Institut für Deutsche und Niederländische Philologie (WE 4)
M.A. Deutschsprachige Literatur – Ältere Literatur (SPO gültig ab WS 23/24)
0589c_MA120-
Deutsche Literatur des Mittelalters im europäischen Kontext
0589cA1.2-
16691
Seminar
Der Stricker: Daniel von dem Blühenden Tal (Ralf Schlechtweg-Jahn)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 26/101 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Der Daniel ist ein sog. nachklassischer Artusroman aus der ersten Hälfte des 13. Jh., geschrieben von einem der produktivsten und einfallsreichsten Autoren seiner Zeit. Wie so häufig beim Stricker sind auch im Daniel Verstand und Klugheit wichtiger als schlichte Gewalt, um die Aufgaben der aventiuren zu lösen. Die gleichnamige Hauptfigur unterscheidet sich damit deutlich von den typischen Artushelden, wie auch die Geschichte selbst auf ganz andere Weise erzählt wird.
Textgrundlage:
Der Stricker. Daniel von dem Blühenden Tal. Hrsg. v. Michael Resler. 3. Auflage. Tübingen 2015
Daniel von dem blühenden Tal vom Stricker. Aus d. Mittelhochdt. übertr., mit e. Einf. u. Anm. versehen von Helmit Birkhan. Kettwig 1992
[eine zusammengeschnittene, zweisprachige Ausgabe kann zur Verfügung gestellt werden] -
16692
Seminar
Geschlechterforschung und Literatur des Mittelalters (Johannes Traulsen)
Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: KL 32/123 (Habelschwerdter Allee 45)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Eine Grundlage des Seminar bildet folgendes Einführungswerk:
Schößler, Franziska und Lisa Wille: Einführung in die Gender Studies. 2., akt., überarb. u. erw. Aufl., Berlin / Boston 2022 (De Gruyter Studium).
[Der Text kann angeschafft werden, ist aber im Universitätsnetz auch unter https://doi.org/10.1515/9783110656541 verfügbar]
Kommentar
Die Geschlechterforschung ist heute fester Bestandteil literaturwissenschaftlicher Studiengänge. Auch in der Mediävistik spielt sie eine immer größere Rolle. Doch in vielen Seminaren bleibt wenig Zeit, um die zugrunde liegenden Theorien systematisch kennenzulernen und ihre Anwendung auf mittelalterliche Texte zu reflektieren. Hier setzt dieses Seminar an: Wir diskutieren zentrale Ansätze der Gender Studies, Queer Studies, Trans Studies und Intersektionalitätsforschung und erproben ihre Tragfähigkeit für die ältere deutsche Literatur. Anhand ausgewählter Texte untersuchen wir, welche Perspektiven sich durch die jeweiligen Theorien eröffnen – und wo ihre Grenzen liegen.
Vorausgesetzt wird Freude an theoretischen Diskussionen und die Bereitschaft, sich mit mittelalterlichen Texten auseinanderzusetzen. Diese werden in Übersetzung bereitgestellt.
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16688
Seminar
Frauenfiguren im Parzival (Jutta Eming)
Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: JK 31/101, am 4.6. im Raum JK 28/112
Kommentar
Der Parzival des Wolfram von Eschenbach gilt als einer der – auch sprachlich – anspruchsvollsten und komplexesten höfischen Romane der ‚klassischen‘ höfischen Literatur. Im Seminar soll der Text konsequent aus der Perspektive der Frauenfiguren gelesen werden, die Parzival (und seinem Vater) auf dem Weg durch den Roman begegnen oder zu ihm in eine Beziehung treten. Dazu gehören die dunkelhäutige Herrscherin Belakane, mit der Parzivals Vater Gahmuret einen ersten Sohn zeugt, Parzivals Cousine Sigune, die um ihren Geliebten trauert, oder die Magierin Cundrie, die ihm, scheinbar auf dem Höhepunkt seiner ritterlichen Laufbahn, schwere Vorwürfe macht, die ihn in eine Krise stürzen, und viele mehr. Im Seminar soll ihre Rolle im Roman mit Ansätzen der Gender Studies und der Intersektionalitätsforschung erschlossen werden. Dafür wird die De Gruyter-Studienausgabe des Parzival zugrunde gelegt.
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16689
Seminar
Früher Buchdruck (Jutta Eming)
Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: JK 31/101 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Das Seminar möchte in die Produktions- und Rezeptionszusammenhänge eines Mediums einführen, welches den Literaturmarkt ab der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts grundlegend umgestalten wird: den Buchdruck. Zu Beginn noch ähnlich prestigeträchtig und kostspielig wie das ältere Medium der Handschriften, entwickelt sich der Buchdruck bald zu einem Literaturträger mit ganz eigenen Bedingungen und Möglichkeiten. Dies soll im Seminar an einigen ‚Bestsellern‘ der Epoche, der Melusine Thürings von Ringoltingen und den Sieben weisen Meistern, nachvollzogen werden. Dazu ist auch eine Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek und die Besichtigung einiger Exemplare vor Ort vorgesehen.
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16690
Seminar
Das Lalebuch (Ralf Schlechtweg-Jahn)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 26/101 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Das Lalebuch vom Ende des 16. Jh. ist die Vorlage der heute besser bekannten Schildbürgerstreiche. Die Lalen sind eigentlich die weisesten Menschen auf Erden, die aber, eben aufgrund ihrer Weisheit, ständig von den großen Herren der Welt als Berater an ihre Höfe gerufen werden. Um sich endlich den eigenen Hauswirtschaften widmen zu können, beschließen sie, sich dumm zu stellen – und werden es dann mehr und mehr wirklich.
Der Text weist einige Ähnlichkeiten zu Thomas Morus Utopia auf, nämlich grundsätzlich in der Frage, ob ein utopisches, anderes Leben möglich ist, weshalb wir uns ergänzend auch mit der Utopia beschäftigen werden.
Textgrundlage:
Das Lalebuch. Nach dem Druck von 1597 mit den Abweichungen des Schiltbürgerbuches von 1598 und zwölf Holzschnitten von 1680. Hrsg. v. Stefan Ertz. Stuttgart 1970 (= RUB 6642/43)
Thomas Morus: Utopia. Übersetzt von Gerhard Ritter. Nachwort von Eberhard Jäckel. Stuttgart 1983 (= RUB 513)
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16691
Seminar
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Abschließende Planung eines wissenschaftlichen Projekts - Ältere Literatur
0589cA1.4-
16730
Kolloquium
Planung eines Forschungsprojekts (Elke Koch)
Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 31/102 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Im Zentrum stehen aktuelle literaturwissenschaftliche Forschungsfragen und Projekte in der germanistischen Mediävistik. Die Veranstaltung begleitet die Forschungsvorhaben der Studierenden (Masterarbeit), je nach dem individuellen Stand die Themenfindung, Konzeption, Vorarbeiten und Durchführung durch Präsentation und Diskussion. Sie richtet sich besonders an Studierende kurz vor oder während der Ausarbeitung der Abschlussarbeit, steht jedoch allen Masterstudierenden grundsätzlich offen und kann bei ausreichender Kapazität auch von interessierten fortgeschrittenen Bachelorstudierenden besucht werden (mit persönlicher Anmeldung). Themenschwerpunkte und Lektüregrundlagen werden zu Beginn des Semesters festgelegt.
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16730
Kolloquium
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Literatur- und Kulturgeschichte - Ältere Literatur
0251cB2.1-
16693
Vorlesung
Von Gott und vom Dreck: Schauspiele im Mittelalter (Elke Koch)
Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Noch bevor sich das Theater als Institution entwickelte, wurde im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit in vielen Städten Europas, auch im deutschen Sprachraum, eine lebendige Kultur performativer Formen gepflegt. Schauspiele fanden im Rahmen von Kirchenfesten und in der Zeit der Fastnacht statt und wurden von Klöstern, Schulen oder Stadtbürgern veranstaltet. Die Themen und Formen reichen von Darstellungen der Heilsgeschichte mitsamt Schöpfung und Jüngstem Gericht bis hin zu obszönen Monologen; sie wurden als frommes Werk verstanden oder auch als Gefährdung öffentlicher Ordnung eingeschätzt. Die Texte, die von dieser Kultur zeugen, sind mit den Kategorien antiker und neuzeitlicher Dramenpoetik kaum zu erfassen, sondern verlangen einen eigenen analytischen Zugriff und teils eigene Begriffe und Konzepte. Auch die besonderen Bedingungen der Aufführung und die Möglichkeiten ihrer Rekonstruktion gilt es dabei zu reflektieren. Die Vorlesung stellt an ausgewählten Beispielen die wichtigsten Typen mittelalterlicher Spiele vor, erläutert historische Hintergründe sowie Probleme der Überlieferung und diskutiert Fragen der theoretisch-methodischen Konzeptualisierung.
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16688
Seminar
Frauenfiguren im Parzival (Jutta Eming)
Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: JK 31/101, am 4.6. im Raum JK 28/112
Kommentar
Der Parzival des Wolfram von Eschenbach gilt als einer der – auch sprachlich – anspruchsvollsten und komplexesten höfischen Romane der ‚klassischen‘ höfischen Literatur. Im Seminar soll der Text konsequent aus der Perspektive der Frauenfiguren gelesen werden, die Parzival (und seinem Vater) auf dem Weg durch den Roman begegnen oder zu ihm in eine Beziehung treten. Dazu gehören die dunkelhäutige Herrscherin Belakane, mit der Parzivals Vater Gahmuret einen ersten Sohn zeugt, Parzivals Cousine Sigune, die um ihren Geliebten trauert, oder die Magierin Cundrie, die ihm, scheinbar auf dem Höhepunkt seiner ritterlichen Laufbahn, schwere Vorwürfe macht, die ihn in eine Krise stürzen, und viele mehr. Im Seminar soll ihre Rolle im Roman mit Ansätzen der Gender Studies und der Intersektionalitätsforschung erschlossen werden. Dafür wird die De Gruyter-Studienausgabe des Parzival zugrunde gelegt.
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16689
Seminar
Früher Buchdruck (Jutta Eming)
Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: JK 31/101 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Das Seminar möchte in die Produktions- und Rezeptionszusammenhänge eines Mediums einführen, welches den Literaturmarkt ab der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts grundlegend umgestalten wird: den Buchdruck. Zu Beginn noch ähnlich prestigeträchtig und kostspielig wie das ältere Medium der Handschriften, entwickelt sich der Buchdruck bald zu einem Literaturträger mit ganz eigenen Bedingungen und Möglichkeiten. Dies soll im Seminar an einigen ‚Bestsellern‘ der Epoche, der Melusine Thürings von Ringoltingen und den Sieben weisen Meistern, nachvollzogen werden. Dazu ist auch eine Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek und die Besichtigung einiger Exemplare vor Ort vorgesehen.
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16690
Seminar
Das Lalebuch (Ralf Schlechtweg-Jahn)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 26/101 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Das Lalebuch vom Ende des 16. Jh. ist die Vorlage der heute besser bekannten Schildbürgerstreiche. Die Lalen sind eigentlich die weisesten Menschen auf Erden, die aber, eben aufgrund ihrer Weisheit, ständig von den großen Herren der Welt als Berater an ihre Höfe gerufen werden. Um sich endlich den eigenen Hauswirtschaften widmen zu können, beschließen sie, sich dumm zu stellen – und werden es dann mehr und mehr wirklich.
Der Text weist einige Ähnlichkeiten zu Thomas Morus Utopia auf, nämlich grundsätzlich in der Frage, ob ein utopisches, anderes Leben möglich ist, weshalb wir uns ergänzend auch mit der Utopia beschäftigen werden.
Textgrundlage:
Das Lalebuch. Nach dem Druck von 1597 mit den Abweichungen des Schiltbürgerbuches von 1598 und zwölf Holzschnitten von 1680. Hrsg. v. Stefan Ertz. Stuttgart 1970 (= RUB 6642/43)
Thomas Morus: Utopia. Übersetzt von Gerhard Ritter. Nachwort von Eberhard Jäckel. Stuttgart 1983 (= RUB 513) -
16691
Seminar
Der Stricker: Daniel von dem Blühenden Tal (Ralf Schlechtweg-Jahn)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 26/101 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Der Daniel ist ein sog. nachklassischer Artusroman aus der ersten Hälfte des 13. Jh., geschrieben von einem der produktivsten und einfallsreichsten Autoren seiner Zeit. Wie so häufig beim Stricker sind auch im Daniel Verstand und Klugheit wichtiger als schlichte Gewalt, um die Aufgaben der aventiuren zu lösen. Die gleichnamige Hauptfigur unterscheidet sich damit deutlich von den typischen Artushelden, wie auch die Geschichte selbst auf ganz andere Weise erzählt wird.
Textgrundlage:
Der Stricker. Daniel von dem Blühenden Tal. Hrsg. v. Michael Resler. 3. Auflage. Tübingen 2015
Daniel von dem blühenden Tal vom Stricker. Aus d. Mittelhochdt. übertr., mit e. Einf. u. Anm. versehen von Helmit Birkhan. Kettwig 1992
[eine zusammengeschnittene, zweisprachige Ausgabe kann zur Verfügung gestellt werden] -
16692
Seminar
Geschlechterforschung und Literatur des Mittelalters (Johannes Traulsen)
Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: KL 32/123 (Habelschwerdter Allee 45)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Eine Grundlage des Seminar bildet folgendes Einführungswerk:
Schößler, Franziska und Lisa Wille: Einführung in die Gender Studies. 2., akt., überarb. u. erw. Aufl., Berlin / Boston 2022 (De Gruyter Studium).
[Der Text kann angeschafft werden, ist aber im Universitätsnetz auch unter https://doi.org/10.1515/9783110656541 verfügbar]
Kommentar
Die Geschlechterforschung ist heute fester Bestandteil literaturwissenschaftlicher Studiengänge. Auch in der Mediävistik spielt sie eine immer größere Rolle. Doch in vielen Seminaren bleibt wenig Zeit, um die zugrunde liegenden Theorien systematisch kennenzulernen und ihre Anwendung auf mittelalterliche Texte zu reflektieren. Hier setzt dieses Seminar an: Wir diskutieren zentrale Ansätze der Gender Studies, Queer Studies, Trans Studies und Intersektionalitätsforschung und erproben ihre Tragfähigkeit für die ältere deutsche Literatur. Anhand ausgewählter Texte untersuchen wir, welche Perspektiven sich durch die jeweiligen Theorien eröffnen – und wo ihre Grenzen liegen.
Vorausgesetzt wird Freude an theoretischen Diskussionen und die Bereitschaft, sich mit mittelalterlichen Texten auseinanderzusetzen. Diese werden in Übersetzung bereitgestellt.
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16693
Vorlesung
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Literatur- und Kulturgeschichte - Neuere Literatur
0251cB2.2-
16638
Vorlesung
Literary Disability Studies: Aspekte einer inklusiven Philologie (Irmela Marei Krüger-Fürhoff)
Zeit: Mi 18:00-20:00 (Erster Termin: 23.04.2025)
Ort: Hs 2 Hörsaal; am 30.4.2025 online
Kommentar
Auch wenn der Begriff ‚Behinderung‘ jüngeren Datums ist, beschäftigen sich literarische Texte seit jeher mit der gesellschaftlichen und kulturellen Selbstverständigung über Phänomene verkörperter Differenz. Die gegenwärtige Literaturwissenschaft berücksichtigt dabei vermehrt Perspektiven der Disability Studies, die Behinderung weniger als individuell-medizinische denn als sozio-kulturelle Differenzkategorie verstehen, und untersucht im Sinne der Literary Disability Studies, welche bedeutungsstiftenden Funktionen Repräsentationen von Behinderung in literarischen Texten besitzen. In der Vorlesung, die auch als Veranstaltung im „Offenen Hörsaal“ angeboten wird, präsentieren Gastvortragende mit und ohne Beeinträchtigungen Verhandlungen körperlicher und psychischer Behinderungen in Literatur, Kunst und Medien v.a. des 20. und 21. Jahrhunderts und verbinden dabei Einzelanalysen mit theoretischen Standortbestimmungen und gesellschaftspolitischen Überlegungen. An zwei Terminen sind ein Autor bzw. eine Filmregisseurin zu Gast. Es sind Angebote zur Barrierefreiheit (voraussichtlich Schriftdolmetschung, Gebärdensprache) vorgesehen; bitte melden Sie bereits vor Vorlesungsbeginn, wenn Sie spezifische Bedarfe haben.
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16639
Vorlesung
Aufklärung (Friederike Günther)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: Hs 2 Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Die Vorlesung vermittelt einen Zugang zur Literatur der Aufklärungsepoche, indem exemplarisch Themen behandelt werden, die die Aufklärung bewegten und deren ambivalente Tendenz zu Integration und Ausschluss vor Augen führen. Ein Schwerpunkt liegt zum einen auf literarischen Texten, die Mensch, Natur und Umwelt in ein Verhältnis setzen: Behandelt werden Robinsonaden, der literarische Umgang mit Naturkatastrophen, lyrisch umzäunte Natur in Gestalt von Beeten und Gärten sowie Texte der Sehnsucht nach einer ‚authentischen‘ Naturidylle. Zum anderen werden die Modi und Umgangsweisen der aufgeklärten Literaturszene in Blick genommen: Bissigkeit und Schmeichelei der frühen Literaturkritik, aufgeklärte Geselligkeits-, Liebes- und Freundschaftsentwürfe, Ein- und Ausschlusskriterien literarischer Öffentlichkeit sowie die Diskussion von Fallgeschichten aus Medizin und Recht.
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16640
Vorlesung
Kinderliteratur und Film (Hadassah Stichnothe)
Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: Hs 2 Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Von Méliès‘ Cendrillon (1899) über die Scherenschnittfilme Lotte Reinigers – das Medium Kino hat seit seinen Anfängen eine enge Bindung an die Kinderliteratur. So kommt Gerhard Lamprechts Emil und die Detektive (1931) eine Pionierrolle bei der Etablierung des originären Kinderfilms zu. Die Vorlesung macht es sich zum Ziel, einen Überblick über die Entwicklung des Kinder- und Jugendfilms von den Anfängen des Mediums über die Entwicklung in den beiden deutschen Staaten bis zum neuen Kinderfilm und dem Family Entertainment Film der 2000er nachzuzeichnen. Dabei werden ausgewählte Beispiele vorgestellt und zudem auch die Wechselwirkungen zwischen Literatur und Film aufgezeigt. Flankierend hierzu werden theoretische Zugänge zum Thema vorgestellt, die auf die Entwicklung einer spezifischen Ästhetik des Kinderfilms eingehen.
Zur Vorbereitung empfohlen:
Tobias Kurwinkel, Philipp Schmerheim: Kinder- und Jugendfilmanalyse. UTB 2013. -
16715
Hauptseminar
Globale Abenteuer, lokales Publikum: Frühneuzeitliche Gefangenschaftsberichte lesen (Volkhard Wels, Alexander Schunka)
Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: A 163 Übungsraum, Koserstr. 20
Kommentar
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16638
Vorlesung
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Exemplarische Lektüren - Ältere Literatur 0589cA1.1
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Medialität der deutschen Literatur des Mittelalters 0589cA1.3
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Literaturtheorie, Ästhetik, Poetik - Ältere Literatur 0251cB1.1
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Literaturtheorie, Ästhetik, Poetik - Neuere Literatur 0251cB1.2
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