SoSe 25  
Geschichts- und...  
30 LP Jüdische ...  
Lehrveranstaltung

Westasien und Nordafrika/ Diaspora (WE 4)

30 LP Jüdische Geschichte (Studienordnung 2012)

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Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • Geschichte des Judentums in Antike und Mittelalter

    0112cA1.3
    • 14454 Vorlesung
      Geschichte des Judentums von den arabischen Eroberungen bis zum Beginn der Aufklärung (Reimund Leicht)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: K 23/27 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Nachdem sich in der Spätantike das rabbinische Judentum im Römischen Reich, Byzanz und dem Sassanidenreich herausgebildet und etabliert hatte, führte die arabische Eroberung des südlichen und östlichen Mittelmeerraums und des Vorderen Orients dazu, dass die große Mehrheit der jüdischen Gemeinden nunmehr unter islamischer Herrschaft vereint waren. Diese kulturelle und politische Herausforderung führte zu grundlegenden Weiterentwicklungen des Judentums, deren Wirkungen bis heute andauern. Ab der Jahrtausendwende gewannen zudem jüdische Gemeinden außerhalb des islamisch-arabischen Raums in Europa zunehmend an Bedeutung. Die in vieler Hinsicht stark abweichenden Bedingungen jüdischen Lebens unter christlicher Herrschaft führten hier zur Herausbildung eines Judentums eigener Prägung. Diese beiden unterschiedlichen Modelle von politischer, religiöser und kultureller Integration und Ab- und Ausgrenzung in den jeweiligen Umweltkulturen werden in der Vorlesung in ihrer Entwicklung bis zum Beginn der europäischen Aufklärung verfolgt, die ganz neue Voraussetzungen für jüdisches Leben in den europäischen Gesellschaften schuf. Die Vorlesung setzt keine Hebräischkenntnisse voraus.

  • Einführung in die Judaistik

    0297bA1.1

    Qualifikationsziele:

    Ausgehend von der Frage: ‚Was ist Judaistik?/Was sind jüdische Studien?‘ haben die Studentinnen und Studenten eine erste Orientierung über die für diese Fachrichtung grundlegenden Fragestellungen und Themen erlangt. Die Studentinnen und Studenten setzen sich mit der Geschichte ihres Faches im Spannungsfeld von Aufklärung, Emanzipation, Akkulturation, Antisemitismus und Holocaust auseinander. Die Studentinnen und Studenten kennen die zentralen Ereignisse der jüdischen Geschichte und die Wendepunkte, die eine jede Epoche charakterisieren. Die Studentinnen und Studenten entwickeln damit ein Problembewusstsein im Hinblick auf moderne Konstruktionen von Epochen, Periodisierungen und historische Entwicklungsmodelle. Die Studentinnen und Studenten verfügen über das unerlässliche Handwerkszeug der Judaistin oder des Judaisten, das zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten befähigt.

    Inhalte:

    Schwerpunkte der Vorlesung sind: Entstehung und Geschichte der Wissenschaft des Judentums; die Rabbinerseminare als Ausbildungs- und Forschungsstätten; der Holocaust als Voraussetzung für die Einführung der Judaistik an deutschen Universitäten; Jüdische Studien im Kontext des Zionismus; Forschungsstätten in Israel und den USA; Judaistik/Jüdische Studien heute; Epochen der jüdischen Geschichte im Überblick; Gender-Geschichte. Die Hauptinhalte der Methodenübung sind: Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens in der Judaistik, Informationsrecherche in Bibliotheken, Archiven und im Internet; praktische Anleitung zum Anfertigen von Hausarbeiten und Thesenpapieren.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / wird dringend empfohlen Methodenübung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Jüdische Identität in der Moderne

    0297bA1.2

    Qualifikationsziele:

    Im Zentrum der Fragestellungen dieses Moduls stehen die drei grundlegenden Faktoren, die auf die moderne jüdische Identität eingewirkt haben: Aufklärung, Antisemitismus und Zionismus. Die Studentinnen und Studenten sind in der Lage, Wandlungsprozesse im Verständnis jüdischer Identität, die sich mit der in der Aufklärungszeit einsetzenden Unterscheidung von kultureller bzw. nationaler und religiöser Identität herausbildeten, zu beschreiben. Die Studentinnen und Studenten kennen neue Richtungen und Strömungen, die das Judentum in der Moderne prägen: neo-orthodox, konservativ, liberal, reformorientiert, säkular und zionistisch. Sie sind in der Lage, die Bedeutung der Staatsgründung Israels für die jüdische Identität heute zu reflektieren und können Konflikte jüdischer Identität mit anderen Identitäten in der modernen Welt beschreiben. Die Studentinnen und Studenten erfassen damit die Dynamik von äußeren und inneren Kräften, die die jüdische Identität bis zur Gegenwart bestimmen.

    Inhalte:

    - Moses Mendelssohn und die jüdische Haskala (Aufklärung) in ihrer Bedeutung für die Frage nach der jüdischen Identität in der Moderne; - Reformen im religiösen und gesellschaftlichen Leben infolge der Eingliederung in die Umweltkultur(en); - Rationalität und universale Toleranz als grundlegende Normen moderner jüdischer Identität; Antisemitismus und jüdische Identität; - die zionistische Bewegung und die Gründung des Staates Israel als grundlegende Faktoren für die Frage nach jüdischer Identität heute. - Der Einführungskurs ‚Das jüdische Berlin‘ mit begleitenden Exkursionen führt die Studentinnen und Studenten an einen der ersten und wichtigsten Orte der europäisch-jüdischen Geschichte, an dem Jüdinnen und Juden ein jüdisches Leben in der Moderne schufen. An diesem Ort wurden sie dann Opfer einer beispiellosen Barbarei während des Holocaust. Das Exkursionsprogramm umfasst den Besuch von Museen, Bibliotheken, Archiven, Gedenk- und Dokumentationsstätten, Synagogen und Friedhöfen in Berlin.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Einführungskurs (mit Exkursionen) / 4 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 14450 Vorlesung
      Jüdische Identität in der Moderne (Giulio Busi)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: 2.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Die Sitzung am 26.06.2025 findet abweichend in -1.2009 statt.

    • 14451 Einführungskurs Abgesagt
      Das jüdische Berlin - Ein Seminar am historischen Ort (Lukas Mühlethaler)
      Zeit: Mi 14:00-18:00 (Erster Termin: 23.04.2025)
      Ort: J 24/14 weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de

      Hinweise für Studierende

      Die LV muss leider kurzfrsitig abgesagt werden.
      Sind Sie Studentin oder Student der Judaistik und müssen Sie das Modul „Jüdische Identität in der Moderne“ in diesem Semester abschließen, schreiben Sie mir bitte umgehend eine E-Mail, damit wir eine Lösung finden können (lukas.muehlethaler@fu-berlin.de).