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Ägyptologie (St...  
Lehrveranstaltung

Altertumswissenschaften und Religionswissenschaft (WE 3)

Ägyptologie (Studienordnung 2012)

0137d_m60

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • Grundlagen der Ägyptischen Archäologie

    0270cA2.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen grundlegende Kenntnisse über die ägyptische Vor- und Frühgeschichte sowie über das Alte Reich. Sie sind mit den relevanten Fundorten und materiellen Hinterlassenschaften vertraut, können Artefakte benennen und chronologisch einordnen. Sie sind in der Lage, mit Hilfe gängiger Arbeitsmittel und Quellen zu recherchieren und die so gesammelten Informationen sowohl in mündlichen Präsentationen vorzustellen als auch wissenschaftliche Sachverhalte in angemessener Weise schriftlich darzustellen. Damit verbunden ist ein kritischer Umgang mit wissenschaftlichen Hypothesen.

    Inhalte:

    Frühe Kulturen im Niltal und den angrenzenden Gebieten werden überblicksartig vorgestellt, ihre Relevanz für die Ausbildung der pharaonischen Kultur beleuchtet. Anhand der kulturellen Hinterlassenschaften werden grundlegende methodische Ansätze der ägyptischen Archäologie verdeutlicht. Gleichzeitig soll gezeigt werden, wie archäologische Funde und Befunde mit Hilfe von wissenschaftlichen Erklärungsmodellen als Informationsquellen erschlossen und für die Beschreibung wichtiger soziokultureller Entwicklungsprozesse herangezogen werden können.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs/ 2 SWS / ja

    Methodenübung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / Einmal pro Studienjahr (Seminar im Wintersemester, Übung im Sommersemester)
    • 13703 Methodenübung
      (Mü) Vorgeschichte bis Erste Zwischenzeit (Ana Sofia de Carvalho Gomes)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      From Chiefs to Pharaos: von Regionalherrschaft zum Reich Die Lehrveranstaltung führt in die Geschichte, Archäologie und Kultur der ägyptischen Frühzeit (ca. 4. Jahrtausend bis ca. 2700 v. Chr.) ein. Behandelt werden die Entwicklung von Siedlungs- und Bestattungsplätzen, materielle Kultur und Schriftzeugnisse sowie die Herausbildung von Herrschaftsstrukturen und königlicher Ideologie bis zur Reichseinigung. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl die Analyse archäologischer Quellen (u. a. in Naqada, Hierakonpolis, Abydos) als auch die Auseinandersetzung mit zentralen Forschungsfragen zur Entstehung von Staatlichkeit in Ägypten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Reflexion methodischer Zugänge, etwa im Hinblick auf den Umgang mit materieller Kultur, Fragen der Regionalität sowie der Einbindung Ägyptens in überregionale Netzwerke. Die Studierenden erarbeiten sich anhand von Fallbeispielen zentrale Entwicklungen dieser Epoche und lernen, die unterschiedlichen Quellengattungen kritisch zu interpretieren. Ziel ist es, ein fundiertes Verständnis für die Frühzeit als Formationsphase des pharaonischen Ägypten zu entwickeln und ihre Bedeutung für die weitere Kulturgeschichte einzuordnen.

      Literaturhinweise

      – Wilkinson, T. A. H. Early Dynastic Egypt. London/New York 1999. – Midant-Reynes, B. The Prehistory of Egypt. Oxford 2000. – Köhler, E. C. „Theories of State Formation.“ In: Egyptian Archaeology 2010, 36–54. – Shaw, I. (Hg.). The Oxford History of Ancient Egypt. Oxford 2000. – Kemp, B. J. Ancient Egypt. Anatomy of a Civilization. 2. Auflage. London/New York 2006.

  • Archäologisches Modul I

    0270cA2.2

    Qualifikationsziele:

    Aufbauend auf den im Modul „Grundlagen der Ägyptischen Archäologie“ vermittelten Kenntnissen und Fähigkeiten besitzen die Studentinnen und Studenten erweitertes und detailliertes Wissen über das archäologische Quellenmaterial und seine kulturhistorische Interpretation. Sie können Funde und Befunde chronologisch, topographisch, soziologisch und funktional differenzieren, den Stellenwert archäologisch gewonnener Einsichten bewerten, und sie in ein synthetisches Bild der pharaonischen Kultur integrieren. Die Studentinnen und Studenten können eine wissenschaftliche Fragestellung selbstständig entwickeln und einen Materialkomplex gemäß dieser Fragestellung untersuchen.

    Inhalte:

    Mit einem chronologischen Schwerpunkt werden ausgewählte archäologische Fundplätze (Siedlungen, Gräberfelder, Kultanlagen u. a.), Baudenkmäler und Werke der bildenden Kunst behandelt. Verfahren der chronologischen Analyse, die Entwicklung des archäologischen Materials und die archäologische Charakterisierung von Epochen wie auch archäologische Befundsituationen ausgewählter Fundplätze und Regionen im topographischen Zusammenhang werden aufgezeigt.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar/ 1 SWS / ja

    Methodenübung / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    mündliche Prüfung (10 bis 15 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13704 Seminar
      (S) Mittleres Reich bis Zweite Zwischenzeit (Tina Beck-Hasselbach)
      Zeit: Do 14:00-15:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Das Mittlere Reich im Neuen Museum Berlin - Beschreibung: Im Rahmen der LV wird die Epoche des Mittleren Reiches anhand der musealen Objekte des Neuen Museums erarbeitet. Die Lehrveranstaltung findet somit nicht nur im Seminarraum an der FU statt, sondern auch regelmäßig in der Dauerausstellung des Neuen Museums. Themen wie Königsplastik, Privatplastik, Grabausstattung, Grabdekoration und Inschriften, aber auch Außenpolitik zu Nubien werden anhand der Objekte besprochen und diskutiert. Grundlegend hierfür ist die wöchentliche Vorbereitung von Pflichtlektüren sowie eine Vorort-Präsentation zu einem ausgewählten Objekt seitens der Studierenden. Ziel der LV ist, dass die Studierenden einen fundierten Überblick über die historischen Vorkommnisse im Ägypten des Mittleren Reiches erlangen, die Sammlung des Neuen Museums kennenlernen und objektbasiert ein Thema erarbeiten.

      Literaturhinweise

      Bard, Kathryn A. 2008: An Introduction to the Archaeology of Ancient Egypt. Malden: Blackwell. (Kapitel zu 1.ZZ, MR und 2.ZZ) Grajetzki, Wolfram 2006: The Middle Kingdom of Ancient Egypt: history, archaeology and society. London: Duckworth. Shaw, Ian 2000: The Oxford History of Ancient Egypt. Oxford: Oxford Univ. Press (Kapitel zu 1.ZZ, MR und 2.ZZ)

    • 13705 Methodenübung
      (MÜ) Mittleres Reich bis Zweite Zwischenzeit (Das Mittlere Reich im Neuen Museum Berlin) (Tina Beck-Hasselbach)
      Zeit: Do 15:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Das Mittlere Reich im Neuen Museum Berlin - Beschreibung: Im Rahmen der LV wird die Epoche des Mittleren Reiches anhand der musealen Objekte des Neuen Museums erarbeitet. Die Lehrveranstaltung findet somit nicht nur im Seminarraum an der FU statt, sondern auch regelmäßig in der Dauerausstellung des Neuen Museums. Themen wie Königsplastik, Privatplastik, Grabausstattung, Grabdekoration und Inschriften, aber auch Außenpolitik zu Nubien werden anhand der Objekte besprochen und diskutiert. Grundlegend hierfür ist die wöchentliche Vorbereitung von Pflichtlektüren sowie eine Vorort-Präsentation zu einem ausgewählten Objekt seitens der Studierenden. Ziel der LV ist, dass die Studierenden einen fundierten Überblick über die historischen Vorkommnisse im Ägypten des Mittleren Reiches erlangen, die Sammlung des Neuen Museums kennenlernen und objektbasiert ein Thema erarbeiten.

      Literaturhinweise

      Bard, Kathryn A. 2008: An Introduction to the Archaeology of Ancient Egypt. Malden: Blackwell. (Kapitel zu 1.ZZ, MR und 2.ZZ) Grajetzki, Wolfram 2006: The Middle Kingdom of Ancient Egypt: history, archaeology and society. London: Duckworth. Shaw, Ian 2000: The Oxford History of Ancient Egypt. Oxford: Oxford Univ. Press (Kapitel zu 1.ZZ, MR und 2.ZZ)

  • Archäologisches Modul II

    0270cA2.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten haben einen Überblick über das archäologische Quellenmaterial der Epoche gewonnen und können dies vor dem spezifischen historischen Rahmen bewerten. Sie sind in der Lage, Funde und Befunde in ihren chronologischen Kontext einzubetten und zu interpretieren sowie materielle Hinterlassenschaften als Reflexe innen- wie außenpolitischer Prozesse wahrzunehmen. Die Studentinnen und Studenten können ihren spezifischen Untersuchungsgegenstand selbstständig erschließen und in einen größeren, fächerübergreifenden Zusammenhang stellen.

    Inhalte:

    Behandelt wird schwerpunktmäßig das Neue Reich, eine Epoche, die sich durch komplexe innenpolitische Entwicklungen einerseits und eine Internationalisierung einhergehend mit intensiven Kulturkontakten andererseits aus- zeichnet. Der Einfluss kultureller Wenden, politischer Ereignisse und technologischer Neuerungen auf die materiellen Hinterlassenschaften wird dargestellt, ebenso wie die engen Bezüge zu den Nachbarkulturen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 1 SWS / ja

    Seminaristischer Unterricht / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Archäologisches Modul III

    0270cA2.4

    Qualifikationsziele:

    Aufbauend auf den im Modul „Grundlagen der Ägyptischen Archäologie“ vermittelten Kenntnissen und Fähigkeiten besitzen die Studentinnen und Studenten einen breiten und detaillierten Einblick in die Techniken und Methoden der archäologischen Arbeit mit Bezug auf die spezifische Fähigkeit, Fundgegenstände sachgemäß zu beschreiben und zu dokumentieren. Sie können Sachbefunde systematisch erheben, angemessen darstellen, unter Nutzung aktueller Techniken speichern und unter Bezug auf archäologische Fragestellungen auswerten. Lernwerkstatt: Die Studentinnen und Studenten besitzen einen Überblick über die Sammlungen und Archive des Berliner Raums, die für die Arbeit auf dem Gebiet der ägyptischen Archäologie von Bedeutung sind. Sie können, ausgehend von Originalmaterial eine wissenschaftliche Fragestellung selbstständig entwickeln, das Material ordnen und klassifizieren, methodisch sicher bearbeiten, bewerten und schriftlich darstellen.

    Inhalte:

    Behandelt werden mit chronologischem Schwerpunkt ausgewählte archäologische Fundgattungen und ihre verbale, zeichnerische, photographische u. a. Dokumentation, die vergleichende Darstellung, Einordnung, Bestimmung, Datierung, Deutung und Kommentierung archäologischer Objekte und Objektgruppen sowie die Fundplätze und Fundregionen unter dem Aspekt der Methodik ihrer archäologischen Erforschung im Gelände. Die Studentinnen und Studenten erhalten vertieften Einblick in die archäologischen Methoden der Feldprospektion, der Ausgrabung, der epigraphischen Dokumentation u. a. m. und ihrer Bedeutung im Rahmen der ägyptischen Archäologie.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar/ 1 SWS / ja

    Seminaristischer Unterricht / 1 SWS / ja

    Lernwerkstatt / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 4500 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13706 Vertiefungsseminar
      (VS) Zeitspuren am Artefakt: Ägypten von der Dritten Zwischenzeit bis zur Spätantike (Dr. Ilona Regulski)
      Zeit: Mo 10:00-11:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: keine Angabe

      Hinweise für Studierende

      Im Zentrum dieses Kurses steht ein objektbasiertes Lehrkonzept, das reale Gegenstände – in diesem Fall altägyptische Artefakte – als Ausgangspunkt des Lernens nutzt. Die unmittelbare Auseinandersetzung mit Originalen ermöglicht es, größere Themen, Entwicklungen der materiellen Kultur im 1. Jahrtausend v. Chr. sowie deren historische Einbettung anschaulich und nachvollziehbar zu erschließen. Ziel ist es, komplexe Zusammenhänge auf anschauliche und sinnlich erfahrbare Weise zu vermitteln. Deshalb werden wir gemeinsam Zeit im Neuen Museum sowie in den zugehörigen Depots der Staatlichen Museen zu Berlin verbringen, um dort direkt mit den Objekten zu arbeiten. I. Montag, der 13. Oktober 2025 Neues Museum, Museuminsel – Treffen beim Diensteingang = Kick-off Montag • Besprechung Kursaufbau/plan, des objektorientiertes Lehrkonzepts, und der Erwartungen • Verteilung und gemeinsame Durchsprache der Übungen: Übung 1: Texte für die Online-Sammlung Übung 2: Labels prüfen Übung 3: Präsentationstechniken im Museum • Im zweiten Teil starten wir mit einer historischen Einführung in die Zeitperiode und besprechen die Quellen. • Anschließend diskutieren wir die ersten Objekte, die der 21. und 22. Dynastie zugeordnet sind und im Neuen Museum ausgestellt werden > Thema: HOCHRANGRIGE AMTSTRÄGER der 21. und 22. Dynastie Dabei haben wir die Gelegenheit, einige wichtige Veränderungen im Vergleich zu den vorherigen Perioden zu erläutern.

      Kommentar

      Ort: Neues Museum Im Zentrum dieses Kurses steht ein objektbasiertes Lehrkonzept, das reale Gegenstände – in diesem Fall altägyptische Artefakte – als Ausgangspunkt des Lernens nutzt. Die unmittelbare Auseinandersetzung mit Originalen ermöglicht es, größere Themen, Entwicklungen der materiellen Kultur im 1. Jahrtausend v. Chr. sowie deren historische Einbettung anschaulich und nachvollziehbar zu erschließen. Ziel ist es, komplexe Zusammenhänge auf anschauliche und sinnlich erfahrbare Weise zu vermitteln. Deshalb werden wir gemeinsam Zeit im Neuen Museum sowie in den zugehörigen Depots der Staatlichen Museen zu Berlin verbringen, um dort direkt mit den Objekten zu arbeiten.

    • 13707 Seminaristischer Unterricht
      (SU) Zeitspuren am Artefakt: Ägypten von der Dritten Zwischenzeit bis zur Spätantike (Dr. Ilona Regulski)
      Zeit: Mo 11:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: keine Angabe

      Hinweise für Studierende

      Im Zentrum dieses Kurses steht ein objektbasiertes Lehrkonzept, das reale Gegenstände – in diesem Fall altägyptische Artefakte – als Ausgangspunkt des Lernens nutzt. Die unmittelbare Auseinandersetzung mit Originalen ermöglicht es, größere Themen, Entwicklungen der materiellen Kultur im 1. Jahrtausend v. Chr. sowie deren historische Einbettung anschaulich und nachvollziehbar zu erschließen. Ziel ist es, komplexe Zusammenhänge auf anschauliche und sinnlich erfahrbare Weise zu vermitteln. Deshalb werden wir gemeinsam Zeit im Neuen Museum sowie in den zugehörigen Depots der Staatlichen Museen zu Berlin verbringen, um dort direkt mit den Objekten zu arbeiten. I. Montag, der 13. Oktober 2025 Neues Museum, Museuminsel – Treffen beim Diensteingang = Kick-off Montag • Besprechung Kursaufbau/plan, des objektorientiertes Lehrkonzepts, und der Erwartungen • Verteilung und gemeinsame Durchsprache der Übungen: Übung 1: Texte für die Online-Sammlung Übung 2: Labels prüfen Übung 3: Präsentationstechniken im Museum • Im zweiten Teil starten wir mit einer historischen Einführung in die Zeitperiode und besprechen die Quellen. • Anschließend diskutieren wir die ersten Objekte, die der 21. und 22. Dynastie zugeordnet sind und im Neuen Museum ausgestellt werden > Thema: HOCHRANGRIGE AMTSTRÄGER der 21. und 22. Dynastie Dabei haben wir die Gelegenheit, einige wichtige Veränderungen im Vergleich zu den vorherigen Perioden zu erläutern.

      Kommentar

      Ort: Neues Museum Im Zentrum dieses Kurses steht ein objektbasiertes Lehrkonzept, das reale Gegenstände – in diesem Fall altägyptische Artefakte – als Ausgangspunkt des Lernens nutzt. Die unmittelbare Auseinandersetzung mit Originalen ermöglicht es, größere Themen, Entwicklungen der materiellen Kultur im 1. Jahrtausend v. Chr. sowie deren historische Einbettung anschaulich und nachvollziehbar zu erschließen. Ziel ist es, komplexe Zusammenhänge auf anschauliche und sinnlich erfahrbare Weise zu vermitteln. Deshalb werden wir gemeinsam Zeit im Neuen Museum sowie in den zugehörigen Depots der Staatlichen Museen zu Berlin verbringen, um dort direkt mit den Objekten zu arbeiten.

    • 13708 Lernwerkstatt
      (LW) Dritte Zwischenzeit bis Spätantike: KUNST DES SPÄTANTIKEN ÄGYPTEN IM BODE-MUSEUM: (Tonio Sebastian Richter)
      Zeit: Mi 15:00-17:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: -1.1062 Besprechungsraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Die ersten sechs Termine finden an der FU Berlin im Raum -1.1062 statt. Die restlichen Termine finden im Bode Museum statt.

      Kommentar

      Die „Lernwerkstatt“ findet in Zusammenarbeit mit dem Museum für Byzantinische Kunst (Dr. Cäcilia Fluck) und dem Münzkabinett (Dr. Karsten Dahmen) statt. Bauskulptur aus Stein und Holz, Stelen, Malerei, Textilien, Keramik, Gegenstände aus Metall, Holz und Bein, Münzen – das Gattungsspektrum künstlerisch gestalteter Objekte aus dem zunehmend christianisierten Ägypten der Spätantike, der byzantinischen und frühislamischer Zeit (ca. 3./4. bis 9. Jh. n.Chr.) –– soll in seiner Breite überschaut und in individuellen Bestimmungs- und Beschreibungs-Übungen an Originalen punktuell vertieft werden. Im Museum ausgestellte und magazinierte Objekte des spätantiken und frühislamischen Ägypten werden auf drei Zeit- und Reflexionsebenen historisch verortet und kontextualisiert: In Überblicken zur Ereignis-, Religions- und Kulturgeschichte des römischen, byzantinischen und frühislamischen Ägypten im 1. Jahrtausend n. Chr. wird die Zeit der Konzeption, Entstehung und primären Nutzung der Objekte – die „erste Zeit“ innerhalb der Objekte-Biografien – und werden historische Kontexte ersten Grades aufgerufen. In der Geschichte der Berliner Spätantike-Sammlung und der Entdeckung der spätantiken Kunst als Thema der Kunstgeschichte im Allgemeinen und der christlichen Kunst Ägyptens im Besonderen werden Kontexte zweiten Grades aufgerufen: Jene historischen Bedingungen, die zur Verwandlung der obsolet gewordenen, durch bloßen Zufall physisch erhalten gebliebenen spätantiken Objekte zu erneut und auf neue Weise wertgeschätzten Museumsobjekten führten – die (mit Bénédicte Savoy sogenannte) „unsichtbare Zeit“ der Ausgrabung und Erwerbung der Objekte. Die Erkenntnis der Geschichtlichkeit von Funktion, Bedeutung, Nutzung und Wirkung antiker Objekte geht einher mit Reflexionen über die hermeneutische Kondition geschichtlicher Forschung – über die Veränderlichkeit immer neuer Dialoge zwischen Objekten und Menschen in den sich wandelnden Kontexten der „zweiten Zeit“ im Leben der Objekte – der jeweiligen Gegenwart der Forschenden, die in diesem Moment unsere Gegenwart ist. Die Lernwerkstatt startet in der FU mit Einführungen zur Ereignis-, Kultur- und Religions-Geschichte des spätantiken Ägypten und verlagert sich im Laufe des Semesters immer mehr ins Museum.

      Literaturhinweise

      Literatur zur Vorbereitung Bagnall, Roger S., Egypt in Late Antiquity. Princeton 1993 Krause, Martin (Hsg.), Ägypten in spätantik-christlicher Zeit. Einführung in die koptische Kultur. SKCO 4. Wiesbaden 1998 Török, Laszlo, „Aspects of Late Antique Art in Egypt“. In: Angelika Lohwasser und Frank Feder (eds.), Ägypten und sein Umfeld in der Spätantike. Vom Regierungsantritt Diokletians (284/5) bis zur arabischen Eroberung des Vorderen Orients um 635-646. Philippika 61. Wiesbaden: Harrassowitz, 2013, 13-58. Wichtige Ausstellungs- und Sammlungskataloge Effenberger, Arne & Severin, Hans-Georg 1992. Das Museum für spätantike und byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin. Mainz: Zabern. Wulff, Oskar 1909. Altchristliche Bildwerke. Beschreibung der Bildwerke der christlichen Epochen, 3. Band: Altchristliche und Mittelalterliche byzantinische und italienische Bildwerke. Berlin: Reimer.

  • Einführung in die ägyptische Schrift und Sprache (Mittelägyptisch)

    0270cA3.1

    Qualifikationsziele:

    Nach Abschluss des Moduls beherrschen die Studentinnen und Studenten einen Grundstamm an Hieroglyphenzeichen und verfügen über ein Basisvokabular sowie über grundlegende Kenntnisse der mittelägyptischen Grammatik. Somit sind sie in der Lage, einfache Originaltexte zu lesen, die Grammatik anzuwenden und den Textinhalt zu erfassen.

    Inhalte:

    Grundlagen der Grammatik und Lexik des Mittelägyptischen sowie der für das Mittelägyptische besonders relevanten Hieroglyphenschrift werden vermittelt. Darüber hinaus werden typologische und strukturelle Eigenheiten der klassisch-ägyptischen Schrift und Sprache behandelt, sowie fachbezogene philologische bzw. sprachwissenschaftliche Methodenkompetenz vermittelt.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Sprachpraktische Übung I / 3 SWS / ja

    Sprachpraktische Übung II / 3 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / Einmal pro Studienjahr (Sprachpraktische Übung I im Wintersemester, Sprachpraktische Übung II im Sommersemester)
    • 13709 Sprachpraktische Übung
      (SpÜ) Mittelägyptisch (Jochem Kahl)
      Zeit: Mo 10:00-12:00, Mi 12:00-13:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
  • Lektüre Älteres Ägyptisch A: Literarische Texte

    0270cA3.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über vertiefte Kenntnisse der mittelägyptischen Sprache. Sie können ihre Grammatikkenntnisse bei der Erschließung von Originaltexten anwenden und verfügen über einen textspezifischen Wortschatz. Neben der textwissenschaftlichen Analyse haben sie die kulturhistorische Interpretation mittel- ägyptischer literarischer Texte erlernt.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse literarischer Texte des Mittleren Reiches mit besonderem Schwerpunkt auf Literaturtheorie und der Verortung der Texte in ihrem soziokulturellen Umfeld. Die Erweiterung der Kenntnis der grammatischen Strukturen ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 1 SWS / ja

    Lektürekurs / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Jedes zweite Wintersemester (alternierend mit dem Aufbaumodul Lektüre Älteres Ägyptisch C – Briefe, Wirtschafts- und Verwaltungstexte)
    Modul ohne Lehrangebot
  • Lektüre Älteres Ägyptisch B: Religiöse Texte

    0270cA3.3

    Qualifikationsziele:

    Aufbauend auf den Mittelägyptischkenntnissen haben die Studentinnen und Studenten Grundkenntnisse in einer zweiten Sprachstufe, nämlich dem Altägyptischen, erworben. Sie wenden die Grammatik an Originaltexten an und können die beiden Sprachstufen miteinander vergleichen. Neben der textwissenschaftlichen Analyse können die Studentinnen und Studenten die Textinhalte in einen religionsgeschichtlichen Kontext stellen und Rückschlüsse auf Jenseitsvorstellungen und Glaubenspraktiken ziehen.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt eine Einführung in das Altägyptische, bzw. die Sprache des Alten Reichs. Anhand religiöser Texte, wie der sogenannten Pyramidentexte, werden die grundlegenden Grammatikstrukturen beleuchtet, sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Alt- und Mittelägyptisch erarbeitet. Gleichzeitig gewähren diese Texte einen Einblick in die religiösen Vorstellungen der Epoche.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 1 SWS / ja

    Lektürekurs / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Mündliche Prüfung (10 bis 15 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Jedes zweite Sommersemester (alternierend mit Aufbaumodul Lektüre Älteres Ägyptisch D) Historische Texte)
    Modul ohne Lehrangebot
  • Lektüre Älteres Ägyptisch C: Briefe, Wirtschafts- und Verwaltungstexte

    0270cA3.4

    Qualifikationsziele:

    Die Mittelägyptischkenntnisse werden auf fortgeschrittenem Niveau erweitert. Die Studentinnen und Studenten sind mit der Anwendung der Grammatik und des besonderen Wortschatzes vertraut. Sie erkennen charakteristische Texttypen und Formulare und durchschauen textspezifische Eigenheiten. Darüber hinaus besitzen sie Einblick in die ökonomischen und administrativen Grundlagen der behandelten Texte und können diese in einen größeren sozio-kulturellen Rahmen stellen.

    Inhalte:

    Das Modul behandelt Alltagstexte des Mittleren Reiches mit besonderem Schwerpunkt auf Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung dieser Epoche. Neben der grammatikalischen und philologischen Textanalyse soll ein Einblick in Formulare und andere spezifische Textformate gegeben werden.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar/ 1 SWS / ja

    Lektürekurs / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Jedes zweite Wintersemester (alternierend mit Aufbaumodul Lektüre Älteres Ägyptisch A - Literarische Texte)
    Modul ohne Lehrangebot
  • Lektüre Älteres Ägyptisch D: Historische Texte

    0270cA3.5

    Qualifikationsziele:

    Aufbauend auf den Mittelägyptischkenntnissen haben die Studentinnen und Studenten Grundkenntnisse in einer zweiten Sprachstufe, nämlich dem Altägyptischen, erworben. Sie wenden die Grammatik an Originaltexten an und können die beiden Sprachstufen miteinander vergleichen. Neben der textwissenschaftlichen Analyse können die Studentinnen und Studenten die Textinhalte in einen historischen Kontext stellen und die Aussagekraft durch Text- quellen gewonnener Einsichten kritisch beurteilen.

    Inhalte:

    Im Mittelpunkt des Moduls steht die Lektüre historischer Texte aus der Zeit des Alten Reichs. Neben der grammatikalischen und philologischen Textanalyse wird der historische Hintergrund der Schriftquellen beleuchtet. Zudem werden Interpretationsfähigkeiten und Methoden der historisch-kulturwissenschaftlichen Textbearbeitung als wichtiger Bestandteil des Unterrichts eingeübt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 1 SWS / ja

    Lektürekurs / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Mündliche Prüfung (10 bis 15 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / Jedes zweite Sommersemester (alternierend mit Aufbaumodul Lektüre Älteres Ägyptisch B - Religiöse Texte)