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Lehrveranstaltung

SoSe 24: Altertumswissenschaften und Religionswissenschaft (WE 3)

Altorientalistik (Studienordnung 2023)

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Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier.

  • Analytisch A – Antike Architektur und Topographie

    0272dB3.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden können im Rahmen einer konkreten Problemstellung aus dem Gebiet der antiken Architektur, Urbanistik oder Topographie die ihnen zugänglichen Informationen auf ihre Relevanz prüfen, sie bewerten und interpretieren. Der mündliche Vortrag vor einer kritischen Zuhörerschaft schult die argumentative Kompetenz, die schriftliche Ausarbeitung das wissenschaftliche Aufbereiten eines konkreten Themas.

    Inhalte:

    Das Modul führt in das komplexe wechselseitige Verhältnis zwischen Mensch und Raum ein, d.h. in Aspekte der menschlichen Gestaltung einer Landschaft oder eines architektonisch gefassten Raums und die Beeinflussung der Lebenssituation des Menschen durch diesen gestalteten Raum. Das Modul vermittelt erweiterte Kenntnisse über Funktionen und Semantik antiker Architektur und Topographie und der wissenschaftlichen, v.a. kontextuellen Raumanalyse. Die Studierenden sollen befähigt werden, einzelne Bauwerke und komplexe Architektur-/Natur räume in ihrem konkreten funktionalen und kulturellen Kontext zu analysieren und als historische Quellen zu ver stehen. Der im Seminar erörterte analytische Umgang mit einzelnen Funden und Befunden wird in der Hausarbeit an einem konkreten Beispiel angewendet und in der Vorlesung an ausgewählten wissenschaftlichen Fragestellun gen vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch; ggf. Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester; Einmal in drei Jahren, Beginn im Wintersemester

    • 13800 Wahlpflichtvorlesung
      Multikulturelle Metropolen im Hellenismus und ihre Bilderwelt (Johanna Fabricius)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Nach den Eroberungen Alexanders des Großen im Osten und der Etablierung der hellenistischen Großreiche diversifiziert sich das Bild griechischer Poleis. Es kommt dabei erstmals in größerem Umfang zur Herausbildung von Metropolen und „Megacities“ mit durchaus modern anmutenden Großstadtphänomenen: Überregional bedeutende Residenz- und Handelsstädte weisen eine multikulturelle, sozial differenzierte Bevölkerung auf, die eigene Wohn-, Bestattungs- und Mitgestaltungsräume erlangt. Mit umfassenden infrastrukturellen Maßnahmen und Bauprogrammen reagiert man auf veränderte Anforderungen im Güterverkehr und auf das gestiegene Bedürfnis der Herrscher- und Honoratiorenfamilien nach Repräsentation in der Öffentlichkeit. Aufgrund der unterschiedlichen Herkunft der Einwohner entwickeln sich außerdem mit den zahlreichen Kultvereinen neue halböffentliche Sozialformen mit ihren je eigenen Mitwirkungs- und Repräsentationsformen. Auch die rechtliche und wirtschaftliche Rolle der Frauen verändert sich in bezeichnender Weise. In der Vorlesung werden beispielhaft anhand ausgewählter Städte (u.a. Rhodos, Alexandria, Demetrias) typische urbanistische Entwicklungen dieser Metropolen diskutiert und anhand der Bilderwelt in den Häusern, Heiligtümern und Nekropolen die Repräsentationsstrategien und Diskurse um Identität und Zugehörigkeit in verschiedenen Bevölkerungsgruppen (Herrscher, Honoratioren, Frauen, eingewanderte „Gastarbeiter“, Sklaven, Vereine, Berufsgruppen etc.) erläutert.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur (Auswahl): W. Ameling (Hrsg.), Antike Metropolen (Darmstadt 2006) V. Gabrielsen – P. Bilde – T. Engberg-Pedersen – L. Hannestad – J. Zahle (Hrsg.), Hellenistic Rhodes: Politics, Culture, and Society, Studies in Hellenistic Civilization, 9 (Aarhus 1999) J.-C. Golvin, Metropolen der Antike 2(Darmstadt 2006) M. Hose – C. Levin, Metropolen des Geistes (Frankfurt am Main 2009) S. Ladstätter – F. Pirson – T. Schmidts (Hrsg.), Häfen und Hafenstädte im östlichen Mittelmeerraum von der Antike bis in byzantinische Zeit: neue Entdeckungen und aktuelle Forschungsansätze. Istanbul, 30.05.-01.06.2011 Byzas (Istanbul 2014) A. Matthaei – M. Zimmermann (Hrsg.), Urbane Strukturen und bürgerliche Identität im Hellenismus, Die hellenistische Polis als Lebensform Band 5 (Heidelberg 2015) C. Nicolet – R. Ilbert – J.-C. Depaule (Hrsg.), Mégapoles méditerranéennes. Géographie urbaine rétrospective ; actes du colloque ; (Rome, 8 - 11 mai 1996), Collection de l'Ecole Française de Rome 261 (Paris 2000) W. Radt, Pergamon. Geschichte und Bauten einer antiken Metropole (Darmstadt 1999) W. Scheidel, Creating a Metropolis: A Comparative Demographic Perspective, in: W. V. Harris – G. Ruffini (Hrsg.), Ancient Alexandria between Egypt and Greece, Columbia studies in the classical tradition ; 26, 26 (Leiden [u.a.] 2004) 1-31 G. Woolf, Metropolis : Aufstieg und Niedergang antiker Städte (Stuttgart 2022)

  • Analytisch B – Antike Bilderwelten

    0272dB3.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden können anhand einer konkreten Problemstellung aus dem Feld der Bildwissenschaft die ihnen zugänglichen Informationen auf ihre Relevanz prüfen, sie bewerten und interpretieren. Der mündliche Vortrag vor einer kritischen Zuhörerschaft schult die argumentative Kompetenz, die schriftliche Ausarbeitung das wissen schaftliche Aufbereiten eines konkreten Themas.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt erweiterte Kenntnisse der Funktionen und Inhalte antiker Bildwerke und der wissenschaft lichen Bildanalyse. Die Studierenden sollen befähigt werden, einzelne Bildwerke in ihrem funktionalen und kultu rellen Kontext zu analysieren und als historische Quelle zu verstehen. Im Mittelpunkt stehen nicht einzelne Bild und Materialgattungen, sondern die analytischen Verfahren im Umgang mit den Funktionen und Inhalten der Bilder und Bildträger (Ikonographie, Ikonologie etc.). Dabei werden auch Fragen der Konstruktion von sozialem Status, Geschlechterrollen (Genderforschung) und anderen Arten von Differenzen durch Bilder und in Bildern diskutiert. Der im Seminar erörterte methodische Umgang mit archäologischen Funden und Befunden wird in der Hausarbeit an einem konkreten Beispiel angewendet und in der Vorlesung an ausgewählten wissenschaftlichen Fragestellun gen vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch; ggf. Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester; Einmal in drei Jahren, Beginn im Wintersemester

    Modul ohne Lehrangebot
  • Analytisch C – Antike Kontexte von Bildern und Objekten

    0272dB3.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden können im Rahmen einer konkreten Problemstellung aus dem Bereich der Kontextualisierung von Objekten die ihnen zugänglichen Informationen auf ihre Relevanz prüfen, sie bewerten und interpretieren. Der mündliche Vortrag vor einer kritischen Zuhörerschaft schult die argumentative Kompetenz, die schriftliche Aus arbeitung das wissenschaftliche Aufbereiten eines konkreten Themas.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt erweiterte Kenntnisse zu Kontexten antiker Bilder und anderer Objekte. Die Studierenden sol len befähigt werden, einzelne Funde und Fundkomplexe in ihrem konkreten räumlichen oder sozialen Kontext zu analysieren und als Ausdruck menschlichen Handelns zu verstehen. Das Modul stellt Bildwerke, Fundobjekte und bauliche Strukturen in ein funktionales Verhältnis zueinander und rekonstruiert den antiken Umgang mit ihnen. Die Fundobjekte und deren Bilder und Bildinhalte sollen auf dieser Ebene des Studiums in ihren ursprünglichen histo rischen Kontext zurückgeführt und als Ensembles analysiert werden. Die im Seminar erörterte Kontextualisierung archäologischer Funde und Befunde wird in der Hausarbeit an einem konkreten Beispiel angewendet und in der Vorlesung an ausgewählten wissenschaftlichen Fragestellungen vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch; ggf. Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester; Einmal in drei Jahren, Beginn im Wintersemester

    Modul ohne Lehrangebot