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Lehrveranstaltung

Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

0528a_MA120
Einführungsveranstaltung für MA-Erstsemester am IfPuK

Dienstag, 07.10.2025 (12:00 -15:00 Uhr): Henry-Ford-Bau (Garystr. 35, 14195 Berlin) Hörsaal D


12:00 - 13:00: Präsentationen zum Auslandsstudium

13:00 - 14:00: Vorstellung der MA-Studiengänge Medien und Politische Kommunikation + Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

14:00 - 15:00: Kurzpräsentation aller Arbeitsstellen des Instituts
Zusätzliche Infos für Erstsemester (u.a. Hinweis auf weitere Info-Veranstaltungen) unter: https://www.polsoz.fu-berlin.de/kommwiss/studium/news/orientierungstag_2025.html
  • Mediennutzung und Medienwirkung

    0528aA1.1
    • 28710 Vorlesung
      Mediennutzung und Medienwirkung (Martin Emmer)
      Zeit: Do 10-12 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Die Vorlesung vermittelt einen vertieften Überblick über aktuelle und zentrale Ansätze der Mediennutzungs- und Medienwirkungsforschung unter besonderer Berücksichtigung des sich im Zuge von Globalisierung und Digitalisierung wandelnden Mediensystems. Es werden sowohl mediale wie soziale Wandlungsprozesse in den Blick genommen und deren Rolle für den Gegenstandsbereich des Umgangs der Menschen mit Medien analysiert (digitale Medien, Genderaspekte, Migration). Neben einem Überblick über grundlegende und aktuelle theoretische Ansätze werden aktuelle Forschungsprobleme am Beispiel von laufenden bzw. abgeschlossenen Forschungsprojekten an der FU Berlin vorgestellt und mit den Studierenden diskutiert.

    • 28711 Hauptseminar
      Mediennutzung und -wirkung sozialer Medien (Merja Mahrt)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Soziale Medien, besonders soziale Netzwerkseiten wie Facebook, Instagram oder Tiktok sowie Videoplattformen wie YouTube und Twitch, gehören zu den beliebtesten Angeboten im Netz. Sie vereinen unterschiedliche Funktionen, die interpersonale, Gruppen- und Massenkommunikation für eine Vielzahl an Zwecken kombinieren. Allerdings sind auch Nutzungsweisen sozialer Medien offenbar geworden, die sich schädlich auf Individuen, Öffentlichkeit und Gesellschaft auswirken. Angesichts des vielfältigen und ambivalenten Forschungsstandes gibt der Kurs einen Überblick über Nutzungs- und Wirkungsstudien zu sozialen Medien.

      Er folgt dabei einem offenen Konzept, bei dem zunächst gemeinsam bestimmt wird, welche konkreten Aspekte wir im Laufe des Semesters vertiefen werden. Diese dürfen sich gern mit aktuellen Phänomenen beschäftigen, sollen aber im Kurs gestützt auf wissenschaftliche Publikationen vorgestellt und diskutiert werden. Themen im WS 2024/25 waren z. B. auf Mikroebene der Einfluss sozialer Medien auf Wohlbefinden, Körperbild und politische Beteiligung. Die Mesoebene wurde mit sozialen Medien in den Feldern Journalismus sowie Werbung und Marketing angesprochen. Auf Makroebene standen Regulierung sowie die Rolle von Facebook in Ländern im Zentrum, in denen es für viele Menschen den einzigen Zugang zum Internet darstellt.

    • 28812a Hauptseminar
      Aktuelle Entwicklungen in der Digitalpolitik (Jeanette Hofmann)
      Zeit: Termine 16.10. : 14-16 Uhr 23.10./30.10./06.11./13.11/20.11./27.11/04.12. – Doppelsitzungen 14-18 Uhr 11.12.: 14-16 Uhr (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Otto-von-Simson 3

      Kommentar

      Dieses Seminar gibt einen allgemeinen Überblick über die Entwicklung der Digitalpolitik. Befragt man ChatGPT danach, was unter Digitalpolitik zu verstehen ist, erhält man als Antwort eine abendfüllende Liste von Themenfeldern, die von Arbeits- und Cybersicherheit über Datenschutz und Infrastruktur bis zu KI und Wirtschaftspolitik reicht. Auch Datenschutz, digitale Bildung, Netzneutralität und Verwaltungsdigitalisierung werden genannt. Digitalpolitik wirkt auf all diese Bereiche in fördernder oder schadensminimierender Absicht ein. In diesem Sinne, so ChatGPT, befasst sich Digitalpolitik mit der Gestaltung und Steuerung der digitalen Transformation in einer Weise, die positive wirtschaftliche, soziale und technische Entwicklungen fördert, während gleichzeitig mögliche Risiken und negative Auswirkungen minimiert werden. Ob diese Ziele tatsächlich ausschlaggebend sind und ob sie überhaupt erreicht werden können, wie ChatGPT optimistischerweise unterstellt, das sind Fragen, die im Seminar diskutieren werden. Die Lehrveranstaltung wird einige digitalpolitische Felder und ihre zentralen Probleme herausgreifen und dabei das Augenmerk auf aktuelle Entwicklungen legen. Dazu gehören die Macht und Regulierung von Plattformen, Überwachung, data governance, Regulierung und Ressourcenverbrauch von KI, digitale Souveränität, aber auch das Thema Desinformation. Weiterhin werden wir uns mit den Akteuren und Institutionen in der Digitalpolitik auseinandersetzen. Das Ziel des Seminars besteht darin, ein Grundverständnis der politischen Herausforderungen zu entwickeln, die sich im Zusammenhang mit der digitalen Transformation stellen. Die Studierenden sollten am Ende des Semesters in der Lage sein, digitalpolitische Entwicklungen und die Berichterstattung dazu kritisch zu reflektieren und sich eine eigene Meinung dazu zu bilden. Das Seminar findet als Blockveranstaltung zwischen der ersten und zehnten Semesterwoche statt und endet in der letzten Woche vor Weihnachten. Dieses dichte Format lockern wir mit der Einladung mehrerer Expert:innen zu den Themen der einzelnen Sitzungen auf. Auf diese Weise kombiniert das Seminar einen Überblick über die wissenschaftliche Diskussion zur Digitalpolitik mit einem Einblick in die Praxis. Das Seminar verzichtet auf Referate. Im Mittelpunkt stehen stattdessen die intensive Lektüre von und die kritische Auseinandersetzung mit einschlägigen Texten aus Politik-, Sozial-, Kommunikations- und Medienwissenschaften. Es geht hierbei auch darum, diese Texte als spezifische Sichtweisen auf die digitalpolitische Gegenwart lesen und analysieren zu lernen. Um aktiv und sinnvoll mitarbeiten zu können, bereiten sich alle Teilnehmenden auf jede einzelne Sitzung vor. Unter dem Strich bedeutet das wahrscheinlich etwas mehr Arbeit, hat aber den großen Vorteil einer breiteren Wissensbasis am Ende des Semesters. Das Seminar ist offen für Studierende der Kommunikationswissenschaften, als auch anderer sozialwissenschaftlicher Disziplinen. Abgeschlossen wird das Seminar mit einer schriftlichen Hausarbeit zu einem empirischen oder theoretischen Thema mit Bezug zum Lehrinhalt.

  • Methoden der empirischen Kommunikations- und Medienforschung A

    0528aA1.2
    • 28830 Vorlesung
      Methoden I: Methoden der empirischen Kommunikations- und Medienforschung (Marko Bachl)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Die beiden Vorlesungen des Moduls vermitteln fortgeschrittene Kenntnisse zu Methoden der empirischen Kommunikations- und Medienforschung. Nach einer Wiederholung zentraler Grundbegriffe der quantitativen Datenanalyse und der uni- und bivariaten Statistik besprechen wir moderne Verfahren der Datenerhebung, innovative Forschungsdesigns, Techniken der Computational Communication Science und ausgewählte multivariate Analyseverfahren. Die Inhalte vertiefen wir mit Beispielstudien aus der Kommunikations- und Medienforschung. Neben Konzepten und Interpretation behandeln wir auch die praktische Durchführung einiger Techniken und Analysen mit der Software R und RStudio. Die Vorlesung wird im Sommersemester 2026 fortgesetzt.

      Das Modul wird mit einer Klausur über beide Teile der Vorlesung am Ende des Sommersemesters abgeschlossen.

    • 28831a Methodenübung
      AI-powered content analysis: Using generative AI to measure media and communication content (Marko Bachl)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Garystr.55/302a Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Large language models (LLM; starting with Google’s BERT) and particularly their implementations as generative or conversational AI tools (e.g., OpenAI’s ChatGPT) are increasingly used to measure or classify media and communication content. The idea is simple yet intriguing: Instead of training and employing humans for annotation tasks, researchers describe the concept of interest to a model such as ChatGPT, present the coding unit, and ask for a classification. The first tests of the utility of ChatGPT and similar tools for content analysis were positive to enthusiastic [1–3]. User-friendly tutorials have proliferated the method to the average social scientist [4, 5]. Yet (closed-source, commercial) large language models are not entirely understood even by their developers, and their uncritical use has been criticized on ethical grounds [7–9]. In this seminar, we will engage practically with this cutting-edge research method. We start with a quick refresher on the basics of quantitative content analysis (both human and computational) and an overview of the rapidly developing literature on LLMs’ utility in this field. The main part of the seminar will be dedicated to learning step-by-step how to use and evaluate a generative AI model for applied content analytical research. In the end, students should be able to use the method in their own research. Requirements: Prior knowledge in R, applied data analysis, and interacting with application programming interfaces (API) will be helpful but are not required. However, a willingness to learn the necessary skills and an openness to explore the possibilities of code-based computational social science research during the seminar are mandatory. Some prior exposure to (standardized, quantitative) content analysis will be helpful. However, qualitative methods also have their place in evaluating content analysis methods. If you have little experience with the former but can contribute with the latter, make sure to team up with a student whose skill set complements yours. Students will use their own computer and the software R and RStudio to follow along the practical part of the seminar. A browser-based solution will be provided for students who cannot install the software on their own devices. References: [1] Gilardi, F., Alizadeh, M., & Kubli, M. (2023). ChatGPT outperforms crowd workers for text-annotation tasks. Proceedings of the National Academy of Sciences, 120(30), e2305016120. https://doi.org/10/gsqx5m [2] Heseltine, M., & Clemm von Hohenberg, B. (2024). Large language models as a substitute for human experts in annotating political text. Research & Politics, 11(1). https://doi.org/10/gtkhqr [3] Rathje, S., Mirea, D.-M., Sucholutsky, I., Marjieh, R., Robertson, C. E., & Van Bavel, J. J. (2024). GPT is an effective tool for multilingual psychological text analysis. Proceedings of the National Academy of Sciences, 121(34), e2308950121. https://doi.org/10/gt7hrw [4] Törnberg, P. (2024). Best practices for text annotation with large language models. Sociologica, 18(2), Article 2. https://doi.org/10/g9vgm7 [5] Stuhler, O., Ton, C. D., & Ollion, E. (2025). From codebooks to promptbooks: Extracting information from text with generative large language models. Sociological Methods & Research. https://doi.org/10/g9vgnq [7] Bender, E. M., Gebru, T., McMillan-Major, A., & Shmitchell, S. (2021). On the dangers of stochastic parrots: Can language models be too big? ??. Proceedings of the 2021 ACM Conference on Fairness, Accountability, and Transparency, 610–623. https://doi.org/10/gh677h [8] Spirling, A. (2023). Why open-source generative AI models are an ethical way forward for science. Nature, 616(7957), 413–413. https://doi.org/10/gsqx6v [9] Widder, D. G., Whittaker, M., & West, S. M. (2024). Why ‘open’ AI systems are actually closed, and why this matters. Nature, 635(8040), 827–833. https://doi.org/10/g8xdb3

    • 28832a Methodenübung
      Introduction to Computational Communication Research Using Python (Jo-Ju Kao)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Garystr.55/302a Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      In recent years, computational methods have become increasingly prominent in communication science. This course provides an introduction to computational communication research using Python. We will begin with the basics of Python and then explore a range of commonly used computational methods in communication research, with a particular focus on text analysis. Students will develop practical skills in writing simple programs, crawling online data, organizing datasets, and conducting exploratory data analysis. They will also gain an understanding of the purposes, underlying principles, and practical applications of various computational approaches. Please note that this is not a comprehensive programming course. The focus is on hands-on applications in text processing and communication research. The seminar is suitable for students with no prior programming experience who are interested in computational methods or plan to apply them in their master’s thesis. Course language: This course will be conducted exclusively in English. This includes all lectures, discussions, and assignments. Students are expected to engage with course materials and participate in course activities in English.

    • 28833a Methodenübung
      Inhaltsanalyse (Solveig Schroth)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Ziele des Seminars sind die praktische Anwendung und Vertiefung der Kenntnisse, die in der Vorlesung "Methoden I: Wissenschaftstheoretische Grundlagen und Datenerhebung" vermittelt werden. Der Kurs entwickelt ein gemeinsames Inhaltsanalyseprojekt zu einer aktuellen Fragestellung (z. B. die mediale Darstellung eines aktuellen Themas). In Arbeitsgruppen werden jeweils eigene Unterfragen bearbeitet, für die entsprechend theoretische Konzepte erarbeitet und operationalisiert werden. Nach einer gemeinsamen Pretest- und Erhebungsphase erfolgt die Auswertung und Präsentation der Ergebnisse.

    • 28834a Methodenübung
      Datenanalyse mit R (Julia Lück-Benz)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 1 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Datenanalyse ist eine wesentliche Fähigkeit für quantitatives wissenschaftliches Arbeiten, wird aber auch in anderen beruflichen Kontexten hochgeschätzt. Während SPSS, Stata etc. statistische Software sind, handelt es sich bei R um eine Programmiersprache, die flexible Datenaufbereitung, -analyse, -visualisierung und -dokumentation ohne Einschränkungen ermöglicht. R ist zudem quelloffen und erfordert keine kostenpflichtige Lizenz - ein weiterer Vorteil, insbesondere im beruflichen Kontext. Tausende von frei herunterladbaren Paketen ermöglichen statistische Analysen aller Art. Im Kurs werden die Teilnehmer:innen in das R/RStudio und die Programmierung eingeführt und führen Übungen mit Sekundäranalysen durch. Ziel ist es, Datenaufbereitung, -manipulation und -analyse selbstständig durchzuführen zu können. Um dies zu erreichen, werden die wichtigsten Grundlagen der Programmierung und der uni-, bi- und multivariaten Analysemethoden (einschließlich theoretischer Aspekte) in praktischen Übungen in R angewendet. Bitte beachten Sie: Bringen Sie bitte nach Möglichkeit einen eigenen Laptop mit, auf dem RStudio installiert werden kann. Wenn Sie keine Möglichkeit haben, einen eigenen Laptop mitzubringen, melden Sie sich bitte nach Möglichkeit vor Kursbeginn bei der Dozentin, um im Kurs ein Leihgerät zu bekommen.

    • 28835a Methodenübung
      Diskursanalyse: Der Diskurs über Ostdeutschland (Maria Löblich)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      In der qualitativen Methodenübung werden alle Schritte einer Mediendiskursanalyse erarbeitet: von der Erarbeitung des theoretischen Rahmens auf der Grundlage von Michel Foucault über die Entwicklung eines Kategoriensystems und der Auswahl des Untersuchungsmaterials bis hin zur Auswertung und Ergebnisaufbereitung. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Transfer der Diskursanalyse in die Kommunikationswissenschaft gelegt. Als Anwendungsbeispiel dient der Diskurs über Ostdeutschland. Wir werden nach Konstruktionsprinzipien, Dominanz und dem Raum des Sagbaren fragen, nach Ausschlussmechanismen und Beweisstrategien, nach Widerstand sowie den Produktionsbedingungen des Diskurses. Die Diskursanalyse wird in ihrem Verhältnis zur Inhalts- und zur Frameanalyse reflektiert.

  • Journalismus - Unterhaltung - Öffentlichkeit

    0528aA1.3
    • 28731 Hauptseminar
      Lokaljournalismus (Christoph Neuberger)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Der Lokaljournalismus ist in der Krise: Seit Jahren sinken Auflagen und Werbeumsätze der Tageszeitungen. Blätter werden fusioniert oder eingestellt, Stellen in Redaktionen abgebaut. Geschwächt sind dadurch sowohl die unabhängige Berichterstattung über das lokale Geschehen als auch seine Kommentierung, wenn sie überhaupt noch stattfinden. Digitalangebote können diesen Verlust nicht ausgleichen. Diese Entwicklung hat massive Auswirkungen auf Kommunen, vor allem in ländlichen Gebieten. Die lokale Demokratie ist von wesentlicher Bedeutung, weil hier die Betroffenheit, aber auch die Möglichkeit der Beteiligung für Bürger*innen am höchsten ist. Lokale Medien informieren und organisieren den Diskurs. Außerdem sind sie für den Zusammenhalt vor Ort und die kollektive Identität wichtig. Im Hauptseminar stehen folgende Fragen im Mittelpunkt, für deren Beantwortung Fallstudien durchgeführt werden: Wie vielfältig ist die Angebotsstruktur in ausgewählten lokalen Räumen? Wer informiert sich auf welchem Weg über das lokale Geschehen? Welche Folgen hat der Rückzug lokaler Medien? Welche Ideen und Vorbilder gibt es für die Wiederbelebung der lokalen Öffentlichkeit?

    • 28822a Hauptseminar
      Migrantische Akteur:innen im Journalismus: historische und zeitgenössische Analysen (Margreth Lünenborg)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Die Forderung nach mehr Diversität im Journalismus wird aktuell vielstimmig erhoben. Dabei spielt kulturelle Diversität – also gelebte Erfahrungen in unterschiedlichen kulturellen Umgebungen – eine zentrale Rolle. Im Einwanderungsland Deutschland mit ca. einem Drittel der Bevölkerung, die über unterschiedliche Herkünfte und Migrationsbiographien verfügen, sind Redaktionen noch immer dominant weiß besetzt, damit fehlen wesentliche Perspektiven, Fragestellungen und Lebenserfahrungen im Redaktionsalltag. Doch während erst in den letzten Jahren von deutschen Medienorganisationen selbst die Notwendigkeit zur Öffnung und Weitung erkannt und anerkannt wird, hat die Auseinandersetzung darum eine deutlich längere Geschichte. Bereits Anfang der 1960er Jahre brachte die erste nicht-weiße Journalistin und Korrespondentin im westdeutschen Fernsehen, Navina Sundaram, kritische postkoloniale Perspektiven in die Berichterstattung ein. Sie stieß damit auf beträchtlichen Widerstand in Redaktionen wie auch bei Teilen des Publikums. Sie war nicht die Einzige, doch eine systematische Auseinandersetzung mit diesen Akteur:innen fehlt in der Kommunikationswissenschaft. Wir wollen uns im Seminar in diesem Semester primär literaturbasiert mit Fragen nach medialer Repräsentation, (post)kolonialen Machtverhältnissen und journalistischer Wissensproduktion sowie Herausforderungen der Auslandsberichterstattung beschäftigen. Eingeladene Gäste ergänzen dies. Im kommenden Semester stehen dann Ihre eigenen Forschungsprojekte (i.d.R. in Kleingruppen) im Zentrum. Ziel ist es, auf der Basis von Archivrecherchen oder biographisch angelegter Interviews, die jüngere Geschichte migrantisch positionierter Journalist:innen in Deutschland zu rekonstruieren. Besonderes Augenmerk können dabei jene ostdeutschen Journalist:innen haben, die in den 1990er Jahren den grundlegenden Umbruch des Mediensystems wie auch den massiv erstarkenden Rechtsextremismus mit rassistischer Gewalt erlebt haben.

  • Organisationskommunikation, Public Relations und Werbung

    0528aA1.5
    • 28751 Hauptseminar
      Das Volontariat als organisationale Herausforderung - Evaluation der Auswahl- und Ausbildungsstrategien des ZDF (Mirco Liefke)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      In diesem MA-Seminar wird das Volontariat als zentrale Ausbildungsform im Journalismus kritisch analysiert. Im Fokus steht die organisationale Herausforderung, einerseits funktionale Effizienz in der journalistischen Ausbildung sicherzustellen und andererseits Diversität zu ermöglichen. Dabei gerät der Anpassungsdruck an lokale Gepflogenheiten einer homogenen Redaktion genauso in den Blick wie die Chancen und Herausforderungen einer größeren Perspektivenvielfalt für den redaktionellen Prozess. Im Rahmen einer Kooperation mit dem ZDF berichten Volontär:innen aus erster Hand von ihren Erfahrungen, den internen Strukturen und den Spannungsfeldern zwischen journalistischen Idealen, redaktionellen Routinen und den Anforderungen einer vielfältigen Medienlandschaft. Das Seminar vertieft so theoretische und methodische Grundlagen, um die Organisationskultur in Medienunternehmen zu durchdringen und kritisch zu hinterfragen. Ziel ist es, ein differenziertes Verständnis unterschiedlicher Auswahl- und Ausbildungsstrategien zu vermitteln und diese mit Blick auf eine zeitgemäße und inklusive journalistische Praxis evaluieren.

    • 28852a Hauptseminar
      Innovationen von Organisationskommunikation durch Corporate Newsrooms, Native Ads & Co.? (Matthias Künzler)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Otto-Von-Simson 3

      Hinweise für Studierende

      Seminarplan und Hinweise, Literatur und Präsentationsfolien finden Sie auf der E-Learningplattform «Blackboard». Die Informationen dazu werden in der ersten Seminarsitzung vor Ort bekannt gegeben. Regelmässige Teilnahme vor Ort und Engagement während des Semesters werden erwartet.

      Kommentar

      Im Gefolge der Digitalisierung hat sich in den letzten Jahren auch die Organisationskommunikation stark verändert. Die Möglichkeiten, besonders über Onlinemedien die Zielgruppe direkt zu erreichen, sehen viele Organisationen (Unternehmen, NGOs etc.) als neue Chance. Zusätzlich bieten ihnen auch die publizistischen Medien neue Kommunikations- und Werbemöglichkeiten bspw. über «native ads». Die Nutzung dieser neuen Kommunikationsformen ist jedoch anspruchsvoll und wirkt sich auf Arbeitsprozesse, Berufsbilder, Strukturen der Organisationskommunikation und des Storytellings im Bereich der kommerziellen Kommunikation aus. Auf Grundlage von empirischen Fallstudien, die im Seminar kollaborativ erarbeitet werden, wollen wir die Formen und Auswirkungen von Innovationen in der Organisationskommunikation gemeinsam untersuchen. Das methodische Handwerk dafür wird im mit diesem Seminar verbundenen Kurs 28862 («Qualitative Methodenübung») vermittelt.

    • 28752 Methodenübung
      Das Volontariat als organisationale Herausforderung - Qualitative Methodenübung (Mirco Liefke)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Diese Lehrveranstaltung ist an die Lehrveranstaltung Nr. 28751-W25 («Das Volontariat als organisationale Herausforderung – Evaluation der Auswahl- und Ausbildungsstrategien des ZDF») gekoppelt und schafft die methodischen Grundlagen zur Durchführung eigener Forschungsprojekte. Nach einem Überblick der wichtigsten Methoden der qualitativen Sozialforschung sowie deren Gütekriterien werden die methodischen Grundlagen der teilnehmenden Beobachtung und der ethnographischen Interviews und Expert*inneninterviews vertieft vermittelt. Anschließend analysieren wir gemeinsam Interviewmaterial, das die Erfahrungen des aktuellen Volontariatsjahrgangs des ZDF dokumentiert. Die Auswertung erfolgt in gemeinsamen Datensessions durch Diskussionen und kollektive Interpretationen, welche weitere Interviews und Feldaufenthalte vorbereiten und die das Forschungsinteresse eingrenzen. Dabei werden auch ethnomethodologische und konversationsanalytische Auswertungsverfahren sowie Programme zur computervermittelten Analyse vorgestellt und angewendet. Insgesamt werden so Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns und der Theoriebildung aus der Perspektive einer ‚abduktiven Forschungshaltung‘ eingeübt und evaluiert.

    • 28862a Methodenübung
      Innovationen von Organisationskommunikation durch Corporate Newsrooms, Native Ads & Co.? Qualitative Methodenübung (Matthias Künzler)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Otto-Von-Simson 3

      Hinweise für Studierende

      Seminarplan und Hinweise, Literatur und Präsentationsfolien finden Sie auf der E-Learningplattform «Blackboard». Die Informationen dazu werden in der ersten Vorlesungssitzung vor Ort bekannt gegeben. Regelmässige Teilnahme vor Ort und Engagement während des Semesters werden erwartet. Diese Methodenübung kann nur zusammen mit dem gleichnamigen Seminar (28852) besucht werden.

      Kommentar

      Diese Lehrveranstaltung ist an das Seminar 28852 gekoppelt und vermittelt die methodischen Grundlagen zur Durchführung der Fallstudien. Nach einem Überblick über die qualitative Sozialforschung werden die methodischen Grundlagen von Systematic Literature Review, Leitfadeninterviews, Dokumentenanalyse/qualitative Inhaltsanalyse vermittelt. Zur Datenauswertung erfolgt eine praktische Einführung in das Programm MAXQDA und eine methodologische Reflexion von Verfahren der «grounded theory», die Anregungen bietet, wie sich aus qualitativen Daten Theorien entwickeln lassen.

  • Kommunikationswissenschaftliche Forschung

    0528aA1.6
    • 28641 Colloquium
      BA/MA-Colloquium Organisationskommunikation (Juliana Raupp)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Das Kolloquium richtet sich an fortgeschrittene BA- und MA-Studierende, die ihre Abschlussarbeit zu einem Thema aus dem Bereich der Organisationskommunikation verfassen. Im Rahmen des Kolloquiums werden Fragen der Themeneingrenzung, der Literaturrecherche sowie der Vorgehensweise bei der Erstellung der Abschlussarbeiten erörtert. Jede Arbeit wird präsentiert, um den Fortschritt der Arbeiten zu begleiten und mögliche Probleme zu besprechen. Zu Beginn des Kolloquiums erstellen die Teilnehmenden ein Exposé. Die Anmeldung der Abschlussarbeiten sollte während der Vorlesungszeit erfolgen.

    • 28643 Colloquium
      BA/MA-Colloquium Internationale Kommunikation (Carola Richter)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 3 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Das Colloquium richtet sich an Bachelor- und Master-Studierende der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, die im Wintersemester 2025/26 ihre Abschlussarbeit im Bereich Internationale Kommunikation schreiben. Dabei werden die Anlage der Arbeiten, die theoretischen Konzepte und das methodische Vorgehen der einzelnen Teilnehmer:innen gemeinsam diskutiert. Eine regelmäßige und aktive Teilnahme (2 Präsentationen des Arbeitsfortschritts) werden erwartet. Das Kolloquium ist nur geeignet, wenn Sie Ihre Arbeit tatsächlich aktiv während des Semesters vorantreiben und spätestens zum Ende des Semesters auch anmelden wollen. Bitte klären Sie bis Anfang Oktober und vor Einschreibung ins CM mit mir ab, ob Ihre Arbeit in meinem Kolloquium betreut werden kann. Bereiten Sie dann zur ersten Sitzung einen Themenvorschlag vor, den Sie in 5 min vorstellen können! Bitte lesen Sie auch die Hinweise hier: https://wikis.fu-berlin.de/download/attachments/1058899717/Abschlussarbeit%20und%20Colloquium%20am%20IfPuK_final.pdf?version=1&modificationDate=1749050562000&api=v2

    • 28647 Colloquium
      BA/MA-Colloquium Medienanalyse/Forschungsmethoden (Julia Lück-Benz)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/302b Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Das Colloquium richtet sich an Studierende im Hauptfach Bachelor Publizistik- und Kommunikationswissenschaft bzw. im Monobachelor Medieninformatik sowie an Studierende in den Masterstudiengängen Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Medien und Politische Kommunikation und Medieninformatik, die ihre Abschlussarbeit im Bereich Medienanalyse/ Forschungsmethoden schreiben. Das Colloquium dient vorranging dazu, die Abschlussarbeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu diskutieren und konkrete bzw. allgemeine Probleme zu besprechen und zu lösen. Voraussetzung für eine Teilnahme am Colloquium ist deshalb die Bereitschaft, das Konzept für die eigene Abschlussarbeit während des Semesters vorzustellen und die Arbeit bis zum Ende der Vorlesungszeit beim Prüfungsbüro anzumelden. Voraussetzung für die Anmeldung der Abschlussarbeit ist die Anfertigung eines Exposés, die Besprechung mit der Betreuerin/ dem Betreuer in einer Sprechstunde sowie ein kurzer Vortrag mit Diskussion im Colloquium. Studierende werden gebeten, vor der Anmeldung zum Colloquium schon Kontakt zur Betreuerin/ zum Betreuer aufzunehmen und zum ersten Termin eine schriftliche Themenidee vorzulegen.

    • 28648 Colloquium
      BA/MA-Colloquium Digitalisierung und Partizipation (Christoph Neuberger)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Das Colloquium richtet sich an Studierende, die ein Thema aus dem Lehr- und Forschungsbereich der Arbeitsstelle „Digitalisierung und Partizipation“ bearbeiten wollen. Im Colloquium werden Themenideen für Abschlussarbeiten vorgestellt und zu einem Projekt weiterentwickelt. Das Ziel ist die Anmeldung der Arbeit noch im laufenden Semester. Neben der Diskussion der individuellen Projekte werden Arbeitstechniken, Methoden und Formalia vermittelt. Interessierte melden sich möglichst vorab unter: christoph.neuberger@fu-berlin.de

    • 28649 Colloquium
      BA/MA-Colloquium Digitale Forschungsmethoden (Marko Bachl)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 3 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Bitte beachten Sie die Vorgaben des IfPuK zu Anmeldung und Leistungen im Abschluss-Colloquium: deutsch, englisch.

      Das Colloquium begleitet Studierende auf dem Weg zu ihrer Bachelor- und Masterarbeit. Studierende aus den Studiengängen Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Bachelor & Master), Medien und Politische Kommunikation und Medieninformatik (Bachelor & Master) können teilnehmen, wenn sie ihre Abschlussarbeit an der Arbeitsstelle Digitale Forschungsmethoden schreiben möchten. Wir interessieren uns für zwei Arten von Abschlussarbeiten:


      1. Empirische Arbeiten, in denen Methoden eingesetzt werden, um inhaltliche Forschungsfragen zu beantworten


      2. Methodisch orientierte Arbeiten, in denen Forschungsmethoden untersucht werden

      Studierende können sich gerne mit ersten Themenideen oder konkreteren Projektvorschlägen bei uns melden. Das ist aber keine Voraussetzung. Wir unterstützen ebenso gerne bei der Themenfindung und -konkretisierung. Eine Liste mit möglichen Themen wird im Colloquium geteilt.

      Zu Beginn des Semesters werden formale Anforderungen und Bewertungskriterien vorgestellt. Im weiteren Verlauf des Semesters haben die Studierenden haben die Gelegenheit, ihr Projekt vorzustellen, über ihre Fortschritte zu berichten und dabei Rückmeldungen aus dem Kurs und von den Dozierenden zu erhalten. Außerdem werden nach Bedarf Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und methodische Fragen besprochen.

      Wenn Sie vorhaben, Ihre Abschlussarbeit an der Arbeitsstelle Digitale Forschungsmethoden zu schreiben, melden Sie sich bitte für das Colloquium an und schreiben Sie eine kurze E-Mail an marko.bachl@fu-berlin.de. Bei einer Betreuungszusage vor dem 30.9.2025 ist eine bevorzugte Aufnahme ins Colloquium möglich.

      Course language: Candidates can write their Bachelor’s or Master’s thesis in German or English. Office hours are in German or English. The main language of the colloquium is German. However, candidates can present their thesis in English if they prefer.

    • 28650 Colloquium Abgesagt
      BA/MA-Kolloquium Digitalisierung und Partizipation (Anna Litvinenko)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Otto-von-Simson 3
    • 28651 Colloquium
      BA/MA-Kolloquium Wissenschaftskommunikation (Alexander Görke)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Otto-von-Simson 3
    • 28652 Colloquium
      BA/MA-Colloquium Mediennutzungsforschung (Martin Emmer)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/323 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Das Colloquium richtet sich an Studierende im Hauptfach Bachelor Publizistik- und Kommunikationswissenschaft bzw. im Monobachelor Medieninformatik sowie in den Masterstudiengängen Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Medien und Politische Kommunikation , die ihre Abschlussarbeit im Bereich Mediennutzung schreiben. Es dient ausschließlich dazu, die Abschlussarbeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu diskutieren und konkrete bzw. allgemeine Probleme zu besprechen und zu lösen. Voraussetzung für eine Teilnahme am Colloquium ist deshalb die Bereitschaft, das Konzept für die eigene Abschlussarbeit während des Semesters vorzustellen und die Arbeit bis zum Ende der Vorlesungszeit beim Prüfungsbüro anzumelden. Voraussetzung für die Anmeldung der Abschlussarbeit ist die Anfertigung eines Exposés, die Besprechung mit dem Betreuer/ der Betreuerin in einer Sprechstunde sowie ein kurzer Vortrag mit Diskussion im Colloquium. Studierende werden gebeten, vor der Anmeldung zum Colloquium schon Kontakt zur Betreuerin/ zum Betreuer aufzunehmen und zum ersten Termin eine schriftliche Themenidee vorzulegen.

    • 28892 Colloquium
      MA Colloquium Journalistik (Margreth Lünenborg)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Otto-von-Simson 3

      Kommentar

      Das Colloquium wendet sich an Master-Studierende, die im Bereich der Journalismusforschung sowie in Forschungsfeldern, die an der Arbeitsstelle Journalistik behandelt werden, ihre Abschlussarbeit schreiben wollen. Nach einer knappen Einführung in Felder und Methoden der Journalismusforschung dient das Colloquium dazu, aus den laufenden Abschlussarbeiten zu präsentieren - in der Regel zweimal im Verlauf der Abschlussarbeit. Dabei werden Sie sich untereinander als respondents Feedback geben. Kriterien dafür werden wir miteinander erarbeiten. So entwickelt sich die Chance, in der Gruppe miteinander die Entwicklung und Präzisierung der Fragestellung, das Forschungsdesign, die methodische Umsetzung sowie Formen der Auswertung zu erörtern. Bitte bereiten Sie zur ersten Sitzung eine knappe Skizze Ihres Vorhabens vor (ca. 1 Seite). Sie können Ihr Vorhaben vorab bis Anfang Oktober in der Sprechstunde mit mir diskutieren. Dann wird Ihnen verlässlich ein Platz in diesem Colloquium reserviert.

    • 28894 Colloquium
      MA-Colloquium Kommunikationsgeschichte/ Medienkulturen (Maria Löblich)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 1 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Im Kolloquium sind historische und aktuelle Themen willkommen. Im Kolloquium wird die Entwicklung der Masterarbeit begleitet. Dabei stellen die Teilnehmer ihre Vorhaben vor, erläutern die Fragestellung, die theoretische und methodische Anlage sowie den Aufbau der Arbeit. In der Diskussion werden gemeinsam Stärken und Probleme der Vorhaben herausgearbeitet und Anregungen für die Weiterentwicklung der Projekte gegeben. Formale Regeln für das Abfassen der Arbeit werden ebenso besprochen wie forschungspraktische Fragen. Die Motivation für die Teilnahme der Veranstaltung sollte nicht nur darin bestehen, die eigene Arbeit voranzubringen, sondern sich auch für andere Themenideen zu interessieren und sich in die Diskussionen einzubringen. Denn zumeist kann man aus dem Nachdenken über andere Forschungsvorhaben ebenso viel lernen wie aus dem eigenen.

    • 28895 Colloquium
      MA-Colloquium Kommunikationspolitik/Medienökonomie (Matthias Künzler)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 5 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Hinweis für Studierende Voraussetzung zur Teilnahme am Colloquium ist es, dass Sie 1.) ihre Abschlussarbeit im Themenfeld Kommunikationspolitik, Medienökonomie, Medienstrukturen/Mediensysteme planen, 2.) vorhaben, eine/einen Dozierende/n der Arbeitsstelle als Erstgutachter zu wählen und 3.) Zeit haben, sich in diesem Semester intensiv mit ihrer MA-Arbeit zu beschäftigen. Ablaufplan, Hinweise, Literatur und Präsentationsfolien finden Sie auf der E-Learningplattform «Blackboard». Kommentar Das Colloquium unterstützt und begleitet Sie bei allen Arbeitsschritten zum Schreiben Ihrer MA-Arbeit. Zu Beginn des Colloquiums entwickeln wir gemeinsam Thema und Fragestellung. Deshalb ist eine vorgängige Anmeldung nicht notwendig. Kommen Sie einfach vorbei – egal ob Sie keine, eine vage oder bereits eine elaborierte Themenidee haben. Ihre Themenidee sollte jedoch einen minimalen Bezug zu Themen der Arbeitsstelle aufweisen (z. B. Innovationen bei öffentlichen und privaten Medien, Lokalkommunikation, neue Werbeformen, Medienförderung, Online-Plattformen, Ländervergleiche usw.) Nach der Entwicklung der Fragestellung überlegen wir uns, welche Theorie- und Methodenzugänge sich für Ihre Arbeit eignen. Wir werden auch Erhebungsinstrumente (wie z. B. Leitfäden, Codebücher) entwickeln, besprechen und arbeitstechnische Probleme bewältigen. Zielsetzung ist es, im Verlaufe des Semesters ein tragfähiges Exposé zu erstellen und mit dem Schreiben der Arbeit zu beginnen.

    • 28896 Colloquium
      MA-Colloquium Medienwirkungsforschung und Politische Kommunikation (Christian von Sikorski)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Otto-von-Simson-Straße 3

      Kommentar

      Das von der Arbeitsstelle Medienwirkungsforschung organisierte Master-Colloquium bietet Studierenden eine Plattform, sich mit Fragestellungen der Medienrezeptions- und Medienwirkungsforschung auseinanderzusetzen, insbesondere aus empirischer Perspektive mit einem Schwerpunkt auf quantitativen Methoden. Im Rahmen des Colloquiums werden eigene Forschungsideen entwickelt. Studierende haben die Möglichkeit, Forschungsfragen und Themen für ihre Abschlussarbeiten vorzustellen, erste Entwürfe zu präsentieren sowie methodische Aspekte und Teilergebnisse (z. B. von Datenerhebungen) zur Diskussion zu stellen. Der Austausch mit Studierenden und der wissenschaftlichen Leitung ermöglicht es, die eigene Arbeit in einem „geschützten Raum“ weiterzuentwickeln und kritisch zu reflektieren. Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden eine interaktive und unterstützende Plattform zu bieten, auf der sie ihre Themen und Fragestellungen vertiefen, Feedback erhalten und ihre Forschungskompetenzen weiter ausbauen können. Der Fokus liegt auf dem wissenschaftlichen Austausch, der kritischen Reflexion und der Weiterentwicklung von Forschungsideen in einem konstruktiven Umfeld.

  • Internationale und international vergleichende Kommunikation

    0528aA2.1
    • 15612a Seminar
      Autoritarismus und Geschlecht (Friederike Beier)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Die weltweiten Angriffe auf LGBTIQ*-Rechte, reproduktive Gerechtigkeit, Gleichstellung und Diversität verdeutlichen die Zunahme autoritärer Kräfte, Diskurse und Politiken. Dabei nimmt Geschlecht eine Schlüsselfunktion ein. Die Abwehr von Geschlechtervielfalt und Gleichstellung fungiert als ideologischer Kitt zwischen verschiedenen konservativen bis extrem-rechten Kräften. Der Vorwurf der ‚Wokeness‘ und der Übertreibung von Diversität dient weiterhin dazu, von prekären Verhältnissen und Krisen abzulenken bzw. die Schuld dafür bei ‚dem Feminismus‘ zu suchen. Weiterhin sind aktuelle Phänomene von tradierten Geschlechter- und Familienbildern, wie besonders exemplarisch in der ‚Tradwife‘-Bewegung, eine vermeintliche Antwort auf die Krise der sozialen Reproduktion, in der Sorgeleistende massiv abgewertet und prekarisiert werden. Nicht zuletzt ist der Versuch von rechten bis konservativen Kräften und Tech-Oligarchen, die weiße Kleinfamilie als Keimzelle der Nation zu (re)inszenieren. Dabei greifen rassistische, antifeministische und antisemitische Narrative ineinander. In dem Seminar eignen wir uns verschiedene theoretische Grundlagen auf Autoritarismus und Geschlecht an, beispielsweise aus staatstheoretischer, materialistischer oder sozialpsychologischer Perspektive. Die aktive Teilnahme besteht aus der Theoretisierung und Erarbeitung von aktuellen antifeministischen und queerfeindlichen autoritären Phänomenen, wie z.B. Tradwives, Ostmullen oder Incels. Abschließend beschäftigen wir uns mit aktuellen queerfeministischen Gegenstrategien.

    • 28871 Hauptseminar
      Public Diplomacy autoritärer Staaten (Carola Richter)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Public Diplomacy (PD) ist definiert als “a government's process of communicating with foreign publics in an attempt to bring about understanding for its nation's ideas and ideals, its institutions and culture, as well as its national goals and current policies” (Tuch, 1990, S. 3). Die kommunikativen Strategien, die dabei genutzt werden, haben sich in den letzten Jahrzehnten verdichtet und ausdifferenziert. Das spiegelt sich sowohl auf der Ebene der theoretischen Konzeptionalisierung wider (Was unterscheidet Propaganda von Public Diplomacy? Was ist Soft Power, was Sharp Power?), ebenso wie bei den Feldern außenpolitischer Öffentlichkeitsarbeit, die es zu betrachten gilt (bspw. Kultur, Sport, Religion etc.). Insbesondere autoritäre Regime nutzen strategische Außenkommunikation, um die internationale öffentliche Meinung zu beeinflussen und mit anderen autoritären und demokratisch-verfassten Staaten auf der internationalen Bühne zu konkurrieren. Der Kurs wird sich Ansätzen aus der strategischen politischen Kommunikation, aus den politikwissenschaftlichen Internationalen Beziehungen sowie den Regionalstudien bedienen, um ein umfassendes Verständnis für die Public Diplomacy in und aus autoritären Staaten zu entwickeln. Wir werden fünf Staaten in den Fokus nehmen (China, Saudi-Arabien, Russland, Iran und Venezuela), um daran exemplarisch länderspezifische Konstellationen, historische Pfadabhängigkeiten und außenpolitische Leitlinien zu diskutieren, die die entsprechende PD-Strategie erklären können. Zudem werden wir fünf Felder der PD (Kultur/Wissenschaft, Sport, Religion, Medien und Wirtschaft) vergleichend betrachten, um herauszuarbeiten, mit welchen spezifischen kommunikativen Strategien gearbeitet wird.

    • 28873 Hauptseminar
      International comparison of metacoverage (Julia Lück-Benz)
      Zeit: Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      According to Esser and D’Angelo (2003), meta-coverage refers to “news coverage that explicitly addresses the role of media politics in shaping campaign events and outcomes. This includes coverage of the news media itself (its behaviors, products, and roles) and coverage of candidates’ publicity efforts (paid media, communication personnel, and strategic communication).” While originally conceptualized in the context of election campaigns, the concept has since been applied more broadly to media coverage in other domains. This seminar explores the theoretical foundations and current research on meta-coverage, with a particular emphasis on its implications for reflecting on professional roles, communicative norms, and the societal contributions of different actors in the media sphere. Beyond engaging with key theoretical and empirical works, students will actively participate in a reflection process that considers both the societal level of communication and the individual contributions of professional communicators in shaping public discourse. Building on this foundation, the seminar will also include a practical component: together, we will develop a research design for a quantitative content analysis that applies the concept of meta-coverage to international reporting on climate change and environmental issues. In this way, students will not only gain a deeper understanding of the concept but also acquire hands-on experience in operationalizing and applying it in a comparative research context.

    • 28872 Hauptseminar
      Fragmentierte Öffentlichkeiten: internationale Perspektiven (Johanna zum Felde)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      In den Öffentlichkeiten vieler sich als demokratisch bezeichnender Länder lassen sich Fragmentierungen beobachten. Forschende sind sich uneinig, inwiefern dabei von Polarisierung gesprochen werden kann (z.B. Reckwitz, 2020 vs. Mau et al., 2023). Wir betrachten genauer, wer von wem gespalten ist und warum. Lassen sich Fragmentierungen im Hinblick auf mehr Zusammenhalt vermeiden? Was steckt hinter dem Begriff Populismus? Welche Rolle spielt der Medienwandel, insbesondere soziale Medien und Algorithmen? Welche Rolle spielen Politik, der öffentliche Rundfunk und die Medienbildung? Auf diese Fragen wollen wir Antworten finden. Dazu werden wir lesen, beobachten, reflektieren und diskutieren. Dabei greifen wir auf wissenschaftliche Forschung zu Affekten und Deliberation in der Öffentlichkeit zurück und betrachten Beispiele aus verschiedenen Ländern sowie der Praxis.

    • 28874 Hauptseminar
      Global and national approaches to Internet Governance (Anna Litvinenko)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      This research-oriented seminar explores how the internet is shaped, managed, and regulated at both the global and national levels. “Internet governance” refers to the rules, decision-making processes, and power structures that determine how the internet operates, from setting technical standards to protecting freedom of expression and ensuring cybersecurity. We will examine key debates and actors in this field, including the discussions and outcomes of the 2025 World Internet Governance Forum. Students will participate in collaborative projects and produce a podcast episode on a chosen topic in internet governance, gaining both analytical and practical skills. Previous episodes of the podcast “Internet Governance Explained” are available here: https://podcasters.spotify.com/pod/show/intgov .

  • Aktuelle Herausforderungen der Kommunikationswissenschaft

    0528aA2.2
    • 28762 Hauptseminar
      Europäische Öffentlichkeiten: Politische Diskurse zwischen Nationalstaat und EU (Tobias Heidenreich)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/302b Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Öffentlichkeit gilt als eine zentrale Voraussetzung moderner Demokratien. Im europäischen Mehrebenensystem stellt sich die Frage, wie politische Diskurse jenseits nationalstaatlicher Grenzen entstehen und funktionieren können. Dieser Kurs beschäftigt sich mit verschiedenen Ansätzen und empirischen Befunden zur Entwicklung europäischer Öffentlichkeiten. Er behandelt die Bedeutung öffentlicher Kommunikation für demokratische Legitimität und diskutiert Chancen wie auch Probleme transnationaler Diskurse. Dabei wird insbesondere thematisiert, welche Herausforderungen die Fragmentierung von Diskursen mit sich bringt und inwiefern soziale Medien neue Dynamiken eröffnen. Der Kurs geht zudem auf die wachsende Vielfalt von Akteur:innen und Themen ein, die europäische Diskurse prägen und nähert sich so dem Spannungsfeld zwischen nationalstaatlichen Debatten und Interessen und dem Anspruch einer transnationalen Öffentlichkeit. Ziel ist es, ein vertieftes Verständnis dafür zu entwickeln, wie sich politische Kommunikation zwischen der EU und ihren Mitgliedstaaten entfaltet und wichtige Implikationen auf beiden Ebenen zu erkennen.

    • 28761 Hauptseminar
      Network research and digital activism (Miriam Siemon)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Garystr.55/302a Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      In this seminar, students conduct research projects to gain experience in research practices. We actively investigate activist network structures on social media to examine how actors connect with each other, what speaker positions they have in the discourse, and how these positions lead to empowerment or structural inequality. We examine various activist movements in the German context as examples. The seminar consists of two parts. First, we learn about theoretical approaches to networked public spheres and the functioning and mechanisms of these networked publics. The second part is practical and research-oriented. We conduct network analyses based on social media data. This seminar is ideal for those interested in methodology who want to learn a new method. No prior knowledge is required. Deutsche Alternative: Das Seminar ist als forschungspraktischer Kurs angelegt, indem wir aktivistische Netzwerkstrukturen in sozialen Medien untersuchen. Dabei wird in die Theorie und Methode der Netzwerkforschung eingeführt. Am Beispiel verschiedener aktivistischer Bewegungen untersuchen wir, wie sich Akteur*innen untereinander vernetzen und welche Sprechpositionen sie im Diskurs haben. Das Seminar besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil befassen wir uns mit Funktionsweisen und Mechanismen von Netzwerköffentlichkeiten. Der zweite Teil ist ein forschungspraktischer Part, in dem wir selbst Netzwerkanalysen auf Basis von Social Media Daten durchführen. Das Seminar richtet sich besonders an methodisch interessierte Personen, die Lust haben, sich in eine neue Methode einzuarbeiten. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

    • 28763 Hauptseminar
      Post Publics (Alexander Görke)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Otto-von-Simson 3

      Kommentar

      Die öffentliche Kommunikation wandelt sich rasch und, wie zuweilen gesagt wird, disruptiv. Fraglich ist, ob es eine neue Theorieperspektive benötigt, um diesen Wandel angemessen zu berücksichtigen. Die Beobachtung von Post Publics reagiert auf diese Nachfrage nach einer neuen Beobachterperspektive und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, etablierte Vorstellungen und Konzepte von Öffentlichkeit und öffentlicher Kommunikation auf den Prüfstand zu stellen. Literatur: Herbers, Martin R. (2024): Post-publics: Rekonstruktion einer Theorie der Öffentlichkeit (Forschungsfeld Kommunikation). Köln: Herbert von Halem.

    • 30211a Hauptseminar
      Antisemitismus: Konzepte, Messungen und empirische Ergebnisse (Stefan Liebig)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Das Seminar gibt zunächst einen Überblick über die klassischen Ansätze zur Beschreibung und Erklärung von Antisemitismus. Daran anschließend gilt das Hauptaugenmerk den Ansätzen in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften, die auf der Grundlage von standardisierten Messinstrumenten und Bevölkerungsumfragen antisemitische Einstellungen beschreiben und erklären möchten. Sowohl klassische Messkonzepte als auch umfragebasierte Ansätze sind in letzter Zeit zunehmend in die Kritik geraten. Die Kritik richtet sich vor allem darauf, ob damit die vorhandenen Dimensionen antisemitischer Einstellungen adäquat erfasst werden können und Umfragen für deren Messung geeignet sind. Auf dieser Grundlage werden neuere Messkonzepte sowie neuere methodische Zugänge vorgestellt. Letztere zielen darauf ab, nicht-reaktive Messungen, wie sie etwa durch Textanalysen oder die Analyse von Äußerungen auf Social-Media-Kanälen zunehmend möglich sind, als Datengrundlage für die sozialwissenschaftliche Antisemitismusforschung zu erschließen. Das Seminar führt die Studierenden in die theoretischen und methodischen Ansätze der klassischen und neueren empirischen sozialwissenschaftlichen Antisemitismusforschung ein und vermittelt theoretische und methodische Kompetenzen für die vergleichende Analyse aktueller Entwicklungen.

  • Berufspraktikum

    0528aA3.1
    • 28800 Praktikum
      WiSe 25/26: Berufspraktikum MA PuK/ MA MPK (Anja Kretschmer)
      Zeit: -
      Ort: keine Angabe

      Kommentar

      Wenn Sie im berufspraktischen Wahlbereich das Praktikumsmodul belegen möchten, melden Sie sich hierfür bitte bis zum Ende des regulären Anmeldezeitraums im Campus Management an. Als Lehrende des Moduls ist Anja Kretschmer genannt, die als Praktikumsbeauftragte für die spätere Anrechnung verantwortlich ist (es findet zu diesem Modul keine ergänzende Lehrveranstaltung, Informationsveranstaltung o.ä. statt). Weitere Informationen zur Anrechnung von Praktika für den berufspraktischen Wahlbereich finden Sie auf folgender Seite: https://www.polsoz.fu-berlin.de/kommwiss/studium/ma_mpk/beruf_wahlbereich/wahlbereich_beruf/index.html#faq_wb_praktikum

  • Projektorientierte Vermittlung wissenschaftlicher Problemanalyse

    0528aA3.2
    • Medienorganisation, Mediensysteme und Mediengeschichte 0528aA1.4
    • Fremdsprache 1 0528aA3.3
    • Fremdsprache 2 0528aA3.4
    • Fremdsprache 3 0528aA3.5
    • Affines Modul 1 0528aH1.1
    • Affines Modul 2 0528aH1.2
    • Affines Modul 3 0528aH1.3