Westasien und Nordafrika/ Diaspora (WE 4)
Masterstudiengang Semitistik (Studienordnung 2019)
0483b_MA120Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .
-
Vergleichende Semitistik
0483bA1.1Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten sind fähig, die Entwicklung der semitischen Sprachen und ihr Verhältnis zueinander zu erarbeiten. Weiterhin können sie die wissenschaftliche Analyse von unterschiedlichen Registern einer Sprache (Dialekte, Soziolekte, "Frauensprache" etc.) betreiben und die so gewonnenen linguistischen Erkenntnisse auf andere (historische, sozialwissenschaftliche, genderspezifische) Gebiete anwenden.Inhalte:
Das Modul vermittelt Fertigkeiten im Umgang mit relevanten sprachwissenschaftlichen Materialien (Schriftsprachliches, Feldmaterialien, epigraphische Materialien etc.) und Techniken (synchrone, diachrone und areale Analyse) sowie der einschlägigen Literatur. Speziell in der Übung werden die Anwendung dieser Materialien und Techniken auf verschiedenen Ebenen der Sprache (Phonologie, Wortschatz, Morphologie, Syntax, Semantik) und der Umgang mit der relevanten sprachwissenschaftlichen Literatur eingeübt.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Seminar / S SWS / jaMethodenübung / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten); die Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Jährlich, im Wintersemester-
14369
Seminar
(S) Introduction to Semitic Languages and Linguistics (Nikita Kuzin)
Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: 2.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
-
14363
Methodenübung
(MÜ) From Fieldwork to Manuscripts: Methods in Semitic Studies (Maciej Klimiuk)
Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: 1.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
-
14369
Seminar
-
Kultur- und Geistesgeschichte in der arabischen Welt
0325dA1.2Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten kennen Methoden zur Untersuchung arabischsprachiger Primärtexte im Zusammenhang kultur- und geistesgeschichtlicher Deutungsmuster. Sie sind in der Lage, Literatur als kulturelles Konstrukt in ihrer Beziehung zur historischen Modellierung von Wissen, Weltbildern und Denkkonzepten sowie deren Vermittlung zu analysieren. Ferner können sie die in den Quellen zutage tretenden pädagogischen, ideologischen und/oder philosophischen Konzepte und Argumente mit Bezug auf deren kulturelle und geistige Wurzeln, ihre Intertextualität und ihr Wirken einordnen und reflektieren. Sie erweitern ihre Fähigkeiten im wissenschaftlichen Arbeiten an exemplarischen Themenfeldern aus der Kultur- und Geistesgeschichte und wenden diese unter Verwendung der relevanten Terminologie aus den entsprechenden Bereichen in einem wissenschaftlichen Essay an.Inhalte:
Das Modul beschäftigt sich mit der Kultur- und Geistesgeschichte in der arabischen Welt, insbesondere vor dem Hintergrund ihrer Plurikulturalität und religiösen Vielfalt. Dazu gehören z. B. die Rezeption und Weiterentwicklung des antiken Erbes im Bereich der arabischen Natur- und Geisteswissenschaften sowie der Bereich des säkularen arabischen Schrifttums durch die Jahrhunderte. Anhand ausgewählter Textproben werden z. B. die klassische adab-Literatur, das geographische Schrifttum, Reiseberichte aus klassischer und moderner Zeit oder die Rezeption und Weiterentwicklung hellenistischer Wissenschaftstraditionen in islamischer Zeit (z. B. Philosophie, Logik und Mystik) behandelt.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Grundkurs / 2 SWS / ja Übung / 2 SWS / jaModulprüfung
Mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten); dieModulprüfung
wird nicht differenziert bewertet.Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. auch Englisch oder Arabisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester-
14155
Grundkurs
Utopica arabica: Grundzüge utopischen Denkens in der arabischen Literatur (Ruben Schenzle)
Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: 1.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Hinweise für Studierende
Dieser Kurs kann ohne Arabischkenntnisse belegt werden.
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Bereitschaft zu ausführlicher wöchentlicher Lektüre, Diskussion und Präsentation.
Kommentar
"Utopisches Denken ist nicht, wie vielfach angenommen, allein an ausgefeilte Gesellschaftsentwürfe à la Thomas Morus' ""Utopia"" geknüpft. Vielmehr speist es sich aus einer individuellen, menschlichen Spekulations- und Fabulierfreude. Ein in der Gegenwart empfundenes Unbehagen oder ein Mangel geben dabei Anlass für alternative Ideal- und Wunschvorstellungen. Der Grundkurs ""Utopica arabica"" nähert sich dem Phänomen utopischen Denkens aus komparatistischer Perspektive und ist daher auch für Studierende der Philosophie oder AVL relevant. Neben philosophischen Genrebestimmungen der Moderne nähern wir uns dem Thema durch Rekurs auf dezidiert arabische Annäherungen und Beispiele, u. a. Ibn Tufails Inselroman ""Hayy ibn Yaqzan"". Die theoretische Auseinandersetzung geht dabei durchaus in praktische Anwendung über. Lernziele: Was ist utopisches Denken? Wie schlägt sich utopisches Denken literarisch nieder? Wie verhält es sich zu Idyll und Eschatologie? Handelt es sich um ein universalisierbares Phänomen? Welche praktischen Implikationen ergeben sich daraus?Welche Beispiele sind von kulturübergreifender Bedeutung? "
Literaturhinweise
"Neusüss, Arnhelm (Hrsg.): Utopie. Begriff und Phänomen des Utopischen. Neuwied: Luchterhand 1972. Bloch, Ernst: „Etwas fehlt… Über die Widersprüche der utopischen Sehnsucht. Ein Gespräch mit Theodor W. Adorno - 1964“. In: Gespräche mit Ernst Bloch. Hrsg. von Rainer Traub / Harald Wieser. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1975, S. 58–77. Levitas, Ruth: The Concept of Utopia. New York: Allan 1990. Sargent, Lyman Tower: Utopianism. A Very Short Introduction. Oxford: Oxford University Press 2010."
-
14156
Übung
Utopica arabica: Lektürekurs (Ruben Schenzle)
Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Arabischkenntnisse werden vorausgesetzt.
Kommentar
Parallel zum gleichnamigen Seminar widmen wir uns in diesem Lektürekurs arabischen Primärtexten aus verschiedenen Epochen.
Literaturhinweise
"Musa, Salama: A?lam al-falasifa. Kairo: Ma?ba?at al-Hilal 1926. al-?a?ib, Mu?ammad Kamil: al-Yutubiya al-mafquda. Damaskus: Dar al-Mada 2001."
-
14410
Wahlveranstaltung
Beyond Human Language: Reading Intelligence Across Forms of Life" (Victoria Mummelthei)
Zeit: Di 10:00-14:00 (Erster Termin: 21.10.2025)
Ort: 2.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Participation in intensive sessions, extended engagement with the text between meetings.
Kommentar
What does it mean to be intelligent? To communicate? To have agency in the world? This course centers on Zoë Schlanger's The Light Eaters (2024), a groundbreaking exploration of plant intelligence that challenges fundamental assumptions about consciousness, communication, and what constitutes a "voice" worth hearing. Through intensive discussions separated by extended periods of reflection, we will live with Schlanger's revelations about how plants sense, decide, remember, and communicate—often in ways that exceed human imagination. As we encounter beings that challenge the boundaries between self and other, active and passive, individual and collective, questions emerge: How do we write about forms of life that resist our categories? What happens when the subjects of our study refuse to be objects? If plants can "author" their own chemical communications, what does this mean for human claims to literary authority? How might different cultural traditions—from Islamic concepts of layered consciousness to Arabic literary frameworks that recognize hidden meanings—offer ways of understanding intelligence that Western science is only beginning to glimpse? When a text argues that consciousness exists on a spectrum rather than as a binary, how do we read differently? What would literary criticism look like if it took seriously the possibility that meaning-making happens beyond human language? How do contemporary writers from regions often studied as "objects" navigate questions of agency, voice, and representation that plants now pose to science itself? Students from all disciplines and backgrounds will find their own frameworks—literary, cultural, philosophical, scientific—both illuminated and complicated by this text. No prior knowledge of botany required; curiosity about the limits of human language and the possibilities of non-human meaning-making essential as well as an openness for explorative formats of learning - if you are expecting sessions every week and page by page discussions of literature, this will likely not satisfy you.
-
14460
Vertiefungsseminar
Jewish Philosophy – Major Texts and Central Questions (Lukas Mühlethaler)
Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: JK 25/138 weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de
Kommentar
This course offers an introduction to key questions and major texts in Jewish philosophy. It is open to all participants with intellectual curiosity and a reading knowledge of English. As an academic field, Jewish philosophy, as it is understood today, took shape from research concerns in the 19th century and came to include works situated at the intersection of Judaism and philosophical inquiry. Accordingly, the course engages central questions that emerge from this intersection and are addressed through philosophical reasoning. Major texts from antiquity to the present serve as case studies. At the same time, the course draws attention to approaches, problems, and traditions that have often been overlooked or marginalized in conventional accounts of Jewish philosophy.
-
14481
Vorlesung
Introduction to the History of Jewish Knowledge (Lukas Mühlethaler)
Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: 2.2059 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
This lecture course draws on questions and methods from the field of the history of knowledge (Wissensgeschichte) to introduce students to various traditions of Jewish knowledge. Using examples from antiquity to the present, we examine the forms and contents of knowledge, the processes of its production and accumulation, the individuals who act as its carriers, the diverse social contexts in which it develops, the modes of its communication and dissemination, and its practical applications. We do not treat “Jewish knowledge” as a fixed or static category. Rather, our aim is to understand the processes by which certain forms and contents of knowledge come to be regarded as “Jewish.” Accordingly, the course serves a dual purpose: to acquaint students with diverse Jewish knowledge traditions and to critically examine the criteria by which such traditions have been classified as Jewish.
-
14461
Lektürekurs
Ibn Falaquera and the Emergence of a Hebrew Philosophical Tradition (Lukas Mühlethaler)
Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: JK 25/138 weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de
Kommentar
This seminar examines the emergence of Hebrew philosophical writing through close readings (in translation) of selected works by the poet and philosopher Shem Tov Ibn Falaquera (c. 1225–1295) who played a central role as translator, compiler, and commentator in transmitting Arabic philosophy and science into Hebrew and Jewish contexts and helped establish a philosophical and scientific tradition in Hebrew. We will study excerpts from Sefer ha-Mevaqqesh (The Book of the Seeker), Iggeret ha-Vikkuach (The Epistle of the Debate), and Moreh ha-Moreh, Falaquera’s commentary on Maimonides’ Guide of the Perplexed. Our discussions will focus on how Falaquera frames philosophical inquiry as both religiously legitimate and rationally grounded, and how his writings contributed to the development of a Hebrew tradition of philosophical discourse. No knowledge of Hebrew is required, but participants with reading knowledge of Hebrew are encouraged to read the Hebrew text in parallel to the translations.
-
14478
Hauptseminar
How Maimonides' Mishneh Torah Transformed Jewish Law (Lukas Mühlethaler)
Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: K 23/21 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
We examine how Maimonides’ Mishneh Torah transformed the structure and scope of Jewish law to understand why it sparked such controversy when it was completed and circulated in 1180. Intended as a comprehensive and self-sufficient code of law, the Mishneh Torah broke from earlier traditions of halakhic writing by omitting sources and offering definitive rulings across all areas of law, from ritual to ethics to political theory. While some hailed the work as a masterpiece of legal clarity and philosophical coherence, others saw it as an audacious challenge to rabbinic consensus and the centrality of Talmud study. The course focuses on readings of key sections and analysis of the work's reception across centuries. Knowledge of Hebrew is not required, but students with reading knowlege of Hebrew are encouraged to engage with the plain but elegant Hebrew of Maimonides’ Code.
-
14155
Grundkurs
-
Christlicher Orient in Geschichte und Gegenwart
0483bA2.1Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten besitzen vertiefte Kenntnisse über Geschichte und Gegenwartslage der christlichen Gemeinschaften im Vorderen Orient, über soziale und politische Entwicklungen, sowie deren gesellschaftliche Stellung und Bedeutung für das islamische Umfeld. Fähigkeit zum selbstständigen Erarbeiten ausgewählter Themenkomplexe anhand von Primärtexten und kritischem Umgang mit Sekundärliteratur, ferner Diskussion von exemplarisch ausgewählten Themenbereichen.Inhalte:
Es wird vermittelt: - Kenntnisse über historische Entwicklungen bei den orientalischen Christen (Personen, Ereignisse und Vorgänge) - einen tieferen Einblick in die kulturelle Vielfalt der Christen des Vorderen Orients - kritische Urteilsfähigkeit im Umgang mit dem orientalischen Christentum - Wissen über die Bedeutung und Rolle der orientalischen Christen für die Entwicklung der orientalischen Gesellschaften - Wissen über Wege der Koexistenz mit dem Islam (das Leben der Christen als Minderheiten in islamischen Gesellschaften, interreligiöser Dialog) - Analyse und Auswertung von identitätsstiftenden Texten aus den Bereichen: Literaturgeschichte, Kirchenrecht, liturgische Texte, Poesie, exegetische Texte, philosophische TexteLehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Grundkurs / S SWS / Teilnahme wird empfohlenMethodenübung / 2 SWS / ja
Modulprüfung
Mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten); die Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet.Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Jährlich, im Sommersemester -
Judentum und Islam
0536aA2.2Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten verfügen über Wissen zum Verhältnis von Judentum und Islam in verschiedenen kulturellen Kontexten und Epochen. Sie verstehen, welche Faktoren das Zusammenleben von Juden und Muslimen bestimmt haben und bestimmen. Sie erkennen wie Diskussionen und Auseinandersetzungen der Vergangenheit in gegenwärtige Verhältnisbestimmungen von Judentum und Islam einfließen. Sie können, bei gegebener Schwerpunktsetzung, Originalquellen rezipieren und analysieren. Sie können die so erworbenen Erkenntnisse auf die Analyse von neuen Kontexten anwenden. Sie sind in der Lage, Themenstellungen zu analysieren, zu bearbeiten und selbstständig darzustellen.
Inhalte:
Das Modul vermittelt Kenntnisse zum Verhältnis von Judentum und Islam. Ein Schwerpunkt liegt auf der Ausformung des Judentums in der Welt des Islam und seiner Nachwirkung auf moderne Konzeptionen von Judentum. Ein weiterer Schwerpunkt behandelt die gesellschaftlichen, sozialen, rechtlichen und theologischen Fragen, welche das Zusammenleben von Juden und Muslimen in Mehrheits- und Minderheitsgesellschaften aufwirft und die vielfältige Art und Weise, in der diese Fragen behandelt werden. Beide Schwerpunkte betonen den Gegenwartsbezug der behandelten Themen. Geschlechterverhältnisse finden dabei besondere Berücksichtigung.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen
Hauptseminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Klausur (90 Minuten) oder Hausarbeit (ca. 4 500 Wörter); – die Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet –Veranstaltungssprache
Deutsch oder Englisch
Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Sommersemester -
Jüdische Wissensgeschichte
0536aA2.3Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten besitzen vertiefte Kenntnisse zu mindestens zwei Bereichen der jüdischen Wissensgeschichte. Sie erkennen die Entstehung, Funktionen und Vermittlung von spezifisch jüdischem oder von Juden tradiertem Wissen im Zusammenhang mit den jeweiligen kulturellen, sozialen und gesellschaftlichen Verhältnissen, insbesondere der islamischen Welt. Sie sind in der Lage, ihre exemplarisch erworbenen Erkenntnisse auf weitere Bereiche der jüdischen Wissensgeschichte anzuwenden. Sie können, bei gegebener Schwerpunktsetzung, Originalquellen rezipieren und analysieren. Sie können komplexe Argumentationen und Systematisierungen vonWissen unter verschiedenen Aspekten analysieren, nachvollziehen und selbstständig darstellen und vermitteln.
Inhalte:
Das Modul vermittelt Kenntnisse zur Entstehung und Systematisierung von Wissen, seine Präsentation und Medialität, sowie die Akteure von Wissen und die damit verbundene Autorität. Ein Schwerpunkt liegt auf philosophischen, mystischen und normativen Formen des Wissens und ihrer Verschränkung mit jüdischen Vorstellungen und jüdischer Praxis. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlichen Formen des Wissens in jüdischen Kulturen und Traditionen. Diese Inhalte werden exemplarisch entweder anhand einer übergreifenden Fragestellung oder eines repräsentativen Beispiels möglichst epochen- und kulturübergreifend erarbeitet, analysiert und interpretiert.Die Beziehungen zwischen Juden und Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften sowie Geschlechterverhältnisse finden dabei besondere Berücksichtigung.
Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Vorlesung / 2 SWS / ja
Hauptseminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (ca. 4 500 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch oder Englisch
Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester-
14481
Vorlesung
Introduction to the History of Jewish Knowledge (Lukas Mühlethaler)
Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: 2.2059 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
This lecture course draws on questions and methods from the field of the history of knowledge (Wissensgeschichte) to introduce students to various traditions of Jewish knowledge. Using examples from antiquity to the present, we examine the forms and contents of knowledge, the processes of its production and accumulation, the individuals who act as its carriers, the diverse social contexts in which it develops, the modes of its communication and dissemination, and its practical applications. We do not treat “Jewish knowledge” as a fixed or static category. Rather, our aim is to understand the processes by which certain forms and contents of knowledge come to be regarded as “Jewish.” Accordingly, the course serves a dual purpose: to acquaint students with diverse Jewish knowledge traditions and to critically examine the criteria by which such traditions have been classified as Jewish.
-
14482
Hauptseminar
Esoterisches Wissen im Mittelalter: Die Grundlagen der Kabbala bis zum „Buch des Glanzes“ (N.N.)
Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: 1.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
Trotz der religiösen Unterschiede in Judentum, Christentum und Islam weisen ihre Bildungstraditionen im Mittelalter Gemeinsamkeiten auf, die mit positiver (z.B. Übersetzerschulen) und negativer (polemischer) Interaktion sowie der generellen Rezeption antiken Wissens zusammenhängen. Zu ihren wesentlichen Merkmalen gehören sowohl der elitäre Charakter als auch das Potential grundlegender Neuausrichtung traditioneller Anschauungen. Mit dem literarischen Phänomen kabbalistischer Schriften beginnt eine spezifisch jüdische Ausprägung mittelalterlicher Gelehrsamkeit, die in Liturgie und Exegese verbunden mit religiöser Praxis ein neues Verständnis von Welt und göttlicher Offenbarung propagiert. Obwohl die Inhalte kabbalistischer Werke lange als Geheimlehren aufgefasst wurden, veränderten sie die spirituelle Entwicklung des Judentums nachhaltig und bestimmte Vorstellungen konnten ab dem späten Mittelalter geradezu volkstümliche Verbreitung finden. Im Seminar werden entscheidende Kristallisationsprozesse bis zur Entstehung jener Schriften, die später als Sefer ha-Zohar (Buch des Glanzes) Gestalt angenommen haben (Erstdruck Mantua und Cremona 1558-60), nachgezeichnet und diskutiert.
-
14481
Vorlesung
-
Hebräische Sprache I
0297bA2.1Qualifikationsziele:
Beherrschung schriftlicher und mündlicher Grundfertigkeiten in Modernem Hebräisch auf der Niveaustufe 2 (Bet) der Sprachausbildung an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Die Studentinnen und Studenten beherrschen die Grundlagen der Morphologie des Verbs und des Nomens. Sie erwerben einen Grundwortschatz, der sie in die Lage versetzt, einfache Texte mit Hilfe eines Wörterbuchs zu übersetzen.Inhalte:
Schwerpunkte sind: die Regeln der Phonetik im Hebräischen; Morphologie des Verbs und des Nomens; einfache Syntax im Modernen Hebräisch; Lektüre sehr einfacher Texte.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Sprachkurs / 8 SWS / jaModulprüfung
Klausur (120 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch, EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester-
14466
Sprachkurs
Hebräische Sprache I (Modernes Hebräisch) (Vera Meyer-Laurin)
Zeit: Mo 10:00-12:00, Di 16:00-18:00, Mi 08:00-10:00, Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: K 25/11 weitere Hinweise zur Austattung unter: www.raum.geschkult.fu-berlin.de
Kommentar
Dieser Kurs für Anfänger ohne Vorkenntnisse vermittelt Grundkenntnisse des Modernhebräischen. Ziel ist die Erlernung der Elementargrammatik und eines Grundwortschatzes. Die Sprech- und Lesefähigkeit als auch die aktive Beherrschung grammatischer Formen und Strukturen wird anhand zahlreicher Übungen, die sich an den Lehrbüchern der Sprachkurse an den israelischen Universitäten orientieren, intensiv eingeübt. Der Kurs wird im Sommersemester durch den Kurs Hebräisch II (Biblisches Hebräisch) und in den weiteren Semestern durch Hebräisch III und IV (Modernes Hebräisch) fortgesetzt.
Literaturhinweise
Miriam Rosengarten; Vera Loos: Ivrit – Schritt für Schritt. Weitere Literatur wird im Unterricht genannt.
-
14466
Sprachkurs
-
Hebräische Sprache II
0297bA2.2Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten beherrschen die Morphologie des Verbs und des Nomens und kennen die wichtigsten Regeln der Syntax des biblischen Hebräisch. Sie verfügen über einen Aufbau-Wortschatz, der sie in die Lage versetzt, einfache Texte des Modernen Hebräisch mit Hilfe eines wissenschaftlichen Wörterbuchs zu über- setzen und zu analysieren. Das Sprachmodul II wird mit dem Hebraicum beendet.Inhalte:
Schwerpunkte sind: Morphologie des Nomens; komplexe Syntax im biblischen und modernen Hebräisch; Lektüre von Lehrbuchtexten und biblischen Prosatexten.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Sprachkurs/ 8 SWS / jaModulprüfung
Klausur (120 Minuten) und mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch, EnglischArbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Sommersemester -
Syrisch-Aramäisch I
0483bA3.3Qualifikationsziele:
Qualifikationsziel ist der passive Spracherwerb des Syrisch-Aramäischen. Dies umfasst das Verstehen und Übersetzen einfacher Texte, sowie Kenntnis der grundlegenden grammatikalischen Strukturen des Syrisch-Aramäischen.Inhalte:
Vermittlung der grammatikalischen Strukturen (insbesondere Morphologie und Syntax) des Syrisch-Aramäischen. Anleitung zur Übersetzungsfähigkeit einfacher Texte und zur Nutzung von Wörterbüchern.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Seminar / S SWS / jaSprachvermittlung im Sprachlabor / 4 SWS / ja
Modulprüfung
Klausur (90 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Jährlich, im Wintersemester-
14366
Seminar
(S) Klassisches Syrisch I (Yousef Kouriyhe)
Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: 1.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
-
14367
Sprachvermittlung im Sprachlabor
(SpÜ) Klassisches Syrisch I (Yousef Kouriyhe)
Zeit: Do 10:00-12:00, Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: 2.2059 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
-
14366
Seminar
-
Syrisch-Aramäisch II
0483bA3.4Qualifikationsziele:
Qualifikationsziele sind die Vertiefung von Kenntnissen und weitergehende Beherrschung der grammatikalischen Strukturen des Syrisch-Aramäischen und das Erfassen von Originaltexten mit höherem Schwierigkeitsgrad.Inhalte:
Das Modul stellt eine Fortsetzung des Moduls "Dritte semitische Sprache I: Syrisch-Aramäisch I" und dient dem Vertiefen der Kenntnisse im Syrisch-Aramäischen. Anleitung zum effektiven Arbeiten mit Hilfsmitteln und zur Nutzung von Referenzgrammatiken. Analyse und Auswertung von Quellentexten und epigraphischem Material.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Seminar / S SWS / jaSprachvermittlung im Sprachlabor / 4 SWS / ja
Modulprüfung
Klausur (90 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
Jährlich, im Sommersemester -
Aramäische Sprachwissenschaft und Dialektologie
0483bB1.1-
14361
Hauptseminar
(HS) Introduction to Aramaic Linguistics (Shabo Talay)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: 2.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
-
14361
Hauptseminar
-
Arabische Sprachwissenschaft und Dialektologie
0483bB1.2-
14364
Hauptseminar
(HS) Introduction to Arabic Dialectology (Maciej Klimiuk)
Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: 1.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
-
14365
Lektürekurs
(Lk) Damascus Arabic (Maciej Klimiuk)
Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
-
14364
Hauptseminar
-
Forschungsperspektiven der Semitistik
0483bB1.3-
14362
Colloquium
(C) Forschungsperspektiven Semitistik (Shabo Talay)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
-
14362
Colloquium
-
-
Alternative semitische Sprache 0483bA3.5
-
Alternative semitische Sprache 0483bA3.6
-