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Lehrveranstaltung

Schwerpunktstudium

Schwerpunktstudium Geist & Kultur

0524b_m25
  • Jüdische Identität in der Moderne

    0524aA6.2
    • 14602 Vorlesung
      Jüdische Identität in der Moderne (Giulio Busi)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: 2.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • 14603 Einführungskurs
      Das jüdische Berlin (Klaus Herrmann)
      Zeit: Do 15:00-19:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: am 18.04.24, 14-16 Uhr einmalig im Raum 2.2058

      Kommentar

      Die Veranstaltung versteht sich als ein „Wegweiser durch das jüdische Berlin“ in Geschichte und Gegenwart und führt durch einen der ersten und wichtigsten Orte der europäisch-jüdischen Geschichte, an dem Jüdinnen und Juden ein jüdisches Leben in der Moderne schufen. An diesem Ort wurden sie dann Opfer einer beispiellosen Barbarei während des Holocaust. Im Hintergrund der Veranstaltung stehen die drei grundlegenden Faktoren, die auf die moderne jüdische Identität eingewirkt haben: Aufklärung, Antisemitismus und Zionismus. Anhand des Besuchs der jüdischen Orte in Berlin reflektieren wir diese Wandlungsprozesse im Verständnis jüdischer Identität. Wir reflektieren Probleme und Themen, die die jüdische Nachkriegsgeschichte in dem geteilten und wieder vereinigten Berlin betreffen und versuchen diejenigen Faktoren herauszuarbeiten, die die jüdische Identität in unserer Zeit bestimmen. Auf dem Exkursionsprogramm steht der Besuch von Synagogen, der mittelalterlichen jüdischen Grabsteine in der Spandauer Zitadelle, von Friedhöfen (Schönhauser Allee, Weißensee), des Centrum Judaicum und des Jüdischen Museums, zweier Archive und zweier Gedenkstätten. Lit.: Hilfreich bei der Konzeption von Exkursionen zum Jüdischen Berlin sind die Stadtführer von Bill Rebiger: Das jüdische Berlin. Kultur, Religion und Alltag gestern und heute, sowie von Andreas Nachama und Ulrich Eckhart, Jüdisches, beide Berlin 2017.

  • Hebräische Sprache II

    0524aA6.4
  • Chronologisches Modul – Epochen der Klassischen Antike

    0524aA1.10
    • 13794x Methodenübung
      Einführung in die römische Archäologie - Beschreibungsübung (Domenico Esposito)
      Zeit: 14:45 - 16:15 Uhr s.t.! (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: Abguss-Sammlung Antiker Plastik der Freien Universität Berlin sowie weitere Museen.

      Hinweise für Studierende

      (in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar)

    • 13795x Methodenübung Abgesagt
      Einführung in die römische Archäologie - Beschreibungsübung (Domenico Esposito)
      Zeit: 16:15 - 17:45 Uhr s.t.! (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: Abguss-Sammlung Antiker Plastik der Freien Universität Berlin sowie weitere Museen.

      Hinweise für Studierende

      (in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar)

  • Grundmodul 1. Sprache - Einführung in Akkadisch

    0524aA1.12
    • 13760 Übung
      (Ü) Einführung in das Akkadische - Übung (Eva Cancik-Kirschbaum)
      Zeit: Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Der Kurs setzt die Einführung in das Akkadische sowie in die altbabylonische Keilschrift fort. Gegenstand des Kurses sind die Lektionen 7-13 des Lehrbuches.

  • Grundlagen der Ägyptischen Archäologie

    0524aA1.15
  • Einführung ins Koptische

    0524aA1.16
    • 13709 Seminar
      (S) Einführung ins Koptische (Tonio Sebastian Richter)
      Zeit: Di 14:00-15:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • 13710 Lektürekurs
      (Lk) Einführung ins Koptische (Tonio Sebastian Richter)
      Zeit: Di 15:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
  • Grundlagen der Altertumswissenschaften II

    0524aA1.2
    • 13700 Einführungskurs
      (E) Grundlagen der Altertumswissenschaften II (Johanna Fabricius, Joost Hazenbos, Jochem Kahl, Elke Kaiser, Eliese-Sophia Lincke, Elisa Roßberger, Ana Sofia de Carvalho Gomes)
      Zeit: Di Mi 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Hs 1a Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)
    • 13701x Methodenübung
      (Mü) Grundlagen der Altertumswissenschaften II (Lisa Korbach, Marina Weiss, Georg Roth)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      (in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar)

  • Arbeitstechniken und Grundlagen

    0524aA1.3
    • 13854 Methodenübung
      Arbeitstechniken und Grundlagen II (Enrico Lehnhardt)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Die Veranstaltung wurde im WiSe 23/24 mit der neuen Studienordnung konsekutiv angelegt, daher jetzt als zweiter Teil.

      Kommentar

      s. Teil I

  • Vor- und frühgeschichtliche Epochen im Überblick IV

    0524aA1.7
    • 13850 Einführungskurs
      Grundkurs: 1. Jahrtausend n. Chr. (Enrico Lehnhardt)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Die Veranstaltung vermittelt in konzentrierter Form Grundkenntnisse zur Archäologie des 1. Jahrtausends n.Chr., vor allem in Mittel- und Nordeuropa. Wir werden uns zunächst einen chronologischen Überblick über die Epochen verschaffen, und die wichtigsten Formen, Leitfunde und Fundplätze betrachten. Im Verlauf der Veranstaltung werden dann auch diachron vergleichende und übergreifende Themen wie "Soziale Gruppen" oder "Mensch und Umwelt" in den Blick genommen

    • 13852 Seminaristischer Unterricht
      Tutorium/Übung zum Grundkurs 1. Jahrtausend (Morton Hegewisch)
      Zeit: 14täglich, alternierend mit LV 13890 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      14tägige Veranstaltung, Termine siehe Lektionen

  • Einführung in die Vorderasiatische Archäologie II

    0524aA1.9
    • 13910 Einführungskurs
      Einführung in die Vorderasiatische Archäologie II (Elisa Roßberger)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Ziel des zweisemestrigen Moduls ist die Vermittlung von Basiswissen für das weiterführende Studium der Vorderasiatischen Archäologie. Behandelt werden in diesem zweiten Teil Archäologie und Geschichte Westasiens von der altbabylonischen Zeit (frühes 2. Jt. v. Chr.) bis ans Ende des Achämeniden-Reiches (spätes 4. Jh. v. Chr.). Der regionale Schwerpunkt liegt in den Ländern Irak, Iran, Syrien und der Türkei, jedoch werden auch angrenzende Regionen (u.a. Südkaukasus und Zentralasien) berücksichtigt. Materielle und visuelle Kultur, politisches, wirtschaftliches, und religiöses Handeln werden gleichermaßen thematisiert. Einbezogen wird auch der moderne zeitgeschichtliche Kontext, in dem archäologische Forschungen stattgefunden haben und stattfinden.

      Literaturhinweise

      Roaf, M. (1991), Mesopotamien. Weltatlas der alten Kulturen; Nissen, H.J. (1999), Geschichte Alt-Vorderasiens, Grundriss der Geschichte 25; Potts, D. (Hrsg. 2012), A Companion to the Archaeology of the Ancient Near East; Radner, K./ Moeller, N./ Potts, D.T. (Hrsg. 2020), The Oxford History of the Ancient Near East. Volume II-V; Akkermans, P.M.M.G./ Schwartz, G.M. (2003), The Archaeology of Syria: From Complex Hunter-Gatherers to Early Urban Societies (c. 16,000-300 BC).

  • Einführungsmodul: Kulturwissenschaftliche Japanstudien II

    0524aA5.2
    • 14000 Einführungskurs
      Einführung in die Geschichte und Kultur Japans (Teil 2: Moderne und Gegenwart) (Urs Matthias Zachmann)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      In dieser Vorlesung sollen die historischen Grundlagen für das wissenschaftliche Studium Japans durch einen Überblick über die Geschichte und Kultur Japans vom Beginn der Moderne (1868) bis in die Nachkriegszeit gegeben werden. Der Vielgestaltigkeit der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Japan entsprechend ist dieser Überblick möglichst breit angelegt und soll die Geschichte Japans in ihren wesentlichen politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Zügen erfassen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt jedoch auf der Kultur- und Ideengeschichte des modernen Japan, und ein wichtiger Teil der Veranstaltung wird daher auch die sorgfältige Lektüre und gemeinsame Diskussion von wichtigen literarischen und politischen Quellen (in Übersetzung) aus der jeweiligen Zeit darstellen. Obwohl die Veranstaltung als Vorlesung abgehalten wird, soll jedoch genügend Zeit für die Besprechung des Quellenmaterials aufgewendet werden. Daher ist auch die sorgfältige Vorbereitung der hochgeladenen Texte und Beteiligung an der Diskussion Voraussetzung für die aktive Teilnahme (ebenso ist natürlich die durchgängige regelmäßige Teilnahme verpflichtend). Die Lehrveranstaltung wird mit einer Klausur abgeschlossen.

      Literaturhinweise

      Zur Vorbereitung und begleitenden Lektüre werden folgende Überblickswerke empfohlen (von allen genannten Werken sind auch die Vorauflagen ohne Probleme benutzbar): Andrew Gordon, A Modern History of Japan: From Tokugawa Times to the Present, 4. Aufl., Oxford: Oxford University Press, 2020; Mikiso Hane and Louis G. Perez, Modern Japan: a Historical Survey, 5. Aufl., Routledge, 2013; Reinhart Zöllner, Geschichte Japans: Von 1800 bis zur Gegenwart, 4. Aufl., Paderborn: Schöningh, 2022; Josef Kreiner (Hg.), Geschichte Japans, 2. Aufl., Stuttgart: Reclam, 2012; Wolfgang Schwentker, Geschichte Japans, München: C.H. Beck, 2022; Haruo Shirane et al., The Cambridge History of Japanese Literature, Cambridge: Cambridge University Press, 2016.

  • Einführungsmodul: Sozialwissenschaftliche Japanstudien II

    0524aA5.4
    • 14001 Einführungskurs
      EM: "Einführung in die Politik, Gesellschaft und Wirtschaft Japans im globalen Kontext II" (Prof. Verena Blechinger-Talcott)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 22.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      In diesem Einführungskurs wird die gegenwärtige politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Japans im globalen Kontext behandelt. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden die Grundlagen der japanischen Außenpolitik seit 1945 vermittelt. Dabei wird auch auf die Wechselwirkungen zwischen Innen- und Außenpolitik eingegangen. Im zweiten Teil wird Japans Position in der Weltwirtschaft diskutiert. Zentrale Themen sind hier die Rolle Japans als Exportnation, Japans Direktinvestitionen, insbesondere in Asien, sowie die Wechselwirkungen mit dem Arbeitsmarkt in Japan, insbesondere im Kontext der politischen und wirtschaftlichen Reformen seit den 1990er Jahren und des Aufstiegs Chinas. Abgeschlossen wird die Diskussion des gegenwärtigen Japan mit einem Blick auf die japanische Gesellschaft, auch im Kontext globaler Entwicklungen und Vernetzungen. Angesprochen werden hier insbesondere japanische Perspektiven auf globale Herausforderungen wie Migration oder Digitalisierung, aber auch die Auswärtige Kulturpolitik.

  • Einführung in die Koreastudien: Geschichte, Politik und Wirtschaft

    0524aA8.1
    • 14114 Einführungskurs
      Politik und Wirtschaft auf der koreanischen Halbinsel seit 1945 (Gwendolyn Domning)
      Zeit: Do 14:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      In dieser Vorlesung werden das politische und wirtschaftliche System sowie die wesentlichen Entwicklungen in Politik und Wirtschaft in Nord- und Südkorea behandelt. Sie soll den Studierenden einen Einblick und Überblick über die koreanische Gegenwartsgeschichte von 1945 bis heute liefern, der als Grundlage für das weitere Studium dient.

  • Einführung in die Koreastudien: Kultur und Methoden

    0524aA8.2
    • 14113 Einführungskurs
      Kultur Koreas (Vladimir Glomb)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)
  • Geschichte und Gesellschaft II A (Islamwissenschaft)

    0524aA4.10
    • 14300 Vorlesung
      Geschichte und Gesellschaft II: Der Vordere Orient seit 1500 (Florian Zemmin)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Die Vorlesung schließt an die Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft I“ an und gibt einen Überblick über historische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen, Konstellationen und Themenfelder im „Vorderen Orient“ ab ca. dem Jahr 1500. Dabei zeichnen wir zentrale Entwicklungslinien nach, gehen aber nicht durchweg strikt chronologisch vor, sondern nehmen uns ausgewählter Themenfelder an, etwa Politik, Recht, Religion und Medien. Dies soll der Bildung eigener thematischer Interessensschwerpunkte dienen. Unsere Betrachtung historischer Konstellationen wird zudem mit gegenwärtigen Fragen verknüpft, und wo immer es sich anbietet, werden Verflechtungen und Parallelen von Entwicklungen im Vorderen Orient mit anderen Regionen angesprochen.

    • 14301ax Seminar Abgesagt
      From Kerbala to Bombay: Cultural and Social History of Shiite Islam from about 1500 (Olly Akkerman)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: K 25/11 weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

      Hinweise für Studierende

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      In diesem Einführungskurs werden BA-Studierende mit der Vielfalt der Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des Schiitischen Islams vertraut gemacht. Das Seminar behandelt die Geschichte der Islamischen Welt aus Schiitischer Perspektive vom 15. Jahrhundert, mit der Stiftung des Safaviden-Reichs im Iran, bis in die Gegenwart. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften im Nahen Osten, Iran und Südasien, am Beispiel der Widerstandsbewegungen der Zaydiyya in Jemen, der Auswirkungen des Kolonialismus auf Ismailitsche Gruppen in Indien und des Entstehens von neuen Religiösen Autoritäten und Zentren der Lehre und Pilgerfahrt in Irak und Iran. Der Kurs hat zwei Ziele: Erstens erwerben die Studierenden Kenntnisse über die Formierung der unterschiedlichen islamischen Religionsgemeinschaften (English: „sect formation”) und der verschiedenen Schismen in der islamischen Geschichte. Zweitens werden die Studierenden mit der Lehre und den Wissenssystemen der jeweiligen Gemeinschaften und deren sozialen und politischen Implikationen vertraut gemacht.

    • 14301bx Seminar
      Der Nahostkonflikt: Gegenwärtige Perspektiven auf historische Hintergründe (Florian Zemmin Emad Alali)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 1.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Ein Land, zwei Völker. Diese Kurzformel bringt ein fundamentales und teils nahezu unlösbar erscheinendes Problem des sogenannten Nahostkonflikts zwischen Israel und Palästina auf den Punkt. Sich wechselseitig ausschließende Ansprüche auf Gebiete befördern Gewalt und Leid, aktuell in besonders drastischer Weise. Gegenwärtige Ansprüche werden dabei auch stets historisch begründet. In diesem Seminar befassen wir uns nach einem Überblick unstrittiger historischen Eckdaten mit unterschiedlichen historischen Darstellungen, Interpretationen und Narrativen der Geschichte Israels und Palästinas. Dabei fragen wir auch stets, welche gegenwärtige Positionen und Interessen einer jeweiligen Darstellung zugrunde liegen. Unterschiede werden dabei keineswegs nur zwischen israelischen und palästinensischen Darstellungen sichtbar werden, sondern auch innerhalb dieser. Zudem beziehen sich auch weiterhin bestehende Plädoyers für ein gemeinsames Zusammenleben in einem Land auf historische Vorbilder.

  • Geschichte und Gesellschaft II A (Semitstik)

    0524aA4.12
    • 14300 Vorlesung
      Geschichte und Gesellschaft II: Der Vordere Orient seit 1500 (Florian Zemmin)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Die Vorlesung schließt an die Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft I“ an und gibt einen Überblick über historische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen, Konstellationen und Themenfelder im „Vorderen Orient“ ab ca. dem Jahr 1500. Dabei zeichnen wir zentrale Entwicklungslinien nach, gehen aber nicht durchweg strikt chronologisch vor, sondern nehmen uns ausgewählter Themenfelder an, etwa Politik, Recht, Religion und Medien. Dies soll der Bildung eigener thematischer Interessensschwerpunkte dienen. Unsere Betrachtung historischer Konstellationen wird zudem mit gegenwärtigen Fragen verknüpft, und wo immer es sich anbietet, werden Verflechtungen und Parallelen von Entwicklungen im Vorderen Orient mit anderen Regionen angesprochen.

    • 14400 Seminar
      (S) Religionen des Vorderen Orients (Anna-Simona Barbara Üzel)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
  • Persisch II

    0524aA4.17
    • 14451 Sprachpraktische Übung
      Persisch II (Farifteh Tavakoli-Borazjani)
      Zeit: Mo 10:00-12:00, Di 08:00-10:00, Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
  • Geschichte und Gesellschaft II A (Arabistik)

    0524aA4.2
    • 14350x Seminar
      Sandstürme, Ölquellen und Revolutionen - die verflochtenen Herausforderungen der MENA-Region zwischen Klima, Kultur und Konflikt (Victoria Mummelthei)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 23.04.2024)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar. Der Kurs beginnt am 23.4. Kurskommunikation erfolgt über den Blog https://nodiscipline.hypotheses.org/

      Kommentar

      In diesem Seminar erforschen wir die komplexen und oft unterschätzten Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Kultur und politischen Konflikten in der MENA-Region. Durch eine kritische Analyse aktueller Forschungsergebnisse und historischer Kontexte hinterfragen wir die gängigen Vorstellungen über diese Region und eröffnen neue Blickwinkel auf altbekannte Themen. Wir erkunden, wie Klimaveränderungen über Jahrtausende hinweg Zivilisationen formten und stürzten, wie Wasser und Wüstenlandschaften nicht nur als physische, sondern auch als kulturelle und politische Räume agieren, und wie moderne Konflikte oft tief in historischen und ökologischen Bedingungen verwurzelt sind. Von der Öko-Theologie in islamischen und jüdischen Perspektiven bis hin zur Rolle von Wasser in der Antike, von den Folgen des Klimawandels auf die Informationsgesellschaften bis zur internationalen Energiekooperation – dieses Seminar bietet eine multidisziplinäre und kritische Auseinandersetzung mit einer Region, die oft missverstanden und simplifiziert dargestellt wird. Die Studierenden werden ermutigt, eigene Forschungsinteressen zu entwickeln, kritisch zu beleuchten und durch Präsentationen und Diskussionen aktiv am Wissensaustausch teilzunehmen. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Komplexität der MENA-Region zu entwickeln und gleichzeitig die analytischen und kritischen Fähigkeiten zu schärfen, die für ein tiefgehendes Verständnis regionaler und globaler sowie sozialer und kultureller Zusammenhänge unerlässlich sind.

    • 14300 Vorlesung
      Geschichte und Gesellschaft II: Der Vordere Orient seit 1500 (Florian Zemmin)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Die Vorlesung schließt an die Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft I“ an und gibt einen Überblick über historische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen, Konstellationen und Themenfelder im „Vorderen Orient“ ab ca. dem Jahr 1500. Dabei zeichnen wir zentrale Entwicklungslinien nach, gehen aber nicht durchweg strikt chronologisch vor, sondern nehmen uns ausgewählter Themenfelder an, etwa Politik, Recht, Religion und Medien. Dies soll der Bildung eigener thematischer Interessensschwerpunkte dienen. Unsere Betrachtung historischer Konstellationen wird zudem mit gegenwärtigen Fragen verknüpft, und wo immer es sich anbietet, werden Verflechtungen und Parallelen von Entwicklungen im Vorderen Orient mit anderen Regionen angesprochen.

  • Arabisch II

    0524aA4.4
    • 54004x Sprachpraktische Übung
      Arabisch II, 1. Gr. (Nadia El-Ali)
      Zeit: Mo 08:30-10:00, Di 08:30-10:00, Mi 08:30-10:00, Do 08:30-10:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: keine Angabe

      Kommentar

      Anmeldung in Campus Management erst ab Mitte der der 2. Vorlesungswoche. Bitte informieren Sie sich bei der > Bereichskoordination Arabisch der ZE Sprachenzentrum.

    • 54005x Sprachpraktische Übung
      Arabisch II, 2. Gr. (Nadia El-Ali)
      Zeit: Mo 10:00-12:00, Di 10:00-12:00, Mi 10:00-12:00, Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: KL 25/201 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Anmeldung in Campus Management erst ab Mitte der der 2. Vorlesungswoche. Bitte informieren Sie sich bei der > Bereichskoordination Arabisch der ZE Sprachenzentrum.

    • 54006x Sprachpraktische Übung
      Arabisch II, 3. Gr. (Lisa Verena Werthmann)
      Zeit: Mo 08:30-10:00, Di 08:30-10:00, Mi 08:30-10:00, Do 08:30-10:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: K 24/11 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Anmeldung in Campus Management erst ab Mitte der der 2. Vorlesungswoche. Bitte informieren Sie sich bei der > Bereichskoordination Arabisch der ZE Sprachenzentrum.

  • Geschichte und Gesellschaft II B (Iranistik)

    0524aA4.6
    • 14300 Vorlesung
      Geschichte und Gesellschaft II: Der Vordere Orient seit 1500 (Florian Zemmin)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Die Vorlesung schließt an die Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft I“ an und gibt einen Überblick über historische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen, Konstellationen und Themenfelder im „Vorderen Orient“ ab ca. dem Jahr 1500. Dabei zeichnen wir zentrale Entwicklungslinien nach, gehen aber nicht durchweg strikt chronologisch vor, sondern nehmen uns ausgewählter Themenfelder an, etwa Politik, Recht, Religion und Medien. Dies soll der Bildung eigener thematischer Interessensschwerpunkte dienen. Unsere Betrachtung historischer Konstellationen wird zudem mit gegenwärtigen Fragen verknüpft, und wo immer es sich anbietet, werden Verflechtungen und Parallelen von Entwicklungen im Vorderen Orient mit anderen Regionen angesprochen.

    • 14450 Seminar
      Einführung in die iranische Geschichte II (Stefan Härtel)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
  • Literatur und Quellen II B (Iranistik)

    0524aA4.8
  • Einführungsmodul Ostasien: : Kunst und materielle Kultur

    0524aA9.1
    • 13560 Wahlpflichtvorlesung
      Materielle Kultur im modernen Japan (Annegret Bergmann)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Begleitende Literatur zu jedem Termin wird in der Vorlesung bekannt gegeben und deren Lektüre vorausgesetzt.

      Kommentar

      Die Vorlesung führt in die materielle Kultur Japans von Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, von der Meiji-Restauration 1868 bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs, ein. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen der radikalen Umbrüche in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf die materielle Kultur. Der Prozess der Modernisierung in Japan umfasste viele Aspekte, darunter die Industrialisierung und den Kapitalismus, ein wachsender Nationalismus, der mit dem Aufstieg des Nationalstaates einherging, und schließlich der Kolonialismus im zwanzigsten Jahrhundert. Die Begegnung mit den westlichen Nationen, Industrialisierung und Modernisierung stellten eine Herausforderung für die Assimilation und Integration von Ideen und Praktiken in Japan dar, während Japan sich gleichzeitig in der globale Welt zu verorten suchte. Anhand von ausgewählten Themen und Objekten wird der auch als “Andere Moderne” titulierten japanischen Moderne in der materiellen Kultur nachgegangen und das sich wandelnde Verständnis derselben innerhalb der Kunst wie in der Gesellschaft und ihre Rolle im globalen Kontext besprochen.

      Literaturhinweise

      Vorbereitende Lektüre: Foxwell, Chelsea, and Bradley M. Bailey. 2023. Meiji Modern: Fifty Years of New Japan. Lexington, MA: Japanese Art Society of America

    • 13561x Proseminar
      Einführung Ostasien: Kunst und materielle Kultur (Jihyeong Lee)
      Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

  • Einführungsmodul Europa und Amerika: Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen

    0524aA9.4
    • 13438 E-Learning
      e-Learning Architektur (Gruppe 1) (Maximilian Benker)
      Zeit: -
      Ort: keine Angabe

      Kommentar

      Das E-Learning ist eine netzbasierte Lehr- und Lernform, die zur didaktisch sinnvollen Integration in das Präsenzstudium von einer Übung mit studentischem Tutorium begleitet wird, in der das erworbene Wissen diskutiert und vertieft wird.

    • 13439 E-Learning
      e-Learning Architektur (Gruppe 2) (Maximilian Benker)
      Zeit: -
      Ort: keine Angabe

      Kommentar

      Das E-Learning ist eine netzbasierte Lehr- und Lernform, die zur didaktisch sinnvollen Integration in das Präsenzstudium von einer Übung mit studentischem Tutorium begleitet wird, in der das erworbene Wissen diskutiert und vertieft wird.

    • 13438a Übung
      E-Learning-Tutorium Architektur (Gruppe 1) (Maximilian Benker)
      Zeit: Mi 12:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      "Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen", kurz "Kunst und Funktion" genannt, ist ein Internet-Lernprogramm, das einen Überblick über die Kunstgeschichte in 30 Kapiteln unter der besonderen Fragestellung der Funktion von Kunst bietet. Das Programm ist verpflichtender Bestandteil des Bachelor-Studiengangs in den ersten beiden Semestern. In Anlehnung an die Grundkurse sind im ersten Semester primär die Lektionen zu den Bildkünsten, im zweiten die zur Architektur zu bearbeiten. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über zwei Klausuren, die jeweils am Ende der Semester zentral im Haus stattfinden. "Kunst und Funktion" kann individuell ort- und zeitunabhängig bearbeitet werden. Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in dem Fragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden. "Kunst und Funktion" ist unter http://www.kunst-und-funktion.de zu finden. Für die Einwahl wird ein offizieller E-Mail-Account der FU Berlin benötigt. Bitte wählen Sie aus der DFN-Liste die Freie Universität Berlin aus und loggen sich mit Ihrem FU-Account ein.

    • 13439a Übung
      E-Learning-Tutorium Architektur (Gruppe 2) (Maximilian Benker)
      Zeit: Do 14:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      "Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen", kurz "Kunst und Funktion" genannt, ist ein Internet-Lernprogramm, das einen Überblick über die Kunstgeschichte in 30 Kapiteln unter der besonderen Fragestellung der Funktion von Kunst bietet. Das Programm ist verpflichtender Bestandteil des Bachelor-Studiengangs in den ersten beiden Semestern. In Anlehnung an die Grundkurse sind im ersten Semester primär die Lektionen zu den Bildkünsten, im zweiten die zur Architektur zu bearbeiten. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über zwei Klausuren, die jeweils am Ende der Semester zentral im Haus stattfinden. "Kunst und Funktion" kann individuell ort- und zeitunabhängig bearbeitet werden. Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in dem Fragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden. "Kunst und Funktion" ist unter http://www.kunst-und-funktion.de zu finden. Für die Einwahl wird ein offizieller E-Mail-Account der FU Berlin benötigt. Bitte wählen Sie aus der DFN-Liste die Freie Universität Berlin aus und loggen sich mit Ihrem FU-Account ein.

  • Einführungsmodul Afrika: Visuelle Kulturen

    0524aA9.6
    • 13600 Vorlesung
      Einführung in das Studium der Globalen Künste Afrikas (Peter Probst)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Rede von afrikanischer Kunst umfasst mittlerweile eine Vielzahl von Bedeutungen und Feldern, die auch die künstlerischen Produktionen in der afrikanischen Diaspora miteinschließen. Die Vorlesung verbindet daher einen historischen Zugang zum Verständnis afrikanischer Kunst mit ausgewählten thematischen Zugriffen. Das Spektrum der Vorlesung reicht entsprechend von der höfischen Kunst des vorkolonialen Afrika über die Diskussion religiöser diasporischer Übersetzungen in der Karibik bis hin zur Entwicklung moderner und zeitgenössischer afrikanischer Kunst in Nigeria und den USA.

    • 13601x Seminar
      Von Kolonial zu Dekolonial: Zur Geschichte Afrikanischer Kunstgeschichte (Peter Probst)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Forderungen nach der Restitution von Kulturgütern sowie die Debatte um die Dekolonisierung afrikanischer Kunstgeschichte zeigen: Wer über »afrikanische Kunst« diskutiert, begibt sich auf umkämpftes Terrain. Was meinen wir eigentlich, wenn wir von afrikanischer Kunst sprechen? Eine historische Einordnung tut Not. Indem wir uns mit den historisch wechselnden Antworten auseinandersetzen, wird »afrikanische Kunst« als geschichtliches Konzept lesbar, in dem sich umfassende gesellschaftliche Spannungsfelder und Transformationen manifestieren.

    • 13604x Seminar
      Künstlerische Infrastruktur Dakars: Positionen und Strömungen im 20. und 21. Jahrhundert (Anna Helfer)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Am westlichsten Punkt Afrikas liegt Senegals Hauptstadt Dakar, die vielen durch die seit 1992 stattfindende erste Afrika-Biennale, der DAK’ART bekannt ist. Dabei ist die Biennale von Dakar nur Teil einer vielfältigen Kunstszene und Kunstgeschichte Senegals. Museen, Galerien, Künstlerstudios, aber vor allem, eine lebendige und urbane Kunstszene machen Dakar zu einer vielseitigen Kunststadt. Diese aktive Kunstszene geht unter anderen zurück auf das kulturpolitische Engagement des ersten Präsidenten Léopold Sédar Senghors, der zwischen 1960-1980 massiv in die künstlerische Infrastruktur Senegals investierte und die Kunsthochschule École de Dakar und das Festival des Arts Nègres ins Leben rief. Die Senghorsche Négritude-Philosophie, eine künstlerisch-politische Emanzipationsbewegung, die eine von Sklavereigeschichte und Kolonialismus brutal negierte Kultur durch die Künste rehabilitieren wollte, bildete dabei einen Ausgangspunkt für künstlerische Debatten und Praxen, die z. T. noch bis in die Gegenwart reichen. Das Seminar wird diese und andere künstlerische Bewegungen in den Blick nehmen und einen Überblick über die verschiedenen künstlerischen Positionen und Kunstströmungen und ihre sozial-politischen Kontexte geben. Von der sufistischen Hinterglasmalerei Ende des 20. Jahrhundert über Kunstpraktiken der École de Dakar, aktivistischer Kollektive wie Laborator Agit’Art und Urban-Art Bewegungen wie Sét-Sétal der 1970/80er-Jahre bis hin zu aktuellen Positionen wie Yataal Art und Dakarmorphose und der DAK‘ART, gibt das Seminar einen Überblick über Senegals Kunstentwicklungen im 20. Und 21. Jahrhundert.

  • Einführungsmodul: Sozialwissenschaftliche Chinaforschung

    0524aA2.3
    • 14212x Einführungskurs
      Einführungskurs II (Politik und Wirtschaft) (Genia Kostka)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 2.2058 / 2.2059

      Hinweise für Studierende

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Der erste Teil des Kurses führt in die Politik Chinas ein. Schwerpunkt der Einführung ist der Zeitraum zwischen 1978 und heute. Dazu wird das Erbe Mao Zedongs behandelt, welches die Politik bis heute nachhaltig prägt. Ebenso werden die wichtigsten politischen Institutionen Chinas vorgestellt. Eine grundlegende Kenntnis der politischen Strukturen ist zum Verständnis der Probleme und Herausforderungen, denen sich die chinesische politische Führung heute gegenübersieht, unabdingbar. Themen sind unter anderem: das chinesische Gemeinwesen, der Parteiapparat der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), das chinesische Regierungssystem, Chinas Wirtschafts- und Sozialpolitik, Chinas Außenpolitik und Chinas Rolle in der Staatengemeinschaft. Der zweite Teil des Kurses behandelt das Wirtschaftssystem Chinas seit 1978. Wir untersuchen den Übergang von einer Planwirtschaft zu einer kapitalistischen Gesellschaft unter autoritärer Führung, wobei der Schwerpunkt auf Schlüsselereignissen sowie politischen und ökonomischen Entscheidungen der Führung im Verlauf des gesamten Reformprozesses liegt. Themen sind unter anderem: Privatsektor und Unternehmertum in China, Staatskapitalismus, China’s Finanzsystem, Arbeitsmarkt Chinas, Infrastrukturprojekte und „neue Seidenstaße“, Umwelt und Nachhaltigkeit, Neue Wachstumsmodelle, Industry 4.0 in China, und Chinas Rolle in der Weltwirtschaft.

      Literaturhinweise

      Tony Saich (2015): Governance and Politics of China, 4th ed. Palgrave Macmillian. • Heilmann Hrsg (2016): Das politische System der Volksrepublik China. • Barry Naughton (2020): The Chinese Economy (MIT Press). • Arthur Kroeber (2020): China’s Economy (Oxford University Press).

  • Einführungsmodul: Kulturwissenschaftliche Chinaforschung

    0524aA2.4
    • 14213x Einführungskurs
      Geschichte Chinas von den Anfängen bis zum Ende des Kaiserreichs (Christian Meyer)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 2.2058 / 2.2059

      Hinweise für Studierende

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Dieser Einführungskurs gibt eine chronologische Einführung in die frühe Geschichte Chinas, insbesondere die Entstehung des Kaiserreiches. Dabei werden auch Kriterien für einen wissenschaftlichen Umgang mit „Geschichte“ und verschiedene Ansätze der Geschichtsschreibung vermittelt.

      Literaturhinweise

      Literatur: Kai Vogelsang: Geschichte Chinas, Stuttgart, Reclam: 2012.

  • Grundmodul Chinesisch II

    0524aA2.6
    • 14201Ax Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.1 (A) (Yu-Chi Wu)
      Zeit: Mo 08:00-10:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 1.2001

      Hinweise für Studierende

      Bitte wählen Sie für das Modul eine der Gruppen A oder B aus und bleiben Sie während des ganzen Semesters in dieser Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Lehr- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14201Bx Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.1 (B) (Yu-Chi Wu)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 1.2001

      Hinweise für Studierende

      Bitte wählen Sie für das Modul eine der Gruppen A oder B aus und bleiben Sie während des ganzen Semesters in dieser Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Lehr- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14202Ax Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.2 (A) (Dominik Weihrauch)
      Zeit: Di 08:00-10:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 1.2001

      Hinweise für Studierende

      Bitte wählen Sie für das Modul eine der Gruppen A oder B aus und bleiben Sie während des ganzen Semesters in dieser Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Lehr- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14202Bx Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.2 (B) (Dominik Weihrauch)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 1.2001

      Hinweise für Studierende

      Bitte wählen Sie für das Modul eine der Gruppen A oder B aus und bleiben Sie während des ganzen Semesters in dieser Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Lehr- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14203Ax Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.3 (A) (Dominik Weihrauch)
      Zeit: Mi 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 1.2001

      Hinweise für Studierende

      Bitte wählen Sie für das Modul eine der Gruppen A oder B aus und bleiben Sie während des ganzen Semesters in dieser Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Lehr- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14203Bx Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.3 (B) (Dominik Weihrauch)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 1.2001

      Hinweise für Studierende

      Bitte wählen Sie für das Modul eine der Gruppen A oder B aus und bleiben Sie während des ganzen Semesters in dieser Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Lehr- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14204Ax Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.4 (A) (Yu-Chi Wu)
      Zeit: Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: 1.2001

      Hinweise für Studierende

      Bitte wählen Sie für das Modul eine der Gruppen A oder B aus und bleiben Sie während des ganzen Semesters in dieser Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Lehr- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14204Bx Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.4 (B) (Yu-Chi Wu)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: 1.2001

      Hinweise für Studierende

      Bitte wählen Sie für das Modul eine der Gruppen A oder B aus und bleiben Sie während des ganzen Semesters in dieser Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Lehr- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

  • Einführung in die Alte Geschichte

    0524aA3.2
    • 13000 Seminar
      Sit tibi terra levis - Tod und Jenseits in der Antike (Babett Edelmann-Singer)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der Tod ist ein Spiegel des Lebens – unter diesem Motto will das Einführungsseminar einen etwas anderen Zugang zur Kultur der römischen Antike bieten. Die Beschäftigung mit Themen wie Totenkult, Bestattungs- und Erinnerungskultur oder Jenseitsglaube soll einen Einblick in die Mentalität des antiken Menschen eröffnen. Anhand einschlägiger Quellen werden im Seminar gesellschaftliche, kulturgeschichtliche, religiöse, aber auch politische und ökonomische Themen behandelt und das wissenschaftliche Arbeiten wird intensiv trainiert.

      Literaturhinweise

      Kolb, A. / Fugmann, J., Tod in Rom. Grabinschriften als Spiegel römischen Lebens, Mainz 2008; Schrumpf, S., Bestattung und Bestattungswesen im Römischen Reich. Ablauf, soziale Dimension und ökonomische Bedeutung der Totenfürsorge im lateinischen Westen, Göttingen 2006; Tod, Bestattung und Jenseits in der griechisch-römischen Antike. Kolloquium Münster 1994, Laverna 5 (1994); Hope, V.M. / Huskinson, J. (Hgg.), Memory and Mourning – Studies on Roman Death, Oxford, Oakville 2011.

    • 13001 Seminar
      Rom und Kathargo - Die dunkle Bedrohung (Theresia Raum)
      Zeit: Do 14:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Als Scipio Aemilianus 146 v.Chr. auf das brennende Karthago blickt, endet ein erbitterter Kampf um die Vorherrschaft im westlichen Mittelmeerraum: Die einst mächtige Stadt in Nordafrika ging in Flammen auf, Rom aber gelang in den folgenden Jahrzehnten der Aufstieg zu einer Weltmacht. Der Ausgang war keineswegs vorgezeichnet: Der karthagische Feldherr Hannibal hatte Rom an den Rand einer existenziellen Niederlage gebracht, sein Zug über die Alpen fasziniert bis heute. Im Seminar werden wir uns die Frage stellen, wie die außenpolitische Rivalität mit Karthago auf innerrömische Entwicklungen wirkte und warum Rom am Ende triumphierte.

      Literaturhinweise

      Walter Ameling, Karthago. Studien zu Militär, Staat und Gesellschaft, München 1993. Wolfgang Blösel, Die römische Republik. Forum und Expansion (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2021. Dexter Hoyos (Hrsg.), A Companion to the Punic Wars (Blackwell Companions to the Ancient World), Malden, Ma., u. a. 2011. Werner Huß, Die Karthager, München 2004. Jakob Seibert, Hannibal, Darmstadt 1993. Michael Sommer, Schwarze Tage. Roms Kriege gegen Karthago, München 2021. Klaus Zimmermann, Rom und Karthago, Darmstadt 2005.

    • 13002 Seminar
      Antike Universalhistoriker (Sebastian Zellner)
      Zeit: Mi 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Entstehung der griechischen Geschichtsschreibung ist eng mit der Entwicklung von Geographie und Ethnographie verbunden. FInden sich Ansätze hierzu bereits beim pater historiae Herodot, unternahmen ab dem 4. Jhd. v. Chr. verschiedene Autoren den Versuch, eine umfassende Darstellung und Sinngebung des historischen Geschehens in der gesamten bekannten Welt zu bieten. Im Seminar wollen wir uns mit verschiedenen Vertretern dieser Literaturgattung, ihren unterschiedlichen historischen Rahmenbedingungen, ihrem Werk und (soweit möglich) ihrer Biographie beschäftigen. Dabei sollen Autoren aus verschiedenen Epochen, von den Anfängen (Ephoros) über die hellenistische (Polybios) und augusteische Zeit (Diodor, Strabon, Pompeius Trogus) bis hin zur christlichen Historiographie (Eusebius, Orosius) behandelt werden. Kontur gewinnen die besonderen Charakteristika der antiken Universalgeschichte zudem im Vergleich mit modernen weltgeschichtlichen Ansätzen (Spengler, global history, globalgeschichtliche Perspektiven auf die griechisch-römische Antike). Das Seminar bietet eine Einführung in die Arbeit mit antiken literarischen Quellen sowie die Fragestellungen, Probleme und Methoden der Alten Geschichte.

      Literaturhinweise

      L. I. Hau, Moral History from Herodotus to Diodorus Siculus, Edinburgh 2016. P. Liddel - A. Fear (Hrsg.), Historiae mundi. Studies in Universal History, London 2010. J. Marincola, Universal History from Ephorus to Diodorus, in: Id. (Hrsg.), A Companion to Greek Historiography, Chichester 2011, S. 171-179. K. Meister, Die griechische Geschichtsschreibung. Von den Anfängen bis zum Ende des Hellenismus, Stuttgart 1990. B. Näf, Antike Geschichtsschreibung. Form - Leistung - Wirkung, Stuttgart 2010.

    • 13003 Seminar
      Alexander der Große (Matthäus Heil)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      „Der Große“ wurde er schon in der Antike genannt – als erster von allen. In der Tat hat König Alexander III. von Makedonien Außerordentliches vollbracht: Mit einem kleinen Heer hat er in kürzester Zeit das riesige Perserreich erobert und drang bis Mittelasien und Indien vor. Er starb im Alter von nur 33 Jahren, ohne Vorsorge für die Zukunft getroffen zu haben. Schon in der Antike begann die Legendenbildung um seine Person, er blieb aber immer hochumstritten. Im Seminar soll untersucht werden, was wir über Alexander den Großen wissen können und wie man überhaupt zu historischen Wissen gelange kann. Es soll damit zugleich eine Einführung in das historische Arbeiten geben.

      Literaturhinweise

      S. Lauffer: Alexander der Große (4. Aufl.), München 2004 (Materialsammlung); H.-U. Wiemer: Alexander der Große, München 2005; H.-J. Gehrke: Alexander der Große (6. Aufl.), München 2013.

    • 13004 Seminar
      Epigraphik und Religion in der griechischen Antike (Daniela Summa)
      Zeit: Mi 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Lehrveranstaltung wird einen Überblick über die eminente Bedeutung der epigraphischen Quellen für das Studium der griechischen Religion anhand von exemplarischen Inschriften aus verschiedenen Gattungen (Votivtexte, Ehrungen für Priester und Priesterinnen, Heilinschriften, Orakel usw.), Epochen (archaische bis römische Zeit) und Regionen (von Attika durch Rom bis Levante) anbieten, mit Fokus auch auf die Materialität der Monumente und auf deren Fundkontexte. Der Kurs wird zugleich eine Einführung in die griechische Epigraphik als bedeutungsvoller Forschungsbereich für die Alte Geschichte und im Allgemeinen für die Erforschung der Antike sowie eine Einführung in die Benutzung der epigraphischen Corpora und Datenbanken bieten. Für die epigraphische Praxis stehen die Abklatsche des Archives der Inscriptiones Graecae zur Verfügung.

    • 13005 Seminar
      Die "Völkerwanderung": Ethnizität, Migration und die Umwandlung der römischen Welt (Gerda Rummel-Heydemann)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Zeit der „Völkerwanderung“ – im modernen Geschichtsbewusstsein eng mit dem Übergang von der Antike zum Mittelalter und dem „Fall“ des weströmischen Reiches verbunden – hat gerade im Zuge der Migrationsbewegungen der letzten Jahre verstärkt an Aktualität gewonnen. In der Forschung werden neue Perspektiven auf diese Epoche des Wandels schon seit längerem kritisch diskutiert: Was ist eigentlich ein „Volk“ in der Spätantike? Was soll man unter dem Begriff „Wanderung“ verstehen und welche Formen von Migration und Mobilität lassen sich in diesem Zeitraum beobachten? Welche Rolle spielten die neuen Eliten barbarischer Herkunft im Prozess der Transformation des römischen Reiches im Westen hin zu den poströmischen Nachfolgesgesellschaften Europas? Diesen Fragen gehen wir im Seminar auf der Grundlage moderner Forschungskonzepte und Theorien sowie anhand konkreter Fallbeispiele nach. Dabei bietet das Seminar gleichzeitig eine Einführung in die Quellenvielfalt sowie die Ansätze und Methoden der Alten Geschichte. Bereitschaft zur Lektüre der originalen Quellen (in deutscher oder englischer Übersetzung) und von Forschungsliteratur in deutscher und englischer Sprache wird vorausgesetzt.

      Literaturhinweise

      M. Meier, Die Völkerwanderung (München 2018); W. Pohl, Die Völkerwanderung (Stuttgart, 2. Aufl. 2005); H.Fehr/Ph. von Rummel, Die Völkerwanderung (Stuttgart 2011)

    • 13025 Seminar
      Städtisches Leben im Alten Rom (Klaus Geus)
      Zeit: Mo 08:00-10:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13026 Seminar
      Römisches Alltagsleben auf dem Land und in den Provinzen (Klaus Geus)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13027 Seminar
      Die Juden in der griechisch-römischen Welt (Sören Lund Sörensen)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Juden sind eines der am besten bezeugten Völker des Altertums, dessen Rolle als Teil der griechisch-römischen Welt mit Alexander dem Großen anfing. Im römischen Kaiserreich wohnten überall Juden, aber besonders Kleinasien, Ägypten und der Nahe Osten weisen große jüdische Siedlungen auf. In diesem Kurs werden wir eine relevante Auswahl der jüdischen Literatur der hellenistischen und römischen Perioden in Zusammenhang mit Aussagen griechischer und römischer Schriftsteller lesen. Daraus ergibt sich ein vielfaltiges Bild des jüdischen Volkes im Zeitalter des zweiten Tempels.

    • 13028 Seminar
      Essen und Trinken: Lebensmittel und Lebensmittelversorgung in der Antike (Klaus Geus)
      Zeit: Mi 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)
  • Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit (16.-18. Jahrhundert)

    0524aA3.4
    • 13100 Seminar Abgesagt
      Natürliche Rohstoffe in der Frühen Neuzeit: Natur, Nutzung, Wissen im Wandel (Helge Wendt)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Die beiden in diesem Semester angebotenen Einführungsseminare sind ausschließlich für Studierende gedacht, die sich im 4 Fachsemester (BA Geschichte) oder höher befinden und das Einführungsseminar im Modul „Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit“ noch nicht belegen konnten oder wiederholen müssen (bedeutet, Ihnen wurde noch keine aktive und regelmäßige Teilnahme in solch einem Seminar bestätigt). Die Anmeldung findet in diesem Fall nicht über Campus Management statt, sondern per E-Mail. Dazu schicken Sie bitte eine Mail an arbeitsbereich-hacke@geschkult.fu-berlin.de mit den nötigen Informationen: Fächerkombination, Fachsemester, Matrikelnummer, Seminarpräferenz.

      Kommentar

      Die Lehrveranstaltung legt einen Fokus auf die den Umgang mit natürlichen Ressourcen in der Frühen Neuzeit. Wasser, Holz, im Bergbau gewonnene Rohstoffe, Feldfrüchte und „Nutztiere“ sowie freilebende Tiere (wie Fische, Vögel und Jagdwild) bilden die Untersuchungsgegenstände. Im Quellenstudium und durch Forschungsliteratur (auf deutscher und englischer Sprache) nähern wir uns frühneuzeitlichen Konzepten von Natur, den Rechten und Möglichkeiten ihrer Nutzung und dem Wissen über die natürlichen Vorkommen an. Räumlich werden Territorien in Europa (Schwerpunkt Preußen, Österreich, England und Frankreich) und in einigen Kolonien in Amerika behandelt werden. Die Struktur des Seminars orientiert sich an einzelnen Rohstoffen und wie sie den Menschen in ihrer Eigenständigkeit und Nutzbarkeit entgegentraten. Die Abhängigkeiten frühneuzeitlicher Gesellschaften von natürlichen Rohstoffen, wie dies beispielsweise Hungernöte zeigen, werden in Beziehung gesetzt mit Formen geplanter und technisch herbeigeführter Ertragssteigerung und Strategien der Ausbeutung von natürlichen Rohstoffvorkommen. Als Einführungsseminar werden grundlegende Methoden des historischen Arbeitens anhand des thematischen Schwerpunkts eingeübt. Im Zentrum steht das gemeinsame Lernen der Seminargruppe und das Erlernen der wichtigsten Arbeitsformen zum Studium der Frühen Neuzeit.

      Literaturhinweise

      Braudel, Fernand. Sozialgeschichte des 15.–18. Jahrhunderts. Aufbruch zur Weltwirtschaft. Bd. 3. München: Kindler, 1990. Fessner, Michael, und Christoph Bartels. „Von der Krise am Ende des 16. Jahrhunderts zum deutschen Bergbau im Zeitalter des Merktantilismus“. In Geschichte des Deutschen Bergbaus. Band 1: Der alteuropäische BErgbau. Von den Anfängen bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts, herausgegeben von Wolfhard Weber, 453–590. Münster: Aschendorff, 2012. Hershenzon, Daniel. The Captive Sea: Slavery, Communication, and Commerce in Early Modern Spain and the Mediterranean. Philadelphia: University of Philadelphia Press, 2018. Knoll, Martin. Die Natur der menschlichen Umwelt: Siedlung, Territorium und Umwelt in der historisch-topografischen Literatur der Frühen Neuzeit. Bielefeld: Transcript Verlag, 2013. Reith, Reinhold. Umweltgeschichte der Frühen Neuzeit. München: EDG, Oldenbourg, 2011. Roberts, Lissa L., und Joppe van Driel. „The Case of Coal“. In Compound Histories, herausgegeben von Lissa L. Roberts und Simon Werrett, 2:57–84. Materials, Governance and Production, 1760-1840. Brill, 2018. http://www.jstor.org/stable/10.1163/j.ctvbqs5g5.8. Segev, Ran. Sacred Habitat: Nature and Catholicism in the Early Modern Spanish Atlantic. University Park: The Pennsylvania State University Press, 2023. Walton, Steven A., Hrsg. Wind and Water in the Middle Ages. Fluid technologies from Antiquity to the Renaissance. Tempe: ACMRS, 2006. Yeomans, David T. „Early carpenters’ manuals, 1592-1820“. In The Development of Timber as a Structural Material, herausgegeben von David T. Yeomans, 189–210. Aldershot: Ashgate Variorum, 1999.

    • 13101 Seminar
      Reformation und Konfessionelles Zeitalter – ausgewählte Perspektiven (Alexander Schunka)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      In diesem Semester gibt es nur ein Lehrangebot, was ausschließlich für Studierende gedacht ist, die sich im 4. Fachsemester (BA Geschichte) oder höher befinden und das Einführungsseminar im Modul „Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit“ noch nicht belegen konnten oder wiederholen müssen (bedeutet, Ihnen wurde noch keine aktive und regelmäßige Teilnahme in solch einem Seminar bestätigt). 
      Die Anmeldung findet in diesem Fall nicht über Campus Management statt, sondern per E-Mail. Dazu schicken Sie bitte eine Mail an arbeitsbereich-hacke@geschkult.fu-berlin.de mit den nötigen Informationen: Fächerkombination, Fachsemester, Matrikelnummer.

      Bitte beachten Sie, dass zunächst gesammelt wird, wie viele Studierende das betrifft und dann entschieden wird, wie viele Seminare wir benötigen. Sie werden spätestens am 12.04. darüber informiert, zu welchem Seminar Sie zugeteilt wurden und wann dieses stattfindet.

      Sollten Sie ein solches Seminar bereits in einem vorherigen Semester erfolgreich absolviert haben und müssen nur noch die Hausarbeit nachreichen, so melden Sie sich bitte ebenfalls unter der o.g. E-Mail-Adresse.

      Kommentar

      Die Menschen der Frühen Neuzeit waren tief religiös geprägt. Nur so ist die besondere und anhaltende Bedeutung von Reformation und Aufspaltung der christlichen Bekenntnisse zu erklären. Im Zentrum der Veranstaltung stehen die Kulturen, Kontakte und Konflikte von Katholiken und Protestanten. Ausgehend von Reformation und Konfessionsspaltung des 16. Jahrhunderts führt das Seminar in Grundfragen frühneuzeitlicher Geschichte ein: von Staatlichkeit und Alltagsbewältigung über Kulturkontakte bis hin zur Gelehrsamkeit und zum Umgang mit natürlichen Ressourcen. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, den wissenschaftlichen Umgang mit relevanten Begriffen, Methoden und Forschungsansätzen zur frühneuzeitlichen Geschichte zu erlernen. Zugleich werden propädeutische Grundlagen und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens vertieft. Voraussetzungen zur aktiven Teilnahme im Seminar sind die kontinuierliche Mitarbeit in Lektüre und Diskussion sowie das Anfertigen kleinerer schriftlicher bzw. mündlicher Beiträge. Die regelmäßige Teilnahme am Seminar ist verpflichtend. Das Seminar bildet zusammen mit der Vorlesung "Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit" ein Modul.

  • Einführung in die Neueste Geschichte (19.-21. Jahrhundert)

    0524aA3.5
    • 13250 Vorlesung
      Räume der deutschen Geschichte seit der Frühen Neuzeit (ca. 1750-2000) (Paul Nolte)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Hs 1b Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Vorlesung führt am Beispiel der deutschen Geschichte in Grundprobleme, Themen und Entwicklungen der Neuesten Geschichte seit dem späten 18. Jahrhundert ein und wählt dafür eine eher ungewöhnliche Perspektive: Es geht um das „Wo?“ der deutschen Geschichte – nur scheinbar eine triviale Frage, schon deshalb, weil die räumliche Erstreckung von „Deutschland“ umstritten war und sich im Laufe der Jahrhunderte und bis in die jüngste Zeit immer wieder erheblich verändert hat. Nach den räumlichen Grundlagen zu fragen bedeutet aber auch, mit der Naturlandschaft und ihrer Veränderung, ihrer Umformung durch menschliche Einwirkung, durch Siedlung, Bewirtschaftung, Infrastrukturen, politische Herrschaft und anderes zu fragen. Damit stehen umweltgeschichtliche Perspektiven im Zentrum, die wiederum bis zu aktuellen Debatten über den Klimawandel und das Anthropozän führen. Es geht aber auch um veränderte Wahrnehmungen des Raumes, etwa im Gefolge neuer Verkehrsmittel, und um herrschaftliche Zugriffe auf Territorien, sei es in der napoleonischen Zeit, im Kolonialismus oder im Nationalsozialismus. – Die Vorlesung erkundet vielfältige Dimensionen dieses „Terrains“ der deutschen Geschichte und führt chronologisch bis in die Gegenwart. – Eine Darstellung in dieser Perspektive gibt es bisher nicht.

      Literaturhinweise

      Literaturhinweise in der Vorlesung

    • 13150 Seminar
      1848/49 in Europa (Anna Karla)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      1848/49 gilt als Zäsur in der europäischen Geschichte des 19. Jahrhunderts und als Wegmarke der neuzeitlichen Revolutionsgeschichte. In der deutschsprachigen Geschichtsschreibung steht das Schlüsseljahr für die Anfänge demokratischer Parlamentarisierung aber auch für die Grenzen revolutionären Politik- und Gesellschaftswandels. Das Seminar untersucht Ursachen, Verlauf und Folgen des Revolutionsgeschehens in seinen regionalen und nationalen Spielarten sowie im europäischen und globalen Kontext. Im Mittelpunkt stehen Prozesse des Beobachtens und des Austauschs, die über Länder- und Sprachgrenzen hinweg stattfanden. Im Ausblick diskutieren wir die Bilanzierungen zu „1848“ in der gegenwärtigen Geschichtskultur. Die Bereitschaft zur Lektüre auch englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

      Literaturhinweise

      -Theo Jung, Fragen an 1848/49. Ein Forschungsüberblick, in: APuZ 73 (7–9/2023), S. 17–23. -Dieter Langewiesche, Kommunikationsraum Europa: Revolution und Gegenrevolution, in: Ders. (Hrsg.), Demokratiebewegung und Revolution 1847 bis 1849. Internationale Aspekte und europäische Verbindungen, Karlsruhe 1998, S. 11–36. -Eva Maria Werner, Kleine Geschichte der deutschen Revolution von 1848/49, Wien u.a. (UTB) 2009.

    • 13152 Seminar
      Einführung: Geschichte des deutschen Kolonialismus (Anne Füllenbach)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In diesem Seminar beschäftigen sich die Teilnehmenden mit einem Kapitel der deutschen Geschichte, das lange Zeit nur randständig behandelt wurde: der deutschen Kolonialgeschichte. Da die Deutschen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern nur eine relativ kurze Zeit über Kolonien verfügten, wurde dem deutschen Kolonialismus eine eher geringe Bedeutung beigemessen, sowohl für die Geschichte des europäischen Kolonialismus insgesamt als auch für die deutsche Geschichte selbst. Seit den 1990er Jahren erfährt die Beschäftigung mit dieser Episode deutscher Geschichte und die Vergegenwärtigung ihrer Folgen einen ungemeinen Aufschwung im Kontext der Ausbreitung postkolonialer und globalgeschichtlicher Fragestellungen. Das Einführungsseminar thematisiert die deutsche Kolonialpolitik von ihren Anfängen in den 1880er Jahren bis zu ihrem Ende 1919 sowie ihre Nachwirkungen. Es fragt nach Akteuren, Praktiken, Ereignissen und Rückwirkungen, nimmt die einzelnen Territorien in Afrika, China und dem Pazifik in den Blick und betrachtet auch, wie die Kolonialzeit die Gegenwart beschäftigt.

      Literaturhinweise

      Sebastian Conrad, Deutsche Kolonialgeschichte, München 20194; Horst Gründer u. Hermann Hiery (Hg.), Die Deutschen und ihre Kolonien. Ein Überblick, Berlin 2017; Horst Gründer, Geschichte der deutschen Kolonien, Paderborn 20187; Birthe Kundrus, Phantasiereiche. Zur Kulturgeschichte des deutschen Kolonialismus, Frankfurt 2003; Dirk van Laak, Über alles in der Welt. Deutscher Imperialismus im 19. und 20. Jahrhundert, München 2005; Winfried Speitkamp, Deutsche Kolonialgeschichte, Stuttgart 2005.

    • 13171 Seminar
      Gefangenen- und Internierungslager seit dem späten 19. Jhd. (Arnd Bauerkämper)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der polnisch-britische Soziologe Zygmunt Baumann hat das 20. Jahrhundert als „Jahrhundert der Lager“ bezeichnet. Geschlossene Einrichtungen etablierten die Obrigkeiten aber schon in der Frühen Neuzeit, überwiegend als Arbeitslager. Um 1900 wurden auf Kuba, in Südafrika, auf den Philippinen und in Deutsch-Südwestafrika breite Bevölkerungsgruppen in Camps festgehalten, wo viele Menschen starben. Die Kriegsgefangenen- und Internierungslager in den beiden Weltkriegen waren eingebettet in ein weltweites System von Deportationen und auch deshalb ein tiefer Einschnitt. In Diktaturen wie dem nationalsozialistischen und stalinistischen Regime haben Lager der Umerziehung, dem Arbeitseinsatz, der Verfolgung politischer Gegner und sogar der Ermordung bestimmter Bevölkerungsgruppen gedient. Auch in der Gegenwart werden Camps vorrangig zur Unterdrückung und nur selten zum Schutz eingesetzt. Im Seminar sollen diese Funktionen, aber ebenso die Entwicklung von Camps, ihre Verwaltung, aber auch das Leben in ihnen nachgezeichnet und untersucht werden.

      Literaturhinweise

      Gabriele Anderl / Linda Erker / Christoph Reinprecht (Hg.), Internment Refugee Camps. Historical and Contemporary Perspectives, Bielefeld 2023; Bettina Greiner / Alan Kramer (Hg.), Die Welt der Lager. Zur „Erfolgsgeschichte“ einer Institution, Hamburg 2013, Christoph Jahr / Jens Thiel (Hg.), Lager vor Auschwitz. Gewalt und Integration im 20. Jahrhundert, Berlin 2013; Andrea Pitzer, One Long Night. A Global History of Concentration Camps, New York 2017; Irit Katz / Diana Martin / Claudio Minca (Hg.), Camps Revisited. Multifaceted Spatialities of a Modern Political Technology, Lanham 2018; Annett Bochmann / Felicitas von Weikersthal (Hg.), Institution Lager. Theorien, globale Fallstudien und Komparabilität, Frankfurt/M. 2023

    • 13190 Seminar
      Deutschland nach 1945 in der globalen Zeitgeschichte (Isabella Löhr)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Wie global waren eigentlich die beiden deutschen Staaten nach 1945? Diese Frage rückt zunehmend in die Aufmerksamkeit von Historiker*innen. Während es lange selbstverständlich war, die deutsche Nachkriegsgeschichte in einer nationalen Perspektive zu schreiben, wird seit längerem gefragt, wie intensiv die beiden deutschen Gesellschaften von globalen Dynamiken wie der Entstehung neuer internationaler Politikfelder und Märkte, transnationaler Bewegungen oder von internationalen Konflikten geprägt wurden. In dem Seminar werden wir anhand von Themen wie Migration, Wirtschaft, Völkerrecht, Dekolonialisierung, Entwicklungshilfe und Europäisierung untersuchen, wie ‚global‘ die deutsche Nachkriegsgeschichte war, wie sie von globalen Interaktionen geprägt wurde und wie sie diese prägte. Der Fokus wird auf der Geschichte des westdeutschen Staates liegen, wobei die Geschichte der DDR immer wieder mit einbezogen wird. Anhand dieser Fragen werden zugleich die grundlegenden Techniken und Methoden des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens vorgestellt und eingeübt.

    • 13191 Seminar
      Geschichte des Antisemitismus (Felix Wiedemann)
      Zeit: Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der Antisemitismus stellt heutzutage ein globales Problem dar, über dessen Ausmaße, Varianten und Erscheinungsformen in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft kontrovers diskutiert wird. Die historische Perspektive auf die lange Geschichte des Antisemitismus bildet eine unverzichtbare Grundlage, um diese erschreckende Persistenz zu verstehen. In der Lehrveranstaltung werden wir die Geschichte und Genea-logie zentraler antisemitischer Narrative und Stereotype ebenso behandeln wie wichtige Begriffe und Ansätze der historischen Antisemitismusforschung.

      Literaturhinweise

      Werner Bergmann, Geschichte des Antisemitismus, München 2020; Davird Nirenberg, Anti-Judaismus: Eine andere Geschichte des westlichen Denkens, München 2017; Paul Schäfer, Kurze Geschichte des Antisemitismus, München 2020.

    • 13192 Seminar
      Die Weimarer Republik 1918-1933 (Werner Treß)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Mit Ausrufung der Republik am 9. November 1918 wurde Deutschland erstmals ein demokratischer Rechtsstaat. In der Tradition der Revolution von 1848 stehend wurden in der Weimarer Reichsverfassung von 1919 Grund- und Freiheitsrechte gewährt. Es wurden allgemeine, freie und gleiche Wahlen abgehalten und zahlreiche soziale Reformen auf den Weg gebracht. Insbesondere auf den Gebieten der Wissenschaft und Kunst erlebte Deutschland eine kulturelle Blütephase, durch die der Begriff der „Goldenen 20er“ geprägt wurde. Gleichwohl ist die Weimarer Republik auch und vor allem durch ihre tiefen Krisen zu charakterisieren. Die bedrückenden Folgen des Ersten Weltkriegs, Inflation, wirtschaftliche Depression, Massenarbeitslosigkeit und immer wieder heftige politische Unruhen führten dazu, dass die junge Republik zu einem Rechtsstaat im permanenten Ausnahmezustand geriet und mit der Durchsetzung der NS-Diktatur im Frühjahr 1933 schließlich zerstört wurde. Republik und Demokratie habe es an Rückhalt in der Bevölkerung gefehlt, hieß es später. Tatsächlich waren die politischen Ränder der radikalen Linken, vor allem aber der radikalen Rechten ein entscheidender Faktor, so dass uns im Seminar die Frage, ob die Weimarer Republik an den ihr feindlich gesonnen politischen Lagern scheiterte, besonders interessieren wird.

      Literaturhinweise

      Heinrich August Winkler: Weimar 1918-1933. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie, München 2024;
      Martin Sabrow (Hg.): Gewalt gegen Weimar: Zerreißproben der frühen Republik 1918-1923, Göttingen 2023;
      Nadine Rossol/Benjamin Zimmermann (Hg.): Aufbruch und Abgründe. Das Handbuch der Weimarer Republik, Darmstadt 2021

    • 13251 Seminar
      Metropole und Provinz in Deutschland seit 1945 (Paul Nolte)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar ist auf das Thema der Vorlesung „Räume der deutschen Geschichte“ abgestimmt: Es geht um das Verhältnis von städtischen und ländlichen Räumen, von urbanen Zentren und abgelegenen Randgebieten, eben von „Metropole und Provinz“ in Deutschland seit 1945. Die deutsche Teilung veränderte räumliche Beziehungen; beide Staaten suchten eine neue Hauptstadt. „Zonenrandgebiete“ entstanden in der Mitte Deutschlands und erfuhren (im Westen) besondere Förderung. In den 1960er und 1970er Jahren bemühte sich besonders die Bundesrepublik um „gleichwertige Lebensverhältnisse“ in räumlicher Hinsicht; auch Kleinstädte sollten Schwimmbad und Autobahnanschluss erhalten. Die Wiedervereinigung veränderte die Raumbezüge erneut in vielfacher Hinsicht, von der Zentralität der neuen Hauptstadt Berlin bis zu Bevölkerungsverschiebungen, die eine „Provinzialisierung“ in Teilen der ostdeutschen Bundesländer begünstigten. – In diesen und ähnlichen Themenfeldern bereiten Sie auch Ihre Hausarbeit als Modulprüfung vor.

      Literaturhinweise

      Literaturhinweise zu Beginn und im Verlauf des Seminars.

    • 13255 Seminar
      Grenzüberschreitende Solidarität. Die Neue Linke in der Bundesrepublik und ihre transnationalen Verflechtungen (Marius Huber)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In diesem Seminar behandeln wir linke politische und soziale Bewegungen der 1960er bis 1980er Jahre in transnationaler Perspektive. Die westdeutsche Neue Linke stand in Verbindung zur radikalen Linken in Frankreich, dem Civil Rights Movement in den USA und anderen westlichen Bewegungen. Solidarität mit der „Dritten Welt“ war ein integraler Bestandteil linker Theorie und Praxis, die auch von historischen Akteuren aus Afrika, Asien und Südamerika mitgestaltet wurde. Die komplexe Vielfalt von Verflechtungen wird im Seminar über den methodischen Zugriff der transnationalen Geschichte anhand konkreter Beispiele diskutiert. Die Geschichte der Friedensbewegung, Studentenbewegung, Frauenbewegung und Umweltbewegung bilden die inhaltlichen Schwerpunkte, die Studierende anhand konkreter Quellentexte vertiefen. Durch Diskussionen, Präsentationen und schriftliche Arbeiten erarbeiten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Geschichte der Neuen Linken sowie ihre Bedeutung für die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus.

    • 13256 Seminar
      Deutsche Grenzen im Europa des 20. Jahrhunderts (Lena Marliese Heerdmann)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Grenzen ordnen Räume. Sie drücken Vorstellungen von Zugehörigkeit und Ausschluss aus. Grenzen sind veränderbar, können überschritten und umkämpft werden. Sie haben Symbolcharakter und sind doch real erfahrbar. Reflexionen über die Bedeutung von Grenzen in historischen Kontexten sind Gegenstand zahlreicher geschichtswissenschaftlicher Untersuchungen. Hier setzt das Seminar an und betrachtet nach einem einführenden Blick auf die geschichts- und raumtheoretischen Grundlagen forschungs- und quellenbasiert die deutschen Außengrenzen sowie die innerdeutsche Grenze aus verschiedenen Perspektiven. Verfolgt wird die übergeordnete Frage, wie die deutschen Grenzen im Laufe des von politischen Umbrüchen geprägten 20. Jahrhunderts von den Zeitgenossen gedacht, dargestellt und wahrgenommen wurden und welche Rolle dabei Nationalismen ebenso wie Europakonzepte spielten. Das Seminar regt Studierende zur Diskussion über die Bedeutung von Grenzen, Identität und Souveränität in der deutschen Geschichte ebenso wie im heutigen Europa an. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

      Literaturhinweise

      Joachim Becker u. Andrea Komlosy, Grenzen und Räume – Formen und Wandel. Grenztypen von der Stadtmauer bis zum ‚Eisernen Vorhang‘, in: dies. (Hg.), Grenzen weltweit. Zonen, Linien, Mauern im historischen Vergleich, Wien 2004, S. 21–54; Alexander Demandt (Hg.), Deutschlands Grenzen in der Geschichte, München 1990; Alexander Demandt, Grenzen. Geschichte und Gegenwart, Berlin 2020; Etienne François, Jörg Seifarth u. Bernhard Struck (Hg.), Die Grenze als Raum, Erfahrung und Konstruktion. Deutschland, Frankreich und Polen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, Frankfurt 2007; Christoph Kleinschmidt, Semantik der Grenze, in: APuZ 62. 2014, H. 4-5, S. 3–8.

    • 13257 Seminar
      Des Teufels Hofnarr: Kulturgeschichte des Nationalsozialismus (Tobias Becker)
      Zeit: Di 08:00-10:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der Nationalsozialismus war nicht nur eine politische, sondern auch eine kulturelle Bewegung. Er lehnte die Kultur der Weimarer Republik ab und setzte ihr sein eigenes Programm entgegen. Mit der Exilierung und Ermordung vieler Kulturschaffender markierte er einen Einschnitt in der deutschen Kulturgeschichte, der bis heute nachwirkt. Und trotzdem änderte sich 1933 für diejenigen, die nicht genau hinsahen, nur wenig: unter neuen Besitzern und mit neuen Besetzungen spielten Theater, Kinos und Konzerthäuser weiter; Romane erschienen, Ausstellungen eröffneten. War diese Kultur wie Thomas Mann später schreiben sollte, „weniger als wertlos“? Welche Funktionen zwischen Propaganda und populärer Ablenkungen erfüllte sie? Inwiefern grenzte sie sich von der Weimarer Kultur ab, inwiefern knüpfte sie an sie an? Wie wurde sie nach 1945 bewertet? Und was können wir aus ihr für die Geschichte des Nationalsozialismus lernen? Diesen Fragen gehen wir im Seminar anhand ausgewählter Fallbeispiele aus verschiedenen kulturellen Feldern und Genres nach.

      Literaturhinweise

      Friedemann Beyer, Norbert Grob (Hg.), Der NS-Film, Ditzingen 2018; Thymian Bussemer, Propaganda und Populärkultur: Konstruierte Erlebniswelten im Nationalsozialismus, Wiesbaden 2000; Moritz Föllmer, „Ein Leben wie im Traum“: Kultur im Dritten Reich, München 2016; Albrecht Riethmüller, Michael H. Kater, Music and Nazism: Art under Tyranny, 1933-1945, Laaber 2003; Henning Rischbieter (Hg.), Theater im ‚Dritten Reich‘. Theaterpolitik, Spielplanstruktur, NS-Dramatik, Seelze 2000; Uwe Wittstock, Februar 33: Der Winter der Literatur, München 2021; Carsten Würmann, Ansgar Warner, Im Pausenraum des „Dritten Reiches“: Zur Populärkultur im nationalsozialistischen Deutschland, Bern 2008.

    • 13258 Seminar
      Grabe, wo du stehst! Mikro-, Alltags- und Lokalgeschichte(n) (Tobias Becker)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      „Grabe, wo du stehst“, so hieß ein Buch des schwedischen Historikers Sven Lindqvist aus dem Jahr 1978. Der Titel war Programm. Denn Lindqvist forderte darin – vornehmlich Arbeiter:innen, im Grunde aber jede und jeden – dazu auf, ihre eigene Geschichte, die Geschichte ihrer Arbeits- und Wohnorte, Lebensbedingungen und Umwelt zu schreiben und lieferte ihnen dafür eine Anleitung. In den 1980er Jahren entwickelte sich „Grabe, wo du stehst“ dann zum Motto der neuen Geschichtsbewegungen in Deutschland und anderswo. Mehr als vierzig Jahre nach dem Erscheinen von Lindqvists Buch wollen wir uns in diesem Seminar anschauen, was aus der Bewegung geworden ist, die er anstieß und ob seine Rezepte immer noch taugen. Vor allem aber wollen wir seiner Aufforderung folgen und die Geschichte unserer nächsten Umgebung, unserer Wohn-, Arbeits- und Freizeitorte zu erforschen und dokumentieren. Zur Inspiration begeben wir uns auf Stadtführungen sowie in die Berliner Heimatmuseen, Archive und Geschichtswerkstätten.

      Literaturhinweise

      Sven Lindqvist, Grabe wo du stehst: Handbuch zur Erforschung der eigenen Geschichte, Bonn 1989; Hannes Heer, Volker Ullrich, Geschichte entdecken. Erfahrungen und Projekte der neuen Geschichtsbewegung, Reinbek 1985; Carlo Ginzburg, Mikro-Historie: Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiß, in: Historische Anthropologie 1 (1993), S. 169-192; Alf Lüdtke, Alltagsgeschichte, Mikro-Historie, historische Anthropologie, in: Hans-Jürgen Goertz (Hg.), Geschichte: Ein Grundkurs, Reinbek bei Hamburg 1998, S. 565-567; Christiane Theiselmann, Stadtgeschichte neu erlebt: Was es in den Berliner Heimatmuseen zu entdecken gibt, Berlin 1997

    • 13261 Seminar
      Deutsche Demokratiegeschichte im 19. Jahrhundert (Daniel Morat)
      Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Gab es im 19. Jahrhundert in Deutschland Demokratie? Als Staatsform ist sie hier bekanntlich erst 1919 eingeführt worden. Aber als Idee und als politische Forderung war sie auch in Deutschland seit den Revolutionen in Nordamerika 1776 und Frankreich 1789 nicht mehr wegzudenken. Im Rahmen des Konstitutionalismus wurden zudem auch in die Staats- und Regierungsform der Monarchie demokratische Elemente eingeführt. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Seminar mit den Grundzügen der politischen Geschichte Deutschlands im 19. Jahrhundert und fragt insbesondere nach den Entwicklungslinien demokratischer Forderungen, Mitbestimmungsmöglichkeiten und Handlungsformen. Dabei steht besonders die Revolution von 1848/49 mit ihrer Vor- und Nachgeschichte im Zentrum. Aber auch die Jahre des Kaiserreichs werden als „Lehrjahre der Demokratie“ (Margaret Anderson) in den Blick genommen.

      Literaturhinweise

      Lektüreempfehlung: Paul Nolte, Was ist Demokratie? Geschichte und Gegenwart, München 2012; Hedwig Richter, Demokratie. Eine deutsche Affäre. Vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2020.

    • 13300 Seminar
      Geschichte der Dekolonisierung nach 1945 (Jonas Kreienbaum)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Dekolonisierung, so hielt der Historiker Dietmar Rothermund vor einigen Jahren fest, stellt den „vielleicht wichtigsten historischen Prozess des 20. Jahrhunderts“ dar. Während diese Einschätzung für Europa- und vor allem Deutschland-Historiker intuitiv abwegig erscheinen mag, ist sie, sobald man die Perspektive global weitet, umso naheliegender. In der Zwischenkriegszeit waren etwa die Hälfte des Festlandes der Erde und circa zwei Fünftel der Weltbevölkerung kolonial beherrscht. Ende des 20. Jahrhunderts war davon fast nichts mehr übrig – eine gewaltige Veränderung. Das Seminar widmet sich diesem Prozess der Dekolonisierung vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Fall des Apartheidsregimes in Südafrika, das als finaler Baustein der Entkolonisierung in Afrika gesehen werden kann. An ausgewählten Beispielen aus verschiedenen Kontinenten sollen zentrale Fragen – etwa nach der Gewalttätigkeit der Dekolonisation, andauernder ökonomischer Abhängigkeit, der Verbindung von Dekolonisation und Kaltem Krieg und der Umstrukturierung der internationalen Beziehungen – untersucht werden. Die Bereitschaft zur Lektüre von deutsch- und englisch-sprachigen Texten wird vorausgesetzt.

    • 13301 Seminar
      Die Neue Frauenbewegung und ihr Verhältnis zur Gewalt (Ulrike Schaper)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      "Das Verhältnis der Neuen Frauenbewegung zur Gewalt ist vielfältig und kompliziert. Sie hat wesentlich dazu beigetragen, Gewalt in ihren strukturellen und nicht zuletzt geschlechtlich strukturierten Dimensionen zum gesellschaftlichen und politischen Thema zu machen. Zunächst standen Frauen dabei vor allem als Opfer von z.B. häuslicher oder sexualisierter Gewalt im Mittelpunkt der feministischen Diskussion. Zunehmend rangen Feministinnen aber auch mit der Anerkennung weiblicher Täterschaft zum Beispiel unter dem Nationalsozialismus, mit der Frage, wie legitim militante politischen Mittel zur Durchsetzung feministischer Ziele waren, und den Vorwürfen, es gäbe einen kausalen Zusammenhang zwischen Frauenemanzipation und Terrorismus. Im diesem Seminar beschäftigen wir uns mit diesem komplexen Verhältnis der Neuen Frauenbewegung zur Gewalt. Wir lesen Fallstudien, die verschiedene Aspekte dieses Verhältnisses behandeln, und zeigen, wie die Frauenbewegung Gewalt als Thema politisierte und theoretisierte sowie Gewalt als politisches Mittel diskutierte. Daneben vollziehen wir, zentrale Diskussionen auch ganz konkret an Quellentexten nach. Das Seminar liefert so auch eine fokussierte, geschlechtergeschichtlich perspektivierte Einführung in die jüngste Zeitgeschichte."

    • 13302 Seminar
      Körperpraktiken im Zeitalter der Globalisierung (Sebastian Conrad)
      Zeit: Di 08:00-10:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      "Seit dem späten neunzehnten Jahrhundert ist der Körper in vielen Gesellschaften zunehmend zu einem Ort geworden, an dem Subjektivitäten produziert und soziale Ungleichheiten ausgehandelt werden. Der Körper - der nun zunehmend als formbar verstanden wurde - ist immer mehr zu einem wichtigen Merkmal der Identitätsbildung geworden. In diesem Seminar werden wir untersuchen, wie sich die Vorstellungen von Körpern und Körperästhetik im Laufe der Zeit verändert haben und welche Rolle Strategien der Verschönerung und die Diskussionen darüber gespielt haben. Anhand von Fallstudien zu Themen wie Bodybuilding, Schönheitswettbewerben, der Kosmetikindustrie, Schönheitschirurgie und anderen werden wir uns in globalgeschichtlicher Perspektive mit Fragen beschäftigen wie: Wie waren körperliche Praktiken mit weitreichenden sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen verbunden? Wie hängt körperliches Aussehen mit Macht und Ungleichheit zusammen? Wer setzt die Standards auf dem globalen Markt? Wie haben sich Vorstellungen und Praktiken rund um den Körper in unserer globalisierten Welt verändert? Das Seminar basiert auf der Lektüre englischsprachiger Texte! "

    • 13303 Seminar
      Migrationsgeschichte der Bundesrepublik und der DDR (Joseph Prestel)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Dieses Seminar bietet eine historische Perspektive auf Migration in die beiden deutschen Staaten zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Wiedervereinigung. In diesem Zeitraum prägten ganz unterschiedliche Migrationsbewegungen die Bundesrepublik und die DDR, von der Ankunft von Flüchtlingen aus Mittel- und Osteuropa in der Nachkriegszeit über Fluchtbewegungen von Ost- nach Westdeutschland bis hin zur Arbeitsmigration aus Ländern wie der Türkei, Italien und Vietnam. In dem Seminar soll nicht nur ein Überblick über diese wechselhafte Geschichte der Migration geboten werden. Es soll auch gefragt werden, welche besonderen Einblicke die Migrationsgeschichte in die Geschichte Deutschlands während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bieten kann. Wie beeinflusste Migration die Geschichte der Bundesrepublik und der DDR in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg? Sind die Migrationsgeschichten der beiden deutschen Staaten vergleichbar oder von Unterschieden geprägt? Um diesen Fragen nachzuspüren, wird die Lektüre in dem Seminar sowohl neuere Studien zur Geschichte der Bundesrepublik und der DDR als auch Theorietexte zur Migrationsgeschichte umfassen. Schließlich werden zwei Seminarsitzungen der praktischen Arbeit mit Quellen der Migrationsgeschichte gewidmet sein.

    • 13304 Seminar
      Die Bundesrepublik Deutschland in den globalen 1960er Jahren (Joseph Prestel)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Mit dem Begriff der globalen 1960er Jahre bezeichnen HistorikerInnen eine Vielzahl von transnationalen und globalen Prozessen, die sich in der Zeit zwischen 1958 und 1973 entwickelten – von Konflikten im Rahmen des Kalten Krieges über die weltweiten Erschütterungen durch den Vietnam Krieg bis hin zu utopischen Vorstellungen einer anderen Welt. In diesem Seminar werden wir betrachten, wie sich die globalen 1960er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland niederschlugen. Das Seminar wird Themen behandeln wie den Aufstieg der Neuen Linken, die Studentenbewegung aus globaler und transnationaler Perspektive oder die globalen Bezüge neuer Alternativkulturen, wie der Hippiebewegung. Konzeptuell wir das Seminar auf möglich Verbindungen zwischen Globalgeschichte und deutscher Zeitgeschichte eingehen und die Chancen wie die Fallstricke solcher Verbindungen ausloten.

    • 13305 Seminar
      Der europäische Faschismus im Kontext globaler Krisen und Umbrüche (Martin Kristoffer Hamre)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Lehrveranstaltung untersucht Bedingungen und Merkmale des historischen Faschismus als transnationales Phänomen von seinen Anfängen zu Zeiten des Ersten Weltkriegs, über die Weltwirtschaftskrise 1929 bis zum Zweiten Weltkrieg. Das Seminar führt in faschistische Ideologie und Praxeologie im Kontext globaler politischer, wirtschaftlicher und kultureller Umbrüche des frühen 20. Jahrhunderts ein und fragt nach dem Verhältnis des Faschismus zu anderen politischen Ideologien (Kommunismus, Konservatismus, Liberalismus), nach Kontinuitäten zum Nationalismus, Kolonialismus, Rassismus und Antisemitismus des 19. Jahrhunderts, sowie nach dem Verhältnis des europäischen Faschismus zur außereuropäischen Welt. Die Studierenden analysieren den Aufstieg von faschistischen Parteien in Italien, Deutschland und Spanien in der Zwischenkriegszeit, die schon zeitgenössisch trotz teils fundamentaler Unterschiede als wesensverwandte Bewegungen klassifiziert wurden und trotz Rivalitäten voneinander lernten und miteinander kooperierten. Die Lehrveranstaltung beleuchtet aber auch „gescheiterte“ Fälle von faschistischen Parteien wie etwa in Großbritannien, Norwegen und der Schweiz, die trotz der europaweiten Krise liberaler Demokratien in der Zwischenkriegszeit nicht aus eigener Kraft an die politische Macht kamen. Die Studierenden diskutieren abschließend, ob der Faschismusbegriff auch auf aktuelle politische Phänomene übertragbar ist. Anhand dieser Fragen führt das Seminar in Theorien und Methoden der vergleichenden Faschismusforschung und der transnationalen Geschichtswissenschaften ein. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

      Literaturhinweise

      Roger Griffin, Faschismus. Eine Einführung in die vergleichende Faschismusforschung, Stuttgart 2020.
      Arnd Bauerkämper, Der Faschismus in Europa, 1918-1945, Stuttgart 2006.
      Stanley Payne, Geschichte des Faschismus. Aufstieg und Fall einer europäischen Bewegung, Berlin 2001.

    • 13313 Seminar
      Unterwegs - Mobilität im 19. und 20. Jahrhundert (Patricia Hertel)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Bitte beachten Sie: Letzter Abgabetermin für die Seminararbeit ist der 15. August 2024.

      Kommentar

      Fahrrad, Bahn, Auto, Flugzeug: Im 19. und 20. Jahrhundert ermöglichten diese neuen Verkehrsmittel schnellere Fortbewegung innerhalb von Städten sowie zwischen Regionen und Ländern; dazu erschlossen Bergbahnen bis dahin schwer oder nicht zugängliche Gebiete. Dies erleichterte und beschleunigte nicht nur individuelle und kollektive Mobilität, sondern schuf auch Formen von Gemeinschaft z. B. in Radfahr- oder Automobilclubs, brachte Symbole von Status und sozialer Distinktion hervor, weckte neuartige Konsumbedürfnisse und ließ gesellschaftliche und politische Visionen entstehen. Im Mittelpunkt des Seminars stehen weniger die technischen Entwicklungen, sondern die sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Konsequenzen veränderter und beschleunigter Mobilität weltweit mit einem Schwerpunkt auf Europa. Leitfrage ist, wie sich diese neuen Transportmittel auf den Alltag der Menschen, auf berufliche Anforderungen und Freizeitverhalten, auf Diskussionen über Gesundheit, auf Geschlechterrollen, auf Vorstellungen von „Fortschritt“ und „Moderne“, auf politische Ziele und Aushandlungsprozesse auswirkten und diese gestalteten. Mit einer Sozial- und Kulturgeschichte der Mobilität soll so ein neuer Blick auf zentrale Strukturen und Prozesse der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts ermöglicht werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft zur intensiven Lektüre englischsprachiger Texte sowie zu reger mündlicher Beteiligung, u. a. in Form von Sitzungsmoderationen. Bitte beachten Sie: Letzter Abgabetermin für die Seminararbeit ist der 15. August 2024.

  • Historisches Modul I

    0524aA10.1
    • 14662 Einführungskurs
      Einführung in die antike griechische Religion (Sebastian Zerhoch)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Dieser Kurs bietet eine allgemeine Einführung in das Studium der antiken griechischen Religion. Ziel ist es, anhand zahlreicher Text- und Bildquellen sowie archäologischer Zeugnisse einen Überblick über die grundlegenden religiösen Einrichtungen und Konzepte der griechischen Religion zu vermitteln. Behandelt werden etwa die Bedeutung von Tempeln und anderen Orten, an denen religiöses Leben stattfand, die Rolle von Tieropfern, Libationen und rituellem Handeln allgemein, oder auch die gesellschaftliche Funktion von Orakeln und religiösen Festen. Thematisiert werden ferner verschiedene Gottesvorstellungen, wie sie in mythischen Erzählungen, Dichtung und Philosophie und im praktizierten Kult zum Ausdruck kommen. Der Kurs nimmt dabei gezielt die für die griechische Religion charakteristische Beziehung von lokalen und panhellenischen Kulten in den Blick und bietet einen Überblick über die Forschungsgeschichte und aktuelle Forschungsschwerpunkte.

      Literaturhinweise

      W. Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Stuttgart 22011. E. Kearns, Ancient Greek Religion: A Sourcebook, Malden, MA 2010. J. Kindt, Rethinking Greek Religion, Cambridge 2012. J. Larson, Understanding Greek Religion: A Cognitive Approach, London?2016. M. P. Nilsson, Geschichte der griechischen Religion, 2 Bde., München 31967/1974. D. Ogden (Hg.), A Companion to Greek Religion, Malden, Mass. 2008. R. Parker, On Greek Religion, Ithaca, NY 2011. U. von Wilamowitz-Moellendorff, Der Glaube der Hellenen, 2 Bde., Berlin 1931/32.

    • 14663 Seminar
      Antike Mantik. Orakel, Träume und Divination in der römischen Kaiserzeit (Emrys Bell-Schlatter)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Alle zu diskutierenden Texte werden in Übersetzung zur Verfügung gestellt; fachliche Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Gasthörer*innen sind ausdrücklich willkommen.

      Kommentar

      Von Kindermedien über inspirierte Seherinnen bis zur unmittelbaren Begegnung mit Göttern und Daimonen, von Vogelverhalten und Eingeweideschau über Zufallsworte und Lose bis hin zu Totenschädeln und der Kunst der Traum- oder Sterndeutung: In ihrer Vielfalt und Verbreitung erlebten Divinationstechniken sowie Orakelstätten in den ersten Jahrhunderten n.Chr. eine neue Blütezeit. Sie versprachen Auskunft über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, gehörten zu den Entscheidungsprozessen von Städten sowie Privatpersonen aller sozialen Schichten und reichten von einfachen Vorgängen mit Alltagsobjekten zu komplexen Ritualen. Anhand einer Auswahl literarischer und historischer, philosophischer und praktischer Texte aus dem 1. bis 5. Jh. n.Chr. untersuchen wir gemeinsam nicht nur, wie und von wem Mantik praktiziert, sondern auch und vor allem, wie sie debattiert und theoretisiert, mitunter kritisiert und transformiert wurde. Im Zentrum stehen insbesondere die Konzeptualisierung menschlich-göttlicher Kommunikation und des Wissens, die Konstruktion von Macht und Autorität sowie zeit- und kulturspezifische Motivationen für den Gebrauch mantischer Techniken, die in bestimmten Kreisen über die bloße Kontingenzbewältigung weit hinausgingen. Wir befragen unter anderem einen Heros in seinem dunklen Höhlenheiligtum, begleiten einen erfahrenen Traumdeuter durch die Marktplätze Kleinasiens, übernachten im Inkubationsheiligtum und unterhalten uns mit Priestern und Philosophen von Griechenland bis Ägypten über Inspiration, Vermittlung und Betrug, über wahre und falsche Orakel.

      Literaturhinweise

      Alle benötigten Texte werden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt. Zur Einführung empfohlen: Sarah Iles JOHNSTON: Ancient Greek Divination, Malden, Mass./Oxford 2008. / Ein umfangreicher Überblick über Orakel und andere mantische Praktiken in der Kaiserzeit findet sich in: Robin Lane FOX: Pagans and Christians in the Mediterranean World from the Second Century AD to the Conversion of Constantine, London 1986, S. 168–261 (Kap. 5: „The Language of the Gods“). / Zur Magie und Divination siehe: Radcliffe G. EDMONDS III: Drawing Down the Moon: Magic in the Ancient Graeco-Roman World, Princeton 2019, S. 188–235 (Kap. 7: „Divination and Magic“). / Zum allgemein religionsgeschichtlichen Kontext der Kaiserzeit: M. BEARD – J. NORTH – S. PRICE: Religions of Rome, Cambridge 1998. 2 Bde. Volume 1: A History, Kapitel 6–7 auf S. 245–363.

    • 14665 Seminar
      Kosmologie und Religion (Sebastian Zerhoch)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Seit jeher haben sich Menschen mit der Frage nach der Entstehung und dem Aufbau der Welt beschäftigt. Von mythologischen und religiös geprägten Erklärungsmodellen in der Antike, die am Beginn des kosmologischen Denkens stehen, führt ein Weg über die antike Naturphilosophie letztlich bis zur modernen naturwissenschaftlichen Forschung. Dieser Kurs beschäftigt sich mit den vielfältigen Beziehungen zwischen kosmologischen Vorstellungen und Religion in antiken Kulturen. Im Fokus des Kurses stehen die griechische Antike und altorientalische Kulturen und folgende Fragestellungen: Wie sahen antike mythisch-kosmologische Erklärungsmodelle aus, und welche Rolle spielten sie in der religiösen Praxis? Wie prägten solche Modelle die Vorstellung von übernatürlichen Mächten oder waren selbst Ausdruck religiöser Vorstellungen von Göttern? Welche Konsequenzen hatte die beginnende naturphilosophische Auseinandersetzung mit kosmologischen Fragen für das religiöse Denken und Handeln? Ziel des Kurses ist es, anhand der Lektüre ausgewählter antiker Texte in die Thematik einzuführen und in der gemeinsamen Diskussion spezifische antike kosmologische Vorstellungen und größere religions- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge zu erarbeiten. Alle Texte werden auf Blackboard zur Verfügung gestellt.

      Literaturhinweise

      Bibliographie M. P. Nilsson, Geschichte der griechischen Religion, 2 Bde., München 31967/1974. O. Gigon, Grundprobleme der antiken Philosophie, Bern 1959. J. Myerston, Language and Cosmos in Greece and Mesopotamia, Cambridge?2023. E. Boutsikas, The Cosmos in Ancient Greek Religious Experience: Sacred Space, Memory, and Cognition, Cambridge?2020. J. Strauss Clay, Hesiod’s Cosmos, Cambridge 2003. M. L. West, The Orphic Poems, Oxford 1983. F. Boll, C. Bezold und W. Gundel, Sternglaube und Sterndeutung: die Geschichte und das Wesen der Astrologie, Leipzig 31926. D. Ulansey, Die Ursprünge des Mithraskults: Kosmologie und Erlösung in der Antike. Aus dem Engl. übers. von G. Schulte-Holtey, Darmstadt 1998.

  • Historisches Modul II

    0524aA10.2
    • 14667 Einführungskurs
      Sakralisierungsprozesse in der Erinnerungskultur (Insa Eschebach)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Historische Orte des Massensterbens waren lange Zeit – und sind es zum Teil heute noch – eingebettet in ein semantisches Feld, das durch Begriffe wie heilige Stätte, geweihte Erde, Opfer, Märtyrer, Wallfahrt, Prozession besetzt ist. Seit den Napoleonischen Kriegen bis hin zu den beiden Weltkriegen und der Ermordung der europäischen Juden sind Massentötungen immer wieder mit Hilfe eines sakralisierenden Vokabulars und sakralisierender Praktiken thematisiert worden. In Hinblick auf eine gewaltvolle Vergangenheit stellen Sakralisierungsprozesse Deutungsmuster zur Verfügung, die das Unheil gewissermaßen „bändigen“ und in einer sinnvollen, scheinbar überirdisch legitimierten Ordnung aufgehen lassen. Zugleich sind Sakralitätsbehauptungen aber immer auch als Ausdruck geschichtspolitischer, sozialer und/oder religiöser Interessenslagen zu lesen. Gegenstand des Seminars sind zunächst theoretische Ansätze: Wie werden Vorgänge des Sakraltransfers in Geschichts- und Kulturwissenschaften begründet? In einem zweiten Schritt werden Sakralisierungsprozesse in der Erinnerungskultur nach 1945 in den Blick genommen: Gefragt wird nach Funktion und Bedeutung narrativer Figuren wie der des Opfers, des Märtyrers und des Helden – sowohl im Kontext öffentlicher Gedenkveranstaltungen als auch hinsichtlich der Gestaltung von Gedenkstätten an Orten ehemaliger Konzentrationslager. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Geschlechterbildern: Die Bedeutung der Geschlechterdifferenz für die Erinnerungskultur wird häufig ausgeblendet. Doch bei genauerem Hinsehen wird erkennbar, dass Bilder von Männlichkeit und Weiblichkeit die Wahrnehmung historischer Ereignisse und ihrer Repräsentationen wesentlich bestimmen. Dies gilt in Besonderem für narrative Figuren, die der Religionsgeschichte entstammen und nun die Darstellung historischer Ereignisse strukturieren. Eine Exkursion in die Gedenkstätte Ravensbrück ist vorgesehen.

      Literaturhinweise

      Zur Vorbereitung empfohlen: R. Flasche, Heil, in: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe, hrsg. v. H. Cancik, B. Gladigow und K-H. Kohl, Bd. III, Stuttgart, Berlin, Köln 1993, S. 66 - 74. J. Paulmann, Sakralisierung, in: Handbuch Historische Authentizität, hrsg. v. Martin Sabrow und Achim Saupe, Göttingen 2022, S. 435 - 444.

    • 14666 Seminar
      Gründungs- und Untergangsgeschichten in Mythos, Literatur, Film und Comic (Susanne Gödde Irmela Marei Krüger-Fürhoff)
      Zeit: Di 16:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Das Seminar wird gemeinsam von einer Religionswissenschaftlerin und einer Germanistin angeboten und richtet sich an Teilnehmende, die an interdisziplinärem Austausch und den Denklogiken des jeweils anderen Fachs interessiert sind.

      Kommentar

      Mit dem Blick auf Anfänge und Gründungen – der Menschheit, der Kultur oder bestimmter politischer Institutionen – tritt immer auch das Prekäre und Konstruierte dieser Gebilde ins Bewusstsein, ihre Fragilität, ihre Endlichkeit oder ihre Ideologie. Dass etwas einen Anfang hat, also nicht immer schon war, impliziert zugleich die Möglichkeit des Endes und des Untergangs. Anfangs- und Endszenarien lassen sich religionswissenschaftlich und politisch, aber auch ästhetisch und poetologisch lesen. Das Seminar fragt nach Darstellungsmustern von Gründung und Untergang in mythischen (antik griechischen, römischen und biblischen) sowie literarischen Erzählungen (vom 18. Jh. bis zur Gegenwart) sowie in den Medien Film und Comic. Religiöse Figurationen wie Schöpfung oder Opfergemeinschaft werden dabei ebenso in den Blick genommen wie das Narrativ der Gründungsgewalt. Des weiteren untersuchen wir das Anfangspotential von katastrophischen Endszenarien wie zum Beispiel der Sintflut sowie die generelle Frage nach der kulturellen Leistung von Untergangserzählungen. Zu fragen ist auch, welche Auswirkungen es auf Gründungs- und Untergangsgeschichten hat, wenn angesichts von Klimawandel und Anthropozän die Grenzen zwischen ‚Natur‘ und ‚Kultur‘ nicht mehr klar gezogen werden können.

      Literaturhinweise

      Zur Einführung empfohlen: Heinrich, Klaus: Die Funktion der Genealogie im Mythos, in: ders.: Parmenides und Jona. Vier Studien über das Verhältnis von Philosophie und Mythologie, Basel/Frankfurt a.M. 1982, ND 1992, 29–60 (1. Auflage: Frankfurt a. M. 1964). [blackboard] Koschorke, Albrecht: Zur Logik kultureller Gründungserzählungen, in: Zeitschrift für Ideengeschichte 2007, Heft 2, 5-12, abrufbar über https://www.academia.edu/34736303/Zur_Logik_kultureller_Gr%C3%BCndungserz%C3%A4hlungen Willer, Stefan: Katastrophen: Natur – Kultur – Geschichte. Ein Forschungsbericht (2018), https://www.hsozkult.de/literaturereview/id/fdl-136863

  • Einführung in die Religionswissenschaft

    0524aA10.3
    • 14662 Einführungskurs
      Einführung in die antike griechische Religion (Sebastian Zerhoch)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Dieser Kurs bietet eine allgemeine Einführung in das Studium der antiken griechischen Religion. Ziel ist es, anhand zahlreicher Text- und Bildquellen sowie archäologischer Zeugnisse einen Überblick über die grundlegenden religiösen Einrichtungen und Konzepte der griechischen Religion zu vermitteln. Behandelt werden etwa die Bedeutung von Tempeln und anderen Orten, an denen religiöses Leben stattfand, die Rolle von Tieropfern, Libationen und rituellem Handeln allgemein, oder auch die gesellschaftliche Funktion von Orakeln und religiösen Festen. Thematisiert werden ferner verschiedene Gottesvorstellungen, wie sie in mythischen Erzählungen, Dichtung und Philosophie und im praktizierten Kult zum Ausdruck kommen. Der Kurs nimmt dabei gezielt die für die griechische Religion charakteristische Beziehung von lokalen und panhellenischen Kulten in den Blick und bietet einen Überblick über die Forschungsgeschichte und aktuelle Forschungsschwerpunkte.

      Literaturhinweise

      W. Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Stuttgart 22011. E. Kearns, Ancient Greek Religion: A Sourcebook, Malden, MA 2010. J. Kindt, Rethinking Greek Religion, Cambridge 2012. J. Larson, Understanding Greek Religion: A Cognitive Approach, London?2016. M. P. Nilsson, Geschichte der griechischen Religion, 2 Bde., München 31967/1974. D. Ogden (Hg.), A Companion to Greek Religion, Malden, Mass. 2008. R. Parker, On Greek Religion, Ithaca, NY 2011. U. von Wilamowitz-Moellendorff, Der Glaube der Hellenen, 2 Bde., Berlin 1931/32.

    • 14664 Seminar
      Konzepte und Methoden der Religionswissenschaft (Susanne Gödde)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Die Veranstaltung ist komplementär zur Einführung in die Religionswissenschaft aus dem Wintersemester 2023/24 angelegt, kann also sowohl ergänzend zu dieser als auch als eigenständige Facheinführung belegt werden.

      Kommentar

      Das Seminar behandelt grundlegende Begriffe und Fragestellungen der Religionswissenschaft sowie einige Etappen der Geschichte des Faches. Ausgehend von den Religionen der Antike mit Mythen, Ritualen und Kulten als zentralen Organisationsprinzipien wird die Entstehung des Fachs in der Moderne (seit dem 19. Jahrhundert) verfolgt. Dafür werden ausgewählte Klassiker der Religionswissenschaft mit Blick auf ihre jeweiligen methodischen Zugänge vorgestellt: etwa die Religionspsychologie von William James, die Verbindung von Religion und Psychoanalyse in einigen Schriften Sigmund Freuds, die Religionssoziologie von Émile Durkheim, Max Webers Überlegungen zur protestantischen Ethik und zur Säkularisierung sowie die religionsphänomenologische Perspektive auf das Heilige im gleichnamigen Werk von Rudolf Otto. In einem weiteren Block werden aktuelle Debatten der Religionswissenschaft vorgestellt, etwa zu Konzepten wie Körper, Gewalt, Geschlecht, Säkularisierung oder Natur(religion).

      Literaturhinweise

      Zur Vorbereitung empfohlen: Hans G. KIPPENBERG: Die Entdeckung der Religionsgeschichte. Religionswissenschaft und Moderne, München 1997. – Jens SCHLIETER (Hg.): Was ist Religion? Texte von Cicero bis Luhmann, Stuttgart: Reclam 2010. – Hartmut ZINSER: Grundfragen der Religionswissenschaft, Paderborn, München et al. 2010.

    • Einführung in die Judaistik 0524aA6.1
    • Hebräische Sprache I 0524aA6.3
    • Grundlagen der Altertumswissenschaften I 0524aA1.1
    • Einführungsmodul Einführung in die Altorientalistik 0524aA1.11
    • Grundmodul: Einführung in Hethitisch 0524aA1.13
    • Grundmodul: Einführung in Sumerisch 0524aA1.14
    • Vor- und frühgeschichtliche Epochen im Überblick I 0524aA1.4
    • Vor- und frühgeschichtliche Epochen im Überblick II 0524aA1.5
    • Vor- und frühgeschichtliche Epochen im Überblick III 0524aA1.6
    • Einführung in die Vorderasiatische Archäologie I 0524aA1.8
    • Einführungsmodul: Kulturwissenschaftliche Japanstudien I 0524aA5.1
    • Einführungsmodul: Sozialwissenschaftliche Japanstudien I 0524aA5.3
    • Grundmodul Japanisch I 0524aA5.5
    • Geschichte und Gesellschaft I (Arabistik) 0524aA4.1
    • Geschichte und Gesellschaft I (Semitstik) 0524aA4.11
    • Türkisch I 0524aA4.13
    • Literatur und Quellen I A (Turkologie) 0524aA4.14
    • Geschichte und Gesellschaft I (Turkologie) 0524aA4.15
    • Persisch I 0524aA4.16
    • Arabisch I 0524aA4.3
    • Geschichte und Gesellschaft I (Iranistik) 0524aA4.5
    • Literatur und Quellen I B (Iranistik) 0524aA4.7
    • Geschichte und Gesellschaft I (Islamwissenschaft) 0524aA4.9
    • Einführungsmodul Ostasien: Methoden kunsthistorischen Arbeitens 0524aA9.2
    • Einführungsmodul Europa und Amerika Bildkünste 0524aA9.3
    • Einführungsmodul Afrika: Bildkünste 0524aA9.5
    • Grundmodul Chinesisch I 0524aA2.5
    • Theorie, Methodik und Geschichte der Geschichtswissenschaft 0524aA3.1
    • Einführung in die Geschichte des Mittelalters 0524aA3.3