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Lehrveranstaltung

Altertumswissenschaften (WE 3)

Klassische Archäologie (Studienordnung 2012)

0272c_k120

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • Grundlagen der Altertumswissenschaften I

    0272cA1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können zwischen primären und sekundären Quellen unterscheiden und sind in der Lage, themenbezogene Bibliographien zu erstellen. Sie erkennen erste disziplinenübergreifende Zusammenhänge und verfügen über die Fähigkeit zur Beurteilung der jeweils fachspezifischen Kompetenzen im Verhältnis zu verwandten Disziplinen.

    Inhalte:

    Das Modul liefert einen forschungsgeschichtlichen Überblick auf die in der Klassischen Archäologie, Altorientalistik, Ägyptologie, Prähistorischen Archäologie und Vorderasiatischen Archäologie behandelten kulturellen, zeitlichen und geographischen Räume. Klassifikationsbegriffe werden vorgestellt und eine Einführung in den Bereich Quellen und Quellenkritik geboten. Wissenschaftliche Arbeitstechniken werden vermittelt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 6 SWS / ja

    Methodenübung / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten) oder mündliche Prüfung (ca. 30 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13700 Einführungskurs
      (E) Grundlagen der Altertumswissenschaften II (Johanna Fabricius, Joost Hazenbos, Jochem Kahl, Elke Kaiser, Eliese-Sophia Lincke, Elisa Roßberger, Ana Sofia de Carvalho Gomes)
      Zeit: Di Mi 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Hs 1a Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)
    • 13701 Methodenübung
      (Mü) Grundlagen der Altertumswissenschaften II (Lisa Korbach, Marina Weiss, Georg Roth)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)
  • Grundlagen der Altertumswissenschaften II

    0272cA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können Fragestellungen formulieren, ein wissenschaftliches Thema präsentieren und es schriftlich bearbeiten. Sie sind in der Lage, eine interdisziplinäre Herangehensweise zu entwickeln.

    Inhalte:

    Die Studentinnen und Studenten erweitern ihren Überblick über die Profilbereiche Klassische Archäologie, Altorientalistik, Ägyptologie, Prähistorische Archäologie und Vorderasiatische Archäologie durch die Auseinandersetzung mit Forschungsansätzen und Arbeitsmethoden der Altertumswissenschaften im interdisziplinären Vergleich anhand ausgewählter Beispiele (Siedlungen und Alltag, Gräber und Bestattungsrituale, Toten- und Ahnenkult, Soziale Organisation und Identität, Gender, Ökonomie, Recht, Sozial-/Kulturanthropologie und Ethnologie, Kultureller Austausch, Akkulturation, Handel, Kunst und Individuum).

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 6 SWS / ja

    Methodenübung / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten) oder mündliche Prüfung (ca. 30 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    390 Stunden (13 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13700 Einführungskurs
      (E) Grundlagen der Altertumswissenschaften II (Johanna Fabricius, Joost Hazenbos, Jochem Kahl, Elke Kaiser, Eliese-Sophia Lincke, Elisa Roßberger, Ana Sofia de Carvalho Gomes)
      Zeit: Di Mi 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Hs 1a Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)
    • 13701 Methodenübung
      (Mü) Grundlagen der Altertumswissenschaften II (Lisa Korbach, Marina Weiss, Georg Roth)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)
  • Integratives Themenmodul

    0272cA1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können selbstständig interdisziplinär und strukturell die im Modul aufgeworfenen Fragestellungen angehen. Sie sind nicht nur in der Lage, ihre erworbenen Fähigkeiten in verschiedenen altertums- wissenschaftlichen Domänen (z. B. Archäologie, Geschichte, Philologie) anzuwenden, sondern diese auch in die Praxis zu übertragen und konkrete Lösungen für Problemstellungen zu entwerfen.

    Inhalte:

    Die Studentinnen und Studenten beschäftigen sich innerhalb eines Profilbereiches eingehend mit einem der übergreifenden Themenbereiche der Altertumswissenschaften. Die spezifischen Ansätze und Methoden des ausgewählten Themenbereiches werden zur Untersuchung der vergangenen Gesellschaften eingesetzt und den in den Profilbereichen Klassische Archäologie, Altorientalistik, Ägyptologie, Prähistorische Archäologie und Vorderasiatische Archäologie vermittelten Kenntnissen und Methoden gegenübergestellt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 2 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / Einmal pro Studienjahr (Einführungskurs im Wintersemester, Seminar im Sommersemester)
    • 13702 Seminar
      (S) Integratives Arbeiten (Stefanie Schmidt)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: -1.2057 Seminarraum (UG); 17.7.24: Neues Museum Berlin

      Hinweise für Studierende

      Integratives Arbeiten – Thema: Geburt und Tod

      Die Entstehung neuen Lebens ist eines der faszinierendsten Phänomene unseres Planeten, ebenso wie die Vergänglichkeit unseres Daseins. In diesem Seminar werden wir uns mit den gesellschaftlichen Vorstellungen über und Praktiken zu Geburt und Tod von der römischen bis zur frühislamischen Zeit vertraut machen. Welche Vorkehrungen wurden für die Geburt getroffen? Hat ein Fötus bereits eine Seele? Welche Rituale geleiteten diese nach dem Leben ins Jenseits und warum ließen sich auch Römer mumifizieren? Wir betrachten diese Fragen anhand der griechisch-römischen und koptischen Papyri Ägyptens sowie ausgewählter literarischer und archäologischer Zeugnisse. Zum Schutz des ungeborenen Lebens und der Mutter sind uns zahlreiche magische Texte, aber auch wissenschaftliche Traktate der griechischen Ärzte überliefert, anhand derer sich das Zusammenspiel von Kult und medizinischen Praktiken anschaulich studieren lässt.

      Das Seminar richtet sich an Studentinnen und Studenten der Ägyptologie sowie der Altertumswissenschaften im Generellen. Die Interdisziplinarität des Themengegenstandes ist prädestiniert für eine Beschäftigung mit ebendiesem aus verschiedenen Perspektiven, weshalb ich Sie ermutigen möchte, sich mit Ihrer jeweiligen Fachdisziplin und ihren unterschiedlichen Methoden gerne einzubringen!

      Weiterführende Literatur und Quellentexte werden jeweils im Seminar bekannt gegeben.

    • 13766 Seminar
      Stories of Life and Death. Archaeological and Textual Sources on Funerary Traditions in Ancient Western Asia (Elisa Roßberger, Marta Pallavidini)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      The main language of readings and discussions will be English. Student contributions (oral and written) can be given in English as well as in German.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Knowledge of cuneiform and ancient Near Eastern languages (Sumerian, Akkadian, Hittite), or the history and culture of the ancient Near East are useful but not compulsory. Transliterations and translations will be provided for texts; equally, introductions to the cultural background of the objects and sites will be provided when needed. We encourage students from neighboring fields of ancient studies to participate in this course.

      Kommentar

      The seminar integrates archaeological and textual sources to gain insight into concepts of life and death in ancient Western Asia. We will focus on the Bronze Age cultures (3rd and 2nd millennium BCE) of today’s Iraq, Syria, and Turkey. The first part of the seminar will be dedicated to readings and discussion about the nature of sources available, fundamental attitudes towards life and death, and how to frame these issues theoretically and methodologically. The second part will tackle case studies on ancient sites and practices, e.g. food provision for the dead, grave-related sculpture, use of textiles in burial contexts, or burning/heat-treatment of corpses. Students will approach these topics through presentations and term papers, engaging with archaeological and textual sources simultaneously.

      Literaturhinweise

      Cognetti, C. (2021) Totenkult und Ahnenverehrung im hethitischen Anatolien: Vorstellungen, Rituale
      und Institutionen. Heidelberg: Universitätsverlag Winter (Texte der Hethiter 32).
      Felli, C. (ed.) (2016) How to Cope with Death: Mourning and Funerary Practices in the Ancient Near
      East: Proceedings of the International Workshop, Firenze, 5th-6th December 2013. Pisa: Edizioni ETS
      (Ricerche di archeologia del Vicino Oriente, 5).
      Laneri, N. (ed.) (2007) Performing death. Social analyses of funerary traditions in the ancient Near East
      and Mediterranean. Chicago: Oriental Institute of the University of Chicago. Available at:
      https://isac.uchicago.edu/research/publications/ois/ois-3-performing-death-social-analysesfunerary-
      traditions-ancient-near.
      Katz, D. (2014) ‘Tod (death). A. In Mesopotamien’, in M.P. Streck (ed.) Reallexikon der Assyriologie und
      vorderasiatischen Archäologie. Boston; Berlin: de Gruyter, pp. 70–75. Available at:
      https://publikationen.badw.de/de/rla/index#11713
      Sibbing-Plantholt, I. (2021) ‘Coping with time and death in the Ancient Near East’, Religion Compass,
      15(11), p. e2420. Available at: https://doi.org/10.1111/rec3.12420.
      Steinert, U. (2012) Aspekte des Menschseins im Alten Mesopotamien: eine Studie zu Person und
      Identitat im 2. und 1. Jt. v. Chr. Leiden; Boston: Brill (Cuneiform monographs 44).

    • 13790 Seminar
      Bilder im Grab. Ägypten - Griechenland - Rom. (Burkhard Emme Tina Beck-Hasselbach)
      Zeit: Mi 10:00-12:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Klausurtermin 10.07.2024

    • 13855 Seminar
      Mesolithische und neolithische Bestattungslandschaften zwischen Atlantik und Ural (Henny Piezonka)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 24.04.2024)
      Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Gräber und Bestattungsplätze stellen in der Steinzeitarchäologie eine wichtige Quelle dar. In diesem Kurs werden wir raum- und epochenübergreifend den Wandel der Bestattungstraditionen der nacheiszeitlichen Jäger-Sammler-Fischer-Gemeinschaften und der ersten Bauern anhand ausgewählter Beispiele kennenlernen und nachvollzeihen. Die Beispiele reichen von frühmesolithischen Sonderformen wie den Schädelbestattungen in der Offnet-Höhle in Süddeutschland über die im Spätmesolithikum auftretenden Gräberfelder von Frankreich bis Karelien bis hin zu neolithischen Großsteingräbern und Friedhöfen verschiedener Epochen. Auch besondere Totenbehandlungen wie die kleinteiligen Menschenreste in der bandkeramischen Grabenanlage von Herxheim oder die kopflosen Skelette im slowakischen Vrable kommen zur Sprache.

      Literaturhinweise

      • C. Fowler, J. Harding, D. Hofmann, The Oxford Handbook of Neolithic Europe. Oxford handbooks in archaeology (Oxford 2015). • Judith M. Grünberg, Mesolithische Bestattungen in Europa: Ein Beitrag zur vergleichenden Gräberkunde. Internationale Archäologie 40 (Rahden/Westfalen 2000). • J. M. Grünberg, B. Gramsch, Lars Larsson, J. Orschiedt, H. Meller (Hrsg.), Mesolithic burials – Rites, symbols and social organisation of early postglacial communities. Mesolithische Bestattungen – Riten, Symbole und soziale Organisation früher postglazialer Gemeinschaften. Intern. Conference Halle/Sa., 18.-21.9.2013 (Halle/Saale 2016). • S. V. Oshibkina, Mesolithic Burial Grounds and Burial Complexes in the Forest Zone of Eastern Europe, Anthropology & Archeology of Eurasia, 46:4, 2014, 46-70. • L. Nilsson Stutz, S. Tarlow, The Oxford Handbook of the Archaeology of Death and Burial (Oxford 2013).