Institut für Griechische und Lateinische Philologie (WE 2)
60 LP Griechische Philologie (SPO gültig ab WS 22/23)
0037e_m60-
Griechische Sprache und Methoden 1
0036eA1.1-
16201
Übung
Grammatik und Übersetzung I: Prosa (Sebastian Zerhoch)
Zeit: Mo 10:00-12:00, Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: Mo: K 31/ 201 und Fr: J 30/109
Hinweise für Studierende
In dem vierstündigen Kurs üben Sie Ihre Fähigkeit, altgriechische Prosatexte zu verstehen. Den erforderlichen Platontext (siehe unten) bringen Sie bitte schon in die erste Sitzung mit; die übrigen Texte werden im Blackboard zur Verfügung gestellt. Gäste sind willkommen; Interessierte schreiben mir bitte vorab eine Mail!
Kommentar
Der Kurs schlägt die Brücke von einem bloßem Sprachunterricht zu einem Sprachstudium; am Ende des Semesters sollten Sie in der Lage sein, einfache bis mittelschwere altgriechische Prosatexte unmittelbar verstehend zu lesen. Einstiegsniveau sind Sprachkenntnisse auf dem Niveau des Graecum. In dem Kurs erwerben Sie die für ein Studium erforderliche sprachliche Routine durch Lektüre eines hinreichend groß dimensionierten Pensums (rund 200 Seiten), dessen gründliche Beherrschung gegen Semesterende in einer Klausur geprüft wird. Der Kurs findet nur einmal jährlich statt (stets im Winter). Ein überschneidungsfreier Stundenplan kann nur bei Belegung im ersten Studienjahr garantiert werden.
Literaturhinweise
Bitte bringen Sie folgenden wissenschaftlichen Text mit: Platonis Opera, Tomus III, recognovit Ioannes Burnet (1903 oder Nachdrucke) aus der Reihe ‚Oxford Classical Texts‘ (OCT). Zur Auffrischung Ihrer Vorkenntnisse vor Semesterbeginn könnten Sie nutzen: Kletts ‚Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch‘; dort die Seiten 9-141. – E. Bornemann und Ernst Risch, Griechische Grammatik; vor allem die Seiten 28–68, 88–121, 126–154, 156–161.
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16205
Übung
Methodenkurs I (Sebastian Zerhoch)
Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: K 31/201 (Habelschwerdter Allee 45)
Hinweise für Studierende
Der Kurs 16205 bildet mitsamt LV 16201 das Modul „Sprache und Methoden 1“, das ins Studium der Griechischen Philologie einführt (als 90- oder als 60-Punkte-Fach). Er ist für Studienanfänger konzipiert und konzentriert sich auf fachspezifische Methoden.
Kommentar
Der Methodenkurs I beginnt als eine Art mehrwöchiges Tutorium, in dem wir gemeinsam praktische Aufgaben lösen, wie sie sich zu Beginn und im Verlauf Ihres Studiums stellen. Ziel ist es, Routinen im Umgang mit Hilfsmitteln unseres Fachs zu entwickeln; dies reicht von der Nutzung diverser Hilfsmittel (Lexikon, Grammatik, Bibliothek, elektronische Datenbanken) bis hin zu Theorien und Techniken des eigenständigen Übersetzens und Verstehens. Hinzu kommen im Laufe des Semester Einblicke in den Umgang mit wissenschaftlichen Texten (Sprach- und Editionswissenschaft), in Disziplinen wie Epigraphik und Papyrologie sowie in die Geschichte der Sprache und die Geschichte des studierten Fachs (Klassische Philologie, speziell Gräzistik). Kursmaterialien werden im Blackboard zur Verfügung gestellt.
Literaturhinweise
H.-G. Nesselrath (Hg.), Einleitung in die griechische Philologie, Stuttgart 1997.
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16201
Übung
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Einführung Griechische Literatur - altgriechische Prosa
0036eA1.3-
16202
Übung
Einführung in die altgriechische Prosa (Christian Vogel)
Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: K 31/201 (Habelschwerdter Allee 45)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Der Kurs verbindet Vorlesungselemente mit der gemeinsamen Diskussion ausgewählter Klassiker, die zur selbstständigen Lektüre bereitgestellt werden. Griechischkenntnisse sind nicht erforderlich; der Kurs richtet sich an alle Interessierten.
Kommentar
Ziel dieses Kurses ist es, den Studierenden einen fundierten Überblick über die Prosagattungen der altgriechischen Literatur zu vermitteln und zentrale Autoren sowie exemplarische Werke in ihrem historischen und kulturellen Kontext kennenzulernen. Dabei sollen auch die inhaltlichen und formalen Zusammenhänge zwischen den Gattungen und Texten sichtbar gemacht werden.
Im Mittelpunkt des Kurses stehen die Werke der altgriechischen Philosophen, Geschichtsschreiber und Redner, deren Einfluss auf die europäische Geistesgeschichte kaum zu überschätzen ist. (Eine Einführung in die altgriechische Dichtung wird im Sommersemester angeboten.)
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16203
Übung
Einführung in die griechische Literatur I (Lektüre) (Jonas Sültmann)
Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)
Hinweise für Studierende
Der Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende des ersten Bachelor-Semesters, die Griechisch im Umfang von 90 oder 60 LP belegen. Darüber hinaus steht er allen Interessierten offen, wobei Grundkenntnisse zumindest im Umfang des Graecums vonnöten sind, um die Bescheinigung einer aktiven Teilnahme erhalten zu können. Gern dürfen Sie aber auch teilnehmen, ohne Punkte zu erwerben!
Sobald Sie sich über das Campus Management für diesen Kurs angemeldet haben, erhalten Sie automatisch Zugang zur Plattform ‚Blackboard‘, wo Sie ab dem 01. Oktober (bereits vor Beginn der Vorlesungszeit) weitere Hinweise zum Kurs und zur von Ihnen erwarteten Arbeitsweise finden. Um einen möglichst reibungslosen Start in Ihr Studium zu ermöglichen, sollten Sie sich dort bereits frühzeitig kundig machen.
Ich bitte alle Interessierten, die sich nicht über das Campus Management für den Kurs anmelden können, mir vorab eine E-Mail zu schreiben – an diese Adresse können Sie selbstverständlich auch sämtliche Fragen richten, die sich Ihnen bereits vor Semesterbeginn stellen: jonas.sueltmann@fu-berlin.deKommentar
Der Kurs ergänzt die Veranstaltung 16202, in der ein inhaltlicher Überblick über die verschiedenen Prosagattungen der altgriechischen Literatur gegeben wird, um die (exemplarische) Auseinandersetzung mit den dazugehörigen griechischen Originaltexten.
Wöchentlich werden Ihnen Texte zu den in der Überblicksveranstaltung behandelten Themen über das Blackboard bereitgestellt, die Sie zur jeweils nächsten Woche so weit präparieren, dass wir sie im Kurs angemessen übersetzen und interpretieren können. So trainieren Sie nicht nur diese beiden (für Ihr gesamtes Studium unentbehrlichen) Fertigkeiten, sondern lernen zugleich eine repräsentative Auswahl zentraler Autoren und Werke aus verschiedenen Epochen mit ihren jeweiligen Besonderheiten kennen.
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16202
Übung
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Griechische Literatur - Prosa
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16206
Übung
Herodot: Anfänge der griechischen Historiographie und der Blick auf andere Kulturen (Sebastian Zerhoch)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: K 31/201 (Habelschwerdter Allee 45)
Hinweise für Studierende
Griechische Sprachkenntnisse sind (anders als im begleitenden Seminar 16207) nicht vorausgesetzt. Gäste (aus allen Fachbereichen) sind willkommen!
Kommentar
Die Übung bietet eine Einführung in das Werk des „Vaters der Geschichtsschreibung“. Im Laufe des Kurses erarbeiten wir uns zentrale Themen und Fragestellen der neun Bücher der Historien. Im Fokus steht Herodots Auseinandersetzung mit anderen antiken Kulturen: Welche Rolle spielen zum Beispiel die ethnographischen Passagen zu Babylon und Ägypten in den Büchern I und II, und was verrät Herodots Sicht auf die Perser über die griechische Kultur? Weitere zentrale Diskussionsthemen sind die zeitgeschichtliche Einordnung von Herodots Werk, die Rolle der Götter und Religion, die Charakterisierung historischer Persönlichkeiten und die Reflexion über verschiedene Staatsformen.
Literaturhinweise
In dem Kurs arbeiten wir mit folgendem Text: Herodotus, Historien. Deutsche Gesamtausgabe. Neu übersetzt, herausgegeben und erläutert von H.-G. Nesselrath, Stuttgart 2017. – C. Dewald und J. Marincola (Hgg.), The Cambridge Companion to Herodotus, Cambridge 2006.
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16207
Seminar
Herodot, Historien Bücher 1–2 (Sebastian Zerhoch)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: KL 29/207 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
Hinweise für Studierende
Das Seminar begleitet die Übung 16206 durch die Lektüre der Bücher I und II der Historien im Original. Einen wissenschaftlichen Herodot-Text (siehe unten) bringen Sie bitte schon in die erste Sitzung mit.
Kommentar
In dem Seminar lesen wir größere zusammenhängende Passagen aus den Büchern I und II der Historien. Der Kurs bietet die Möglichkeit, Herodots Erzählstil und den ionischen Dialekt durch die Lektüre des Originaltexts näher kennenzulernen.
Literaturhinweise
Text: Herodoti Historiae, Tomus I, recognovit C. Hude (OCT, dritte Auflage 1927 und Nachdrucke).
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16206
Übung
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Griechische Literatur - Thematische Fokussierung A
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16210
Seminar
Aristoteles' Rhetorik (Christian Vogel)
Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Der Kurs setzt keine Griechischkenntnisse voraus und steht allen Interessierten offen. Je nach Zusammensetzung des Kurses werden zentrale Passagen zunächst von denjenigen, die Griechisch können, übersetzt; größere Abschnitte werden auf Grundlage einer Übersetzung zusammenfassend diskutiert.
Kommentar
Aristoteles’ Rhetorik ist einer der einflussreichsten Texte der europäischen Theoriegeschichte. Das Seminar widmet sich einer textnahen Lektüre dieses Werks, das die Kunst der Überzeugung nicht bloß als Technik des Redens, sondern als eng mit Ethik, Psychologie und Dialektik verflochtene Praxis begreift.
Wir untersuchen die aristotelische Theorie der pisteis (Beweismittel), das Zusammenspiel von Logos, Ethos und Pathos, die Bedeutung der Affekte, den Begriff des Enthymems sowie die Gattungen der Rede und ihre gesellschaftliche Funktion. Ebenso wird das Verhältnis der Rhetorik zur Philosophie und zur politischen Praxis thematisiert. -
16212
Lektürekurs
Intertextualität (Gerson Schade)
Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: K 29/204 (Habelschwerdter Allee 45)
Hinweise für Studierende
Wenn Sie interessiert sind, setzen Sie sich gerne vor Beginn des Kurses mit mir per mail in Verbindung (gerson.schade@fu-berlin.de). Der Termin der Lehrveranstaltung ließe sich auch den Vorstellungen der Teilnehmer*innen entsprechend anpassen.
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Die Veranstaltung ist ausdrücklich auch für Student*innen anderer Philologien gedacht. Die Texte werden sämtlich in Übersetzung gelesen, um ihrer Bedeutung entsprechend von weiteren Kreisen diskutiert werden zu können.
Kommentar
Intertextualität
Das moderne literaturwissenschaftliche Konzept der Intertextualität beschäftigt sich mit dem Befund, dass ein Text nicht ohne die Kenntnis eines anderen angemessen verstanden und gewürdigt werden kann. Die klassische Literatur der Antike bietet eine Reihe von Beispielen für diese besondere Art der Beziehung, die zwischen Texten besteht. Das Phänomen lässt sich nicht nur in Mikrostrukturen verfolgen, etwa wenn sich Catull durch einen Text von Sappho zu einer Neubearbeitung anregen lässt, sondern auch in Makrostrukturen wie Vergils Aeneis nachweisen, die in einer intertextuellen Beziehung zu den homerischen Epen Ilias und Odyssee steht.
Neben der Diskussion der Beispiele wird auch die Frage erörtert, wie weit ein modernes literaturwissenschaftliches Konzept wie das der Intertextualität für die Interpretation antiker literarischer Texte relevant ist. Zudem ist das Konzept selbst vielgestaltig, oder proteisch, arbeitet es doch mit weiteren spezifischen Begriffen wie Architext oder Metatext.
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16213
Übung
Thukydides, Historien Buch 2: Athen am Beginn des Peloponnesischen Krieges (Sebastian Zerhoch)
Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: K 31/201 (Habelschwerdter Allee 45)
Hinweise für Studierende
Die Übung verlangt einen versierten Umgang mit griechischen Originaltexten. Sie kann in unterschiedlichen Semestern und Studiengängen besucht werden (z. B. auch als Lektüre oder Seminar). Gäste sind willkommen.
Kommentar
In dem Kurs lesen wir gemeinsam das zweite Buch aus Thukydides’ Geschichte des Peloponnesischen Krieges. Mit diesem Buch beginnt die eindringliche Darstellung des Krieges zwischen Sparta und Athen und insbesondere der dramatischen Ereignisse in den ersten Kriegsjahren, etwa des Ausbruchs einer tödlichen Seuche in Athen. Ziel des Kurses ist es, die Kenntnisse der griechischen Geschichtsschreibung im 5. Jh. v. Chr. zu vertiefen. Die Übung legt den Schwerpunkt auf sprachliche und stilistische Gesichtspunkte in der historischen Darstellung, etwa die Bedeutung von Reden, nimmt aber auch gesellschaftliche und politische Hintergründe und Zusammenhänge in den Blick.
Literaturhinweise
Text: Thucydidis Historiae, Tomus I, recognovit H. S. Jones, apparatum crit. correxit et auxit J. E. Powell (OCT).
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16210
Seminar
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Griechische Sprache und Methoden 2 0036eA1.2
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Einführung Griechische Literatur - altgriechische Poesie 0036eA1.4
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Griechische Literatur - Poesie 0036eB1.2
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