SoSe 23  
Philosophie und...  
Digital Humanit...  
Lehrveranstaltung

SoSe 23: Institut für Griechische und Lateinische Philologie (WE 2)

Digital Humanities

E47z2
  • Lehrveranstaltungen Digital Humanities

    E47z2A.1.1
    • 16199 Seminar
      Einführung in R - Programmieren für die Geisteswissenschaften (Lisa Poggel)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: K 29/204 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Kontakt: l.poggel@fu-berlin.de

      Kommentar

      In diesem Seminar werden grundlegende praktische Kenntnisse der Programmiersprache R vermittelt. Der Fokus liegt auf der Beschaffung, Verarbeitung und Analyse geisteswissenschaftlicher Daten. Die Grundlagen der Programmierung mit R werden anhand praktischer Anwendungsfälle aus den digitalen Geisteswissenschaften erprobt. Das Seminar vermittelt dadurch auch einen Überblick über verschiedene Anwendungsbereiche der Programmiersprache in den digitalen Geisteswissenschaften. R kommt als besonders einstiegsfreundliche Programmiersprache vermehrt auch in geisteswissenschaftlichen Forschungsprojekten zur Anwendung, beispielsweise bei der quantitativen Textanalyse, in der digitalen Stilometrie, bei der Autorschaftserkennung oder zur Analyse und Visualisierung der Figurennetzwerke dramatischer Texte. Das Seminar setzt keine Programmiererfahrung voraus.

    • 16336 Kolloquium
      Phänomenologie der Digital Humanities (Frank Fischer)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 24.04.2023)
      Ort: J 30/109 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Im Forschungskolloquium werden Projekte aus dem Bereich der digitalen Geisteswissenschaften vorgestellt. Der Besuch ist besonders zu empfehlen, wenn eine eigene geisteswissenschaftliche Abschlussarbeit mit digitalen Aspekten angestrebt wird oder bereits in Arbeit ist. Einen Eindruck über die Breite der diskutierten Themen findet sich auf der Homepage dieses wiederkehrenden Kolloquiums (https://wikis.fu-berlin.de/display/phaenodh).

    • 16480 Seminar
      Methoden der Dramenanalyse: analog und digital (Frank Fischer)
      Zeit: Do 14:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: KL 32/202 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Das Seminar wird gemeinsam und hybrid mit Prof. Dr. Peer Trilcke von der Universität Potsdam veranstaltet

      Kommentar

      Im Mittelpunkt dieses Seminars, das hybrid zusammen mit der Universität Potsdam veranstaltet wird, steht die Analyse dramatischer Texte. Dies geschieht sowohl mithilfe tradierter als auch neuartiger Methoden, wie sie im Bereich der Digital Humanities entwickelt werden. Die Veranstaltung zielt so auch auf die Vermittlung grundlegender digitaler Fertigkeiten, die für das gesamte Studium und darüber hinaus vonnutzen sein können. Der inhaltliche Fokus liegt auf dem deutschsprachigen Drama von der Mitte des 17. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, bezieht aber die Dramenproduktion anderer europäischer Literaturen seit der Antike mit ein. Untersucht werden nicht nur Volltexte, sondern auch die Vernetzung dramatischer Werke mit der digitalen Umgebung (Enzyklopädien, Faktendatenbanken, digitalisierte Aufführungszeugnisse). Dabei wird auch das Verhältnis zwischen den Ergebnissen digitaler Ansätze und denen traditionellerer Interpretationsmodelle kritisch diskutiert. Auf der DraCor-Plattform (https://dracor.org/), die im Seminar eine zentrale Stellung einnehmen wird, kann man sich bereits vorab mit Möglichkeiten digitaler Analysen vertraut machen.

    • 16799 Vorlesung
      Einführung in die digitalen Geisteswissenschaften (Frank Fischer)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: J 32/102 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Immer mehr Informationen liegen digitalisiert vor oder sind ›born digital‹. Dadurch ergeben sich viele neue Forschungs- und Erkenntnismöglichkeiten, auch für die Geisteswissenschaften. Doch was stellt man eigentlich mit einer Million digitalisierter Bücher an, wie Gregory Crane einmal rhetorisch gefragt hat. Um diese Datenmengen zu verarbeiten, sind spezielle und sich stetig weiterentwickelnde Methoden vonnöten. Mittlerweile hat sich mit den ›Digital Humanities‹ eine entsprechende Praxis entwickelt. Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Entwicklung des komputationellen Denkens in den Geisteswissenschaften seit Beginn des 19. Jahrhunderts und stellt die wichtigsten Standards vor: Methoden, Formate, Software, Tools. Da uns durch die Digitalisierung der Gegenstände auch andere epistemische Dingen vorliegen, wird immer auch kritisch gefragt, welche Folgen dies für die Interpretierbarkeit hat. Auch in diesem Semester setzen die Digital-Humanities-Lehrveranstaltungen keine Kenntnisse in diesem Bereich voraus und sind als breite Einführung sowohl für M.A.-Studierende als auch B.A.-Studierende in der Vertiefungsphase gedacht. Mit dem Fokus auf Textdaten und Korpora richten sie sich besonders an Studierende der philologischen Institute.

    • 17145 Seminar
      Literaturwissenschaftliche Netzwerkanalyse (Frank Fischer)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 05.05.2023)
      Ort: JK 31/101 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Literaturwissenschaftliche Kategorien, etwa Figuren- und Figurengruppen, sprachliche Zeichen, Werke und ihre Übersetzungen, Autor*innen, Verlage, Agent*innen, Literaturpreise, Leserreaktionen usw., lassen sich erkenntnisfördernd als dynamische Netzwerke modellieren. Gerade bei größeren Datenmengen hilft eine solche Modellierung, um komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen oder bestimmte Kausalitäten überhaupt erst zu erkennen. Das Seminar beschäftigt sich zunächst mit den notwendigen Grundlagen der Netzwerktheorie, um im Hauptteil praktisch in die Netzwerkanalyse einzuführen. Die Extraktion sozialer Netzwerke aus literarischen Texten, ihre Visualisierung und Interpretation werden am Beispiel von Dramen, Romanen und Fernsehserien eingeübt.

    • 17430 Seminar
      Digitale Stilometrie (Frank Fischer)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 02.06.2023)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die digitale Stilometrie gehört zu den etablierten Praktiken des Distant Reading. Mit ihrer Hilfe können große Textmengen auf statistisch auffällige Stilmerkmale hin befragt werden. Sie hilft bei der Autorschaftsattribution, wenn anonym publizierte Texte oder eine nicht gesicherte Verfasserschaft vorliegen. Auch bei der Stilanalyse einzelner Autor*innen oder innerhalb bestimmter Genres oder Epochen kommt sie zum Einsatz. Nach der Vermittlung der zugrundeliegenden Algorithmen liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung auf dem praktischen Einsatz stilometrischer Tools anhand vorgegebener oder eigener literaturwissenschaftlicher Szenarios. Dabei werden auch Grundlagen der Datenaufbereitung vermittelt, die zum Handwerkszeug gehören, wenn mit digitalen Objekten gearbeitet wird.

    • 17560 Seminar
      Webscraping mit Python für die Geisteswissenschaften (Lisa Poggel)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: KL 29/207 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Kontakt: l.poggel@fu-berlin.de

      Kommentar

      Dieses Seminar vermittelt grundlegende praktische Kenntnisse im Web Scraping mithilfe der Programmiersprache Python und führt in verschiedene Ansätze und Strategien des „Scraping“ geisteswissenschaftlicher Daten ein. Web Scraping beschreibt das automatische Auslesen von Inhalten aus Webseiten. Verfahren des Web Scraping können in den Geisteswissenschaften das Beschaffen und Zusammenstellen von Forschungsdaten und großen (Text)korpora erheblich vereinfachen. Im Rahmen des Seminars werden anhand konkreter Anwendungsfälle gemeinsam Strategien zur Datenextraktion aus verschiedenen Quellen wie digitalen Bibliotheken und Archiven, Internetportalen und -plattformen oder kommerziellen Webseiten erarbeitet und mithilfe von Python umgesetzt. Dabei werden die rechtlichen Einschränkungen und forschungspraktischen Implikationen der angewandten Verfahren zur Datenextraktion kritisch reflektiert. Erste Programmiererfahrungen sind für dieses Seminar von Vorteil, sind aber keine Voraussetzung.