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Lehrveranstaltung

Geschichte (Friedrich-Meinecke-Institut - WE 1)

B.A. Geschichte (Studienordnung 2020)

0008e_k90

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier . .

  • Historische Probleme in epochenübergreifender Perspektive - Gesellschaft

    0008eB1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden können anhand eines prozessualen historischen Längsschnittes, geschichtswissenschaftliche Fragestellungen systematisch, problemorientiert und vergleichend bearbeiten und dabei insbesondere in langfristiger, epochenübergreifender Perspektive diskutieren und beurteilen. Sie entwickeln auf diese Weise ein vertieftes Verständnis für die Kontinuität und Diskontinuität geschichtlicher Prozesse und für die Problematik der Epocheneinteilung von Geschichte. Sie besitzen auf exemplarische Weise vertiefte Kenntnisse zu einem geschichtswissenschaftlichen Thema, das in verschiedenen epochalen Teilgebieten der Geschichte auf je spezifische Weise behandelt wird.

    Inhalte:

    Das Modul besteht aus zwei einander ergänzenden und aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen, die ein gemeinsames Themenfeld (Gesellschaft) aus der Perspektive zweier unterschiedlicher Epochen behandeln. Epochen in diesem Sinne sind Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte. Im Modul werden in Bezug auf das Thema eine epochenübergreifende Fragestellung und Untersuchungsmethode ebenso wie jeweils epochenspezifischer Fragestellungen und Perspektiven unter Anwendung des in bisherigen Modulen erworbenen Methoden- und Grundlagenwissens erarbeitet.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar (Epoche 1) / 2 SWS / ja

    Vertiefungsseminar (Epoche 2) / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Mündliche Prüfung (ca. 10 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Zwei Semester; die beiden Seminare müssen nacheinander absolviert werden; Jährlich, Beginn im Wintersemester
    • 13051 Vertiefungsseminar
      [Modulthema: Gesellschaft] Juden und Christen in Spätantike und frühem Mittelalter (Gerda Rummel-Heydemann)
      Zeit: Do 12:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden! Studierende, die im Sommersemester ihr erstes Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden. In diesem Fall schreiben Sie zunächst der dozierenden Person eine E-Mail (mit Angabe Ihrer Matrikelnummer) und lassen sich bestätigen, dass Sie das Seminar besuchen dürfen. Diese Information wird dann von der dozierenden Person an das Institutsbüro weitergegeben und von dort dem Studienbüro mitgeteilt.

      Kommentar

      Im Seminar behandeln wir die Geschichte und Bedeutung jüdischer Gemeinschaften im (westlichen) Mittelmeerraum und im Frankenreich von der Spätantike bis zum Ende der Karolingerzeit. Dabei beleuchten wir insbesondere die Auswirkungen der Christianisierung des römischen Reiches und die jüdisch-christlichen Beziehungen: wir nehmen sowohl Antijudaismus und Ausgrenzung als auch kulturellen Austausch in den Blick. Zur Erwerbung der aktiven Teilnahme übernehmen die Studierenden im Lauf des Semesters mehrere kleinere mündliche und schriftliche Aufgaben. Bereitschaft zur Lektüre von Quellen und Literatur in englischer Sprache wird vorausgesetzt.

       

       

      Literaturhinweise

      David Nirenberg, Anti-Judaismus. Eine andere Geschichte des westlichen Denkens, dt. Darmstadt 2015 (Kap. 3); Amélie Sagasser. Juden und Judentum im Spiegel karolingischer Rechtstexte, Berlin u. a. 2021; The Cambridge History of Judaism, Bd. 4: The Late Roman World: The Rabbinic Period, hg. Steven Katz (Cambridge 2008) und Bd. 6: The Middle Ages: The Christian Worldm hg. R. Chazan (Cambridge 2018)

    • 13105 Vertiefungsseminar
      [Modulthema: Gesellschaft] Der Bauernkrieg 1525 (Daniela Hacke)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden! Studierende, die im Sommersemester ihr erstes Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden. In diesem Fall schreiben Sie zunächst der dozierenden Person eine E-Mail (mit Angabe Ihrer Matrikelnummer) und lassen sich bestätigen, dass Sie das Seminar besuchen dürfen. Diese Information wird dann von der dozierenden Person an das Institutsbüro weitergegeben und von dort dem Studienbüro mitgeteilt.

      Kommentar

      Seit 1524 erhoben sich die Bauern, Bürger und Bergknappen gegen die weltliche und geistliche Herrschaft. Der Aufstand ging von Oberschwaben aus und breitete sich von dort wie ein „Flächenbrand“ (Moeller) im Reich aus. Die Aufstandsbewegung erfasste Österreich (Tirol und Salzburg), weite Teile Deutschlands und der Schweiz (Zürich, Bern, Solothurn, Hochstifte Basel und Chur, St. Gallen). Lediglich Nord- und Westdeutschland blieben von den Aufständen unberührt. Zeitgenossen schätzten, dass mehr als Hunderttausend Aufständische in den Schlachten den Tod gefunden hätten. Die Deutungen des Bauernkriegs waren von Anfang an kontrovers, standortgebunden und enorm diversifiziert. Daran hat sich nicht geändert. Bis heute zählt der Bauernkrieg zu den umstrittensten historiographischen Problemen der deutschsprachigen Geschichte, obwohl kaum ein anderes Thema in der Geschichtswissenschaft derart intensiv erforscht wurde wie gerade der Bauernkrieg. In diesem Seminar setzten wir uns quellennah kritisch mit der älteren und neuen Forschungsliteratur auseinander und diskutieren die Gründe und Ursachen für die Erhebungen. Erwartet wird die Bereitschaft zur Quellenlektüre sowie eine allgemeine Diskussionsbereitschaft.

    • 13104 Vertiefungsseminar
      [Modulthema: Gesellschaft] Mensch und Landschaft im Europa der Frühen Neuzeit (Luc Wodzicki)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden! Studierende, die im Sommersemester ihr erstes Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden. In diesem Fall schreiben Sie zunächst der dozierenden Person eine E-Mail (mit Angabe Ihrer Matrikelnummer) und lassen sich bestätigen, dass Sie das Seminar besuchen dürfen. Diese Information wird dann von der dozierenden Person an das Institutsbüro weitergegeben und von dort dem Studienbüro mitgeteilt.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Sehr gute Englischkenntnisse und die Bereitschaft zur Teilnahme an Exkursionen werden vorausgesetzt.

      Kommentar

      Das Seminar "Mensch und Landschaft in der Frühen Neuzeit" wird die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Landschaft aus historischer Perspektive erforschen. Landschaft ist mehr als ein geographischer Raum; sie ist ein Lebens- und Begegnungsraum, charakterisiert durch ihre sichtbaren Merkmale, seien diese natürlichen Ursprungs oder menschengemacht. Zugleich ist sie eine kulturelle Konstruktion, geformt durch die Wahrnehmung des Betrachtenden. In diesem Seminar untersuchen wir, wie kulturelle Narrative, Traditionen und Ästhetik unsere Sicht auf Landschaften prägen. Wir betrachten, wie sich die Wahrnehmung und Bedeutung von Landschaften im Laufe der Zeit, besonders im Europa der Frühen Neuzeit, gewandelt hat. Dabei erkunden wir den menschlichen Einfluss durch Landwirtschaft, Urbanisierung und Industrie und wie diese Veränderungen wirtschaftliche, politische und soziale Kräfte widerspiegeln. Darüber hinaus beleuchten wir die symbolische Bedeutung von Landschaften als nationale Symbole, Orte des Gedächtnisses oder Ausdruck von Identität. Abschließend untersuchen wir die Landschaft als Kunst in Literatur, bildender Kunst und Landschaftsgärtnerei. Teil des Seminars sind mehrere kurze Exkursionen, die jeweils 4-6 Stunden dauern und in das Berliner Umland führen werden.

  • Historische Probleme in epochenübergreifender Perspektive - Politik

    0008eB1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden können anhand eines prozessualen historischen Längsschnittes, geschichtswissenschaftliche Fragestellungen systematisch, problemorientiert und vergleichend bearbeiten und dabei insbesondere in langfristiger, epochenübergreifender Perspektive diskutieren und beurteilen. Sie entwickeln auf diese Weise ein vertieftes Verständnis für die Kontinuität und Diskontinuität geschichtlicher Prozesse und für die Problematik der Epocheneinteilung von Geschichte. Sie erwerben auf exemplarische Weise vertiefte Kenntnisse zu einem geschichtswissenschaftlichen Thema, das in verschiedenen epochalen Teilgebieten der Geschichte auf je spezifische Weise behandelt wird.

    Inhalte:

    Das Modul besteht aus zwei einander ergänzenden und aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen, die ein gemeinsames Themenfeld (Politik) aus der Perspektive zweier unterschiedlicher Epochen behandeln. Epochen in diesem Sinne sind Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte. Im Modul werden in Bezug auf das Thema eine epochenübergreifende Fragestellung und Untersuchungsmethode ebenso wie jeweils epochenspezifischer Fragestellungen und Perspektiven unter Anwendung des in bisherigen Modulen erworbenen Methodenund Grundlagenwissens erarbeitet.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar (Epoche 1) / 2 SWS / ja

    Vertiefungsseminar (Epoche 2) / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Mündliche Prüfung (ca. 10 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Zwei Semester; die beiden Seminare müssen nacheinander absolviert werden; Jährlich, Beginn im Wintersemester
    • 13052 Vertiefungsseminar
      [Modulthema: Politik] Schnittpunkt dreier Welten. Sizilien im Mittelalter (Felix Schaefer)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: Online-ZeitABhängig

      Hinweise für Studierende

      Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden! Studierende, die im Sommersemester ihr erstes Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden. In diesem Fall schreiben Sie zunächst der dozierenden Person eine E-Mail (mit Angabe Ihrer Matrikelnummer) und lassen sich bestätigen, dass Sie das Seminar besuchen dürfen. Diese Information wird dann von der dozierenden Person an das Institutsbüro weitergegeben und von dort dem Studienbüro mitgeteilt.

      Kommentar

      Als dreieckiges Gebilde thront sie auf mittelalterlichen Karten im Mittelmeer und markiert den Schnittpunkt unterschiedlicher Kulturkreise und Herrschaftsgebiete. Sicilia gilt seit der Antike als Spielball der Großmächte, die die Insel von verschiedenen Seiten besiedelten, unterwarfen und ausbeuteten. Spannungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsteilen und Religionen scheinen vorprogrammiert und entluden sich in bewaffneten Aufständen, gewaltsamen Deportationen und Unterdrückungsmaßnahmen gegen Minderheiten. Gleichzeitig erscheint die Insel der Forschung als kulturelle Austauschzone, die nicht nur einzigartige Kunstformen und Wissensbestände hervorbrachte, sondern mitunter auch eine friedliche Koexistenz muslimischer, jüdischer und christlicher Bevölkerungsteile ermöglichte. Diesen scheinbaren Widersprüchen soll sich das Seminar mit kulturhistorischen Ansätzen der Interkulturalität, des Rassismus, Kolonialismus und der Toleranz nähern ohne moderne Theorien einfach auf die komplexe Wirklichkeit des mittelalterlichen Siziliens zu projizieren. Die Grundlage hierfür bildet ein chronologischer Lauf durch die Phasen der vandalischen, byzantinischen, arabischen, normannischen, staufischen, angevinischen und aragonisch-spanischen Herrschaft über Sizilien vom 5. bis 15. Jahrhundert. Soweit verfügbar werden sowohl lateinische als auch arabische Quellen in deutscher wie englischer Übersetzung gelesen. Achtung: Dieses Seminar wird aller Voraussicht nach als Online-Veranstaltung angeboten.

    • 13006 Vertiefungsseminar
      Die Krise der römischen Republik (Theresia Raum)
      Zeit: Mi 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden! Studierende, die im Sommersemester ihr erstes Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden. In diesem Fall schreiben Sie zunächst der dozierenden Person eine E-Mail (mit Angabe Ihrer Matrikelnummer) und lassen sich bestätigen, dass Sie das Seminar besuchen dürfen. Diese Information wird dann von der dozierenden Person an das Institutsbüro weitergegeben und von dort dem Studienbüro mitgeteilt.

      Kommentar

      Die Expansion im 2. Jahrhundert v.Chr. hatte Rom zu einer Weltmacht aufsteigen lassen. Doch der rasante Aufstieg blieb nicht folgenlos: Tiefgreifende Veränderungen stürzten die römische Republik in eine Krise, von der sie sich nicht mehr erholen sollte. Reformbemühungen scheiterten, stattdessen dominierten mächtige Einzelpersonen die Politik und höhlten die politische Ordnung aus. Es folgten Bürgerkriege, an deren Ende die römische Republik der Herrschaft eines Einzelnen wich. Im Seminar werden wir uns die Frage stellen, welche Faktoren die Krise heraufbeschworen und ob der Untergang letztlich unvermeidlich war. Die Art der zu erbringenden Studienleistung wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

      Literaturhinweise

      Jochen Bleicken, Geschichte der römischen Republik, München 2004. Wolfgang Blösel, Die römische Republik. Forum und Expansion (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2021. Klaus Bringmann, Krise und Ende der römischen Republik (133-42 v. Chr.), Berlin 2003. Karl Christ, Krise und Untergang der römischen Republik, Darmstadt 2000. Ronald Syme, Die römische Revolution (= The Roman Revolution), Stuttgart 1957, ND 2003. John A. Crook, Andrew Lintott, Elizabeth Rawson (Hg.), The Cambridge Ancient History (2nd ed.), Volume 9: The Last Age of the Roman Republic, 146–43 BC, Cambridge 1994.

    • 13103 Vertiefungsseminar
      [Modulthema: Politik] Die Republik Venedig: Geschlecht, Stadt und politische Kultur in der Frühen Neuzeit (Luc Wodzicki)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden! Studierende, die im Sommersemester ihr erstes Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden. In diesem Fall schreiben Sie zunächst der dozierenden Person eine E-Mail (mit Angabe Ihrer Matrikelnummer) und lassen sich bestätigen, dass Sie das Seminar besuchen dürfen. Diese Information wird dann von der dozierenden Person an das Institutsbüro weitergegeben und von dort dem Studienbüro mitgeteilt.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Italienischkenntnisse sind vorteilhaft, ein sehr gutes Leseverständnis der englischen Sprache ist absolut notwendig!

      Kommentar

      Dieses Seminar bietet einen Einblick in die Geschichte Venedigs in der Frühen Neuzeit, eine Epoche, die für die Stadt von internen Spannungen und externen Herausforderungen geprägt war und mit der Übernahme durch Napoleon 1797 endete. Das politische Herz der Republik war die in einer Lagune gelegene Stadt Venedig im Norden Italiens. Von hier herrschte der Doge, gewählt vom Großen Rat (maggior consiglio) und unterstützt und kontrolliert von zahlreichen Gremien und Räten. Aber das politische Venedig ist weit mehr als nur seine Regierungsstruktur. Politik, Religion und das zivile Leben verflechten sich im Alltag, ob in Regeln und Orten des Handels, in öffentlichen Räumen wie die Piazza San Marco, oder der Organisation und Funktion der religiösen Bruderschaften (Scuole). Der städtische Raum und seine Dynamik sind damit Schlüsselelemente zum Verständnis der Interaktionen zwischen den verschiedenen Akteuren und der staatlichen Politik. Unser Hauptziel ist es, das einzigartige Verhältnis zwischen der politischen Ordnung und der sozialen Struktur Venedigs zu beleuchten. Dabei richten wir nach einigen einführenden Sitzungen unseren Fokus neu aus und konzentrieren uns auf die Rolle des Geschlechts in der Republik. Wir werden untersuchen, wie Geschlechterrollen und -identitäten die politische, religiöse und soziale Landschaft der Stadt beeinflussten und wie sich diese im Laufe der Frühen Neuzeit veränderten. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Beteiligung von Frauen in den verschiedenen Sphären des öffentlichen Lebens und der Frage, inwiefern geschlechtsspezifische Normen und Erwartungen das politische und soziale Gefüge Venedigs prägten. Ein Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Lektüre und Diskussion von Primärquellen (oft in englischer Übersetzung), die uns auch Einblicke in die geschlechtsspezifischen Aspekte der venezianischen Gesellschaft bieten.

  • Historische Probleme in epochenübergreifender Perspektive - Vorstellungswelten

    0008eB1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden können anhand eines prozessualen historischen Längsschnittes, geschichtswissenschaftliche Fragestellungen systematisch, problemorientiert und vergleichend bearbeiten und dabei insbesondere in langfristiger, epochenübergreifender Perspektive diskutieren und beurteilen. Sie entwickeln auf diese Weise ein vertieftes Verständnis für die Kontinuität und Diskontinuität geschichtlicher Prozesse und für die Problematik der Epocheneinteilung von Geschichte. Sie besitzen auf exemplarische Weise vertiefte Kenntnisse zu einem geschichtswissenschaftlichen Thema, das in verschiedenen epochalen Teilgebieten der Geschichte auf je spezifische Weise behandelt wird.

    Inhalte:

    Das Modul besteht aus zwei einander ergänzenden und aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen, die ein gemeinsames Themenfeld (Vorstellungswelten) aus der Perspektive zweier unterschiedlicher Epochen behandeln. Epochen in diesem Sinne sind Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte. Im Modul werden in Bezug auf das Thema eine epochenübergreifende Fragestellung und Untersuchungsmethode ebenso wie jeweils epochenspezifischer Fragestellungen und Perspektiven unter Anwendung des in bisherigen Modulen erworbenen Methoden- und Grundlagenwissens erarbeitet.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar (Epoche 1) / 2 SWS / ja

    Vertiefungsseminar (Epoche 2) / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Mündliche Prüfung (ca. 10 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Zwei Semester; die beiden Seminare müssen nacheinander absolviert werden; Jährlich, Beginn im Wintersemester
    • 13029 Vertiefungsseminar
      Die Nabatäer (Sören Lund Sörensen)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden! Studierende, die im Sommersemester ihr erstes Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden. In diesem Fall schreiben Sie zunächst der dozierenden Person eine E-Mail (mit Angabe Ihrer Matrikelnummer) und lassen sich bestätigen, dass Sie das Seminar besuchen dürfen. Diese Information wird dann von der dozierenden Person an das Institutsbüro weitergegeben und von dort dem Studienbüro mitgeteilt.

      Kommentar

      Als Handelsvolk und Königreich, eine Zeit lang an der Grenze des Römischen Reiches, später als Teil der Provinz Arabia, spielten die Nabatäer eine nicht zu überschätzende Rolle. Die Karawanen, die Weihrauch und mehr zum Mittelmeer brachten, zogen durch ihr Territorium, weshalb sie wichtige Verbündete der Römer waren. In diesem Kurs werden wir die Nabatäer von ihrer frühesten Phase in der Zeit der Diadochen bis in das dritte Jahrhundert n. Chr. verfolgen. Dabei fokussieren wir uns auf ihre Rolle als Händler und oft auch Gegner der Klientelkönige in Rom, bis das Königreich selbst in eine römische Provinz umgewandelt wurde. In diesem Zusammenhang werden wir uns mit den beeindruckenden Orten von Petra und Madain Saleh beschäftigen.

    • 13050 Vertiefungsseminar
      [Modulthema: Vorstellungswelten] Zwischen Body Politics und Kirchenrecht. Genderperspektiven auf mittelalterliche Scheidungskonflikte (Felix Schaefer)
      Zeit: Di 18:00-20:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Online-ZeitABhängig

      Hinweise für Studierende

      Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden! Studierende, die im Sommersemester ihr erstes Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden. In diesem Fall schreiben Sie zunächst der dozierenden Person eine E-Mail (mit Angabe Ihrer Matrikelnummer) und lassen sich bestätigen, dass Sie das Seminar besuchen dürfen. Diese Information wird dann von der dozierenden Person an das Institutsbüro weitergegeben und von dort dem Studienbüro mitgeteilt.

      Kommentar

      Im christlichen Europa versuchten Scheidungen das Unmögliche. Die sakramentale Unauflösbarkeit der Ehe schuf eine kirchenrechtliche Hürde, die dazu führte, dass Scheidungsversuche mit scharfsinnigen Argumenten, skandalösen Vorwürfen und brutalen Maßnahmen einhergingen. Eine besonders unrühmliche Rolle in den bisweilen zu europäischen Herrschaftskrisen anwachsenden Scheidungskonflikten am Hof spielten Königinnen. Sie wurden nicht nur von Herrschern verlassen, des Ehebruchs und der sexuellen Devianz bezichtigt, vom Hof vertrieben oder weggesperrt und bei Fluchtversuchen gejagt. Der weibliche Körper wurde auch Gegenstand theologischer Debatten, die über die physiologische Gesundheit, die Fruchtbarkeit und das sexuelle Verhalten der Herrscherfrauen diskutierten (und mit unter haarsträubend spekulierten) und diese an biblischen Vorbildern wie Maria und Susanna maßen. Entsprechend begreift die jüngere Forschung Scheidungskonflikte als ein diskursives wie praktisches Zusammenspiel von Recht, Macht, Körper und Gender. Das Seminar möchte diese Ansätze zunächst konzeptionell aufarbeiten und die body politics von Scheidungsversuchen insbesondere aus den kirchenrechtlichen Quellen herauslesen. Unter Rückgriff auf literarische Quellen am Hof will das Seminar außerdem die weibliche Opferrolle in Scheidungskonflikten hinterfragen und stattdessen die agency von Frauen in den Machtkämpfen um (ihre) Körper rekonstruieren. Im Zentrum stehen hierbei drei skandalöse Paare des 9. bis 16. Jahrhunderts: Lothar II. und Theutberga, Heinrich IV. und Bertha, Heinrich VIII. und Katharina. Achtung: Dieses Seminar wird aller Voraussicht nach als Online-Veranstaltung angeboten.

    • 13102 Vertiefungsseminar
      [Modulthema: Vorstellungswelten] Christentum und Islam in der Frühen Neuzeit: Kontakte und Austauschbeziehungen (Alexander Schunka)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden! Studierende, die im Sommersemester ihr erstes Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden. In diesem Fall schreiben Sie zunächst der dozierenden Person eine E-Mail (mit Angabe Ihrer Matrikelnummer) und lassen sich bestätigen, dass Sie das Seminar besuchen dürfen. Diese Information wird dann von der dozierenden Person an das Institutsbüro weitergegeben und von dort dem Studienbüro mitgeteilt.