WiSe 25/26  
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Fach 1 Altgriec...  
Lehrveranstaltung

Masterstudiengang für ein Lehramt an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien (ab WiSe 23/24)

Fach 1 Altgriechisch

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  • Schulpraktische Studien im Unterrichtsfach Altgriechisch - Fach 1

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    • 16261 Praktikum
      Schulpraktikum Griechisch (Marcel Humar)
      Zeit: Mo 00:00-02:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: keine Angabe

      Kommentar

      - Theoriegeleitete Planung, Durchführung und Reflexion von Altgriechischunterricht - Professionelles Agieren im über den Fachunterricht hinausgehenden schulischen Umfeld

    • 16262 Seminar
      Praktikumsbegleitenden Reflexion Griechisch (Marcel Humar)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 24.09.2025)
      Ort: digital

      Kommentar

      Im Begleitseminar werden Themen mit zentraler Relevanz für die allgemeine und fachspezifische Professionalisierung (z. B. die Lehrerrolle, der pädagogische Umgang mit Schülern, classroom-Management) behandelt. Außerdem wollen wir uns auf didaktische Fragestellungen konzentrieren, die für den Sprach- und Literaturunterricht von grundsätzlicher Bedeutung sind (z.B. Differenzierung, Leistungsmessung, Wortschatzarbeit, Sprachbildung, Inklusion, einzelne Kompetenzen etc.). Es wird auch die Möglichkeit geben, konkrete Fragestellungen oder Themen, die im Rahmen des Praktikums auftreten, zu behandeln. Auch ausgewählte Stundenentwürfe können detailliert besprochen und die Stunden im Seminar gemeinsam reflektiert werden.

      Literaturhinweise

      U. Jesper, S. Kipf, Th. Riecke-Baulecke (Hrsgg.), Basiswissen Lehrerbildung: Latein unterrichten, Hannover: Klett/Kallmeyer, 2021; E. Kiel (Hrsg.): Unterricht sehen, analysieren, gestalten, 2., überarbeitete Auflage, Stuttgart/Bad Heilbrunn: UTB/Klinkhardt, 2012. G. Bovet, V. Huwendiek (Hrsgg.), Leitfaden Schulpraxis. Pädagogik und Psychologie für den Lehrerberuf, Berlin: Cornelsen, 2004.

  • Altgriechische Sprache und Literatur

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    • 16200 Vorlesung
      Philosophie der Spätantike (Christian Vogel)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Hs A Hörsaal (Koserstr. 20)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Die Vorlesung setzt keine Griechischkenntnisse voraus und steht allen Interessierten offen.

      Kommentar

      In dieser Vorlesung setzen wir uns mit den philosophischen Entwicklungen auseinander, die auf den Bedeutungsverlust der hellenistischen Schulen – der Stoa, des Epikureismus und der Skepsis – folgen und sich in der Zeit vom 2. bis zum 6. Jahrhundert n. Chr. entfalten. Während die Spätantike lange Zeit als Epoche des Niedergangs oder bloßen Übergangs galt, richtet sich unser Blick auf die vielfältigen und reichhaltigen intellektuellen Früchte jener kulturellen und religiösen Dynamiken, in denen antike Denktraditionen keineswegs enden, sondern sich auf neue Weise bündeln, transformieren und weiterwirken. Es handelt sich um eine Zeit des Übergangs und der Neuschöpfung, in der „mit der allmählichen Fusion der griechisch-römischen mit der jüdisch-christlichen Tradition die Grundlagen der europäischen Identität geschaffen wurden.“ (Horn)
      Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen die philosophischen Strömungen und Schulen nach dem Hellenismus, insbesondere der Neuplatonismus in seiner paganen wie christlichen Ausprägung als prägende Denkbewegung dieser Epoche (von Plotin über Proklos bis zu Olympiodoros). Zugleich befassen wir uns mit der Weiterentwicklung des aristotelischen Denkens (u. a. Alexander von Aphrodisias), mit christlich-philosophischen Syntheseversuchen (Origenes, Augustinus, Boethius) sowie mit Formen spiritueller Philosophie und theurgischer Praxis (Iamblichos, die Chaldäischen Orakel). Auch außerkanonische Strömungen wie der Gnostizismus oder das hermetische Denken (Corpus Hermeticum) werden in ihrer Beziehung zu Philosophie und religiöser Welterklärung berücksichtigt. Ziel ist es, das spätantike Denken auch als Spannungsfeld zwischen Vernunft und religiöser Erfahrung zu diskutieren.

    • 16210 Seminar
      Aristoteles' Rhetorik (Christian Vogel)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Der Kurs setzt keine Griechischkenntnisse voraus und steht allen Interessierten offen. Je nach Zusammensetzung des Kurses werden zentrale Passagen zunächst von denjenigen, die Griechisch können, übersetzt; größere Abschnitte werden auf Grundlage einer Übersetzung zusammenfassend diskutiert.

      Kommentar

      Aristoteles’ Rhetorik ist einer der einflussreichsten Texte der europäischen Theoriegeschichte. Das Seminar widmet sich einer textnahen Lektüre dieses Werks, das die Kunst der Überzeugung nicht bloß als Technik des Redens, sondern als eng mit Ethik, Psychologie und Dialektik verflochtene Praxis begreift.
      Wir untersuchen die aristotelische Theorie der pisteis (Beweismittel), das Zusammenspiel von Logos, Ethos und Pathos, die Bedeutung der Affekte, den Begriff des Enthymems sowie die Gattungen der Rede und ihre gesellschaftliche Funktion. Ebenso wird das Verhältnis der Rhetorik zur Philosophie und zur politischen Praxis thematisiert.

    • 16213 Übung
      Thukydides, Historien Buch 2: Athen am Beginn des Peloponnesischen Krieges (Sebastian Zerhoch)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: K 31/201 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Die Übung verlangt einen versierten Umgang mit griechischen Originaltexten. Sie kann in unterschiedlichen Semestern und Studiengängen besucht werden (z. B. auch als Lektüre oder Seminar). Gäste sind willkommen.

      Kommentar

      In dem Kurs lesen wir gemeinsam das zweite Buch aus Thukydides’ Geschichte des Peloponnesischen Krieges. Mit diesem Buch beginnt die eindringliche Darstellung des Krieges zwischen Sparta und Athen und insbesondere der dramatischen Ereignisse in den ersten Kriegsjahren, etwa des Ausbruchs einer tödlichen Seuche in Athen. Ziel des Kurses ist es, die Kenntnisse der griechischen Geschichtsschreibung im 5. Jh. v. Chr. zu vertiefen. Die Übung legt den Schwerpunkt auf sprachliche und stilistische Gesichtspunkte in der historischen Darstellung, etwa die Bedeutung von Reden, nimmt aber auch gesellschaftliche und politische Hintergründe und Zusammenhänge in den Blick.

      Literaturhinweise

      Text: Thucydidis Historiae, Tomus I, recognovit H. S. Jones, apparatum crit. correxit et auxit J. E. Powell (OCT).

  • Altgriechische Sprache - Vertiefung

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    • 16212 Lektürekurs
      Intertextualität (Gerson Schade)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: K 29/204 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Wenn Sie interessiert sind, setzen Sie sich gerne vor Beginn des Kurses mit mir per mail in Verbindung (gerson.schade@fu-berlin.de). Der Termin der Lehrveranstaltung ließe sich auch den Vorstellungen der Teilnehmer*innen entsprechend anpassen.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Die Veranstaltung ist ausdrücklich auch für Student*innen anderer Philologien gedacht. Die Texte werden sämtlich in Übersetzung gelesen, um ihrer Bedeutung entsprechend von weiteren Kreisen diskutiert werden zu können.

      Kommentar

      Intertextualität

      Das moderne literaturwissenschaftliche Konzept der Intertextualität beschäftigt sich mit dem Befund, dass ein Text nicht ohne die Kenntnis eines anderen angemessen verstanden und gewürdigt werden kann. Die klassische Literatur der Antike bietet eine Reihe von Beispielen für diese besondere Art der Beziehung, die zwischen Texten besteht. Das Phänomen lässt sich nicht nur in Mikrostrukturen verfolgen, etwa wenn sich Catull durch einen Text von Sappho zu einer Neubearbeitung anregen lässt, sondern auch in Makrostrukturen wie Vergils Aeneis nachweisen, die in einer intertextuellen Beziehung zu den homerischen Epen Ilias und Odyssee steht.

      Neben der Diskussion der Beispiele wird auch die Frage erörtert, wie weit ein modernes literaturwissenschaftliches Konzept wie das der Intertextualität für die Interpretation antiker literarischer Texte relevant ist. Zudem ist das Konzept selbst vielgestaltig, oder proteisch, arbeitet es doch mit weiteren spezifischen Begriffen wie Architext oder Metatext.

  • Wahlmodul: Forschungskolloquium Altgriechisch

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    • 16216 Colloquium
      Forschungskolloquium Griechisch (Christian Vogel)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Im Forschungskolloquium können Hausarbeiten, Abschlussarbeiten, Forschungsvorhaben, Dissertationskapitel, geplante Publikationen, anstehende Vorträge, Lektüreprobleme usw. in einem kleinen, interessierten Kreis präsentiert und zur Diskussion gestellt werden. Das Programm wird ergänzt durch Gastvorträge, in denen u.a. Gäste des Aristoteles-Archivs Einblicke in ihre Forschungsprojekte gewähren.

  • Altgriechische Literatur - Vertiefung

    0554bA1.7
    • 16212 Lektürekurs
      Intertextualität (Gerson Schade)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: K 29/204 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Wenn Sie interessiert sind, setzen Sie sich gerne vor Beginn des Kurses mit mir per mail in Verbindung (gerson.schade@fu-berlin.de). Der Termin der Lehrveranstaltung ließe sich auch den Vorstellungen der Teilnehmer*innen entsprechend anpassen.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Die Veranstaltung ist ausdrücklich auch für Student*innen anderer Philologien gedacht. Die Texte werden sämtlich in Übersetzung gelesen, um ihrer Bedeutung entsprechend von weiteren Kreisen diskutiert werden zu können.

      Kommentar

      Intertextualität

      Das moderne literaturwissenschaftliche Konzept der Intertextualität beschäftigt sich mit dem Befund, dass ein Text nicht ohne die Kenntnis eines anderen angemessen verstanden und gewürdigt werden kann. Die klassische Literatur der Antike bietet eine Reihe von Beispielen für diese besondere Art der Beziehung, die zwischen Texten besteht. Das Phänomen lässt sich nicht nur in Mikrostrukturen verfolgen, etwa wenn sich Catull durch einen Text von Sappho zu einer Neubearbeitung anregen lässt, sondern auch in Makrostrukturen wie Vergils Aeneis nachweisen, die in einer intertextuellen Beziehung zu den homerischen Epen Ilias und Odyssee steht.

      Neben der Diskussion der Beispiele wird auch die Frage erörtert, wie weit ein modernes literaturwissenschaftliches Konzept wie das der Intertextualität für die Interpretation antiker literarischer Texte relevant ist. Zudem ist das Konzept selbst vielgestaltig, oder proteisch, arbeitet es doch mit weiteren spezifischen Begriffen wie Architext oder Metatext.