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30 LP Griechisc...  
Lehrveranstaltung

SoSe 23: Institut für Griechische und Lateinische Philologie (WE 2)

30 LP Griechische Literatur in Übersetzung (SPO gültig ab WS 22/23)

0038d_m30
  • Griechische Literatur in Übersetzung 1

    0038dA1.1
    • 16202 Übung
      Einführung in die altgriechische Dichtung (Norbert Blößner)
      Zeit: Mo 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs zielt nicht auf Ansammlung von Daten, obgleich er solche (reichlich) vermittelt, sondern auf das Verständnis historischer Zusammenhänge und geistesgeschichtlicher Entwicklungen, die noch heute weiterwirken. Interessierte sind willkommen, griechische Sprachkenntnisse (wenngleich nützlich) für den Besuch keine Voraussetzung. Sinnvolle Ergänzungen bieten die Kurse 16205 (Odyssee-Studien, belegbar ebenfalls ohne Griechischkenntnisse) und 16203 (für Interessierte mit Griechischkenntnissen).

      Kommentar

      Die erhaltene altgriechische Literatur beginnt mit poetischen Texten von stupender Qualität: Texte wie Ilias, Odyssee oder die Epen Hesiods haben Griechenlands Kultur, Kunst, Religion und Geschichte wesentlich geprägt, und eine ähnliche Wirkmacht üben sie später (sowohl direkt als auch vermittelt) auf Rom und die Nationalstaaten Europas aus. Diese Texte liefern Ursprungsgeschichten und Narrative, formen das Verständnis von den Göttern, vom Menschen und von der Welt, in der er lebt; sie bieten anderen Literaturgattungen (wie der Tragödie) den Stoff, beflügeln die Entwicklung einer wissenschaftlichen Philologie und provozieren theologischen (Xenophanes) und philosophischen Widerspruch (Gorgias, Platon), der weitere Wirkungen erzeugt. Als Grundtexte des attischen Schulsystems formen sie das Denken der Zeit und der Menschen, beeinflussen die Werte und Normen der griechischen Polis und reizen Autoren wie Herodot und Thukydides zur Schaffung einer konkurrierenden Textsorte, die sich auf andere Weise mit der Vergangenheit auseinandersetzt (der Geschichtsschreibung). Mit der Entstehung der großen epischen Texte verbinden sich Fragen wie die nach der Entstehung der Schrift und des Alphabets, der Metrik, der mündlichen Tradierung, stofflichen Übernahmen aus östlichen Hochkulturen (und viele weitere). – Neben das Epos tritt die griechische Lyrik mit ihren Teilen Melos, Iambos, Elegie und Epigramm; daran schließt das attische Drama mit Tragödie, Komödie und Satyrspiel. – Der vorlesungsähnliche Kurs behandelt Autoren und Texte, klärt Entstehungsbedingungen und Nachwirkung und behandelt Sach- und Methodenfragen (wie die ‚Homerische Frage‘) mit der ihnen angemessenen Intensität.

      Literaturhinweise

      Begleitend sollten Sie wichtige Texte in Übersetzung lesen, beginnend mit Ilias und Odyssee. Das übrige Pensum finden Sie im Blackboard. Da eine Lektüre ohne Zeitdruck genussvoller ist, empfiehlt sich ihr Beginn bereits vor Semesterstart. Zur Anschaffung empfehle ich Wolfgang Schadewaldts Übersetzungen von Ilias und Odyssee, die als preisgünstige Taschenbücher erhältlich sind, wegen ihrer (relativen) Nähe zum Originaltext.

  • Griechische Literatur in Übersetzung 2

    0038dA1.2
    • 16205 Übung
      Wie die Odyssee entstand: a) Der Stoff (Norbert Blößner)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Sinnvoll ist ein Studium nicht dann, wenn es Modulbescheinigungen verschafft (‚Schein-Studium‘), sondern wenn es Ihnen Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt sowie Anregungen verschafft, auf die Sie später mit Gewinn zurückgreifen. Solche Anregungen kann Ihnen eine eindringende Beschäftigung mit der Odyssee vermitteln, die komplexer und voraussetzungsreicher ist, als ihre übliche Nacherzählung und Zusammenfassung auf Märchenniveau vermuten lässt. – Kenntnisse des Altgriechischen sind, wie immer, vorteilhaft, aber nicht Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Kurs.

      Kommentar

      Im Vergleich zur Ilias ist die Odyssee der deutlich einfacher gestaltete Text. Dies liegt allerdings weniger an der Schlichtheit der Odyssee als an Eigenheiten der Ilias, deren Komplexität und Raffinesse auch trainierte Leser erheblich fordern kann. (Weshalb die Ilias heute der deutlich seltener gelesene Text sein dürfte; über viele Jahrhunderte war es umgekehrt.) Viele moderne Menschen kennen die Odyssee allerdings nur aus trivialisierenden Nacherzählungen oder aus Dokumentationen, in denen leicht fassliche Geschichten (etwa von den ‚Reisen des Odysseus‘, die ‚der Dichter Homer aufgeschrieben‘ habe) die tatsächlichen Befunde, Fragen und Textprobleme meist überlagern und überdecken. Trivialisiert hat die Geschichte jedoch nicht erst die Moderne; schon die Antike hat der Odyssee-Story nachträglich ein Happy-End angeheftet, das an allerlei Haaren herbeigezogen ist. (Wobei man die ursprüngliche Geschichte aus Indizien teilweise rekonstruieren kann.) – Die Odyssee kennt die Ilias, imitiert deren Metrum und Sprache sowie einzelne Szenen und ganze Partien, und doch zeichnet sie eine völlig andere Welt. Es ist eine Welt, in der die Götter verlässlich gerecht sind, in welcher der Täter bestraft und der Dulder belohnt wird. Es ist die Welt, in der man als Mensch gerne leben möchte, während die Ilias jene Welt voller Krieg, Willkür und Grausamkeit zeichnet, in der man tatsächlich lebt. – Die Odyssee kombiniert ältere Geschichten vom ‚Schlaukopf Odysseus‘, der vermutlich erst nachträglich auch zum Trojakämpfer geworden ist, mit Stoffen und Passagen aus dem epischen Kyklos, einem Argonautenepos, einer Vater-Sohn-Geschichte, einer Erzählung von der schlauen und treuen Ehefrau und anderen Geschichten und arbeitet in dieses Konvolut noch Seefahrerabenteuer, Märchenmotive (darunter eine weltweit bekannte Kyklopenstory), aber auch interessante Beobachtungen aus der nichtheroischen Alltagswelt der ‚kleinen Leute‘ sowie aus der Berufswelt des epischen Aöden mit ein. Neben den Beobachtungen, welche die Oral Poetry-Forschung angestellt hat, ist dies unsere wichtigste Quelle für die Eigenart mündlichen Singens in der frühgriechischen Zeit.

      Literaturhinweise

      Martin West hat sich ein Leben lang mit den frühgriechischen Epen befasst. Sein Buch „The Making of the Odyssey“ (Oxford 2014) ist, obgleich auch West noch manches vereinfacht, für eine angemessene Betrachtungsweise ein vorzüglicher Ausgangspunkt. Die Odyssee sollten Sie in Übersetzung komplett lesen; dazu eignet sich die ‚textnahe‘ Übertragung (in deutsche Prosa) durch Wolfgang Schadewaldt. (Sie dürfen aber auch eine andere Übersetzung benutzen, wenn Sie möchten!) Bitte bringen Sie ‚Ihre‘ Übersetzung schon in die erste Sitzung mit!

  • Griechische Literatur in Übersetzung 3

    0038dB1.1
    • 16202 Übung
      Einführung in die altgriechische Dichtung (Norbert Blößner)
      Zeit: Mo 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs zielt nicht auf Ansammlung von Daten, obgleich er solche (reichlich) vermittelt, sondern auf das Verständnis historischer Zusammenhänge und geistesgeschichtlicher Entwicklungen, die noch heute weiterwirken. Interessierte sind willkommen, griechische Sprachkenntnisse (wenngleich nützlich) für den Besuch keine Voraussetzung. Sinnvolle Ergänzungen bieten die Kurse 16205 (Odyssee-Studien, belegbar ebenfalls ohne Griechischkenntnisse) und 16203 (für Interessierte mit Griechischkenntnissen).

      Kommentar

      Die erhaltene altgriechische Literatur beginnt mit poetischen Texten von stupender Qualität: Texte wie Ilias, Odyssee oder die Epen Hesiods haben Griechenlands Kultur, Kunst, Religion und Geschichte wesentlich geprägt, und eine ähnliche Wirkmacht üben sie später (sowohl direkt als auch vermittelt) auf Rom und die Nationalstaaten Europas aus. Diese Texte liefern Ursprungsgeschichten und Narrative, formen das Verständnis von den Göttern, vom Menschen und von der Welt, in der er lebt; sie bieten anderen Literaturgattungen (wie der Tragödie) den Stoff, beflügeln die Entwicklung einer wissenschaftlichen Philologie und provozieren theologischen (Xenophanes) und philosophischen Widerspruch (Gorgias, Platon), der weitere Wirkungen erzeugt. Als Grundtexte des attischen Schulsystems formen sie das Denken der Zeit und der Menschen, beeinflussen die Werte und Normen der griechischen Polis und reizen Autoren wie Herodot und Thukydides zur Schaffung einer konkurrierenden Textsorte, die sich auf andere Weise mit der Vergangenheit auseinandersetzt (der Geschichtsschreibung). Mit der Entstehung der großen epischen Texte verbinden sich Fragen wie die nach der Entstehung der Schrift und des Alphabets, der Metrik, der mündlichen Tradierung, stofflichen Übernahmen aus östlichen Hochkulturen (und viele weitere). – Neben das Epos tritt die griechische Lyrik mit ihren Teilen Melos, Iambos, Elegie und Epigramm; daran schließt das attische Drama mit Tragödie, Komödie und Satyrspiel. – Der vorlesungsähnliche Kurs behandelt Autoren und Texte, klärt Entstehungsbedingungen und Nachwirkung und behandelt Sach- und Methodenfragen (wie die ‚Homerische Frage‘) mit der ihnen angemessenen Intensität.

      Literaturhinweise

      Begleitend sollten Sie wichtige Texte in Übersetzung lesen, beginnend mit Ilias und Odyssee. Das übrige Pensum finden Sie im Blackboard. Da eine Lektüre ohne Zeitdruck genussvoller ist, empfiehlt sich ihr Beginn bereits vor Semesterstart. Zur Anschaffung empfehle ich Wolfgang Schadewaldts Übersetzungen von Ilias und Odyssee, die als preisgünstige Taschenbücher erhältlich sind, wegen ihrer (relativen) Nähe zum Originaltext.

    • 16205 Übung
      Wie die Odyssee entstand: a) Der Stoff (Norbert Blößner)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Sinnvoll ist ein Studium nicht dann, wenn es Modulbescheinigungen verschafft (‚Schein-Studium‘), sondern wenn es Ihnen Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt sowie Anregungen verschafft, auf die Sie später mit Gewinn zurückgreifen. Solche Anregungen kann Ihnen eine eindringende Beschäftigung mit der Odyssee vermitteln, die komplexer und voraussetzungsreicher ist, als ihre übliche Nacherzählung und Zusammenfassung auf Märchenniveau vermuten lässt. – Kenntnisse des Altgriechischen sind, wie immer, vorteilhaft, aber nicht Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Kurs.

      Kommentar

      Im Vergleich zur Ilias ist die Odyssee der deutlich einfacher gestaltete Text. Dies liegt allerdings weniger an der Schlichtheit der Odyssee als an Eigenheiten der Ilias, deren Komplexität und Raffinesse auch trainierte Leser erheblich fordern kann. (Weshalb die Ilias heute der deutlich seltener gelesene Text sein dürfte; über viele Jahrhunderte war es umgekehrt.) Viele moderne Menschen kennen die Odyssee allerdings nur aus trivialisierenden Nacherzählungen oder aus Dokumentationen, in denen leicht fassliche Geschichten (etwa von den ‚Reisen des Odysseus‘, die ‚der Dichter Homer aufgeschrieben‘ habe) die tatsächlichen Befunde, Fragen und Textprobleme meist überlagern und überdecken. Trivialisiert hat die Geschichte jedoch nicht erst die Moderne; schon die Antike hat der Odyssee-Story nachträglich ein Happy-End angeheftet, das an allerlei Haaren herbeigezogen ist. (Wobei man die ursprüngliche Geschichte aus Indizien teilweise rekonstruieren kann.) – Die Odyssee kennt die Ilias, imitiert deren Metrum und Sprache sowie einzelne Szenen und ganze Partien, und doch zeichnet sie eine völlig andere Welt. Es ist eine Welt, in der die Götter verlässlich gerecht sind, in welcher der Täter bestraft und der Dulder belohnt wird. Es ist die Welt, in der man als Mensch gerne leben möchte, während die Ilias jene Welt voller Krieg, Willkür und Grausamkeit zeichnet, in der man tatsächlich lebt. – Die Odyssee kombiniert ältere Geschichten vom ‚Schlaukopf Odysseus‘, der vermutlich erst nachträglich auch zum Trojakämpfer geworden ist, mit Stoffen und Passagen aus dem epischen Kyklos, einem Argonautenepos, einer Vater-Sohn-Geschichte, einer Erzählung von der schlauen und treuen Ehefrau und anderen Geschichten und arbeitet in dieses Konvolut noch Seefahrerabenteuer, Märchenmotive (darunter eine weltweit bekannte Kyklopenstory), aber auch interessante Beobachtungen aus der nichtheroischen Alltagswelt der ‚kleinen Leute‘ sowie aus der Berufswelt des epischen Aöden mit ein. Neben den Beobachtungen, welche die Oral Poetry-Forschung angestellt hat, ist dies unsere wichtigste Quelle für die Eigenart mündlichen Singens in der frühgriechischen Zeit.

      Literaturhinweise

      Martin West hat sich ein Leben lang mit den frühgriechischen Epen befasst. Sein Buch „The Making of the Odyssey“ (Oxford 2014) ist, obgleich auch West noch manches vereinfacht, für eine angemessene Betrachtungsweise ein vorzüglicher Ausgangspunkt. Die Odyssee sollten Sie in Übersetzung komplett lesen; dazu eignet sich die ‚textnahe‘ Übertragung (in deutsche Prosa) durch Wolfgang Schadewaldt. (Sie dürfen aber auch eine andere Übersetzung benutzen, wenn Sie möchten!) Bitte bringen Sie ‚Ihre‘ Übersetzung schon in die erste Sitzung mit!

  • Griechische Literatur in Übersetzung 4

    0038dB1.2
    • 16205 Übung
      Wie die Odyssee entstand: a) Der Stoff (Norbert Blößner)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Sinnvoll ist ein Studium nicht dann, wenn es Modulbescheinigungen verschafft (‚Schein-Studium‘), sondern wenn es Ihnen Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt sowie Anregungen verschafft, auf die Sie später mit Gewinn zurückgreifen. Solche Anregungen kann Ihnen eine eindringende Beschäftigung mit der Odyssee vermitteln, die komplexer und voraussetzungsreicher ist, als ihre übliche Nacherzählung und Zusammenfassung auf Märchenniveau vermuten lässt. – Kenntnisse des Altgriechischen sind, wie immer, vorteilhaft, aber nicht Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Kurs.

      Kommentar

      Im Vergleich zur Ilias ist die Odyssee der deutlich einfacher gestaltete Text. Dies liegt allerdings weniger an der Schlichtheit der Odyssee als an Eigenheiten der Ilias, deren Komplexität und Raffinesse auch trainierte Leser erheblich fordern kann. (Weshalb die Ilias heute der deutlich seltener gelesene Text sein dürfte; über viele Jahrhunderte war es umgekehrt.) Viele moderne Menschen kennen die Odyssee allerdings nur aus trivialisierenden Nacherzählungen oder aus Dokumentationen, in denen leicht fassliche Geschichten (etwa von den ‚Reisen des Odysseus‘, die ‚der Dichter Homer aufgeschrieben‘ habe) die tatsächlichen Befunde, Fragen und Textprobleme meist überlagern und überdecken. Trivialisiert hat die Geschichte jedoch nicht erst die Moderne; schon die Antike hat der Odyssee-Story nachträglich ein Happy-End angeheftet, das an allerlei Haaren herbeigezogen ist. (Wobei man die ursprüngliche Geschichte aus Indizien teilweise rekonstruieren kann.) – Die Odyssee kennt die Ilias, imitiert deren Metrum und Sprache sowie einzelne Szenen und ganze Partien, und doch zeichnet sie eine völlig andere Welt. Es ist eine Welt, in der die Götter verlässlich gerecht sind, in welcher der Täter bestraft und der Dulder belohnt wird. Es ist die Welt, in der man als Mensch gerne leben möchte, während die Ilias jene Welt voller Krieg, Willkür und Grausamkeit zeichnet, in der man tatsächlich lebt. – Die Odyssee kombiniert ältere Geschichten vom ‚Schlaukopf Odysseus‘, der vermutlich erst nachträglich auch zum Trojakämpfer geworden ist, mit Stoffen und Passagen aus dem epischen Kyklos, einem Argonautenepos, einer Vater-Sohn-Geschichte, einer Erzählung von der schlauen und treuen Ehefrau und anderen Geschichten und arbeitet in dieses Konvolut noch Seefahrerabenteuer, Märchenmotive (darunter eine weltweit bekannte Kyklopenstory), aber auch interessante Beobachtungen aus der nichtheroischen Alltagswelt der ‚kleinen Leute‘ sowie aus der Berufswelt des epischen Aöden mit ein. Neben den Beobachtungen, welche die Oral Poetry-Forschung angestellt hat, ist dies unsere wichtigste Quelle für die Eigenart mündlichen Singens in der frühgriechischen Zeit.

      Literaturhinweise

      Martin West hat sich ein Leben lang mit den frühgriechischen Epen befasst. Sein Buch „The Making of the Odyssey“ (Oxford 2014) ist, obgleich auch West noch manches vereinfacht, für eine angemessene Betrachtungsweise ein vorzüglicher Ausgangspunkt. Die Odyssee sollten Sie in Übersetzung komplett lesen; dazu eignet sich die ‚textnahe‘ Übertragung (in deutsche Prosa) durch Wolfgang Schadewaldt. (Sie dürfen aber auch eine andere Übersetzung benutzen, wenn Sie möchten!) Bitte bringen Sie ‚Ihre‘ Übersetzung schon in die erste Sitzung mit!