Masterstudiengang für das Lehramt an Grundschulen (alle Studienordnungen)
Deutsch – Vertiefungsfach (SPO ab WiSe 20/21)
0438b_m25-
Aktuelle Forschungsfragen, fachliche, didaktische und methodische Erweiterungen im Fach Deutsch
0437bA1.1-
122130
Seminar
(II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Anna-Lena Demi)
Zeit: Fr 08:00-10:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)
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122131
Seminar
(II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Anna-Lena Demi)
Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)
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122132
Seminar
(II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Sarah Jagemann)
Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)
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122133
Seminar
(II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Sarah Jagemann)
Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)
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122134
Seminar
(II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Nino Ferrin)
Zeit: Fr 08:00-10:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)
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122135
Seminar
(II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Nino Ferrin)
Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)
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122136
Seminar
(II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Lis Schüler)
Zeit: Mi 08:00-10:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)
Hinweise für Studierende
Dieses Seminar ist ein fortlaufendes Seminar. Bitte melden Sie sich für dieses Seminar nur an, wenn Sie an diesem bereits im Wintersemester 2024/2025 teilgenommen haben.
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122137
Seminar
(II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Lis Schüler)
Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)
Hinweise für Studierende
Dieses Seminar ist ein fortlaufendes Seminar. Bitte melden Sie sich für dieses Seminar nur an, wenn Sie an diesem bereits im Wintersemester 2024/2025 teilgenommen haben.
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122138
Seminar
(II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Franziska Herrmann)
Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Voraussetzung ist die Teilnahme am Seminar 122092 im WiSe24/25.
Kommentar
Das Seminar "Schreiben zu Literatur" (122092) aus dem WiSe wird fortgesetzt.
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122139
Seminar
(II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Norbert Kruse)
Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: 018 Seminarraum (Fabeckstr. 35 )
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122140
Seminar
(II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Norbert Kruse)
Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: L 24/27 (Habelschwerdter Allee 45)
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122130
Seminar
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Vertiefungsmodul: Neuere deutsche Literatur und Sprache: Gattungsspezifische Textanalyse
0424bA1.6-
16641
Seminar
Gewalt und Eros im Drama (Mara Ruwe)
Zeit: Do 08:30-10:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
In diesem Seminar werden wir gemeinsam Euripides’ Bakchen, Heinrich von Kleists Penthesilea und Georg Büchners Dantons Tod lesen. Dabei stehen die Motive von Eros – etwa Leidenschaft, körperliches Begehren und ekstatische Zustände – sowie Gewalt – wie physische Brutalität, sexualisierte Unterwerfung, strukturelle Unterdrückung und sprachliche Gewalt – im Mittelpunkt. Außerdem lesen wir theoretische Texte, um historische Bewertungen von Gewalt und Leidenschaft in Dramen sowie dagegen vorgebrachte Vorwürfe der Verharmlosung, Verherrlichung oder Spektakelhaftigkeit nachzuvollziehen.
Zentrale Aspekte des Seminars sind dramatische Gewalt und Sexualität als Momente der ausgestellten Körperlichkeit und Akte der Transgression. Dabei interessieren uns insbesondere die Szenen, in denen diese Themen die Grenzen des Aufführbaren im Theater sichtbar machen, hinterfragen oder mit ihnen spielen. Wie werden diese Grenzen in moralischer, ästhetischer oder pragmatischer Hinsicht thematisiert? Was kann/darf auf der Bühne, mit realen Körpern vor einem öffentlichen Publikum, nicht gezeigt oder nur sprachlich vermittelt dargestellt werden?
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16642
Seminar
Literatur der Goethezeit (1770-1830) (Jiachuan Li)
Zeit: Di 08:30-10:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Die Goethezeit (1770-1830) gilt als eine der glanzvollsten Epochen der deutschsprachigen Literatur. In dieser Zeit wurden die drei Hauptgattungen Epik, Lyrik und Drama theoretisch und systematisch gefestigt. Zugleich war es eine Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher und politischer Umbrüche: Aufklärung, Französische Revolution und Industrielle Revolution prägten das Denken und die kulturellen Strömungen. Ähnlich wie in der Gegenwart gerieten bestehende Ordnungen ins Wanken, während sich neue Strukturen noch nicht vollständig etabliert hatten. In diesem Seminar werden wir uns mit der Literatur der Goethezeit im historischen Kontext auseinandersetzen und uns dabei auf eine zentrale Fragestellung konzentrieren: Welche Funktionen übernimmt Literatur in Zeiten gesellschaftlichen Wandels?
Das Seminar geht über die Werke Johann Wolfgang von Goethes hinaus und behandelt weitere zentrale literarische Texte der Epoche, darunter Werke von Friedrich Schiller, E. T. A. Hoffmann und Joseph von Eichendorff. Im Mittelpunkt des Seminars stehen die Romane und die Erzählprosa der Epoche, wobei auch die Entwicklungen in der Lyrik und im Drama berücksichtigt werden. Mit Hilfe der Erzähltheorie, wie sie z.B. in der Einführung von Matías Martínez und Michael Scheffel vorgestellt wird, werden die ausgewählten Erzähltexte und ihre gattungsspezifischen Merkmale der Epoche analysiert.
Begleitende Seminarlektüre: Matias Martinez/Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie. 11. Aufl., München 2020.
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16643
Seminar
Der Zauber des Wunderbaren: Phantastische Literatur (Annika Becker)
Zeit: Di 18:00-20:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
In der phantastischen Literatur vermischen sich die Bewusstseinszustände von Träumen und Wachen, es kommt zur Beseelung lebloser Gegenstände, übernatürliche Wesen geistern neben Doppelgängerfiguren, lebendigen Körperteilen und mysteriös Verwandelten durch Texte, die ihre Leser:innen in einen oszillierenden Zustand zwischen faszinierender Verzauberung und unheimlicher Unsicherheit versetzen. Autor:innen der Phantastik wie E.T.A. Hoffmann und Franz Kafka spielen mit Realität und Imagination und setzen damit eine neue Kraft des Irrationalen und Magischen in ihren Texten frei, die wir zusammen in umfassenden Literaturanalysen ergründen werden. Dabei fragen wir nach dem umstrittenen Terminus der Phantastik und beleuchten das Phantastische im Spannungsfeld des Unheimlichen und Wunderbaren.
In diesem Thematischen Einführungsseminar werden wir uns vor dem Hintergrund einer Exploration verschiedener (literaturgeschichtlicher) Theorien zum Phantastischen mit lyrischen und narrativen Texten auseinandersetzen und die Grundprämissen literaturwissenschaftlicher Interpretation und Thesenbildung vertiefen.
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16644
Seminar
Johann Peter Hebel (Sandra Fluhrer)
Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Walter Benjamin galt Johann Peter Hebel (1760–1826) als einer der letzten Erzähler, die Erfahrung mitteilbar machen und noch dazu Rat wissen. Für Ernst Bloch war Hebel der Dichter des Maßvollen und Ausgeglichenen, bei dem man hoffen dürfe, „es werde schließlich alles gut“. Elias Canetti fand als Jugendlicher den „besten Lehrer“ der Anteilnahme noch am Kleinsten in Hebel. Ausschlaggebend für diese Verehrung des badischen Schriftstellers, Lehrers und Theologen waren und sind vor allem Hebels Kalendergeschichten, die im Badischen Landkalender bzw. Rheinländischen Hausfreund erschienen und im Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreunds (1811) in Auswahl wiederabgedruckt wurden. Den Zeitgenossen bekannt wurde Hebel noch vor der Kalenderarbeit für seine Allemannischen Gedichte (1803), eine vielfältige Sammlung von Gedichten über Landleben und Landarbeit, im Dialekt verfasst und unter anderem von Goethe und Jean Paul hochgelobt.
Im Seminar widmen wir uns ausgewählten Kalendertexten vor dem Hintergrund sozialgeschichtlicher Zusammenhänge der Kalenderarbeit und mit besonderer Aufmerksamkeit für die fein austarierte Ästhetik der Texte sowie einer Auswahl der Allemannischen Gedichte. Weitere Texte Hebels (etwa biblische und theologische Schriften sowie Briefe) beziehen wir ggf. kursorisch ein. Darüber hinaus nehmen wir die emphatische literarisch-philosophische Hebel-Rezeption im 20. und 21. Jahrhundert in den Blick (etwa bei Franz Kafka, Elias Canetti, Walter Benjamin, Ernst Bloch, Ulrike Draesner und Arnold Stadler).
Wichtig: Bitte machen Sie sich bereits vor Semesterbeginn ein wenig mit Hebels Kalendergeschichten vertraut. Die angegebene Buchausgabe ist verpflichtend zu beschaffen (ggf. antiquarisch). Damit wir gemeinsam konzentriert am Text arbeiten können, bitte ich Sie, im Seminar nur mit Ihrer Buchausgabe und analogem Schreibzeug zu arbeiten (ohne digitale Geräte). Die Gedichte und weiteren Materialien werden über das Blackboard verfügbar gemacht.
Zu beschaffende Textausgabe (NUR NOCH ANTIQUARISCH):
Johann Peter Hebel: Die Kalendergeschichten. Sämtliche Erzählungen aus dem Rheinländischen Hausfreund, hg. v. Hannelore Schlaffer und Harald Zils, München: dtv 2010 [1991]. (ISBN: 978-3-423-13861-1 oder 978-3-423-12906-0).
Antiquarisch zu erwerben z.B. über ZVAB oder Booklooker. Melden Sie sich bei mir, falls Sie Schwierigkeiten haben, die Ausgabe zu beschaffen (es sollte eine der beiden angegebenen sein!).
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16645
Seminar
Jüdische Figuren in der Kinder- und Jugendliteratur (Hadassah Stichnothe)
Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Jüdische Figuren sind in der Kinder- und Jugendliteratur lange Zeit nur als Fremd- und Zerrbilder oder „exotische Projektionsfläche“ (von Glasenapp 2016) präsent. Von antisemitischen Karikaturen wie Fagin in Oliver Twist bis zu philosemitischen Konstrukten, die auch kinderliterarische Darstellungen der Shoah prägen, fungieren jüdische Figuren oftmals als Verkörperung des Fremden. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts bildete sich eine vielfältige originäre Literatur speziell für jüdische Kinder heraus, die jüdische Identität aus der Innenperspektive heraus (be-)schreibt.
Dieses Seminar widmet sich der Darstellung jüdischer Figuren in historischer ebenso wie transmedialer Perspektive, legt aber einen Schwerpunkt auf die Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Nach dem Bruch der Shoah gab es eine in Deutschland zeitlich verzögerte kinderliterarische Auseinandersetzung mit jüdischen Schicksalen während des Nationalsozialismus, die quantitativ einen großen Teil des Korpus bestimmt. Das Seminar möchte jedoch den Blick über die „children’s literature of atrocity“ hinaus weiten und die Darstellung jüdischer Figuren in der Literatur der Gegenwart untersuchen, die auch migrantische Perspektiven und widerständige Diskurse aufzeigen. Zur Lektüre werden sowohl historische Texte der 20er und 30er Jahre als auch Texte u.a. von Mirjam Pressler, Sydney Taylor, Holly-Jane Rahlens und Lena Gorelik gehören.
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16646
Seminar
Sekundenstil - Prosa und Dramatik des Naturalismus (Bastian Schlüter)
Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Der deutschsprachige literarische Naturalismus ab den 1880er Jahren markiert in den meisten Literaturgeschichten den Beginn der Moderne. Doch was meint ‚Moderne‘, und was macht den Naturalismus ‚modern‘? Dass er Großstadt und ‚soziale Frage‘ zum Sujet der Literatur erhob? Oder dass er mit einer problematischen Weltanschauung wie dem Sozialdarwinismus eine Liaison einging? Vielleicht beides! Das Seminar will den Blick auf Literaturgeschichtliches lenken (verbunden mit der Frage, wie man sich gut literaturhistorisches Überblickswissen ‚draufschafft‘) – im Zentrum allerdings soll die Analyse ausgewählter Prosa und Dramatik des Naturalismus stehen. Dies verbindet sich mit einer Wiederholung und Festigung gattungsbezogener textanalytischer Fähigkeiten im Blick auf die beiden genannten Gattungen.
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16647
Seminar
Sekundenstil - Prosa und Dramatik des Naturalismus (Bastian Schlüter)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Der deutschsprachige literarische Naturalismus ab den 1880er Jahren markiert in den meisten Literaturgeschichten den Beginn der Moderne. Doch was meint ‚Moderne‘, und was macht den Naturalismus ‚modern‘? Dass er Großstadt und ‚soziale Frage‘ zum Sujet der Literatur erhob? Oder dass er mit einer problematischen Weltanschauung wie dem Sozialdarwinismus eine Liaison einging? Vielleicht beides! Das Seminar will den Blick auf Literaturgeschichtliches lenken (verbunden mit der Frage, wie man sich gut literaturhistorisches Überblickswissen ‚draufschafft‘) – im Zentrum allerdings soll die Analyse ausgewählter Prosa und Dramatik des Naturalismus stehen. Dies verbindet sich mit einer Wiederholung und Festigung gattungsbezogener textanalytischer Fähigkeiten im Blick auf die beiden genannten Gattungen.
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16648
Seminar
Gottsched: Schriften zur Literatur (Martin Endres)
Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Das Seminar widmet sich Johann Christoph Gottscheds dichtungstheoretischen Schriften. Im Zentrum steht dabei Gottscheds »Versuch einer Critischen Dichtkunst« als ein Schlüsselwerk der Aufklärung, das eine programmatische Reflexion über die Prinzipien und normativen Kriterien von Literatur im Kontext des Rationalismus unternimmt. Die Lehrveranstaltung zielt darauf, die literaturtheoretischen und philosophischen Grundüberlegungen Gottscheds herauszuarbeiten sowie die Verknüpfung von ästhetischer Theorie und moralisch-philosophischer Praxis in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts zu diskutieren.
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16649
Seminar
Hölderlin: Lyrik und Dichtungstheorie (Martin Endres)
Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Gegenstand des Seminars sind ausgewählte lyrische Texte Friedrich Hölderlins aus verschiedenen Werkphasen. Ziel ist es, im Zuge textnaher Interpretationen ein Verständnis für die Poetik Hölderlins und seine lyrische Verfahrensweise zu gewinnen. Die Interpretationen der Gedichte Hölderlins sollen dabei mit der Lektüre seiner dichtungstheoretischen und Schriften verbunden werden. Diese sind von zentraler Bedeutung für das Verständnis von Hölderlins Poetologie im Besonderen und der Ästhetik des Deutschen Idealismus im Allgemeinen.
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16650
Seminar
Erzählen im Realismus (Volkhard Wels)
Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Das Seminar bietet eine Einführung in die Erzähltextanalyse anhand von Novellen und Romanen aus dem 19. Jahrhundert, die dem Realismus zugerechnet werden. Wir besprechen Werke von Jeremias Gotthelf („Die schwarze Spinne“), Wilhelm Rabe („Holunderblüte“, „Zum wilden Mann“, „Pfisters Mühle“), Theodor Storm („Immensee“, „Eine Halligfahrt“, „Der Schimmelreiter“) und Theodor Fontane („L’Adultera“, „Effi Briest“). Voraussetzung für eine Bestätigung der aktiven Teilnahme sind wöchentlich anzufertigende, kurze schriftliche Vorbereitungen.
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16651
Seminar
Goethes "Dichtung und Wahrheit" im Kontext (Christoph Jakubowsky)
Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Mit Goethes Dichtung und Wahrheit (1811-1814, 1833) erschließen wir uns in diesem Seminar einen hochkanonischen Text der Weltliteratur, der für die Gattungsgeschichte der Autobiographie und die Geschichte der Goethe-Rezeption ungemein einflussreich war. Zu situieren ist die vierbändige Autobiographie der Kindheit, Jugend und jungen Erwachsenzeit in Goethes groß angelegtem Projekt der autobiographischen Selbsthistorisierung, das etwa auch die Italienische Reise (1816/17, 1829) und die Campagne in Frankreich (1822) umfasst und enge Beziehungen zu Goethes Arbeit an Ausgaben seiner Werke eingeht. Derartige werkpolitische, literatur- und diskursgeschichtliche Kontexte werden wir in Grundzügen rekonstruieren, etwa Goethes Entwurf der deutschsprachigen Literaturgeschichte von Gottsched bis in die 1760er Jahre auswerten, seinen autobiographischen Umgang mit der zeitgenössischen Werther-Rezeption diskutieren und Goethes eigene Theorieangebote zur Poetik der Autobiographie (Morphologie, „Wiederholte Spiegelungen“, das „Dämonische“) berücksichtigen. Instruiert durch Vorüberlegungen zur Theorie der Autobiographie gibt das Seminar Gelegenheit, Kenntnisse narratologischer Analysebegriffe zu erproben und zu erweitern. In gemeinsamen textnahen Lektüren untersuchen wir die kunstvollen Erzählverfahren der Autobiographie, ihre komplexen narrativen Raum- und Zeitkonstruktionen, die Integration von anderen Formen (Märchen, romanhaftes Erzählen, Gedicht) und den Umgang mit Fiktionalität.
Zur vorbereitenden oder semesterbegleitenden Auffrischung narratologischer Kenntnisse empfohlen sei daher die (Re-)Lektüre von Martinez / Scheffels Einführung in die Erzähltheorie (seit 1999 div. Neuaufl.), die genauerem Verständnis und größerer Souveränität im Umgang mit einem komplexen Erzähltext den Weg weisen kann.
Der Kurs ermöglicht einen – spezifisch fokussierten – Einstieg in Goethes Œuvre, kann die literarischen Texte Goethes, auf die sich Dichtung und Wahrheit bezieht, aber nicht ausführlich behandeln. Daher sind alle Teilnehmenden aufgerufen, sich, falls nötig, vorab einen Überblick zu verschaffen und mindestens einen Text aus der Reihe der folgenden zu lesen: Die Leiden des jungen Werthers, Götz von Berlichingen, Egmont.
Bitte als Textgrundlage anschaffen:
Johann Wolfgang Goethe: Dichtung und Wahrheit. Herausgegeben und mit einem Kommentar von Klaus-Detlef Müller. Frankfurt a.M. 2007 (div. Neuauflagen). [978-3-618-68015-4]
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16641
Seminar
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Deutsche Literatur - Text- und Medienanalyse
0424cA1.6-
16641
Seminar
Gewalt und Eros im Drama (Mara Ruwe)
Zeit: Do 08:30-10:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
In diesem Seminar werden wir gemeinsam Euripides’ Bakchen, Heinrich von Kleists Penthesilea und Georg Büchners Dantons Tod lesen. Dabei stehen die Motive von Eros – etwa Leidenschaft, körperliches Begehren und ekstatische Zustände – sowie Gewalt – wie physische Brutalität, sexualisierte Unterwerfung, strukturelle Unterdrückung und sprachliche Gewalt – im Mittelpunkt. Außerdem lesen wir theoretische Texte, um historische Bewertungen von Gewalt und Leidenschaft in Dramen sowie dagegen vorgebrachte Vorwürfe der Verharmlosung, Verherrlichung oder Spektakelhaftigkeit nachzuvollziehen.
Zentrale Aspekte des Seminars sind dramatische Gewalt und Sexualität als Momente der ausgestellten Körperlichkeit und Akte der Transgression. Dabei interessieren uns insbesondere die Szenen, in denen diese Themen die Grenzen des Aufführbaren im Theater sichtbar machen, hinterfragen oder mit ihnen spielen. Wie werden diese Grenzen in moralischer, ästhetischer oder pragmatischer Hinsicht thematisiert? Was kann/darf auf der Bühne, mit realen Körpern vor einem öffentlichen Publikum, nicht gezeigt oder nur sprachlich vermittelt dargestellt werden?
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16642
Seminar
Literatur der Goethezeit (1770-1830) (Jiachuan Li)
Zeit: Di 08:30-10:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Die Goethezeit (1770-1830) gilt als eine der glanzvollsten Epochen der deutschsprachigen Literatur. In dieser Zeit wurden die drei Hauptgattungen Epik, Lyrik und Drama theoretisch und systematisch gefestigt. Zugleich war es eine Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher und politischer Umbrüche: Aufklärung, Französische Revolution und Industrielle Revolution prägten das Denken und die kulturellen Strömungen. Ähnlich wie in der Gegenwart gerieten bestehende Ordnungen ins Wanken, während sich neue Strukturen noch nicht vollständig etabliert hatten. In diesem Seminar werden wir uns mit der Literatur der Goethezeit im historischen Kontext auseinandersetzen und uns dabei auf eine zentrale Fragestellung konzentrieren: Welche Funktionen übernimmt Literatur in Zeiten gesellschaftlichen Wandels?
Das Seminar geht über die Werke Johann Wolfgang von Goethes hinaus und behandelt weitere zentrale literarische Texte der Epoche, darunter Werke von Friedrich Schiller, E. T. A. Hoffmann und Joseph von Eichendorff. Im Mittelpunkt des Seminars stehen die Romane und die Erzählprosa der Epoche, wobei auch die Entwicklungen in der Lyrik und im Drama berücksichtigt werden. Mit Hilfe der Erzähltheorie, wie sie z.B. in der Einführung von Matías Martínez und Michael Scheffel vorgestellt wird, werden die ausgewählten Erzähltexte und ihre gattungsspezifischen Merkmale der Epoche analysiert.
Begleitende Seminarlektüre: Matias Martinez/Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie. 11. Aufl., München 2020.
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16643
Seminar
Der Zauber des Wunderbaren: Phantastische Literatur (Annika Becker)
Zeit: Di 18:00-20:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
In der phantastischen Literatur vermischen sich die Bewusstseinszustände von Träumen und Wachen, es kommt zur Beseelung lebloser Gegenstände, übernatürliche Wesen geistern neben Doppelgängerfiguren, lebendigen Körperteilen und mysteriös Verwandelten durch Texte, die ihre Leser:innen in einen oszillierenden Zustand zwischen faszinierender Verzauberung und unheimlicher Unsicherheit versetzen. Autor:innen der Phantastik wie E.T.A. Hoffmann und Franz Kafka spielen mit Realität und Imagination und setzen damit eine neue Kraft des Irrationalen und Magischen in ihren Texten frei, die wir zusammen in umfassenden Literaturanalysen ergründen werden. Dabei fragen wir nach dem umstrittenen Terminus der Phantastik und beleuchten das Phantastische im Spannungsfeld des Unheimlichen und Wunderbaren.
In diesem Thematischen Einführungsseminar werden wir uns vor dem Hintergrund einer Exploration verschiedener (literaturgeschichtlicher) Theorien zum Phantastischen mit lyrischen und narrativen Texten auseinandersetzen und die Grundprämissen literaturwissenschaftlicher Interpretation und Thesenbildung vertiefen.
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16644
Seminar
Johann Peter Hebel (Sandra Fluhrer)
Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Walter Benjamin galt Johann Peter Hebel (1760–1826) als einer der letzten Erzähler, die Erfahrung mitteilbar machen und noch dazu Rat wissen. Für Ernst Bloch war Hebel der Dichter des Maßvollen und Ausgeglichenen, bei dem man hoffen dürfe, „es werde schließlich alles gut“. Elias Canetti fand als Jugendlicher den „besten Lehrer“ der Anteilnahme noch am Kleinsten in Hebel. Ausschlaggebend für diese Verehrung des badischen Schriftstellers, Lehrers und Theologen waren und sind vor allem Hebels Kalendergeschichten, die im Badischen Landkalender bzw. Rheinländischen Hausfreund erschienen und im Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreunds (1811) in Auswahl wiederabgedruckt wurden. Den Zeitgenossen bekannt wurde Hebel noch vor der Kalenderarbeit für seine Allemannischen Gedichte (1803), eine vielfältige Sammlung von Gedichten über Landleben und Landarbeit, im Dialekt verfasst und unter anderem von Goethe und Jean Paul hochgelobt.
Im Seminar widmen wir uns ausgewählten Kalendertexten vor dem Hintergrund sozialgeschichtlicher Zusammenhänge der Kalenderarbeit und mit besonderer Aufmerksamkeit für die fein austarierte Ästhetik der Texte sowie einer Auswahl der Allemannischen Gedichte. Weitere Texte Hebels (etwa biblische und theologische Schriften sowie Briefe) beziehen wir ggf. kursorisch ein. Darüber hinaus nehmen wir die emphatische literarisch-philosophische Hebel-Rezeption im 20. und 21. Jahrhundert in den Blick (etwa bei Franz Kafka, Elias Canetti, Walter Benjamin, Ernst Bloch, Ulrike Draesner und Arnold Stadler).
Wichtig: Bitte machen Sie sich bereits vor Semesterbeginn ein wenig mit Hebels Kalendergeschichten vertraut. Die angegebene Buchausgabe ist verpflichtend zu beschaffen (ggf. antiquarisch). Damit wir gemeinsam konzentriert am Text arbeiten können, bitte ich Sie, im Seminar nur mit Ihrer Buchausgabe und analogem Schreibzeug zu arbeiten (ohne digitale Geräte). Die Gedichte und weiteren Materialien werden über das Blackboard verfügbar gemacht.
Zu beschaffende Textausgabe (NUR NOCH ANTIQUARISCH):
Johann Peter Hebel: Die Kalendergeschichten. Sämtliche Erzählungen aus dem Rheinländischen Hausfreund, hg. v. Hannelore Schlaffer und Harald Zils, München: dtv 2010 [1991]. (ISBN: 978-3-423-13861-1 oder 978-3-423-12906-0).
Antiquarisch zu erwerben z.B. über ZVAB oder Booklooker. Melden Sie sich bei mir, falls Sie Schwierigkeiten haben, die Ausgabe zu beschaffen (es sollte eine der beiden angegebenen sein!).
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16645
Seminar
Jüdische Figuren in der Kinder- und Jugendliteratur (Hadassah Stichnothe)
Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Jüdische Figuren sind in der Kinder- und Jugendliteratur lange Zeit nur als Fremd- und Zerrbilder oder „exotische Projektionsfläche“ (von Glasenapp 2016) präsent. Von antisemitischen Karikaturen wie Fagin in Oliver Twist bis zu philosemitischen Konstrukten, die auch kinderliterarische Darstellungen der Shoah prägen, fungieren jüdische Figuren oftmals als Verkörperung des Fremden. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts bildete sich eine vielfältige originäre Literatur speziell für jüdische Kinder heraus, die jüdische Identität aus der Innenperspektive heraus (be-)schreibt.
Dieses Seminar widmet sich der Darstellung jüdischer Figuren in historischer ebenso wie transmedialer Perspektive, legt aber einen Schwerpunkt auf die Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Nach dem Bruch der Shoah gab es eine in Deutschland zeitlich verzögerte kinderliterarische Auseinandersetzung mit jüdischen Schicksalen während des Nationalsozialismus, die quantitativ einen großen Teil des Korpus bestimmt. Das Seminar möchte jedoch den Blick über die „children’s literature of atrocity“ hinaus weiten und die Darstellung jüdischer Figuren in der Literatur der Gegenwart untersuchen, die auch migrantische Perspektiven und widerständige Diskurse aufzeigen. Zur Lektüre werden sowohl historische Texte der 20er und 30er Jahre als auch Texte u.a. von Mirjam Pressler, Sydney Taylor, Holly-Jane Rahlens und Lena Gorelik gehören.
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16646
Seminar
Sekundenstil - Prosa und Dramatik des Naturalismus (Bastian Schlüter)
Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Der deutschsprachige literarische Naturalismus ab den 1880er Jahren markiert in den meisten Literaturgeschichten den Beginn der Moderne. Doch was meint ‚Moderne‘, und was macht den Naturalismus ‚modern‘? Dass er Großstadt und ‚soziale Frage‘ zum Sujet der Literatur erhob? Oder dass er mit einer problematischen Weltanschauung wie dem Sozialdarwinismus eine Liaison einging? Vielleicht beides! Das Seminar will den Blick auf Literaturgeschichtliches lenken (verbunden mit der Frage, wie man sich gut literaturhistorisches Überblickswissen ‚draufschafft‘) – im Zentrum allerdings soll die Analyse ausgewählter Prosa und Dramatik des Naturalismus stehen. Dies verbindet sich mit einer Wiederholung und Festigung gattungsbezogener textanalytischer Fähigkeiten im Blick auf die beiden genannten Gattungen.
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16647
Seminar
Sekundenstil - Prosa und Dramatik des Naturalismus (Bastian Schlüter)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Der deutschsprachige literarische Naturalismus ab den 1880er Jahren markiert in den meisten Literaturgeschichten den Beginn der Moderne. Doch was meint ‚Moderne‘, und was macht den Naturalismus ‚modern‘? Dass er Großstadt und ‚soziale Frage‘ zum Sujet der Literatur erhob? Oder dass er mit einer problematischen Weltanschauung wie dem Sozialdarwinismus eine Liaison einging? Vielleicht beides! Das Seminar will den Blick auf Literaturgeschichtliches lenken (verbunden mit der Frage, wie man sich gut literaturhistorisches Überblickswissen ‚draufschafft‘) – im Zentrum allerdings soll die Analyse ausgewählter Prosa und Dramatik des Naturalismus stehen. Dies verbindet sich mit einer Wiederholung und Festigung gattungsbezogener textanalytischer Fähigkeiten im Blick auf die beiden genannten Gattungen.
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16648
Seminar
Gottsched: Schriften zur Literatur (Martin Endres)
Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Das Seminar widmet sich Johann Christoph Gottscheds dichtungstheoretischen Schriften. Im Zentrum steht dabei Gottscheds »Versuch einer Critischen Dichtkunst« als ein Schlüsselwerk der Aufklärung, das eine programmatische Reflexion über die Prinzipien und normativen Kriterien von Literatur im Kontext des Rationalismus unternimmt. Die Lehrveranstaltung zielt darauf, die literaturtheoretischen und philosophischen Grundüberlegungen Gottscheds herauszuarbeiten sowie die Verknüpfung von ästhetischer Theorie und moralisch-philosophischer Praxis in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts zu diskutieren.
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16649
Seminar
Hölderlin: Lyrik und Dichtungstheorie (Martin Endres)
Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Gegenstand des Seminars sind ausgewählte lyrische Texte Friedrich Hölderlins aus verschiedenen Werkphasen. Ziel ist es, im Zuge textnaher Interpretationen ein Verständnis für die Poetik Hölderlins und seine lyrische Verfahrensweise zu gewinnen. Die Interpretationen der Gedichte Hölderlins sollen dabei mit der Lektüre seiner dichtungstheoretischen und Schriften verbunden werden. Diese sind von zentraler Bedeutung für das Verständnis von Hölderlins Poetologie im Besonderen und der Ästhetik des Deutschen Idealismus im Allgemeinen.
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16650
Seminar
Erzählen im Realismus (Volkhard Wels)
Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Das Seminar bietet eine Einführung in die Erzähltextanalyse anhand von Novellen und Romanen aus dem 19. Jahrhundert, die dem Realismus zugerechnet werden. Wir besprechen Werke von Jeremias Gotthelf („Die schwarze Spinne“), Wilhelm Rabe („Holunderblüte“, „Zum wilden Mann“, „Pfisters Mühle“), Theodor Storm („Immensee“, „Eine Halligfahrt“, „Der Schimmelreiter“) und Theodor Fontane („L’Adultera“, „Effi Briest“). Voraussetzung für eine Bestätigung der aktiven Teilnahme sind wöchentlich anzufertigende, kurze schriftliche Vorbereitungen.
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16651
Seminar
Goethes "Dichtung und Wahrheit" im Kontext (Christoph Jakubowsky)
Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Mit Goethes Dichtung und Wahrheit (1811-1814, 1833) erschließen wir uns in diesem Seminar einen hochkanonischen Text der Weltliteratur, der für die Gattungsgeschichte der Autobiographie und die Geschichte der Goethe-Rezeption ungemein einflussreich war. Zu situieren ist die vierbändige Autobiographie der Kindheit, Jugend und jungen Erwachsenzeit in Goethes groß angelegtem Projekt der autobiographischen Selbsthistorisierung, das etwa auch die Italienische Reise (1816/17, 1829) und die Campagne in Frankreich (1822) umfasst und enge Beziehungen zu Goethes Arbeit an Ausgaben seiner Werke eingeht. Derartige werkpolitische, literatur- und diskursgeschichtliche Kontexte werden wir in Grundzügen rekonstruieren, etwa Goethes Entwurf der deutschsprachigen Literaturgeschichte von Gottsched bis in die 1760er Jahre auswerten, seinen autobiographischen Umgang mit der zeitgenössischen Werther-Rezeption diskutieren und Goethes eigene Theorieangebote zur Poetik der Autobiographie (Morphologie, „Wiederholte Spiegelungen“, das „Dämonische“) berücksichtigen. Instruiert durch Vorüberlegungen zur Theorie der Autobiographie gibt das Seminar Gelegenheit, Kenntnisse narratologischer Analysebegriffe zu erproben und zu erweitern. In gemeinsamen textnahen Lektüren untersuchen wir die kunstvollen Erzählverfahren der Autobiographie, ihre komplexen narrativen Raum- und Zeitkonstruktionen, die Integration von anderen Formen (Märchen, romanhaftes Erzählen, Gedicht) und den Umgang mit Fiktionalität.
Zur vorbereitenden oder semesterbegleitenden Auffrischung narratologischer Kenntnisse empfohlen sei daher die (Re-)Lektüre von Martinez / Scheffels Einführung in die Erzähltheorie (seit 1999 div. Neuaufl.), die genauerem Verständnis und größerer Souveränität im Umgang mit einem komplexen Erzähltext den Weg weisen kann.
Der Kurs ermöglicht einen – spezifisch fokussierten – Einstieg in Goethes Œuvre, kann die literarischen Texte Goethes, auf die sich Dichtung und Wahrheit bezieht, aber nicht ausführlich behandeln. Daher sind alle Teilnehmenden aufgerufen, sich, falls nötig, vorab einen Überblick zu verschaffen und mindestens einen Text aus der Reihe der folgenden zu lesen: Die Leiden des jungen Werthers, Götz von Berlichingen, Egmont.
Bitte als Textgrundlage anschaffen:
Johann Wolfgang Goethe: Dichtung und Wahrheit. Herausgegeben und mit einem Kommentar von Klaus-Detlef Müller. Frankfurt a.M. 2007 (div. Neuauflagen). [978-3-618-68015-4]
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16641
Seminar
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Vertiefungsmodul: Didaktische Unterrichtsforschung zum Fach Deutsch in der Grundschule
0438bA2.1-
122143
Seminar
(S) VM: Unterrichtsforschung Deutsch GS (Lis Schüler)
Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Das Seminar vertieft Zugänge zu Elementarer Schriftkultur in ihrer Bedeutsamkeit für den Schriftspracherwerb. Einblicke in Szenen aus der Schule, Arbeiten von Schüler:innen, unterschiedliche Lernprozesse und Möglichkeiten ihrer Beobachtung am Schulanfang regen eine Auseinandersetzung damit an, wie Lehrer:innen das Lesen- und Schreibenlernen in heterogenen Lernkontexten anregen, fördern und begleiten können.
Literaturhinweise
Schüler, Lis (Hrsg.): Elementare Schriftkultur in heterogenen Lernkontexten. Hannover: Klett/Kallmeyer 2021.
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122144
Seminar
(S) VM: Unterrichtsforschung Deutsch GS (Franziska Herrmann)
Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Voraussetzung der Teilnahme ist die Möglichkeit der Mitgestaltung der Langen Nacht der Wissenschaften am 28.06. von 16:30 Uhr bis ca. 21:15 Uhr.
Kommentar
Im Seminar werden literaturdidaktische Inhalte des Studiums anhand eines anthropologisch bedeutsamen Themas vertieft. Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften (28.06.) werden im Seminar entwickelte literarische Impulse mit teilnehmenden Kindern (und Erwachsenen) praktisch erprobt und im Hinblick auf den Literaturunterricht in der Grundschule reflektiert.
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122143
Seminar
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Wahlmodul: Deutschdidaktisches Kolloquium zur Masterarbeit
0437bA2.2-
122145
Colloquium
(Koll) WM: Dtdid. Kolloquium MA-Arbeit (Lis Schüler)
Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Das Kolloquium bietet Gelegenheit, an eigenen Fragen im Forschungsprozess zu arbeiten sowie vorläufige Arbeitsergebnisse zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Dabei werden unterschiedliche zentrale Aspekte einer wissenschaftlichen Hausarbeit fokussiert.
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122146
Colloquium
(Koll) WM: Dtdid. Kolloquium MA-Arbeit (Nino Ferrin)
Zeit: Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
In diesem Colloquium werden deutschdidaktische und pädagogische sowie auch transdisziplinäre Masterarbeitsthemen vorgestellt und besprochen. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, ob die Bearbeitung erst am Anfang steht oder schon fortgeschritten ist, ein Mehrwert (Konzeption, Fragestellung, Literatur, Deutung von empirischem Material etc.) wird sich in beiden Fällen einstellen.
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122145
Colloquium
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Perspektiven deutschdidaktischer Forschung
0544aA1.2-
16958
Seminar
Persp. deutschdid. Frschng.: Gesprächsformen im Literaturunterricht (Julia von Dall'Armi)
Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: KL 32/123 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Gesprächsformen bestimmen im Literaturunterricht wesentlich mit, in welcher Form literarische Texte interpretiert werden und welche Ergebnisse dabei entstehen. Das Seminar will ausgehend von einer theoretischen Übersicht verschiedener Gesprächsformen aufzeigen, welches Potenzial Kommunikation im Literaturunterricht entfalten und wie verschiedene Gesprächsformen eingeübt werden können.
Literatur zur Einführung:
Magirius, Marco/Scherf, Daniel/Steinmetz, Michael: Unterrichtsgespräche über Literatur. Gesprächsformen, Zielstellungen und Planungshilfen. Stuttgart 2024.
Weitere Texte werden in der Veranstaltung genannt.
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16959
Seminar
Persp. deutschdid. Forschung: Interpretieren im digitalen Raum (Helen Lehndorf)
Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: L 24/27 (Habelschwerdter Allee 45)
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16961
Seminar
Persp. deutschdid. Forschung: Gesprächsformen im Literaturunterricht (Julia von Dall'Armi)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 31/101 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Gesprächsformen bestimmen im Literaturunterricht wesentlich mit, in welcher Form literarische Texte interpretiert werden und welche Ergebnisse dabei entstehen. Das Seminar will ausgehend von einer theoretischen Übersicht verschiedener Gesprächsformen aufzeigen, welches Potenzial Kommunikation im Literaturunterricht entfalten und wie verschiedene Gesprächsformen eingeübt werden können.
Literatur zur Einführung:
Magirius, Marco/Scherf, Daniel/Steinmetz, Michael: Unterrichtsgespräche über Literatur. Gesprächsformen, Zielstellungen und Planungshilfen. Stuttgart 2024.
Weitere Texte werden in der Veranstaltung genannt.
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16962
Seminar
Persp. deutschdid. Forschung: Sprachdidaktik u. Bildung für nachhaltige Entwicklung (Felix Böhm)
Zeit: Fr 08:00-10:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Insbesondere angesichts des Klimawandels ist es notwendig geworden, Bildungsziele zu überdenken und das Lernen und Lehren (nicht allein) in der Schule stärker auf die Befähigung zu zukunftsfähigem Denken und Handeln auszurichten. Dies ist das Ziel einer schulformen-, jahrgangsstufen- und fächerübergreifenden „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Während Gegenstände und Methoden der BNE mittlerweile längst zum festen Repertoire der naturwissenschaftlichen und politischen Bildung gehören, steckt der deutschdidaktische Diskurs über BNE bisher noch in den Kinderschuhen und dies gilt umso mehr für die sprachdidaktischen Zugänge der Deutschdidaktik. Deshalb sollen im Seminar nicht nur aktuelle Positionen zu Deutschdidaktik, Sprachdidaktik und BNE gemeinsam reflektiert und diskutiert, sondern darauf aufbauend auch in Seminarprojekten eigene didaktische Perspektiven entwickelt werden.
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16958
Seminar
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Perspektiven deutschdidaktischer Forschung
0544bA1.2-
16958
Seminar
Persp. deutschdid. Frschng.: Gesprächsformen im Literaturunterricht (Julia von Dall'Armi)
Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: KL 32/123 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Gesprächsformen bestimmen im Literaturunterricht wesentlich mit, in welcher Form literarische Texte interpretiert werden und welche Ergebnisse dabei entstehen. Das Seminar will ausgehend von einer theoretischen Übersicht verschiedener Gesprächsformen aufzeigen, welches Potenzial Kommunikation im Literaturunterricht entfalten und wie verschiedene Gesprächsformen eingeübt werden können.
Literatur zur Einführung:
Magirius, Marco/Scherf, Daniel/Steinmetz, Michael: Unterrichtsgespräche über Literatur. Gesprächsformen, Zielstellungen und Planungshilfen. Stuttgart 2024.
Weitere Texte werden in der Veranstaltung genannt.
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16959
Seminar
Persp. deutschdid. Forschung: Interpretieren im digitalen Raum (Helen Lehndorf)
Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: L 24/27 (Habelschwerdter Allee 45)
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16961
Seminar
Persp. deutschdid. Forschung: Gesprächsformen im Literaturunterricht (Julia von Dall'Armi)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 31/101 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Gesprächsformen bestimmen im Literaturunterricht wesentlich mit, in welcher Form literarische Texte interpretiert werden und welche Ergebnisse dabei entstehen. Das Seminar will ausgehend von einer theoretischen Übersicht verschiedener Gesprächsformen aufzeigen, welches Potenzial Kommunikation im Literaturunterricht entfalten und wie verschiedene Gesprächsformen eingeübt werden können.
Literatur zur Einführung:
Magirius, Marco/Scherf, Daniel/Steinmetz, Michael: Unterrichtsgespräche über Literatur. Gesprächsformen, Zielstellungen und Planungshilfen. Stuttgart 2024.
Weitere Texte werden in der Veranstaltung genannt.
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16962
Seminar
Persp. deutschdid. Forschung: Sprachdidaktik u. Bildung für nachhaltige Entwicklung (Felix Böhm)
Zeit: Fr 08:00-10:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Insbesondere angesichts des Klimawandels ist es notwendig geworden, Bildungsziele zu überdenken und das Lernen und Lehren (nicht allein) in der Schule stärker auf die Befähigung zu zukunftsfähigem Denken und Handeln auszurichten. Dies ist das Ziel einer schulformen-, jahrgangsstufen- und fächerübergreifenden „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Während Gegenstände und Methoden der BNE mittlerweile längst zum festen Repertoire der naturwissenschaftlichen und politischen Bildung gehören, steckt der deutschdidaktische Diskurs über BNE bisher noch in den Kinderschuhen und dies gilt umso mehr für die sprachdidaktischen Zugänge der Deutschdidaktik. Deshalb sollen im Seminar nicht nur aktuelle Positionen zu Deutschdidaktik, Sprachdidaktik und BNE gemeinsam reflektiert und diskutiert, sondern darauf aufbauend auch in Seminarprojekten eigene didaktische Perspektiven entwickelt werden.
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16958
Seminar
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Vertiefungsmodul: Ältere deutsche Literatur und Sprache 0424bA1.7
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Vertiefungsmodul: Linguistik für den Deutschunterricht 0424bA1.8
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Linguistik für den Deutschunterricht 0424cA1.7
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