Press, 2018); Simon J. Potter, The Wireless World: Global Histories of International Radio Broadcasting (Oxford, 2022)

    • 13173 Hauptseminar
      Demokratisierung, Geschlecht und Sexualität (Andrea Rottmann)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Was haben Geschlecht und Sexualität mit Demokratisierung zu tun? Viel, lässt sich vermuten, wenn sich Demokratisierung unter anderem als Veränderung von Machtverhältnissen verstehen lässt, gender laut Joan Scott „a primary way of signifying relationships of power“ ist und Sexualität nach Michel Foucault „ein besonders dichter Durchgangspunkt für die Machtbeziehungen“. In diesem Seminar untersuchen wir die Frage anhand der deutschen Demokratisierungsprozesse im 20. Jahrhundert: der Weimarer Republik, der Zeit zwischen Kriegsende und Staatengründungen, der Bundesrepublik und der Transformation von BRD/DDR zur Berliner Republik. Dabei wird es um rechtliche, genauso aber sozioökonomische und kulturelle Veränderungen gehen, die solch unterschiedliche Bereiche wie Ehe und Familie, Berufstätigkeit und Konsum, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Sexarbeit, (Medien-)Öffentlichkeit und Privatsphäre betrafen.

      Literaturhinweise

      Michel Foucault, Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, Frankfurt/Main 1977. Laurie Marhoefer, Sex and the Weimar Republic. German Homosexual Emancipation and the Rise of the Nazis, Toronto 2015. Joan W. Scott, “Gender: A Useful Category of Historical Analysis”, The American Historical Review, 91, No. 5 (1986), 1053-1075

    • 13179 Hauptseminar
      Konfliktgeschichte(n). Debatten und Kontroversen in der Geschichte Osteuropas (Robert Kindler)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Die Geschichte Osteuropas ist eine Streitgeschichte. Kontroverse Deutungen historischer Ereignisse und Zusammenhänge sind dabei keineswegs nur eine Angelegenheit fachwissenschaftlicher Debatten, sondern sie beeinflussen aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen. Denn vielfach ist die Geschichte nicht vergangen, sondern sie wird für ganz unterschiedliche Interessen instrumentalisiert; so versucht etwa der russische Präsident Putin den Angriffskrieg auf die Ukraine mit Verweisen auf historische Entwicklungen zu rechtfertigen. Im Seminar wollen wir anhand ausgewählter Debatten Bedeutung und Funktionen geschichtswissenschaftlicher -bzw. politischer Kontroversen diskutieren. Dabei beschäftigen wir uns einerseits mit dem Problem, wie, von wem und warum Geschichte für politische Zwecke instrumentalisiert wurde und wird. Andererseits diskutieren wir anhand ausgewählter Fallbeispiele unterschiedliche Dimensionen dieses Phänomens und fragen, wie Erinnerungskulturen in Zeiten von Geschichtskämpfen ausgestaltet werden können.

    • 13248 Grundkurs
      Movimientos obreros latinoamericanos, 1880-2020 / The Latin American Labor Movements, 1880-1920 / Die lateinamerikanischen Arbeiterbewegungen, 1880-1920 (Stefan Rinke)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 201 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14195 Berlin

      Kommentar

      El curso se propone analizar el proceso de formación y desarrollo de la clase obrera latinoamericana y las culturas políticas de izquierda a través de un enfoque sincrónico, desde finales del siglo XIX hasta las primeras décadas del XXI. A partir de una mirada global aunque anclada en los países del cono Sur, se estudian las sucesivas fases de desarrollo del movimiento obrero en América Latina y su conjunción con las corrientes de izquierda a partir de diferentes estudios de caso. Uno de los principales objetivos del seminario es familiarizar a los alumnos con la bibliografía elemental sobre la historia social, política y económica latinoamericana, analizando obras “clásicas” aunque también aportes más recientes. /// The course aims to analyze the process of formation and development of the Latin American working class and left-wing political cultures through a synchronic approach, from the end of the nineteenth century to the first decades of the twenty-first. Based on a global perspective, although anchored in the countries of the Southern Cone, the successive phases of development of the labor movement in Latin America and its conjunction with left-wing currents are examined through different case studies. A central objective of the seminar is to acquaint students with the fundamental bibliography on Latin American social, political and economic history, encompasing both seminal works and recent contributions. /// Der Fokus des Kurses liegt auf der Analyse des Prozesses der Bildung und Entwicklung der lateinamerikanischen Arbeiterklasse sowie der linken politischen Kulturen. Zu diesem Zweck wird ein synchroner Ansatz vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts verfolgt. Ausgehend von einer globalen Perspektive, die jedoch in den Ländern des südlichen Lateinamerikas verankert ist, werden die aufeinanderfolgenden Entwicklungsphasen der Arbeiterbewegung in Lateinamerika und ihre Verbindung mit linken Strömungen anhand verschiedener Fallstudien untersucht. Ein zentrales Ziel des Seminars besteht darin, die Studierenden mit der grundlegenden Bibliographie zur sozialen, politischen und wirtschaftlichen Geschichte Lateinamerikas vertraut zu machen. Diese Bibliographie umfasst sowohl grundlegende Werke als auch neuere Beiträge.

      Literaturhinweise

      Alexander, Robert J.: International labor organizations and organized labor in Latin America and the Caribbean: a history. Santa Barbara 2009. Boris, Dieter: Arbeiterbewegung in Lateinamerika Marburg: 1990. González Casanova, Pablo (ed.). Historia del movimiento obrero en América Latina. México 1984. Melgar Bao, Ricardo: El movimiento obrero latinoamericano: historia de una clase subalterna. México 1989. Rama, Carlos M.: Historia del movimiento obrero y social latinoamericano. Barcelona 1976.

    • 13261 Hauptseminar
      Die Geschichte der Frauenbewegung im 19. und 20. Jahrhundert (Isabella Löhr)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Bitte beachten: Da ein Teil der Literatur nur auf Englisch vorliegt, sind gute Englischkenntnisse Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen des Seminars.

      Kommentar

      Eine der wichtigsten sozialen Bewegungen in der Moderne ist die Frauenbewegung, die seit der französischen Revolution die soziale, rechtliche und politische Gleichberechtigung von Frauen durchzusetzen versuchte und das bis heute. Die Frauenbewegung entwickelte sich jedoch nicht losgelöst von den tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüchen und Transformationen des 19. und 20. Jahrhunderts, wie Industrialisierung, Nationalismus, Internationalisierung, Weltkriege oder der Kalte Krieg, sondern sie war tief in diese eingebettet und prägte sie mit. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Seminar die Geschichte der Frauenbewegung auf verschiedenen Ebenen: Anhand ausgewählter Fallbeispiele wird die Entwicklung von Verbänden, Emanzipation und Gleichstellung im 19. und 20. Jahrhundert nachvollzogen und die Rolle der Frauenbewegung in den großen gesellschaftlichen Transformationsprozessen untersucht. Gleichzeitig wirft das Seminar einen Blick auf die internationale Vernetzung und die Internationalisierung der Frauenbewegung seit dem späten 19. Jahrhundert mit einem Fokus auf transnationalen Netzwerken, dem Kalten Krieg, Menschenrechten und Dekolonialisierung.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Ute Gerhard: Frauenbewegung und Feminismus: Eine Geschichte seit 1789. München 2018; Leila J. Rupp: World of Women. The Making of an International Women’s Movement. Princeton 1998; Celia Donert: Women’s Rights in Cold War Europe. Disentangling Feminist Histories. In: Past & Present 218/8 (2013), S. 180-202.

    • 13326 Hauptseminar
      NN (NN)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13336 Vorlesung
      Nationalismus und Nationalstaat – Eine globale Geschichte (Michael Goebel)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Wenigen Ideen der Neueren und Neuesten Geschichte war ein vergleichbar weltweiter Erfolg beschieden wie der Vorstellung, dass jede Nation ihren Staat brauche. Während die Idee der politischen Aufteilung der Welt in Nationalstaaten eine auffallend globale Karriere hatte und hat, sind die Begründungen für nationale Grenzen und die vermeintlichen Charaktermerkmale jeder Nation frappierend partikular. Wie passt das zusammen? Unterstützt von zahlreichen Historiker:innen an unserem Institut widmet sich diese Vorlesung diesem zentralen Paradox, indem sie einen Überblick über den beispiellosen Siegeszug des nationalstaatlichen Gedankens in der modernen Geschichte eröffnet.

    • 14462a Vertiefungsseminar
      "Die Herzenspflichten": Emotionen und Affekte im Judentum zwischen Tradition und Gegenwart (Silvana Greco)
      Zeit: Do 12:00-16:00 (Erster Termin: 23.10.2025)
      Ort: JK 25/138 - Habelschwerdter Allee 45 Weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

      Kommentar

      In der jüdischen Religion und Tradition werden Emotionen und Affekte als wichtiger Bestandteil der menschlichen Natur und als entscheidende Dimension der menschlichen Verfassung angesehen und ein wichtiger Bestandteil jüdischer Rituale und Feiertage. Der Kurs konzentriert sich auf die Analyse verschiedener Emotionen und Affekte in verschiedenen Bereichen und historischen Epochen des jüdischen Lebens aus einer historisch-soziologischen Perspektive: die Liebe und die Furcht vor Gott in den heiligen Texten der Tora; die ästhetischen Emotionen und die emotionale Gemeinschaft der Schreiber*innen in der heutigen Zeit; die Angst, die Wut und die Scham in Zeiten des Antisemitismus (von der Shoah bis heute); die Hoffnung auf den Wiederaufbau des Lebens in der Diaspora nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zur israelischen Gesellschaft.

    • 14472a Seminar
      Antisemitismus, Kriege und der Eichmann-Prozess – Israels Verhältnis zu Europa im historischen Kontext (N.N.)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: K 23/21 - Habelschwerdter Allee 45

      Kommentar

      Die Frage, ob Israel Teil der Europäischen Union werden könnte, wird trotz des EU-Israel-Assoziationsabkommens vor 25 Jahren kontrovers diskutiert. In diesem Seminar werden die historischen Hintergründe sowie politische und gesellschaftliche Entwicklungen vom 19. Jahrhundert bis zum Sechstage-Krieg untersucht und ein Ausblick bis zu aktuellen Ereignissen gegeben. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie Kontinuität und Wandlungen des Antisemitismus, die zionistischen Strömungen mit ihren prägenden Gestalten sowie die von Hannah Arendts Berichterstattung ausgelöste Kontroverse zum Eichmann-Prozess in Jerusalem. Abschließend werden dann die Möglichkeiten der Beziehung zwischen Israel und Europa ausgelotet.

    • 31203a Vertiefungsseminar
      Queering Soviet History (Alexandra Oberländer)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      This seminar is an introduction to current debates in gender history. It briefly discusses the – if you will – “classic” binary histories of Soviet men and women, yet aims at incorporating fresh research on queer histories and asks primarily how classic histories could be queered as well. For language reasons we will focus on visual sources and ask whether and how the Soviet Union was open to other forms of gender representation. We will also discuss sexuality and bodies, questions of reproduction, contraception and illness. Among others, the peculiarities of the Soviet discourse on HIV will be examined (AIDS was not considered a “gay disease”, unlike in the West). With the approaching of the end of the term we will discuss methodologies and theories of visual history as the aim for the seminar paper is to deliver a source interpretation of your own. This seminar is reading intensive. Every week at least two texts will be read. For half of the meetings the submission of response papers is expected.

      Literaturhinweise

      Dumancic, Marko. Men Out of Focus: The Soviet Masculinity Crisis in the Long Sixties. Toronto: University of Toronto Press, 2021. Ilic, Melanie. Soviet Women - Everyday Lives. London: Routledge, 2020. McCallum, Claire E. The Fate of the New Man: Representing and Reconstructing Masculinity in Soviet Visual Culture, 1945-1965. Dekalb, IL: Northern Illinois University Press, 2018.

    • 31204a Seminar
      Bordermaking in Eastern Europe (Ruslana Bovhyria)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)
  • Problemfelder der Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts 2

    0482bA4.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Geschichte
    des 19. bis 21. Jahrhunderts, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor
    dem Hintergrund aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen
    zu formulieren, ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu
    bearbeiten. Sie sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige
    Heranziehung, Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Geschichte des 19. bis
    21. Jahrhunderts auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige
    Forschungsarbeiten gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische
    Zugänge vorgestellt, diskutiert und in Referaten erprobt. Das Studium bietet auf diese Weise die Gelegenheit,
    sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem
    zu identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Semester

    • 13154 Hauptseminar
      Ton- und Mediengeschichte der Neuzeit (Nazan Maksudyan Ilicak)
      Zeit: Fr 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In diesem Seminar wird die transformative Wirkung von Ton- und Medientechnologien aus einer globalen historischen Perspektive untersucht. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von ca. 1700 bis 2000. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenspiel zwischen technologischer Innovation und gesellschaftlichem Wandel. Dabei wird die Entwicklung und Verbreitung wichtiger Ton- und Medienobjekte wie Telegrafie, Tonaufzeichnungstechniken, Radio, Phonograph, Mikrofon, Lautsprecher usw. nachgezeichnet.

      Literaturhinweise

      Peter McMurray and Priyasha Mukhopadhyay, Acoustics of Empire: Sound, Media, and Power in the Long Nineteenth Century (Oxford Uni. Press, 2024); Jonathan Sterne, The Audible Past: Cultural Origins of Sound Reproduction (Durham, NC: Duke University Press, 2003); Friedrich A. Kittler, Gramophone, Film, Typewriter. (California: Stanford University Press, 1999); Menke, Richard, Literature, print culture, and media technologies, 1880–1900. Many inventions. (Cambridge University Press, 2019); Photography and other media in the nineteenth century (Penn State Press, 2018); Simon J. Potter, The Wireless World: Global Histories of International Radio Broadcasting (Oxford, 2022)

    • 13173 Hauptseminar
      Demokratisierung, Geschlecht und Sexualität (Andrea Rottmann)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Was haben Geschlecht und Sexualität mit Demokratisierung zu tun? Viel, lässt sich vermuten, wenn sich Demokratisierung unter anderem als Veränderung von Machtverhältnissen verstehen lässt, gender laut Joan Scott „a primary way of signifying relationships of power“ ist und Sexualität nach Michel Foucault „ein besonders dichter Durchgangspunkt für die Machtbeziehungen“. In diesem Seminar untersuchen wir die Frage anhand der deutschen Demokratisierungsprozesse im 20. Jahrhundert: der Weimarer Republik, der Zeit zwischen Kriegsende und Staatengründungen, der Bundesrepublik und der Transformation von BRD/DDR zur Berliner Republik. Dabei wird es um rechtliche, genauso aber sozioökonomische und kulturelle Veränderungen gehen, die solch unterschiedliche Bereiche wie Ehe und Familie, Berufstätigkeit und Konsum, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Sexarbeit, (Medien-)Öffentlichkeit und Privatsphäre betrafen.

      Literaturhinweise

      Michel Foucault, Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, Frankfurt/Main 1977. Laurie Marhoefer, Sex and the Weimar Republic. German Homosexual Emancipation and the Rise of the Nazis, Toronto 2015. Joan W. Scott, “Gender: A Useful Category of Historical Analysis”, The American Historical Review, 91, No. 5 (1986), 1053-1075

    • 13175 Methodenübung
      Niebuhr, Ranke und Droysen. Grundlegungen zur historisch-kritischen Methode in den Geschichtswissenschaften (Werner Tress)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13176 Methodenübung
      Joseph Wulf - jüdischer Überlebender, Historiker und "Störenfried der Erinnerung" (Deborah Hartmann)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13179 Hauptseminar
      Konfliktgeschichte(n). Debatten und Kontroversen in der Geschichte Osteuropas (Robert Kindler)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Die Geschichte Osteuropas ist eine Streitgeschichte. Kontroverse Deutungen historischer Ereignisse und Zusammenhänge sind dabei keineswegs nur eine Angelegenheit fachwissenschaftlicher Debatten, sondern sie beeinflussen aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen. Denn vielfach ist die Geschichte nicht vergangen, sondern sie wird für ganz unterschiedliche Interessen instrumentalisiert; so versucht etwa der russische Präsident Putin den Angriffskrieg auf die Ukraine mit Verweisen auf historische Entwicklungen zu rechtfertigen. Im Seminar wollen wir anhand ausgewählter Debatten Bedeutung und Funktionen geschichtswissenschaftlicher -bzw. politischer Kontroversen diskutieren. Dabei beschäftigen wir uns einerseits mit dem Problem, wie, von wem und warum Geschichte für politische Zwecke instrumentalisiert wurde und wird. Andererseits diskutieren wir anhand ausgewählter Fallbeispiele unterschiedliche Dimensionen dieses Phänomens und fragen, wie Erinnerungskulturen in Zeiten von Geschichtskämpfen ausgestaltet werden können.

    • 13248 Grundkurs
      Movimientos obreros latinoamericanos, 1880-2020 / The Latin American Labor Movements, 1880-1920 / Die lateinamerikanischen Arbeiterbewegungen, 1880-1920 (Stefan Rinke)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 201 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14195 Berlin

      Kommentar

      El curso se propone analizar el proceso de formación y desarrollo de la clase obrera latinoamericana y las culturas políticas de izquierda a través de un enfoque sincrónico, desde finales del siglo XIX hasta las primeras décadas del XXI. A partir de una mirada global aunque anclada en los países del cono Sur, se estudian las sucesivas fases de desarrollo del movimiento obrero en América Latina y su conjunción con las corrientes de izquierda a partir de diferentes estudios de caso. Uno de los principales objetivos del seminario es familiarizar a los alumnos con la bibliografía elemental sobre la historia social, política y económica latinoamericana, analizando obras “clásicas” aunque también aportes más recientes. /// The course aims to analyze the process of formation and development of the Latin American working class and left-wing political cultures through a synchronic approach, from the end of the nineteenth century to the first decades of the twenty-first. Based on a global perspective, although anchored in the countries of the Southern Cone, the successive phases of development of the labor movement in Latin America and its conjunction with left-wing currents are examined through different case studies. A central objective of the seminar is to acquaint students with the fundamental bibliography on Latin American social, political and economic history, encompasing both seminal works and recent contributions. /// Der Fokus des Kurses liegt auf der Analyse des Prozesses der Bildung und Entwicklung der lateinamerikanischen Arbeiterklasse sowie der linken politischen Kulturen. Zu diesem Zweck wird ein synchroner Ansatz vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts verfolgt. Ausgehend von einer globalen Perspektive, die jedoch in den Ländern des südlichen Lateinamerikas verankert ist, werden die aufeinanderfolgenden Entwicklungsphasen der Arbeiterbewegung in Lateinamerika und ihre Verbindung mit linken Strömungen anhand verschiedener Fallstudien untersucht. Ein zentrales Ziel des Seminars besteht darin, die Studierenden mit der grundlegenden Bibliographie zur sozialen, politischen und wirtschaftlichen Geschichte Lateinamerikas vertraut zu machen. Diese Bibliographie umfasst sowohl grundlegende Werke als auch neuere Beiträge.

      Literaturhinweise

      Alexander, Robert J.: International labor organizations and organized labor in Latin America and the Caribbean: a history. Santa Barbara 2009. Boris, Dieter: Arbeiterbewegung in Lateinamerika Marburg: 1990. González Casanova, Pablo (ed.). Historia del movimiento obrero en América Latina. México 1984. Melgar Bao, Ricardo: El movimiento obrero latinoamericano: historia de una clase subalterna. México 1989. Rama, Carlos M.: Historia del movimiento obrero y social latinoamericano. Barcelona 1976.

    • 13261 Hauptseminar
      Die Geschichte der Frauenbewegung im 19. und 20. Jahrhundert (Isabella Löhr)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Bitte beachten: Da ein Teil der Literatur nur auf Englisch vorliegt, sind gute Englischkenntnisse Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen des Seminars.

      Kommentar

      Eine der wichtigsten sozialen Bewegungen in der Moderne ist die Frauenbewegung, die seit der französischen Revolution die soziale, rechtliche und politische Gleichberechtigung von Frauen durchzusetzen versuchte und das bis heute. Die Frauenbewegung entwickelte sich jedoch nicht losgelöst von den tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüchen und Transformationen des 19. und 20. Jahrhunderts, wie Industrialisierung, Nationalismus, Internationalisierung, Weltkriege oder der Kalte Krieg, sondern sie war tief in diese eingebettet und prägte sie mit. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Seminar die Geschichte der Frauenbewegung auf verschiedenen Ebenen: Anhand ausgewählter Fallbeispiele wird die Entwicklung von Verbänden, Emanzipation und Gleichstellung im 19. und 20. Jahrhundert nachvollzogen und die Rolle der Frauenbewegung in den großen gesellschaftlichen Transformationsprozessen untersucht. Gleichzeitig wirft das Seminar einen Blick auf die internationale Vernetzung und die Internationalisierung der Frauenbewegung seit dem späten 19. Jahrhundert mit einem Fokus auf transnationalen Netzwerken, dem Kalten Krieg, Menschenrechten und Dekolonialisierung.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Ute Gerhard: Frauenbewegung und Feminismus: Eine Geschichte seit 1789. München 2018; Leila J. Rupp: World of Women. The Making of an International Women’s Movement. Princeton 1998; Celia Donert: Women’s Rights in Cold War Europe. Disentangling Feminist Histories. In: Past & Present 218/8 (2013), S. 180-202.

    • 13326 Hauptseminar
      NN (NN)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 14462a Vertiefungsseminar
      "Die Herzenspflichten": Emotionen und Affekte im Judentum zwischen Tradition und Gegenwart (Silvana Greco)
      Zeit: Do 12:00-16:00 (Erster Termin: 23.10.2025)
      Ort: JK 25/138 - Habelschwerdter Allee 45 Weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

      Kommentar

      In der jüdischen Religion und Tradition werden Emotionen und Affekte als wichtiger Bestandteil der menschlichen Natur und als entscheidende Dimension der menschlichen Verfassung angesehen und ein wichtiger Bestandteil jüdischer Rituale und Feiertage. Der Kurs konzentriert sich auf die Analyse verschiedener Emotionen und Affekte in verschiedenen Bereichen und historischen Epochen des jüdischen Lebens aus einer historisch-soziologischen Perspektive: die Liebe und die Furcht vor Gott in den heiligen Texten der Tora; die ästhetischen Emotionen und die emotionale Gemeinschaft der Schreiber*innen in der heutigen Zeit; die Angst, die Wut und die Scham in Zeiten des Antisemitismus (von der Shoah bis heute); die Hoffnung auf den Wiederaufbau des Lebens in der Diaspora nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zur israelischen Gesellschaft.

    • 14472a Seminar
      Antisemitismus, Kriege und der Eichmann-Prozess – Israels Verhältnis zu Europa im historischen Kontext (N.N.)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: K 23/21 - Habelschwerdter Allee 45

      Kommentar

      Die Frage, ob Israel Teil der Europäischen Union werden könnte, wird trotz des EU-Israel-Assoziationsabkommens vor 25 Jahren kontrovers diskutiert. In diesem Seminar werden die historischen Hintergründe sowie politische und gesellschaftliche Entwicklungen vom 19. Jahrhundert bis zum Sechstage-Krieg untersucht und ein Ausblick bis zu aktuellen Ereignissen gegeben. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie Kontinuität und Wandlungen des Antisemitismus, die zionistischen Strömungen mit ihren prägenden Gestalten sowie die von Hannah Arendts Berichterstattung ausgelöste Kontroverse zum Eichmann-Prozess in Jerusalem. Abschließend werden dann die Möglichkeiten der Beziehung zwischen Israel und Europa ausgelotet.

    • 31203a Vertiefungsseminar
      Queering Soviet History (Alexandra Oberländer)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      This seminar is an introduction to current debates in gender history. It briefly discusses the – if you will – “classic” binary histories of Soviet men and women, yet aims at incorporating fresh research on queer histories and asks primarily how classic histories could be queered as well. For language reasons we will focus on visual sources and ask whether and how the Soviet Union was open to other forms of gender representation. We will also discuss sexuality and bodies, questions of reproduction, contraception and illness. Among others, the peculiarities of the Soviet discourse on HIV will be examined (AIDS was not considered a “gay disease”, unlike in the West). With the approaching of the end of the term we will discuss methodologies and theories of visual history as the aim for the seminar paper is to deliver a source interpretation of your own. This seminar is reading intensive. Every week at least two texts will be read. For half of the meetings the submission of response papers is expected.

      Literaturhinweise

      Dumancic, Marko. Men Out of Focus: The Soviet Masculinity Crisis in the Long Sixties. Toronto: University of Toronto Press, 2021. Ilic, Melanie. Soviet Women - Everyday Lives. London: Routledge, 2020. McCallum, Claire E. The Fate of the New Man: Representing and Reconstructing Masculinity in Soviet Visual Culture, 1945-1965. Dekalb, IL: Northern Illinois University Press, 2018.

    • 31204a Seminar
      Bordermaking in Eastern Europe (Ruslana Bovhyria)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)
  • Problemfelder der Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts 3

    0482bA4.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse historischer Probleme in einem Themengebiet der Geschichte
    des 19. bis 21. Jahrhunderts, ihrer Historiographie und der relevanten Theorien und Methoden. Sie erlernen vor
    dem Hintergrund aktueller Forschungsdebatten und eigener Erkenntnisinteressen selbstständig historische Fragestellungen
    zu formulieren, ihre Ergebnisse zu präsentieren und abschließend an einem eng umgrenzten Thema zu
    bearbeiten. Sie sind aufgrund dessen in der Lage, einen Forschungsstand zu diesem Thema und die eigenständige
    Heranziehung, Auswertung und Interpretation diesbezüglich relevanter Quellenbestände aufzubereiten.

    Inhalte:

    Das Modul bietet einen Überblick über eine Teilepoche oder spezielleres Themengebiet der Geschichte des 19. bis
    21. Jahrhunderts auf dem aktuellen Forschungsstand. Es werden bezogen auf ein spezielleres Thema einschlägige
    Forschungsarbeiten gelesen, Quellen erschlossen und interpretiert. In der Übung werden insbesondere methodische
    Zugänge vorgestellt, diskutiert und in Referaten erprobt. Das Studium bietet auf diese Weise die Gelegenheit,
    sich den Forschungsstand zu einem bestimmten Thema umfassend zu erarbeiten, sie lernen ein Forschungsproblem
    zu identifizieren und es methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 25 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein Semester; Jedes Sommersemester

    • 13154 Hauptseminar
      Ton- und Mediengeschichte der Neuzeit (Nazan Maksudyan Ilicak)
      Zeit: Fr 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In diesem Seminar wird die transformative Wirkung von Ton- und Medientechnologien aus einer globalen historischen Perspektive untersucht. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von ca. 1700 bis 2000. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenspiel zwischen technologischer Innovation und gesellschaftlichem Wandel. Dabei wird die Entwicklung und Verbreitung wichtiger Ton- und Medienobjekte wie Telegrafie, Tonaufzeichnungstechniken, Radio, Phonograph, Mikrofon, Lautsprecher usw. nachgezeichnet.

      Literaturhinweise

      Peter McMurray and Priyasha Mukhopadhyay, Acoustics of Empire: Sound, Media, and Power in the Long Nineteenth Century (Oxford Uni. Press, 2024); Jonathan Sterne, The Audible Past: Cultural Origins of Sound Reproduction (Durham, NC: Duke University Press, 2003); Friedrich A. Kittler, Gramophone, Film, Typewriter. (California: Stanford University Press, 1999); Menke, Richard, Literature, print culture, and media technologies, 1880–1900. Many inventions. (Cambridge University Press, 2019); Photography and other media in the nineteenth century (Penn State Press, 2018); Simon J. Potter, The Wireless World: Global Histories of International Radio Broadcasting (Oxford, 2022)

    • 13173 Hauptseminar
      Demokratisierung, Geschlecht und Sexualität (Andrea Rottmann)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Was haben Geschlecht und Sexualität mit Demokratisierung zu tun? Viel, lässt sich vermuten, wenn sich Demokratisierung unter anderem als Veränderung von Machtverhältnissen verstehen lässt, gender laut Joan Scott „a primary way of signifying relationships of power“ ist und Sexualität nach Michel Foucault „ein besonders dichter Durchgangspunkt für die Machtbeziehungen“. In diesem Seminar untersuchen wir die Frage anhand der deutschen Demokratisierungsprozesse im 20. Jahrhundert: der Weimarer Republik, der Zeit zwischen Kriegsende und Staatengründungen, der Bundesrepublik und der Transformation von BRD/DDR zur Berliner Republik. Dabei wird es um rechtliche, genauso aber sozioökonomische und kulturelle Veränderungen gehen, die solch unterschiedliche Bereiche wie Ehe und Familie, Berufstätigkeit und Konsum, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Sexarbeit, (Medien-)Öffentlichkeit und Privatsphäre betrafen.

      Literaturhinweise

      Michel Foucault, Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, Frankfurt/Main 1977. Laurie Marhoefer, Sex and the Weimar Republic. German Homosexual Emancipation and the Rise of the Nazis, Toronto 2015. Joan W. Scott, “Gender: A Useful Category of Historical Analysis”, The American Historical Review, 91, No. 5 (1986), 1053-1075

    • 13175 Methodenübung
      Niebuhr, Ranke und Droysen. Grundlegungen zur historisch-kritischen Methode in den Geschichtswissenschaften (Werner Tress)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13176 Methodenübung
      Joseph Wulf - jüdischer Überlebender, Historiker und "Störenfried der Erinnerung" (Deborah Hartmann)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13179 Hauptseminar
      Konfliktgeschichte(n). Debatten und Kontroversen in der Geschichte Osteuropas (Robert Kindler)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Die Geschichte Osteuropas ist eine Streitgeschichte. Kontroverse Deutungen historischer Ereignisse und Zusammenhänge sind dabei keineswegs nur eine Angelegenheit fachwissenschaftlicher Debatten, sondern sie beeinflussen aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen. Denn vielfach ist die Geschichte nicht vergangen, sondern sie wird für ganz unterschiedliche Interessen instrumentalisiert; so versucht etwa der russische Präsident Putin den Angriffskrieg auf die Ukraine mit Verweisen auf historische Entwicklungen zu rechtfertigen. Im Seminar wollen wir anhand ausgewählter Debatten Bedeutung und Funktionen geschichtswissenschaftlicher -bzw. politischer Kontroversen diskutieren. Dabei beschäftigen wir uns einerseits mit dem Problem, wie, von wem und warum Geschichte für politische Zwecke instrumentalisiert wurde und wird. Andererseits diskutieren wir anhand ausgewählter Fallbeispiele unterschiedliche Dimensionen dieses Phänomens und fragen, wie Erinnerungskulturen in Zeiten von Geschichtskämpfen ausgestaltet werden können.

    • 13248 Grundkurs
      Movimientos obreros latinoamericanos, 1880-2020 / The Latin American Labor Movements, 1880-1920 / Die lateinamerikanischen Arbeiterbewegungen, 1880-1920 (Stefan Rinke)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 201 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14195 Berlin

      Kommentar

      El curso se propone analizar el proceso de formación y desarrollo de la clase obrera latinoamericana y las culturas políticas de izquierda a través de un enfoque sincrónico, desde finales del siglo XIX hasta las primeras décadas del XXI. A partir de una mirada global aunque anclada en los países del cono Sur, se estudian las sucesivas fases de desarrollo del movimiento obrero en América Latina y su conjunción con las corrientes de izquierda a partir de diferentes estudios de caso. Uno de los principales objetivos del seminario es familiarizar a los alumnos con la bibliografía elemental sobre la historia social, política y económica latinoamericana, analizando obras “clásicas” aunque también aportes más recientes. /// The course aims to analyze the process of formation and development of the Latin American working class and left-wing political cultures through a synchronic approach, from the end of the nineteenth century to the first decades of the twenty-first. Based on a global perspective, although anchored in the countries of the Southern Cone, the successive phases of development of the labor movement in Latin America and its conjunction with left-wing currents are examined through different case studies. A central objective of the seminar is to acquaint students with the fundamental bibliography on Latin American social, political and economic history, encompasing both seminal works and recent contributions. /// Der Fokus des Kurses liegt auf der Analyse des Prozesses der Bildung und Entwicklung der lateinamerikanischen Arbeiterklasse sowie der linken politischen Kulturen. Zu diesem Zweck wird ein synchroner Ansatz vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts verfolgt. Ausgehend von einer globalen Perspektive, die jedoch in den Ländern des südlichen Lateinamerikas verankert ist, werden die aufeinanderfolgenden Entwicklungsphasen der Arbeiterbewegung in Lateinamerika und ihre Verbindung mit linken Strömungen anhand verschiedener Fallstudien untersucht. Ein zentrales Ziel des Seminars besteht darin, die Studierenden mit der grundlegenden Bibliographie zur sozialen, politischen und wirtschaftlichen Geschichte Lateinamerikas vertraut zu machen. Diese Bibliographie umfasst sowohl grundlegende Werke als auch neuere Beiträge.

      Literaturhinweise

      Alexander, Robert J.: International labor organizations and organized labor in Latin America and the Caribbean: a history. Santa Barbara 2009. Boris, Dieter: Arbeiterbewegung in Lateinamerika Marburg: 1990. González Casanova, Pablo (ed.). Historia del movimiento obrero en América Latina. México 1984. Melgar Bao, Ricardo: El movimiento obrero latinoamericano: historia de una clase subalterna. México 1989. Rama, Carlos M.: Historia del movimiento obrero y social latinoamericano. Barcelona 1976.

    • 13261 Hauptseminar
      Die Geschichte der Frauenbewegung im 19. und 20. Jahrhundert (Isabella Löhr)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Bitte beachten: Da ein Teil der Literatur nur auf Englisch vorliegt, sind gute Englischkenntnisse Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen des Seminars.

      Kommentar

      Eine der wichtigsten sozialen Bewegungen in der Moderne ist die Frauenbewegung, die seit der französischen Revolution die soziale, rechtliche und politische Gleichberechtigung von Frauen durchzusetzen versuchte und das bis heute. Die Frauenbewegung entwickelte sich jedoch nicht losgelöst von den tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüchen und Transformationen des 19. und 20. Jahrhunderts, wie Industrialisierung, Nationalismus, Internationalisierung, Weltkriege oder der Kalte Krieg, sondern sie war tief in diese eingebettet und prägte sie mit. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Seminar die Geschichte der Frauenbewegung auf verschiedenen Ebenen: Anhand ausgewählter Fallbeispiele wird die Entwicklung von Verbänden, Emanzipation und Gleichstellung im 19. und 20. Jahrhundert nachvollzogen und die Rolle der Frauenbewegung in den großen gesellschaftlichen Transformationsprozessen untersucht. Gleichzeitig wirft das Seminar einen Blick auf die internationale Vernetzung und die Internationalisierung der Frauenbewegung seit dem späten 19. Jahrhundert mit einem Fokus auf transnationalen Netzwerken, dem Kalten Krieg, Menschenrechten und Dekolonialisierung.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Ute Gerhard: Frauenbewegung und Feminismus: Eine Geschichte seit 1789. München 2018; Leila J. Rupp: World of Women. The Making of an International Women’s Movement. Princeton 1998; Celia Donert: Women’s Rights in Cold War Europe. Disentangling Feminist Histories. In: Past & Present 218/8 (2013), S. 180-202.

    • 13326 Hauptseminar
      NN (NN)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 14462a Vertiefungsseminar
      "Die Herzenspflichten": Emotionen und Affekte im Judentum zwischen Tradition und Gegenwart (Silvana Greco)
      Zeit: Do 12:00-16:00 (Erster Termin: 23.10.2025)
      Ort: JK 25/138 - Habelschwerdter Allee 45 Weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

      Kommentar

      In der jüdischen Religion und Tradition werden Emotionen und Affekte als wichtiger Bestandteil der menschlichen Natur und als entscheidende Dimension der menschlichen Verfassung angesehen und ein wichtiger Bestandteil jüdischer Rituale und Feiertage. Der Kurs konzentriert sich auf die Analyse verschiedener Emotionen und Affekte in verschiedenen Bereichen und historischen Epochen des jüdischen Lebens aus einer historisch-soziologischen Perspektive: die Liebe und die Furcht vor Gott in den heiligen Texten der Tora; die ästhetischen Emotionen und die emotionale Gemeinschaft der Schreiber*innen in der heutigen Zeit; die Angst, die Wut und die Scham in Zeiten des Antisemitismus (von der Shoah bis heute); die Hoffnung auf den Wiederaufbau des Lebens in der Diaspora nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zur israelischen Gesellschaft.

    • 14472a Seminar
      Antisemitismus, Kriege und der Eichmann-Prozess – Israels Verhältnis zu Europa im historischen Kontext (N.N.)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: K 23/21 - Habelschwerdter Allee 45

      Kommentar

      Die Frage, ob Israel Teil der Europäischen Union werden könnte, wird trotz des EU-Israel-Assoziationsabkommens vor 25 Jahren kontrovers diskutiert. In diesem Seminar werden die historischen Hintergründe sowie politische und gesellschaftliche Entwicklungen vom 19. Jahrhundert bis zum Sechstage-Krieg untersucht und ein Ausblick bis zu aktuellen Ereignissen gegeben. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie Kontinuität und Wandlungen des Antisemitismus, die zionistischen Strömungen mit ihren prägenden Gestalten sowie die von Hannah Arendts Berichterstattung ausgelöste Kontroverse zum Eichmann-Prozess in Jerusalem. Abschließend werden dann die Möglichkeiten der Beziehung zwischen Israel und Europa ausgelotet.

    • 31203a Vertiefungsseminar
      Queering Soviet History (Alexandra Oberländer)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      This seminar is an introduction to current debates in gender history. It briefly discusses the – if you will – “classic” binary histories of Soviet men and women, yet aims at incorporating fresh research on queer histories and asks primarily how classic histories could be queered as well. For language reasons we will focus on visual sources and ask whether and how the Soviet Union was open to other forms of gender representation. We will also discuss sexuality and bodies, questions of reproduction, contraception and illness. Among others, the peculiarities of the Soviet discourse on HIV will be examined (AIDS was not considered a “gay disease”, unlike in the West). With the approaching of the end of the term we will discuss methodologies and theories of visual history as the aim for the seminar paper is to deliver a source interpretation of your own. This seminar is reading intensive. Every week at least two texts will be read. For half of the meetings the submission of response papers is expected.

      Literaturhinweise

      Dumancic, Marko. Men Out of Focus: The Soviet Masculinity Crisis in the Long Sixties. Toronto: University of Toronto Press, 2021. Ilic, Melanie. Soviet Women - Everyday Lives. London: Routledge, 2020. McCallum, Claire E. The Fate of the New Man: Representing and Reconstructing Masculinity in Soviet Visual Culture, 1945-1965. Dekalb, IL: Northern Illinois University Press, 2018.

    • 31204a Seminar
      Bordermaking in Eastern Europe (Ruslana Bovhyria)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)
  • Forschung als Prozess – Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts

    0482bA4.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden entwickeln auf der Grundlage kontinuierlicher Betreuung und der Erstellung individueller Arbeitspläne
    eine Fragestellung. Sie sind in der Lage, selbstständig Materialen zur kritischen Auseinandersetzung mit der
    aktuellen Forschung zusammenzustellen und aufzubereiten und methodisch reflektiert zur Diskussion zu stellen.
    Sie verstehen mit typischen Situationen in der Quellenerschließung umzugehen und beherrschen Möglichkeiten
    zur Lösung zuvor präzisierter Fragestellungen. Über ihre kontinuierliche und aktive Einbindung in den Forschungsprozess
    sind sie darauf vorbereitet, selbständig wissenschaftlich zu Arbeiten.

    Inhalte:

    Im Modul werden jeweils bezogen auf eine Epoche aktuelle Themen der Forschung anhand neuester Publikationen
    erörtert sowie laufende Recherchen zu Arbeitsthemen vorgestellt. Die gleichartigen Veranstaltungsformate bieten
    die Möglichkeit, eine Lern- und Erfahrungsphase mit einer Anwendungsphase zu kombinieren.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Kolloquium / 2 SWS / ja
    Kolloquium / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Zwei Semester; Jedes Semester

    • 13152 Colloquium
      Kolloquium Europäische Geschichte (Anna Karla)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Im Kolloquium werden laufende Abschlussarbeiten und Forschungsprojekte vorgestellt und diskutiert. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen und richtet sich auch an Studierende im Master of Education.

    • 13260 Colloquium
      Colloquium zur Zeitgeschichte (Paul Nolte)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Im Colloquium zur Zeitgeschichte werden laufende Forschungsarbeiten vor allem zur Geschichte des 20. Jahrhunderts vorgestellt und diskutiert, Dissertationen im Arbeitsbereich ebenso wie Projekte auswärtiger Gäste. Den Masterstudierenden wird so ein Zugang zur „Forschung als Prozess“ geboten, wie das Modul durchaus treffend heißt. Sie erhalten Einblick in die Weite der Themen und Zugänge im Fach, damit auch Anregungen für eigenes Arbeiten, und lernen, sich (mit eigenen Fragen!) auch zu Themen zu verhalten, in denen sie sich bisher noch nicht auskannten. In eigenen, „internen“ Sitzungen mit den Masterstudierenden wird das besprochen und begleitet. Nach Absprache besteht hier auch die Möglichkeit, Ideen zur eigenen Masterarbeit, ein Exposé, einen Kapitelentwurf o.ä. zu präsentieren.

    • 13337 Colloquium
      Global History Colloquium (Sebastian Conrad Michael Goebel)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/fmi/bereiche/global_history/Studies/Colloquium-Global-History/index.html

    • 33750a Kolloquium
      Forschungskolloquium Geschichte Lateinamerikas (Stefan Rinke)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: 201 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin

      Hinweise für Studierende

      MA-Studierende, die aktiv und regelmäßig am Colloquium teilnehmen und ihr Projektvorhaben vorstellen möchten, mögen sich bitte vor Semesterbeginn mit dem Kursleiter zur Terminplanung in Verbindung setzen.

      Kommentar

      In diesem Kolloquium werden geplante Abschlussarbeiten, Promotions- und Forschungsprojekte vorgestellt. Wir diskutieren mit Gastwissenschaftler*innen, Postdocs, Doktorand*innen und Masterstudierenden neueste Forschungen zur Geschichte Lateinamerikas.

  • Forschungsheuristiken

    0482bA5.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden kennen die wichtigsten geschichtswissenschaftlichen Arbeitstechniken und Prinzipien, die Voraussetzung
    für selbständige historiographische Praxis sind. Sie besitzen Kompetenzen in Gebieten, die sie aus Angeboten
    im Bereich der historischen Hilfswissenschaften, der Methoden und Theorien der Geschichtswissenschaft
    sowie der Wissenschaftsgeschichte wählen. Sie können selbstständig mit originalen Quellenbeständen arbeiten
    und theoretische Ansätze auf ihr Material anwenden.

    Inhalte:

    Im Modul werden jeweils auf exemplarische Weise spezielle Themen aus dem heuristischen Kanon der Geschichtswissenschaft
    behandelt. Die Spezialisierung kann sich auf ein Fachgebiet der Geschichte richten oder fachgebietsübergreifend
    sein.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung 1 / 2 SWS / ja
    Methodenübung 2 / 2 SWS / ja
    Methodenübung 3 / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (60 Minuten); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Ein oder zwei Semester; Jedes Semester

    • 13005 Methodenübung
      Aufarbeitung der Münzsammlung Alte Geschichte - mit Ausstellungskuratierung (Sebastian Zellner)
      Zeit: Mi 18:00-20:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Unter der Leitung von Prof. Manfred Clauss (1945-2025) wurde in den 1980er-Jahren mit dem Aufbau einer Lehrsammlung antiker Münzen am FMI begonnen. Nur kurz danach durch die Wiedervereinigung weitgehend obsolet geworden, hat diese Sammlung in den letzten Jahrzehnten eher wenig Aufmerksamkeit erfahren. Im Rahmen des Kurses wollen wir die Münzsammlung daher neu inventarisieren, ikonographisch und geschichtswissenschaftlich erschließen und auch in die modernen Arbeitsinstrumente der Münzkunde einpflegen. Schlussendliches Ziel soll daneben auch die öffentliche Präsentation der FMI-Münzsammlung in Form einer Ausstellung sein. Der Kurs bietet so eine Einführung in die Methodik und das Erkenntnispotential der antiken, insbesondere römischen Numismatik. Die Bereitschaft zu selbständiger Arbeit im Rahmen des Seminars und der Ausstellungsvorbereitung wird erwartet. Das Seminar wird neben einigen thematisch einführenden Terminen insbesondere an mehreren Blockterminen durchgeführt werden, in denen wir uns auf die Sammlung konzentrieren können (genaue terminliche Absprache erfolgt in der ersten regulären Sitzung).

      Literaturhinweise

      Christ, Karl, Antike Numismatik. Einführung und Bibliographie, Darmstadt 1991. Christopher Howgego, Geld in der antiken Welt, Darmstadt 2011. Robert Carson, Coins of the Roman Empire, 1990. Den Standardkatalog kaiserlicher Münzen bildet immer noch: Roman Imperial Coinage, London 1923ff. Eine gute Übersichtsbibliographie zur antiken Numismatik allgemein bietet https://www.propylaeum.de/e-learning/tutorium-augustanum/numismatik/gegenstand-und-einfuehrungen.

    • 13067 Methodenübung
      Handschriftenkunde Spätantike und frühes Mittelalter (Gerda Heydemann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13003 Methodenübung
      Aristoteles und die Wissenschaft von der Politik (Matthäus Heil)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13175 Methodenübung
      Niebuhr, Ranke und Droysen. Grundlegungen zur historisch-kritischen Methode in den Geschichtswissenschaften (Werner Tress)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13176 Methodenübung
      Joseph Wulf - jüdischer Überlebender, Historiker und "Störenfried der Erinnerung" (Deborah Hartmann)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13107 Methodenübung
      NN (NN)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)