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Lehrveranstaltung

SoSe 23: Modulangebote zur Gender- und Diversity-Kompetenz für die Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) in Bachelorstudiengängen

ABV-Kompetenzbereich Gender- und Diversity-Kompetenz (ab WS 2018/19)

E12d
  • Gender und Diversity: Zentrale soziale Kategorien im 21. Jahrhundert

    0105dA3.1
    • 30340 Seminaristische Übung
      Gender und Gesundheit (Nik Schinzler)
      Zeit: Bitte beachten Sie die Hinweise in Kommentare/zusätzliche Angaben. (Erster Termin: 31.05.2023)
      Ort: Online-Veranstaltung. Online-Termine plus Phasen asynchronen Arbeitens werden kombiniert. Bitte Kommentare/zusätzliche Angaben beachten.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Ziel des Kurses ist der Erwerb kritischer Analyse- und Handlungskompetenz. Der je eigene Lernprozess im Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Sensibilisierungstraining sind Übungen zum Perspektivenwechsel und zur Selbstreflexion enthalten. Die Bereitschaft zur Selbstreflexion und zur konstruktiven Auseinandersetzung sind daher wesentliche Voraussetzungen zur Teilnahme am Seminar. Studierende können bezogen auf die Berufspraxis und insbesondere auf den Aspekt Gesundheit/ Krankheit betreffend sensibel und kompetent mit Genderfragen umgehen und die Konsequenzen der Geschlechterverhältnisse im gesellschaftlichen und organisationalen Kontext einschätzen. Sie sind in der Lage, selbstständig Ideen für Veränderungsmöglichkeiten zu entwickeln, können ihre eigenen Werthaltungen und Handlungsmuster reflektiert wahrnehmen und Normierung und Stereotypisierung entgegenwirken. Der gesamte Kurs findet im online-Format statt. Die aktive Teilnahme an Seminar und Sensibilisierungstraining beinhaltet individuelles Erarbeiten von bereitgestellten Materialien, Einzel- und Kleingruppenarbeiten, Einsenden von Arbeitsblättern sowie regelmäßige Webex-Termine, ein Kurzreferat, Diskussionen und Austausch. Zur Prüfungsleistung gehört das Verfassen eines Essays/ Hausarbeit (2400 Wörter). Der genaue Ablauf wird im ersten Termin erläutert. Hier erfolgt auch die Verteilung der Referate und die Einteilung in Kleingruppen. Bitte planen Sie in der Zeit zwischen den ersten Terminen Zeit für individuelles Erarbeiten bereitgestellter Materialien ein. Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Die Zuteilung der Plätze erfolgt automatisch über Campus Management.

      Kommentar

      Gesellschaftliche Vorstellungen bezüglich Gesundheit und sexueller/ geschlechtlicher Identität bedingen sich oftmals gegenseitig. Konzepte von Heteronormativität und Leistungsfähigkeit bzw. die Pathologisierung von Abweichungen sind oft unbewusst verinnerlicht und beeinflussen unser Denken und Handeln. Diesbezüglich weit verbreitete Annahmen stützen zumeist privilegierte Positionen - so bei historischen Diagnosen wie “weibliche Hysterie“ oder Homosexualität als “psychische Störung“. “Transsexualismus“ ist erst mit Inkrafttreten des ICD-11 im Januar 2022 aus der Liste psychischer Störungen gestrichen worden. Sich veränderndes gesellschaftliches Bewusstsein spiegelt sich in veränderten medizinischen Leitlinien und Gesetzen. Trans*, inter* und nicht-binäre Menschen werden jedoch häufig immernoch pathologisiert oder gar nicht berücksichtigt. Voraussetzung für angewandte Genderkompetenz im Berufsleben - im Sinne wertschätzender Kommunikation, Team- und Führungsqualitäten sowie gleichberechtigender Teilhabe aller Geschlechter – sind u.a. Selbstreflexion, Wissen um und Offenheit für vielfältige Geschlechtsidentitäten, sexuelle Orientierungen und Geschlechtsrollenverständnisse. Im Seminar setzen wir uns mit der Konstruktion von Norm und Abweichung auseinander und beleuchten damit einhergehende gesellschaftliche Wirkzusammenhänge und Funktionen, die Diskriminierungen (re-)produzieren. Der Fokus liegt dabei auf dem Zusammenwirken der Diversity-Dimensionen Gender und Gesundheit. Die Teilnehmenden erkunden eigene verinnerlichte Glaubenssätze zu Geschlecht, Gesundheit und Krankheit und reflektieren eigene Prägungen und Privilegien. Historische und aktuelle Vorstellungen (angeblich) geschlechtsspezifischer diagnostizierter psychischer Störungen werden hinterfragt und die Korrelation zwischen Geschlechtsrollenstereotypen und statistisch signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschieden in Ausprägung oder Anzahl von Symptomen erörtert.

    • 30346 Seminaristische Übung
      Geschlecht und Klasse. Intersektionale Perspektiven auf Klassismus (Claudia Sommer)
      Zeit: Bitte beachten Sie die Hinweise in Kommentare/zusätzliche Angaben. (Erster Termin: 25.08.2023)
      Ort: Online-Veranstaltung. Online-Termine plus Phasen asynchronen Arbeitens werden kombiniert. Bitte Kommentare/zusätzliche Angaben beachten.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Das 3-SWS-Seminar setzt sich zusammen aus Online-Lehre und asynchroner Arbeit im Selbststudium. Das Seminar besteht aus einem wichtigen Vorbesprechungstermin, in dem die Referatsthemen und Kleingruppen festgelegt werden (unbedingte Anwesenheit), einem zweitätigen Sensibilisierungstraining (25.08. Vorbesprechung/Sensibilisierungstraining I/01.09. Sensibilisierungstraining II jeweils 14.00-18.00 h) und 4 Sitzungen im Online-Modus (07.09./08.09 und 14.09./15.09., jeweils von 14.00-18.00 h). Das Sensibilisierungstraining ist eine Kombination aus asynchroner Lehre und zwei Online-Sitzungen mit selbstreflexiven Übungen. Neben der aktiven Teilnahme in beiden Teilen, dem Sensibilisierungstraining und dem Seminar, ist das Fertigstellen und Präsentieren eines Referats in Kleingruppen und das Verfassen eines Essays oder einer Hausarbeit erforderlich. Die Deadline für das Essay/die Hausarbeit ist der 29.09.2023.

      Kommentar

      Klassismus als wenig beachtete Diskriminierungsform, ist in den letzten Jahren wieder zunehmend auf die politische gesellschaftliche Agenda gesetzt worden. Klassismus ist die Markierung, Stigmatisierung und Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft und einer vermuteten oder tatsächlichen sozialen Position. Klassismus kann sich subtil in der Begutachtung von Bücherwänden, Naturweinwahl und nachhaltiger Kleidung zeigen oder weniger subtil in Schulabschlüssen, vererbten Häusern und Todeszeitpunkten. Unser Seminar fragt, welche Rolle Geschlecht und Mehrfachdiskriminierungen innerhalb von Klassismus spielen. Wir beleuchten zunächst die Entstehungsgeschichte des Begriffs Klassismus und lokalisieren ihn im Schwarzen Feminismus, untersuchen dann sein Verhältnis zu Heteronormativität, Ethnizität und Behinderung, werfen einen Blick auf aktuelle Felder, wie verwehrte Bildungs- und Arbeitsmarktzugänge und schließen mit Empowerment-, und Handlungsstrategien gegen Klassismus. Im Sensibilisierungstraining möchten wir uns dem Thema Geschlecht und Klassismus nicht nur aus einer theoretischen-wissenschaftlichen Perspektive widmen, sondern sehen biografische Erfahrungen als Ressource. In diesen tauschen wir uns zu einzelnen Aspekten der persönlichen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen und der individuellen Positionierung innerhalb dieser Gesellschaftsstrukturen aus. Ziel des Trainings ist die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile, sowie die Sensibilisierung für den Umgang mit zugeschriebenen, sozialen Differenzen. In dem Sensibilisierungstraining steht die eigene biografische Reflexion mit einem Verständnis von Diversität, Intersektionalität und die Auseinandersetzung mit Privilegien im Vordergrund. Diese Art Awareness ist Voraussetzung für die Ausbildung von berufsrelevanten Kompetenzen und sie bildet die Grundlage für Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten. Voraussetzung hierfür ist auch, wie bereits erwähnt, die schriftliche Bearbeitung von Reflexionsaufgaben im Selbststudium

  • Gender, Diversity und Gender Mainstreaming

    0105dA3.2
    • 30341 Seminaristische Übung
      Gender, Diversity, Gender Mainstreaming (Nik Schinzler)
      Zeit: Bitte beachten Sie Kommentar/zusätzliche Angaben. (Erster Termin: 07.08.2023)
      Ort: 0.2001 Seminarraum (7.8. u. 14.8. (Sensibilisierungstraining Gr I)) 0.2002 Seminarraum (14.8., Sensibilisierungstraining Gr II)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Der Kurs findet an den ersten beiden Terminen (7.8. u. 14.8.) in Präsenz statt, sowie online (21.8.,22.8.,28.8.). Online-Sitzungen werden ergänzt durch asynchrones Bearbeiten von Materialien (insgesamt im Umfang von 3 SWS). Die aktive Teilnahme an Seminar und Sensibilisierungstraining (14.08.) beinhaltet individuelles Erarbeiten von bereitgestellten Materialien, Einzel- und Kleingruppenarbeiten, Einsenden von Arbeitsblättern sowie Webex-Termine, ein Kurzreferat, Diskussionen und Austausch. Die Prüfungsleistung wir durch das Verfassen eines Essays/ Hausarbeit (2400 Wörter) erbracht. Der genaue Ablauf wird im ersten Termin am 7. August erläutert. Hier erfolgt auch die Verteilung der Referate und die Einteilung in Kleingruppen. Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Die Zuteilung der Plätze erfolgt automatisch über Campus Management.

      Kommentar

      Gender- und Diversity-Konzepte gewinnen in der Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung. Gender Mainstreaming und andere Diversity-bezogenen politischen Strategien werden bereits in vielen Institutionen (Ministerien, Verwaltung, Universitäten) implementiert und umgesetzt. Nicht nur im Recht - auch in der Personalpolitik werden Gleichstellung und Gleichberechtigung zunehmend verankert. Die rechtliche Anerkennung von Menschen, deren Geschlechtsidentität außerhalb der Zweigeschlechter-Norm liegt und die Möglichkeit des Geschlechtseintrags „divers“ fordert verstärkt ein Mitdenken und die Gleichstellung vielfältiger Geschlechtsidentitäten. Diversity-Konzepte berücksichtigen neben Geschlecht auch andere Kategorien wie Alter, Herkunft und Religion, die zu Diskriminierungen aufgrund von (zugeschriebenen) Gruppenzugehörigkeiten führen können. Im Seminar setzen wir uns mit der Konstruktion von Norm und Abweichung auseinander und beleuchten damit einhergehende gesellschaftliche Wirkzusammenhänge und Hierarchien, die Ausschlüsse und Diskriminierungen (re-)produzieren. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf dem Diversity-Aspekt “Geschlechtliche und sexuelle Identität“. Einblicke in die Lebenssituation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Inter* (LSBT*I*) erweitern den Blick auf die Vielfältigkeit von Körpern, Geschlechterrollen, sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten. Ziel des Kurses ist der Erwerb kritischer Analysefähigkeit, Kommunikations- und Handlungskompetenz. Der je eigene Lernprozess im Umgang mit Vielfalt und Differenz spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Sensibilisierungstraining sind Übungen zum Perspektivwechsel und zur Selbstreflexion enthalten, um die Teilnehmenden für den Umgang mit zugeschriebenen sozialen Differenzen zu sensibilisieren. Die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile ist Voraussetzung für die Ausbildung von heute verlangten berufsrelevanten Kompetenzen und bildet die Grundlage für Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten. Die Bereitschaft zur Selbstreflexion und zur konstruktiven Auseinandersetzung sind daher wesentliche Voraussetzungen zur Teilnahme am Seminar.

  • Diversity Management

    0105dA3.3
    • 30342 Seminaristische Übung
      Diversity Management (Marta Gebala)
      Zeit: Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten. (Erster Termin: 21.04.2023)
      Ort: Online-Veranstaltung. Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Diese Lehrveranstaltung (3 sws) besteht aus regelmäßigen Seminarterminen freitags sowie einem Sensibilisierungstraining (Fr/Sa (9-16)). Für das Sensibilisierungstraining wird die Gruppe geteilt. Alle Teilnehmenden nehmen an einem Fr/Sa-Termin teil (beide Gruppen finden am 28.04./29.04. bei jeweils einer Trainerin statt). Zusätzlich gibt es asynchrone Anteile (25 %) mit Selbst- oder Gruppenarbeit. Im Seminar werden die theoretischen Grundlagen und Fragestellungen des Diversity Managements diskutiert und problematisiert. Das Ziel des Sensibilisierungstrainings ist es, die Teilnehmer*innen mithilfe von interaktiven, gruppen- und erfahrungsorientierten Methoden für den Umgang mit zugeschriebenen sozialen Differenzen zu sensibilisieren. Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Die Zuteilung der Plätze erfolgt automatisch über Campus Management.

      Kommentar

      Diversity Management ist eine Strategie der Personal- und Organisationsentwicklung, welche auf die Anerkennung und Wertschätzung aller Mitarbeitenden, unabhängig individueller Persönlichkeitsmerkmale sowie Lebensentwürfe, ausgerichtet ist. Das Ziel ist es, organisationsrelevante Aspekte der Vielfalt der Beschäftigten zu erkennen und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, welches inklusiv und frei von Vorurteilen ist. Im Seminar werden u.a. folgende Themen behandelt: - Die historische Entwicklung von Diversity Management - Rechtliche, gesellschaftliche und soziostrukturelle Rahmenbedingungen - Spannungsverhältnis zwischen menschenrechtsorientiertem Verständnis von Diversity Management und Business Case - Implementierung von Diversity Management in wirtschaftlichen, öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen (Prozessdesign, Maßnahmen, Widerstände) - Ausgewählte Handlungsfelder (diversitysensible Personalauswahl und – Entwicklung, Diversity & Marketing, Diversity Controlling) Inhalte des Trainings: Das Ziel des Sensibilisierungstrainings ist es, die Teilnehmer*innen mithilfe von interaktiven, gruppen- und erfahrungsorientierten Methoden für den Umgang mit zugeschriebenen sozialen Differenzen zu sensibilisieren. Die Reflexion eigener Prägungen, Privilegien und Kommunikationsstile, sowie Bewusstsein über eigene Voreingenommenheiten stellt eine Grundlage vieler berufsrelevanter Kompetenzen wie Moderations-, Team- oder Entscheidungsfähigkeit dar. Im Training werden u.a. folgende Themenbereiche behandelt: - Vorurteile und Stereotype - Diskriminierungsformen und -mechanismen - Eigene Prägungen und Privilegien - Perspektivwechsel - Diversity Kompetenz - Diversitysensible Kommunikations- und Konfliktfähigkeit Das Angebot richtet sich vor allem an Studierende, die Kenntnisse im Bereich von Konfliktmanagement, Teamentwicklung sowie Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten für berufliche Tätigkeiten in Organisationen erwerben wollen.

  • Gender und Diversity: Projekte und Kooperationen

    0105dA3.4
    • 30343 Seminar
      Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse (Liviana Bath)
      Zeit: Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten. (Erster Termin: 08.05.2023)
      Ort: Online-Veranstaltung. Treffen in der Berliner Innenstadt am 12.06. Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Der Kurs findet an vier Online-Terminen über Webex und an einem Präsenz Termin (12.06.) in der Berliner Innenstadt, statt. Zwischen den Seminartagen werden zusätzlich Texte, Videos und Arbeitsblätter im Selbststudium bearbeitet. Die Arbeitsmaterialien werden auf Blackboard abgerufen und per E-Mail eingereicht. Jeweils bis zu 24 Stunden vor dem nächsten Online-Präsenztermin können Fragen und Kommentare an die Lehrperson Liviana Bath per Mail gesendet werden. Zwischen dem 05.06. und 12.06. wird in Kleingruppen ein Praxisprojekt in Selbstorganisation vorbereitet. Am 12.06. treffen wir uns zwischen 14 und 18 Uhr zur Durchführung des Praxisprojekts in der Berliner Innenstadt. Das Selbststudium (Bearbeiten von Texten, Videos und Arbeitsblättern) und die Praxisprojekte in einer Kleingruppe stellen zusätzlich zur Anwesenheit im Kurs die aktive Teilnahme am Kurs dar. Das Selbststudium geht nach den Kursterminen weiter und wird durch das Einreichen des Abschlussessays realisiert. Das Essay ist die Prüfungsleistung (mit undifferenzierter Benotung) im Modul. Aktive Teilnahme und Prüfungsleistung sind für das Bestehen des Moduls erforderlich. Insgesamt sollten pro Termin mind. zwei bis drei Stunden Selbststudium eingerechnet werden.

      Kommentar

      Die Lehrveranstaltung „Gender und Diversity: Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse“ ist ein Onlinekurs mit Selbststudium und einem Praxisprojekt in der Berliner Innenstadt. Im Sensibilisierungstraining werden die Konstruktionen von Geschlechterrollen, Machtverhältnissen und Mehrfachdiskriminierungen, die uns im beruflichen und im alltäglichen sowie strukturellen Kontext immer wieder begegnen, in den Fokus genommen. Wir setzten uns mit Feminismen im Plural als Bewegungen aus einer intersektionalen Perspektive auseinander. Die Notwendigkeit deutsche Kolonialgeschichte eingebettet in globale und lokale Verflechtungen sichtbar zu machen, führt uns nach Berlin. In der Projektarbeit gehen wir den Spuren des kolonialen Erbes in der Stadt Berlin nach. Liviana Bath als weiß positionierte Dozentin im Bereich Gender und Diversity legt den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Reflektion eigener Privilegien und der eigenen Positionierung als weiß gelesene Person besonders im Bereich von Diskriminierungsdynamiken. Sara Sun Hee Martischius gibt den Input zum Thema Empowerment und Rassismus, zu kritischen Perspektiven im Seminar. Die Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte versteht sich als Übernahme von Verantwortung eines unsichtbar gewordenen Teils deutscher Geschichte. Wir laden ein, kritisch die eigene Positionierung zu hinterfragen und bieten Übungen zur Selbstreflexion an. Mit dem Thema antirassistischer und antisexistischer Widerstand lokal und global bringt die Schwarz positionierte Künstlerin „Formosah“ ihre Erfahrungen in das Seminar ein. Sie zeichnet anhand der Geschichte der Funk Kultur von den 70ern bis heute, wo die Funk Bewegung eine große Bedeutung für die kreative antikoloniale Bewegung darstellt, globale Verflechtungen auf. Im Kurs identifizieren wir, wo Bewusstsein oder Sensibilität für die eigenen Verhaltensweisen erforderlich sind: Positionierung, Privilegien, Vorurteile. Was hat das mit mir zu tun? Wie werde ich in meinem eigenen Kontext gelesen? Was hat das mit Kolonialitäten zu tun? Aus welcher Positionierung beschäftige ich mich mit Diskriminierungsformen wie Rassismen und Sexismen? Es geht darum zu hinterfragen und zu reflektieren. Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich, um gesellschaftliche Machtverhältnisse zu beeinflussen bzw. zu dekonstruieren? Die Grundlage des Onlinetrainings ist das Selbststudium mit ausgewählten Texten plus ein Online-Methodensetting wie Übungen, Film und Impulsinputs. Ausgewählte Texte werden zur Reflexion in Verbindung mit Arbeitsblättern zum Selbststudium verwendet. Ziel ist es, sich eine kritische Praxis im Berufsfeld, in der Forschung und im sozialen Umfeld anzueignen. Das Sensibilisierungstraining ist die Grundlage für das darauffolgende Blockseminar.

    • 30344 Seminar
      Gender und Diversity in den Techno-Sciences – eine Podcast-Werkstatt (Prof. Dr. Martina Erlemann; Dr. Helene Götschel; Claudia Sommer)
      Zeit: Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten. Präsenzseminar von 14-18 Uhr, Sensibilisierungstraining (online) von 12-16 Uhr. (Erster Termin: 24.04.2023)
      Ort: 1.1.53 Seminarraum E2 (Arnimallee 14)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Das Modul setzt sich aus 6 Seminar-Sitzungen (in Präsenz), asynchroner Arbeit und einem zweitägigen Online-Sensibilisierungstraining zusammen. Zu den einzelnen Seminarterminen gibt es Arbeitsaufträge, die zum Teil im Selbststudium und zum Teil in Teamarbeit bearbeitet werden müssen. Die Arbeitsaufträge führen auf die Entwicklung und Erstellung eines Podcast hin. Im letzten Block werden die in Teams entwickelten Podcasts gemeinsam gehört und diskutiert. Die Arbeitsmaterialien werden auf Blackboard zur Verfügung gestellt. Das Seminar (2 SWS) wird ergänzt durch ein zweitägiges Online-Sensibilisierungstraining (1 SWS). Das Sensibilisierungstraining ist eine Kombination aus asynchroner Lehre und zwei Online-Sitzungen mit selbstreflexiven Übungen. Ziel des Trainings ist es, mit Hilfe von Inputs, Diskussionen und insbesondere durch gruppenorientierte und interaktive Methoden (z.B. angeleitete Kleingruppenarbeit und Übungen zum Perspektivwechsel) die Teilnehmer*innen für den Umgang mit geschlechtstypisierenden und zugeschriebenen sozialen Differenzen sowie für die Vielfalt gelebter Geschlechter zu sensibilisieren. In dem Sensibilisierungstraining steht die eigene biografische Reflexion mit einem Verständnis von Diversität, Intersektionalität und die Auseinandersetzung mit Privilegien im Vordergrund. Die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile ist Voraussetzung für die heute verlangten berufsrelevanten Kompetenzen und bildet die Grundlage für Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten. Zur aktiven Teilnahme am Modul gehören die Bearbeitung der Arbeitsaufträge zu den Seminarterminen und im Rahmen des Sensibilisierungstrainings sowie die Entwicklung eines Podcasts (max. 15 Minuten Länge) in einem kleinen Team. Die Modulprüfung (unbenotet) besteht aus einem Projektbericht zur Podcasterstellung ODER einer Hausarbeit zu einem Aspekt aus dem Podcast (je 2400 Wörter). Für den erfolgreichen Abschluss des Moduls sind die aktive Teilnahme und das Bestehen der Modulprüfung erforderlich.

      Kommentar

      Wie wollen wir in einer Welt leben, die durch Wissenschaft und Technik geprägt ist? Inwiefern beeinflussen soziale Ungleichheiten die Praxis der Naturwissenschaften und technologische Entwicklungen? Welche Rolle können Wissenschaft und Technik aber auch spielen, um unsere Welt gerechter zu gestalten und sozialen Ungleichheiten entgegen zu wirken? Diesen Fragen widmen wir uns aus Gender- und Diversity-Perspektive im Rahmen einer Podcast-Werkstatt. Dabei werden wir nicht nur die Naturwissenschaften aus Gender- und Diversity-Perspektive analysieren, sondern auch aktuelle Themen unserer technisierten Welt aufgreifen und deren feministisches Potenzial beleuchten. Dabei setzen wir selbst aktiv Technik ein und konzipieren eigene Podcasts. Das Seminar gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werden wir theoretische Grundlagen zu Gender und Diversity in den Technowissenschaften erarbeiten und diskutieren. Im zweiten Teil wird dieses Wissen auf selbstgewählte Themen der Techno-Sciences angewendet und in einen Podcast überführt. Das Seminar verfolgt damit gleich zwei Ziele: Die intensive Auseinandersetzung mit aktuellen Themen der Technowissenschaften sowie deren praxisnahe Transformation in ein neues technikbasiertes Medium der Wissenskommunikation (Podcast).

    • 30347 Seminar
      Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse (Liviana Bath)
      Zeit: Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten. (Erster Termin: 11.09.2023)
      Ort: Online-Veranstaltung + Treffen in der Berliner Innenstadt am 25.09. Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Der Kurs findet an fünf Online-Terminen über Webex statt. Zwischen den Seminartagen werden zusätzlich Texte, Videos und Arbeitsblätter im Selbststudium bearbeitet. Die Arbeitsmaterialien werden auf Blackboard abgerufen und per E-Mail eingereicht. Jeweils bis zu 24 Stunden vor dem nächsten Online-Präsenztermin können Fragen und Kommentare an die Lehrperson Liviana Bath per Mail gesendet werden. Zwischen dem 19.09. und 25.09. wird in Kleingruppen ein Praxisprojekt in Selbstorganisation vorbereitet. Selbststudium (Bearbeiten von Texten, Videos und Arbeitsblättern) und die Praxisprojekte in einer Kleingruppe stellen zusätzlich zur Anwesenheit im Kurs die aktive Teilnahme am Kurs dar. Das Selbststudium geht nach den Kursterminen weiter und wird durch das Einreichen des Abschlussessays realisiert. Das Essay ist die Prüfungsleistung (mit undifferenzierter Benotung) im Modul. Aktive Teilnahme und Prüfungsleistung sind für das Bestehen des Moduls erforderlich. Insgesamt sollten pro Termin mind. zwei bis drei Stunden Selbststudium eingerechnet werden.

      Kommentar

      Die Lehrveranstaltung „Gender und Diversity: Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse“ ist ein Onlinekurs mit Selbststudium und einem kleinen online Praxisprojekt in der Berliner Innenstadt. Im Sensibilisierungstraining werden die Konstruktionen von Geschlechterrollen, Machtverhältnissen und Mehrfachdiskriminierungen, die uns im beruflichen und im alltäglichen sowie strukturellen Kontext immer wieder begegnen, in den Fokus genommen. Wir setzten uns mit Feminismen im Plural als Bewegungen aus einer intersektionalen Perspektive auseinander. Die Notwendigkeit deutsche Kolonialgeschichte eingebettet in globale und lokale Verflechtungen sichtbar zu machen, führt uns nach Berlin. In der Projektarbeit gehen wir den Spuren des kolonialen Erbes in der Stadt Berlin nach. Liviana Bath als weiß positionierte Dozentin im Bereich Gender und Diversity legt den Schwepunkt ihrer Arbeit auf die Reflektion eigener Privilegien und der eigenen Positionierung als weiß gelesene Person besonders im Bereich von Diskriminierungsdynamiken. Sara Sun Hee Martischius gibt den Input zum Thema Empowerment und Rassismuskritische Perspektiven im Seminar. Die Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte versteht sich als Übernahme von Verantwortung eines unsichtbar gewordenen Teils deutscher Geschichte. Wir laden ein, kritisch die eigene Positionierung zu hinterfragen und bieten Übungen zur Selbstreflexion an. Mit dem Thema antirassistischer und antisexistischer Widerstand lokal und global bereichert die Schwarz positionierte Künstlerin „Formosah“ das Seminar. Sie zeigt anhand der Geschichte der Funk Kultur von den 70ern bis heute, wo die Funk Bewegung eine große Bedeutung für die kreative antikoloniale Bewegung darstellt. Im Kurs identifizieren wir, wo Bewusstsein oder Sensibilität für die eigenen Verhaltensweisen erforderlich sind: Positionierung, Privilegien, Vorurteile. Was hat das mit mir zu tun? Wie werde ich in meinem eigenen Kontext gelesen? Was hat das mit Kolonialitäten zu tun? Aus welcher Positionierung beschäftige ich mich mit Diskriminierungsformen wie Rassismen und Sexismen? Es geht darum zu hinterfragen und zu reflektieren. Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich, um gesellschaftliche Machtverhältnisse zu beeinflussen bzw. zu dekonstruieren? Die Grundlage des Onlinetrainings ist das Selbststudium mit ausgewählten Texten plus ein Online-Methodensetting wie Übungen, Film und Impulsinputs. Ausgewählte Texte werden zur Reflexion in Verbindung mit Arbeitsblättern zum Selbststudium verwendet. Ziel ist es, sich eine kritische Praxis im Berufsfeld, in der Forschung und im sozialen Umfeld anzueignen. Das Sensibilisierungstraining ist die Grundlage für das darauffolgende Blockseminar.

  • Gender and Diversity in the International Context

    0105dA3.5
    • 30345 Seminaristische Übung
      Feminist Ecologies (Camila Nobrega Rabello, Jihad Yagoubi, Liviana Bath)
      Zeit: Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten. (Erster Termin: 31.07.2023)
      Ort: Präsenz-Veranstaltung.Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      This course (3 sws) consists of regular seminar sessions (Mondays) and an awareness training. The awareness training consists of two 4-hour training sessions, Fri./Sat. (10-14) plus asynchronous elements (assignments to be handed in). For the awareness training the group will be divided into two parts. All participants take part in one Fri/Sat session plus work on asynchronous elements.

      Kommentar

      Ecological crises impact Majority World women and other marginalized identities disproportionately. The course specifically looks into the role of Gender perspectives in socioecological debates so far and the ways in which Feminist Ecologies contribute to solutions towards Environmental Justice locally and globally. The purpose of this course is to lay basic concepts that allow understanding power structures behind these inequalities. Intersectional feminist thought is central insofar as it sheds light on the interlinkages between the dynamics of patriarchal oppressions, rooted in sexism, racism, ableism, classism, anthropocentrism or else. The course begins with an overview of ecological paradigms from an intersectional feminist perspective, taking the students from conversations about White male dominated conservationist currents of the last century, to conceptualisations of Ecofeminisms carried by Majority World women, and framings of Environmental Justice by and for marginalised communities in the Minority World. The second part of the course introduces students to feminist methodologies in order to further reflections about diversity and complex situations in transnational contexts, and learn to work with situated feminist perspectives in their trajectories within and beyond academia. Finally, the last part of the course focuses on analysing the variety of feminist strategies of resistance in environmental justice struggles globally. Language: English