WiSe 25/26  
Politik- und So...  
BA Politikwisse...  
Lehrveranstaltung

Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft

BA Politikwissenschaft Lehramt (Studienordnung 2015)

0486a_k90
  • (P) Einführung in die Politikwissenschaft und Methoden wissenschaftlichen Arbeitens

    0486aA1.1
  • (P) Theoretische und rechtliche Grundlagen der Politik

    0486aA2.1
    • 15030 Vorlesung
      Moderne Politische Theorie (Bernd Ladwig)
      Zeit: Di 14-16 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)
    • 15070 Vorlesung
      Transformation und Nachhaltigkeit (Philipp Lepenies)
      Zeit: Mi 10-12 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Diese Vorlesung der politischen Theorie befasst sich mit Nachhaltigkeit - verstanden als ein soziales Transformationsprojekt. Daher werden hier vor allem Theorien des Wandels und der menschlichen Planung und Gestaltung behandelt, allerdings auch Themen wie Gerechtigkeit, Freiheit, Entwicklung - und eben Nachhaltigkeit. Die Leistung der Vorlesung wird durch eine Multiple-Choice Klausur erbracht.

    • 15033 Proseminar
      Grenzen und Bewegungen: Einführung in die Politische Theorie der Migration (Leon Jonas Schlüter)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Grenzen und Migrationsbewegungen lassen sich nicht länger in der politischen Peripherie verorten (wenn dies je möglich gewesen ist). Sie stehen heute im Zentrum der politischen Auseinandersetzungen. Dies zeigt sich nicht zuletzt in dem Aufstieg autoritärer und rechter Kräfte, die lautstark den Ausschluss von migrantisierten Menschen und all jenen fordern, die als nicht zugehörig wahrgenommen werden. Ausgehend von dieser Beobachtung wirft das Seminar eine Reihe von Fragen auf: Was macht eine zunehmend restriktive Grenz- und Migrationspolitik mit Gesellschaften? Was sind überhaupt Grenzen und wie wirken diese in politische Bedeutungs- und Praxiszusammenhänge hinein? Wie sind vor diesem Hintergrund Argumente für offene und geschlossene Grenzen zu bewerten? Wie lässt sich die weltweit zunehmende Grenzgewalt verstehen und kritisch analysieren? In welchem Zusammenhang stehen gegenwärtige Dynamiken der Illegalisierung mit kolonialen und rassistischen Gewaltverhältnissen? Was können wir von den Kämpfen der Migration lernen, um die Bedingungen politischer Zugehörigkeit und demokratischer Teilhabe neu zu denken? Diese und andere Fragen sollen in diesem Seminar aus polittheoretischer Perspektive gemeinsam diskutiert werden. Zu diesem Zweck werden wir auch immer wieder auf ausgewählte historische und sozialwissenschaftliche Arbeiten zurückgreifen, die eine ‚dichte Beschreibung‘ der konflikthaften Begegnung zwischen Grenzen und menschlichen Bewegungen ermöglichen. Den Fluchtpunkt des Seminars soll dabei der Versuch bilden, Elemente einer kritischen Theorie der Migration zu skizzieren.

    • 15034 Proseminar
      Redefreiheit: Philosophische Grundlagen und aktuelle Kontroversen (Cord Schmelzle)
      Zeit: Mo 12-14 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15035 Proseminar
      Die Politische Sozialisation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Joanna Bedersdorfer)
      Zeit: Mi 12-14 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Wie werden junge Menschen politisch und welchen Einfluss haben Machtverhältnisse und strukturelle Ungleichheiten auf diesen Prozess? Dieser Frage werden wir im Seminar nachgehen, in dem wir uns zunächst mit Sozialisationstheorien beschäftigen, dann die Spezifika der Politischen Sozialisation junger Menschen beleuchten und hierbei auch Prozesse der Subjektwerdung in, durch und gegen Institutionen und Herrschaftsverhältnisse mitdenken. Wir werden außerdem analysieren, welche Implikationen unsere Ergebnisse für die Politische Bildung haben. In dem Seminar werden wir uns mit theoretischen, empirisch qualitativen und quantitativen Zugängen zu der Thematik beschäftigen. Für das Seminar ist kein Vorwissen nötig.

  • (P) Politisches System und politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland

    0486aA2.2
    • 15050 Vorlesung
      Einführung in das Regierungssystem Deutschlands (Sabine Kropp)
      Zeit: Mo 14-16 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: HFB/D Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Die Vorlesung vermittelt konzeptionelle Grundlagen und empirische Befunde zum Thema „Regieren in Deutschland“. Regieren bedeutet in Deutschland im Wesentlichen Koordination und Verhandlung, auch mit nicht-staatlichen Akteuren, und drückt sich in einer Vielfalt von Steuerungsformen aus. Entscheidungsprozesse verlaufen in Deutschland aufgrund der institutionellen Machtteilung angeblich langsamer, und Reformen fallen angeblich weniger umfassend aus als in mehrheitsdemokratischen Systemen. Gleichzeitig stehen jedoch Institutionen durch die wachsende Polarisierung und Fragmentierung des Parteiensystems, angesichts der Anfechtung von demokratischen Institutionen und den unvermindert hohen Erwartungen an die Problemlösungsfähigkeit und Partizipationsmöglichkeiten vor großen Herausforderungen. Demokratie und Rechtsstaat stehen als Grundprinzipien der Verfassung selbst unter Druck. In den einzelnen Themenabschnitten der Vorlesung werden u. a. zentrale Fragen der Demokratie, die Organisation und Prozesse des Parlamentarismus, das Regieren in Koalitionen, die Rolle des Bundesverfassungsgerichts sowie Fragen des Regierens im Föderalismus mit seinen zahlreichen Vetopositionen behandelt. Ein weiterer Teil der Vorlesung widmet sich der Funktionsweise von Regierung und Ministerialbürokratie sowie ihren Interaktionen mit zivilgesellschaftlichen und anderen privaten Akteuren. Daneben steht auch die Rolle von Interessengruppen im Mittelpunkt. Die in der Vorlesung behandelten Themen werden jeweils anhand konkreter und aktueller Beispiele illustriert und anhand punktueller Vergleiche mit anderen politischen Systemen eingeordnet.

    • 15051 Proseminar
      Vergleichende Parlamentarismusforschung (Antonios Souris)
      Zeit: Mo 10-12 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Garystr.55/323 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Die Parlamentarismusforschung gehört zu den spannendsten Teildisziplinen der Politikwissenschaft – und das aus gutem Grund: Parlamente sind der zentrale Ort der demokratischen Auseinandersetzung. Hier wird Politik verhandelt, über Interessen gestritten und um Gesetze gerungen. Dabei ist der Parlamentarismus selbst im Wandel: Mehrheiten werden immer knapper, populistische und extremistische Parteien verändern die Spielregeln und eingespielte Routinen der Aushandlung und Entscheidungsfindung werden neu justiert. Das Seminar führt in zentrale Fragestellungen der vergleichenden Parlamentarismusforschung ein und verbindet theoretische Perspektiven mit empirischen Einblicken sowie aktuellen politischen Entwicklungen. Im Mittelpunkt stehen Debatten um die Güte der demokratischen Repräsentation – insbesondere in Bezug auf Gender und Migrationshintergrund – sowie Fragen zum Rollenverständnis von Abgeordneten, ihren parlamentarischen Karrieren und den politischen Diskursen in Parlamenten. Darüber hinaus diskutieren wir die mögliche Rolle von Bürgerräten, die derzeit als Ergänzung oder sogar Alternative zur parlamentarischen Repräsentation prominent diskutiert werden. Aus komparativer Perspektive analysieren wir die Entwicklungen im föderalen System Deutschlands und vergleichen sie mit denen in anderen Staaten. Die Studierenden sind eingeladen, eigene Themenvorschläge und Ideen einzubringen. Geplant ist zudem ein Austausch mit Abgeordneten, um anwendungsbezogene Einblicke in die parlamentarische Praxis zu eröffnen.

    • 15081 Proseminar
      Rechtsextremismus in Deutschland (Carsten Koschmieder)
      Zeit: Do 10-12 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      In der Veranstaltung geht es um Rechtsextremismus: Die unterschiedlichen Begriffe, die Ideologie, die Verbreitung der Einstellungen, die Ursachen für die Verbreitung, Fragen nach Gewalt und nach rechtsextremen Parteien. Antisemitismus wird ebenfalls ein Schwerpunkt sein. Didaktisch gibt es neben Inputs des Dozenten vor allem Gruppen- und Quellenarbeit, um sich ausführlich selbst mit entsprechenden Texten zu beschäftigen. Ein entsprechend sensibler Umgang mit rechtsextremen Texten, Positionen und Begriffen wird vorausgesetzt.

    • 15082 Proseminar
      Politische Partizipation – Parteien, Wahlen, Plebiszite (Andreas Feser)
      Zeit: Mo 12-14 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 3 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Ob Bilder und Berichte von Mitgliederversammlungen neu gegründeter Parteien wie etwa 2020 der „Klimaliste“ und 2024 des „Bündnis Sahra Wagenknecht“, Volksbegehren und Volksentscheide wie in Berlin 2021 zur Enteignung großer privater Wohnungsgesellschaften, 2023 zur Klimaneutralität und bald der „BaumEntscheid“, die Basisentscheide der SPD über Parteivorsitz und Koalitionsbildung und der Grünen über Spitzenkandidaturen – politische Partizipation ist aktuell und klingt nach mehr und besserer Demokratie. Neben diesen „neuen“ Formen der Partizipation dürfen aber auch die „klassischen“ Formen nicht vergessen werden: die Beteiligung an Wahlen oder eine Mitgliedschaft und ein dauerhaftes Engagement in einer der im Bundestag vertretenen politischen Parteien, die noch immer gut eine Million Menschen in ihren Reihen zählen. Wie Partizipation wirkt, hängt ab von Regeln für und Reaktionen auf Partizipation – und um solche Wechselbeziehungen soll es in diesem Seminar gehen. Dabei sollen Fragen bearbeitet werden wie: Wie ist Volksgesetzgebung in den Ländern geregelt und wie kann sie mit den Organen der repräsentativen Demokratie zusammenwirken? Wie unterscheidet sich der Weg der Rechtsetzung in Deutschland und Europa? Welche Rechte haben einfache Parteimitglieder gegenüber ihrer Parteiführung und wie wird für Transparenz bei den Parteifinanzen gesorgt? Was motiviert Bürgerinnen und Bürger zum Engagement und welche Voraussetzungen verbessern die Chance, dass ein Engagement erfolgreich ist? Das Seminar dient der Einführung in den Themenbereich, weswegen keine Vorkenntnisse vorausgesetzt werden. Da der Dozent als langjähriger Fraktionsmitarbeiter aus der Praxis kommt, sollen die Inhalte des Seminars vor allem anhand von aktuellen Beispielen und Fragestellungen bearbeitet werden.

    • 15083 Proseminar
      Klassismus und Politische Bildung (Joanna Bedersdorfer)
      Zeit: Mi 10-12 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Das Seminar bietet eine Einführung in die Themen Klassismus* und Antiklassismus sowie in die Theorie und Praxis einer antiklassistischen politischen Bildung. Klasse und Klassismus gewinnen in den letzten Jahren zwar wieder zunehmend an Aufmerksamkeit, aber in der politischen Bildung kommt dieser ‚Trend‘ nur langsam an. Das Seminar verknüpft die Aspekte Klassismus und politische Bildung, um hier neue Denkanstöße zu schaffen. In der ersten Hälfte des Semesters wollen wir uns mittels theoretischer, empirischer und autobiographischer Zugänge den Konzepten Klasse und Klassismus annähern. In der zweiten Hälfte dann soll es darum gehen, wie eine antiklassistische und herrschaftskritische politische Bildung aussehen kann. Dazu werden wir in Kooperation mit dem antiklassistischen Kollektiv kikk („Klassismus ist keine Kunstepoche“) einen Antiklassismus-Workshop selbst ausprobieren und reflektieren. Zum Ende des Semesters werden die Studierenden dann in Kleingruppen eigene Ideen für Bildungsformate entwickeln und diese gemeinsam mit dem Kurs kritisch diskutieren. Für dieses Seminar ist kein Vorwissen notwendig und es eignet sich für Studierende der Politikwissenschaft mit und ohne Lehramtsbezug. * Klassismus beschreibt die Stigmatisierung und strukturelle Benachteiligung von Menschen in Zusammenhang mit ihrer sozio-ökonomischen Lage und/oder Herkunft. Klassismus produziert und reproduziert damit hegemoniale Verhältnisse und verfestigt wiederum soziale Ungleichheitsstrukturen.

    • 15084 Proseminar
      Einführung in die Wahlforschung (Aiko Wagner)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Wahlen stehen als Institutionen zur Sicherstellung der Interessenvertretung der Bürger:innen in im Mittelpunkt repräsentativer demokratischer Systeme. Durch demokratische Wahlen können Bürger:innen entscheiden, welche Parteien und Personen sie in der nächsten Legislaturperiode vertreten sollen. Zudem können sie Parteien und Politiker:innen für ihre bisherigen Leistungen elektoral belohnen oder abstrafen. Doch wie lassen sich die individuellen Entscheidungen der Wähler:innen nachvollziehbar machen und erklären? Sind es soziodemographische Eigenschaften und sozialstrukturelle Positionen, politische Wertorientierungen, rationale Kosten-Nutzen-Kalkulationen oder persönliche Sympathien für einzelne Personen, die letztlich über das Wahlverhalten entscheiden? Und wer geht überhaupt (wie) wählen? In diesem Seminar werden verschiedene Theorien und Ansätze der Wahlforschung vorgestellt und Bezüge zu Bundestagswahlen hergestellt.

  • (P) Theorie, Empirie und Geschichte der internationalen Beziehungen

    0486aA2.3
    • 15090 Vorlesung
      Einführung in die Internationalen Beziehungen (Tobias Berger)
      Zeit: Mi 14-16 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: HFB/D Hörsaal (Garystr. 35-37)
    • 15091 Proseminar
      Theorien der Internationalen Beziehungen (Tobias Berger)
      Zeit: Mo 10-12 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15092 Proseminar
      Quantitative Methoden: Internationale Organisationen im Vergleich (Sören Stapel)
      Zeit: Di 16-18 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/204 PC-Pool (Garystr. 55)
    • 15093 Proseminar
      Introduction to Computational Methods and International Relations (Federico Salvati)
      Zeit: Do 10-12 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15094 Proseminar
      Streitfrage Klimakrise (1) - Fachwissenschaftliche Ansätze zu Klimabewegungen, Klimapolitik und Umweltpopulismus (Luisa Girnus)
      Zeit: Do 10-12 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Bitte beachten Sie: Beide Veranstaltungen müssen gemeinsam besucht werden. Sie schließen damit Ihr Modul (10LP) im Erweiterungsbereich ab, auch wenn die Veranstaltungen nicht aus unterschiedlichen Themenfeldern gewählt werden. Die Veranstaltungen verzahnen Politikwissenschaft und Politikdidaktik und richten sich insbesondere an Studierende, die Politikwissenschaft für das Lehramt studieren.

      Kommentar

      Die Klimakrise polarisiert. Mit dem Sammelbegriff werden sozial-ökologische sowie politische Aspekte der globalen Erderwärmung beschrieben. Im Zentrum der Debatten steht ein fundamentaler gesellschaftlicher Wandel, auf den etwa mit Ablehnung, Angst, Protest, Skepsis, Unterstützung, Veränderung oder Wut reagiert wird. In dieser Lehrveranstaltung werden verschiedene fachwissenschaftliche Ansätze mit Blick auf die Klimakrise vorgestellt, gemeinsam erarbeitet und diskutiert. Dabei wird auf theoretische wie praktische Ansätze rekurriert. Fokussiert wird unter anderem auf soziale Bewegungen im Bereich Klima (Letzte Generation, Ende Gelände, Fridays for Future etc.), nationale wie internationale Klimapolitik und parteiförmigen sowie zivilgesellschaftlich-publizistischen Umweltpopulismus. Zudem werden die Inhalte in Lehr-Lern-Formate übertragen und entlang des Designzyklus (Planen – Durchführen – Evaluieren – Reflektieren) umgesetzt. Eine Erprobung findet zusammen mit Berliner Schüler*innen statt. Eine regelmäßige Teilnahme am Seminar ist aufgrund der Praxisphase wesentlich.

    • 15095 Proseminar
      Streitfrage Klimakrise (2) - Fachdidaktische Ansätze zu Klimabewegungen, Klimapolitik und Umweltpopulismus (Luisa Girnus)
      Zeit: Do 12-14 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Dieser Kurs kann nur mit dem Seminar "Streitfrage Klima (1)" - 15094-W25 zusammen belegt werden. Die Platzvergabe erfolgt durch die Anmeldung in dem Kurs 15094-W25. DIESES SEMINAR IST IN KOMBINATION MIT DEM SEMINAR "STREITFRAGE KLIMA (1)" ZU BELEGEN! Bitte beachten Sie: Beide Veranstaltungen müssen gemeinsam besucht werden. Sie schließen damit Ihr Modul (10LP) im Erweiterungsbereich ab, auch wenn die Veranstaltungen nicht aus unterschiedlichen Themenfeldern gewählt werden. Die Veranstaltungen verzahnen Politikwissenschaft und Politikdidaktik und richten sich insbesondere an Studierende, die Politikwissenschaft für das Lehramt studieren.

      Kommentar

      Menschengemachter Klimawandel, Ausbeutung der Natur, imperiale Lebensweisen – die Botschaft ist deutlich: Gesellschaftlicher Fortschritt kann nicht länger in alten Kategorien gedacht werden. U. a. Bildung für nachhaltige Entwicklung setzt hier an und wirbt für ein zukunftsfähiges menschliches Denken und Handeln. Globale Verantwortung und der Blick auf zukünftige Generationen zeichnen dieses aus. Ziel des Seminars ist es, Schnittmengen und Wirkungszusammenhänge zwischen politikwissenschaftlichen Einsichten und Diskursen, dem Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung und politischer Bildung zu erarbeiten. Im Zentrum des Seminars stehen damit die Fragen, welche Rolle Politische Bildung für eine sozial-ökologische Transformation spielen kann und sollte bzw. wie eine Umsetzung dessen in der Praxis aussehen kann. Dabei geht es insbesondere um die didaktischen Implikationen und die Didaktisierung der „Streitfrage Klima“. Es werden Inhalte aus der vorangehenden Lehrveranstaltung "Streitfrage Klima (1)" in Lehr-Lern-Formate übertragen und entlang des Designzyklus (Planen – Durchführen – Evaluieren – Reflektieren) umgesetzt. Eine Erprobung findet zusammen mit Berliner Schüler*innen statt. Primäre Zielgruppe sind Studierende, die Interesse an einem Pilotprojekt im Rahmen von Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima und Ressourcenkonflikten haben. Eine regelmäßige Teilnahme am Seminar ist aufgrund der Praxisphase wesentlich.

  • (WPF) Internationale Politische Ökonomie

    0486aA3.1
    • 15111 Proseminar
      Globale Sozialpolitik (Teresa Fehrenbach)
      Zeit: Do 10-12 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Sozialpolitik ist eines der wichtigsten staatlichen Instrumente, um Armut zu bekämpfen und sozialer Ungleichheit entgegenzuwirken. In diesem Seminar setzen wir uns mit zentralen Fragen der Sozialpolitik auseinander: Was genau ist Sozialpolitik, und welche normativen sowie theoretischen Prinzipien liegen ihr zugrunde? Welche verschiedenen Politikfelder umfasst sie, und welche gesellschaftlichen Auswirkungen lassen sich beobachten? Wer sind die zentralen Akteure in der Gestaltung von Sozialpolitik, und welche Bedingungen begünstigen progressive Reformen? Im ersten Teil des Seminars konzentrieren wir uns auf Wohlfahrtsstaaten und deren unterschiedliche Ausprägungen im Globalen Norden. Dabei soll diskutiert werden, welche Faktoren die Entwicklung und Expansion der verschiedenen Wohlfahrtsstaaten erklären. Zudem beschäftigen wir uns mit konkreten sozialpolitischen Maßnahmen und Reformoptionen in Deutschland, mit Debatten zu Migration und Sozialpolitik sowie mit EU Sozialpolitik. Im zweiten Teil steht die Sozialpolitik im Globalen Süden im Mittelpunkt, insbesondere die Erklärungsansätze für die Ausweitung der dortigen Wohlfahrtsstaaten. Besonderes Augenmerk gilt dabei der kolonialen Vergangenheit sowie dem Einfluss internationaler Akteure. Ein besonderer Schwerpunkt wird in beiden Teilen auf den sozialpolitischen Auswirkungen für Geschlechterverhältnisse liegen. Während des Seminars werden die Studierenden das erworbene Wissen durch das Verfassen und Bearbeiten verschiedener Textformate (z. B. Policy Recommendations, Sachstände) praktisch anwenden und erhalten dadurch wertvolle Einblicke in berufspraktische Zusammenhänge.

    • 15112 Proseminar
      Die Politische Ökonomie der Klimakrise (Niklas Kramer)
      Zeit: Mi 16-18 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Die Klimakrise stellt uns vor enorme politische Herausforderungen. Konzepte und Theorien der politischen Ökonomie helfen uns, besser zu verstehen, wie wir sie erfolgreich bekämpfen können. Zugleich stellt der Kampf gegen die Klimakrise unser Verständnis von Politik und Wirtschaft vielfach in Frage und fordert uns heraus, grundsätzliche Annahmen der politischen Ökonomie zu hinterfragen. Mit welchen Verteilungs- und Interessenkonflikten sind Regierungen konfrontiert, wenn sie Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen wollen? Welche Rolle muss der Staat einnehmen, um zu einer tiefgreifenden Dekarbonisierung der Wirtschaft beizutragen und welche Rolle spielen dabei Märkte? Brauchen wir Wirtschaftswachstum für eine erfolgreiche Klimapolitik oder ist Wachstum das eigentliche Problem? Diesen und weiteren Fragen werden wir uns im Rahmen dieses Seminars widmen. Wir werden uns sowohl inhaltlich als auch methodisch mit aktuellen Forschungsbeiträgen beschäftigen, um einen Einblick in zentrale Debatten zur politischen Ökonomie der Klimakrise zu erhalten.

  • (WPF) Regionale Politikanalyse

    0486aA3.2
    • 15150 Vorlesung
      Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Afrika (Anja Osei)
      Zeit: Mi 12-14 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Die Vorlesung vermittelt Grundlagen der vergleichenden Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Politik in Afrika. Kann der Kontinent mit den allgemeinen Konzepten des Faches betrachtet werden oder sind regionalspezifische Theorien notwendig? Diese Frage wird das gesamte Semester begleiten. Es werden unter anderem folgende Themenschwerpunkte behandelt: Demokratisierung und Autokratie, Staatlichkeit und Staatszerfall, Zivilgesellschaft, Kriege und Konflikte. Außerdem werden einige Fragen des Vergleichs in der Politikwissenschaft und methodische Fragen angesprochen.

    • 15151 Proseminar
      Intersectionality and Identities of the Diaspora (Ramina Yachkaschi)
      Zeit: Mo 10-12 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

      Kommentar

      Diasporic realities are complex and diverse as they can be based on ethnicity, religion, country of origin and other aspects. Within diasporic communities, the intersection of different identity markers plays a significant role in the creation of diasporic realities. This seminar will explore the diversity and intersectionality of diasporic identities, especially queer and feminist identities and their (transnational) struggles in the Global North and Global South. The goal is to better understand the nuanced realities of diasporic (queer feminist) communities, their relationship with their country of residence and country of origin, as well as the dynamics within their communities. This will allow to analyse the basic structures of political processes "from below", the intersectional struggles of diasporic identities and to get familiar with local and transnational social and political (queer feminist) actors.

    • 15152 Proseminar
      Politics from below - Politics from above: the case of Iran (Ramina Yachkaschi)
      Zeit: Mo 14-16 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      The aim of the seminar is to analyse the basic structures of political processes 'from above' and 'from below' in a comparative perspective, in order to get to know the political system of Iran, especially with regard to gender relations. The history of state formation will be covered as well as local and transnational social and political actors working for change "from below".

    • 15153 Proseminar
      Who rules? Elites and their networks in international comparison (Anja Osei)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      This seminar introduces theories and methods of elite research. It first discusses different concepts of power and elite identification – how do we know who rules, and what does that actually mean? Which role do the different forms of capital (economic, social, cultural and symbolic) play for the reproduction of inequality? While pluralist elite theories conceptualize power as decentralized and dispersed, proponents of the power elite approach argue that elites form dense networks of personal interactions that connect different sectors into a ruling class. We will critically look at the empirical evidence and discuss elite configurations and their consequences for democracy and political stability in different countries.

    • 15154 Proseminar
      Decentralization as a Political Strategy in Africa (Matthew Sabbi)
      Zeit: Mo 16-18 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Programmes of decentralization generally assign political and fiscal responsibilities to sub-national structures. In Africa, internationally supported decentralization programmes take on more complex local democracy and development goals. Decentralization programmes often focus on formal actors and structures despite being embedded in socio-cultural contexts and narratives. Hence, actors on the margins are taken for granted or ignored. In this course, we will discuss the concepts and promises of decentralization, the structures and main actors involved, their logic of action, and everyday practices. With cases from selected African countries, we will further discuss how actors on the margins play the rules and shape decentralization and local democracy efforts in their own ways.

    • 15155 Proseminar
      Development Politics and the Global South (Matthew Sabbi)
      Zeit: Di 8-10 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Development is generally conceived as a set of interventions aimed at improving the socio-economic conditions of people in the so-called Global South. However, critical accounts view development, foremost, as a political process that is constructed with inherent interests and distributional goals. Hence, efforts to improve the well-being of one group leave others worse off. This introductory course goes beyond the traditional understanding of development in terms of economic growth. The course provides an overview of the evolution of concepts in development politics, current discourses and the critique of development interventions and practices.

    • 15156 Proseminar
      The Left, the Right, and Human Rights in Latin America (Feline Freier)
      Zeit: Mo 10-12 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)
    • 15157 Proseminar
      From Disagreement to Division: Polarization and Democratic Backsliding in the U.S. (Christian Lammert)
      Zeit: Mi 12-14 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: 340 Hörsaal (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      This seminar offers an in-depth analysis of the escalating political polarization in the United States and how it has contributed to democratic backsliding. Drawing on recent research, it explores the social, cultural, and institutional drivers of polarization, including ideological sorting, affective hostility across party lines, and the role of elite political strategies. Participants will examine how polarization fractures social cohesion, fosters political violence, undermines trust in democratic norms, and fuels institutional weakening—posing profound challenges to U.S. democracy in the 21st century.

  • (WPF) Friedens- und Konfliktforschung

    0486aA3.3
    • 15130 Vorlesung
      Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung (Bettina Engels)
      Zeit: Do 12-14 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)
    • 15131 Proseminar
      N.N (Bettina Engels)
      Zeit: Do 16-18 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15132 Proseminar
      Konflikte in einer multipolaren Welt (Mariam Salehi)
      Zeit: Mo 16-18 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Garystr.55/302b Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit Konzepten von Multipolarität internationaler Ordnung, Kritik an diesen sowie Alternativvorschlägen. Insbesondere fokussieren wir uns auf Konflikte, die in einer multipolaren Welt auftreten, beziehungsweise die durch die „Multipolaritätslinse“ gegebenenfalls anders gelesen werden können als durch eine westzentrierte. Da wir uns mit Konzepten auseinandersetzen, ist Textarbeit ein wichtiger Bestandteil des Seminars. Diese Konzepte werden dann wiederum in Bezug auf realpolitische Kontexte diskutiert, wodurch die eigene Recherche- und Analysekompetenz gestärkt wird. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft einer gründlichen Vorbereitung der jeweiligen Sitzungen. Dies beinhaltet zum Beispiel die gründliche Lektüre der Pflichtliteratur, die als Diskussionsgrundlage im Seminar essentiell ist, oder die vorbereitende Recherche zu empirischen Fällen. Um die aktive und regelmäßige Teilnahme zu gewährleisten, werden innerhalb des Seminars regelmäßig schriftliche Reflexionen durchgeführt. Weiterhin wird die Bereitschaft vorausgesetzt an Gruppenarbeiten teilzunehmen sowie zu einer freundlichen und produktiven Seminaratmosphäre beizutragen.

    • 15133 Proseminar
      Transnational Activism in Global Politics (Laura Kotzur)
      Zeit: Blockveranstaltung: Fr, 17.10.25: 14–16 (Einführungs-Sitzung, online via Webex) Fr, 09.01.26: 14–20 Sa, 10.01.26: 10–17:30 Fr, 30.01.26: 14–20 Sa, 31.01.26: 10–17:30 Fr, 13.02.26: 14–16 (Abschluss-Sitzung) (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: Blockveranstaltung

      Kommentar

      Non-state actors and organisations play a crucial role in shaping global politics and have gained increasing attention and relevance for studying International Relations. This course will introduce students to key concepts and frameworks to understand the role of transnational activism in global politics such as transnational civil society, advocacy networks, and social movements. In the first block, students will gain a comprehensive understanding of these concepts and frameworks from a theoretical perspective. Having established these theoretical foundations, in the second block, we will examine empirical examples of non-state actors and organisations in historical and contemporary struggles e.g. for global and social justice, historical redress and reparations, or human rights. Beyond examining actors working toward emancipatory and liberatory goals, we will also look into how regressive and reactionary actors shape global politics. This course provides students with a critical perspective on the role of transnational activism and civil society in studying global politics.

    • 15134 Proseminar
      On "greening": colonialism, capitalism and violence in green extractivism (Angela Maria Sánchez Alfonso)
      Zeit: Blockveranstaltung: Fr 17.10.2025: 14–17:30 Fr 31.10.2025: 14–17:30 Sa 01.11.2025: 10–17:30 Fr 06.02.2026: 14–17:30 Sa 07.02.2026: 10–17:30 Fr 13.02.2026: 14–17:30 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: Blockveranstaltung
  • (WPF) Europäische Integration

    0486aA3.4
    • 15121 Proseminar
      Die Soziale Dimension der ökologischen Transformation in der EU-Politik (Miriam Hartlapp-Zugehör)
      Zeit: Mi 12-14 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Die Europäische Union steht vor einer Reihe von Herausforderungen. Strukturelle Veränderungen und aktuelle Krisen erfordern politische Antworten - allen voran der Klimawandel. Dabei sind die Gestaltungsmöglichkeiten der Europäischen Union (EU) durch systemische Besonderheiten und heterogene Interessen begrenzt. Gleichzeitig zeigen aktuelle Befunde aus der Einstellungsforschung, dass die Mehrheit der Bürger:innen ein sozialeres Europa befürworten und politischen Institutionen eine zentrale Rolle bei einer gerechten ökologischen Transition zuschreiben. In den letzten Jahren haben Mitgliedstaaten und EU-Institutionen eine Reihe neuer entsprechender Instrumente auf den Weg gebracht. Das Seminar bietet vor dem Hintergrund historischer Besonderheiten und aktueller Entwicklungen eine systematische Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der EU-Politikgestaltung und geht dabei besonders auf Zusammenhänge zwischen Sozial-, Klima- und Umweltpolitik ein. Der erste Teil des Seminars vermittelt einen Überblick über Inhalte, Steuerungsinstrumente und zentrale Akteure der EU-Politikgestaltung. Im zweiten Teil des Seminars beschäftigen wir uns mit normativen und empirischen Befunden zu Konzepten wie post growth, sustainable welfare, just transition, eco-social state und Politikintegration. Auf dieser Basis wenden wir uns im dritten Teil konkreten policies zu und diskutieren bspw. den European Green Deal, RePower EU, Just Transition und Social Climate Fund. Zum Abschluss weiten wir die Perspektive und diskutieren aktuelle Reformoptionen. Teil des Seminars sind studentische Arbeiten zu selbst gewählten EU-Instrumenten, Gruppenauswertungen sowie ausgewählte Vorträge im Rahmen einer Vortragsreihe. Am Ende des Seminars können die Studierenden theoriegeleitet politische und rechtliche Aspekte der EU-Politikgestaltung gegenüberstellen und die Zusammenhänge mit sozial-ökologischem Wandel nach funktionalen und normativen Gesichtspunkten bewerten. Voraussetzung sind grundlegende Kenntnisse des Politischen System der EU und der policy-Analyse sowie die Bereitschaft auch längere und komplexe Texte in englischer Sprache zu lesen.

    • 15122 Proseminar
      Differentiated Europe (Kristine Graneng)
      Zeit: Mo 14-16 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      What does it mean to be a member of the European Union? This question has received increased attention in recent years, first with the Brexit process, thereafter with the Russian full-scale invasion of Ukraine. Both EU membership and the association of third countries have become central topics on the European agenda, as has the question of expanding the EU’s competencies. ‘Differentiation’ has historically been an important tool for dealing with such issues. Understanding European integration as differentiated is as such important both for understanding how the EU works in the present-day, but also how it might develop in the future. In this course, we will explore how the EU can be understood as a differentiated political system, both in relation to its member states and non-EU countries. We will look into differentiation in various forms, including variation in the extent to which states participate in EU policies (horizontal differentiation) and in the level of integration across policy areas (vertical differentiation), and we will explore the drivers of such differentiation. We will also discuss the consequences of differentiation for the legitimacy of European integration.

    • 15123 Proseminar
      The EU in the Public Sphere (Kristine Graneng)
      Zeit: Mi 10-12 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      The European Union (EU) is often accused of suffering from a ‘democratic deficit’. Part of this argument is rooted in a notion that the EU is not visible enough in media, and that because of this, European citizens do not have enough information about what the EU does and how it functions to form informed opinions about EU policies and the EU as a system. Also, the way in which the EU is presented has been seen as problematic, with a tendency towards a national and negative focus on European issues. Such arguments about the EU’s presence in the public sphere have become all the more important as the EU has experienced increased contestation over the last decades. How is the EU portrayed and debated in traditional and social media, and how does it matter for the EU’s democratic legitimacy? These are the central questions of this course, which we will explore through recent literature on the topic and analysis of empirical examples from different types of media.

    • 15124 Proseminar
      Auswärtiges Handeln der EU: Ziele, Instrumente und Politikfelder (Mathis Lohaus)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Dieser Kurs beschäftigt sich mit dem Handeln der Europäische Union mit Orientierung und/ oder Wirkung nach außen. Dabei geht es zunächst um die Ziele und Instrumente der Union, vor allem im Bereich der GASP und GSVP, und wie diese theoretisch eingeordnet werden können. Dazu kommen weitere Politikfelder mit Wirkung über die Grenzen der EU hinaus, z. B. Handel oder Entwicklungspolitik.

    • 15127 Proseminar
      Theorien und Geschichte der Europäischen Integration (Sabine von Oppeln)
      Zeit: Do 12-14 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Kenntnisse über die Geschichte des Integrationsprozesses und das Verständnis der Theorien der Integration sind zentrale Voraussetzungen für die Analyse der aktuellen Entwicklungen des Integrationsprozesses und der europäischen Politik. In diesem Proseminar sollen deshalb die wesentlichen Etappen des Integrationsprozesses seit dem Ende des zweiten Weltkrieges aufgearbeitet und zugleich ein Überblick über die Entwicklung der Theorien der Integration gegeben werden. Das Hauptinteresse liegt dabei weniger auf der Ereignisgeschichte als in der theoretisch fundierten Analyse der Faktoren, die sich fördernd oder bremsend auf die Dynamiken des Integrationsprozesses ausgewirkt haben. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf den engen Zusammenhang der Integrationstheorien mit der Theorieentwicklung in der Politikwissenschaft, einerseits und den Entwicklungen der Europäischen Integration, andererseits, gelegt werden.

  • (WPF) Politikfeldanalyse, insbesondere Umweltpolitik

    0486aA3.5
    • 15071 Proseminar
      Von öko bis fair: Private Zertifizierung und Lieferkettengesetze (Lena Partzsch)
      Zeit: Do 12-14 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Produkte mit Öko-, Vegan- und Fairtrade-Siegeln als private Form der Regulierung finden sich inzwischen in allen deutschen Supermärkten. Sie geben an, dass Produzierende bestimmte Standards einhalten und soziale und ökologische Probleme in ihren Lieferketten angehen. Diese reichen vom übermäßigen Einsatz von Agrarchemikalien bis hin zur Finanzierung bewaffneter Konflikte. Private Regulierung soll Transparenz und Verantwortlichkeit fördern. In den meisten Fällen verhilft sie Konsument:innen zu informierten Kaufentscheidungen. Inzwischen gibt es aber z.B. für Holz nicht nur freiwillige Nachhaltigkeits-Zertifizierung, sondern auch verbindliche Sorgfaltspflichten. Deutschland und Frankreich haben allgemeine Lieferkettengesetze verabschiedet. Absehbar wird eine entsprechende Richtlinie auch für die Europäischen Union in Kraft treten. Das Seminar analysiert und vergleicht solche Formen der Regulierung globaler Lieferketten in unterschiedlichen Sektoren. Es gibt einen thematischen Überblick über Handlungsfelder und Akteure. Chancen und Grenzen von Zertifizierung und Lieferkettengesetzen werden auch mit Gästen aus der Praxis diskutiert. Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus sich aktiv einzubringen, z.B. bei Übungen in Kleingruppen mitzuarbeiten und an Diskussionen zu beteiligen. Die Readertexte müssen gelesen werden. Die Prüfungsleistung besteht darin, eine selbst gewählte Zertifizierungsinitiative (z.B. Naturland, Roundtable on Sustainable Palm Oil) als Fallstudie zu bearbeiten. Beim ersten Termin wird festgelegt, wie und durch wen Readertexte und Fallstudien im Seminar vorgestellt werden. Eine Teilnahme schon am ersten und allen weiteren Terminen ist deshalb notwendig.

  • Vertiefung Politische Theorie

    0486aB1.1
    • 15172 Hauptseminar
      Kann sich der Staat noch retten? Von Hobbes’ „Leviathan” zu Kosellecks „Kritik und Krise” (Mounir Zahran)
      Zeit: Di 16-18 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

      Kommentar

      Wir leben in einem durch Demokratie und Recht strukturierten Staat. Auch wenn diese drei Begriffe im Alltagssprachgebrauch ähnlich verwendet werden, sind sie nicht deckungsgleich. In den aktuellen politiktheoretischen Gegenwartsdiagnose wird dies oft vergessen. Die Vielzahl an Analysen zur Demokratiekrise hat dazu geführt, dass der Staat als möglicher Ausgangspunkt dieser Krise häufig aus dem Blick gerät. Von einer „Krise des Staates“ zu sprechen, heißt jedoch, auch jene Dimensionen zu betrachten, die in Debatten um die Demokratiekrise ausgeblendet bleiben. Dieses Seminar verbindet ideengeschichtliche Zugänge mit aktuellen politiktheoretischen Bezügen. Ausgehend von Thomas Hobbes’ Leviathan soll zunächst nachgezeichnet werden, wie der absolutistische Staat im 17. Jahrhundert als Antwort auf die europäischen Bürgerkriege konzipiert wurde: als Krisenlöser in der Form eines pragmatischen Friedensgarants. Die bürgerlichen Revolutionen von 1789 und 1848 markieren dann entscheidende Brüche: Hier wird sichtbar, dass der Staat seine Legitimität nicht mehr allein aus der Sicherung von Ordnung schöpfen kann, sondern zunehmend unter dem Druck gesellschaftlicher Ansprüche steht. Legitimität und Erwartungshorizonte sind nicht statisch. Reinhart Kosellecks Dissertationsschrift Kritik und Krise bildet den Dreh- und Angelpunkt des Seminars. Koselleck zeigt, dass die Aufklärung in eine paradoxe Konstellation gerät: Sie ist auf den Staat angewiesen, übt aber zugleich eine moralisch-vernünftige Kritik an ihm, die diesen dann immer während strukturell delegitimiert. Keine akute Entscheidungssituation entsteht dabei, sondern eine Krise ohne Ende, in der Kritik und Enttäuschung sich permanent erneuern – die chronische Krisenerfahrung. Koselleck greift in seiner Analyse auf Denkfiguren des rechtskonservativen Staatsrechtlers Carl Schmitt zurück, in dessen Texten unter anderem der Begriff des Bürgerkriegs zur perfiden Figur der Delegitimierung von Kritik an der Politik verkommt. Deshalb werden wir uns auch mit Schmitt, der die Novemberrevolution 1918 und die darauffolgenden Jahre der Weimarer Republik in den 1920ern vor allem als durchgehende Staatskrise wahrgenommen und von rechts versucht hat, auf den Begriff zu bringen, beschäftigen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass Staatskrisen unterschiedlich interpretiert werden können: Konservative sehen sie als Folge übersteigerter Erwartungen, die über das politisch Machbare hinausgehen; progressive Positionen hingegen deuten den Staat selbst als Problem, das durch tiefgreifende Reformen verändert werden muss, damit der Raum des Politisch-Machbaren erweitert werden kann. Den abrundenden Abschluss bildet daher eine Auseinandersetzung mit Jürgen Habermas’ Legitimationsprobleme im Spätkapitalismus. Habermas zeigt, dass moderne Staaten durch ihre ökonomischen Steuerungsleistungen neue Legitimationsanforderungen erzeugen; indem der Staat neue Erwartungen an sich selbst erzeugt, verschärft er zugleich sein eigenes Legitimationsdefizit. Damit verknüpft Habermas die Frage nach der Stabilität des Staates unmittelbar mit den Widersprüchen kapitalistischer Gesellschaften, und stellt erneut die Frage: Kann sich der Staat noch retten?

    • 15181 Hauptseminar
      Der Staat in idealistischer und materialistischer Perspektive (Jenny Stupka)
      Zeit: Mo 14-16 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Der Staat in idealistischer und materialistischer Perspektive Der moderne Staat gilt manchen als Friedensbringer und Vernunftinstanz, anderen als Schauplatz widerstreitender Interessen – und für wieder andere als ein nicht reformierbares Herrschaftsinstrument. Wir lernen mit der idealistischen und der materialistischen Tradition des Staatsdenkens zwei Linien kennen, die entscheidend dazu beitragen können, den modernen Staat zu verstehen. Während Kant, Hegel, Rousseau – mit zeitlichem Abstand auch Rawls und Habermas – jeweils darstellen, wie eine vernünftige staatliche Ordnung aussehen könnte, tritt die materialistische Staatstheorie immer auch mit einer strategischen Motivation an: Sie analysiert den bürgerlichen Staat mit dem Ziel, seine Strukturen offenzulegen, ihn zu transformieren oder zu überwinden. Marx ist wegen seiner Kritik der politischen Ökonomie und der These von der notwendigen Trennung von Staat und Gesellschaft im Kapitalismus einer der einflussreichsten Staatsdenker der Neuzeit, obwohl er selbst keine systematische Staatstheorie ausgearbeitet hat. Diese Aufgabe haben in seiner Folge u.a. Lenin, Horkheimer, Gramsci, Poulantzas und Joachim Hirsch übernommen. Das Seminar bietet die Möglichkeit, ein vertieftes Verständnis des „Staates“ als zentralen Begriff der politischen Theorie – und der Politikwissenschaft insgesamt – zu erlangen. Es reflektiert gleichzeitig anhand der idealistischen und materialistischen Herangehensweise zentrale methodische Grundorientierungen der politischen Theorie. Die idealistische Traditionslinie geht davon aus, dass politische Ordnung prinzipiell aus der Vernunft begründet werden kann – sie entwirft normative Modelle und fragt, wie eine gerechte oder vernünftige staatliche Ordnung aussehen sollte. Demgegenüber setzt die materialistische Methode an den gesellschaftlichen Verhältnissen, insbesondere an der politisch-ökonomischen Struktur, an. Sie versteht den Staat als Produkt historisch-materieller Kräfteverhältnisse und analysiert ihn im Kontext von Klassenverhältnissen, Interessen und ideologischer Hegemonie. Vor diesem Hintergrund sollen im letzten Drittel des Seminars die Deutungsangebote diskutiert werden, die beide Traditionslinien für das Verständnis aktueller Entwicklungen bieten. Angesichts des Erstarkens von rechtspopulistischen und rechtsradikalen Bewegungen und Parteien, mitunter sogar von Faschisierung, von zunehmenden Kriegen und der Klimakrise befinden sich liberale parlamentarische Demokratien in einer Lage der Heraus- und Überforderung. Welche Perspektiven eröffnen gegenwärtige, etwa neokantianische und hegemonietheoretische Adaptionen auf diese Lage? Die Erwartung ist, dass sie dabei helfen können, uns in dieser Situation der Überforderung grundlegend zu orientieren. Im Seminar kombiniere ich konzentrierte, detaillierte Textarbeit mit Gruppenarbeiten zu weiterführenden Fragestellungen. Ich lege großen Wert darauf, einen klaren roten Faden durch das gesamte Seminar erkennbar zu machen und verstehe das Seminar als ein gemeinsam verantwortetes Lerngeschehen.

    • 15182 Hauptseminar
      Religion, Säkularismus und Laizismus: Philosophische, soziologische und historische Perspektiven aus Frankreich, Deutschland und darüber hinaus (Kolja Lindner)
      Zeit: Mo 10-12 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Von den Teilnehmer:innen wird eine Mitarbeit in einer maximal dreiköpfigen Referatsgruppe erwartet. Die Ausarbeitung der Texte zieht neben der Textgrundlage der Sitzungen die angegebene Sekundärliteratur heran, ist zeitlich begrenzt (max. 20 Minuten) und auf eine visuelle Präsentation gestützt. Neben der Vermittlung von Inhalten fokussiert die Lehrveranstaltung auf das in universitären Kontexten häufig vernachlässigte Erlernen von Präsentationen. Dafür werden die inhaltlich-methodischen Anforderungen an die Referate in der ersten Sitzung dargestellt (keine Nacherzählung der Texte, sondern Rekonstruktion der Thesen und Argumente, Herausarbeitung von Thesen für die Diskussion) und dafür Arbeitsinstrumente entwickelt: Identifikation von Gegenstand und Ausgangspunkt, Formulierung einer Fragestellung, Herausarbeitung von Methoden, Beispielen und Grenzen/Kritiken, Reformulierung der zentralen Begriffe bzw. des Beitrags des jeweiligen Textes zur Säkularismus-Diskussion. Zudem übernimmt der Dozent in der zweiten Sitzung die Präsentation, um ein Beispiel für die konkrete Umsetzung der Anforderungen an eine Textaufarbeitung zu geben. In jeder Sitzung gibt es eine ca. zehn- bis fünfzehnminütige Einführung des Dozenten, ein Referat, ein Wiederaufnahme des Referates und eine Problematisierung/Zuspitzung durch den Dozenten sowie Diskussion.

      Kommentar

      Streit um Kopftücher an Schulen, Mobilisierungen gegen die gleichgeschlechtliche Ehe, islamistische Attentate: die Auseinandersetzung um das Verhältnis von Staat und Religion ist eine der hitzig geführten Debatten der letzten Jahre. Dabei stehen grundsätzliche Fragen des demokratischen Zusammenlebens auf dem Spiel: Freiheit, Gleichheit, Respekt usw. In diesem Seminar sollen zunächst einige Klassiker aus der politischen Philosophie und der Religionssoziologie gelesen und diskutiert werden: Jean-Jacques Rousseau (Vom Gesellschaftsvertrag), Émile Durkheim (Die elementaren Formen des religiösen Lebens) und Max Weber (Die protestantische Ethik und der „Geist“ des Kapitalismus). Anschließend soll es um konkrete Ausgestaltungen des Säkularismus, insbesondere seine französische und seine indische Variante gehen. Herausgearbeitet werden sollen dabei auch kolonialhistorische Zusammenhänge und Möglichkeiten, die eurozentrische Verengung der Debatte auf eine strikte Trennung von Staat und Religion zu überwinden. Anhand von Diskussionen über Toleranz, Multikulturalismus, Blasphemie und muslimische Kopftücher sollen ferner die konkreten sozio-politischen und historischen Kontexte der Säkularismusdiskussion ausgelotet werden. Abschließend werden als weitergehende Ausblicke Diskussionen über Islamophobie und Postsäkularismus zum Gegenstand gemacht.

      Literaturhinweise

      - Talal Asad et al.: Is Critique Secular? Blasphemy, Injury, and Free Speech (Berkeley/Los Angeles/London 2009) - Pierre Bayle: Toleranz. Ein philosophischer Kommentar (1686) (Berlin 2016) - Sabine Berghahn/Petra Rostock (Hg.): Der Stoff, aus dem Konflikte sind. Debatten um das Kopftuch in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Bielefeld 2009) - Cécile Laborde: Liberalism’s Religion (Cambridge/London 2017) - Jocelyn Maclure/Charles Taylor: Laizität und Gewissensfreiheit (Berlin 2011) - Eduardo Mendieta/Jonathan VanAntwerpen (Hg.): Religion und Öffentlichkeit (Berlin 2012) - Mohamed A. Meziane: The States of the Earth: An Ecological and Racial History of Secularization (London/New York 2024) - T. N. Srinivasan (Hg.): The Future of Secularism (Oxford/New York 2007)

    • 15191 Hauptseminar
      Markt und Staat (Thomas Rixen)
      Zeit: Mi 16-18 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Wie ist das Verhältnis von Markt und Staat? Wie wandeln sich das vorherrschende Verständnis und die empirische Konfiguration der (demokratischen) Regulierung kapitalistischer Ökonomien? Dies sind zwei der Fragen, denen wir anhand einflussreicher Texte aus verschiedenen Epochen und Denkschulen nachgehen. Im ersten Teil des Seminares diskutieren wir die Positionen einflussreicher Politökonomen, u.a. den Neoliberalismus, Marxismus und Keynesianismus. Im zweiten Teil werden Studien, die den historischen und gegenwärtigen Wandel politökonomischer Kräfteverhältnisse zwischen Staat und Markt aufgreifen, behandelt: Vom Kampf um die Durchsetzung der Marktgesellschaft, über den Industriekapitalismus zum Finanzmarktkapitalismus und zur digitalen Ökonomie. Außerdem diskutieren wir die wachsende Ungleichheit in (post-)industriellen Demokratien, feministische Ökonomiekritik, sowie Transformationskonzepte wie die Postwachstumsökonomie. Ziel des Seminars ist es, die Studierenden zu befähigen, die behandelten Themen problemorientiert und kritisch zu reflektieren und darauf aufbauend eigene Forschungsfragen und Forschungsdesigns zu entwickeln und umzusetzen. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, anspruchsvolle, auch englischsprachige, Texte zu lesen und sich aktiv in die Diskussion einzubringen.

  • Vertiefung Politische Systeme und Vergleich

    0486aB1.2
    • 15211 Hauptseminar
      Demokratische Innovationen in Theorie und Praxis (Antonios Souris)
      Zeit: Mo 16-18 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Umfragen und Wahlergebnisse zeigen: Das Vertrauen in die repräsentative Demokratie sinkt, viele Menschen fühlen sich nicht (mehr) gehört und nur unzureichend vertreten. In dieser Situation wächst das Interesse an „demokratischen Innovationen“ – also an neuen Verfahren, Institutionen und Formaten, um Bürger*innen stärker in politische Entscheidungsprozesse einzubinden und damit verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Darunter fallen deliberative Foren wie Bürgerräte, digitale Beteiligungsplattformen oder partizipative Haushaltsverfahren, bei denen Bürger*innen Vorschläge für öffentliche Ausgaben einbringen können. Das Seminar widmet sich der Frage, inwiefern diese demokratischen Innovationen zur Lösung komplexer politischer Probleme beitragen und den Regressionstendenzen der repräsentativen Demokratie entgegenwirken können – sei es durch mehr Teilhabe der Bürger*innen, die Integration bislang ausgeschlossener Stimmen oder neue Formen der deliberativen Verständigung. Das Seminar bietet den Studierenden die Möglichkeit, wissenschaftliche Debatten über demokratische Innovationen kritisch zu reflektieren, neue Forschungsansätze kennenzulernen und sich mit konkreten Fallbeispielen zu beschäftigen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Bürgerräten, die als Antwort auf Legitimations- und Repräsentationsprobleme prominent diskutiert und derzeit in verschiedenen Kontexten erprobt werden. Wir werden uns damit auseinandersetzen, wie Bürgerräte in der Praxis funktionieren, welche Themen sie behandeln und welche Wirkungen sie entfalten können. Die Studierenden sind eingeladen, eigene Themenvorschläge und Ideen einzubringen. Geplant sind zudem gemeinsame Diskussionen mit Praktiker*innen, um das Seminar um anwendungsbezogene Perspektiven zu ergänzen.

    • 15232 Hauptseminar
      Politische Kultur in Deutschland (Aiko Wagner)
      Zeit: Fr 10-12 (Erster Termin: 17.10.2025)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Die politische Kulturforschung befasst sich mit den politischen Einstellungen und Wertorientierungen der Bevölkerung – insbesondere im Hinblick auf zentrale politische Institutionen und Akteure. Dahinter steht die Vermutung, dass die Stabilität eines politischen Systems (auch) von der politischen Kultur eines Landes abhängt. Konkreter noch: Ein politisches System sei dann stabil, wenn die politische Kultur und die politische Struktur zusammenpassen – Kongruenz führe zu Persistenz. Zunächst beschäftigen wir uns im Seminar mit den zentralen Konzepten und theoretischen Grundlagen der politischen Kulturforschung. Anschließend widmen wir uns der empirischen Forschungsliteratur zur politischen Kultur in Deutschland. Vor dem Hintergrund von 35 Jahren Wiedervereinigung untersuchen wir, inwieweit sich die politischen Kulturen in Ost- und Westdeutschland angenähert haben. Wir werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten betrachten: In welchen Bereichen lassen sich über die letzten drei Jahrzehnte Angleichungsprozesse beobachten – und wo bestehen gegenwärtig und/oder weiterhin markante Differenzen?

    • 15221 Hauptseminar
      Politische Psychologie - Theorien und Anwendungen (Christoph Giang Nguyen)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Hinweise für Studierende

      Die Literatur im Kurs ist hauptsächlich in englischer Sprache. Die Kurssprache ist Deutsch.

      Kommentar

      Welchen Mechanismen verbinden psychologische Faktoren wie Persönlichkeit, Werte oder Ideologien und politische Einstellungen und Verhalten? Und wie können wir diese theoretisierten Zusammenhänge empirisch analysieren? In diesem Kurs versuchen wir, uns einen ersten Blick auf diese verschiedenen theoretischen Ansätze und Konzepte zu werfen und Anwendung innerhalb der empirischen politikwissenschaftlichen Forschung zu besprechen. Spezifisch werden wir die Anwendungsbereiche „Vorurteile und Rassismus“ und „politische Einstelllungen und Verhalten“ betrachten.

    • 15222 Hauptseminar
      Transformation zur Nachhaltigkeit – Typen, Chancen und Grenzen wissenschaftlicher Politikberatung (Prof. Dr. Dirk Messner)
      Zeit: Blockveranstaltung: Fr 14-18 24.10.25 / 07.11.25 + 21.11.25 / 05.12.25 + 19.12.25 / 09.01.26 + 23.01.26 / 06.02.26 (Erster Termin: 24.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Transformation zur Nachhaltigkeit – Typen, Chancen und Grenzen wissenschaftlicher Politikberatung Die Transformation zur Nachhaltigkeit steht auf der Agenda nationaler Politik (Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie; Klimaziele der Bundesregierung), der Europäischen Union (European Green Deal) und internationaler Organisationen (wie UNDP, UNEP, der Weltbank). In dem Seminar wird erstens analysiert, auf welche Art und Weisen zentrale wissenschaftliche Beratungsinstitutionen in Deutschland, Europa und weltweit diese Transformation unterstützen. Spezifische Lösungsansätze von Institutionen wissenschaftlicher Politikberatung zu zentralen Fragen der Transformation zur Nachhaltigkeit werden diskutiert und jeweilige Rollen von Institutionen wissenschaftlicher Politikberatung analysiert. Zweitens wird die vielschichtige Literatur zu der Frage nach der Bedeutung von Wissen und von Wissenschaft für Prozesse tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels aufgearbeitet. Welche Rolle spielt die Wissenschaft in demokratischen Gesellschaften in Prozessen gesellschaftlicher Transformation und im Übergang zum Anthropozän (Jürgen Renn 2022)? Kann sie dazu beitragen, wissensbasierte Veränderungsprozesse zu stärken, um kriseninduzierte, konfliktgetriebene Umbrüche vermeiden zu helfen (WBGU 2011)? Oder besteht gar die Gefahr eines „autoritären Szientismus“ (Peter Strohschneider 2024)?

    • 15223 Hauptseminar
      Autoritarismus in Russland in der vergleichenden Perspektive (Alexander Libman)
      Zeit: Mo 14-16 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15231 Hauptseminar
      Parteiensysteme im Wandel: Deutschland in vergleichender Perspektive (Aiko Wagner)
      Zeit: Do 10-12 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Wie in den meisten etablierten Demokratien unterliegt derzeit auch das deutsche Parteiensystem erheblichen strukturellen Veränderungen. Die Volksparteien verlieren an Stimmen, während neue Themen und Konfliktlinien an Bedeutung gewinnen. Zudem werden Parteibindungen schwächer und es etablieren sich neue Parteien. In diesem Seminar wollen wir den Wandel von Parteiensystemen näher beleuchten. Dazu werden wir uns zunächst einen Überblick über die Parteiensystemanalyse sowie die Hintergründe der Ausgestaltung von Parteiensystemen verschaffen. Anschließend untersuchen wir den Wandel des deutschen Parteiensystems seit 1990, auch im Vergleich mit anderen Parteiensystemen. Danach befassen wir uns mit der Literatur zu den Modi und Ursachen des Parteiensystemwandels. Abschließend werden wir der Frage nachgehen, ob eine generelle De-Institutionalisierung von Parteiensystemen festzustellen ist, und die möglichen Implikationen für die Stabilität der repräsentativen Demokratie erörtern.

  • Vertiefung Internationale Beziehungen

    0486aB1.3
    • 15281 Hauptseminar
      Europa und das Mittelmeer zwischen Kooperation und Konflikt (Cilja Harders)
      Zeit: Di 16-18 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Die Zusammenarbeit zwischen den Ländern von Maghreb und Mashreq und den Mitgliedern der Europäischen Union blickt auf eine langjährige Geschichte von Konflikt und Kooperation zurück. Bilaterale, multilaterale und pluri-bilaterale Beziehungen wurden in unterschiedlichen institutionellen Formaten gepflegt. Diese Beziehungen von unterschiedlichen Interessen und starken Machtasymmetrien geprägt, die im Rahmen des Seminars fallbezogen erarbeitet werden. Themen sind unter anderem: aktuelle Konflikte, wirtschaftliche Beziehungen, Versicherheitlichung des Mittelmeeres, Flucht und Migration. Harders, Cilja (Interview) 2017: Lokale Dynamiken, globale Kontexte. Die arabischen Revolten jenseits einer Rhetorik des Scheiterns, in: Helmut Krieger, Magda Seewald ViDC (Hrsg.) 2017: Krise, Revolte und Krieg in der Arabischen Welt, Münster: Westfälisches Dampfboot, S. 50-65 Cilja Harders, Lina Khatib, Annette Jünemann 2017: Europe and the Arab world: Neighbours and Uneasy partners in a highly conflictual context, in: International Politics, International Politics, 54(4), July 2017, pp. 434-452, online at: http://link.springer.com/article/10.1057/s41311-017-0047-7

    • 15282 Hauptseminar
      Israels regionale Außenbeziehungen: Kontinuitäten und Veränderungen (Sabine Hofmann)
      Zeit: Blockveranstaltung: Fr., 24.10.25; 14:15-17:45 Fr., 7.11.25; 14:15-17:45 Fr., 23.1.26; 14:15-17:45 Sa., 24.1.26; 10-17 Fr., 30.1.26; 14:15-17:45 Sa., 31.1.26, 10-17 Fr., 6.2.26, 14:15-15:45 (Erster Termin: 24.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungsprozesse – Krieg in Gaza, regionaler Konflikteskala- tion, weltweit forcierter technologischer Aufrüstung, insbesondere im Luftraum, staatlicher Militari- sierungsprogramme, zunehmender internationaler Kritik der Politik der israelischen Regierung in den besetzten palästinensischen Gebieten und Verurteilung durch UN-Institutionen (siehe u.a. UN-GA Res. ES 10/24, 18.09.2024) - werden im Seminar die außen- und regionalpolitischen Beziehungen und Interaktionen Israels in der MENA-Großregion (Nordafrika, Westasien, Golfstaaten, Zentralasien) analysiert. Nach einem Überblick über das politische System und die inneren Determinanten der Au- ßenpolitik erfolgt die Untersuchung von Interessen, Grundlagen, Inhalten und Mitteln der Außen- und Regionalbeziehungen Israels. Ziel ist es, - eine differenzierende Sicht auf die aktuellen Erscheinungen in den Außenbeziehungen Israels zu erarbeiten, - nach Veränderungen und Kontinuitäten hierbei zu fragen, - diese in den Kontext von regionalen Konfliktdynamiken und Strukturveränderungen des je- weils internationalen Systems zu stellen und - hinter die Erscheinungen zu sehen und polit-ökonomische Faktoren in der transnationalen Verflechtung herauszuarbeiten. Nach einer Einführungssitzung zur thematischen und organisatorischen Einleitung läuft der Kurs in thematischen Blöcken ab. Er setzt sich aus Analysevorlesungen, studentischen Referaten und Diskus- sionen zusammen. Der Kurs ist für Studenten und Studentinnen im höheren BA-Semester und im MA-Studium konzipiert; regional- und politikwissenschaftliche Grundkenntnisse sollten vorhanden sein. Breiten Gestaltungsraum finden Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die an Gruppenarbeit, der Erschließung von Primärmaterialien und interdisziplinärer Problemanalyse interessiert sind. Literaturempfehlungen zur Einführung: - Asseburg, Muriel und Busse, Jan (2025)13, Der Nahostkonflikt - Geschichte, Positionen, Perspekti- ven, München: C.H. Beck Verlag. - Asseburg, Muriel und Lintl, Peter (2024): Israel. Das Primat sicherheitspolitischer Interessen, in: Bar- bara Lippert und Mair, Stefan (Hg.) (2024): Mittlere Mächte – einflussreiche Akteure in der internati- onalen Politik, SWP Berlin, SWP-Studie 1, S. 17-20; https://www.swp-berlin.org/publications/pro- ducts/studien/2024S01_MittlereMaechte.pdf - Ben-Shabbat, Meir und Fredman, Asher (2025): What Israel Wants. The Post–October 7 Security Strategy Driving Israeli Actions, in: Foreign Affairs, 12.09.2025; https://www.foreignaffairs.com/is- rael/what-israel-wants. -Brecher, Michael (1972): The Foreign Policy System of Israel: Setting, Images Process, Yale. - Fawcett, Louise (Hg.) (2024)6: International relations of the Middle East. Oxford, University Press; https://www.oxfordpoliticstrove.com/display/10.1093/hepl/9780192893680.001.0001/hepl- 9780192893680. - Fawcett, Louise (2025): The changing regional faces of peace: Toward a new multilateralism?, in: Contemporary Security Policy, 46:2, 372-401; https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/13523260.2025.2460130. - International Crisis Group (2017). Tackling the MENA Region’s Intersecting Conflicts. Brussels: Inter- national Crisis Group, 22.12.2027; https://www.crisisgroup.org/sites/default/files/tackling-the-mena- region%20%281%29.pdf. - Jones, Clive (2025) Israel and the Gulf monarchies: a new Regional Security Complex or just complex regional security?, Middle Eastern Studies, 61:3, 321-328, - Laqueur, Walter (2003): A History of Zionism: From the French Revolution to the Establishment of the State of Israel.

    • 15283 Hauptseminar
      Democracy, State Capacity and Development with a Focus on Africa (Matthew Sabbi)
      Zeit: Mo 12-14 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      The course is built around three competing debates in the comparative economic development literature. Scholars focusing on the origins of poverty promotes democratic political institutions as the crucial explanatory factor of misery. Some also emphasize the relevance of democratic institutions that pursue human development over economic growth. A second approach highlights differences in development outcomes according to political regimes. This view contends that authoritarian regimes create the most ambitious developmental outcomes, unlike their democratic counterparts, who are often bogged down by inherent institutional demands. A third strand prioritizes states’ capacity to deliver development outcomes regardless of the political regime. The course draws from selected African cases to nuance our understanding of these arguments. We will go beyond the democracy-authoritarianism dichotomy and discuss how historical antecedents, such as colonialism, combine with current institutional choices and external interventions to shape the capacity of states to deliver developmental outcomes.

    • 15284 Hauptseminar
      Parlamente & Regime im Wechselspiel (Robin Schädler)
      Zeit: Blockveranstaltung: 21.11.25: 10–13:30 22.11.25: 10–17:30 05.12.25: 10–17:30 06.12.25: 10–17:30 19.12.25: 10–13:30
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15241 Hauptseminar
      Vergleichende Regionalismusforschung (Sören Stapel)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/302b Seminarraum (Garystr. 55)
  • Bachelorcolloquium

    0486aE1.2
    • 15541 Colloquium
      Colloquium Politik in Afrika (Anja Osei)
      Zeit: Mi 14-16 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Kolloquium Politik in Afrika

    • 15543 Colloquium
      Colloquium Aktuelle Debatten im Maghreb, Mashreq und Golf (Cilja Harders)
      Zeit: Mo 16-18 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr. 22/ 301 C
    • 15544 Colloquium
      Colloquium Aktuelle Tendenzen der Systemanalyse (Sabine Kropp)
      Zeit: Di 16-18 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Im Rahmen des Kolloquiums werden insbesondere Probleme erörtert, die bei der Themensuche, der Entwicklung von Forschungsfragen, der Operationalisierung von Fragestellungen und in der empirischen Forschung auftreten. Einzelne methodische Aspekte (Fallauswahl, Typen von Fallstudien, Interviewtechniken, Inhaltsanalysen etc.) werden anhand von Texten diskutiert und auf Ihre laufenden Qualifikationsarbeiten bezogen. Damit eröffnet die Veranstaltung Studierenden, die ihre Bachelor- und Masterarbeiten schreiben, die Gelegenheit, theoretische, methodische und empirische Fragen der eigenen Forschungsarbeit zu diskutieren und darüber hinaus mit anderen Studierenden in der letzten Qualifikationsphase des Studiums konzentriert zusammenzuarbeiten.

    • 15546 Colloquium
      Colloquium Europäische Integration und vergleichende Politikwissenschaft (Miriam Hartlapp-Zugehör)
      Zeit: Di 16-18 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Das Kolloquium dient der Begleitung der Bachelor- und Masterarbeit. Es besteht aus zwei parallel verlaufenden Teilen. Im ersten Teil jeder Sitzung stellen Studierende ihre Projekte vor und erhalten Feedback, ebenso üben sie sich darin, andere Qualifizierungsarbeiten zu diskutieren und konstruktiv zu kommentieren. Die Präsentationen sollen sich auf Work-in-Progress beziehen. Wir diskutieren gemeinsam ihre Gliederung und das (geplante) Vorgehen im Analyse- und Schreibprozess. Dabei sind Methoden- und Themenvielfalt ebenso erwünscht wie Ansätze aus den verschiedenen Bereichen, die von der Arbeitsstelle vertreten werden (Vergleichende Politikwissenschaft und Europäische Integration). Im zweiten Teil jeder Sitzung erarbeiten wir uns die verschiedenen Schritte eines Forschungsdesigns. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf ontologischen und epistemiologischen Grundpositionen, der Entwicklung einer wissenschaftlichen Fragestellung, der theoretischen Verankerung und Hypothesenbildung, Aufbau und Logik des Literaturreviews, Forschungsperspektiven, Konzeptspezifikation, Fallauswahl und -vergleich, der Erhebung und Auswertung passender Methoden und Daten sowie dem Schreibprozess. Das Kolloquium nutzt unterschiedliche didaktische Zugänge (u.a. Lehrenden Präsentationen, durch Fragen angeleitete Diskussion in Kleingruppen und Anwendungsübungen) und digitale Kommunikationstools (blackboard).

    • 15547 Colloquium
      Colloquium EU and IB (Tobias Berger, Mathis Lohaus)
      Zeit: Mo 12-14 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/UG 5 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15548 Colloquium
      Colloquium Politikwissenschaften (Philipp Lepenies)
      Zeit: Mi 12-14 (Erster Termin: 15.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/ 301 C

      Kommentar

      Das Colloquium dient der Vorbereitung von Bachelor und Masterarbeiten. Studentinnen und Studenten stellen ihre Projekte vor und erhalten von der Gruppe wichtiges Feedback. Dabei geht es nicht nur darum, das Präsentieren eigener Arbeiten und Vorstellungen zu üben, sondern auch, in der Gruppe konstruktive Hilfestellung zu leisten. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auch auf die Entwicklung einer wissenschaftlichen Fragestellung sowie die Methodenwahl, die Gliederung und das eigentliche Vorgehen gelegt. Dabei ist nicht vorgesehen, dass jeder Student oder jede Studentin bereits ein klares oder fertiges Arbeitskonzept vorlegt. Eher ist das Colloquium ein wichtiger Schritt der ersten Qualitätskontrolle und kann sich auf Work-in-Progress oder nur auf erste Ideas-in-Progress beziehen. Erforderlich ist lediglich die Bereitschaft zur aktiven und regelmäßigen Teilnahme und zur Präsentation. Methoden- und Themenvielfalt sind ebenso erwünscht wie Ansätze aus allen Bereichen der Sozialwissenschaft inklusive Geschichte.

    • 15549 Colloquium
      Colloquium Political Theory and Philosophy (Bernd Ladwig)
      Zeit: Di 18-20 (Erster Termin: 14.10.2025)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15550 Colloquium
      Colloquium für Abschlussarbeiten am Arbeitsbereich Internationale und Vergleichende Politische Ökonomie (Thomas Rixen)
      Zeit: Mo 12-14 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Ihnestr.22/ 301 C

      Kommentar

      In der Veranstaltung sollen laufende Abschlussarbeiten (BA und MA) am Arbeitsbereich Internationale und Vergleichende Politische Ökonomie vorgestellt und diskutiert werden. Außerdem werden wir anhand von verpflichtender Lektüre methodische Grundlagen wiederholen bzw. vertiefen. Eingeladen sind alle Studierenden, die eine solche Arbeit bereits schreiben oder in Zukunft schreiben möchten. Die Präsentation ihrer Arbeit im Kolloquium ist für alle Examenskandidat/-innen verpflichtend. In der ersten Sitzung werden wir das Programm festlegen und die Anforderungen an die Präsentationen besprechen. Wenn Sie gern einen Termin in diesem Semester zur Präsentation Ihrer Arbeit nutzen möchten, melden Sie sich bitte bei mir und kommen Sie in die Sprechstunde.

    • 15551 Colloquium
      Colloquium Politische Soziologie (Aiko Wagner)
      Zeit: Do 16-18 (Erster Termin: 16.10.2025)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Das Kolloquium dient der Vorbereitung und Diskussion laufender Abschlussarbeiten aus dem Bereich der „Politischen Soziologie“. Studierende stellen ihre Projekte vor und erhalten Feedback, ebenso üben sie sich darin, andere Qualifizierungsarbeiten zu diskutieren und konstruktiv zu kommentieren. Besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung und Eingrenzung einer präzisen wissenschaftlichen Fragestellung, der theoretischen Verankerung und Hypothesenbildung sowie der Auswahl passender Methoden und Daten. Das Kolloquium kann nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Dozenten besucht werden; grundsätzlich wird erwartet, dass Studierende, die eine Abschlussarbeit bei Dozierenden des Bereichs „Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland“ verfassen, dieses Kolloquium parallel zur Erstellung der Arbeit besuchen.

    • 15558 Colloquium
      Colloquium Political Science (Lora Anne Viola)
      Zeit: Mo 10-12 (Erster Termin: 13.10.2025)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)