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Lehrveranstaltung

Institut für Romanische Philologie (WE 5)

Kernfach Italienische Philologie (SPO gültig ab WS 18/19)

0065c_k90
  • Italienisch Aufbaumodul 1

    0065cA1.5
    • 54301 Sprachpraktische Übung
      Italienisch Aufbaumodul 1 (Alessandra Origgi)
      Zeit: Mo 12:00-14:00, Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: KL 24/105 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Vorkenntnisse: B1 des GER
      Voraussetzung: Erfolgreicher Abschluss des Grundmoduls 4 oder vergleichbare Kenntnisse, nachzuweisen durch einen Test an der ZE Sprachenzentrum

      Kommentar

      Anmeldung vom 17.03. bis 08.04.2025, 9:00 Uhr an der ZE Sprachenzentrum > Anmeldeverfahren & Einstufungstest

  • Italienisch Aufbaumodul 2

    0065cA1.6
    • 54302 Sprachpraktische Übung
      Italienisch Aufbaumodul 2 (Paola Albarella)
      Zeit: Di 10:00-12:00, Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: Di JK 30/021 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45), Do KL 25/122a Multifunktionsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Vorkenntnisse: B2.1 des GER
      Voraussetzung: Erfolgreicher Abschluss des Aufbaumoduls 1 oder vergleichbare Kenntnisse, nachzuweisen durch einen Test an der ZE Sprachenzentrum

      Kommentar

      Anmeldung vom 17.03. bis 08.04.2025, 9:00 Uhr an der ZE Sprachenzentrum > Anmeldeverfahren & Einstufungstest

  • Italienisch Aufbaumodul 3

    0065cA1.7
    • 54303 Sprachpraktische Übung
      Italienisch Aufbaumodul 3 (Siria De Francesco)
      Zeit: Mo 12:00-14:00, Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: KL 26/202 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Vorkenntnisse: B2.2 des GER
      Voraussetzung: Erfolgreicher Abschluss des Aufbaumoduls 2 oder vergleichbare Kenntnisse, nachzuweisen durch einen Test an der ZE Sprachenzentrum

      Kommentar

      Anmeldung vom 17.03. bis 08.04.2025, 9:00 Uhr an der ZE Sprachenzentrum > Anmeldeverfahren & Einstufungstest

  • Italienisch Vertiefungsmodul

    0065cA1.8
    • 54304 Sprachpraktische Übung
      Italienisch Aufbaumodul 4 / Vertiefungsmodul / Mastermodul (Paola Albarella)
      Zeit: Di 12:00-14:00, Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: KL 26/202 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Vorkenntnisse: C1.1 des GER
      Voraussetzung: Erfolgreicher Abschluss des Aufbaumoduls 3 oder vergleichbare Kenntnisse, nachzuweisen durch einen Test an der ZE Sprachenzentrum

      Kommentar

      Anmeldung vom 17.03. bis 08.04.2025, 9:00 Uhr an der ZE Sprachenzentrum > Anmeldeverfahren & Einstufungstest

  • Italienisch Sprachwiss. Basismodul 1a

    0065cA2.1
    • 17002 Vorlesung
      Systemlinguistik (Anne Wolfsgruber)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: J 27/14 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die VO Systemlinguistik vermittelt die wichtigsten methodischen und begrifflichen Grundlagen zur Analyse sprachlicher Phänomene in den romanischen Sprachsystemen. Zu den Kernbereichen, die vermittelt werden, gehören u.a. die Strukturprinzipien von Lautsystem, Lexikon und Satzbau sowie Mechanismen der Bedeutungskonstitution von Sätzen und Diskursen. Die VO geht dabei auch auf Tendenzen im aktuellen Sprachgebrauch der Sprecher*innengemeinschaften ein.

    • 17040 Seminar
      Einführung in die italienische Sprachwissenschaft (Erika Corbara)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: K 31/201 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Diese Lehrveranstaltung zielt darauf ab, ein einführendes Panorama der italienischen Sprachwissenschaft darzustellen. Ausgehend von einer typologischen Beschreibung des Italienischen innerhalb der Romania wird der Schwerpunkt anschließend auf jene Etappen der Sprachgeschichte gelegt, die den Wandel vom Lateinischen zum heutigen Italienischen veranlasst haben. Neben historiolinguistischen Betrachtungen und der damit verbundenen Questionen della lingua werden aber auch andere Aspekte betrachtet wie Sprachkontakt und Sprachpolitik.

      Literaturhinweise

      - Blasco Ferrer, E. (1994), Handbuch der italienischen Sprachwissenschaft. Berlin: ESV.
       - Geckeler, H. & G. Kattenbusch (1992), Einführung in die italienische Sprachwissenschaft. Berlin: De Gruyter.
       - Haase, M. (2013), Italienische Sprachwissenschaft. Tübingen: Narr.
       - Michel, A. (2011), Einführung in die italienische Sprachwissenschaft. Berlin: De Gruyter.
       - Schwarze, C. (1995), Grammatik der italienischen Sprache, 2. Aufl. Berlin: De Gruyter.

  • Italienisch Sprachwiss. Basismodul 2a

    0065cA2.2
    • 16835 Vorlesung
      Wandel und Variation in den romanischen Sprachen (Judith Meinschaefer)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Warum wandelt sich Sprache? Wie entsteht sprachliche Variation? Diese Vorlesung wird versuchen, einige Gesetze und Ursachen des Sprachwandels zu erläutern. Zum einen wird ein Überblick über den Wandel der romanischen Sprachen vom Lateinischen zu den modernen Sprachen gegeben, zum anderen wird versucht, einige sprachübergreifend gültige Prinzipien der Veränderung von Sprachen und der Entstehung sprachlicher Variation herauszuarbeiten. Im Vordergrund steht dabei die interne Sprachgeschichte, d.h., die Entwicklung von Phonologie, Morphologie, Lexikon und Syntax der drei großen romanischen Sprachen Französisch, Spanisch, Italienisch. Falls Sie sich für diesen Kurs nicht über Campus Management anmelden können, melden Sie sich bitte auf jeden Fall direkt im Blackboard-Kurs an.

      Literaturhinweise

      Literatur zur Orientierung:
      Trask, Robert Lawrence. Historical linguistics. Oxford University Press, 1996.

    • 17043 Proseminar
      Semantik des Italienischen (Erika Corbara)
      Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
      Ort: KL 29/207 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Schwerpunkt dieser Lehrveranstaltung ist die wissenschaftliche Betrachtung der sprachlichen Bedeutung italienischer Wortschatzeinheiten. Aus einer allgemeinen Einführung zu den wichtigsten Kernbegriffen der Semantik und ihren primären Anwendungsbereichen (Teil I) wird dann der Fokus auf die konkreten Bedeutungsrelationen innerhalb der italienischen Sprache gelegt (Teil II).
      Folgende Themen werden somit u.a. behandelt: lexikalische vs. strukturelle Semantik, Prototypentheorie, lexikalische Relationen (Synonymie, Antonymie, Meronymie), Metaphern, Mehrdeutigkeit und Bedeutungswandel und diese im Hinblick auf die italienische Lexikographie abschließend untersucht und näher betrachtet.

      Literaturhinweise

      - Blank, Andreas (2001). Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten. Tübingen: Niemeyer.
       - Bühler, Karl (1965): Sprachtheorie: Die Darstellungsfunktion der Sprache. Stuttgart: Gustav Fischer.
       - Eco, Umberto (1977): Zeichen. Einführung in einen Begriff und seine Geschichte. Frankfurt: Suhrkamp.
       - Krefeld, Thomas & Pustka, Elissa (2014): Perzeptive Linguistik: Phonetik, Semantik, Varietäten. Stuttgart: Steiner.

  • Italienisch Sprachwiss. Aufbaumodul Typ 1

    0065cA2.3
    • 17049 Hauptseminar
      Interaktionale Linguistik des Italienischen (Malte Felix Rosemeyer)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die interaktionale Linguistik untersucht sprachliche Strukturen darauf, wie diese von Sprechern eingesetzt werden, um soziale Handlungen zu organisieren. Im Mittelpunkt des Untersuchungsinteresses stehen damit das soziale Miteinander und die ‚kleinen Aufgaben’, die es im Umgang miteinander stets zu bewältigen gilt. Dabei verfolgt die Interaktionale Linguistik die Auffassung, dass solche Aufgaben nicht von einem Sprecher alleine, sondern von den Interagierenden gemeinsam im sequentiellen Verlauf von Gesprächen gelöst werden. In diesem Hauptseminar werden wir uns zentrale Konzepte der interaktionalen Linguistik erarbeiten und auf ein Korpus gesprochener spanischer und portugiesischer Unterhaltungen anwenden. Dabei lernen wir auch grundlegende Methoden der Transkription gesprochener Daten kennen. Ziel des Seminars ist es, die Regelmäßigkeiten im Gebrauch bestimmter grammatischer Strukturen im gesprochenen Italienischen zu analysieren. Das Seminar richtet an Studierende mit oder ohne Vorkenntnisse in der interaktionalen Linguistik. Als Anforderung wird die Präsentation und Analyse von Gesprächsdaten in einer der Sitzungen sowie die Anfertigung einer Hausarbeit erwartet.

    • 17013 Hauptseminar
      Soziophonetische Untersuchungen (Ulrich Reich)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)
  • Italienisch Sprachwiss. Aufbaumodul Typ 2

    0065cA2.4
    • 17049 Hauptseminar
      Interaktionale Linguistik des Italienischen (Malte Felix Rosemeyer)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die interaktionale Linguistik untersucht sprachliche Strukturen darauf, wie diese von Sprechern eingesetzt werden, um soziale Handlungen zu organisieren. Im Mittelpunkt des Untersuchungsinteresses stehen damit das soziale Miteinander und die ‚kleinen Aufgaben’, die es im Umgang miteinander stets zu bewältigen gilt. Dabei verfolgt die Interaktionale Linguistik die Auffassung, dass solche Aufgaben nicht von einem Sprecher alleine, sondern von den Interagierenden gemeinsam im sequentiellen Verlauf von Gesprächen gelöst werden. In diesem Hauptseminar werden wir uns zentrale Konzepte der interaktionalen Linguistik erarbeiten und auf ein Korpus gesprochener spanischer und portugiesischer Unterhaltungen anwenden. Dabei lernen wir auch grundlegende Methoden der Transkription gesprochener Daten kennen. Ziel des Seminars ist es, die Regelmäßigkeiten im Gebrauch bestimmter grammatischer Strukturen im gesprochenen Italienischen zu analysieren. Das Seminar richtet an Studierende mit oder ohne Vorkenntnisse in der interaktionalen Linguistik. Als Anforderung wird die Präsentation und Analyse von Gesprächsdaten in einer der Sitzungen sowie die Anfertigung einer Hausarbeit erwartet.

    • 16799 Vorlesung
      Einführung in die digitalen Geisteswissenschaften (Frank Fischer)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Immer mehr Informationen liegen digitalisiert vor oder sind ›born digital‹. Dadurch ergeben sich viele neue Forschungs- und Erkenntnismöglichkeiten, auch für die Geisteswissenschaften. Doch was stellt man eigentlich mit einer Million digitalisierter Bücher an, wie Gregory Crane einmal rhetorisch gefragt hat. Um diese Datenmengen zu verarbeiten, sind spezielle und sich stetig weiterentwickelnde Methoden vonnöten. Mittlerweile hat sich mit den ›Digital Humanities‹ eine entsprechende Praxis entwickelt. Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Entwicklung des komputationellen Denkens in den Geisteswissenschaften seit Beginn des 19. Jahrhunderts und stellt die wichtigsten Standards vor: Methoden, Formate, Software, Tools. Da uns durch die Digitalisierung der Gegenstände auch andere epistemische Dingen vorliegen, wird immer auch kritisch gefragt, welche Folgen dies für die Interpretierbarkeit hat. Auch in diesem Semester setzen die Digital-Humanities-Lehrveranstaltungen keine Kenntnisse in diesem Bereich voraus und sind als breite Einführung sowohl für M.A.-Studierende als auch B.A.-Studierende in der Vertiefungsphase gedacht. Mit dem Fokus auf Textdaten und Korpora richten sie sich explizit an Studierende der AVL, der philologischen Institute sowie explizit auch an Studierende der Institute für Philosophie und Theaterwissenschaft.

    • 16835 Vorlesung
      Wandel und Variation in den romanischen Sprachen (Judith Meinschaefer)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Warum wandelt sich Sprache? Wie entsteht sprachliche Variation? Diese Vorlesung wird versuchen, einige Gesetze und Ursachen des Sprachwandels zu erläutern. Zum einen wird ein Überblick über den Wandel der romanischen Sprachen vom Lateinischen zu den modernen Sprachen gegeben, zum anderen wird versucht, einige sprachübergreifend gültige Prinzipien der Veränderung von Sprachen und der Entstehung sprachlicher Variation herauszuarbeiten. Im Vordergrund steht dabei die interne Sprachgeschichte, d.h., die Entwicklung von Phonologie, Morphologie, Lexikon und Syntax der drei großen romanischen Sprachen Französisch, Spanisch, Italienisch. Falls Sie sich für diesen Kurs nicht über Campus Management anmelden können, melden Sie sich bitte auf jeden Fall direkt im Blackboard-Kurs an.

      Literaturhinweise

      Literatur zur Orientierung:
      Trask, Robert Lawrence. Historical linguistics. Oxford University Press, 1996.

    • 17013 Hauptseminar
      Soziophonetische Untersuchungen (Ulrich Reich)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)
    • 17043 Proseminar
      Semantik des Italienischen (Erika Corbara)
      Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
      Ort: KL 29/207 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Schwerpunkt dieser Lehrveranstaltung ist die wissenschaftliche Betrachtung der sprachlichen Bedeutung italienischer Wortschatzeinheiten. Aus einer allgemeinen Einführung zu den wichtigsten Kernbegriffen der Semantik und ihren primären Anwendungsbereichen (Teil I) wird dann der Fokus auf die konkreten Bedeutungsrelationen innerhalb der italienischen Sprache gelegt (Teil II).
      Folgende Themen werden somit u.a. behandelt: lexikalische vs. strukturelle Semantik, Prototypentheorie, lexikalische Relationen (Synonymie, Antonymie, Meronymie), Metaphern, Mehrdeutigkeit und Bedeutungswandel und diese im Hinblick auf die italienische Lexikographie abschließend untersucht und näher betrachtet.

      Literaturhinweise

      - Blank, Andreas (2001). Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten. Tübingen: Niemeyer.
       - Bühler, Karl (1965): Sprachtheorie: Die Darstellungsfunktion der Sprache. Stuttgart: Gustav Fischer.
       - Eco, Umberto (1977): Zeichen. Einführung in einen Begriff und seine Geschichte. Frankfurt: Suhrkamp.
       - Krefeld, Thomas & Pustka, Elissa (2014): Perzeptive Linguistik: Phonetik, Semantik, Varietäten. Stuttgart: Steiner.

    • 17130 Colloquium
      Forschungscolloquium der romanistischen Sprachwissenschaft (Ulrich Reich Anne Wolfsgruber)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)
    • 17140 Übung
      Baskisch A1.2 (Roberto Dagnino)
      Zeit: Di 16:00-18:00, Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: KL 29/235 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
    • 17141 Übung
      Baskisch A2 (Roberto Dagnino)
      Zeit: Di 18:00-20:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)
  • Italienisch Literaturwiss. Basismodul 1a

    0065cA3.1
    • 17041 Seminar Abgesagt
      Einführung in die italienische Literaturwissenschaft (Maraike Di Domenica)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: KL 32/123 (Habelschwerdter Allee 45)
    • 17046 Proseminar
      Dante im Kontext: Trauer und Dichtung (Nicolas Longinotti)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: JK 31/125 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Als Dante die Divina Commedia schrieb, behauptete er, Beatrice sei bereits tot und sie sei es gewesen, die ihn zu dieser Reise ins Jenseits gerufen habe. Die Vita nuova ist die Geschichte dieser Liebe und des plötzlichen Todes von Beatrice. Diese Darstellung von Tod und Trauer erscheint ungewöhnlich, aber Dante ist nicht der einzige Dichter, der von Begegnungen mit Toten im Diesseits und im Jenseits schreibt. Es stellt sich daher die Frage, welche Quellen ihn bei seiner Darstellung inspiriert haben und wie er wiederum Petrarca und Boccaccio beeinflusst hat. Die traditionell besungene Liebe, die auf aussichtslosen Gefühlen und dem Tod der Geliebten beruht, wird zu einem notwendigen Topos der frühneuzeitlichen lyrischen Gattung in ganz Europa. Welche Möglichkeiten des Weiterlebens und des Trostes nach dem Tod bietet die Literatur? Wie verändern sich diese Möglichkeiten mit den Genres, in denen sie zum Ausdruck kommen? Nach einer Kontextualisierung des Trauermotivs und einer Einführung in das für den Kurs notwendige literaturwissenschaftliche Analyseinstrumentarium werden wir uns mit AutorInnen verschiedener Gattungen beschäftigen, die den Tod besingen und Trost anbieten.

      Literaturhinweise

      Gigliucci, Roberto. La melanconia. Dai Padri della Chiesa ai poeti crepuscolari. BUR, 2009.
      Goebel, Eckart. „Melancholie in der Frühen Neuzeit“. Handbuch Literatur & Emotionen, herausgegeben von Martin von Koppenfels und Cornelia Zumbusch, De Gruyter, 2016. 
      Rushworth, Jennifer. „‚Commune dolor‘ or ‚dolore unico‘? Petrarch, Mourning, and Community“. Petrarch Passions: Affects and Community-Formation in the Renaissance World, herausgegeben von Bernhard Huss u. a., Schriften des Italienzentrums, 2022, S. 27–38.
      Stroppa, Sabrina, Petrarca e la morte tra Familiari e Canzoniere. Aracne, 2014. 

    • 17047 Proseminar
      (Neo)Realismus zwischen Literatur und Kino (Matteo Rimondini)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Am 25. April 1945 wurde Italien vom Faschismus befreit. Die Diktatur und der Zweite Weltkrieg haben tiefe Narben im Land hinterlassen, die in der Literatur zur Darstellung kommen. Diese Strömung wird als Realismus und Neorealismus bezeichnet, sowohl in der Literatur als auch im Film. Im Rahmen dieses Seminars werden neben einem historischen Blick auf die Ereignisse der Resistenza, dessen 80. Jahrestag in diesem Jahr begangen wird, zunächst die theoretischen Konzepte des Realismus und des Neorealismus analysiert, gefolgt von einer Analyse der literarischen Werke von Renata Viganò (L'Agnese va a morire), Beppe Fenoglio (Una questione privata), Elio Vittorini (Uomini e no), Luigi Meneghello (I piccoli maestri) und Giorgio Bassani (Il Giardino dei Finzi-Contini). Um ein umfassenderes Bild der kulturellen Situation Italiens in der Nachkriegszeit zu vermitteln, wird die Lektüre der literarischen Texte von einigen großen Klassikern des italienischen Films begleitet, sowohl aus den der 1940er Jahren (wie Roberto Rossellinis Roma città aperta) als auch aus den Verfilmungen der Romane (wie im ausgezeichneten Fall von Vittorio De Sicas Il Giardino dei Finzi-Contini, Giuliano Montaldos L'Agnese va a morire oder dem zeitgenössischen Una questione privata der Brüder Taviani). 

  • Italienisch Literaturwiss. Basismodul 2a

    0065cA3.2
    • 17046 Proseminar
      Dante im Kontext: Trauer und Dichtung (Nicolas Longinotti)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: JK 31/125 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Als Dante die Divina Commedia schrieb, behauptete er, Beatrice sei bereits tot und sie sei es gewesen, die ihn zu dieser Reise ins Jenseits gerufen habe. Die Vita nuova ist die Geschichte dieser Liebe und des plötzlichen Todes von Beatrice. Diese Darstellung von Tod und Trauer erscheint ungewöhnlich, aber Dante ist nicht der einzige Dichter, der von Begegnungen mit Toten im Diesseits und im Jenseits schreibt. Es stellt sich daher die Frage, welche Quellen ihn bei seiner Darstellung inspiriert haben und wie er wiederum Petrarca und Boccaccio beeinflusst hat. Die traditionell besungene Liebe, die auf aussichtslosen Gefühlen und dem Tod der Geliebten beruht, wird zu einem notwendigen Topos der frühneuzeitlichen lyrischen Gattung in ganz Europa. Welche Möglichkeiten des Weiterlebens und des Trostes nach dem Tod bietet die Literatur? Wie verändern sich diese Möglichkeiten mit den Genres, in denen sie zum Ausdruck kommen? Nach einer Kontextualisierung des Trauermotivs und einer Einführung in das für den Kurs notwendige literaturwissenschaftliche Analyseinstrumentarium werden wir uns mit AutorInnen verschiedener Gattungen beschäftigen, die den Tod besingen und Trost anbieten.

      Literaturhinweise

      Gigliucci, Roberto. La melanconia. Dai Padri della Chiesa ai poeti crepuscolari. BUR, 2009.
      Goebel, Eckart. „Melancholie in der Frühen Neuzeit“. Handbuch Literatur & Emotionen, herausgegeben von Martin von Koppenfels und Cornelia Zumbusch, De Gruyter, 2016. 
      Rushworth, Jennifer. „‚Commune dolor‘ or ‚dolore unico‘? Petrarch, Mourning, and Community“. Petrarch Passions: Affects and Community-Formation in the Renaissance World, herausgegeben von Bernhard Huss u. a., Schriften des Italienzentrums, 2022, S. 27–38.
      Stroppa, Sabrina, Petrarca e la morte tra Familiari e Canzoniere. Aracne, 2014. 

    • 17047 Proseminar
      (Neo)Realismus zwischen Literatur und Kino (Matteo Rimondini)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Am 25. April 1945 wurde Italien vom Faschismus befreit. Die Diktatur und der Zweite Weltkrieg haben tiefe Narben im Land hinterlassen, die in der Literatur zur Darstellung kommen. Diese Strömung wird als Realismus und Neorealismus bezeichnet, sowohl in der Literatur als auch im Film. Im Rahmen dieses Seminars werden neben einem historischen Blick auf die Ereignisse der Resistenza, dessen 80. Jahrestag in diesem Jahr begangen wird, zunächst die theoretischen Konzepte des Realismus und des Neorealismus analysiert, gefolgt von einer Analyse der literarischen Werke von Renata Viganò (L'Agnese va a morire), Beppe Fenoglio (Una questione privata), Elio Vittorini (Uomini e no), Luigi Meneghello (I piccoli maestri) und Giorgio Bassani (Il Giardino dei Finzi-Contini). Um ein umfassenderes Bild der kulturellen Situation Italiens in der Nachkriegszeit zu vermitteln, wird die Lektüre der literarischen Texte von einigen großen Klassikern des italienischen Films begleitet, sowohl aus den der 1940er Jahren (wie Roberto Rossellinis Roma città aperta) als auch aus den Verfilmungen der Romane (wie im ausgezeichneten Fall von Vittorio De Sicas Il Giardino dei Finzi-Contini, Giuliano Montaldos L'Agnese va a morire oder dem zeitgenössischen Una questione privata der Brüder Taviani). 

    • 17045 Vorlesung
      Das italienische Drama (Bernhard Huß)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Vorlesung bietet einen Überblick über wichtige Tendenzen der Bühnenliteratur italienischer Sprache. Sie gliedert sich zunächst in einen Teil zur Tragödie und einen Teil zur Komödie, jeweils von der Renaissance bis ins 18. Jahrhundert. Dabei werden zum einen gattungstheoretische Grundvoraussetzungen erläutert, zum anderen ausgewählte Primärtexte exemplarisch analysiert. In einem dritten Teil (19./20. Jh.) soll aufgezeigt werden, wie die schon vorher poröse Trennmauer zwischen Tragödie und Komödie vollends einbricht und sich neue Formen dramatischen Dichtens etablieren, die das Komische und das Tragische verschmelzen. Autoren, die zur Sprache kommen sollen, sind u.a. Torquato Tasso, Vittorio Alfieri, Niccolò Machiavelli, Carlo Goldoni, Alessandro Manzoni, Luigi Pirandello, Dario Fo.

      Literaturhinweise

      Überblicksartige Darstellungen zu den wichtigen Themen bietet einführend: Farrell, Joseph/ Puppa, Paolo (Hrsg.) (2006): A History of Italian Theatre. Cambridge u.a.: Cambridge University Press. Darin: R. Andrews, “Erudite comedy”, S. 39ff., P. Brand: “Machiavelli and Florence”, S. 51ff., R. Andrews: “Tragedy”, S. 84ff., P. Vescovo: “Carlo Goldoni, playwright and reformer”, S. 160ff., G. Pizzamiglio: “Vittorio Alfieri”, S. 195ff., F. Taviani: “The Romantic theatre”, S. 207ff., P. Puppa: “Luigi Pirandello”, S. 293ff., J. Farrell: “Dario Fo”, S. 357ff.

  • Italienisch Literaturwiss. Aufbaumodul Typ 1

    0065cA3.3
    • 17051 Hauptseminar
      Texte, Bilder, Embleme: Petrarcas Canzoniere und seine 'Illustrationen' (Bernhard Huß)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: JK 31/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Francesco Petrarca hat mit seinem Canzoniere das vermutlich wirkungsmächtigste Lyrikbuch der europäischen Literatur verfasst. Zugleich ist dies das erste Werk der italienischen Literaturgeschichte, das uns in einem materiellen Zustand vorliegt, den der Autor selbst verantwortet, nämlich in der Handschrift Vaticanus latinus 3195 mit dem gesamtem Text des Canzoniere. Petrarcas Lyrikbuch hat in der Frühen Neuzeit nicht nur zahlreiche imitationes nach sich gezogen, sondern auch zur Tendenz einer bildkünstlerischen Emblematisierung der Literatur beigetragen und wurde selbst des Öfteren mit Illustrationen versehen. Im Seminar soll der Canzoniere unter Berücksichtigung seiner materialen Textgestalt interpretiert werden, um im Anschluss daran die wichtigsten Dimensionen der Relation von lyrischem Text und bildlichen Darstellungen herauszuarbeiten.

      Literaturhinweise

      Huss, Bernhard: „Illustrationen der Laura-Liebe zwischen Allegorie und Autoreflexion“, Liebesallegorien. Spielformen eines altneuen Faszinationstyps zwischen Abstraktion und Hyperkonkretion, hg. von Susanne Köbele / Tim Huber / Tatiana Hirschi (Berlin/: De Gruyter Boston 2024) [Literatur – Theorie – Geschichte 30] 81-109.
      Marcozzi, Luca: “Illustrare i Rerum vulgarium fragmenta fra Tre e Quattrocento”, Le forme dei libri e le tradizioni dei testi. Dante, Petrarca, Boccaccio. Atti del Convegno Internazionale di Napoli, 18-20 novembre 2019, hg. von Andrea Mazzucchi (Roma/Padova: Antenore 2023) 357-375 und Appendix mit Abbildungen (fig. 1-24). 
      Regn, Gerhard: „Aufbruch zur Neuzeit: Francesco Petrarca 1304-1374“, iFrancesco Petrarca 1304-1374. Werk und Wirkung im Spiegel der Bibliotheca Petrarchesca Reiner Speck, hg. von Speck, Reiner / Neumann, Florian (Köln: Dumont 2004) 33-77.
      Regn, Gerhard: „Petrarca und die Renaissance“, Renaissance – Episteme und Agon. FS Klaus W. Hempfer, hg. von Kablitz, Andreas / Regn, Gerhard (Heidelberg: Winter 2006) 11-45.
      Storey, H. Wayne: “All’interno della poetica grafico-visiva di Petrarca”, in: Rerum vulgarium fragmenta. Codice Vat.lat. 3195. Commentario all’edizione in fac-simile, hg. von Belloni, Gino / Brugnolo, Furio / Storey, H. Wayne / Zamponi, Stefano (Roma/Padova: Antenore 2004) 131-171.

    • 17052 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Das goldene Zeitalter von der Arcadia bis Leopardi: utopische Welten, politische Kritik (Bernhard Huß)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Beim ‚Goldenen Zeitalter‘ handelt es sich um einen aus der Antike stammenden Topos, der die jeweilige Gegenwart der Menschen mit einer mythisch verklärten, ‚goldenen‘ Phase der Vergangenheit kontrastiert, in der soziale, politische und physische Eintracht und Unversehrtheit geherrscht haben sollen, eine Art paradiesischer Gesellschaftszustand, gegen den sich das Unheil der Jetztzeit negativ abheben lässt. Wir wollen uns im Seminar nach einem einführenden Blick auf die Ursprünge dieser Vorstellung auf das 18. und das frühe 19. Jahrhundert in Italien konzentrieren, also den Übergang von der ‚Aufklärung‘ zur ‚Romantik‘ (nicht ohne die Ergiebigkeit dieser Epochenbegriffe kritisch zu beleuchten). Im Fokus steht für das 18. Jahrhundert die literarische und kulturelle Ideologie der römischen Accademia dell’Arcadia (1690 gegründet und bis heute bestehend), für das frühe 19. Jahrhundert das philosophische Denken und die literarischen Texte von Giacomo Leopardi. Zentral wird die Frage sein, welche Rolle das ‚Goldene Zeitalter‘ im jeweiligen Kulturentwurf zu spielen hat. In das Seminar integriert ist ein Gastauftritt des derzeitigen Leiters (Custode) der Arcadia, Prof. Maurizio Campanelli.

      Literaturhinweise

      Acquaro Graziosi, Maria Teresa: L’Arcadia. Trecento anni di storia (Roma: Fratelli Palombi 1991). 
      Bloch, Ernst: „Arkadien und Utopien“ [1968], Europäische Bukolik und Georgik, hg. von Klaus Garber (Darmstadt: WBG 1976) [Wege der Forschung 355] 1-7. 
      Degner, Uta: „Et in Asia Arcadia. Die Metamorphose des arkadischen Erbes in Giacomo Leopardis Canto notturno di un pastore errante dell’Asia“, Arkadien in den romanischen Literaturen. Zu Ehren von Sebastian Neumeister zum 70. Geburtstag, hg. von Roger Friedlein / Gerhard Poppenberg / Annett Volmer (Heidelberg: Winter 2008) 451-468.
      Holberton, Paul: „‚S’ei piace, ei lice‘ / ‚As you like it‘. The Golden Age in the pastoral around 1600“, L’età dell’oro. Mito, filosofia, immaginario, hg. von Carlo Chiurco (Venezia: Marsilio 2018) 169-188.
      Maisak, Petra: Arkadien. Genese und Typologie einer idyllischen Wunschwelt (Frankfurt a.M./Bern: Lang 1981) [Europäische Hochschulschriften Reihe 28, Kunstgeschichte: Bd. 17].
      Russo, Emilio: „Leopardi e la tradizione letteraria tra Seicento e primo Settecento“, Atti e Memorie  dell’Arcadia 7 (2018) 261-283.

  • Italienisch Literaturwiss. Aufbaumodul Typ 2

    0065cA3.4
    • 16638 Vorlesung
      Literary Disability Studies: Aspekte einer inklusiven Philologie (Irmela Marei Krüger-Fürhoff)
      Zeit: Mi 18:00-20:00 (Erster Termin: 23.04.2025)
      Ort: Hs 2 Hörsaal; am 30.4.2025 online

      Kommentar

      Auch wenn der Begriff ‚Behinderung‘ jüngeren Datums ist, beschäftigen sich literarische Texte seit jeher mit der gesellschaftlichen und kulturellen Selbstverständigung über Phänomene verkörperter Differenz. Die gegenwärtige Literaturwissenschaft berücksichtigt dabei vermehrt Perspektiven der Disability Studies, die Behinderung weniger als individuell-medizinische denn als sozio-kulturelle Differenzkategorie verstehen, und untersucht im Sinne der Literary Disability Studies, welche bedeutungsstiftenden Funktionen Repräsentationen von Behinderung in literarischen Texten besitzen. In der Vorlesung, die auch als Veranstaltung im „Offenen Hörsaal“ angeboten wird, präsentieren Gastvortragende mit und ohne Beeinträchtigungen Verhandlungen körperlicher und psychischer Behinderungen in Literatur, Kunst und Medien v.a. des 20. und 21. Jahrhunderts und verbinden dabei Einzelanalysen mit theoretischen Standortbestimmungen und gesellschaftspolitischen Überlegungen. An zwei Terminen sind ein Autor bzw. eine Filmregisseurin zu Gast. Es sind Angebote zur Barrierefreiheit (voraussichtlich Schriftdolmetschung, Gebärdensprache) vorgesehen; bitte melden Sie bereits vor Vorlesungsbeginn, wenn Sie spezifische Bedarfe haben.

    • 16799 Vorlesung
      Einführung in die digitalen Geisteswissenschaften (Frank Fischer)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Immer mehr Informationen liegen digitalisiert vor oder sind ›born digital‹. Dadurch ergeben sich viele neue Forschungs- und Erkenntnismöglichkeiten, auch für die Geisteswissenschaften. Doch was stellt man eigentlich mit einer Million digitalisierter Bücher an, wie Gregory Crane einmal rhetorisch gefragt hat. Um diese Datenmengen zu verarbeiten, sind spezielle und sich stetig weiterentwickelnde Methoden vonnöten. Mittlerweile hat sich mit den ›Digital Humanities‹ eine entsprechende Praxis entwickelt. Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Entwicklung des komputationellen Denkens in den Geisteswissenschaften seit Beginn des 19. Jahrhunderts und stellt die wichtigsten Standards vor: Methoden, Formate, Software, Tools. Da uns durch die Digitalisierung der Gegenstände auch andere epistemische Dingen vorliegen, wird immer auch kritisch gefragt, welche Folgen dies für die Interpretierbarkeit hat. Auch in diesem Semester setzen die Digital-Humanities-Lehrveranstaltungen keine Kenntnisse in diesem Bereich voraus und sind als breite Einführung sowohl für M.A.-Studierende als auch B.A.-Studierende in der Vertiefungsphase gedacht. Mit dem Fokus auf Textdaten und Korpora richten sie sich explizit an Studierende der AVL, der philologischen Institute sowie explizit auch an Studierende der Institute für Philosophie und Theaterwissenschaft.

    • 17046 Proseminar
      Dante im Kontext: Trauer und Dichtung (Nicolas Longinotti)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: JK 31/125 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Als Dante die Divina Commedia schrieb, behauptete er, Beatrice sei bereits tot und sie sei es gewesen, die ihn zu dieser Reise ins Jenseits gerufen habe. Die Vita nuova ist die Geschichte dieser Liebe und des plötzlichen Todes von Beatrice. Diese Darstellung von Tod und Trauer erscheint ungewöhnlich, aber Dante ist nicht der einzige Dichter, der von Begegnungen mit Toten im Diesseits und im Jenseits schreibt. Es stellt sich daher die Frage, welche Quellen ihn bei seiner Darstellung inspiriert haben und wie er wiederum Petrarca und Boccaccio beeinflusst hat. Die traditionell besungene Liebe, die auf aussichtslosen Gefühlen und dem Tod der Geliebten beruht, wird zu einem notwendigen Topos der frühneuzeitlichen lyrischen Gattung in ganz Europa. Welche Möglichkeiten des Weiterlebens und des Trostes nach dem Tod bietet die Literatur? Wie verändern sich diese Möglichkeiten mit den Genres, in denen sie zum Ausdruck kommen? Nach einer Kontextualisierung des Trauermotivs und einer Einführung in das für den Kurs notwendige literaturwissenschaftliche Analyseinstrumentarium werden wir uns mit AutorInnen verschiedener Gattungen beschäftigen, die den Tod besingen und Trost anbieten.

      Literaturhinweise

      Gigliucci, Roberto. La melanconia. Dai Padri della Chiesa ai poeti crepuscolari. BUR, 2009.
      Goebel, Eckart. „Melancholie in der Frühen Neuzeit“. Handbuch Literatur & Emotionen, herausgegeben von Martin von Koppenfels und Cornelia Zumbusch, De Gruyter, 2016. 
      Rushworth, Jennifer. „‚Commune dolor‘ or ‚dolore unico‘? Petrarch, Mourning, and Community“. Petrarch Passions: Affects and Community-Formation in the Renaissance World, herausgegeben von Bernhard Huss u. a., Schriften des Italienzentrums, 2022, S. 27–38.
      Stroppa, Sabrina, Petrarca e la morte tra Familiari e Canzoniere. Aracne, 2014. 

    • 17047 Proseminar
      (Neo)Realismus zwischen Literatur und Kino (Matteo Rimondini)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Am 25. April 1945 wurde Italien vom Faschismus befreit. Die Diktatur und der Zweite Weltkrieg haben tiefe Narben im Land hinterlassen, die in der Literatur zur Darstellung kommen. Diese Strömung wird als Realismus und Neorealismus bezeichnet, sowohl in der Literatur als auch im Film. Im Rahmen dieses Seminars werden neben einem historischen Blick auf die Ereignisse der Resistenza, dessen 80. Jahrestag in diesem Jahr begangen wird, zunächst die theoretischen Konzepte des Realismus und des Neorealismus analysiert, gefolgt von einer Analyse der literarischen Werke von Renata Viganò (L'Agnese va a morire), Beppe Fenoglio (Una questione privata), Elio Vittorini (Uomini e no), Luigi Meneghello (I piccoli maestri) und Giorgio Bassani (Il Giardino dei Finzi-Contini). Um ein umfassenderes Bild der kulturellen Situation Italiens in der Nachkriegszeit zu vermitteln, wird die Lektüre der literarischen Texte von einigen großen Klassikern des italienischen Films begleitet, sowohl aus den der 1940er Jahren (wie Roberto Rossellinis Roma città aperta) als auch aus den Verfilmungen der Romane (wie im ausgezeichneten Fall von Vittorio De Sicas Il Giardino dei Finzi-Contini, Giuliano Montaldos L'Agnese va a morire oder dem zeitgenössischen Una questione privata der Brüder Taviani). 

    • 17051 Hauptseminar
      Texte, Bilder, Embleme: Petrarcas Canzoniere und seine 'Illustrationen' (Bernhard Huß)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: JK 31/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Francesco Petrarca hat mit seinem Canzoniere das vermutlich wirkungsmächtigste Lyrikbuch der europäischen Literatur verfasst. Zugleich ist dies das erste Werk der italienischen Literaturgeschichte, das uns in einem materiellen Zustand vorliegt, den der Autor selbst verantwortet, nämlich in der Handschrift Vaticanus latinus 3195 mit dem gesamtem Text des Canzoniere. Petrarcas Lyrikbuch hat in der Frühen Neuzeit nicht nur zahlreiche imitationes nach sich gezogen, sondern auch zur Tendenz einer bildkünstlerischen Emblematisierung der Literatur beigetragen und wurde selbst des Öfteren mit Illustrationen versehen. Im Seminar soll der Canzoniere unter Berücksichtigung seiner materialen Textgestalt interpretiert werden, um im Anschluss daran die wichtigsten Dimensionen der Relation von lyrischem Text und bildlichen Darstellungen herauszuarbeiten.

      Literaturhinweise

      Huss, Bernhard: „Illustrationen der Laura-Liebe zwischen Allegorie und Autoreflexion“, Liebesallegorien. Spielformen eines altneuen Faszinationstyps zwischen Abstraktion und Hyperkonkretion, hg. von Susanne Köbele / Tim Huber / Tatiana Hirschi (Berlin/: De Gruyter Boston 2024) [Literatur – Theorie – Geschichte 30] 81-109.
      Marcozzi, Luca: “Illustrare i Rerum vulgarium fragmenta fra Tre e Quattrocento”, Le forme dei libri e le tradizioni dei testi. Dante, Petrarca, Boccaccio. Atti del Convegno Internazionale di Napoli, 18-20 novembre 2019, hg. von Andrea Mazzucchi (Roma/Padova: Antenore 2023) 357-375 und Appendix mit Abbildungen (fig. 1-24). 
      Regn, Gerhard: „Aufbruch zur Neuzeit: Francesco Petrarca 1304-1374“, iFrancesco Petrarca 1304-1374. Werk und Wirkung im Spiegel der Bibliotheca Petrarchesca Reiner Speck, hg. von Speck, Reiner / Neumann, Florian (Köln: Dumont 2004) 33-77.
      Regn, Gerhard: „Petrarca und die Renaissance“, Renaissance – Episteme und Agon. FS Klaus W. Hempfer, hg. von Kablitz, Andreas / Regn, Gerhard (Heidelberg: Winter 2006) 11-45.
      Storey, H. Wayne: “All’interno della poetica grafico-visiva di Petrarca”, in: Rerum vulgarium fragmenta. Codice Vat.lat. 3195. Commentario all’edizione in fac-simile, hg. von Belloni, Gino / Brugnolo, Furio / Storey, H. Wayne / Zamponi, Stefano (Roma/Padova: Antenore 2004) 131-171.

    • 17052 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Das goldene Zeitalter von der Arcadia bis Leopardi: utopische Welten, politische Kritik (Bernhard Huß)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Beim ‚Goldenen Zeitalter‘ handelt es sich um einen aus der Antike stammenden Topos, der die jeweilige Gegenwart der Menschen mit einer mythisch verklärten, ‚goldenen‘ Phase der Vergangenheit kontrastiert, in der soziale, politische und physische Eintracht und Unversehrtheit geherrscht haben sollen, eine Art paradiesischer Gesellschaftszustand, gegen den sich das Unheil der Jetztzeit negativ abheben lässt. Wir wollen uns im Seminar nach einem einführenden Blick auf die Ursprünge dieser Vorstellung auf das 18. und das frühe 19. Jahrhundert in Italien konzentrieren, also den Übergang von der ‚Aufklärung‘ zur ‚Romantik‘ (nicht ohne die Ergiebigkeit dieser Epochenbegriffe kritisch zu beleuchten). Im Fokus steht für das 18. Jahrhundert die literarische und kulturelle Ideologie der römischen Accademia dell’Arcadia (1690 gegründet und bis heute bestehend), für das frühe 19. Jahrhundert das philosophische Denken und die literarischen Texte von Giacomo Leopardi. Zentral wird die Frage sein, welche Rolle das ‚Goldene Zeitalter‘ im jeweiligen Kulturentwurf zu spielen hat. In das Seminar integriert ist ein Gastauftritt des derzeitigen Leiters (Custode) der Arcadia, Prof. Maurizio Campanelli.

      Literaturhinweise

      Acquaro Graziosi, Maria Teresa: L’Arcadia. Trecento anni di storia (Roma: Fratelli Palombi 1991). 
      Bloch, Ernst: „Arkadien und Utopien“ [1968], Europäische Bukolik und Georgik, hg. von Klaus Garber (Darmstadt: WBG 1976) [Wege der Forschung 355] 1-7. 
      Degner, Uta: „Et in Asia Arcadia. Die Metamorphose des arkadischen Erbes in Giacomo Leopardis Canto notturno di un pastore errante dell’Asia“, Arkadien in den romanischen Literaturen. Zu Ehren von Sebastian Neumeister zum 70. Geburtstag, hg. von Roger Friedlein / Gerhard Poppenberg / Annett Volmer (Heidelberg: Winter 2008) 451-468.
      Holberton, Paul: „‚S’ei piace, ei lice‘ / ‚As you like it‘. The Golden Age in the pastoral around 1600“, L’età dell’oro. Mito, filosofia, immaginario, hg. von Carlo Chiurco (Venezia: Marsilio 2018) 169-188.
      Maisak, Petra: Arkadien. Genese und Typologie einer idyllischen Wunschwelt (Frankfurt a.M./Bern: Lang 1981) [Europäische Hochschulschriften Reihe 28, Kunstgeschichte: Bd. 17].
      Russo, Emilio: „Leopardi e la tradizione letteraria tra Seicento e primo Settecento“, Atti e Memorie  dell’Arcadia 7 (2018) 261-283.

  • Italienisch Landeskunde Basismodul 1a

    0065cA4.1
    • 54330 Grundkurs
      La storia d'Italia attraverso le sue città (Antonio Racchetti)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: KL 25/137 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Anmeldung nur in Campus Management (nicht über das Anmeldeformular der ZE Sprachenzentrum)

      Kommentar

      In questo corso faremo un viaggio attraverso le città italiane e la loro storia. Prenderemo in esame le strutture più comuni dei centri urbani ed il ricco patrimonio architettonico che li caratterizza dedicando particolare attenzione alle tipologie di edifici più ricorrenti ed ai contesti storici in cui sono sorte. Il corso si ripropone di insegnare a leggere le architetture urbane e ad orientarsi storicamente e topograficamente in una città italiana senza l’ausilio di una guida.

      È previsto che ogni studente si prepari settimanalmente alla discussione dei materiali in programma (testi scritti, film, video…) e tenga una breve relazione orale.

    • 54331 Proseminar
      Il colonialismo italiano nella letteratura e nel cinema (Siria De Francesco)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: KL 25/137 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Anmeldung nur in Campus Management (nicht über das Anmeldeformular der ZE Sprachenzentrum)

      Kommentar

      Il colonialismo italiano è stato un fenomeno di lunga durata (dall’occupazione della baia di Assab (1882) e della Somalia, attraverso la conquista della Libia (1911) e dell’Etiopia (1936) fino allo smantellamento dei possedimenti italiani nel 1943) e di grande impatto sulla società italiana tra fine Ottocento e prima metà del Novecento: è stato infatti “uno dei grandi miti trainanti dell’Italia liberale” (Labanca), nonché fiore all’occhiello della politica fascista di potenza e prestigio nazionale. Il seminario si prefigge di ripercorrere le tappe della storia delle conquiste coloniali italiane affrontando il problema della rimozione del passato coloniale e dei suoi effetti sulla cultura italiana. Nella prima parte del corso ci occuperemo dell’analisi di articoli e interventi di storiche e storici del periodo quali Valeria Deplano, Alessandro Pes, Franca Sinopoli e Franco Baldasso. Nella seconda, approfondiremo testi letterari e film che narrano la storia coloniale italiana, le memorie perdute e le rimozioni, frutto delle asimmetrie postcoloniali. Accanto alla lettura e commento di testi di Gabriella Ghermandi, Ennio Flaiano e Igiaba Scego, ci soffermeremo su alcuni spezzoni di opere cinematografiche e documentarie che si sono misurate con il tema, fra questi Come un uomo sulla terra di Andrea Segre e Dagmawi Yimer e If only I were that warrior di Valerio Ciriaci.