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Digital Humanit...  
Lehrveranstaltung

Institut für Griechische und Lateinische Philologie (WE 2)

Digital Humanities

E47z2
  • Lehrveranstaltungen Digital Humanities

    E47z2A.1.1
    • 16199 Praxisseminar
      Textanalyse mit R für die Geisteswissenschaften (Lisa Poggel)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Dieses Seminar vermittelt grundlegende praktische Kenntnisse der Textanalyse mit der Programmiersprache R. Der Fokus liegt auf der Verarbeitung und Analyse geisteswissenschaftlicher Daten. Das Seminar richtet sich insbesondere an Studierende ohne Programmiererfahrung und vermittelt neben Verfahren der Textanalyse und des Text Mining auch Grundlagen der Programmierung mit R. R kommt als besonders einstiegsfreundliche Programmiersprache vermehrt auch in geisteswissenschaftlichen Forschungsprojekten zur Anwendung, beispielsweise bei der quantitativen Textanalyse, in der digitalen Stilometrie, bei der Autorschaftserkennung oder zur Analyse und Visualisierung historischer Korrespondenznetzwerke. Das Seminar setzt keine Programmiererfahrung voraus. Es richtet sich explizit an Studierende aller Institute des Fachbereichs ›Philosophie und Geisteswissenschaften‹.

    • 16336 Kolloquium
      Phänomenologie der Digital Humanities (Frank Fischer)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 02.05.2025)
      Ort: J 23/16 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Im Forschungskolloquium werden Projekte aus dem Bereich der digitalen Geisteswissenschaften vorgestellt. Der Besuch ist besonders zu empfehlen, wenn eine eigene geisteswissenschaftliche Abschlussarbeit mit digitalen Aspekten angestrebt wird oder bereits in Arbeit ist. Einen Eindruck über die Breite der diskutierten Themen findet sich auf der Homepage dieses wiederkehrenden Kolloquiums (https://wikis.fu-berlin.de/display/phaenodh).

    • 16480 Seminar
      Digitale Stilometrie (Frank Fischer)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: JK 31/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die digitale Stilometrie gehört zu den etablierten Praktiken des Distant Reading. Mit ihrer Hilfe können große Textmengen auf statistisch auffällige Stilmerkmale hin befragt werden. Sie hilft bei der Autor*innenschaftsattribution, wenn anonym publizierte Texte oder eine nicht gesicherte Verfasserschaft vorliegen. Auch bei der Stilanalyse einzelner Autor*innen oder innerhalb bestimmter Genres oder Epochen kommt sie zum Einsatz. Nach der Vermittlung der zugrundeliegenden Algorithmen liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung auf dem praktischen Einsatz stilometrischer Tools anhand vorgegebener oder eigener literaturwissenschaftlicher Szenarios. Dabei werden auch Grundlagen der Datenaufbereitung vermittelt, die zum Handwerkszeug gehören, wenn mit digitalen Objekten gearbeitet wird. Das Seminar richtet sich an Studierende der philologischen Institute sowie explizit auch an Studierende der Institute für Philosophie und Theaterwissenschaft.

    • 16799 Vorlesung
      Einführung in die digitalen Geisteswissenschaften (Frank Fischer)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Immer mehr Informationen liegen digitalisiert vor oder sind ›born digital‹. Dadurch ergeben sich viele neue Forschungs- und Erkenntnismöglichkeiten, auch für die Geisteswissenschaften. Doch was stellt man eigentlich mit einer Million digitalisierter Bücher an, wie Gregory Crane einmal rhetorisch gefragt hat. Um diese Datenmengen zu verarbeiten, sind spezielle und sich stetig weiterentwickelnde Methoden vonnöten. Mittlerweile hat sich mit den ›Digital Humanities‹ eine entsprechende Praxis entwickelt. Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Entwicklung des komputationellen Denkens in den Geisteswissenschaften seit Beginn des 19. Jahrhunderts und stellt die wichtigsten Standards vor: Methoden, Formate, Software, Tools. Da uns durch die Digitalisierung der Gegenstände auch andere epistemische Dingen vorliegen, wird immer auch kritisch gefragt, welche Folgen dies für die Interpretierbarkeit hat. Auch in diesem Semester setzen die Digital-Humanities-Lehrveranstaltungen keine Kenntnisse in diesem Bereich voraus und sind als breite Einführung sowohl für M.A.-Studierende als auch B.A.-Studierende in der Vertiefungsphase gedacht. Mit dem Fokus auf Textdaten und Korpora richten sie sich explizit an Studierende der AVL, der philologischen Institute sowie explizit auch an Studierende der Institute für Philosophie und Theaterwissenschaft.

    • 17145 Seminar
      Bürgerliches Trauerspiel digital (Frank Fischer)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: KL 32/202 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Im Mittelpunkt des Seminars steht das Trauerspiel der Aufklärung. Wir werden zum einen entlang von Lektüren die Gattungsmerkmale herausarbeiten und diskutieren. Zum anderen werden wir komputationelle Aspekte bei der Analyse einbeziehen, von der Digitalisierung marginalisierter Dramen über netzwerkanalytische bis hin zu stilometrischen Untersuchungen. Entgegen der Auffassung, dass wir es bei Lessings Dramen »Miss Sara Sampson« und »Emilia Galotti« sowie Schillers »Kabale und Liebe« mit den »interessantesten und wertvollsten vom Standpunkt der künstlerischen Vollendung und des menschlichen Gehalts« zu tun haben (Guthke 2006), werfen wir einen Blick auf bisher weniger gelesene Stücke. Ausgangspunkt hierfür ist Cornelia Mönchs (nicht unproblematische) Liste von insgesamt 257 Trauerspielen mit Erscheinungsdaten zwischen 1745 und 1799. Das Seminar richtet sich an Studierende der philologischen Institute sowie explizit auch an Studierende der Institute für Philosophie und Theaterwissenschaft.

    • 17430 Seminar
      Wikipedia und Wikidata in der Literaturwissenschaft (Frank Fischer)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: JK 31/125 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      In Zusammenarbeit mit Viktor J. Illmer (EXC Temporal Communities)

      Kommentar

      Seit Gründung der Online-Enzyklopädie im Jahr 2001 hat sich die Wikipedia mit ihren weit über 300 Sprachversionen weltweit zum Standardnachschlagewerk entwickelt. In den verschiedenen Wikipedias wird auch mannigfaltiges Wissen über Literatur und Literaturwissenschaft enzyklopädisch aufbereitet. Im Seminar sollen diese Inhalte systematisch in Augenschein genommen und kritisch betrachtet werden, Artikel zu Autor*innen und Werken, zu Epochen und Gattungen. Der auf Fließtexten und multimedialen Elementen basierenden Wikipedia wird als parallele Entwicklung die Faktendatenbank Wikidata gegenübergestellt. Darüber hinaus wird auch der praktische Umgang geübt, nicht nur das Rezipieren bestehender Inhalte, sondern auch das Erstellen von Inhalten und komplexe Abfragen, die neue Zugänge zu diesen Wissensdatenbanken ermöglichen. Das Seminar richtet sich an Studierende der philologischen Institute sowie explizit auch an Studierende der Institute für Philosophie und Theaterwissenschaft.

    • 17560 Praxisseminar
      Webscraping mit Python für die Geisteswissenschaften (Lisa Poggel)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: JK 31/125 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Dieses Seminar vermittelt grundlegende praktische Kenntnisse im Web Scraping mithilfe der Programmiersprache Python und führt in verschiedene Ansätze und Strategien des »Scraping« geisteswissenschaftlicher Daten ein. Web Scraping beschreibt das automatisierte Auslesen von Inhalten aus Webseiten. Verfahren des Web Scraping können in den Geisteswissenschaften das Beschaffen und Zusammenstellen von Forschungsdaten und großen (Text)korpora erheblich vereinfachen. Im Rahmen des Seminars werden anhand konkreter Anwendungsfälle gemeinsam Strategien zur Datenextraktion aus verschiedenen Quellen wie digitalen Bibliotheken und Archiven, Internetportalen und -plattformen oder kommerziellen Webseiten erarbeitet und mithilfe von Python umgesetzt. Dabei werden die rechtlichen Einschränkungen und forschungspraktischen Implikationen der angewandten Verfahren zur Datenextraktion kritisch reflektiert. Erste Programmiererfahrungen sind für dieses Seminar von Vorteil, sind aber keine Voraussetzung. Es richtet sich explizit an Studierende aller Institute des Fachbereichs ›Philosophie und Geisteswissenschaften‹.