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B.A. Kunstgesch...  
Lehrveranstaltung

Kunsthistorisches Institut (WE 2)

B.A. Kunstgeschichte Afrikas (Studienordnung 2013)

0375b_k90

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • Einführungsmodul Afrika: Bildkünste

    0375bA1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können Werke der Bildkünste Afrikas unterschiedlicher Gattungen und Epochen beschreiben. Sie sind mit dem terminologischen Fachvokabular vertraut und können es anwenden. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischen Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mithilfe einer Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul führt in die Bildkünste Afrikas ein und stellt die verschiedenen Medien (Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Fotografie, Neue Medien, Kunstgewerbe, Skulptur und Plastik, Installation) epochenübergreifend von den Anfängen bis zur Gegenwart vor. Das Proseminar führt in die Geschichte der Bildkünste Afrikas sowie deren wissenschaftliche Terminologie, Theorie und Methodik ein. Im Mentorium wird das im Proseminar theoretisch vermittelte und praktisch eingeübte Wissen vor Originalen vertieft. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen einführenden Überblick in einen spezifischen Bereich der Bildkünste und dient der Erweiterung und Konsolidierung der im Proseminar erworbenen Kenntnisse.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Proseminar / 2 SWS / ja Studentisches Mentorium / 2 SWS / wird empfohlen

    Modulprüfung

    schriftliche Ausarbeitung (etwa 3000 Wörter): die

    Modulprüfung

    wird nicht differenziert bewertet

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Einführungsmodul Visuelle Kulturen Afrikas

    0375bA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundkenntnisse der visuellen Kulturen Afrikas und beherrschen die terminologisch korrekte Beschreibung. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischen Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mit Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Proseminar führt in Terminologie, Arbeitstechniken und Methoden der visuellen Kulturforschung in Afrika ein und stellt verschiedene Manifestationen und Erscheinungsformen visueller Kultur (z. B. Architektur, Kino, Fotografie, Gebrauchsgrafik, Werbung, Mode) vor. Dabei wird die kulturkonstituierende Dimension des Visuellen ebenso in den Blick genommen wie seine medialen Voraussetzungen und Transfers. Behandelt werden auch die Wirkmächtigkeit von Bildern im Bereich der Populärkultur und die Anwendung bildtheoretischer Ansätze. Parallel zu dem im Proseminar theoretisch vermittelten und praktisch geübten Wissen bietet die Wahlpflichtvorlesung einen einführenden Überblick über einen spezifischen Bereich der visuellen Kulturforschung und/oder -theorie und dient damit der Erweiterung und Konsolidierung der im Proseminar erworbenen Kenntnisse.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    schriftliche Ausarbeitung (ca. 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester  
    • 13650 Vorlesung
      Contemporary Art: Making African, Black, Afropolitan Worlds (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This course examines contemporary African art as a vehicle for the expression of Africa's place and predicament in the world. It seeks to establish how contemporary artists of African descent articulate a Black, African, or Diasporic subjectivity. It examines how African, Black and Diasporic subjectivities are articulated in art by analysing the art world through a series of relevant concepts: World-making, empire, liberation movements, Blackness, Pan-Africanism, Negritude, post-Black, Afro-futurism, memory, archive, production, curating, intervention, performance, repair, Biennale, visibility. Situating the production of contemporary African art in a space between the African state and the art worlds of London, Paris, and New York, we examine work by artists like Twins Seven Seven, El Hadj Sy, Tracey Rose, Sokari Douglas Camp, Marlene Dumas, Chris Ofili, El Anatsui, Romuald Hazoumé, Yinka Shonibare, Theo Eshetu, Zanele Muholi, Carrie Mae Weems, Theaster Gates, Simone Leigh, Senam Okudzeto, Kara Walker, and others. Leading questions addressed by this lecture series are: what is contemporary African art? What historical, contemporary, and conceptual issues are addressed by this art? How can we study African contemporary art? What impact does African art make? This course situates contemporary African art in the world, and, as a form of world-making.

      Literaturhinweise

      Enwezor, O. and Okeke-Agulu, C., 2009. Contemporary African art since 1980. Bologna: Damiani. Mbembe, A., 2020. Afropolitanism. Nka: Journal of Contemporary African Art, 2020(46), pp.56-61. Nelson, S., and H. Copeland (eds). 2023. Black Modernisms in the Transatlantic World. National Gallery of Art, Washington. Distributed by Yale University Press. Sharpe, Christina. In the wake: On blackness and being. Duke University Press, 2016.

    • 13652 Seminar
      The Black Renaissance (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 184 Besprechungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This course examines how Black artists have expressed their experience of modernity. It situates subjectivity in the making of the Black Atlantic, that space of cultural exchanges between black people in Africa, the Americas and Europe as it emerged in the historical context of the slave trade. The purpose of this seminar is to examine how the articulation of a Black subjectivity has emerged in the conversations as they happened across the Black Atlantic. As African American artists familiarized themselves with African art, a conversation developed around such classical art in the Harlem Renaissance. This conversation inspired students from the French colonies who established the Negritude movement in Paris. Their ideas subsequently fed into the curriculum of new art schools in independent African nations. Such circular exchanges have led to the making of a Black Atlantic artistic production in which the reclamation of heritage, the denunciation of racism and the struggle for citizenship rights were returning issues. In this seminar you will learn how Black artists articulated their participation in and protest to modernity in the Harlem Renaissance in 1920s New York and Paris in the interwar period, in the decolonization movement, in the nascent African nationalisms, and in the Black Power movement in the 1960s. You will learn how Black diasporic artists articulated their remembrance of slavery and how they critically engaged with the intersections of race and gender in the representation of a Black subjectivity. In this seminar, we will look at the works of Aaron Douglas, Feral Benga, Wifredo Lam, the Dakar School, the Zaria Art Society, Faith Ringgold, David Hammons, Emory Douglas, Adrian Piper, Keith Piper, Frank Bowling, Jean-Michel Basquiat, Carrie Mae Weems, Sonia Boyce, Rotimi Fani-Kayode, Lubaina Himid, Fred Wilson, Yinka Shonibare, Chris Ofili, El Anatsui, Sammy Baloji, Kara Walker, and Zanele Muholi.

    • 13654 Seminar
      Zerkratzen, verbrennen, beschmieren, stürzen… Ikonoklasmen des 21. Jahrhunderts (Katharina Jörder)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Zerkratzen, verbrennen, beschmieren und stürzen, sind Methoden der Zerstörung von Bildwerken, die religiös oder politisch motiviert sein können. Während es sich keineswegs um ein neues Phänomen handelt, sind seit Beginn des 21. Jahrhundert jedoch vermehrt solche Gewaltakte gegen Bilder, Kunstwerke, Denkmäler und Architekturen zu beobachten. 9/11 oder die Zerstörung der Mausoleen von Timbuktu sind Beispiele islamistischer Ikonoklasmen; 2022 begannen Klimaaktivist:innen, Kunstwerke in europäischen Museen anzugreifen; und seit Mitte der 2010er-Jahre kam es bspw. in den USA und Großbritannien, Südafrika und Senegal zu anti-kolonialen Denkmalstürzen. All diese unterschiedlichen ikonoklastischen Akte können als Ausdruck gesellschaftlicher Bedeutungsverschiebungen verstanden werden. Aus diesen Momenten der Transformation entstehen oftmals neue Bilder, die mitunter im digitalen Raum zirkulieren und sich in die visuelle Kultur einschreiben. Unter Berücksichtigung historischer Entwicklungen widmen wir uns in diesem Seminar verschiedenen Formen des Ikonoklasmus im 21. Jahrhundert, wobei ein besonderes Augenmerk auf Fallbeispielen aus afrikanischen Kontexten und anti-kolonialen Bewegungen liegt. Darüber hinaus diskutieren wir ikonoklastische Praktiken in der zeitgenössischen Kunst ebenso wie künstlerische Positionen in der Debatte um den Umgang mit kolonialen Denkmälern.

      Literaturhinweise

      Helas, Philine: „Ikonoklasmus“, in: Pfisterer, Ulrich (Hg.): Metzler Lexikon Kunstwissenschaft?: Ideen, Methoden, Begriffe, Stuttgart 2019, S. 198–200, doi:10.1007/978-3-476-04949-0_57. Latour, Bruno, und Peter Weibel (Hg.): Iconoclash: Beyond the Image Wars in Science, Religion, and Art, Ausst. Kat., ZKM, Karlsruhe, 4 Mai–4 August 2002, Karlsruhe 2002. Mersmann, Birgit, Christiane Kruse, und Arnold Bartetzky (Hg.): Image Controversies: Contemporary Iconoclasm in Art, Media, and Cultural Heritage, Berlin 2024, doi:10.1515/9783110773576. Nettleton, Anitra, und Mathias Alubafi Fubah (Hg.): Exchanging Symbols. Monuments and Memorials in Post-Apartheid South Africa, 2020. Strother, Zoë: „Iconoclasms in Africa: Implications for the Debate on Restitution of Cultural Heritage“, HAU: Journal of Ethnographic Theory, 10,3 (2020), S. 928–52, doi:10.1086/712219.

  • Einführungsmodul Geschichte der Kunst Afrikas im Wandel ihrer Funktionen

    0375bA1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundlagenkenntnisse zu unterschiedlichen Kunstregionen und Epochen sowie über einen Einblick in die unterschiedlichen Funktionen von Kunst in Afrika (z. B. die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion). Sie können auf dieser Basis Werke auf ihren jeweiligen historischen Kontext beziehen und haben ein Bewusstsein für fachspezifische problemorientierte Fragestellungen entwickelt.

    Inhalte:

    Gegenstand des Moduls sind epochen- und gattungsübergreifend die vielfachen Funktionen der Kunst Afrikas im historischen Kontext, etwa die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion. Das Proseminar behandelt gattungsübergreifend exemplarisch eine oder mehrere Funktionen der Kunst Afrikas im historischen Kontext. Das E-Learning vermittelt einen Überblick über die Geschichte der Kunst und visuellen Kulturen Afrikas und ihre Funktionen sowie ihre Rezeption. Das E-Learning wird von einer Übung mit studentischem Tutorium begleitet, in der das erworbene Wissen diskutiert und vertieft wird.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    E-Learning / - / wird empfohlen Übung mit begleitendem studentischen Tutorium / 2 SWS / wird empfohlen Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / Einmal pro Studienjahr (E-Learning und Übung mit Tutorium im Wintersemester, Proseminar im Sommersemester)
    • 13652 Seminar
      The Black Renaissance (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 184 Besprechungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This course examines how Black artists have expressed their experience of modernity. It situates subjectivity in the making of the Black Atlantic, that space of cultural exchanges between black people in Africa, the Americas and Europe as it emerged in the historical context of the slave trade. The purpose of this seminar is to examine how the articulation of a Black subjectivity has emerged in the conversations as they happened across the Black Atlantic. As African American artists familiarized themselves with African art, a conversation developed around such classical art in the Harlem Renaissance. This conversation inspired students from the French colonies who established the Negritude movement in Paris. Their ideas subsequently fed into the curriculum of new art schools in independent African nations. Such circular exchanges have led to the making of a Black Atlantic artistic production in which the reclamation of heritage, the denunciation of racism and the struggle for citizenship rights were returning issues. In this seminar you will learn how Black artists articulated their participation in and protest to modernity in the Harlem Renaissance in 1920s New York and Paris in the interwar period, in the decolonization movement, in the nascent African nationalisms, and in the Black Power movement in the 1960s. You will learn how Black diasporic artists articulated their remembrance of slavery and how they critically engaged with the intersections of race and gender in the representation of a Black subjectivity. In this seminar, we will look at the works of Aaron Douglas, Feral Benga, Wifredo Lam, the Dakar School, the Zaria Art Society, Faith Ringgold, David Hammons, Emory Douglas, Adrian Piper, Keith Piper, Frank Bowling, Jean-Michel Basquiat, Carrie Mae Weems, Sonia Boyce, Rotimi Fani-Kayode, Lubaina Himid, Fred Wilson, Yinka Shonibare, Chris Ofili, El Anatsui, Sammy Baloji, Kara Walker, and Zanele Muholi.

    • 13654 Seminar
      Zerkratzen, verbrennen, beschmieren, stürzen… Ikonoklasmen des 21. Jahrhunderts (Katharina Jörder)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Zerkratzen, verbrennen, beschmieren und stürzen, sind Methoden der Zerstörung von Bildwerken, die religiös oder politisch motiviert sein können. Während es sich keineswegs um ein neues Phänomen handelt, sind seit Beginn des 21. Jahrhundert jedoch vermehrt solche Gewaltakte gegen Bilder, Kunstwerke, Denkmäler und Architekturen zu beobachten. 9/11 oder die Zerstörung der Mausoleen von Timbuktu sind Beispiele islamistischer Ikonoklasmen; 2022 begannen Klimaaktivist:innen, Kunstwerke in europäischen Museen anzugreifen; und seit Mitte der 2010er-Jahre kam es bspw. in den USA und Großbritannien, Südafrika und Senegal zu anti-kolonialen Denkmalstürzen. All diese unterschiedlichen ikonoklastischen Akte können als Ausdruck gesellschaftlicher Bedeutungsverschiebungen verstanden werden. Aus diesen Momenten der Transformation entstehen oftmals neue Bilder, die mitunter im digitalen Raum zirkulieren und sich in die visuelle Kultur einschreiben. Unter Berücksichtigung historischer Entwicklungen widmen wir uns in diesem Seminar verschiedenen Formen des Ikonoklasmus im 21. Jahrhundert, wobei ein besonderes Augenmerk auf Fallbeispielen aus afrikanischen Kontexten und anti-kolonialen Bewegungen liegt. Darüber hinaus diskutieren wir ikonoklastische Praktiken in der zeitgenössischen Kunst ebenso wie künstlerische Positionen in der Debatte um den Umgang mit kolonialen Denkmälern.

      Literaturhinweise

      Helas, Philine: „Ikonoklasmus“, in: Pfisterer, Ulrich (Hg.): Metzler Lexikon Kunstwissenschaft?: Ideen, Methoden, Begriffe, Stuttgart 2019, S. 198–200, doi:10.1007/978-3-476-04949-0_57. Latour, Bruno, und Peter Weibel (Hg.): Iconoclash: Beyond the Image Wars in Science, Religion, and Art, Ausst. Kat., ZKM, Karlsruhe, 4 Mai–4 August 2002, Karlsruhe 2002. Mersmann, Birgit, Christiane Kruse, und Arnold Bartetzky (Hg.): Image Controversies: Contemporary Iconoclasm in Art, Media, and Cultural Heritage, Berlin 2024, doi:10.1515/9783110773576. Nettleton, Anitra, und Mathias Alubafi Fubah (Hg.): Exchanging Symbols. Monuments and Memorials in Post-Apartheid South Africa, 2020. Strother, Zoë: „Iconoclasms in Africa: Implications for the Debate on Restitution of Cultural Heritage“, HAU: Journal of Ethnographic Theory, 10,3 (2020), S. 928–52, doi:10.1086/712219.

  • Aufbaumodul Afrika: Epochen und Gattungen

    0375bB1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Kenntnisse der Kunstproduktion und visuellen Kultur Afrikas einer oder mehrerer Epochen, die sie in größere kunsthistorische Entwicklungen und Zusammenhänge einordnen und anhand übergeordneter Fragestellungen analysieren können. Sie verfügen über Kenntnisse in einer Gattung und können gattungs- und medienspezifische Aspekte der Kunstproduktion reflektieren. Dabei beherrschen sie das Fachvokabular und wenden es an. Sie kennen die Instrumentarien kunsthistorischen und kunstethnologischen Arbeitens und sind in der Lage, diese objektbezogen anzuwenden. Sie haben Übung im Umgang mit Quellen und Sekundärliteratur, beherrschen die Technik des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul stellt Werke der Kunst und visuellen Kultur Afrikas anhand von zeitlichen Entwicklungen und/oder anhand von Gattungen (Plastik, Malerei, Textilkunst, Druckgrafik, Installation, Performance, Fotografie und Medienkunst, Architektur, Kino, Werbung, Textilien, Design) vor. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen Überblick über eine oder mehrere Epochen und/oder Gattungen. Das Seminar behandelt spezifische Epochen und/oder Gattungen exemplarisch und anhand individueller Arbeitsaufgaben.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13650 Vorlesung
      Contemporary Art: Making African, Black, Afropolitan Worlds (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This course examines contemporary African art as a vehicle for the expression of Africa's place and predicament in the world. It seeks to establish how contemporary artists of African descent articulate a Black, African, or Diasporic subjectivity. It examines how African, Black and Diasporic subjectivities are articulated in art by analysing the art world through a series of relevant concepts: World-making, empire, liberation movements, Blackness, Pan-Africanism, Negritude, post-Black, Afro-futurism, memory, archive, production, curating, intervention, performance, repair, Biennale, visibility. Situating the production of contemporary African art in a space between the African state and the art worlds of London, Paris, and New York, we examine work by artists like Twins Seven Seven, El Hadj Sy, Tracey Rose, Sokari Douglas Camp, Marlene Dumas, Chris Ofili, El Anatsui, Romuald Hazoumé, Yinka Shonibare, Theo Eshetu, Zanele Muholi, Carrie Mae Weems, Theaster Gates, Simone Leigh, Senam Okudzeto, Kara Walker, and others. Leading questions addressed by this lecture series are: what is contemporary African art? What historical, contemporary, and conceptual issues are addressed by this art? How can we study African contemporary art? What impact does African art make? This course situates contemporary African art in the world, and, as a form of world-making.

      Literaturhinweise

      Enwezor, O. and Okeke-Agulu, C., 2009. Contemporary African art since 1980. Bologna: Damiani. Mbembe, A., 2020. Afropolitanism. Nka: Journal of Contemporary African Art, 2020(46), pp.56-61. Nelson, S., and H. Copeland (eds). 2023. Black Modernisms in the Transatlantic World. National Gallery of Art, Washington. Distributed by Yale University Press. Sharpe, Christina. In the wake: On blackness and being. Duke University Press, 2016.

    • 13651 Seminar
      At Work in the Archive: Art and Decolonization (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In the last two decades, an increasing number of artists have engaged the spectres of colonialism that continue to haunt us in our postcolonial present. In their work, the archive often figures as source or resource, matter or metaphor, and presence or absence of our colonial past. Considering the intensity of this archival return, it is no exaggeration to state that the archive has emerged as a paradigm through which artists pursue engagements with colonial histories. In their work the archive enables them to confront the legacies of their colonial pasts and provides them with possibilities to conceptualize the hidden histories and counter-memories that have been suppressed by screen memories whose traumatic contents need to be addressed to open up alternative futures. Conventionally imagined as a technology for the storage of traces of the past, in this context the archive may be thought of as a site to rethink the past, present, and future. In this seminar, we examine how work in the archive explores alternative relations between past, present and future. We will do so by examining a range of practices adopted by scholars, archivists, social activists, and contemporary artists in their engagement with the archive. This will include themes like; how colonial archives have been neglected, destroyed, and replaced by decolonial archives; how photographers have embraced archival images as material to recycle and repurpose; how contemporary artists have developed alternative archival epistemologies; how restitution might be conceived as a form of archival memory work; and why, in the post-apartheid context in South Africa, the decolonization of the university has been conceived as a question of the archive. In sum, the seminar examines how the archival turn addresses the question of African futures.

      Literaturhinweise

      Callahan, S., 2022. Art + Archive: Understanding the archival turn in contemporary art. Manchester University Press. Garb, Tamar (ed.). 2013. African photography from the Walther Collection. Distance and desire: encounters with the African archive. New York: The Walther Collection, and Steidl, Göttingen. Van Alphen, E., 2014. Staging the archive: Art and photography in the age of new media. Reaktion Books.

    • 13652 Seminar
      The Black Renaissance (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 184 Besprechungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This course examines how Black artists have expressed their experience of modernity. It situates subjectivity in the making of the Black Atlantic, that space of cultural exchanges between black people in Africa, the Americas and Europe as it emerged in the historical context of the slave trade. The purpose of this seminar is to examine how the articulation of a Black subjectivity has emerged in the conversations as they happened across the Black Atlantic. As African American artists familiarized themselves with African art, a conversation developed around such classical art in the Harlem Renaissance. This conversation inspired students from the French colonies who established the Negritude movement in Paris. Their ideas subsequently fed into the curriculum of new art schools in independent African nations. Such circular exchanges have led to the making of a Black Atlantic artistic production in which the reclamation of heritage, the denunciation of racism and the struggle for citizenship rights were returning issues. In this seminar you will learn how Black artists articulated their participation in and protest to modernity in the Harlem Renaissance in 1920s New York and Paris in the interwar period, in the decolonization movement, in the nascent African nationalisms, and in the Black Power movement in the 1960s. You will learn how Black diasporic artists articulated their remembrance of slavery and how they critically engaged with the intersections of race and gender in the representation of a Black subjectivity. In this seminar, we will look at the works of Aaron Douglas, Feral Benga, Wifredo Lam, the Dakar School, the Zaria Art Society, Faith Ringgold, David Hammons, Emory Douglas, Adrian Piper, Keith Piper, Frank Bowling, Jean-Michel Basquiat, Carrie Mae Weems, Sonia Boyce, Rotimi Fani-Kayode, Lubaina Himid, Fred Wilson, Yinka Shonibare, Chris Ofili, El Anatsui, Sammy Baloji, Kara Walker, and Zanele Muholi.

    • 13654 Seminar
      Zerkratzen, verbrennen, beschmieren, stürzen… Ikonoklasmen des 21. Jahrhunderts (Katharina Jörder)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Zerkratzen, verbrennen, beschmieren und stürzen, sind Methoden der Zerstörung von Bildwerken, die religiös oder politisch motiviert sein können. Während es sich keineswegs um ein neues Phänomen handelt, sind seit Beginn des 21. Jahrhundert jedoch vermehrt solche Gewaltakte gegen Bilder, Kunstwerke, Denkmäler und Architekturen zu beobachten. 9/11 oder die Zerstörung der Mausoleen von Timbuktu sind Beispiele islamistischer Ikonoklasmen; 2022 begannen Klimaaktivist:innen, Kunstwerke in europäischen Museen anzugreifen; und seit Mitte der 2010er-Jahre kam es bspw. in den USA und Großbritannien, Südafrika und Senegal zu anti-kolonialen Denkmalstürzen. All diese unterschiedlichen ikonoklastischen Akte können als Ausdruck gesellschaftlicher Bedeutungsverschiebungen verstanden werden. Aus diesen Momenten der Transformation entstehen oftmals neue Bilder, die mitunter im digitalen Raum zirkulieren und sich in die visuelle Kultur einschreiben. Unter Berücksichtigung historischer Entwicklungen widmen wir uns in diesem Seminar verschiedenen Formen des Ikonoklasmus im 21. Jahrhundert, wobei ein besonderes Augenmerk auf Fallbeispielen aus afrikanischen Kontexten und anti-kolonialen Bewegungen liegt. Darüber hinaus diskutieren wir ikonoklastische Praktiken in der zeitgenössischen Kunst ebenso wie künstlerische Positionen in der Debatte um den Umgang mit kolonialen Denkmälern.

      Literaturhinweise

      Helas, Philine: „Ikonoklasmus“, in: Pfisterer, Ulrich (Hg.): Metzler Lexikon Kunstwissenschaft?: Ideen, Methoden, Begriffe, Stuttgart 2019, S. 198–200, doi:10.1007/978-3-476-04949-0_57. Latour, Bruno, und Peter Weibel (Hg.): Iconoclash: Beyond the Image Wars in Science, Religion, and Art, Ausst. Kat., ZKM, Karlsruhe, 4 Mai–4 August 2002, Karlsruhe 2002. Mersmann, Birgit, Christiane Kruse, und Arnold Bartetzky (Hg.): Image Controversies: Contemporary Iconoclasm in Art, Media, and Cultural Heritage, Berlin 2024, doi:10.1515/9783110773576. Nettleton, Anitra, und Mathias Alubafi Fubah (Hg.): Exchanging Symbols. Monuments and Memorials in Post-Apartheid South Africa, 2020. Strother, Zoë: „Iconoclasms in Africa: Implications for the Debate on Restitution of Cultural Heritage“, HAU: Journal of Ethnographic Theory, 10,3 (2020), S. 928–52, doi:10.1086/712219.

    • 13655 Seminar
      Erde als Material und Zeugin kolonialer Vergangenheiten in künstlerischen Geschichtsschreibungen (Katharina Jörder)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 184 Besprechungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Im Zuge der Land Art, Environmental Art oder der Arte Povera rückte Erde als Material bereits im 20. Jahrhundert in den Mittelpunkt künstlerischer Arbeiten. In den letzten Jahren ist erneut eine verstärkte Hinwendung zu diesem Material, das mit zahlreichen, teilweise ambivalenten Bedeutungen belegt ist, zu beobachten. Neben künstlerischen Positionen, die sich den Themen Umwelt und Klimakrise widmen, treten Erden zunehmend in das Blickfeld künstlerischer Auseinandersetzungen mit kolonialen Vergangenheiten. Damit wird Erde an Praktiken des künstlerischen Historisierens gekoppelt. Die Künstler:innen fokussieren in ihren Werken Erde als politisch involvierte Akteurin und führen ihre globale Verbreitung z. B. auf (erzwungene) Migration, Handel und Versklavung während der Kolonialzeit zurück. In diesem Zusammenhang werden Themen wie Spiritualität und Extraktivismus ebenso verhandelt wie Fragen der Identität und Zugehörigkeit. Dabei verstehen die Künstler:innen Erde oftmals als Zeugin, Archiv von Geschichte/n sowie Erinnerungsspeicher. Anhand ausgewählter künstlerischer Positionen Afrikas und seiner Diaspora diskutieren wir in diesem Seminar, inwiefern ein künstlerisches Historisieren mithilfe von Erde als Material erfolgen kann. Auf welche Weise wird Erde mit Geschichte/n in Verbindung gesetzt? Inwiefern rufen die Künstlerinnen in den Werken Geschichte/n auf oder visualisieren diese sogar? Bleiben sie dabei tradierten geschichtswissenschaftlichen Methoden verhaftet und gelingt es ihnen, Leerstellen zu füllen, neue Perspektiven auf die bisher dominante Geschichte zu bieten oder Gegennarrative zu schaffen?

      Literaturhinweise

      Godfrey, Mark: „The Artist as Historian“, October, 120 (2007), S. 140–72. Gray, Ros und Shela Sheikh: „The Wretched Earth: Botanical Conflicts and Artistic Interventions. Introduction“, Third Text, 32,2–3 (2018), S. 163–75. Heibach, Christiane: „Erd-Verbindungen. Über Erde Als ‚ideelles‘ Material in Der Kunst’, in Christiane Heibach und Carsten Rhode (Hg.): Ästhetik Der Materialität, HfG Forschung, 6 (2015), S. 213–39. Leeb, Susanne: „Flucht nach nicht ganz vorn. Geschichte in Der Kunst Der Gegenwart“, Texte Zur Kunst, 19,76 (2009), S. 28–45. MacKenny, Virginia: „Re-Turning the Land: Soil and Cultivating Connection in Contemporary Art in Southern Africa”, The Global South, 14,2 (2020), S. 85–109. Wagner, Monika: Das Material Der Kunst: Eine andere Geschichte Der Moderne, 2001.

    • 13656 Seminar
      The Expanded Field of Black Social Sculpture (Daniel Horn)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 184 Besprechungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In the seminar we want to critically revisit definitive geneses of the postmodernist forms of “social sculpture” and “environment” in view of their respective western art historical theorizations and subsequent canonizations (eg. Kaprow 1958/1966, Beuys 1964/65, Krauss 1979). To do so, we will draw on 20th-to-21st century theories pertaining to African-diasporic social sculpture. Prior to Joseph Beuys’s postwar notion of a rationalistic-restricted “Westmensch” (Western Man) that emerged around 1964/65 and ensuing redefinitions of art/work as holistic “social sculpture” (Soziale Plastik), the Senegalese writer, politician and philosopher of négritude ideology Leopold Senghor posited a Black-African artistic subjectivity and plasticity as “intuitive by participation”, as opposed to “analytical by utilization” (1956). Departing from these premises we study postwar African-diasporic intellectual histories and artistic practices that conceived of art’s "social" and "environmental turn" as integral to concurrent decolonization processes and thus afforded visual praxis genuine and concrete political momentum. To this end we critically delineate a diasporic African-Atlantic notion of the “sculptural” and the “Expanded Field” across which it may be situated. Rosalind Krauss’s often quoted argument of the variously expanded guises and “(non-)sites” of (Minimalist) sculpture (1979) explicitly acknowledged that it was “...a historically bounded category and not a universal one”, one further beset by Western-modern “negative conditions” such as “sitelessness” and “absolute loss of place”, by which the genre attained its “nomadic function”. Yet we might discern such a nomadic function and placelessness to already inhere in the cultural production and transmission of Black social sculpture's material and visual attributes, owing to the colonial space of the “Black Atlantic” (Farris Thompson 1983/Gilroy 1993). Our focus will thus be on how arguably peripheral artistic positions altered and expand what we understand "social sculpture" and "environment" to signify and to actually look like.

      Literaturhinweise

      Souleymane Bachir Diagne, African art as philosophy : Senghor, Bergson and the idea of negritude, London 2011 (FU Primo) Rosalind Krauss, “Sculpture in the Expanded Field”, October, Vol. 8 (Spring, 1979), pp. 30-44 (FU Primo) Ka?rî’ka?chä Seid’ou, “On Stage-Crafting and State-Crafting Beyond Crisis: Ibrahim Mahama's Word and Deed”, African arts, 2021-05 Vol.54 (2), p. 52-67 (FU Primo)

  • Aufbaumodul Afrika: Regionale und thematische Vertiefung

    0375bB1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Kenntnisse von den Objekten künstlerischer Produktion und ihren historischen Kontexten. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke, können diese historisch-kritisch einordnen und analysieren. Die in den Einführungsmodulen vermittelten Kenntnisse sind nun vertieft, die Studentinnen und Studenten sind in der Lage, beschreibende Analysen und Interpretationsansätze zu erarbeiten. Sie haben Übung im Umgang mit Quellen und Sekundärliteratur, beherrschen die Technik des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit und sammeln erste Erfahrungen bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Projekte.

    Inhalte:

    Das Modul stellt Werke der Kunst Afrikas anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsproblemen, Funktionen, Stilfragen etc.), spezifischen Kunstlandschaften, Künstlern und Künstlerinnen vor. In den Seminaren werden Problemstellungen und Entwicklungen der Kunst Afrikas sowie kunsthistorische Positionen kritisch erarbeitet und diskutiert. Dabei findet entweder eine regionale oder eine thematische Vertiefung statt, eventuell auch beides. In einem der Seminare können von den Studierenden eigene Projekte (z. B. Fotoessays, Ausstellungsanalysen, Künstlerinterviews) entwickelt und im Rahmen selbstständiger Recherchen in Museen, Archiven und Sammlungen durchgeführt werden. Die Seminare können fallweise auch vor Originalen stattfinden.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    schriftliche Ausarbeitung (etwa 3000 Wörter) oder Projektpräsentation

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13654 Seminar
      Zerkratzen, verbrennen, beschmieren, stürzen… Ikonoklasmen des 21. Jahrhunderts (Katharina Jörder)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Zerkratzen, verbrennen, beschmieren und stürzen, sind Methoden der Zerstörung von Bildwerken, die religiös oder politisch motiviert sein können. Während es sich keineswegs um ein neues Phänomen handelt, sind seit Beginn des 21. Jahrhundert jedoch vermehrt solche Gewaltakte gegen Bilder, Kunstwerke, Denkmäler und Architekturen zu beobachten. 9/11 oder die Zerstörung der Mausoleen von Timbuktu sind Beispiele islamistischer Ikonoklasmen; 2022 begannen Klimaaktivist:innen, Kunstwerke in europäischen Museen anzugreifen; und seit Mitte der 2010er-Jahre kam es bspw. in den USA und Großbritannien, Südafrika und Senegal zu anti-kolonialen Denkmalstürzen. All diese unterschiedlichen ikonoklastischen Akte können als Ausdruck gesellschaftlicher Bedeutungsverschiebungen verstanden werden. Aus diesen Momenten der Transformation entstehen oftmals neue Bilder, die mitunter im digitalen Raum zirkulieren und sich in die visuelle Kultur einschreiben. Unter Berücksichtigung historischer Entwicklungen widmen wir uns in diesem Seminar verschiedenen Formen des Ikonoklasmus im 21. Jahrhundert, wobei ein besonderes Augenmerk auf Fallbeispielen aus afrikanischen Kontexten und anti-kolonialen Bewegungen liegt. Darüber hinaus diskutieren wir ikonoklastische Praktiken in der zeitgenössischen Kunst ebenso wie künstlerische Positionen in der Debatte um den Umgang mit kolonialen Denkmälern.

      Literaturhinweise

      Helas, Philine: „Ikonoklasmus“, in: Pfisterer, Ulrich (Hg.): Metzler Lexikon Kunstwissenschaft?: Ideen, Methoden, Begriffe, Stuttgart 2019, S. 198–200, doi:10.1007/978-3-476-04949-0_57. Latour, Bruno, und Peter Weibel (Hg.): Iconoclash: Beyond the Image Wars in Science, Religion, and Art, Ausst. Kat., ZKM, Karlsruhe, 4 Mai–4 August 2002, Karlsruhe 2002. Mersmann, Birgit, Christiane Kruse, und Arnold Bartetzky (Hg.): Image Controversies: Contemporary Iconoclasm in Art, Media, and Cultural Heritage, Berlin 2024, doi:10.1515/9783110773576. Nettleton, Anitra, und Mathias Alubafi Fubah (Hg.): Exchanging Symbols. Monuments and Memorials in Post-Apartheid South Africa, 2020. Strother, Zoë: „Iconoclasms in Africa: Implications for the Debate on Restitution of Cultural Heritage“, HAU: Journal of Ethnographic Theory, 10,3 (2020), S. 928–52, doi:10.1086/712219.

  • Einführungsmodul Europa und Amerika: Architektur

    0114cA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundkenntnisse der europäischen und amerikanischen Architektur mehrerer Epochen und kennen unterschiedliche Bauformen und Bauaufgaben. Sie beherrschen das terminologische Fachvokabular und können es in unterschiedlichen Gattungen der Architektur anwenden. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischen Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mit Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul führt in die Architekturgeschichte Europas und Amerikas ein und stellt die verschiedenen Bauformen und -aufgaben (Architektur, Städtebau, Gartenkunst) epochenübergreifend von den Anfängen bis zur Gegenwart vor. Das Proseminar führt in Terminologie, Arbeitstechniken und Methoden der Architekturgeschichte Europas und Amerikas ein. Im Mentorium wird das im Proseminar theoretisch vermittelte und praktisch eingeübte Wissen vor Originalen vertieft. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen einführenden Überblick in einen spezifischen Bereich der Architekturgeschichte und -theorie und dient der Erweiterung und Konsolidierung der in Proseminar und Mentorium erworbenen Kenntnisse.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen

    Proseminar / 2 SWS / ja

    Studentisches Mentorium / 2 SWS / wird empfohlen

    Modulprüfung

    Schriftliche Ausarbeitung (etwa 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13504 Vorlesung
      Architekturgeschichte und -theorie I (Chris Dähne)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Architektur zu gestalten bedeutet, in die Zukunft zu blicken. Mit dem Bewusstsein für die Gesellschaft – wie sie heute ist und wie sie in den nächsten 20 Jahren sein könnte – und dem Wissen um die Vergangenheit entsteht Architektur. Die Architekturgeschichte bildet dabei das Fundament: Ist sie bloß eine Abfolge zeitgebundener Ereignisse, oder lassen sich daraus Prinzipien ableiten, die über ihre Entstehungszeit hinaus wirken? Dies betrifft nicht nur die Umnutzung von Gebäuden, sondern auch die Weiterentwicklung architektonischer Ideen über verschiedene Epochen hinweg. Doch was steckt hinter Begriffen wie demokratisches Design? Mit welchen Methoden entsteht integrale und nachhaltige Architektur? Und welche kulturellen oder politischen Ereignisse haben diese Entwicklungen geprägt? Die Vorlesung nimmt aktuelle Schlagwörter zum Ausgangspunkt, um architekturgeschichtliche Wendepunkte zu identifizieren und die dahinterstehenden Ideen, Methoden und Prozesse zu hinterfragen. Sie beleuchtet kulturelle und politische Einflüsse sowie die Rolle der Medien und zeigt, dass Architektur stets das Ergebnis komplexer Zusammenhänge ist. Praktische Übungen begleiten die Vorlesung und führen in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens ein – von Archivrecherchen über die Entwicklung von Forschungsfragen bis hin zum Verfassen eigener Texte.

    • 13505 Proseminar
      Grundkurs Architektur (1) (Chris Dähne)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der Grundkurs gibt anhand ausgewählter Beispiele einen Überblick über die Entwicklung der Baukunst von der Spätantike bis in die Gegenwart und soll mit der grundlegenden Terminologie der Baubeschreibung und -analyse vertraut machen. Dabei wird an problemorientierte Fragestellungen und methodische Diskurse der Architekturgeschichte herangeführt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die für das Studium notwendigen Arbeitsweisen des Kunsthistorikers, darunter auch die Literaturrecherche und die Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten. Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studierende die TeilnehmerInnen der Grundkurse in den Umgang mit den Originalen einführen, weitere Hilfestellungen bieten und Terminologie und Baubeschreibung intensiv einüben.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Johannes Jahn/W. Haubenreißer, Wörterbuch der Kunst, 12. Aufl., Stuttgart: Kröner 1995, € 25,60; Kleines Wörterbuch der Architektur, 6. Aufl,. Stuttgart: Reclam 1995, € 4,70; Günther Binding, Architektonische Formenlehre, 4. Aufl., Darmstadt: WBG 1999, € 39,90; Werner Müller/Gunther Vogel, Atlas zur Baukunst, 2 Bde., 14. Aufl., München: dtv 2005, € 13,50; Hans Koepf, Bildwörterbuch der Architektur, 4. Aufl., Stuttgart: Kröner 2005, € 26,00; Nikolaus Pevsner/John Fleming/Hugh Honour, Lexikon der Weltarchitektur, 7. Aufl., München: Prestel 2001, € 98,00; Wilfried Koch, Baustilkunde, 27. Aufl., Gütersloh: Wissen, Media 2006, € 29,95; Ulrich Andermann, Martin Drees, Frank Grätz, Duden. Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten, 3. Aufl., Mannheim: Duden 2006, € 9,95; Norbert Franck, Handbuch wissenschaftliches Arbeiten. Fischer Taschenbücher, Frankfurt a. M., Fischer, 2004, € 9,95; Norbert Franck/Joachim Stary: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung, 13. Aufl., Paderborn: Schöningh 2006, € 17,90

    • 13506 Proseminar
      Grundkurs Architektur (2) (Chris Dähne)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der Grundkurs gibt anhand ausgewählter Beispiele einen Überblick über die Entwicklung der Baukunst von der Spätantike bis in die Gegenwart und soll mit der grundlegenden Terminologie der Baubeschreibung und -analyse vertraut machen. Dabei wird an problemorientierte Fragestellungen und methodische Diskurse der Architekturgeschichte herangeführt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die für das Studium notwendigen Arbeitsweisen des Kunsthistorikers, darunter auch die Literaturrecherche und die Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten. Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studierende die TeilnehmerInnen der Grundkurse in den Umgang mit den Originalen einführen, weitere Hilfestellungen bieten und Terminologie und Baubeschreibung intensiv einüben.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Johannes Jahn/W. Haubenreißer, Wörterbuch der Kunst, 12. Aufl., Stuttgart: Kröner 1995, € 25,60; Kleines Wörterbuch der Architektur, 6. Aufl,. Stuttgart: Reclam 1995, € 4,70; Günther Binding, Architektonische Formenlehre, 4. Aufl., Darmstadt: WBG 1999, € 39,90; Werner Müller/Gunther Vogel, Atlas zur Baukunst, 2 Bde., 14. Aufl., München: dtv 2005, € 13,50; Hans Koepf, Bildwörterbuch der Architektur, 4. Aufl., Stuttgart: Kröner 2005, € 26,00; Nikolaus Pevsner/John Fleming/Hugh Honour, Lexikon der Weltarchitektur, 7. Aufl., München: Prestel 2001, € 98,00; Wilfried Koch, Baustilkunde, 27. Aufl., Gütersloh: Wissen, Media 2006, € 29,95; Ulrich Andermann, Martin Drees, Frank Grätz, Duden. Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten, 3. Aufl., Mannheim: Duden 2006, € 9,95; Norbert Franck, Handbuch wissenschaftliches Arbeiten. Fischer Taschenbücher, Frankfurt a. M., Fischer, 2004, € 9,95; Norbert Franck/Joachim Stary: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung, 13. Aufl., Paderborn: Schöningh 2006, € 17,90

    • 13524 Proseminar
      Grundkurs Architektur (3) (Tina Zürn)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der Grundkurs gibt anhand ausgewählter Beispiele einen Überblick über die Entwicklung der Baukunst von der Spätantike bis in die Gegenwart und soll mit der grundlegenden Terminologie der Baubeschreibung und -analyse vertraut machen. Dabei wird an problemorientierte Fragestellungen und methodische Diskurse der Architekturgeschichte herangeführt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die für das Studium notwendigen Arbeitsweisen des Kunsthistorikers, darunter auch die Literaturrecherche und die Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten. Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studierende die TeilnehmerInnen der Grundkurse in den Umgang mit den Originalen einführen, weitere Hilfestellungen bieten und Terminologie und Baubeschreibung intensiv einüben.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Johannes Jahn/W. Haubenreißer, Wörterbuch der Kunst, 12. Aufl., Stuttgart: Kröner 1995, € 25,60; Kleines Wörterbuch der Architektur, 6. Aufl,. Stuttgart: Reclam 1995, € 4,70; Günther Binding, Architektonische Formenlehre, 4. Aufl., Darmstadt: WBG 1999, € 39,90; Werner Müller/Gunther Vogel, Atlas zur Baukunst, 2 Bde., 14. Aufl., München: dtv 2005, € 13,50; Hans Koepf, Bildwörterbuch der Architektur, 4. Aufl., Stuttgart: Kröner 2005, € 26,00; Nikolaus Pevsner/John Fleming/Hugh Honour, Lexikon der Weltarchitektur, 7. Aufl., München: Prestel 2001, € 98,00; Wilfried Koch, Baustilkunde, 27. Aufl., Gütersloh: Wissen, Media 2006, € 29,95; Ulrich Andermann, Martin Drees, Frank Grätz, Duden. Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten, 3. Aufl., Mannheim: Duden 2006, € 9,95; Norbert Franck, Handbuch wissenschaftliches Arbeiten. Fischer Taschenbücher, Frankfurt a. M., Fischer, 2004, € 9,95; Norbert Franck/Joachim Stary: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung, 13. Aufl., Paderborn: Schöningh 2006, € 17,90

    • 13525 Proseminar
      Grundkurs Architektur (4) (Tina Zürn)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der Grundkurs gibt anhand ausgewählter Beispiele einen Überblick über die Entwicklung der Baukunst von der Spätantike bis in die Gegenwart und soll mit der grundlegenden Terminologie der Baubeschreibung und -analyse vertraut machen. Dabei wird an problemorientierte Fragestellungen und methodische Diskurse der Architekturgeschichte herangeführt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die für das Studium notwendigen Arbeitsweisen des Kunsthistorikers, darunter auch die Literaturrecherche und die Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten. Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studierende die TeilnehmerInnen der Grundkurse in den Umgang mit den Originalen einführen, weitere Hilfestellungen bieten und Terminologie und Baubeschreibung intensiv einüben.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Johannes Jahn/W. Haubenreißer, Wörterbuch der Kunst, 12. Aufl., Stuttgart: Kröner 1995, € 25,60; Kleines Wörterbuch der Architektur, 6. Aufl,. Stuttgart: Reclam 1995, € 4,70; Günther Binding, Architektonische Formenlehre, 4. Aufl., Darmstadt: WBG 1999, € 39,90; Werner Müller/Gunther Vogel, Atlas zur Baukunst, 2 Bde., 14. Aufl., München: dtv 2005, € 13,50; Hans Koepf, Bildwörterbuch der Architektur, 4. Aufl., Stuttgart: Kröner 2005, € 26,00; Nikolaus Pevsner/John Fleming/Hugh Honour, Lexikon der Weltarchitektur, 7. Aufl., München: Prestel 2001, € 98,00; Wilfried Koch, Baustilkunde, 27. Aufl., Gütersloh: Wissen, Media 2006, € 29,95; Ulrich Andermann, Martin Drees, Frank Grätz, Duden. Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten, 3. Aufl., Mannheim: Duden 2006, € 9,95; Norbert Franck, Handbuch wissenschaftliches Arbeiten. Fischer Taschenbücher, Frankfurt a. M., Fischer, 2004, € 9,95; Norbert Franck/Joachim Stary: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung, 13. Aufl., Paderborn: Schöningh 2006, € 17,90

    • 13559 Mentorium
      Grundkursmentorium
      Zeit: -
      Ort: keine Angabe
  • Aufbaumodul Europa und Amerika: Mittelalter

    0114cB1.1
    Im SoSe 2025 kann im Modul Mittlalter leider keine Vorlesung angeboten werden. Um das Modul Mittelalter abzuschliessen, belegen Sie bitte die Vorlesung im Ws 2025/26.

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen fundierte Kenntnisse mittelalterlicher Kunst. Sie haben ihre in der Einführungsphase vermittelten Kenntnisse der beschreibenden Analysen und Interpretationsansätze vertieft und können diese anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst des Mittelalters zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke des Mittelalters und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul behandelt den kunsthistorischen Umgang mit künstlerischen Objekten vom Ausgang der Antike bis zum Spätmittelalter, historische Entwicklungen sowie Produktions- und Rezeptionsbedingungen. Im Seminar werden Objekte der Kunst des Mittelalters anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen behandelt. Problemstellungen und Entwicklungen der Kunst des Mittelalters sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Das Seminar kann fallweise auch vor Originalen stattfinden. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen Überblick zu einem spezifischen Thema der mittelalterlichen Kunstgeschichte.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung/ 2 SWS / wird dringend empfohlen

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13530 Seminar
      Skulptur des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit (Maximilian Benker)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: A 320 (Einführung), Bodemuseum

      Hinweise für Studierende

      Einführung am 16.04., um 18-20 Uhr in A 320 ! Das Seminar findet danach vor Originalen im Bodemuseum statt.

      Kommentar

      Die Lehrveranstaltung wird in das Medium Skulptur einführen und richtet sich an Studienanfänger. Es sollen Techniken der Beschreibung und die Interpretation von Skulptur des 13. bis 16. Jahrhunderts erarbeitet und eingeübt werden. Anhand ausgewählter Beispiele werden Fragen der Funktion, des Inhalts, des Aufstellungsortes, des Materials ebenso behandelt wie die Genese der verschiedenen Bildtypen und des jeweiligen Stils.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Staatliche Museen zu Berlin, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, München 2006; Hartmut Krohm (Hrsg.): Meisterwerke der mittelalterlichen Skulptur, Berlin 1996; Hartmut Krohm, Riemenschneider auf der Museumsinsel, Werke altdeutscher Bildhauerkunst in der Berliner Skulpturensammlung, Gerchsheim 2006; Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland, Bd: 3. Gotik, hrsg. von Bruno Klein, München 2007; Joachim Poeschke: Die Skulptur des Mittelalters in Italien, Bd. 1–2, München 1998–2000; Carmela Thiele, DuMont-Schnellkurs Skulptur, Köln 1995; Bruno Boerner: Bildwirkungen. Die kommunikative Funktion mittelalterlicher Skulpturen, Berlin 2008; Norbert Schneider, Geschichte der mittelalterlichen Plastik: von der frühchristlichen Antike bis zur Spätgotik, ein historischer Überblick mit 43 Werkanalysen, Köln 2004.

    • 13535 Seminar
      Bilder von Himmel und Erde im Mittelalter und am Übergang zur Neuzeit (Britta Dümpelmann)
      Zeit: Do 10:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Wenn möglich, werden wir im Seminar mit ausgewählten Exemplaren aus der Faksimile-Sammlung der FU-Bibliothek arbeiten. Die ersten beiden Sitzungen finden am 17. und 24. April, jeweils von 10-12 Uhr, statt. Ab dann treffen wir uns alle zwei Wochen von 10-14 Uhr zum Seminar.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Beginn: 17.04., 10-12 Uhr

      Kommentar

      Nach welchen Vorstellungen und welchen Anschauungen stellte man im Mittelalter Himmel und Erde dar? Welche Artefakte und Quellen überliefern dies und welche Schlüsse lassen sich hieraus zunächst in kunsthistorischer, ferner aber auch in wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive ziehen? Dachte man im Mittelalter wirklich, die Erde sei eine Scheibe? Welche Gestalt hatte die Welt in Genesis-Darstellungen, was haben wir unter dem „Sphärenmodell“ zu verstehen? Wie stellte man sich das Zentrum, wie das Ende oder die andere Seite der Welt vor, wie ferne und fremde Teile der Welt? Und, schließlich: wie ging man mit scheinbar „übernatürlichen“, schwer erklärbaren Phänomenen wie einer Sintflut oder dem Einschlag von Kometen um? Sie in „Kunst“ zu überführen, ist nur eine von verschiedenen möglichen Antworten. Das Verhältnis von symbolischer und realistischer Darstellungsweise wird dabei ebenso zu analysieren sein wie davon ausgehend die Frage, in welchem Bezug mythologische Überlieferung, christliche Weltanschauung und eigene Beobachtung stehen. Welches Wissen wird in welche Ordnungen überführt, was wissen wir über den seinerzeit intendierten Adressat:innenkreis und damit verbundene Nutzungsformen? Im zweiten Teil des Seminars richten wir unseren Blick gen Himmel und untersuchen, zu welchen Teilen Mythologie, Astrologie und Astronomie Darstellungen des Kosmos, der Planeten und Sternbilder prägten. Welche Visualisierungsformen (er)fand man für Himmelskörper zwischen Phantasie und Wissenschaft, wie ging die christliche Religion mit diesen „heidnischen Gestalten“ um?

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur Dieter Blume, Regenten des Himmels. Astrologische Bilder in Mittelalter und Renaissance, Berlin 2000. Dieter Blume, Mechthild Haffner und Wolfgang Metzger, Sternbilder des Mittelalters. Der gemalte Himmel zwischen Wissenschaft und Phantasie, 2 Bde., Berlin 2012. Maryanne Cline Horowitz und Louise Arizzoli (Hrsg.): Bodies and Maps. Early Modern Personifications of the Continents, Leiden/Boston 2021. Herma Kliege, Weltbild und Darstellungspraxis hochmittelalterlicher Weltkarten, Münster 1991. Rudolf Simek, Erde und Kosmos im Mittelalter. Das Weltbild vor Kolumbus, München 1992. Folker Reichert, Das Bild der Welt im Mittelalter, Darmstadt 2013. Andrea Worm, Geschichte und Weltordnung. Graphische Modelle von Zeit und Raum in Universalchroniken vor 1500, Berlin 2021.

    • 13543 Seminar
      Stadtgesellschaft, Politik und Kunst: Florenz 1300 - 1400 (Friederike Wille)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
  • Aufbaumodul Europa und Amerika: Neuzeit

    0114cB1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen fundierte Kenntnisse neuzeitlicher Kunst. Sie haben ihre in der Einführungsphase vermittelten Kenntnisse der beschreibenden Analysen und Interpretationsansätze vertieft und können diese anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst der Neuzeit zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke der Neuzeit und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul behandelt den kunsthistorischen Umgang mit künstlerischen Objekten vom Ausgang des Mittelalters bis zum Beginn der Moderne, historische Entwicklungen sowie Produktions- und Rezeptionsbedingungen. Im Seminar werden Objekte der Kunst der Neuzeit anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen behandelt. Problemstellungen und Entwicklungen der neuzeitlichen Kunst sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Das Seminar kann fallweise auch vor Originalen stattfinden. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen Überblick zu einem spezifischen Thema der neuzeitlichen Kunstgeschichte.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung/ 2 SWS / wird dringend empfohlen

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13504 Vorlesung
      Architekturgeschichte und -theorie I (Chris Dähne)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Architektur zu gestalten bedeutet, in die Zukunft zu blicken. Mit dem Bewusstsein für die Gesellschaft – wie sie heute ist und wie sie in den nächsten 20 Jahren sein könnte – und dem Wissen um die Vergangenheit entsteht Architektur. Die Architekturgeschichte bildet dabei das Fundament: Ist sie bloß eine Abfolge zeitgebundener Ereignisse, oder lassen sich daraus Prinzipien ableiten, die über ihre Entstehungszeit hinaus wirken? Dies betrifft nicht nur die Umnutzung von Gebäuden, sondern auch die Weiterentwicklung architektonischer Ideen über verschiedene Epochen hinweg. Doch was steckt hinter Begriffen wie demokratisches Design? Mit welchen Methoden entsteht integrale und nachhaltige Architektur? Und welche kulturellen oder politischen Ereignisse haben diese Entwicklungen geprägt? Die Vorlesung nimmt aktuelle Schlagwörter zum Ausgangspunkt, um architekturgeschichtliche Wendepunkte zu identifizieren und die dahinterstehenden Ideen, Methoden und Prozesse zu hinterfragen. Sie beleuchtet kulturelle und politische Einflüsse sowie die Rolle der Medien und zeigt, dass Architektur stets das Ergebnis komplexer Zusammenhänge ist. Praktische Übungen begleiten die Vorlesung und führen in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens ein – von Archivrecherchen über die Entwicklung von Forschungsfragen bis hin zum Verfassen eigener Texte.

    • 13508 Vorlesung
      Das Genrebild: Geschichte und Theorie einer ‚späten‘ Gattung (Britta Hochkirchen)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Bauern pflügen Felder, Mägde schütten Milch aus, Dorffrauen beten: Es sind profane, alltägliche Tätigkeiten, die das Genrebild zum bildwürdigen Motiv erklärt. Damit steht diese Gattung, die erst spät, im 18. Jahrhundert, in das Gattungssystem eingefügt wurde, im Kontrast zu den repräsentativen, textuell verbürgten Handlungen, die die Historienmalerei präsentiert. Doch finden sich weitere Markierungen von Alltäglichkeit in den dargestellten Räumen, im Wetter und in Jahreszeiten, wenn nicht sogar im oftmals mimetischen Darstellungskonzept? Lässt sich gar von einer spezifischen Zeitlichkeit der Routine und Wiederholung sprechen, die die Gattung des Genrebildes motivisch, aber auch bildkonzeptionell charakterisiert? Ziel der Vorlesung ist es, die lange Geschichte der Genremalerei vom 15. bis ins 20. Jahrhundert anhand von ausgewählten Bildbeispielen, Motivtraditionen und Darstellungskonventionen aufzuzeigen – auch in Relation zu den anderen Gattungen. Dabei werden die Bezugnahmen der Kunsttheorie und -kritik als diskursive Rahmung dieser Gattung in den Blick genommen. Als Diskussionsgrundlage dient nicht nur die klassische und jüngere Forschung zur Gattungsgeschichte und -theorie, sondern auch bild- und zeittheoretische Ansätze werden eine entscheidende Rolle bei der ‚Revision‘ der Gattung des Genrebildes spielen. So sollen nicht zuletzt auch die methodischen Herausforderungen im Umgang mit einem ‚klassischen‘ kunsthistorischen Untersuchungsfeld wie der Gattungsforschung vorgestellt werden.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: - Colin B. Bailey, Philip Conisbee und Thomas W. Gaehtgens (Hg.), Kat. Ausst. Meisterwerke der französischen Genremalerei im Zeitalter von Watteau, Chardin und Fragonard, Berlin/Köln 2004. - Dominik Brabant und Britta Hochkirchen (Hg.), Ästhetische Eigenlogiken des europäischen Genrebildes. Temporalität, Ambiguität, Latenz, Bielefeld 2023. - Gottfried Boehm, Das bildnerische Kontinuum. Die Transgression der Gattungsordnung in der Moderne [2003], in: ders., Die Sichtbarkeit der Zeit. Studien zum Bild in der Moderne, hg. von Ralph Ubl, Paderborn 2017, S. 231-242. - Werner Busch, Das sentimentalische Bild. Die Krise der Kunst im 18. Jahrhundert und die Geburt der Moderne, München 1993. - Rita Felski, The Invention of Everyday Life, in: dies. (Hg.), Doing Time: Feminist Theory and Postmodern Culture, New York 2000, S. 77-98. - Michael Fried, Absorption and Theatricality. Painting and Beholder in the Age of Diderot, Chicago/London 1980. - Barbara Gaehtgens (Hg.), Genremalerei (Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren, Band 4), Berlin 2002. - Wolfgang Kemp, Ganze Teile. Zum kunsthistorischen Gattungsbegriff, in: Siegfried Mauser (Hg.), Theorie der Gattungen, Laaber 2005, S. 47-50. - Jürgen Müller und Sandra Braune (Hg.), Alltag als Exemplum. Religiöse und profane Deutungsmuster in der frühen Genrekunst, Berlin/München 2020. - Norbert Schneider, Geschichte der Genremalerei. Die Entdeckung des Alltags in der Kunst der Frühen Neuzeit, Berlin 2004.

    • 13517 Seminar
      Fluchtlinien. Perspektive als künstlerische Form (Jasmin Mersmann)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      17. Juni in der Gemäldegalerie

      Kommentar

      Für die einen ist die Erfindung der (Zentral)Perspektive die entscheidende Innovation der europäischen Kunst, für die anderen Ausdruck des Machtanspruchs eines monokularen Subjekts. Die einen beschreiben sie als Fenster auf unendliche, imaginäre Welten, die anderen als Rationalisierung des Bildraums. Das Seminar nähert sich dem komplexen Phänomen auf drei Wegen: der Auseinandersetzung mit verschiedenen Konstruktionsverfahren, der Lektüre unterschiedlicher Deutungen und vor allem der Betrachtung paradigmatischer Bilder. Dabei wird sich zeigen, dass weder die Anwendung so konsequent noch die Rezeptionsvorgaben so eng waren, wie häufig behauptet: Die Perspektive lässt sich als „symbolische Form“ (Panofsky), aber auch als künstlerische Praxis (Dupré, Trachtenberg) beschreiben, die sich auf vielfältigste Weise einsetzen ließ.

      Literaturhinweise

      Lit. : Hubert Damisch: Der Ursprung der Perspektive, Zürich [1987] 2010; Sven Dupré: Perspective as Practice. Renaissance Cultures of Optics, Turnhout 2019; Samuel Edgerton: Die Entdeckung der Perspektive, München [1975] 2002; Ernst Panofsky: „Die Perspektive als ‚symbolische Form’”, in: ders.: Deutschsprachige Aufsätze, Bd. 2, hrsg. v. Karen Michels und Martin Warnke, Berlin 1998, S. 664–757.

    • 13527 Seminar
      Architektur der frühen Neuzeit in Rom (Katharina Rotté)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 22.04.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Beginnt am 22.04.

      Kommentar

      Wie entstand in Rom eine auf vielen Ebenen neuartige Architektur, die die nicht nur das Stadtbild der Ewigen Stadt grundlegend veränderte, sondern deren Wirkung weit über ihre Grenzen hinaus reichte? Zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert erlebte Rom eine Phase starker Hybridisierung (Burke): Die relativ kleine Stadt wuchs auf den Resten einer Großstadt; An diesen an Traditionen und Bauwerken bereits reichen Ort immigrierten viele Bau-Experten aus Norditalien und mit ihnen neues Können; Den Päpsten war es ein Anliegen, die Stadt umzugestalten; Humanisten und Architekturkenner kamen, die ein altes Rom imaginierten, und neues Wissen aus dieser Vorstellung generierten. Wir betrachten Bauwerke dieser Zeit vor dem Hintergrund der besonderen Bedingungen des urbanen Wachstums Roms. Dabei üben wir historisches Denken, Architekturbeschreibung und die wissenschaftliche Diskussion.

    • 13530 Seminar
      Skulptur des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit (Maximilian Benker)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: A 320 (Einführung), Bodemuseum

      Hinweise für Studierende

      Einführung am 16.04., um 18-20 Uhr in A 320 ! Das Seminar findet danach vor Originalen im Bodemuseum statt.

      Kommentar

      Die Lehrveranstaltung wird in das Medium Skulptur einführen und richtet sich an Studienanfänger. Es sollen Techniken der Beschreibung und die Interpretation von Skulptur des 13. bis 16. Jahrhunderts erarbeitet und eingeübt werden. Anhand ausgewählter Beispiele werden Fragen der Funktion, des Inhalts, des Aufstellungsortes, des Materials ebenso behandelt wie die Genese der verschiedenen Bildtypen und des jeweiligen Stils.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Staatliche Museen zu Berlin, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, München 2006; Hartmut Krohm (Hrsg.): Meisterwerke der mittelalterlichen Skulptur, Berlin 1996; Hartmut Krohm, Riemenschneider auf der Museumsinsel, Werke altdeutscher Bildhauerkunst in der Berliner Skulpturensammlung, Gerchsheim 2006; Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland, Bd: 3. Gotik, hrsg. von Bruno Klein, München 2007; Joachim Poeschke: Die Skulptur des Mittelalters in Italien, Bd. 1–2, München 1998–2000; Carmela Thiele, DuMont-Schnellkurs Skulptur, Köln 1995; Bruno Boerner: Bildwirkungen. Die kommunikative Funktion mittelalterlicher Skulpturen, Berlin 2008; Norbert Schneider, Geschichte der mittelalterlichen Plastik: von der frühchristlichen Antike bis zur Spätgotik, ein historischer Überblick mit 43 Werkanalysen, Köln 2004.

    • 13535 Seminar
      Bilder von Himmel und Erde im Mittelalter und am Übergang zur Neuzeit (Britta Dümpelmann)
      Zeit: Do 10:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Wenn möglich, werden wir im Seminar mit ausgewählten Exemplaren aus der Faksimile-Sammlung der FU-Bibliothek arbeiten. Die ersten beiden Sitzungen finden am 17. und 24. April, jeweils von 10-12 Uhr, statt. Ab dann treffen wir uns alle zwei Wochen von 10-14 Uhr zum Seminar.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Beginn: 17.04., 10-12 Uhr

      Kommentar

      Nach welchen Vorstellungen und welchen Anschauungen stellte man im Mittelalter Himmel und Erde dar? Welche Artefakte und Quellen überliefern dies und welche Schlüsse lassen sich hieraus zunächst in kunsthistorischer, ferner aber auch in wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive ziehen? Dachte man im Mittelalter wirklich, die Erde sei eine Scheibe? Welche Gestalt hatte die Welt in Genesis-Darstellungen, was haben wir unter dem „Sphärenmodell“ zu verstehen? Wie stellte man sich das Zentrum, wie das Ende oder die andere Seite der Welt vor, wie ferne und fremde Teile der Welt? Und, schließlich: wie ging man mit scheinbar „übernatürlichen“, schwer erklärbaren Phänomenen wie einer Sintflut oder dem Einschlag von Kometen um? Sie in „Kunst“ zu überführen, ist nur eine von verschiedenen möglichen Antworten. Das Verhältnis von symbolischer und realistischer Darstellungsweise wird dabei ebenso zu analysieren sein wie davon ausgehend die Frage, in welchem Bezug mythologische Überlieferung, christliche Weltanschauung und eigene Beobachtung stehen. Welches Wissen wird in welche Ordnungen überführt, was wissen wir über den seinerzeit intendierten Adressat:innenkreis und damit verbundene Nutzungsformen? Im zweiten Teil des Seminars richten wir unseren Blick gen Himmel und untersuchen, zu welchen Teilen Mythologie, Astrologie und Astronomie Darstellungen des Kosmos, der Planeten und Sternbilder prägten. Welche Visualisierungsformen (er)fand man für Himmelskörper zwischen Phantasie und Wissenschaft, wie ging die christliche Religion mit diesen „heidnischen Gestalten“ um?

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur Dieter Blume, Regenten des Himmels. Astrologische Bilder in Mittelalter und Renaissance, Berlin 2000. Dieter Blume, Mechthild Haffner und Wolfgang Metzger, Sternbilder des Mittelalters. Der gemalte Himmel zwischen Wissenschaft und Phantasie, 2 Bde., Berlin 2012. Maryanne Cline Horowitz und Louise Arizzoli (Hrsg.): Bodies and Maps. Early Modern Personifications of the Continents, Leiden/Boston 2021. Herma Kliege, Weltbild und Darstellungspraxis hochmittelalterlicher Weltkarten, Münster 1991. Rudolf Simek, Erde und Kosmos im Mittelalter. Das Weltbild vor Kolumbus, München 1992. Folker Reichert, Das Bild der Welt im Mittelalter, Darmstadt 2013. Andrea Worm, Geschichte und Weltordnung. Graphische Modelle von Zeit und Raum in Universalchroniken vor 1500, Berlin 2021.

    • 13541 Seminar
      Ästhetiken des Versehrten. Bild-Gewalt in der Frühen Neuzeit (Sophie Rüth)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 23.04.2025)
      Ort: A 184 Besprechungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Im Rahmen des Seminars sind Exkursionen in die Berliner Museen geplant.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Beginnt am 23.04.

      Kommentar

      In der visuellen Kultur der Frühen Neuzeit sind exzessive Gewaltdarstellungen, die verstörende Angriffe auf die körperliche Integrität von Lebewesen sowie vor dem historischen Hintergrund der Konfessionsbildung ikonoklastische Attacken gegenüber Bildern zeigen, geradezu omnipräsent. Im Kontext religiöser, staatspolitischer, gesellschaftlicher und kunsttheoretischer Diskurse (de-)legitimieren solche Werke dabei nicht lediglich die Brutalität zeitgenössischer Praktiken insbesondere der Kriegsführung und Rechtsprechung, aber auch der Wissenschaft und Kunst. Die bildlichen Repräsentationen von Gewalt rufen vielmehr im Rezeptionsvorgang oftmals gezielt Angst und Schrecken hervor, lenken sodann die Bewältigung dieser Emotionen modellhaft und stellen letztlich eine derart affizierende Ästhetik des Versehrten wiederholt in den Dienst einer Nobilitierung der Künste. Um diese ästhetischen Strategien und soziokulturellen Aufgaben von Bild-Gewalt exemplarisch herauszuarbeiten, behandelt das Seminar die Genese, Argumentation und Funktion ausgewählter Werke vor allem der Malerei, Druckgraphik und Skulptur aus der Zeit von 1500 bis 1800.

      Literaturhinweise

      Literaturhinweise Blickle, Peter et al. (Hg.): Macht und Ohnmacht der Bilder. Reformatorischer Bildersturm im Kontext europäischer Geschichte, Oldenburg 2002. Bredekamp, Horst: Theorie des Bildaktes, Berlin 2010. Cornea, Bogdan: The Matter of Violence in Baroque Painting, Amsterdam 2023. Dittmeyer, Daria: Gewalt und Heil. Bildliche Inszenierungen von Passion und Martyrium im späten Mittelalter, Köln / Weimar / Wien 2014. Freedberg, David: The Power of Images. Studies in the History and Theory of Response, Chicago 1989. Haag, Sabine / Beaufort-Spontin, Christian (Hg.): Schaurig schön. Ungeheuerliches in der Kunst, Ausst.-Kat. Kunsthistorisches Museum Wien, Wien 2011. Mascotay, Tomas / Haven, Cornelis van der / Vanhaesebrouck, Karel (Hg.): The hurt(ful) body. Performing and beholding pain, 1600–1800. Pawlak, Anna / Schankweiler, Kerstin (Hg.): Ästhetik der Gewalt – Gewalt der Ästhetik, Weimar 2013 (Schriften der Guernica-Gesellschaft 19). Plackinger, Andreas: Violenza. Gewalt als Denkfigur im michelangelesken Kunstdiskurs, Berlin et al. 2016 (Actus et Imago 17). Warnke, Martin (Hg.): Bildersturm. Die Zerstörung des Kunstwerks, München 1973 (Kunstwissenschaftliche Untersuchungen des Ulmer Vereins für Kunstwissenschaft 1).

    • 13542 Seminar
      Wasserwelten. Repräsentationen des Fluiden in der Kunst der Vormoderne (Sophie Rüth)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 22.04.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Im Rahmen des Seminars sind Exkursionen in die Berliner Museen geplant.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Beginnt am 22.04.

      Kommentar

      Seit der Antike wurde Wasser als numinoser Urstoff der Schöpfung und ein zentrales Grundelement der kosmologischen Ordnung angesehen, das aufgrund seiner gleichermaßen lebensspendenden wie lebensfeindlichen Eigenschaften ein wesentliches movens kultureller Entwicklung bildet. Den vielfältigen Formen einer pragmatischen Nutzung der fluiden Naturgewalt im Sinn einer existenziellen, aber auch soziopolitischen Ressource standen deshalb stets ebenso wirkmächtige Konzeptionalisierungen von (Unter-)Wasserwelten als mysteriöse Tabu- und Todeszonen gegenüber – Schwellenräume, die sich menschlichen Versuchen einer territorialen Inbesitznahme, naturkundlichen Erschließung, technischen Bändigung und künstlerischen Wiedergabe beständig entziehen. In diesem kulturgeschichtlichen Spannungsfeld bewegen sich die im Seminar exemplarisch zu fokussierenden Kunstwerke des 15. bis 18. Jahrhunderts. Mithilfe ihrer jeweils spezifischen Materialität und Medialität reflektieren sie – so soll herausgearbeitet werden – über die Möglichkeiten und Grenzen einer mimetischen Repräsentation des Aquatischen und funktionalisieren gleichzeitig die Räume des Fluiden als polyvalente Projektions- und Aushandlungsflächen anthropologischer, religiöser und gesellschaftlicher Diskurse.

      Literaturhinweise

      Literaturhinweise Baader, Hannah / Wolf, Gerhard (Hg.): Das Meer, der Tausch und die Grenzen der Repräsentation, Zürich / Berlin 2010. Blumenberg, Hans: Schiffbruch mit Zuschauer. Paradigma einer Daseinsmetapher, Frankfurt a.M. 1979. Böhme, Hartmut (Hg.): Kulturgeschichte des Wassers, Frankfurt a.M. 1988. Braudel, Fernand / Duby, Georges / Aymard, Maurice: Die Welt des Mittelmeeres. Zur Geschichte und Geographie kultureller Lebensformen (1986), übers. von Markus Jacob, 3. Aufl., Frankfurt a.M. 2018. Busch, Bernd / Förster, Larissa / Schöning, Klaus (Hg.): Wasser, Köln 2000 (Schriftenreihe Forum 9 / Elemente des Naturhaushalts 1). Foucault, Michel: Die Heterotopien. Der utopische Körper (1966), 5. Aufl., Frankfurt a.M. 2013. Gehring, Ulrike: Die Entdeckung der Ferne. Natur und Wissenschaft in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, Paderborn 2014. Parry, John H.: The Discovery of the Sea, London 1974. Pfisterer, Ulrich / Tauber, Christine (Hg.): Einfluss, Strömung, Quelle: aquatische Metaphern der Kunstgeschichte, Bielefeld 2018 (Image 138 / Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München 47). Siegert, Bernhard: Final Frontiers. Eine Medienarchäologie des Meeres, Leiden 2024.

    • 13543 Seminar
      Stadtgesellschaft, Politik und Kunst: Florenz 1300 - 1400 (Friederike Wille)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)
  • Aufbaumodul Europa und Amerika: Moderne und Gegenwart

    0114cB1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen fundierte Kenntnisse der Kunst der Moderne und der Gegenwart. Sie haben ihre in der Einführungsphase vermittelten Kenntnisse der beschreibenden Analysen und Interpretationsansätze vertieft und können diese anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst seit der Moderne zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke seit der Moderne und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul behandelt den kunsthistorischen Umgang mit künstlerischen Objekten seit der Moderne, historische Entwicklungen sowie Produktions- und Rezeptionsbedingungen. Im Seminar werden Werke der Kunst der Moderne und der Gegenwart anhand von übergreifenden Themenstellungen     (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen behandelt. Problemstellungen und Entwicklungen der Kunst seit der Moderne sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Das Seminar kann fallweise auch vor den Originalen stattfinden. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen Überblick zu einem spezifischen Thema der Kunst der Moderne und Gegenwart.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung/ 2 SWS / wird dringend empfohlen

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwas 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13504 Vorlesung
      Architekturgeschichte und -theorie I (Chris Dähne)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Architektur zu gestalten bedeutet, in die Zukunft zu blicken. Mit dem Bewusstsein für die Gesellschaft – wie sie heute ist und wie sie in den nächsten 20 Jahren sein könnte – und dem Wissen um die Vergangenheit entsteht Architektur. Die Architekturgeschichte bildet dabei das Fundament: Ist sie bloß eine Abfolge zeitgebundener Ereignisse, oder lassen sich daraus Prinzipien ableiten, die über ihre Entstehungszeit hinaus wirken? Dies betrifft nicht nur die Umnutzung von Gebäuden, sondern auch die Weiterentwicklung architektonischer Ideen über verschiedene Epochen hinweg. Doch was steckt hinter Begriffen wie demokratisches Design? Mit welchen Methoden entsteht integrale und nachhaltige Architektur? Und welche kulturellen oder politischen Ereignisse haben diese Entwicklungen geprägt? Die Vorlesung nimmt aktuelle Schlagwörter zum Ausgangspunkt, um architekturgeschichtliche Wendepunkte zu identifizieren und die dahinterstehenden Ideen, Methoden und Prozesse zu hinterfragen. Sie beleuchtet kulturelle und politische Einflüsse sowie die Rolle der Medien und zeigt, dass Architektur stets das Ergebnis komplexer Zusammenhänge ist. Praktische Übungen begleiten die Vorlesung und führen in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens ein – von Archivrecherchen über die Entwicklung von Forschungsfragen bis hin zum Verfassen eigener Texte.

    • 13508 Vorlesung
      Das Genrebild: Geschichte und Theorie einer ‚späten‘ Gattung (Britta Hochkirchen)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Bauern pflügen Felder, Mägde schütten Milch aus, Dorffrauen beten: Es sind profane, alltägliche Tätigkeiten, die das Genrebild zum bildwürdigen Motiv erklärt. Damit steht diese Gattung, die erst spät, im 18. Jahrhundert, in das Gattungssystem eingefügt wurde, im Kontrast zu den repräsentativen, textuell verbürgten Handlungen, die die Historienmalerei präsentiert. Doch finden sich weitere Markierungen von Alltäglichkeit in den dargestellten Räumen, im Wetter und in Jahreszeiten, wenn nicht sogar im oftmals mimetischen Darstellungskonzept? Lässt sich gar von einer spezifischen Zeitlichkeit der Routine und Wiederholung sprechen, die die Gattung des Genrebildes motivisch, aber auch bildkonzeptionell charakterisiert? Ziel der Vorlesung ist es, die lange Geschichte der Genremalerei vom 15. bis ins 20. Jahrhundert anhand von ausgewählten Bildbeispielen, Motivtraditionen und Darstellungskonventionen aufzuzeigen – auch in Relation zu den anderen Gattungen. Dabei werden die Bezugnahmen der Kunsttheorie und -kritik als diskursive Rahmung dieser Gattung in den Blick genommen. Als Diskussionsgrundlage dient nicht nur die klassische und jüngere Forschung zur Gattungsgeschichte und -theorie, sondern auch bild- und zeittheoretische Ansätze werden eine entscheidende Rolle bei der ‚Revision‘ der Gattung des Genrebildes spielen. So sollen nicht zuletzt auch die methodischen Herausforderungen im Umgang mit einem ‚klassischen‘ kunsthistorischen Untersuchungsfeld wie der Gattungsforschung vorgestellt werden.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: - Colin B. Bailey, Philip Conisbee und Thomas W. Gaehtgens (Hg.), Kat. Ausst. Meisterwerke der französischen Genremalerei im Zeitalter von Watteau, Chardin und Fragonard, Berlin/Köln 2004. - Dominik Brabant und Britta Hochkirchen (Hg.), Ästhetische Eigenlogiken des europäischen Genrebildes. Temporalität, Ambiguität, Latenz, Bielefeld 2023. - Gottfried Boehm, Das bildnerische Kontinuum. Die Transgression der Gattungsordnung in der Moderne [2003], in: ders., Die Sichtbarkeit der Zeit. Studien zum Bild in der Moderne, hg. von Ralph Ubl, Paderborn 2017, S. 231-242. - Werner Busch, Das sentimentalische Bild. Die Krise der Kunst im 18. Jahrhundert und die Geburt der Moderne, München 1993. - Rita Felski, The Invention of Everyday Life, in: dies. (Hg.), Doing Time: Feminist Theory and Postmodern Culture, New York 2000, S. 77-98. - Michael Fried, Absorption and Theatricality. Painting and Beholder in the Age of Diderot, Chicago/London 1980. - Barbara Gaehtgens (Hg.), Genremalerei (Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren, Band 4), Berlin 2002. - Wolfgang Kemp, Ganze Teile. Zum kunsthistorischen Gattungsbegriff, in: Siegfried Mauser (Hg.), Theorie der Gattungen, Laaber 2005, S. 47-50. - Jürgen Müller und Sandra Braune (Hg.), Alltag als Exemplum. Religiöse und profane Deutungsmuster in der frühen Genrekunst, Berlin/München 2020. - Norbert Schneider, Geschichte der Genremalerei. Die Entdeckung des Alltags in der Kunst der Frühen Neuzeit, Berlin 2004.

    • 13500 Seminar
      New Media: From Video to AI (Eric de Bruyn)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Since the 1990s the term “new media” has become associated with digital media, but throughout the 20th century it was used to refer to any image technology of recent vintage. Thus, during the 1920s, artists would refer to photography or film as “new media.” In this seminar, we will pick up this history at a later point, in the late 1960s, when the “electronic” medium of video became available to visual artists. We will trace how video was adopted by European and American artists and, in particular, how the medium was defined in relation to more conventional media, such as painting or sculpture, or in relation to television as a mass medium. Certain unique characteristics of video can be highlighted (e.g. liveness or feedback), however not all artists who used video were concerned with establishing a separate “discipline” of video art. Video was also instrumental to a form of “artivism” during the seventies, which mirrors comparable developments in contemporary art. Today, we tend to use the terms “film” and “video” interchangeably, but this is largely due to the introduction of digital video in the 1990s. In the seminar we shall also pursue a genealogy of digital art, which originates in the 1960s and trace it into the present, discussing the role of artistic practice within an “algorithmic culture” and the impact of artificial intelligence on the current status of the image. The seminar will be conducted in English and German and may involve an excursion within Berlin.

    • 13509 Seminar
      Die Zeit(en) der Fotografie (Britta Hochkirchen)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Momentaufnahme, Polaroid, Schwarz-Weiß-Fotografie, Spur oder Tod: Welche Verbindungen bestehen zwischen der Fotografie und Vorstellungen von Zeit oder Temporalität? Welche spezifischen Zeitkonzepte werden der Fotografie im künstlerischen oder fototheoretischen Diskurs zugeschrieben? Im Seminar soll den unterschiedlichen Verbindungen zwischen Fotografie und Zeit anhand ausgewählter Beispiele der künstlerischen und historischen Fotografie vom frühen 19. Jahrhundert bis heute nachgegangen werden. Parallel dazu werden fototheoretische Texte gelesen (z. B. von Siegfried Kracauer, Roland Barthes, Hito Steyerl, Elizabeth Edwards) und ihre jeweiligen Konzepte von Fotografie und Zeit diskutiert. Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die unterschiedlichen künstlerischen und diskursiven Bezugnahmen auf fotografische Zeitregime zu vermitteln. Dabei werden sowohl verschiedene Bild- als auch Zeit- und Geschichtskonzeptionen erörtert. Im Rahmen des Seminars ist ein gemeinsamer Besuch der Ausstellung „Polaroids“ im Museum für Fotografie am 11. Juli 2025 geplant.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: - Peter Geimer, Theorien der Fotografie zur Einführung, Hamburg 22010. - Peter Geimer (Hg.), Ordnungen der Sichtbarkeit. Fotografie in Wissenschaft, Kunst und Technologie, Frankfurt a. M. 2002. - Wolfgang Kemp und Hubertus von Amelunxen (Hg.), Theorie der Fotografie, 4 Bde., München 2006. - Rosalind Krauss, Das Photographische. Eine Theorie der Abstände, München 1998. - Steffen Siegel (Hg.), Neues Licht. Daguerre, Talbot und die Veröffentlichung der Fotografie im Jahr 1839, München 2014. - Katharina Sykora, Die Tode der Fotografie, 2 Bde., München 2009-2010. - Herta Wolf (Hg.), Paradigma Fotografie. Fotokritik am Ende des fotografischen Zeitalters, Bd. 1, Frankfurt a. M. 2002.

    • 13528 Seminar
      Architektur und rechte Ideologie (Katharina Rotté)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 23.04.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Beginnt am 23.04.

      Kommentar

      Wie artikuliert sich rechte Auftraggeberschaft in der Gestaltung einzelner Bauwerke und im Städtebau? Wie wirken solche Architekturen heute auf ästhetischer und gesellschaftlicher Ebene? Diesen Fragen gehen wir im Seminar nach, indem wir Bauwerke und städtebauliche Strukturen seit dem italienischen Faschismus bis zur Gegenwart in Berlin betrachten. Wir üben, Architektur zu beschreiben und über sie zu diskutieren. Es werden mehrere Exkursionen in Berlin stattfinden.

    • 13533 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Lygia Clark and the Brazilian Neo-Avantgarde (Maxwell Boersma/Eric de Bruyn)
      Zeit: Do 14:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 24.04.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In line with her major retrospective at the Neue Nationalgalerie during summer 2025, this seminar will examine the work of Brazilian artist Lygia Clark (1920–88) and her pivotal role in the development of postwar modernism in Brazil, notably within the movement known as Neoconcretismo (Neoconcrete art). Seminar meetings will trace the paradigmatic shifts of her career starting from the 1950s, encompassing rigorous geometric abstractions, participatory sculptures, performative actions, and experimental therapeutic strategies, including the discussion of related artists, such as Hélio Oiticica or Lygia Pape. Course readings will engage closely with both critical and artistic theorizations of her moment and important recent scholarship, including by scholars such as Irene Small, Mónica Amor, Sérgio B. Martins, and others. The seminar includes at least one mandatory excursion to the Neue Nationalgalerie and meets bi-weekly (see dates below). The seminar will be conducted in English and German.

    • 13534 Seminar
      Modern Art and Modernity in Europe and the Americas (Maxwell Boersma)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This seminar examines the dynamic relationships forged between modern art and modernity in Europe and the Americas. Spanning roughly 1850 to 1950, the course frames “modernity” not as a single condition or project, but instead as the fraught convergence of numerous epistemic, technical, material, and cultural processes inextricable from Western imperialism and colonialism. Weekly readings will probe how such transformations shaped aesthetic practices and their larger social realities. Each session will focus on a single discrete process—such as “racialization,” “standardization,” “migration,” or “creolization”—as a means of reading specific works of art as well as broader conditions of experience, power, and subjectivity. Encompassing both canonical and lesser-known artists, this seminar equips students with a deeper understanding of modern art and its forms of critique, reflection, and complicity within colonial modernity.

    • 13556 Seminar
      Wie wir lernten, die Trümmer zu lieben. Zur Ästhetik der Ruine (Yorick Josua Berta)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Eine ehemalige Fabrik, eine bröckelnde Mauer, eine Straße, auf der wieder Pflanzen wuchern, all das übt fraglos einen ästhetischen Reiz aus. Doch warum das so ist, lässt sich gar nicht so leicht beantworten. Das Seminar bietet eine historische und theoretische Einführung in das weite Feld der Ruinen, von ersten ästhetischen Begegnungen mit dem Vergangenen und dem Ideal des Pittoresken über die faschistische Idee des „Ruinenwerts“ bis zu den Ruinen der Gegenwart und der fernen Zukunft. Durchgehend sind dabei die Fragen, welche Begehren und auch Hoffnungen sich an die Ruine binden, welches Leben ihr innewohnt und welche Missstände sie oftmals überstrahlt. Damit soll auch immer diskutiert werden, auf wen sich das „wir“ im Titel eigentlich beziehen kann. Am 13.6. ist eine Exkursion angedacht, bei der wir uns mit der spezifischen Ruinenkultur Berlins beschäftigen werden (auf Grundlage von Daniela Sandlers Buch „Counterpreservation. Architectural Decay in Berlin since 1989“).

      Literaturhinweise

      Zur allgemeinen Einführung in das Thema empfiehlt sich die Lektüre von: Hartmut Böhme, Die Ästhetik der Ruinen, In: D. Kamper / Chr. Wulf (Hg.): Der Schein des Schönen; Göttingen 1989, S. 287-304. Jeanette Bicknell, Jennifer Judkins, and Carolyn Korsmeyer (Hg.), Philosophical Perspectives on Ruins, Monuments, and Memorials, New York/London: Routledge 2020. Brian Dillon (Hg.), Ruins (Documents of Contemporary Arts), London: Whitechapel/MIT Press 2011.

    • 13557 Seminar
      Global Dada (Maxwell Boersma)
      Zeit: Do 14:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This seminar provides an expansive introduction to the Dada art movement and its profound impact on global modern and contemporary art. Starting from its formation in Zürich in response to the first World War, course readings will follow the movement’s varied manifestations across Germany, France, and the United States, as well as highlight engagements with its ideas and approaches by artists from Japan, Latin America, China, and the African diaspora. Students will become acquainted with Dada’s most characteristic artistic strategies—including performance, collage, photomontage, the readymade, and installation art—and their reinvention in distinct cultural, political, and social contexts, especially across the postwar period. The course will likewise complicate notions of the movement’s aesthetic radicality in light of its entwinement with primitivism and logics of European colonialism. The seminar meets bi-weekly (see dates below).

    • 13656 Seminar
      The Expanded Field of Black Social Sculpture (Daniel Horn)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 184 Besprechungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In the seminar we want to critically revisit definitive geneses of the postmodernist forms of “social sculpture” and “environment” in view of their respective western art historical theorizations and subsequent canonizations (eg. Kaprow 1958/1966, Beuys 1964/65, Krauss 1979). To do so, we will draw on 20th-to-21st century theories pertaining to African-diasporic social sculpture. Prior to Joseph Beuys’s postwar notion of a rationalistic-restricted “Westmensch” (Western Man) that emerged around 1964/65 and ensuing redefinitions of art/work as holistic “social sculpture” (Soziale Plastik), the Senegalese writer, politician and philosopher of négritude ideology Leopold Senghor posited a Black-African artistic subjectivity and plasticity as “intuitive by participation”, as opposed to “analytical by utilization” (1956). Departing from these premises we study postwar African-diasporic intellectual histories and artistic practices that conceived of art’s "social" and "environmental turn" as integral to concurrent decolonization processes and thus afforded visual praxis genuine and concrete political momentum. To this end we critically delineate a diasporic African-Atlantic notion of the “sculptural” and the “Expanded Field” across which it may be situated. Rosalind Krauss’s often quoted argument of the variously expanded guises and “(non-)sites” of (Minimalist) sculpture (1979) explicitly acknowledged that it was “...a historically bounded category and not a universal one”, one further beset by Western-modern “negative conditions” such as “sitelessness” and “absolute loss of place”, by which the genre attained its “nomadic function”. Yet we might discern such a nomadic function and placelessness to already inhere in the cultural production and transmission of Black social sculpture's material and visual attributes, owing to the colonial space of the “Black Atlantic” (Farris Thompson 1983/Gilroy 1993). Our focus will thus be on how arguably peripheral artistic positions altered and expand what we understand "social sculpture" and "environment" to signify and to actually look like.

      Literaturhinweise

      Souleymane Bachir Diagne, African art as philosophy : Senghor, Bergson and the idea of negritude, London 2011 (FU Primo) Rosalind Krauss, “Sculpture in the Expanded Field”, October, Vol. 8 (Spring, 1979), pp. 30-44 (FU Primo) Ka?rî’ka?chä Seid’ou, “On Stage-Crafting and State-Crafting Beyond Crisis: Ibrahim Mahama's Word and Deed”, African arts, 2021-05 Vol.54 (2), p. 52-67 (FU Primo)

    • 32101 Vertiefungsseminar
      Queer Latinx Art (Alexis Salas)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 23.04.2025)
      Ort: 319 Seminarraum (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      This BA-level advanced seminar in contemporary art focuses upon makers who identify as queer and Latinx (United States-ian, including Puerto Rico) whose visual artistic practice address queerness by challenging heteronormative, cis, settler colonialist, Western, and patriarchal frameworks of bodies, histories, and ideas. Starting in the 1960s and extending to the present, the course’s historical scope encompasses various Civil Rights movements: the Chicano movement, HIV/AIDS crisis, marriage equality, and current anti-queer/trans and anti-immigrant legislation, while offering a narrative overview of queer Latinx artists across visual art mediums. Recognizing that different historical moments have named and understood Latinx-ness and queerness through their contemporary experiences, the course traces the work of thinkers and makers who engage with the theoretical and practical possibilities offered by a convening of these concepts. Please register at: culture@jfki.fu-berlin.de with your name, matriculation number, study program, and zedat email address before lecture time starts.

  • Aufbaumodul schwerpunktübergreifend: Praxisbezogene Studien

    0114cB2.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über grundlegende berufsfeldbezogene Kompetenzen und besitzen Grundkenntnisse über einschlägige Institutionen, Organisationen und Unternehmen. Sie sind mit praktischen Anforderungen dieser Arbeitsbereiche wie etwa Leihverkehr, Ausstellungsplanung, museale Präsentation, Substanzsicherung etc. vertraut und haben durch die unmittelbare Arbeit mit Originalen kennerschaftliche Erfahrung und organisatorische Kenntnisse erworben. Sie verfügen über berufspraktische Qualifikationen wie Analysieren, Konzipieren, Präsentieren, Evaluieren. Sie haben praktische Fertigkeiten wie Objekterfassung, Recherche, Dokumentation, Projektplanung und -durchführung, kritischer Umgang mit und Verfassen von verschiedenen Textsorten (z. B. Protokoll, Bericht, Kritik, Essay), Vermittlung in unterschiedlichen Kontexten erworben. Die Studentinnen und Studenten verfügen über die Fähigkeit, im Team zu kommunizieren und ergebnisorientiert zu arbeiten, die Ergebnisse in angemessener Form zu präsentieren und ggf. erste berufsrelevante Kontakte zu knüpfen.

    Inhalte:

    In diesem Modul werden Anwendungsmöglichkeiten kunsthistorischen Arbeitens praktisch erprobt und zugleich theoretisch reflektiert (z. B. aus den Bereichen Museum, Denkmalpflege und Bauforschung, Ausstellungswesen, Kunstkritik und Journalismus, Kunstvermittlung, Kunsthandel und Archiv). Dabei erarbeiten die Studentinnen und Studenten zunächst die theoretischen Grundlagen und setzen sie dann in praktischen Übungen um. Die Praxisseminare vermitteln und reflektieren anhand von konkreten Beispielen Arbeitsprozesse der kunsthistorischen Praxis außerhalb der universitären Forschung (z. B. Ausstellung, Kunstvermittlung, Kunstkritik).

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Praxisseminar/ 2 SWS / ja

    Praxisseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / einmal im Jahr
    • 13548 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Welterbe im Fokus - Übung zur Denkmalpflege am Beispiel der Berliner Welterbestätten (Sabine Ambrosius)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 25.04.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Blockseminar an verschiedenen Welterbestätten in Berlin; Einführungsveranstaltung: Freitag, 25.4.2025, 14-17 Uhr in A 124; Tagesexkursionen am 27. und 28. Juni und am 18. und 19. Juli.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Kontakt: Sabine.Ambrosius@lda.berlin.de oder ambrosius.babelsberg@web.de

      Kommentar

      Mit Welterbe werden Denkmale, Ensembles, Stätten und Naturräume bezeichnet, deren Wert von universeller Bedeutung ist und deren Erhalt im Interesse der gesamten Menschheit liegt. Das Welterbe-Programm mit seinen weltweit kooperierenden Staaten über alle Kulturgrenzen hinweg ist eines der erfolgreichsten Instrumentarien der UNESCO geworden. Mit der Unterzeichnung der Welterbekonvention verpflichten sich die Staaten, alle rechtlichen, wissenschaftlichen und administrativen Rahmenbedingungen zum Schutz des gemeinsamen Welterbes zu schaffen. Denkmalschutz und Denkmalpflege umfassen auch die Aufgaben der Welterbenominierung und Welterbepflege. Das Seminar richtet sich an Studierende in höherem Semester. Am Beispiel der drei Berliner Welterbestätten, die jede für sich ganz unterschiedliche Bauaufgaben und Bauperioden repräsentieren, soll die übergeordnete und faszinierende Idee des Welterbes untersucht werden. Welche Aufgaben ergeben sich für welche Akteure und wie können sie gebündelt werden durch staatliche Institutionen? Nicht zuletzt wird das Seminar die Kenntnis der regionalen Denkmallandschaft erweitern. Nach einer einführenden Sitzung in der Koserstraße sollen Schwerpunktthemen dann über Referate an 4 Tagesexkursionen erschlossen werden.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur und Links: Hubel, Achim: Denkmalpflege. Geschichte – Themen – Aufgaben, Stuttgart 2006. Huse, Norbert: Denkmalpflege. Deutsche Texte aus drei Jahrhunderten. – 3. Aufl. München 2006. Denkmalschutz. Texte zum Denkmalschutz und zur Denkmalpflege. Schriftenreihe des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, Band 52, Bonn 2007 (4. Auflage). Leitbild Denkmalpflege: Zur Standortbestimmung der Denkmalpflege heute, hrsg. von der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, Petersberg bei Bonn 2016 (als PDF unter www.vdl-denkmalpflege.de). Inventarisation der Bau- und Kunstdenkmäler, Arbeitsblatt 24, hrsg. von der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, Petersberg bei Bonn 2005 (als PDF unter: www.vdl-denkmalpflege.de). Albert, Marie-Theres, Ringbeck, Birgitta: 40 Jahre Welterbekonvention. Zur Popularisierung eines Schutzkonzeptes für Kultur- und Naturgüter, München / Boston 2015. Welterbekonvention: https://www.unesco.de/sites/default/files/2018-02/UNESCO_WHC_%C3%9Cbereinkommen%20Welterbe_dt.pdf Welterbe der UNESCO: https://whc.unesco.org/ Deutsche UNESCO Kommission: https://www.unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/unser-beitrag/welterbe-dokumente-und-informationen ICOMOS: https://www.icomos.de/ Brandt, Sigrid, Haspel, Jörg, Petzet, Michael (Hrsg.), Weltkulturerbe und Europäisches Kulturerbe-Siegel in Deutschland. Potentiale und Nominierungsvorschläge. ICOMOS-Hefte des Deutschen Nationalkomitees, Bd. 51, 2011. Deutsche, Österreichische, Schweizerische und Luxemburgische UNESCO-Kommission (HG.): Welterbe-Manual. Handbuch zur Umsetzung der Welterbekonvention in Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz, 2009, https://www.unesco.de/sites/default/files/2018-06/Welterbe-Manual_2__Aufl_volltext.pdf Hoff, Sigrid: Berlin. Weltkulturerbe. World Cultural Heritage, Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin 37, Petersberg 2011. Siedlungen der Berliner Moderne. Nominierung für die Welterbeliste der UNESCO, Hrsg. Landesdenkmalamt Berlin, Salenstein (CH) 2007. Sechs Siedlungen der Moderne. Entwicklungen und Erfahrungen in der UNESCO-Welterbestätte. Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin 56, Hrsg. Landesdenkmalamt Berlin, Weißenhorn 2021 https://www.berlin.de/landesdenkmalamt/welterbe/ https://www.spsg.de/schloesser-gaerten/unesco-welterbe/ https://www.preussischer-kulturbesitz.de/ueber-uns/profil-der-spk/unesco-welterbe.html https://www.hermann-henselmann-stiftung.de/h4-2020-1berlin-ost-west-modern Filme: Die Siedlungen der Berliner Moderne - UNESCO mit neuer Strahlkraft: https://www.youtube.com/watch?v=YU-n--GFP5M https://www.youtube.com/watch?v=dKINGLKTwfs

    • 13564 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Holländische Malerei des 17. Jahrhunderts in der Berliner Gemäldegalerie (Karin Gludovatz)
      Zeit: Do 10:00-13:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: Gemäldegalerie

      Kommentar

      Die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen verfügt über einen, außerhalb der Niederlande, einzigartigen Bestand an holländischen Gemälden. Angesichts der darin vertretenen Vielfalt an Malern, Sujets und Formaten lassen sich einerseits ein guter Einblick in eine zentrale Phase europäischer Kunst gewinnen und andererseits die verschiedenen Gattungen, wie etwa Porträt, Landschaft oder Stillleben kennenlernen, die – maßgeblich in der niederländischen und holländischen Malerei entwickelt – für die Kunst der frühen Neuzeit generell zentral werden sollten. Wir werden uns in dem Seminar intensiv mit einzelnen Werken im Original beschäftigen, aber ebenso übergreifende Themen für die holländische Kunst diskutieren, wie etwa den Beitrag einer bürgerlichen Kultur, die Frage von Religion und konfessioneller Spaltung, die Situierung als Handels- und Kolonialmacht, die Etablierung von sozialen Differenzen im und durch das Bild oder die Etablierung eines Kunstmarkts.

      Literaturhinweise

      Literatur (Auswahl): Gemäldegalerie Berlin. 200 Meisterwerke der europäischen Malerei, SMB Berlin, 32010.

    • 13538 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Quellenkundliche Einführung: Provenienzforschung in Berliner Archiven (Meike Hoffmann)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 25.04.2025)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      An dem Praxisseminar können nur Studierende teilnehmen, die bereits im Wintersemester 2024/25 an den beiden Lehrveranstaltungen „Einführung in das Berufsfeld. Provenienzforschung als Bestandteil kunsthistorischer Gegenstandssicherung sowie ihre politische, juristische und moralische Dimension“ und „Ausgewählte Themen und Fallbeispiele zur Provenienzforschung“ teilgenommen haben. Auf der Basis der hier erlernten Kompetenzen soll im Projektseminar das Schicksal von Berliner Kunsthandlungen und Auktionshäusern während des Nationalsozialistischen Regimes untersucht werden. Dafu¨r recherchieren die Teilnehmer:innen nach Einfu¨hrungen in die Thematik und in die Nutzung ausgewählter Berliner Archive unter fachkundiger Anleitung weitgehend eigenständig zu ihren Themen. Eine regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend. Die aktive Teilnahme wird durch die Vorstellung der vorläufigen Rechercheresultate am Ende des Seminars nachgewiesen.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: - Anja Tiedemann (Hg.): Die Kammer schreibt schon wieder. Das Reglement für den Handel mit moderner Kunst im Nationalsozialismus (Schriften der Forschungsstelle "Entartete Kunst", Band X), Berlin u.a. 2016; - Patrick Golenia, Kristina Kratz-Kessemeier, Isabelle Le Masne de Chermont (Hg.): Paul Graupe (1881–1953). Ein Berliner Kunsthändler zwischen Republik, Nationalsozialismus und Exil, Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2016; - “Gute Geschäfte", Kunsthandel in Berlin 1933-1945, Ausst.-Kat. Aktives Museum im Centrum Judaicum Berlin, 2011.

  • Aufbaumodul schwerpunktübergreifend: Theorie und Methoden

    0114cB2.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten sind mit kunsthistorischer Methodologie und Methodik vertraut. Sie sind über die parallele Auseinandersetzung mit dem konkreten künstlerischen Objekt und der Historisierung kunsttheoretischer Ansätze imstande, die Geschichte der Kunst in ihrer Vieldimensionalität von Produktion und Rezeption zu reflektieren. Sie haben grundlegende Kenntnisse über die Geschichte des Fachs und seine interdisziplinären Vernetzungen. Sie sind in der Lage, Quellen und Forschungsliteratur sowie ihre eigene wissenschaftliche Arbeit kritisch zu reflektieren und eigene Fragestellungen zu entwickeln.

    Inhalte:

    Die Seminare in diesem Modul sind jeweils schwerpunktmäßig entweder der Kunsttheorie oder der kunsthistorischen Methodik gewidmet, wobei sich je nach Thema auch Überschneidungen der beiden Bereiche ergeben können. In Seminaren zur Kunsttheorie werden Quellenschriften sowie Geschichte und Gegenwart der Kunsttheorie behandelt. Untersuchungsgegenstände sind also theoretische Beurteilungen künstlerischer Objekte in ihrer Zeit und ihrem spezifischen Kontext, die Historisierung dieser Schriften, der Wandel und die Semantisierung bestimmter kunsttheoretischer Begriffe und Modelle sowie die Ausbildung künstlerischer Gattungen in Praxis und Theorie. In Seminaren zu Methodologie und Methodik (z. B. Stilkritik, Ikonologie, Rezeptionsästhetik, ethnologische Feldstudien oder auch die Reflexion von Kategorien wie Transkulturalität oder Gender) reflektieren die Studentinnen und Studenten verschiedene methodische Ansätze. Sie üben deren Anwendung, setzen sich mit Geschichte, Funktion und Rezeption methodischer Modelle und deren diskursiven Verortungen auseinander und diskutieren kunsthistorische Begriffe und Kategorien. Schließlich werden Praktiken und Erfahrungen des wissenschaftlichen Arbeitens besprochen und geübt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwas 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / einmal im Jahr
    • 13501 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Theories and Methods in Modern Art (Eric de Bruyn)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: A 184 Besprechungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In this master seminar, we will discuss the development of critical approaches within the field of modern and contemporary art history. Based on close readings of pivotal texts by art historians and theorists, we will acquaint ourselves with the main methodologies of art history (e.g. formalism, feminism, (post-)structuralism, social art history, visual studies, post-colonialism, etc.) as well as the theoretical frameworks upon which they rely. The objective of the seminar is not to construct a “toolbox” of abstract methods, but to inquire why certain questions and methods emerged at certain moments in this history of the discipline. What, in short, are the “politics of theory”? Why do we see a shift in art historical perspectives over time? How has the field of art history itself been altered or expanded to include new questions and conceptual frameworks (e.g. transculturalism), areas of study (e.g. Black studies) or re-defined in relation to adjacent fields of research (e.g. media studies). The seminar will be conducted in English and German.

    • 13516 Seminar
      How-to: Methoden der Kunstgeschichte (Jasmin Mersmann)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: A 184 Übungsraum

      Kommentar

      Die Wahrnehmung von Bildern und Skulpturen ändert sich mit den Fragen, die man an sie stellt. Man kann ihre Komposition und die Genese ihrer Formen betrachten, ihre Ikonographie und ihre ikonologische Bedeutung entschlüsseln, ihre Funktionen und die mit ihnen verbundenen Praktiken rekonstruieren; man kann den Fokus auf ihre Materialität, die Praktiken ihrer Herstellung oder die von ihnen zurückgelegten Wege richten; man kann sie aus der Perspektive der gender und queer studies analysieren, aber auch postkoloniale oder ökokritische Theorien auf sie anwenden. Im Seminar diskutieren wir klassische und zeitgenössische Methoden der Kunstgeschichte und erproben sie an konkreten Beispielen.

      Literaturhinweise

      Lit.: Dietrich Erben/Christine Tauber (Hrsg.): Methodische Turns, Hypes und Trends in der Kunstwissenschaft seit den 1960er Jahren (= Themenheft Kunstchronik 77:7+8, 2024); Ulrich Pfisterer: Kunstgeschichte. Eine Einführung, Hamburg: Junius, 2020.

    • 13526 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Die Architektur des Kunstmuseums. Geschichte und Gegenwart einer prägenden Bautypologie (Tina Zürn)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Von der Palastarchitektur zur Bahnhofshalle, vom Kunsttempel zur Kunstfabrik - die Bautypologie des Kunstmuseums ist so vielfältig wie umstritten. In der Kritik steht immer wieder die Funktionalität der Museumsarchitektur, die im Kontext ihrer Rezeptionsgeschichte zwischen Versenkung und Zerstreuung diskutiert wird. Die Hängungsgeschichte bildet dabei einen Schwerpunkt und zeigt das stetige Bemühen der Häuser um Bewahrung und Erneuerung.

    • 13528 Seminar
      Architektur und rechte Ideologie (Katharina Rotté)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 23.04.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Beginnt am 23.04.

      Kommentar

      Wie artikuliert sich rechte Auftraggeberschaft in der Gestaltung einzelner Bauwerke und im Städtebau? Wie wirken solche Architekturen heute auf ästhetischer und gesellschaftlicher Ebene? Diesen Fragen gehen wir im Seminar nach, indem wir Bauwerke und städtebauliche Strukturen seit dem italienischen Faschismus bis zur Gegenwart in Berlin betrachten. Wir üben, Architektur zu beschreiben und über sie zu diskutieren. Es werden mehrere Exkursionen in Berlin stattfinden.

    • 13533 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Lygia Clark and the Brazilian Neo-Avantgarde (Maxwell Boersma/Eric de Bruyn)
      Zeit: Do 14:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 24.04.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In line with her major retrospective at the Neue Nationalgalerie during summer 2025, this seminar will examine the work of Brazilian artist Lygia Clark (1920–88) and her pivotal role in the development of postwar modernism in Brazil, notably within the movement known as Neoconcretismo (Neoconcrete art). Seminar meetings will trace the paradigmatic shifts of her career starting from the 1950s, encompassing rigorous geometric abstractions, participatory sculptures, performative actions, and experimental therapeutic strategies, including the discussion of related artists, such as Hélio Oiticica or Lygia Pape. Course readings will engage closely with both critical and artistic theorizations of her moment and important recent scholarship, including by scholars such as Irene Small, Mónica Amor, Sérgio B. Martins, and others. The seminar includes at least one mandatory excursion to the Neue Nationalgalerie and meets bi-weekly (see dates below). The seminar will be conducted in English and German.

    • 13534 Seminar
      Modern Art and Modernity in Europe and the Americas (Maxwell Boersma)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This seminar examines the dynamic relationships forged between modern art and modernity in Europe and the Americas. Spanning roughly 1850 to 1950, the course frames “modernity” not as a single condition or project, but instead as the fraught convergence of numerous epistemic, technical, material, and cultural processes inextricable from Western imperialism and colonialism. Weekly readings will probe how such transformations shaped aesthetic practices and their larger social realities. Each session will focus on a single discrete process—such as “racialization,” “standardization,” “migration,” or “creolization”—as a means of reading specific works of art as well as broader conditions of experience, power, and subjectivity. Encompassing both canonical and lesser-known artists, this seminar equips students with a deeper understanding of modern art and its forms of critique, reflection, and complicity within colonial modernity.

    • 13557 Seminar
      Global Dada (Maxwell Boersma)
      Zeit: Do 14:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This seminar provides an expansive introduction to the Dada art movement and its profound impact on global modern and contemporary art. Starting from its formation in Zürich in response to the first World War, course readings will follow the movement’s varied manifestations across Germany, France, and the United States, as well as highlight engagements with its ideas and approaches by artists from Japan, Latin America, China, and the African diaspora. Students will become acquainted with Dada’s most characteristic artistic strategies—including performance, collage, photomontage, the readymade, and installation art—and their reinvention in distinct cultural, political, and social contexts, especially across the postwar period. The course will likewise complicate notions of the movement’s aesthetic radicality in light of its entwinement with primitivism and logics of European colonialism. The seminar meets bi-weekly (see dates below).

    • 13651 Seminar
      At Work in the Archive: Art and Decolonization (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In the last two decades, an increasing number of artists have engaged the spectres of colonialism that continue to haunt us in our postcolonial present. In their work, the archive often figures as source or resource, matter or metaphor, and presence or absence of our colonial past. Considering the intensity of this archival return, it is no exaggeration to state that the archive has emerged as a paradigm through which artists pursue engagements with colonial histories. In their work the archive enables them to confront the legacies of their colonial pasts and provides them with possibilities to conceptualize the hidden histories and counter-memories that have been suppressed by screen memories whose traumatic contents need to be addressed to open up alternative futures. Conventionally imagined as a technology for the storage of traces of the past, in this context the archive may be thought of as a site to rethink the past, present, and future. In this seminar, we examine how work in the archive explores alternative relations between past, present and future. We will do so by examining a range of practices adopted by scholars, archivists, social activists, and contemporary artists in their engagement with the archive. This will include themes like; how colonial archives have been neglected, destroyed, and replaced by decolonial archives; how photographers have embraced archival images as material to recycle and repurpose; how contemporary artists have developed alternative archival epistemologies; how restitution might be conceived as a form of archival memory work; and why, in the post-apartheid context in South Africa, the decolonization of the university has been conceived as a question of the archive. In sum, the seminar examines how the archival turn addresses the question of African futures.

      Literaturhinweise

      Callahan, S., 2022. Art + Archive: Understanding the archival turn in contemporary art. Manchester University Press. Garb, Tamar (ed.). 2013. African photography from the Walther Collection. Distance and desire: encounters with the African archive. New York: The Walther Collection, and Steidl, Göttingen. Van Alphen, E., 2014. Staging the archive: Art and photography in the age of new media. Reaktion Books.

    • 13652 Seminar
      The Black Renaissance (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 184 Besprechungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This course examines how Black artists have expressed their experience of modernity. It situates subjectivity in the making of the Black Atlantic, that space of cultural exchanges between black people in Africa, the Americas and Europe as it emerged in the historical context of the slave trade. The purpose of this seminar is to examine how the articulation of a Black subjectivity has emerged in the conversations as they happened across the Black Atlantic. As African American artists familiarized themselves with African art, a conversation developed around such classical art in the Harlem Renaissance. This conversation inspired students from the French colonies who established the Negritude movement in Paris. Their ideas subsequently fed into the curriculum of new art schools in independent African nations. Such circular exchanges have led to the making of a Black Atlantic artistic production in which the reclamation of heritage, the denunciation of racism and the struggle for citizenship rights were returning issues. In this seminar you will learn how Black artists articulated their participation in and protest to modernity in the Harlem Renaissance in 1920s New York and Paris in the interwar period, in the decolonization movement, in the nascent African nationalisms, and in the Black Power movement in the 1960s. You will learn how Black diasporic artists articulated their remembrance of slavery and how they critically engaged with the intersections of race and gender in the representation of a Black subjectivity. In this seminar, we will look at the works of Aaron Douglas, Feral Benga, Wifredo Lam, the Dakar School, the Zaria Art Society, Faith Ringgold, David Hammons, Emory Douglas, Adrian Piper, Keith Piper, Frank Bowling, Jean-Michel Basquiat, Carrie Mae Weems, Sonia Boyce, Rotimi Fani-Kayode, Lubaina Himid, Fred Wilson, Yinka Shonibare, Chris Ofili, El Anatsui, Sammy Baloji, Kara Walker, and Zanele Muholi.

    • 13509 Seminar
      Die Zeit(en) der Fotografie (Britta Hochkirchen)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Momentaufnahme, Polaroid, Schwarz-Weiß-Fotografie, Spur oder Tod: Welche Verbindungen bestehen zwischen der Fotografie und Vorstellungen von Zeit oder Temporalität? Welche spezifischen Zeitkonzepte werden der Fotografie im künstlerischen oder fototheoretischen Diskurs zugeschrieben? Im Seminar soll den unterschiedlichen Verbindungen zwischen Fotografie und Zeit anhand ausgewählter Beispiele der künstlerischen und historischen Fotografie vom frühen 19. Jahrhundert bis heute nachgegangen werden. Parallel dazu werden fototheoretische Texte gelesen (z. B. von Siegfried Kracauer, Roland Barthes, Hito Steyerl, Elizabeth Edwards) und ihre jeweiligen Konzepte von Fotografie und Zeit diskutiert. Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die unterschiedlichen künstlerischen und diskursiven Bezugnahmen auf fotografische Zeitregime zu vermitteln. Dabei werden sowohl verschiedene Bild- als auch Zeit- und Geschichtskonzeptionen erörtert. Im Rahmen des Seminars ist ein gemeinsamer Besuch der Ausstellung „Polaroids“ im Museum für Fotografie am 11. Juli 2025 geplant.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: - Peter Geimer, Theorien der Fotografie zur Einführung, Hamburg 22010. - Peter Geimer (Hg.), Ordnungen der Sichtbarkeit. Fotografie in Wissenschaft, Kunst und Technologie, Frankfurt a. M. 2002. - Wolfgang Kemp und Hubertus von Amelunxen (Hg.), Theorie der Fotografie, 4 Bde., München 2006. - Rosalind Krauss, Das Photographische. Eine Theorie der Abstände, München 1998. - Steffen Siegel (Hg.), Neues Licht. Daguerre, Talbot und die Veröffentlichung der Fotografie im Jahr 1839, München 2014. - Katharina Sykora, Die Tode der Fotografie, 2 Bde., München 2009-2010. - Herta Wolf (Hg.), Paradigma Fotografie. Fotokritik am Ende des fotografischen Zeitalters, Bd. 1, Frankfurt a. M. 2002.

    • 13522 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Geschmack und Geschmacksurteil (Ulrike Müller-Hofstede)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Diskussion um Geschmack und Geschmacksurteil in Kunst und Kultur nimmt im 18. Jahrhundert in England, Frankreich und auch in Deutschland Fahrt auf. Die Beurteilung der Kunst durch die Sinne wird nun zunehmend wichtig. Ist das gute Geschmacksurteil angeboren? Lässt sich Kunstgeschmack erwerben? Was ist unter „großem Geschmack“ („grand goût“) und was unter „Geschmack der Nation“ in der Kunst zu verstehen? Wie lässt sich mit dem Geschmack eine universelle, nationale Kategorie des Schönen verbindlich machen? Dies sind Fragen in Traktaten, die behandelt werden und in die sich etablierende Kunstkritik einfließen. Ging es vorher um die „ästhetische Erziehung“ des einzelnen – meist fürstlichen - Individuums am Hof, sind nun breitere Bevölkerungsschichten angesprochen. Damit werden Aspekte des Geschmacks sichtbar, die sich im 19. Jahrhundert und im Umbruch zur Moderne verstärken, verschränkt mit wirtschaftlich und politisch bedingten Nationalisierungstendenzen. Es sind die von Millionen Besuchern stark frequentierten Weltausstellungen, beginnend 1851 in London, wo eine Vielfalt an Stilen im Nebeneinander inszeniert werden, für viele ein Grund zum Staunen, für andere ein Horror und vor allem Verwirrung und Verunsicherung in der Geschmacksfrage. Besonders die „technischen Künste“, von Gottfried Semper synonym mit dem Kunstgewerbe gebraucht, gleichsam als Leitgattung angesehen, fungieren als eine Art ‚Geschmacksanzeiger‘ hinsichtlich des „schlechten“ und des „guten“ Geschmacks. Vermehrt entstehen seit den 1870iger Jahren Traktate von Apologeten des „richtigen“ Geschmacks. Sie fühlen sich durch die neu entstehenden Kunstgewerbemuseen auf den Plan gerufen, durch Publikationen die Richtung zu weisen, nicht ohne die bisherige Geschichte der Kunst in ihrer „Entwicklung“ zu deuten. Im Seminar werden diese spannenden Kämpfe um die Geschmacksfrage der Zukunft anhand von Quellen und Beispielen nachgezeichnet. Dabei sollen sowohl die einzelnen Argumentationen der Autor*innen zu Wort kommen, als auch die politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Bedingungen.

      Literaturhinweise

      Einführ. Lit.: Hannah Baader; Giudizio,Geschmack, Geschmacksurteil, in: Metzler Lexikon für Kunstwissenschaft, Ideen, Methoden, Begriffe, hrsg. v. Ulrich Pfisterer, Stuttgart, Weimar, 2011, Sp.153-157; David Summers, The Judgement of Sense Renaissance Naturalism and the Rise of Aesthetics, Cambridge 1987; R.W. Jones, Gender and the Formation of Taste in the Eighteenth Century Britain. The analysis of beauty, Cambridge 1998; Andrea Gottdang/u.a., Mit allen Sinnen, Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen in der Kunst, Leipzig 2010; Mark Jarzombek, The “Kunstgewerbe”, the “Werkbund”, and the Aesthetics of Culture in the Wilhelmine Period, in: Journal of the Society of Architectural Historians, 53/1 1994, 7–19. URL; Uta Karstein, Geschmackserziehung im „Kitschzeitalter“. Zur Formierung der Sinne im 19. Jahrhundert, in: Nina Tessa Zahner (Hg.), Wahrnehmen als soziale Praxis, Künste und Sinne im Zusammenspiel, Wiesbaden 2021, 11–132; Gerhard Kratzsch, Kunstwart und Dürerbund. Ein Beitrag zur Geschichte der Gebildeten im Zeitalter des Imperialismus, Göttingen 1969; Imke Volkers, „Geschmacksverirrungen im Kunstgewerbe“, Werkbundarchiv Berlin ? Museum der Dinge (Hg.), Kampf der Dinge. Der Deutsche Werkbund zwischen Anspruch und Alltag, Jacob Falke, Geschichte des modernen Geschmacks, Leipzig 1866. Jacob Falke, Die Kunstindustrie auf der Wiener Weltausstellung, Wien 1873. https://doi.org/10.11588/diglit.1210 (10.04.2024). Hans-Edwin Friedrich, Hausgreuel – Massenschund – radikal Böses. Die Karriere des Kitschbegriffs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in: Wolfgang Braungart (Hg.), Kitsch, Faszination und Herausforderung des Banalen und Trivialen, Tübingen 2002, 35–59.

  • Einführungsmodul Ostasien: : Kunst und materielle Kultur

    0293bA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über solide Grundkenntnisse zu den Gattungen und Epochen der Künste und zur materiellen Kultur Ostasiens in ihren lokalen und transkulturellen Verflechtungen. Sie haben an exemplarischen Objekten die wichtigsten Stile, Ikonographien und Techniken der Kunst und materiellen Kultur Ostasiens erlernt. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands und haben sie in Übungen angewandt. Sie sind mit dem Fachvokabular vertraut und können es anwenden.

    Inhalte:

    In diesem Modul werden die Epochen und wichtigsten Gattungen der Kunst und materiellen Kultur Ostasiens eingeführt. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen Überblick zu ausgewählten Themen der ostasiatischen Kunstgeschichte und vertieft das im Proseminar erworbene Wissen in einem spezifischen Bereich. Im Proseminar wird die Kunst und materielle Kultur Ostasiens anhand der wichtigsten Epochen und Gattungen vorgestellt. Dabei werden übergeordnete Zusammenhänge in Rückgriff auf ausgewählte Fallbeispiele und beispielhafte Sekundärliteratur erarbeitet.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird dringend empfohlen Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13600 Vorlesung
      Tradition und Moderne in der Keramik Japans und Koreas (Annegret Bergmann)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die Geschichte der Keramikproduktion in Korea und Japan von den Anfängen bis zur Gegenwart. Neben der exemplarischen Behandlung repräsentativer Objekte bestimmter Epochen wie z. B. Seladon für die Goryeo-Zeit oder Buncheong und Porzellan für die Joseon-Zeit in Korea oder Mino-Keramik für die Momoyama-Zeit und Arita-Porzellane für die Edo-Zeit in Japan. Hierbei werden auch transkulturelle Aspekte in der Keramik Japans und Koreas thematisiert. Die Auswirkung der Modernisierung in beiden Ländern auf die Töpferkunst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bildet einen weiteren Schwerpunkt der Vorlesung, in dem nicht nur beispielhafte Keramik, sondern auch das Oeuvre individueller Keramiker im Fokus steht, um so einen Einblick in die traditionelle wie moderne Keramik des 20. Jahrhundert zu vermitteln. Begleitend zur Vorlesung werden im Blackboard Texte zur Verfügung gestellt, deren eigenständige Lektüre vorausgesetzt wird.

      Literaturhinweise

      Choi, Kun. Steinzeug und Seladon. (Handbuch der koreanischen Kunst). Tübingen: Wasmuth, 2005.

      Jones, Meghen, and Louise Allison Cort, eds. Ceramics and Modernity in Japan. Routledge Research in Art History. New York: Routledge, 2020.

      Kim, Jae-yeol. Weißes Porzellan und Punchong-Keramik. (Handbuch der koreanischen Kunst). Tübingen: Wasmuth, 2005.

      Koyama, Fujio. The Heart of Japanese Ceramics. New York, Tokyo, Kyoto: Weatherhill/Tankosha, 1973.

       

    • 13601 Proseminar
      Arts and Material Culture (Piaopiao Yang)
      Zeit: Fr 12:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 25.04.2025)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Die Unterrichtssprache ist Englisch. Diskussionen sind auf Deutsch oder Englisch möglich.

      Kommentar

      Der Grundkurs dient als Einführung in die Gegenstände des Faches der Ostasiatischen Kunstgeschichte. Durch die gemeinsame Übung von Objektbeschreibungen sowie der Auseinandersetzung mit ausgewählten Lektüren werden einzelne Themenfelder vorgestellt und behandelt, darunter Bronzen, buddhistische Kunst, Malerei, Kalligrafie, Keramik, Lackkunst und Architektur. Ziel des Grundkurses ist es, erste Einblicke in die zentralen Gattungen, Stilepochen und theoretischen Begriffe des Fachs zu vermitteln. Ende des Semesters wird der Kurs durch die Teilnahme an einer Klausur abgeschlossen.

      Literaturhinweise

      China: - Craig Clunas: Art in China (Oxford History of Art), Oxford/New York, 1997. - Kulturstiftung Ruhr Essen (ed.): Das alte China, exh. cat., Essen: Villa Hügel, 1995. - Martin Powers, Katherine Tsiang (eds.): A Companion to Chinese Art, Hoboken, 2015. - Jessica Rawson (ed.): The British Museum Book of Chinese Art, London, 1999. Japan: - Stephen Addiss: How to Look at Japanese Art, New York, 1996. - Penelope Mason: History of Japanese Art, 2. ed., Upper Saddle River: Pearson Prentice Hall, 2005. - Tsuji Nobuo, transl. by Nicole Coolidge Rousmaniere: History of Art in Japan, New York, 2019. - Robert T. Paine, Alexander C. Soper: The Art and Architecture of Japan, New Haven, 1992. Korea: - Kulturstiftung Ruhr Essen (ed.): Korea: Die alten Königreiche, exh. cat., Essen: Villa Hügel, 1999. - Soyoung Lee, Denise Patry Leidy: Silla: Korea's Golden Kingdom, New York, 2013. - Jane Portal: Korea: Art and Archaeology, London, 2000. - Roderick Whitfield (ed.): Dictionary of Korean Art and Archaeology, Seoul, 2004. - Hyunsoo Woo (ed.): Treasures from Korea: Arts and Culture of the Joseon Dynasty, 1392–1910, New Haven, 2014. Buddhist art: - Meher McArthur: Reading Buddhist Art: An Illustrated Guide to Buddhist Signs and Symbols, New York, 2002. - Hans Wolfgang Schumann: Buddhistische Bilderwelt: Ein ikonographisches Handbuch des Mahayana- und Tantrayana-Buddhismus, Köln, 1986. - Washizuka Hiromitsu, Park Youngbok, Kang Woo-bang (eds.): Transmitting the Forms of Divinity: Early Buddhist Art from Korea and Japan, New York: Japan Society, 2003.

  • Aufbaumodul Ostasien: Neolithikum bis Neuzeit

    0293bB1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Kenntnisse zur Kunstproduktion, Architektur und visuellen Kultur einer oder mehrerer Epochen vom Neolithikum bis zur Neuzeit. Sie können die in der Einführungsphase erlernten Methoden anhand einer spezifischen Fragestellung anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst und der materiellen Kultur einer oder mehrerer Epochen vom Neolithikum bis zur Neuzeit zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Kunst dieser Epoche/n und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Dieses Modul behandelt überblicksartig historische künstlerische Produktionen ebenso wie Aspekte der materiellen Kultur Ostasiens einer oder mehrerer Epochen vom Neolithikum bis zur Neuzeit. Die regionalen und transkulturellen Bedingungen und Verflechtungen werden ebenfalls berücksichtigt. Die Wahlpflichtvorlesung erschließt als Überblicksdarstellung ausgewählte Epochen und Themen. Das Seminar erarbeitet die künstlerische Produktion und die materielle Kultur einer oder mehrerer Epochen anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder bestimmten Künstlern und Künstlerinnen. Problemstellungen und Entwicklungen der künstlerischen Praktiken sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Das Seminar kann fallweise auch vor den Originalen stattfinden.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Aufbaumodul Ostasien: Neuzeit bis Gegenwart

    0293bB1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Kenntnisse zur Kunstproduktion, Architektur und visuellen Kultur einer oder mehrerer Epochen von der Neuzeit bis zur Gegenwart. Sie können die in der Einführungsphase erlernten Methoden anhand einer spezifischen Fragestellung anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst und der materiellen Kultur einer oder mehrerer Epochen von der Neuzeit bis zur Gegenwart zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Kunst dieser Epoche/n und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Dieses Modul behandelt überblicksartig historische künstlerische Produktionen ebenso wie Aspekte der materiellen Kultur Ostasiens einer oder mehrerer Epochen von der Neuzeit bis zur Gegenwart. Die regionalen und transkulturellen Bedingungen und Verflechtungen werden ebenfalls berücksichtigt. Die Wahlpflichtvorlesung erschließt als Überblicksdarstellung ausgewählte Epochen und Themen. Das Seminar erarbeitet die künstlerische Produktion und die materielle Kultur einer oder mehrerer Epochen anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen. Problemstellungen und Entwicklungen der künstlerischen Praktiken sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Das Seminar kann fallweise auch vor den Originalen stattfinden.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13600 Vorlesung
      Tradition und Moderne in der Keramik Japans und Koreas (Annegret Bergmann)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die Geschichte der Keramikproduktion in Korea und Japan von den Anfängen bis zur Gegenwart. Neben der exemplarischen Behandlung repräsentativer Objekte bestimmter Epochen wie z. B. Seladon für die Goryeo-Zeit oder Buncheong und Porzellan für die Joseon-Zeit in Korea oder Mino-Keramik für die Momoyama-Zeit und Arita-Porzellane für die Edo-Zeit in Japan. Hierbei werden auch transkulturelle Aspekte in der Keramik Japans und Koreas thematisiert. Die Auswirkung der Modernisierung in beiden Ländern auf die Töpferkunst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bildet einen weiteren Schwerpunkt der Vorlesung, in dem nicht nur beispielhafte Keramik, sondern auch das Oeuvre individueller Keramiker im Fokus steht, um so einen Einblick in die traditionelle wie moderne Keramik des 20. Jahrhundert zu vermitteln. Begleitend zur Vorlesung werden im Blackboard Texte zur Verfügung gestellt, deren eigenständige Lektüre vorausgesetzt wird.

      Literaturhinweise

      Choi, Kun. Steinzeug und Seladon. (Handbuch der koreanischen Kunst). Tübingen: Wasmuth, 2005.

      Jones, Meghen, and Louise Allison Cort, eds. Ceramics and Modernity in Japan. Routledge Research in Art History. New York: Routledge, 2020.

      Kim, Jae-yeol. Weißes Porzellan und Punchong-Keramik. (Handbuch der koreanischen Kunst). Tübingen: Wasmuth, 2005.

      Koyama, Fujio. The Heart of Japanese Ceramics. New York, Tokyo, Kyoto: Weatherhill/Tankosha, 1973.

       

    • 13603 Seminar
      "Meiji Modern" and the Transcultural Aspects of Modernities (Ruri Kawanami)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Japan's Meiji Era (1868–1912) is often described as a period in which the country was propelled into modernity following the forced opening to foreign trade and the end of feudal shogunate rule. With the new capital seated in Tokyo, modernization policies were often conflated with “Westernization.” Art historical studies of this period have revealed significant transformations in artistic and cultural production, changing audiences, and the negotiation of meanings and identities in and through artworks. Recent scholarship has also examined the institutional conditions behind these shifts, highlighting changes in artistic training—from traditional apprenticeship models practiced by the Kano School, for example, to the emergence of formal art academies in Tokyo and Kyoto (e.g. Tokyo School of Fine Arts, the Japan Art Institute, and the Kyoto Prefectural School of Painting), as well as the establishment of state-run salon exhibition structures (such as the Bunten and Teiten). This BA seminar is organised around two main objectives: it first reviews key scholarships on Japanese arts and visual culture from the late 19th century to the early 20th century, exploring the concept of “Meiji Modern” in the context of cultural contact with the “West”. On the latter half, the seminar expands the discussion beyond a national framework to situate the Japanese Modernity within a broader network of artistic entanglements in (East) Asia. We will examine cross-cultural contacts with China (e.g., through the Lingnan School in Canton), Korea (from the late Joseon and Colonial Korea), as well as India (e.g., the Bengali School of Art) to explore the transcultural aspects of modernities from an (East) Asian perspective. The course will be conducted in English, but students may contribute in both English and German.

      Literaturhinweise

      Conant, Ellen P., ed. Nihonga: Transcending the Past: Japanese-Style Painting, 1868–1968. New York and Tokyo: Weatherhill, 1995. ———, ed. Challenging Past and Present: The Metamorphosis of Nineteenth-Century Japanese Art. Honolulu: University of Hawaii Press, 2006. Foxwell, Chelsea. 2010. "'Merciful Mother Kannon' and Its Audiences." The Art Bulletin 92, no. 4 (December): 326–347. ———. Making Modern Japanese-Style Painting: Kano Hogai and the Search for Images. Chicago and London: University of Chicago Press, 2015. Inaga, Shigemi, and Kevin Singleton. 2012. "Okakura Kakuzo and India: The Trajectory of Modern National Consciousness and Pan-Asian Ideology Across Borders." Review of Japanese Culture and Society 24 (December): 39–57. Jordan, Brenda G., and Victoria Weston, eds. Copying the Master and Stealing His Secrets. Honolulu: University of Hawaii Press, 2003. Rimer, J. Thomas, ed. Since Meiji: Perspectives on the Japanese Visual Arts, 1868–2000. Honolulu: University of Hawaii Press, 2012. Sato, Doshin. Modern Japanese Art and the Meiji State: The Politics of Beauty. Los Angeles: Getty Publications, 2011. Inaga, Shigemi. 2009. "The Interaction of Bengali and Japanese Artistic Milieus in the First Half of the Twentieth Century (1901–1945): Rabindranath Tagore, Arai Kanpo, and Nandalal Bose." Japan Review: Journal of the International Research Center for Japanese Studies 21: 149–181. Wong, Aida Yuen. 2007. "Landscapes by Nandalal Bose (1882–1966): Japanism and Populism in Modern India." In Shadows of the Past: Okakura Tenshin and Pan-Asianism, edited by Brij Tankha, 107–124. Kent: Global Oriental. Foxwell, Chelsea, and Bradley M. Bailey, eds. Meiji Modern: Fifty Years of New Japan. New Haven: Yale University Press, 2023. Wong, Aida Yuen. Parting the Mists: Discovering Japan and the Rise of National-Style Painting in Modern China. Honolulu: University of Hawaii Press, 2006. Andrews, Julia, and Joshua Fogel, eds. 2012. "Japanese Oil Paintings in the First Chinese National Fine Arts Exhibition of 1929 and the Development of Asian Modernism." In The Role of Japan in Modern Chinese Art. Berkeley: University of California Press. Kee, Joan. 2013. "Contemporary Art in Early Colonial Korea: The Self-Portraits of Ko Hui-dong." Art History 36: 392–417. Liu, Xiaolu. 1998. "Li Shutong at Tokyo School of Fine Arts (Li Shutong zai Dongjing Meishu Xuexiao)." Journal of Hangzhou Teachers College 1.

    • 13604 Seminar
      Korean Buddhist Sculpture: Traditions and Innovations (Jihyeong Lee)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: A 184 Besprechungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This course offers a historical overview of Korean Buddhist sculpture, tracing its development from the earliest known examples to contemporary practice. It aims to situate Korean Buddhist sculpture within the broader East Asian Buddhist artistic tradition while examining the distinct local developments that have shaped its forms and meanings. Students will engage in critical analysis of carvings, statues, and architectural sculptural elements, exploring their iconographic themes, doctrinal significance, and regional characteristics.

      Literaturhinweise

      An, Ji-won. Goryeo-ui Bulgyo Uirye-wa Munhwa: Yeondeung, Palgwanhoe-wa Jesokdoryang-eul Jongsim-euro (Buddhist Rituals and Culture in Goryeo: Focusing on Yeondeung, Palgwanhoe, and Jesokdoryang). Seoul: Seoul National University Press, 2011. (ISBN: 9788952112156) Bak, Gyeong-sik, ed. Hanguk Seokjo Misul Yeongu (Studies on Korean Stone Art). Seoul: Hakyeon Munhwasa, 2023. (ISBN: 9788955084917) Chin, Hongsup. Korean Buddhist Sculpture. Annotated translation and introduction by Ha Jungmin. First edition. Seoul: Jogye Order of Korean Buddhism, December 2021. (ISBN: 9788974791162) Choi, Seon-il. Joseon Huggi Jogakseung-gwa Bulsang Yeongu (Studies on Late Joseon Sculptor Monks and Buddhist Sculptures). Seoul: Gyeongin Munhwasa, 2011. (ISBN: 9788949908175) ———. Joseon Huggi Bulgyo Jogak Balwonmun Seonjip I (Collected Buddhist Sculpture Inscriptions of Late Joseon I). Seoul: Yangsajae, 2018. (ISBN: 9791185228020) ———. Joseon Huggi Bulgyo Jogak Balwonmun Seonjip II (Collected Buddhist Sculpture Inscriptions of Late Joseon II). Seoul: Yangsajae, 2018. (ISBN: 9791185228037) ———. Joseon Huggi Bulgyo Jogak Balwonmun Seonjip III (Collected Buddhist Sculpture Inscriptions of Late Joseon III). Seoul: Yangsajae, 2018. (ISBN: 9791185228044) Choi, Seong-eun. Goryeo Sidae Bulgyo Jogak Yeongu (Studies on Buddhist Sculpture of the Goryeo Period). Seoul: Iljogak, 2024. (ISBN: 9788933708446) Choi, Wan-su. Hanguk Bulsang-ui Wollyu-reul Chajaseo I (Tracing the Origins of Korean Buddhist Sculptures I). Seoul: Daewonsa, 2002. (ISBN: 9788936909727) ———. Hanguk Bulsang-ui Wollyu-reul Chajaseo II: Mireuk Hasaeng-gwa Amita Chulhyeon (Tracing the Origins of Korean Buddhist Sculptures II: The Descent of Maitreya and the Emergence of Amitabha). Seoul: Daewonsa, 2007. (ISBN: 9788936907907) ———. Hanguk Bulsang-ui Wollyu-reul Chajaseo III: Gyojong Misul-ui Wanseong-gwa Seonjong Misul-ui Gaehwa (Tracing the Origins of Korean Buddhist Sculptures III: The Completion of Doctrinal Art and the Flourishing of Seon Art). Seoul: Daewonsa, 2007. (ISBN: 9788936907914) Hanilmun'go Pyeonjipbu, ed. Goryeo Bulgyo Misul Baljajwi-reul Neukida (Tracing the Footsteps of Goryeo Buddhist Art). Seoul: Hanilmun'go, 2018. (ISBN: 9791161280592) Im, Yeong-ae. Gyoryu-ro Bon Hanguk Bulgyo Jogak (Korean Buddhist Sculpture in the Context of Exchange). Seoul: Hakyeon Munhwasa, 2008. (ISBN: 9788955081572) Jeong, Eun-woo. Goryeo Huggi Bulgyo Jogak Yeongu (Studies on Late Goryeo Buddhist Sculpture). Seoul: Munye Publishing, 2007. (ISBN: 9788931005660) Jeong, Eun-woo. Goryeo-ui Seongmul, Bulbokjang (Sacred Objects and Buddhist Embodiment in Goryeo). Seoul: Gyeongin Munhwasa, 2017. (ISBN: 9788949943169) Kang, U-bang. Hanguk Bulgyo Jogak-ui Heureum (The Development of Korean Buddhist Sculpture). Seoul: Daewonsa, 1995. (ISBN: 9791185087108) ———. Korean Buddhist Sculpture: Art and Truth. Translated by Cho Yoonjung. 1st ed. Chicago, IL: Art Media Resources, 2005. (ISBN: 978-8930110808) Kim, Jeong-hee. Joseon Wangsil-ui Bulgyo Misul: Joseon Wangsil-ui Uirye-wa Munhwa 9 (Buddhist Art of the Joseon Royal Court: Rituals and Culture of the Joseon Royal Court, Vol. 9). Seoul: Sechang Publishing, 2020. (ISBN: 9788984118751) Kim, Kumja Paik, ed. Goryeo Dynasty: Korea's Age of Enlightenment, 918–1392. San Francisco: Asian Art Museum, 2003. (ISBN: 978-0939117246) Kim, Ri-na. Hanguk Godae Bulgyo Jogak Bigyo Yeongu (Comparative Studies on Ancient Korean Buddhist Sculpture). Seoul: Munye Publishing, 2003. (ISBN: 9788931004236) ———. Hanguk Godae Bulgyo Jogaksa Yeongu (Studies on the History of Ancient Korean Buddhist Sculpture). Seoul: Iljogak, 2015. (ISBN: 9788933706923) ———. Hanguk-ui Bulgyo Jogak (Buddhist Sculpture of Korea). Seoul: Sahoepyeongron Academy, 2020. (ISBN: 9791189946777) Kungnip Jungang Bangmulgwan, ed. Godae Bulgyo Jogak Daejeon (Masterpieces of Early Buddhist Sculpture, 100 BCE–700 CE). Seoul: Kungnip Jungang Bangmulgwan, 2015. (ISBN: 9791185087108) Kungnip Jungang Bangmulgwan, eds. Kungnip Jungang Bangmulgwan Sojang Bulgyo Jogak Josa Bogo, Volume 1-4.(Report on Buddhist Sculptures in the National Museum of Korea, Vol. 1-4). Seoul: Kungnip Jungang Bangmulgwan, 2014-2023. Pak, Youngsook, and Roderick Whitfield. Handbook of Korean Art: Buddhist Sculpture. Seoul: Yekyong, 2002. (ISBN: 978-1856693585) Richard, Naomi Noble, ed. Transmitting the Forms of Divinity: Early Buddhist Art from Korea and Japan. New York: Japan Society, 2003. (ISBN: 978-0913304549) Son, Tae-ho. Joseon Bulsang-ui Tansaeng (The Birth of Joseon Buddhist Sculptures). Seoul: Korean Studies Information, 2020. (ISBN: 9788926886397) Song, Eun-seok. Joseon Huggi Bulgyo Jogaksa (History of Late Joseon Buddhist Sculpture). Seoul: Sahoepyeongron, 2012. (ISBN: 9788964355800) Tae, Gyeong, ed. Josang-gyeong Bulbokjang-ui Jeolcha-wa Geu Soge Damgin Sasang (Rituals of Buddhist Embodiment and Their Embedded Philosophy). Seoul: Unjusa, 2013. (ISBN: 9788957461570) Vermeersch, Sem. The Power of the Buddhas: The Politics of Buddhism during the Koryo Dynasty (918–1392). Cambridge: Harvard University Press, 2008. (ISBN: 978-0674031883) Yi, Hong-bae, and Taehan Pulgyo Chogyejong. Korean Buddhism. Seoul: Korean Buddhist Chogye Order, 1996. (ISBN: 9788986821000) Yi, Seong-do. Hanguk Maaebul-ui Johyeongseong (The Formative Characteristics of Korean Rock-Carved Buddhas). Seoul: Jininjin, 2017. (ISBN: 9788963473482) Yi, Suk-hee. Tongil Silla Sidae Milgyogye Bulgyo Jogak Yeongu (Esoteric Buddhist Sculpture of the Unified Silla Period). Seoul: Hakyeon Munhwasa, 2009. (ISBN: 9788955081848) Yu, Geun-ja. Joseon Sidae Bulsang-ui Bokjang Girok Yeongu (A Study on the Records of Buddhist Embodiments in the Joseon Period). Seoul: Bulkwang Publishing, 2017. (ISBN: 9788974793449)

    • 13606 Seminar
      Walking Art Historical Landscape of Seoul (mit Exkursion nach Südkorea) (Jihyeong Lee)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2025)
      Ort: A 184 Besprechungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This seminar serves as a preparatory course for the upcoming student excursion to South Korea, organized by the Division of East Asian Art History and scheduled for September 18–30, 2025. Open to both BA and MA students, participation in the seminar is mandatory for those joining the excursion. Students not attending the excursion may still enroll but will be required to complete an alternative writing assignment. The primary language of instruction is English, though students may communicate in German. Korean-language materials are included in the recommended readings and are encouraged for use, though prior knowledge of Korean is not required. The seminar explores the historical significance of Seoul, a city that has long been a central hub of the country’s economy, politics, and culture. Known as Hanyang during the Joseon dynasty, Seoul served as the capital for nearly 500 years and played a pivotal role in shaping the country’s material culture and artistic traditions. Its urban landscape also bears traces of colonial rule, the Korean War, and rapid modernization, making its visual history dynamic and complex. Students will be introduced to major cultural sites included in the excursion itinerary, such as the Joseon royal palaces and gardens, the Confucian shrine Jongmyo, and Buddhist temples. The course will also provide historical and curatorial context for the museums on the itinerary and offer object-focused studies of key artifacts encountered on-site. Additionally, the seminar will examine how modern media, particularly photography, has documented Seoul’s evolving urban landscape and engage with critical discourses on its visual representation. Students will choose a research topic from a list provided by the instructor and conduct independent or group research. Findings will be shared through oral presentations and written reports. By the end of the semester, the collected research materials will be compiled into a PDF and distributed as a reference resource for excursion participants.

      Literaturhinweise

      An, Hwi-jun. Donggwoldo Ilgi (Reading the Donggwoldo). Seoul: Cultural Heritage Administration, 2005. (ISBN: 9788981245306) An, Hwi-jun. Uri Yet Jido-wa Geu Areumdaum (Our Old Maps and Their Beauty). Seoul: Hyohyung Publishing, 1999. (ISBN: 9788986361292) Bak, Gyeong-ja. Joseon Sidae Jeongwon: 14-segi-buteo 19-segi-kkaji-ui Jogyeong Guchumul-eul Jongsim-euro (Gardens of the Joseon Dynasty: Landscape Structures from the 14th to 19th Century). Seoul: Hakyeon Munhwasa, 2010. (ISBN: 9788955082135) Catalogue. Hanyang Yuhun: Hanyang-i Namgin Heunjeok ???? (Track Vestiges of Joseon Dynasty at Hanyang and Royal Palace). Gong Art Space (Korea University Museum). Exhibition Dates: August 14–September 15, 2013. (ISBN: 978-89-98276-01-0) Choi, Wan-su. Gyeomjae-ui Hanyang Jingyeong (Gyeomjae’s True-View Paintings of Hanyang). Seoul: Hyeonamsa, 2018. (ISBN: 9788932319407) Han, Yeong-u (text), Kim, Dae-byeok (photos), Kim, Jin-suk (trans.). Donggwoldo (The Painting of the Eastern Palaces). Seoul: Hyohyung Publishing, 2007. (ISBN: 9788958720416) Hangukhak Jungang Yeonguwon. Joseon Wangsil-ui Haengsa Geurim-gwa Yet Jido (Royal Events and Old Maps of the Joseon Dynasty). Seoul: Minsokwon, 2005. (ISBN: 9788956382784) Henry, Todd. Assimilating Seoul: Japanese Rule and the Politics of Public Space in Colonial Korea, 1910–1945. Berkeley: University of California Press, 2016. (ISBN: 978-0520293151) Kim, David W., and Won-Il Bang. "Royal Religiosity: Confucian Thoughts in Joseon Jongmyo Shrine." Cogent Social Sciences 7, no. 1 (2021): Article 1970426. https://doi.org/10.1080/23311886.2021.1970426. Kim, Youngna, foreword. Historical Maps and Topographical Landscape Paintings of Joseon Dynasty. Seoul: National Museum of Korea, 2013. (ISBN: 978-8992788625) Lee, Deok-su. Sin Gunggwol Gihaeng: Gyeongbokgung, Changdeokgung, Changgyeonggung, Gyeongungung, Gyeonghuigung, Jongmyo-ui Geonchuk-gwa Yeoksa Ilgi (New Palace Journey: The Architecture and History of Gyeongbokgung, Changdeokgung, Changgyeonggung, Gyeongungung, Gyeonghuigung, and Jongmyo). Seoul: Daewonsa, 2004. (ISBN: 9788936909819) Lee, Jin-hyuk, ed. Korean Architecture: Breathing with Nature (Korea Essentials No. 12). Seoul: Korea Foundation, 2012. (ISBN: 978-8997639236) Lee, Uk, Han, Hyeong-ju, Shin, Jin-hye, Gu, Hye-in, Lee, Jeong-hee, et al. Jongmyo-wa Jongmyo Jerye (Jongmyo and Its Rituals). Seoul: Academy of Korean Studies Press, 2024. (ISBN: 9791158667948) Oh, Se-mi. City of Sediments: A History of Seoul in the Age of Colonialism. Stanford: Stanford University Press, 2023. (ISBN: 978-1503634800) Seoul History Museum, ed. Yet Seoul Jido (Old Maps of Seoul). Seoul: Seoul History Museum, 2017. (ISBN: 9791186324387) Yu, Geun-pyo. Seoul Seonggwak Yukbaengnyeon: Yeoksa-wa Jeonseol-i Sara Sum Swineun Hanyang Doseong Iyagi (600 Years of Seoul’s Fortress Walls: The History and Legends of Hanyangdoseong). Seoul: Giparang, 2017. (ISBN: 9788965236641) Yu, Hong-jun. Naui Munhwa Yusan Dapsagi Seoul-pyeon (My Cultural Heritage Travels: Seoul Edition) [4 vols.]. Seoul: Changbi, 2022. (ISBN: 9788936479213)

  • Vertiefungsmodul Afrika

    0375bC1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über vertiefte Kenntnisse in einem Themenfeld der Kunstgeschichte Afrikas. Sie können kunsthistorische Analysemethoden selbstständig anwenden, kunstwissenschaftliche Fragestellungen entwickeln und unter Hinzuziehung der relevanten Fachliteratur bearbeiten. Sie beherrschen die pointierte Präsentation von kunsthistorischen Thesen im Vortrag, die strukturierte Darlegung und Diskussion von Forschungsergebnissen und die Entwicklung eigener Interpretationsansätze in schriftlicher Form in Hinblick auf die Erstellung der Bachelorarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul behandelt vertiefend kunstwissenschaftliche Fragestellungen in historischer, theoretischer und methodologischer Perspektive. Die Vertiefungsseminare behandeln je ein spezifisches Gebiet der Kunstgeschichte Afrikas (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Methoden, Stilfragen). Sie fördern die Intensivierung der eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit und bieten den Studentinnen und Studenten die Möglichkeit der individuellen fachlichen Spezialisierung in Hinblick auf die Bachelorarbeit.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 4000 bis 4500 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13652 Seminar
      The Black Renaissance (Ferdinand de Jong)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 184 Besprechungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This course examines how Black artists have expressed their experience of modernity. It situates subjectivity in the making of the Black Atlantic, that space of cultural exchanges between black people in Africa, the Americas and Europe as it emerged in the historical context of the slave trade. The purpose of this seminar is to examine how the articulation of a Black subjectivity has emerged in the conversations as they happened across the Black Atlantic. As African American artists familiarized themselves with African art, a conversation developed around such classical art in the Harlem Renaissance. This conversation inspired students from the French colonies who established the Negritude movement in Paris. Their ideas subsequently fed into the curriculum of new art schools in independent African nations. Such circular exchanges have led to the making of a Black Atlantic artistic production in which the reclamation of heritage, the denunciation of racism and the struggle for citizenship rights were returning issues. In this seminar you will learn how Black artists articulated their participation in and protest to modernity in the Harlem Renaissance in 1920s New York and Paris in the interwar period, in the decolonization movement, in the nascent African nationalisms, and in the Black Power movement in the 1960s. You will learn how Black diasporic artists articulated their remembrance of slavery and how they critically engaged with the intersections of race and gender in the representation of a Black subjectivity. In this seminar, we will look at the works of Aaron Douglas, Feral Benga, Wifredo Lam, the Dakar School, the Zaria Art Society, Faith Ringgold, David Hammons, Emory Douglas, Adrian Piper, Keith Piper, Frank Bowling, Jean-Michel Basquiat, Carrie Mae Weems, Sonia Boyce, Rotimi Fani-Kayode, Lubaina Himid, Fred Wilson, Yinka Shonibare, Chris Ofili, El Anatsui, Sammy Baloji, Kara Walker, and Zanele Muholi.

    • 13654 Seminar
      Zerkratzen, verbrennen, beschmieren, stürzen… Ikonoklasmen des 21. Jahrhunderts (Katharina Jörder)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.04.2025)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Zerkratzen, verbrennen, beschmieren und stürzen, sind Methoden der Zerstörung von Bildwerken, die religiös oder politisch motiviert sein können. Während es sich keineswegs um ein neues Phänomen handelt, sind seit Beginn des 21. Jahrhundert jedoch vermehrt solche Gewaltakte gegen Bilder, Kunstwerke, Denkmäler und Architekturen zu beobachten. 9/11 oder die Zerstörung der Mausoleen von Timbuktu sind Beispiele islamistischer Ikonoklasmen; 2022 begannen Klimaaktivist:innen, Kunstwerke in europäischen Museen anzugreifen; und seit Mitte der 2010er-Jahre kam es bspw. in den USA und Großbritannien, Südafrika und Senegal zu anti-kolonialen Denkmalstürzen. All diese unterschiedlichen ikonoklastischen Akte können als Ausdruck gesellschaftlicher Bedeutungsverschiebungen verstanden werden. Aus diesen Momenten der Transformation entstehen oftmals neue Bilder, die mitunter im digitalen Raum zirkulieren und sich in die visuelle Kultur einschreiben. Unter Berücksichtigung historischer Entwicklungen widmen wir uns in diesem Seminar verschiedenen Formen des Ikonoklasmus im 21. Jahrhundert, wobei ein besonderes Augenmerk auf Fallbeispielen aus afrikanischen Kontexten und anti-kolonialen Bewegungen liegt. Darüber hinaus diskutieren wir ikonoklastische Praktiken in der zeitgenössischen Kunst ebenso wie künstlerische Positionen in der Debatte um den Umgang mit kolonialen Denkmälern.

      Literaturhinweise

      Helas, Philine: „Ikonoklasmus“, in: Pfisterer, Ulrich (Hg.): Metzler Lexikon Kunstwissenschaft?: Ideen, Methoden, Begriffe, Stuttgart 2019, S. 198–200, doi:10.1007/978-3-476-04949-0_57. Latour, Bruno, und Peter Weibel (Hg.): Iconoclash: Beyond the Image Wars in Science, Religion, and Art, Ausst. Kat., ZKM, Karlsruhe, 4 Mai–4 August 2002, Karlsruhe 2002. Mersmann, Birgit, Christiane Kruse, und Arnold Bartetzky (Hg.): Image Controversies: Contemporary Iconoclasm in Art, Media, and Cultural Heritage, Berlin 2024, doi:10.1515/9783110773576. Nettleton, Anitra, und Mathias Alubafi Fubah (Hg.): Exchanging Symbols. Monuments and Memorials in Post-Apartheid South Africa, 2020. Strother, Zoë: „Iconoclasms in Africa: Implications for the Debate on Restitution of Cultural Heritage“, HAU: Journal of Ethnographic Theory, 10,3 (2020), S. 928–52, doi:10.1086/712219.

    • 13656 Seminar
      The Expanded Field of Black Social Sculpture (Daniel Horn)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2025)
      Ort: A 184 Besprechungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      In the seminar we want to critically revisit definitive geneses of the postmodernist forms of “social sculpture” and “environment” in view of their respective western art historical theorizations and subsequent canonizations (eg. Kaprow 1958/1966, Beuys 1964/65, Krauss 1979). To do so, we will draw on 20th-to-21st century theories pertaining to African-diasporic social sculpture. Prior to Joseph Beuys’s postwar notion of a rationalistic-restricted “Westmensch” (Western Man) that emerged around 1964/65 and ensuing redefinitions of art/work as holistic “social sculpture” (Soziale Plastik), the Senegalese writer, politician and philosopher of négritude ideology Leopold Senghor posited a Black-African artistic subjectivity and plasticity as “intuitive by participation”, as opposed to “analytical by utilization” (1956). Departing from these premises we study postwar African-diasporic intellectual histories and artistic practices that conceived of art’s "social" and "environmental turn" as integral to concurrent decolonization processes and thus afforded visual praxis genuine and concrete political momentum. To this end we critically delineate a diasporic African-Atlantic notion of the “sculptural” and the “Expanded Field” across which it may be situated. Rosalind Krauss’s often quoted argument of the variously expanded guises and “(non-)sites” of (Minimalist) sculpture (1979) explicitly acknowledged that it was “...a historically bounded category and not a universal one”, one further beset by Western-modern “negative conditions” such as “sitelessness” and “absolute loss of place”, by which the genre attained its “nomadic function”. Yet we might discern such a nomadic function and placelessness to already inhere in the cultural production and transmission of Black social sculpture's material and visual attributes, owing to the colonial space of the “Black Atlantic” (Farris Thompson 1983/Gilroy 1993). Our focus will thus be on how arguably peripheral artistic positions altered and expand what we understand "social sculpture" and "environment" to signify and to actually look like.

      Literaturhinweise

      Souleymane Bachir Diagne, African art as philosophy : Senghor, Bergson and the idea of negritude, London 2011 (FU Primo) Rosalind Krauss, “Sculpture in the Expanded Field”, October, Vol. 8 (Spring, 1979), pp. 30-44 (FU Primo) Ka?rî’ka?chä Seid’ou, “On Stage-Crafting and State-Crafting Beyond Crisis: Ibrahim Mahama's Word and Deed”, African arts, 2021-05 Vol.54 (2), p. 52-67 (FU Primo)

    • XRF04a Seminar
      In den Depots ethnologischer Museen: Recherche- und Schreibbasiertes Seminar im Rahmen der Ausstellung "Survival Kit" in der IFA-Galerie in Berlin. (Anna Helfer)
      Zeit: Auftakttermin: 15.04.2025, 16 Uhr
      Ort: Koserstr. 20, Raum A 121

      Hinweise für Studierende

      An X-Student Research Groups können alle Studierenden der BUA-Verbundpartnerinnen Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin teilnehmen. Bitte beachten Sie die Informationen zur Anmeldung für eine X-Student Research Group.

      Anerkennung:

      Studierende der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin können sich X-Student Research Groups im überfachlichen Wahlpflichtbereich (üWP) / im freien Wahlbereich bzw. im Wahlpflichtbereich anerkennen lassen. Allgemeine Informationen zur Anerkennung von X-Student Research Groups finden Sie unter: Anerkennung der Teilnahme an einer X-Student Research Group.

      Bachelorstudierende der Freien Universität Berlin können sich X-Student Research Groups im ABV-Kompetenzbereich "Forschungsorientierung" anerkennen lassen. Anerkennungen außerhalb des ABV-Bereichs müssen individuell mit dem zuständigen Prüfungsausschuss geklärt werden. Mehr Informationen finden Sie unter: Anerkennung von in BUA-Lehrangeboten erworbenen Kompetenzen an der Freien Universität Berlin.

      Kommentar

      Im Mittelpunkt des Forschungsseminars steht das kuratorische Projekt "Survival Kit" von Ken Aicha Sy, das sich mit senegalesischer Gegenwartskunst in deutschen Museen beschäftigt und grundsätzliche Fragen zu hegemonialen Strukturen von Museen und Archiven aufwirft. Das Projekt wird im Juni 2025 in der IFA-Galerie in Berlin ausgestellt und zeigt u. a. Archivmaterial und Fotografien senegalesischer Gemälde der École de Dakar aus dem Iwalewa Haus in Bayreuth und dem Weltkulturen Museum in Frankfurt und diskutiert damit die gleichzeitige Abwesenheit kulturellen Erbes auf dem afrikanischen Kontinent.

      Im Rahmen der Ausstellung wird sich das Seminar auf eine dreitägige Exkursion in die beiden Museen und dessen Depots begeben (voraussichtlich 28.-30. April 2025) und Werkbiografien zu den originalen Kunstwerken der École de Dakar anfertigen. Diese und weitere Kurztexte werden dann im Rahmen der Ausstellung in einer begleitenden Broschre verffentlicht.

      Institutionelle Anbindung: Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften, Kunsthistorisches Institut (WE 2)

      Kontakt: a.helfer@fu-berlin.de

  • Vertiefungsmodul Afrika mit Mentorenqualifikation

    0375bC1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über vertiefte Kenntnisse in einem Themenfeld der Kunstgeschichte Afrikas. Sie können kunsthistorische Analysemethoden selbstständig anwenden, kunstwissenschaftliche Fragestellungen entwickeln und unter Hinzuziehung der relevanten Fachliteratur bearbeiten. Sie beherrschen die pointierte Präsentation von kunsthistorischen Thesen im Vortrag, die strukturierte Darlegung und Diskussion von Forschungsergebnissen und die Entwicklung eigener Interpretationsansätze in schriftlicher Form in Hinblick auf die Erstellung der Bachelorarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul behandelt vertiefend kunstwissenschaftliche Fragestellungen in historischer, theoretischer und methodologischer Perspektive. Die Vertiefungsseminare behandeln je ein spezifisches Gebiet der Kunstgeschichte Afrikas (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Methoden, Stilfragen). Sie fördern die Intensivierung der eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit und bieten den Studentinnen und Studenten die Möglichkeit der individuellen fachlichen Spezialisierung in Hinblick auf die Bachelorarbeit. Eines der Vertiefungsseminare dient der Vertiefung der Objekt- und Denkmälerkenntnis in Sammlungen/Museen in Berlin/Brandenburg, die die Studentinnen und Studenten bei der Fokussierung auf einen Gegenstand unterstützen kann und sie zugleich auf eine Tätigkeit als Mentoren vorbereitet. Anmerkungen: Das Vertiefungsseminar zur Mentorenqualifikation ist stets an eine fachnahe Zusatzqualifikation (ABV) geknüpft, in der die Mentoren Studienanfänger/innen durch die Berliner Museen führen.  

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja Vertiefungsseminar (Mentorenqualifikation) / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 4000 bis 4500 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot