AUSGELAUFEN: Lehramt Gymnasium – Quereinstieg (ab 2016 bis Ende SoSe 2021)
Fachwissenschaft und Fachdidaktik Deutsch
0507a_m72-
BM-Einführung in die Neuere deutsche Literatur
0033dA1.1-
16600
Vorlesung
Grundlagen der Literaturwissenschaft I - Neuere deutsche Literatur (Robert Walter-Jochum)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: Hs 2 Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Die Vorlesung dient der Einführung in die Gegenstandsbereiche, Fragehorizonte und Geschichte des Studienfachs Neuere deutsche Literatur. Sie fragt danach, was „Neuere deutsche Literaturwissenschaft“ ist, was wir tun, wenn wir sie betreiben, und welche historischen Zusammenhänge ihr zugrunde liegen. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines Überblicks über die deutschsprachige Literaturgeschichte und unter Vergewisserung über zentrale Konzepte und Begriffe, die für das Fach Relevanz haben. Im Sommersemester liegt ein Schwerpunkt der Vorlesung auf der Entwicklung und zentralen Aspekten der Erforschung von Kinder- und Jugendliteratur. Studierende der Grundschulpädagogik beenden das zugehörige Modul am Semesterende mit einer E-Klausur, die Inhalte aus der Vorlesung sowie aus den begleitenden Seminaren umfasst.
Begleitlektüre zur Vorlesung: Benedikt Jeßing/Ralph Köhnen: Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft. 4. Aufl. Stuttgart/Weimar: Metzler 2017; Tobias Kurwinkel/Philipp Schmerheim (Hg.): Handbuch Kinder- und Jugendliteratur. Stuttgart/Weimar: Metzler 2020 (beides auch mit VPN-Verbindung über Primo verfügbar).
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16601
Seminar
Einführung in die Neuere deutsche Literatur (Helene Kraus)
Zeit: Mi 09:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
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16600
Vorlesung
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AM-NdL(2 Bereiche pflicht:Lyrik/Dramatik/Epik)
0033dB1.1-
16642
Seminar
Literatur der Goethezeit (1770-1830) (Jiachuan Li)
Zeit: Di 08:30-10:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Die Goethezeit (1770-1830) gilt als eine der glanzvollsten Epochen der deutschsprachigen Literatur. In dieser Zeit wurden die drei Hauptgattungen Epik, Lyrik und Drama theoretisch und systematisch gefestigt. Zugleich war es eine Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher und politischer Umbrüche: Aufklärung, Französische Revolution und Industrielle Revolution prägten das Denken und die kulturellen Strömungen. Ähnlich wie in der Gegenwart gerieten bestehende Ordnungen ins Wanken, während sich neue Strukturen noch nicht vollständig etabliert hatten. In diesem Seminar werden wir uns mit der Literatur der Goethezeit im historischen Kontext auseinandersetzen und uns dabei auf eine zentrale Fragestellung konzentrieren: Welche Funktionen übernimmt Literatur in Zeiten gesellschaftlichen Wandels?
Das Seminar geht über die Werke Johann Wolfgang von Goethes hinaus und behandelt weitere zentrale literarische Texte der Epoche, darunter Werke von Friedrich Schiller, E. T. A. Hoffmann und Joseph von Eichendorff. Im Mittelpunkt des Seminars stehen die Romane und die Erzählprosa der Epoche, wobei auch die Entwicklungen in der Lyrik und im Drama berücksichtigt werden. Mit Hilfe der Erzähltheorie, wie sie z.B. in der Einführung von Matías Martínez und Michael Scheffel vorgestellt wird, werden die ausgewählten Erzähltexte und ihre gattungsspezifischen Merkmale der Epoche analysiert.
Begleitende Seminarlektüre: Matias Martinez/Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie. 11. Aufl., München 2020.
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16643
Seminar
Der Zauber des Wunderbaren: Phantastische Literatur (Annika Becker)
Zeit: Di 18:00-20:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
In der phantastischen Literatur vermischen sich die Bewusstseinszustände von Träumen und Wachen, es kommt zur Beseelung lebloser Gegenstände, übernatürliche Wesen geistern neben Doppelgängerfiguren, lebendigen Körperteilen und mysteriös Verwandelten durch Texte, die ihre Leser:innen in einen oszillierenden Zustand zwischen faszinierender Verzauberung und unheimlicher Unsicherheit versetzen. Autor:innen der Phantastik wie E.T.A. Hoffmann und Franz Kafka spielen mit Realität und Imagination und setzen damit eine neue Kraft des Irrationalen und Magischen in ihren Texten frei, die wir zusammen in umfassenden Literaturanalysen ergründen werden. Dabei fragen wir nach dem umstrittenen Terminus der Phantastik und beleuchten das Phantastische im Spannungsfeld des Unheimlichen und Wunderbaren.
In diesem Thematischen Einführungsseminar werden wir uns vor dem Hintergrund einer Exploration verschiedener (literaturgeschichtlicher) Theorien zum Phantastischen mit lyrischen und narrativen Texten auseinandersetzen und die Grundprämissen literaturwissenschaftlicher Interpretation und Thesenbildung vertiefen.
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16650
Seminar
Erzählen im Realismus (Volkhard Wels)
Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Das Seminar bietet eine Einführung in die Erzähltextanalyse anhand von Novellen und Romanen aus dem 19. Jahrhundert, die dem Realismus zugerechnet werden. Wir besprechen Werke von Jeremias Gotthelf („Die schwarze Spinne“), Wilhelm Rabe („Holunderblüte“, „Zum wilden Mann“, „Pfisters Mühle“), Theodor Storm („Immensee“, „Eine Halligfahrt“, „Der Schimmelreiter“) und Theodor Fontane („L’Adultera“, „Effi Briest“). Voraussetzung für eine Bestätigung der aktiven Teilnahme sind wöchentlich anzufertigende, kurze schriftliche Vorbereitungen.
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16651
Seminar
Goethes "Dichtung und Wahrheit" im Kontext (Christoph Jakubowsky)
Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Mit Goethes Dichtung und Wahrheit (1811-1814, 1833) erschließen wir uns in diesem Seminar einen hochkanonischen Text der Weltliteratur, der für die Gattungsgeschichte der Autobiographie und die Geschichte der Goethe-Rezeption ungemein einflussreich war. Zu situieren ist die vierbändige Autobiographie der Kindheit, Jugend und jungen Erwachsenzeit in Goethes groß angelegtem Projekt der autobiographischen Selbsthistorisierung, das etwa auch die Italienische Reise (1816/17, 1829) und die Campagne in Frankreich (1822) umfasst und enge Beziehungen zu Goethes Arbeit an Ausgaben seiner Werke eingeht. Derartige werkpolitische, literatur- und diskursgeschichtliche Kontexte werden wir in Grundzügen rekonstruieren, etwa Goethes Entwurf der deutschsprachigen Literaturgeschichte von Gottsched bis in die 1760er Jahre auswerten, seinen autobiographischen Umgang mit der zeitgenössischen Werther-Rezeption diskutieren und Goethes eigene Theorieangebote zur Poetik der Autobiographie (Morphologie, „Wiederholte Spiegelungen“, das „Dämonische“) berücksichtigen. Instruiert durch Vorüberlegungen zur Theorie der Autobiographie gibt das Seminar Gelegenheit, Kenntnisse narratologischer Analysebegriffe zu erproben und zu erweitern. In gemeinsamen textnahen Lektüren untersuchen wir die kunstvollen Erzählverfahren der Autobiographie, ihre komplexen narrativen Raum- und Zeitkonstruktionen, die Integration von anderen Formen (Märchen, romanhaftes Erzählen, Gedicht) und den Umgang mit Fiktionalität.
Zur vorbereitenden oder semesterbegleitenden Auffrischung narratologischer Kenntnisse empfohlen sei daher die (Re-)Lektüre von Martinez / Scheffels Einführung in die Erzähltheorie (seit 1999 div. Neuaufl.), die genauerem Verständnis und größerer Souveränität im Umgang mit einem komplexen Erzähltext den Weg weisen kann.
Der Kurs ermöglicht einen – spezifisch fokussierten – Einstieg in Goethes Œuvre, kann die literarischen Texte Goethes, auf die sich Dichtung und Wahrheit bezieht, aber nicht ausführlich behandeln. Daher sind alle Teilnehmenden aufgerufen, sich, falls nötig, vorab einen Überblick zu verschaffen und mindestens einen Text aus der Reihe der folgenden zu lesen: Die Leiden des jungen Werthers, Götz von Berlichingen, Egmont.
Bitte als Textgrundlage anschaffen:
Johann Wolfgang Goethe: Dichtung und Wahrheit. Herausgegeben und mit einem Kommentar von Klaus-Detlef Müller. Frankfurt a.M. 2007 (div. Neuauflagen). [978-3-618-68015-4]
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16641
Seminar
Gewalt und Eros im Drama (Mara Ruwe)
Zeit: Do 08:30-10:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
In diesem Seminar werden wir gemeinsam Euripides’ Bakchen, Heinrich von Kleists Penthesilea und Georg Büchners Dantons Tod lesen. Dabei stehen die Motive von Eros – etwa Leidenschaft, körperliches Begehren und ekstatische Zustände – sowie Gewalt – wie physische Brutalität, sexualisierte Unterwerfung, strukturelle Unterdrückung und sprachliche Gewalt – im Mittelpunkt. Außerdem lesen wir theoretische Texte, um historische Bewertungen von Gewalt und Leidenschaft in Dramen sowie dagegen vorgebrachte Vorwürfe der Verharmlosung, Verherrlichung oder Spektakelhaftigkeit nachzuvollziehen.
Zentrale Aspekte des Seminars sind dramatische Gewalt und Sexualität als Momente der ausgestellten Körperlichkeit und Akte der Transgression. Dabei interessieren uns insbesondere die Szenen, in denen diese Themen die Grenzen des Aufführbaren im Theater sichtbar machen, hinterfragen oder mit ihnen spielen. Wie werden diese Grenzen in moralischer, ästhetischer oder pragmatischer Hinsicht thematisiert? Was kann/darf auf der Bühne, mit realen Körpern vor einem öffentlichen Publikum, nicht gezeigt oder nur sprachlich vermittelt dargestellt werden?
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16644
Seminar
Johann Peter Hebel (Sandra Fluhrer)
Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Walter Benjamin galt Johann Peter Hebel (1760–1826) als einer der letzten Erzähler, die Erfahrung mitteilbar machen und noch dazu Rat wissen. Für Ernst Bloch war Hebel der Dichter des Maßvollen und Ausgeglichenen, bei dem man hoffen dürfe, „es werde schließlich alles gut“. Elias Canetti fand als Jugendlicher den „besten Lehrer“ der Anteilnahme noch am Kleinsten in Hebel. Ausschlaggebend für diese Verehrung des badischen Schriftstellers, Lehrers und Theologen waren und sind vor allem Hebels Kalendergeschichten, die im Badischen Landkalender bzw. Rheinländischen Hausfreund erschienen und im Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreunds (1811) in Auswahl wiederabgedruckt wurden. Den Zeitgenossen bekannt wurde Hebel noch vor der Kalenderarbeit für seine Allemannischen Gedichte (1803), eine vielfältige Sammlung von Gedichten über Landleben und Landarbeit, im Dialekt verfasst und unter anderem von Goethe und Jean Paul hochgelobt.
Im Seminar widmen wir uns ausgewählten Kalendertexten vor dem Hintergrund sozialgeschichtlicher Zusammenhänge der Kalenderarbeit und mit besonderer Aufmerksamkeit für die fein austarierte Ästhetik der Texte sowie einer Auswahl der Allemannischen Gedichte. Weitere Texte Hebels (etwa biblische und theologische Schriften sowie Briefe) beziehen wir ggf. kursorisch ein. Darüber hinaus nehmen wir die emphatische literarisch-philosophische Hebel-Rezeption im 20. und 21. Jahrhundert in den Blick (etwa bei Franz Kafka, Elias Canetti, Walter Benjamin, Ernst Bloch, Ulrike Draesner und Arnold Stadler).
Wichtig: Bitte machen Sie sich bereits vor Semesterbeginn ein wenig mit Hebels Kalendergeschichten vertraut. Die angegebene Buchausgabe ist verpflichtend zu beschaffen (ggf. antiquarisch). Damit wir gemeinsam konzentriert am Text arbeiten können, bitte ich Sie, im Seminar nur mit Ihrer Buchausgabe und analogem Schreibzeug zu arbeiten (ohne digitale Geräte). Die Gedichte und weiteren Materialien werden über das Blackboard verfügbar gemacht.
Zu beschaffende Textausgabe (NUR NOCH ANTIQUARISCH):
Johann Peter Hebel: Die Kalendergeschichten. Sämtliche Erzählungen aus dem Rheinländischen Hausfreund, hg. v. Hannelore Schlaffer und Harald Zils, München: dtv 2010 [1991]. (ISBN: 978-3-423-13861-1 oder 978-3-423-12906-0).
Antiquarisch zu erwerben z.B. über ZVAB oder Booklooker. Melden Sie sich bei mir, falls Sie Schwierigkeiten haben, die Ausgabe zu beschaffen (es sollte eine der beiden angegebenen sein!).
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16645
Seminar
Jüdische Figuren in der Kinder- und Jugendliteratur (Hadassah Stichnothe)
Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Jüdische Figuren sind in der Kinder- und Jugendliteratur lange Zeit nur als Fremd- und Zerrbilder oder „exotische Projektionsfläche“ (von Glasenapp 2016) präsent. Von antisemitischen Karikaturen wie Fagin in Oliver Twist bis zu philosemitischen Konstrukten, die auch kinderliterarische Darstellungen der Shoah prägen, fungieren jüdische Figuren oftmals als Verkörperung des Fremden. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts bildete sich eine vielfältige originäre Literatur speziell für jüdische Kinder heraus, die jüdische Identität aus der Innenperspektive heraus (be-)schreibt.
Dieses Seminar widmet sich der Darstellung jüdischer Figuren in historischer ebenso wie transmedialer Perspektive, legt aber einen Schwerpunkt auf die Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Nach dem Bruch der Shoah gab es eine in Deutschland zeitlich verzögerte kinderliterarische Auseinandersetzung mit jüdischen Schicksalen während des Nationalsozialismus, die quantitativ einen großen Teil des Korpus bestimmt. Das Seminar möchte jedoch den Blick über die „children’s literature of atrocity“ hinaus weiten und die Darstellung jüdischer Figuren in der Literatur der Gegenwart untersuchen, die auch migrantische Perspektiven und widerständige Diskurse aufzeigen. Zur Lektüre werden sowohl historische Texte der 20er und 30er Jahre als auch Texte u.a. von Mirjam Pressler, Sydney Taylor, Holly-Jane Rahlens und Lena Gorelik gehören.
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16646
Seminar
Sekundenstil - Prosa und Dramatik des Naturalismus (Bastian Schlüter)
Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Der deutschsprachige literarische Naturalismus ab den 1880er Jahren markiert in den meisten Literaturgeschichten den Beginn der Moderne. Doch was meint ‚Moderne‘, und was macht den Naturalismus ‚modern‘? Dass er Großstadt und ‚soziale Frage‘ zum Sujet der Literatur erhob? Oder dass er mit einer problematischen Weltanschauung wie dem Sozialdarwinismus eine Liaison einging? Vielleicht beides! Das Seminar will den Blick auf Literaturgeschichtliches lenken (verbunden mit der Frage, wie man sich gut literaturhistorisches Überblickswissen ‚draufschafft‘) – im Zentrum allerdings soll die Analyse ausgewählter Prosa und Dramatik des Naturalismus stehen. Dies verbindet sich mit einer Wiederholung und Festigung gattungsbezogener textanalytischer Fähigkeiten im Blick auf die beiden genannten Gattungen.
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16647
Seminar
Sekundenstil - Prosa und Dramatik des Naturalismus (Bastian Schlüter)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Der deutschsprachige literarische Naturalismus ab den 1880er Jahren markiert in den meisten Literaturgeschichten den Beginn der Moderne. Doch was meint ‚Moderne‘, und was macht den Naturalismus ‚modern‘? Dass er Großstadt und ‚soziale Frage‘ zum Sujet der Literatur erhob? Oder dass er mit einer problematischen Weltanschauung wie dem Sozialdarwinismus eine Liaison einging? Vielleicht beides! Das Seminar will den Blick auf Literaturgeschichtliches lenken (verbunden mit der Frage, wie man sich gut literaturhistorisches Überblickswissen ‚draufschafft‘) – im Zentrum allerdings soll die Analyse ausgewählter Prosa und Dramatik des Naturalismus stehen. Dies verbindet sich mit einer Wiederholung und Festigung gattungsbezogener textanalytischer Fähigkeiten im Blick auf die beiden genannten Gattungen.
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16649
Seminar
Hölderlin: Lyrik und Dichtungstheorie (Martin Endres)
Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Gegenstand des Seminars sind ausgewählte lyrische Texte Friedrich Hölderlins aus verschiedenen Werkphasen. Ziel ist es, im Zuge textnaher Interpretationen ein Verständnis für die Poetik Hölderlins und seine lyrische Verfahrensweise zu gewinnen. Die Interpretationen der Gedichte Hölderlins sollen dabei mit der Lektüre seiner dichtungstheoretischen und Schriften verbunden werden. Diese sind von zentraler Bedeutung für das Verständnis von Hölderlins Poetologie im Besonderen und der Ästhetik des Deutschen Idealismus im Allgemeinen.
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16642
Seminar
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AM Sprachstruktur
0033dB3.1-
16653
Seminar
Sprachstruktur: Wortstruktur (Barbara Schlücker)
Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: KL 29/111 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
In diesem Seminar geht es um den Unterschied zwischen einfachen und komplexen Wörtern und die Frage, auf welche Art Wörter komplex sein können, wie also ihre interne Struktur entsteht. Dazu werden wir uns mit den beiden großen Teilgebieten der Morphologie, Wortbildung und Flexion, beschäftigen, aber auch Schnittstellen von der Wortstruktur zur Syntax, zur Phonologie und zur Graphematik betrachten. Gelesen werden überwiegend Texte aus einführenden Lehrwerken, aber auch erste fachwissenschaftliche Artikel. Wir üben die eigenständige sprachwissenschaftliche Analyse, lernen daneben aber auch den ersten Umgang mit theoretischen Analysen und Modellen.
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16654
Seminar
Sprachstruktur: Morphologie und Syntax mit Lehramtsbezug (Marianna Lohmann)
Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 29/118 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
In diesem Seminar entwickeln wir Ihre Kenntnisse, die Sie im Basismodul (GK A Sprachbeschreibung) zu Morphologie und Syntax bereits erworben haben, weiter. Dabei fokussieren wir neben aktuellen theoretischen Analysen in der Forschung zu Morphologie und Syntax auch die Relevanz dieser beiden Teilgebiete für das Lehramt.
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16655
Seminar
Sprachstruktur: Syntax (Maximilian Frankowsky)
Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
Ort: KL 29/111 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
In dieser Veranstaltung werden wir uns mit Sätzen und anderen syntaktischen Strukturen beschäftigen. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden Wort- und Satzstrukturen unterschiedlichster Sprachdaten systematisch verstehen und beschreiben können. Dabei werden theoretische Grundlagen erworben und wiederholt. Dabei behandeln wir Grundbegriffe der Syntax und Flexion, syntaktische Kategorien und klassische Analyseverfahren (Baumgraphen, topologisches Modell), aber auch Problemfelder der traditionellen Grammatik, wie die Polykategorialität von Wortarten, unterschiedliche Klassifikationen von Wortarten und Probleme der Operationalisierbarkeit von Satzgliedern. Auch spielen Zweifelsfälle und andere konkrete grammatische Phänomene der Alltagssprache eine Rolle, die wir mithilfe linguistischer Grundlagenforschung einzuordnen versuchen. Die Theorien zur Erfassung der Phänomene werden anhand sprachlicher Daten vermittelt. Auch methodologische Aspekte werden durch die Lektüre einschlägiger und aktueller Forschungsliteratur vertieft.
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16656
Seminar
Sprachstruktur: Phonologie und Graphematik (mit Lehramtsbezug) (Andreas Pankau)
Zeit: Do 18:00-20:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: JK 29/118 (Habelschwerdter Allee 45)
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16653
Seminar
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AM Sprachfunktion
0033dB3.2-
16657
Seminar
Sprachfunktion (Fynn Dobler)
Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 28/112 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Wie funktioniert Sprache im Gehirn? In diesem Kurs lernen Sie die Grundlagen experimenteller Forschung in der Psycho- und Neurolinguistik kennen, und erhalten Einblicke in bisherige und aktuelle Forschungsarbeiten zu Mechanismen der Sprachverarbeitung und -produktion. Der Schwerpunkt liegt auf zentralen Fragestellungen der Neurosemantik und Neuropragmatik, wie beispielsweise: (1) Wie lernt man die Bedeutung von abstrakten Wörtern wie ‚Freiheit‘ oder ‚Liebe‘? (2) Hat die Sprache, die wir sprechen, einen Einfluss auf unsere Wahrnehmung? (3) Welche Gehirnmechanismen sind involviert, wenn Sprecher:innen eine gemeinsame Diskursgrundlage schaffen?
Zusätzlich zu diesen inhaltlichen Fragen vermittelt der Kurs die Fähigkeit, empirische Studien kritisch zu hinterfragen, und ihre Aussagekraft und Interpretationsmöglichkeiten fachlich fundiert zu diskutieren.
Wichtiger Hinweis: Für die Teilnahme ist es notwendig, Texte in englischer Sprache zu lesen und zu verstehen, da die neuere Forschungsliteratur, die hier behandelt wird, ausschließlich auf Englisch verfasst ist.
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16658
Seminar
Sprachfunktion: Wie das Gehirn Sprache erzeugt und verarbeitet (Tally McCormick Miller)
Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: KL 29/111 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Wie verarbeitet unser Gehirn Sprache? Welchen Einfluss hat Sprache auf unsere Wahrnehmung? In diesem Seminar untersuchen wir die neurokognitiven Grundlagen der Sprachverarbeitung und lernen zentrale Methoden der experimentellen Sprachforschung kennen.
Der Kurs bietet eine praxisnahe Einführung in die moderne Sprachforschung. Wir beschäftigen uns mit aktuellen Theorien der Embodied Cognition und der Wortsemantik und diskutieren deren experimentelle Überprüfung. Besonderer Fokus liegt auf der kritischen Analyse wissenschaftlicher Studien und der Vermittlung methodischer Kompetenzen.
Das Seminar richtet sich an Studierende der Sprachwissenschaft, Psychologie, Neurowissenschaften, Medizin und Philosophie. Englischkenntnisse sind erforderlich, da ein Großteil der Fachliteratur auf Englisch ist.
Prüfungsleistung: Regelmäßige Teilnahme, Referat, Abschlussprüfung (mündlich nach SPO 2022, schriftlich nach SPO 2025)
Format: Präsenzveranstaltung mit zwei Online-Sitzungen
Prüfungszeitraum: voraussichtlich 21.-25. Juli 2024
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16659
Seminar
Sprachfunktion (Fynn Dobler)
Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
Ort: JK 29/118 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Wie funktioniert Sprache im Gehirn? In diesem Kurs lernen Sie die Grundlagen experimenteller Forschung in der Psycho- und Neurolinguistik kennen, und erhalten Einblicke in bisherige und aktuelle Forschungsarbeiten zu Mechanismen der Sprachverarbeitung und -produktion. Der Schwerpunkt liegt auf zentralen Fragestellungen der Neurosemantik und Neuropragmatik, wie beispielsweise: (1) Wie lernt man die Bedeutung von abstrakten Wörtern wie ‚Freiheit‘ oder ‚Liebe‘? (2) Hat die Sprache, die wir sprechen, einen Einfluss auf unsere Wahrnehmung? (3) Welche Gehirnmechanismen sind involviert, wenn Sprecher:innen eine gemeinsame Diskursgrundlage schaffen?
Zusätzlich zu diesen inhaltlichen Fragen vermittelt der Kurs die Fähigkeit, empirische Studien kritisch zu hinterfragen, und ihre Aussagekraft und Interpretationsmöglichkeiten fachlich fundiert zu diskutieren.
Wichtiger Hinweis: Für die Teilnahme ist es notwendig, Texte in englischer Sprache zu lesen und zu verstehen, da die neuere Forschungsliteratur, die hier behandelt wird, ausschließlich auf Englisch verfasst ist.
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16660
Seminar
Sprachfunktion: Semantik für die Schule (Elena Karagjosova)
Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
Ort: JK 28/112 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Das Seminar richtet sich speziell an Lehramtsstudierende und bietet eine Einführung in die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke mit einem Fokus auf die Bedürfnisse des Deutschunterrichts. Zentrale Fragen, die wir uns stellen, sind: Was bedeuten Verben und Substantive, Adjektive, Adverbien und Präpositionen? Was ist die Bedeutung von Tempus und Kasus? Welche Bedeutung haben Pronomen wie „alle“, Konjunktionen wie „und“ und Partikeln wie „doch“? Wie entsteht die Bedeutung eines Satzes? Und wie unterscheidet sich die Bedeutung eines Deklarativsatzes von der eines Frage- oder Aufforderungssatzes?
Leistungsnachweis: Hausarbeit (ca. 3 600 Wörter) oder mündliche Prüfung (20 Minuten)
Aktive und regelmäßige Teilnahme: Die aktive Teilnahme wird durch Redebeiträge, Übungen und kleine Arbeitsaufträge nachgewiesen.
Begleitlektüre: Pafel, Jürgen und Ingo Reich (2016), Einführung in die Semantik. Grundlagen – Analysen – Theorien. Stuttgart: Metzler.
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16657
Seminar
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AM Sprachwandel
0033dB3.3-
16661
Seminar
Sprachwandel (Henrik Discher)
Zeit: Di 08:30-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 29/118 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
In diesem Seminar gehen wir der Frage nach, warum sich Sprache wandelt und welche grundlegenden Prinzipien dafür verantwortlich sind. Dazu diskutieren wir die Grammatik der deutschen Sprache aus einer diachronen Perspektive: Wir untersuchen Veränderungen im Sprachsystem auf verschiedenen Systemebenen (z. B. Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik und Pragmatik) und betrachten die historischen Sprachstufen von den Vorläufern des Deutschen bis hin zur Gegenwartssprache. Neben wichtigen Phänomenen (u. a. Lautverschiebung, Umlaut oder Periphrase) wollen wir insbesondere die Ursachen für Sprachwandel in den Blick nehmen. Zu diesem Zweck erörtern wir Sprachwandeltheorien und übergeordnete Prinzipien des Sprachwandels. Nicht zuletzt erlauben die Erkenntnisse zur Sprachgeschichte des Deutschen auch fundierte Erklärungen von Phänomenen der Gegenwartssprache (z. B. mit Blick auf Dialekte, sprachliche Zweifelsfälle oder vermeintliche Unregelmäßigkeiten). Das Ziel des Seminars ist, dass Sie die Theorien und Terminologie für die sprachwissenschaftliche Beschreibung von Wandelphänomenen erwerben und im Anschluss über ein Instrumentarium für die diachrone Analyse des Deutschen verfügen. Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss des Basismoduls bzw. entsprechende Kenntnisse. Für den Modulabschluss werden Ihre regelmäßige und aktive Mitarbeit (u. a. in Form von Hausaufgaben und Übungen) erwartet sowie das Bestehen der Abschlussklausur. Seminarbegleitende Lektüre: Damaris Nübling, Antje Dammel, Janet Duke & Renata Szczepaniak. 2017. Historische Sprachwissenschaft des Deutschen: Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels. 5. Aufl. Tübingen: Narr Francke Attempto.
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16662
Seminar
Sprachwandel (Horst Simon)
Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 28/112 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Die Grammatik der deutschen Sprache wird in diesem Seminar aus diachroner Perspektive betrachtet. Dabei werden Veränderungen im Sprachsystem auf verschiedenen Systemebenen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Graphematik, Pragmatik) in Sprachstufen von den Vorläufern des Deutschen bis hin zur Gegenwartssprache behandelt. Im Zentrum steht dabei zunächst die ebenenspezifische Analyse einzelner Phänomene wie z. B. Umlaut als phonetisch motivierte Assimilation oder die schwache Verbflexion. Dabei sollen die Studierenden ihr ebenenspezifisches Wissen aus der Basisphase aktualisieren und aufbauen. Ein zentraler Aspekt des Seminars besteht in der ebenenübergreifenden Betrachtung der Sprachwandelphänomene, wie z.B. die Phonologisierung und Morphologisierung des Umlauts. Die Studierenden sollen systemimmanente Zusammenhänge entdecken, ihre Analysefähigkeit entwickeln sowie Sprachwandeltheorien und übergeordnete Prinzipien des Sprachwandels diskutieren. Nicht zuletzt erlauben die Erkenntnisse zur Sprachgeschichte auch fundierte Erklärungen zu Phänomenen des Gegenwartsdeutschen (wie Dialekten, Schwankungsfällen oder vermeintlichen Unregelmäßigkeiten), was an ausgewählten Beispielen demonstriert werden soll.
Erwartet werden allwöchentliches Mitdenken sowie das selbständige Lesen von Teilen eines Buchs. Wahrheitszettel oder ähnlich Vorverdautes werden nicht verteilt.
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16663
Seminar
Sprachwandel (Ulrike Sayatz)
Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
Ort: JK 29/118 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Die Grammatik der deutschen Sprache wird in diesem Kurs aus diachroner Perspektive betrachtet. Dabei werden Veränderungen im Sprachsystem auf verschiedenen Systemebenen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Graphematik, Pragmatik) in Sprachstufen von den Vorläufern des Deutschen bis hin zur Gegenwartssprache behandelt. Im Zentrum steht dabei zunächst die ebenenspezifische Analyse einzelner Phänomene wie z. B. Umlaut als phonetisch motivierte Assimilation oder die schwache Verbflexion. Dabei sollen die Studierenden ihr ebenenspezifisches Wissen aus der Grundkursphase aktualisieren und aufbauen. Ein zentraler Aspekt des Seminars besteht in der ebenenübergreifenden Betrachtung der Sprachwandelphänomene, wie z.B. die Phonologisierung und Morphologisierung des Umlauts. Die Studierenden sollen systemimmanente Zusammenhänge entdecken, ihre Analysefähigkeit entwickeln sowie Sprachwandeltheorien und übergeordnete Prinzipien des Sprachwandels diskutieren. Nicht zuletzt erlauben die Erkenntnisse zur Sprachgeschichte auch fundierte Erklärungen zu Phänomenen des Gegenwartsdeutschen (wie Dialekten, Schwankungsfällen oder vermeintlichen Unregelmäßigkeiten), was an ausgewählten Beispielen demonstriert werden soll.
Die aktive Teilnahme wird durch Kurzvorträge nachgewiesen.
Modulabschluss: bei regelmäßiger und aktiver Teilnahme durch das Bestehen einer 90-minütigen Modulabschlussklausur
Seminarbegleitende Lektüre:
Nübling, Damaris et.al. (2017): Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels. 5. Aktualisierte Aufl. Tübingen: Narr [online-Ressource in der Bib]
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16664
Seminar
Sprachwandel (Andreas Pankau)
Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
Ort: KL 29/111 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Dieser Kurs wird auf Basis des Deutschen und seiner früheren Sprachstufen einen Einblick in den Phänomenbereich des Sprachwandels geben, also der Veränderung von grammatischen Eigenschaften vom Übergang einer Sprachstufe zur nächsten. Der Kurs wird dabei exemplarisch vorgehen und anhand konkreter Phänomene aus der deutschen Sprachgeschichte allgemeine Charakteristika des Sprachwandels darstellen. Die zu besprechenden Phänomene betreffen die grammatischen Kernbereiche (Syntax, Morphologie, Phonologie). Unter anderem werden wir uns mit der Fixierung der Verbstellung, dem Verlust des Genitivs, dem Umbau des Flexionssystems, der Entstehung des Umlauts und Lautveränderungen beschäftigen. So am Ende noch Zeit sein sollte, wird auf einige seltsame Änderungen auf dem Weg zum modernen Deutsch eingegangen: die Verbzweitstellung, den Ersatzinfinitiv, und die Identität des Pluralpersonalpronomens mit dem Personalpronomen des Femininums im Singular.
Voraussetzung für den Kurs ist das erfolgreiche Absolvieren des Basismoduls bzw. das Vorhandensein entsprechenden Grundlagenwissens zur deutschen Grammatik.
Aktive und regelmäßige Teilnahme wird durch aktive und regelmäßige Teilnahme erworben. Am Ende des Kurses wird eine Klausur geschrieben.
Literatur
Fleischer, Jürg, Oliver Schallert. 2011. Historische Syntax des Deutschen. Eine Einführung. Tübingen: narr Verlag.
Nübling, Damaris, Antje Dammel, Janet Duke, Renata Szczepaniak. 20175. Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels. Tübingen: narr Verlag.
Renata Szczepaniak. 20112. Grammatikalisierung im Deutschen. Eine Einführung. Tübingen: narr Verlag.
Dazu kommen möglicherweise sitzungsspezifische Texte, die zeitnah über den entsprechenden blackboard-Kurs verfügbar gemacht werden.
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16665
Seminar
Sprachwandel (Elena Karagjosova)
Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
Ort: KL 29/111 (Habelschwerdter Allee 45)
Kommentar
Die Grammatik der deutschen Sprache wird in diesem Seminar aus diachroner Perspektive betrachtet. Dabei werden Veränderungen im Sprachsystem auf verschiedenen Systemebenen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Graphematik, Pragmatik) in Sprachstufen von den Vorläufern des Deutschen bis hin zur Gegenwartssprache behandelt. Im Zentrum steht dabei zunächst die ebenenspezifische Analyse einzelner Phänomene wie z. B. Umlaut als phonetisch motivierte Assimilation oder die schwache Verbflexion. Dabei sollen die Studierenden ihr ebenenspezifisches Wissen aus der Basisphase aktualisieren und aufbauen. Ein zentraler Aspekt des Seminars besteht in der ebenenübergreifenden Betrachtung der Sprachwandelphänomene, wie z.B. die Phonologisierung und Morphologisierung des Umlauts. Die Studierenden sollen systemimmanente Zusammenhänge entdecken, ihre Analysefähigkeit entwickeln sowie Sprachwandeltheorien und übergeordnete Prinzipien des Sprachwandels diskutieren. Nicht zuletzt erlauben die Erkenntnisse zur Sprachgeschichte auch fundierte Erklärungen zu Phänomenen des Gegenwartsdeutschen (wie Dialekten, Schwankungsfällen oder vermeintlichen Unregelmäßigkeiten), was an ausgewählten Beispielen demonstriert werden soll.
Leistungsnachweis: 90-minütige Modulabschlussklausur über die Inhalte des Seminars.
Aktive und regelmäßige Teilnahme: Die aktive Teilnahme wird durch Redebeiträge, Übungen und kleine Arbeitsaufträge nachgewiesen.
Begleitlektüre: Nübling, Damaris et al (2017). Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels. Tübingen: Narr.
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16661
Seminar
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Textkompetenz 0197bA1.1
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Perspektiven deutschdidaktischer Forschung 0197bA1.2
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F2 Deutsch - Schulpraktische Studien 0198bA1.3
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Literarische und audiovisuelle Werke des 20. und 21. Jahrhunderts 0197bA2.10
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Neuere Literatur: Exemplarische Lektüren für angehende Lehrkräfte A 0197bA2.8
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Vertiefungsmodul: Linguistik für den Deutschunterricht 0424aA1.8
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BM-Einführung in das Studium der Sprachwissenschaft 0033dA3.1
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