Westasien und Nordafrika/ Diaspora (WE 4)
B.A. Judaistik (Studienordnung 2012)
0297b_k120Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .
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Einführung in die Judaistik
0297bA1.1Qualifikationsziele:
Ausgehend von der Frage: ‚Was ist Judaistik?/Was sind jüdische Studien?‘ haben die Studentinnen und Studenten eine erste Orientierung über die für diese Fachrichtung grundlegenden Fragestellungen und Themen erlangt. Die Studentinnen und Studenten setzen sich mit der Geschichte ihres Faches im Spannungsfeld von Aufklärung, Emanzipation, Akkulturation, Antisemitismus und Holocaust auseinander. Die Studentinnen und Studenten kennen die zentralen Ereignisse der jüdischen Geschichte und die Wendepunkte, die eine jede Epoche charakterisieren. Die Studentinnen und Studenten entwickeln damit ein Problembewusstsein im Hinblick auf moderne Konstruktionen von Epochen, Periodisierungen und historische Entwicklungsmodelle. Die Studentinnen und Studenten verfügen über das unerlässliche Handwerkszeug der Judaistin oder des Judaisten, das zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten befähigt.Inhalte:
Schwerpunkte der Vorlesung sind: Entstehung und Geschichte der Wissenschaft des Judentums; die Rabbinerseminare als Ausbildungs- und Forschungsstätten; der Holocaust als Voraussetzung für die Einführung der Judaistik an deutschen Universitäten; Jüdische Studien im Kontext des Zionismus; Forschungsstätten in Israel und den USA; Judaistik/Jüdische Studien heute; Epochen der jüdischen Geschichte im Überblick; Gender-Geschichte. Die Hauptinhalte der Methodenübung sind: Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens in der Judaistik, Informationsrecherche in Bibliotheken, Archiven und im Internet; praktische Anleitung zum Anfertigen von Hausarbeiten und Thesenpapieren.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / wird dringend empfohlen Methodenübung / 2 SWS / jaModulprüfung
Klausur (90 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch, EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester-
14450
Vorlesung
Einführung in die Judaistik (Gerold Necker)
Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 21.10.2025)
Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
Was ist Judaistik? Diese Vorlesung führt in die Themenvielfalt des Faches Judaistik ein und gibt eine Orientierung über die einzelnen Gebiete. Dazu gehören geschichtliche Entwicklungen in unterschiedlichen geographischen Räumen, wichtige geistige Strömungen, zentrale Gattungen der jüdischen Literatur und Grundlagen der religiösen Tradition. Von den Anfängen des Faches im 19. Jahrhundert bis zu aktuellen Herausforderungen und Transformationsprozessen der Digital Humanities soll in die wesentlichen Fragestellungen eingeführt und judaistisches Grundwissen vermittelt werden.
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14451
Methodenübung
Handwerkszeug der Judaistik (Reimund Leicht)
Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 22.10.2025)
Ort: 0.3099B Seminarraum (Zugang von der L-Strasse) (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
In dieser Übung erlernen die Studierenden nach einer allgemeinen Einführung in die Wissenschaft des Judentums von ihren Anfängen bis zur heutigen Judaistik/Jüdischen Studien die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens in dieser Disziplin wie z.B. Informationsrecherche in Bibliotheken und im Internet. Praktische Anleitung zum Anfertigen von Hausarbeiten und Thesenpapieren sind weitere Programmpunkte. Literatur: Ein Reader mit den einschlägigen Texten wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.
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14450
Vorlesung
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Jüdische Identität in der Moderne
0297bA1.2Modul ohne LehrangebotQualifikationsziele:
Im Zentrum der Fragestellungen dieses Moduls stehen die drei grundlegenden Faktoren, die auf die moderne jüdische Identität eingewirkt haben: Aufklärung, Antisemitismus und Zionismus. Die Studentinnen und Studenten sind in der Lage, Wandlungsprozesse im Verständnis jüdischer Identität, die sich mit der in der Aufklärungszeit einsetzenden Unterscheidung von kultureller bzw. nationaler und religiöser Identität herausbildeten, zu beschreiben. Die Studentinnen und Studenten kennen neue Richtungen und Strömungen, die das Judentum in der Moderne prägen: neo-orthodox, konservativ, liberal, reformorientiert, säkular und zionistisch. Sie sind in der Lage, die Bedeutung der Staatsgründung Israels für die jüdische Identität heute zu reflektieren und können Konflikte jüdischer Identität mit anderen Identitäten in der modernen Welt beschreiben. Die Studentinnen und Studenten erfassen damit die Dynamik von äußeren und inneren Kräften, die die jüdische Identität bis zur Gegenwart bestimmen.Inhalte:
- Moses Mendelssohn und die jüdische Haskala (Aufklärung) in ihrer Bedeutung für die Frage nach der jüdischen Identität in der Moderne; - Reformen im religiösen und gesellschaftlichen Leben infolge der Eingliederung in die Umweltkultur(en); - Rationalität und universale Toleranz als grundlegende Normen moderner jüdischer Identität; Antisemitismus und jüdische Identität; - die zionistische Bewegung und die Gründung des Staates Israel als grundlegende Faktoren für die Frage nach jüdischer Identität heute. - Der Einführungskurs ‚Das jüdische Berlin‘ mit begleitenden Exkursionen führt die Studentinnen und Studenten an einen der ersten und wichtigsten Orte der europäisch-jüdischen Geschichte, an dem Jüdinnen und Juden ein jüdisches Leben in der Moderne schufen. An diesem Ort wurden sie dann Opfer einer beispiellosen Barbarei während des Holocaust. Das Exkursionsprogramm umfasst den Besuch von Museen, Bibliotheken, Archiven, Gedenk- und Dokumentationsstätten, Synagogen und Friedhöfen in Berlin.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Einführungskurs (mit Exkursionen) / 4 SWS / jaModulprüfung
Klausur (90 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch, EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Sommersemester -
Hebräische Sprache I
0297bA2.1Qualifikationsziele:
Beherrschung schriftlicher und mündlicher Grundfertigkeiten in Modernem Hebräisch auf der Niveaustufe 2 (Bet) der Sprachausbildung an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Die Studentinnen und Studenten beherrschen die Grundlagen der Morphologie des Verbs und des Nomens. Sie erwerben einen Grundwortschatz, der sie in die Lage versetzt, einfache Texte mit Hilfe eines Wörterbuchs zu übersetzen.Inhalte:
Schwerpunkte sind: die Regeln der Phonetik im Hebräischen; Morphologie des Verbs und des Nomens; einfache Syntax im Modernen Hebräisch; Lektüre sehr einfacher Texte.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Sprachkurs / 8 SWS / jaModulprüfung
Klausur (120 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch, EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester-
14466
Sprachkurs
Hebräische Sprache I (Modernes Hebräisch) (Vera Meyer-Laurin)
Zeit: Mo 10:00-12:00, Di 16:00-18:00, Mi 08:00-10:00, Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: K 25/11 weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de
Kommentar
Dieser Kurs für Anfänger ohne Vorkenntnisse vermittelt Grundkenntnisse des Modernhebräischen. Ziel ist die Erlernung der Elementargrammatik und eines Grundwortschatzes. Die Sprech- und Lesefähigkeit als auch die aktive Beherrschung grammatischer Formen und Strukturen wird anhand zahlreicher Übungen, die sich an den Lehrbüchern der Sprachkurse an den israelischen Universitäten orientieren, intensiv eingeübt. Der Kurs wird im Sommersemester durch den Kurs Hebräisch II (Biblisches Hebräisch) und in den weiteren Semestern durch Hebräisch III und IV (Modernes Hebräisch) fortgesetzt.
Literaturhinweise
Miriam Rosengarten; Vera Loos: Ivrit – Schritt für Schritt. Weitere Literatur wird im Unterricht genannt.
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14466
Sprachkurs
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Hebräische Sprache II
0297bA2.2Modul ohne LehrangebotQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten beherrschen die Morphologie des Verbs und des Nomens und kennen die wichtigsten Regeln der Syntax des biblischen Hebräisch. Sie verfügen über einen Aufbau-Wortschatz, der sie in die Lage versetzt, einfache Texte des Modernen Hebräisch mit Hilfe eines wissenschaftlichen Wörterbuchs zu über- setzen und zu analysieren. Das Sprachmodul II wird mit dem Hebraicum beendet.Inhalte:
Schwerpunkte sind: Morphologie des Nomens; komplexe Syntax im biblischen und modernen Hebräisch; Lektüre von Lehrbuchtexten und biblischen Prosatexten.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Sprachkurs/ 8 SWS / jaModulprüfung
Klausur (120 Minuten) und mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch, EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Sommersemester -
Die hebräische Bibel und ihre altorientalische Umwelt
0297bB1.1Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten verfügen über grundlegende Kenntnisse der hebräischen Bibel und ihrer altorientalischen Umwelt vom Beginn der biblischen Epoche bis zur Perserzeit. Die Studentinnen und Studenten können die Bibel im Kontext der Geschichte des alten Vorderen Orients interpretieren und in die jeweiligen religions- geschichtlichen und rechtshistorischen Zusammenhänge einordnen. Die Studentinnen und Studenten haben einen Überblick über die Textgeschichte der hebräischen Bibel gewonnen und sind mit den Grundfragen der modernen Bibelwissenschaft vertraut.Inhalte:
Schwerpunkte der Vorlesung sind: Grundkenntnisse der biblischen Geschichte von der Patriarchenzeit bis zur persischen Oberherrschaft; die Umweltkulturen des alten Israel im Überblick; methodologische Fragen zur Interpretation der hebräischen Bibel in ihrer jeweiligen Umweltkultur. Im Proseminar werden folgende Themen behandelt: Textgeschichte der hebräischen Bibel; die Arbeit der Masoreten; Einleitungsfragen der modernen Bibelwissenschaft; Textgattungen (Rechtssammlungen, Prophetie, Poesie, Weisheitsliteratur) und ihre altorientalischen Parallelen; Textproben aus Tora, Nevi’im (Propheten) und Ketuvim (Schriften).Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Proseminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (ca. 4000 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch, EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / Vorlesung: Jedes Wintersemester; Grundkurs: Jedes Sommersemester-
14454
Vorlesung
Die Bibel in ihrem altorientalischen Kontext (Reimund Leicht)
Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 22.10.2025)
Ort: 2.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Die Vorlesung verweist auf den hebräischen Originaltext, setzt aber keine hebräischen Sprachkenntnisse voraus.
Kommentar
Die vierundzwanzig Bücher der hebräischen Bibel sind das bedeutendste und älteste schriftliche Dokument, auf dem das Judentum bis in die Gegenwart beruht. Zugleich sind sie als „Altes Testament“ fester Bestandteil der christlichen Bibel und sie sind damit der Teil der gesamten christlich geprägten Kulturen geworden. Die hebräische Bibel ist aber vor allem auch Zeugnis seiner eigenen Entstehung und Geschichte im Alten Orients/Nahen Ostens (v.a. Kanaan/Land Israel, Assyrien, Babylonien, Ägypten) des ca. 10. bis 2. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Ziel der Vorlesung ist es, die verschiedenen Bücher der Bibel in ihren Inhalten und mit ihrer teilweise sehr vielsichtigen Entwicklungsgeschichte vorzustellen, die verwendeten literarischen Gattungen kennenzulernen und ihre religiösen Aussagen zu verstehen. Viele Aspekte der hebräischen Bibel erschließen sich nur durch einen Blick auf die politischen, kulturellen und religiösen Entwicklungen in der altorientalischen Umwelt des Israels. Sie werden daher in allen Phasen der Vorlesung mit in den Blick genommen.
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14454
Vorlesung
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Geschichte und Literatur des antiken Judentums
0297bB1.2Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten verfügen über grundlegende Kenntnisse der antiken jüdischen Religions-, Kultur- und Sozialgeschichte von der Zeit Alexander des Großen bis zur arabischen Eroberung. Sie haben einen Überblick über die rabbinische Literatur gewonnen und können die zentralen Werke dieser Literatur in ihren historischen Kontext einordnen. Sie können ausgewählte Texte aus Midrash und Mishna übersetzen und analysieren.Inhalte:
Schwerpunkte der Vorlesung sind: Alexander der Große in Palästina; Juden in Ägypten; die Geschichte der Makkabäer; das Herodianische Herrscherhaus; Gruppenbildung zur Zeit des Zweiten Tempels; die Aufstände gegen Rom; die Entstehung des rabbinischen Judentums. Im Proseminar werden folgende Themen behandelt: Einführung in Mishna und Midrash: die unterschiedlichen Midrashim und ihre Gattungen, Struktur und Aufbau der Mishna; Textproben aus Mishna und Midrash sind zu übersetzen und zu analysieren.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Proseminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (ca. 4000 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch, EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester-
14456
Vorlesung
Jüdisches Volk – jüdische Religion: Geschichte der Juden in der Antike (Reimund Leicht)
Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
In der Epoche von der Eroberung des Nahen Ostens durch Alexander den Großen im 4. Jahrhundert v.u.Z. bis zur arabischen Eroberung im 7. Jahrhundert n.u.Z. hat das Judentum in Eretz Yisrael und in der Diaspora tiefgreifende Veränderungen durchgemacht, die vielfach auch für das Judentum der nachfolgenden Jahrhunderte prägend blieben. Die Vorlesung gibt einen umfassenden Einblick in die Grundzüge der politischen, religiösen und kulturellen Entwicklungen innerhalb des Judentums wie auch in ihrer Wechselwirkung mit den jeweiligen politischen Kräften der Umwelt und den Kulturen, in den Juden lebten und handelten.
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14457
Proseminar
Formen jüdischer Schriften in der Antike (Reimund Leicht)
Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
Das Judentum hat in der Antike und Spätantike eine reiche Literatur in v.a. hebräischer, aramäischer und griechischer Sprache hervorgebracht. Während verschiedene Literaturtraditionen keine weitere Rezeptionsgeschichte erfuhren oder eine Rezeption fast nur außerhalb des Judentums stattfand (Qumran, jüdisch-hellenistische Literatur, Apokryphen und Pseudepigraphen), formierte sich in dieser Epoche auch das Korpus der rabbinischen Literatur, das bis heute Kernbestand traditioneller jüdischer Gelehrsamkeit geblieben ist (Mishnah, Talmud, Midrash). Der Kurs macht mit den verschiedenen Gattungen der jüdischen Literatur in der Antike vertraut und übt den Umgang mit diesen Texten auch in der Originalsprache. Der Kurs setzt Sprachkenntnisse des Hebraicums voraus.
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14456
Vorlesung
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Geschichte und Literatur des Judentums im Mittelalter
0297bB1.3Modul ohne LehrangebotQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten verfügen über grundlegende Kenntnisse der jüdischen Religions-, Kultur- und Sozialgeschichte in Antike und Mittelalter. Sie reflektieren die jüdische Geschichte im Spannungsfeld mit der hellenistisch-römischen sowie mit der islamischen und christlichen Umweltkultur. Damit sind die Studentinnen und Studenten in der Lage, die weitere Entwicklung bis in die Gegenwart hinein wahrzunehmen und zu beurteilen.Inhalte:
Schwerpunkte der Vorlesung I sind: Alexander der Große in Palästina; Juden in Ägypten; die Geschichte der Makkabäer; das Herodianische Herrscherhaus; Gruppenbildung zur Zeit des Zweiten Tempels; die Aufstände gegen Rom; die Entstehung des rabbinischen Judentums. Schwerpunkte der Vorlesung II sind: die arabische Eroberung und der Einfluss der islamischen Kultur auf das Judentum; das babylonische Zentrum; das Goldene Zeitalter in Spanien; die Geschichte der Juden in Ashkenas; die Verfolgungen während der Kreuzzüge und des Schwarzen Todes; die Vertreibung der Juden aus Spanien 1492 und ihre Folgen.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung I / 2 SWS / wird empfohlen Vorlesung II / 2 SWS / wird empfohlenModulprüfung
Klausur (90 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch, EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester Vorlesung I: Jedes Wintersemester; Vorlesung II: Jedes Sommersemester -
Hebräische Sprache III
0297bB2.1Qualifikationsziele:
Beherrschung schriftlicher und mündlicher Fertigkeiten auf der Niveaustufe 3 (Gimmel) der Sprachausbildung an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Die Studentinnen und Studenten beherrschen die modernsprachliche Syntax und sind fähig, mittelschwere Texte zu lesen.Inhalte:
Schwerpunkte sind Vertiefung und Weiterführung folgender grammatischer Themen: Morphologie des Nomens, Partikellehre und Syntax; Lektüre mittelschwerer modernsprachlicher Originaltexte aus verschiedenen Bereichen (Wissenschaft, Lexika, Literatur, Zeitung).Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Sprachpraktische Übung / 4 SWS / jaModulprüfung
Klausur (90 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch, EnglischArbeitszeitaufwand
150 Stunden (5 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester-
14468
Sprachkurs
Hebräische Sprache III (Modernes Hebräisch) (Vera Meyer-Laurin)
Zeit: Mo 12:00-14:00, Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: JK 25/208 weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de
Kommentar
In diesem Fortgeschrittenenkurs werden die bisher erworbenen Kenntnisse der gesprochenen Sprache vertieft und gefestigt. Es werden einfache bis mittelschwere modernhebräische Texte gelesen und so der Umgang mit unvokalisierten Texten unter Zuhilfenahme eines Wörterbuchs eingeübt. Im Vordergrund steht hierbei die genaue Vokalisierung und eine möglichst genaue Übersetzung, die grammatische Strukturen verdeutlicht. Gleichzeitig wird anhand der Textlektüre ein solider Basiswortschatz erarbeitet. Im Bereich der Grammatik wird ein besonderes Gewicht auf die aktive Beherrschung der Futurformen der schwachen Verben in den verschiedenen Binyanim gelegt, die durch zahlreiche Übungen zu den verschiedenen Verbgruppen erlangt werden soll. Ergänzend wird die Sprechkompetenz anhand einfacher Dialoge zu den Themen der Texte gefördert.
Literaturhinweise
wird im Unterricht genannt
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14468
Sprachkurs
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Hebräische Sprache IV
0297bB2.2Modul ohne LehrangebotQualifikationsziele:
Beherrschung schriftlicher und mündlicher Fertigkeiten auf der Niveaustufe 4 (Dalet) der Sprachausbildung an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Die Studentinnen und Studenten sind fähig, Originaltexte des modernen Hebräisch (Literatur, Zeitungen) zu lesen und vertiefen die zuvor erworbenen Kenntnisse der modernsprachlichen Syntax.Inhalte:
Schwerpunkte sind: Lektüre modernsprachlicher Originaltexte aus verschiedenen Bereichen (Wissenschaft, Literatur, Zeitung).Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Sprachpraktische Übung / 4 SWS / ja Vorlesung II / 2 SWS / wird empfohlenModulprüfung
Klausur (90 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch, EnglischArbeitszeitaufwand
150 Stunden (5 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Sommersemester -
Grundfragen zur jüdischen Philosophie
0297bC1.1Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten kennen die grundlegenden Fragestellungen der mittelalterlichen jüdischen Philosophie und ihrer frühneuzeitlichen und neuzeitlichen Rezeption. Die Studentinnen und Studenten wissen das Streben im religiös geprägten philosophischen Denken, die Offenbarungsinhalte der schriftlichen und mündlichen Tora mit der Vernunfterkenntnis bzw. der Wissenschaft in Einklang zu bringen.Inhalte:
Die Schwerpunktthemen des Seminars können folgenden Bereichen entstammen: die unter dem Einfluss der muslimisch-arabischen Kultur stehenden philosophischen Strömungen des Mittelalters; Maimonides und der maimonidische Streit; Philosophie und Kabbala; jüdisches Denken in der Aufklärungsepoche und in der Moderne. In dem begleitenden Lektürekurs werden die im Vertiefungsseminar behandelten Themen und Theorien unter philologischen Geschichtspunkten vertieft; ein von den Studentinnen und Studenten individuell gewähltes Thema aus dem Themenbereich des Moduls wird anhand eines zu erstellenden Thesenpapiers diskutiert.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja Lektürekurs / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (ca. 5000 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch, EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester-
14460
Vertiefungsseminar
Jewish Philosophy – Major Texts and Central Questions (Lukas Mühlethaler)
Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 21.10.2025)
Ort: JK 25/138 weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de
Kommentar
This course offers an introduction to key questions and major texts in Jewish philosophy. It is open to all participants with intellectual curiosity and a reading knowledge of English. As an academic field, Jewish philosophy, as it is understood today, took shape from research concerns in the 19th century and came to include works situated at the intersection of Judaism and philosophical inquiry. Accordingly, the course engages central questions that emerge from this intersection and are addressed through philosophical reasoning. Major texts from antiquity to the present serve as case studies. At the same time, the course draws attention to approaches, problems, and traditions that have often been overlooked or marginalized in conventional accounts of Jewish philosophy.
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Lektürekurs
Ibn Falaquera and the Emergence of a Hebrew Philosophical Tradition (Lukas Mühlethaler)
Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 21.10.2025)
Ort: JK 25/138 weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de
Kommentar
This seminar examines the emergence of Hebrew philosophical writing through close readings (in translation) of selected works by the poet and philosopher Shem Tov Ibn Falaquera (c. 1225–1295) who played a central role as translator, compiler, and commentator in transmitting Arabic philosophy and science into Hebrew and Jewish contexts and helped establish a philosophical and scientific tradition in Hebrew. We will study excerpts from Sefer ha-Mevaqqesh (The Book of the Seeker), Iggeret ha-Vikkuach (The Epistle of the Debate), and Moreh ha-Moreh, Falaquera’s commentary on Maimonides’ Guide of the Perplexed. Our discussions will focus on how Falaquera frames philosophical inquiry as both religiously legitimate and rationally grounded, and how his writings contributed to the development of a Hebrew tradition of philosophical discourse. No knowledge of Hebrew is required, but participants with reading knowledge of Hebrew are encouraged to read the Hebrew text in parallel to the translations.
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14460
Vertiefungsseminar
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Judentum: Volk des Buches - Volk des Kommentars
0297bC1.2Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten können die in der Aufbauphase erworbenen Grundkenntnisse über die hebräische Bibel, das antike, mittelalterliche und neuzeitliche Judentum mit Blick auf epochenübergreifende Fragestellungen und Problemhorizonte reflektieren. Die Studentinnen und Studenten wissen, dass mit der wachsenden Autorität der heiligen Schriften, Interpretationsvorgänge immer wichtiger wurden und zur Ausbildung einer sich stets fortentwickelnden Kommentarliteratur geführt haben. Sie kennen die Grundtendenzen dieser jüdischen Bibelauslegung im Frühjudentum, in der rabbinischen Tradition, im Mittelalter und in der Moderne. Sie reflektieren den Bedeutungswandel zentraler jüdischer Symbole sowie die Rezeption von Texten und ihren Wandlungen in der Liturgie. Die Studentinnen und Studenten werden damit in epochenübergreifendes, interdisziplinäres Denken eingeübt und zu- gleich befähigt, eigenständige Fragestellungen zu entwickeln und zu bearbeiten.Inhalte:
Die Schwerpunktthemen beziehen sich auf folgende Bereiche: Rezeption und Verarbeitung biblischer Stoffe und Motive in der frühjüdischen und rabbinischen Literatur, in der mittelalterlichen Bibelkommentarliteratur sowie in liturgischen Traditionen; deutsch-jüdische Bibelübersetzungen und ihre Bedeutung für die moderne jüdische Religions- und Kulturgeschichte; feministische Theologie und Frauengeschichte; moderne und postmoderne Zugänge zu biblischen Traditionen. In dem begleitenden Literaturkurs werden die im Seminar behandelten Themen und Theorien unter philologischen Gesichtspunkten vertieft; ein von den Studierenden individuell gewähltes Thema aus dem Themenbereich des Moduls wird anhand eines zu erstellenden Thesenpapiers diskutiert.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja Lektürekurs / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (ca. 5000 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch, EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester-
14462
Vertiefungsseminar
"Die Herzenspflichten": Emotionen und Affekte im Judentum zwischen Tradition und Gegenwart (Silvana Greco)
Zeit: Do 12:00-16:00 (Erster Termin: 23.10.2025)
Ort: JK 25/138 weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de
Kommentar
In der jüdischen Religion und Tradition werden Emotionen und Affekte als wichtiger Bestandteil der menschlichen Natur und als entscheidende Dimension der menschlichen Verfassung angesehen und ein wichtiger Bestandteil jüdischer Rituale und Feiertage. Der Kurs konzentriert sich auf die Analyse verschiedener Emotionen und Affekte in verschiedenen Bereichen und historischen Epochen des jüdischen Lebens aus einer historisch-soziologischen Perspektive: die Liebe und die Furcht vor Gott in den heiligen Texten der Tora; die ästhetischen Emotionen und die emotionale Gemeinschaft der Schreiber*innen in der heutigen Zeit; die Angst, die Wut und die Scham in Zeiten des Antisemitismus (von der Shoah bis heute); die Hoffnung auf den Wiederaufbau des Lebens in der Diaspora nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zur israelischen Gesellschaft.
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Lektürekurs
Vom Besht zu Reb Yudel Hasid: Polnisches Judentum in der frühen hebräischen Literatur (Gerold Necker)
Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 22.10.2025)
Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
Die formative Phase neuhebräischer Literatur begann im 19. Jahrhundert. Ihre Wurzeln reichen weiter zurück und sind ab der frühen Neuzeit eng mit der Geschichte des osteuropäischen Judentums verflochten. Volkstümliche Überlieferungen fanden dort zuerst und vorrangig ihren Niederschlag in jiddischer Prosa, wurden teilweise ins Hebräische übersetzt und in der Zeit der sog. jüdischen Renaissance auch als eigenes Thema für die hebräische Belletristik entdeckt. Insbesondere der aus Galizien stammende Samuel Josef Agnon (1887-1970) erreichte eine Meisterschaft in seinen modernen Metamorphosen der ?asidischen Erzählung. In diesem Kurs werden ausgewählte Beispiele gelesen und übersetzt; auch Martin Bubers Revitalisierung dieses Genres in deutschen und hebräischen Texten soll thematisiert werden.
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14462
Vertiefungsseminar
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Judentum im Spannungsfeld von Tradition und Innovation
0297bC1.3Modul ohne LehrangebotQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten können das sich in der rabbinischen Epoche verdichtende Traditionsprinzip der mündlichen und schriftlichen Tora im Blick auf traditionsgebundene Fixierung einerseits sowie im Blick auf dynamische Weiterentwicklung und Aktualisierung andererseits wahrnehmen und analysieren. Die Studentinnen und Studenten lernen radikale Kritik an und Abkehr von der rabbinischen Tradition im Kontext der karäischen Bewegung sowie der infolge von Aufklärung und Säkularisierung einsetzenden Wandlungen und Reformen kennen.Inhalte:
Die Schwerpunktthemen beziehen sich auf folgende Bereiche: Bildung der Traditionsliteratur im rabbinischen Schulbetrieb; exemplarische Analyse der Entwicklung ausgewählter Rechtstraditionen; Paradigmen der Rechtsbildung; die Karäer und ihre Kritik an der rabbinischen Tradition; Wandlungen im Traditionsverständnis infolge von Aufklärung, Emanzipation, Zionismus und Holocaust. In der begleitenden Übung werden die im Seminar behandelten Themen und Theorien unter philologischen Geschichtspunkten vertieft; ein von den Studentinnen und Studenten individuell gewähltes Thema aus dem Themenbereich des Moduls wird anhand eines zu erstellenden Thesenpapiers diskutiert.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja Lektürekurs / 2 SWS / jaModulprüfung
keineVeranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
240 Stunden (8 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Sommersemester
