SoSe 24  
Geschichts- und...  
M.A. Public His...  
Lehrveranstaltung

SoSe 24: Geschichte (Friedrich-Meinecke-Institut - WE 1)

M.A. Public History (Studienordnung 2011)

0332b_MA120

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • M2: Historisches Lernen und Geschichtskultur

    0332bA3.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten kennen die theoretischen, empirischen und pragmatischen Forschungsfelder der Geschichtsdidaktik. Sie können die Bedeutung der Teildisziplin Geschichtsdidaktik innerhalb der Geschichtswissenschaft einschätzen. Sie kennen geschichtsdidaktische Theorien der Geschichtskultur und können deren Relevanz für die im Masterstudiengang angebotenen Praxisfelder einschätzen. Sie verfügen über die Kompetenz, die Bedeutung historischen Wissens für die Gegenwart zu kommunizieren. Sie sind in der Lage, geschichtswissenschaftliche Inhalte für verschiedene Zielgruppen adäquat aufzubereiten. Sie können auf diese Zielgruppen abgestimmte Methoden des historischen Lernens anwenden. Sie sind in der Lage, diese Methoden des historischen Lernens mit auf die Zielgruppen abgestimmten Methoden der Jugend- und Erwachsenenbildung erfolgreich zu kombinieren und anzuwenden.

    Inhalte:

    Seminar I: Im Seminar zu den wissenschaftlichen Grundlagen der Geschichtsdidaktik (Seminar I) wird diese als Wissenschaft des Lehrens und Lernens von Geschichte, der Vermittlungs- und Aneignungsprozesse im Umgang mit Geschichte vorgestellt. Grundlegende theoretische Konzepte der Geschichtsdidaktik werden kritisch erarbeitet und der Umgang mit ihnen wird erprobt. Geschichtswissenschaftliche Erkenntnisse werden in ihrer Bedeutung für verschiedene Bereiche der Public History aufbereitet. Seminar II: Im Seminar zu den praxisbezogenen Grundlagen der Geschichtsdidaktik (Seminar II) werden den Studentinnen und Studenten vielfältige Methoden des historischen Lernens sowie Methoden der Jugend- und Erwachsenenbildung vorgestellt. Diese werden unter Bezugnahme auf die theoretischen Erkenntnisse durch den Dozenten oder die Dozentin sowie die Studentinnen und Studenten gemeinsam für einzelne Praxisfelder und ggf. auch Praxisfälle simuliert, angewendet und kritisch diskutiert. Ziele und Methoden der Evaluation des zukünftigen Arbeitsumfeldes werden vermittelt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar I / 2 SWS / ja Seminar II / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Schriftliche Hausarbeit (Umfang: ca. 25 Seiten mit ca. 75 000 Zeichen)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / jährlich; beginnend mit Seminar I im Wintersemester
  • M6: Theorien und Formen der Geschichtsdarstellung

    0332bA3.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten kennen die theoretischen und konzeptionellen Grundlagen der unterschiedlichen Erscheinungsformen von Geschichte (Geschichtskultur, Geschichtspolitik, Geschichtsbewusstsein, Geschichtswissenschaft, Gedächtnis, Erinnerung, Vergessen etc.). Sie sind in der Lage, öffentliche und fachspezifische, aber auch soziokulturelle Einflüsse (Gender, Ethnizität, soziale Ungleichheit) auf die Erarbeitung und Darstellung von Geschichte zu identifizieren und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Sie sind über die Hauptlinien der Geschichte der Geschichtswissenschaft informiert (Institutionen, Formen der Geschichtsschreibung etc.). Sie verfügen über Kompetenzen in den verschiedenen fachlichen und öffentlichen Präsentations- und Wirkungsformen von historischem Wissen.

    Inhalte:

    In diesem Modul werden die wesentlichen Ansätze, Theorien und Formen der Repräsentation von Geschichte vermittelt. Insbesondere werden die gängigen Erscheinungsweisen von historischem Wissen in der Öffentlichkeit und in der Fachwissenschaft auf der Höhe des entsprechenden Forschungsstandes behandelt und theoretisch fundiert. Seminar: Das Seminar vermittelt Einblicke in wesentliche Erscheinungsformen von Geschichte auf Grundlage der Historiografiegeschichte, der Erinnerungskultur und der Geschichtspolitik. Die Studentinnen und Studenten erlernen die Besonderheiten unterschiedlicher Repräsentationen von Geschichts- und Erinnerungskultur in verschiedenen Kontexten, wobei insbesondere die historische Genese und Wandelbarkeit der Formen aufgezeigt und fallbezogen durch Exkursionen erschlossen werden soll (Geschichte von Museen und Ausstellungen, Geschichte wissenschaftlicher Geschichtsschreibung etc.). Zugleich werden die verschiedenen Methoden der (wissenschaftlichen) Geschichtsschreibung exemplarisch unterschieden (etwa Kulturgeschichte, Visual History, Biografien, Strukturgeschichte, Körper- und Geschlechtergeschichte). Workshop: Die Veranstaltung zielt auf eine praktische Einführung in die unterschiedlichen Formen der Geschichtsdarstellung. Es soll in die differierenden fachlichen und öffentlichen Präsentationsformen von Geschichte eingeführt werden (etwa Monografie/Aufsatz/Rezension, Bild/Fotografie, Film/TV, Denkmal/Geschichte im öffentlichen Raum/historische Stadtführung, historisches Objekt/Artefakt, Ausstellung/Museen, Gedenktag/Jubiläum). Die Studentinnen und Studenten erhalten einen Überblick zu den jeweiligen Einsatzgebieten und erarbeiten ihre jeweiligen Besonderheiten anhand eigener Arbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja Workshop / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Schriftliche Hausarbeit (Umfang: ca. 25 Seiten mit ca. 75 000 Zeichen)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13266 Praxisseminar
      Public History in Social Media: Memory Culture on 20th century history on Instagram and TikTok (Irmgard Zündorf)
      Zeit: Di 17:30-19:00 (Erster Termin: 21.05.2024)
      Ort: keine Angabe

      Kommentar

      Dr. Tobias Ebbrecht, DAAD Center for German Studies, The Hebrew University of Jerusalem Dr. Irmgard Zündorf, Leibniz-Centre for Contemporary History Potsdam/Freie Universität Berlin (FU) Representations of the past in social media pose great challenges to public history, but also offer opportunities when it comes to presenting history to a broader public. Social media networks have quickly become new ecologies of narrating history, providing a space for sharing information about the past and adapting analogue forms of commemoration to new media environments. Therefore, it becomes increasingly important to better understand social media communication about history. How does historical storytelling on platforms such as Instagram, YouTube or TikTok look like? How far do these formats blur historical facts and fiction? What is the participatory potential of social media history? In what ways do historical projects on social media reach new audiences and engage the public? Public history provides a sufficient methodology and critical concepts to study social media communication about the past. For that purpose, the course introduces a public history framework that will enable us to evaluate and critically analyze digital projects about multiple histories in particular on visual and audiovisual platforms such as Instagram and TikTok. The course is designed as a joint German-Israeli online course. Its focus is on the digital communication of history in social media. We will have interactive online sessions that introduce relevant theory, methods and concepts, and explore and discuss specific platforms and social media projects. In addition, an in-person workshop will take place in Israel (ca. 5 days at the end of February 2024) that deals specifically with the production of social media content.

      Literaturhinweise

      Bunnenberg, C./ Logge, T./ Steffen, N (2021) „SocialMediaHistory.“ In: Historische Anthropologie 29, 2, pp. 267–283. Ebbrecht-Hartmann, T. and Henig, L. (2021) “i-Memory: Selfies and Self-Witnessing in #Uploading_Holocaust (2016).” In: Digital Holocaust Memory: Education and Research. Ed. Victoria Walden. Cham: Palgrave Macmillan, 213-235. Henig, L. and Ebbrecht-Hartmann, T. (2022) “Witnessing Eva Stories: Media witnessing and self-inscription in social media memory.” New Media & Society. 24:1, 202-226. https://doi.org/10.1177/1461444820963805