Altertumswissenschaften und Religionswissenschaft (WE 3)
M.A. Klassische Archäologie (Studienordnung 2013)
0327b_MA120Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .
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Methodisches Modul A - Raum und Landschaft
0327bA1.1Modul ohne LehrangebotQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten kennen Methoden und Techniken der Beschreibung, Analyse und Rekonstruktion von Räumen und haben die Fähigkeit, räumliche Phänomene mit komplexen politischen, sozialen, religiösen oder geschlechtsabhängigen Strukturen der antiken Gesellschaften in Verbindung zu setzen. Sie sind in der Lage, selbstständig und umfassend Material zu einem begrenzten Thema zusammenzustellen, zu sichten und zu analysieren, das Thema für eine zunehmend informierte Zuhörerschaft kritisch aufzubereiten und wissenschaftliche Texte zu verfassen.Inhalte:
Gegenstand des Moduls ist eine differenzierte Analyse der kulturellen Konstruktion von Raum und Landschaft auf der Grundlage archäologischer Zeugnisse. Im Mittelpunkt stehen Aspekte der aktiven menschlichen Markierung und Gestaltung von städtischen und extraurbanen Räumen oder geographischen Einheiten. Außerdem werden die symbolische Strukturierung und semantische Aufladung von Räumen und Orten, politische, militärische und andere Strategien zur Kontrolle von Herrschaftsgebieten sowie kulturelle und geographische Bedingungen bei der Herausbildung regionaler Unterschiede thematisiert. Es wird exemplarisch eine forschungsorientierte Übersicht zur kulturellen Konstruktion von Raum und Landschaft auf der Grundlage archäologischer Zeugnisse und zu wichtigen Stationen der Theoriebildung vermittelt und die methodischen Grundlagen der Raumanalyse an ausgewählten Beispielen vertieft.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Wahlvorlesung / 2 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung/Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitsaufwand
450 Stunden (15 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes dritte Semester -
Methodisches Modul B - Bildwissenschaft
0327bA1.2Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten kennen die theoretischen Grundlagen des Umgangs mit Bildern und sie besitzen die Fähigkeit zur selbstständigen Analyse antiker Bildwerke. Sie können einerseits die ästhetischen und medialen Qualitäten der Bilder als Ergebnis historischer Konstellationen, etwa der sozialen und geschlechterspezifischen Struktur einer Gesellschaft und der Mentalität einer Epoche, erfassen und auf der anderen Seite den Anteil von Bildern bei der Konstruktion gesellschaftlicher Strukturen beurteilen. Sie sind in der Lage, selbstständig und umfassend Material zu einem begrenzten Thema zusammenzustellen, zu sichten und zu analysieren, das Thema für eine zunehmend informierte Zuhörerschaft kritisch aufzubereiten und wissenschaftliche Texte zu verfassen.Inhalte:
Gegenstand des Moduls ist die Vermittlung gründlicher Kenntnisse der formalen Eigenschaften und Verwendungszusammenhänge antiker Bildwerke sowie moderner Bild- und Medientheorien. Jenseits der vordergründig inhaltlichen Ebene wird erarbeitet, wie über die formalen Eigenschaften und die grundsätzliche Wahl eines Mediums Inhalte transportiert werden. Es wird eine forschungsorientierte Übersicht zur Gestaltung und Verwendung antiker Bildwerke und zu wichtigen Stationen der Theoriebildung vermittelt und die methodischen Grundlagen der Bildanalyse an ausgewählten Beispielen vertieft.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Wahlvorlesung / 2 SWS / ja
Seminar / 2 SWS / ja
Modulprüfung/ Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)
Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
450 Stunden (15 LP)
Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes dritte Semester-
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Einführungskurs
Pergamon. Bauten und Bildwerke einer hellenistischen Residenz (Burkhard Emme)
Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2025)
Ort: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)
Kommentar
Das antike Pergamon bildet die einzige hellenistische Residenzstadt, die durch umfangreiche Ausgrabungen archäologisch erschlossen ist. Die Vorlesung behandelt die Entwicklung der Stadt und ihre bauliche Ausgestaltung unter der Dynastie der Attaliden. Dabei stehen einerseits Architektur und städtebauliche Entwicklung im Fokus der Veranstaltung, andererseits die Errichtung von Monumenten und der Einsatz von Bildwerken insbesondere im Kontext herrscherlicher Selbstdarstellung.
Literaturhinweise
W. Radt, Pergamon. Geschichte und Bauten einer antiken Metropole (Darmstadt 1999); M. Zimmermann, Pergamon. Geschichte, Kultur, Archäologie (München 2011; R. Grüßinger – V. Kästner – A. Scholl (Hrsg.), Pergamon. Panorama der antiken Metropole (Petersberg 2011)
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13841
Seminar
Neue Forschungen zur Bilderwelt attischer Vasen (Johanna Fabricius)
Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 21.10.2025)
Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Kommentar
Die Forschungen zur Bilderwelt attischer Vasen haben in letzter Zeit einen neuen Aufschwung erhalten, nachdem die Bestände der namhaften Sammlungen nun in großer Anzahl in den Corpus-Vasorum-Bänden vorliegen und in Datenbanken online recherchierbar sind. Gegenstand jüngerer Diskussionen sind z. B. die Fragen nach der spezifischen Erzählweise (Narratologie) der Bilder archaischer und klassischer Vasen, der Semantik einzelner Bildgegenstände und Attribute, nach dem Verhältnis von Bild und Ornament, nach dem Wandel von Mythen- und Alltagsdarstellungen und den damit in Zusammenhang stehenden sozialen und historischen Entwicklungen, nach der Veränderung der Rezeptionsweise der Gefäße in ihrem Verwendungskontext oder nach der Rezeption und Adaption athenischer Bilder in außerathenischen Kontexten. Ein einzelnen Untersuchungen konnten aktuelle kultur- und bildwissenschaftliche Theorien fruchtbar machen, etwa aus dem Bereich der Material Culture Studies, Theorien zur Affordanz oder Intermedialität. Im Seminar sollen aktuelle Positionen der Forschung vorgestellt, diskutiert und kritisch beleuchtet werden.
Literaturhinweise
M. Bentz (Hrsg.), Vasenforschung und Corpus Vasorum Antiquorum. Standortbestimmung und Perspektiven, Beihefte zum Corpus Vasorum Antiquorum 1 (München 2002), N. Dietrich – M. Squire (Hrsg.), Ornament and Figure in Graeco-Roman Art: Rethinking Visual Ontologies in Classical Antiquity (Berlin - Boston 2018), A. Haug, Bild und Ornament im frühen Athen (Regensburg 2015), M. Langner – S. Schmidt (Hrsg.), Die Materialität griechischer Vasen. Mikrohistorische Perspektiven in der Vasenforschung, Beihefte zum Corpus Vasorum Antiquorum 9 (München 2020), J. H. Oakley (Hrsg.), Athenian potters and painters III (Oxford 2014), S. Schmidt – J. H. Oakley (Hrsg.), Hermeneutik der Bilder. Beiträge zur Ikonographie und Interpretation griechischer Vasenmalerei, Beihefte zum Corpus Vasorum Antiquorum 4 (München 2009), S. Schmidt – A. Stähli (Hrsg.), Vasenbilder im Kulturtransfer. Zirkulation und Rezeption griechischer Keramik im Mittelmeerraum, Beihefte zum Corpus Vasorum Antiquorum 5 (München 2012), D. Yatromanolakis (Hrsg.), An archaeology of representations: ancient Greek vase-painting and contemporary methodologies (Athen 2009)
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13790
Einführungskurs
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Methodisches Modul C - Fundkontexte und Bildräume
0327bA1.3Modul ohne LehrangebotQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten beherrschen durch die Analyse ausgewählter Fundkontexte und Bildräume den methodischen und theoretischen Umgang mit fragmentarischer Überlieferung. Durch die Auseinandersetzung mit gegenständlichen Zeugnissen in ihren kulturellen Kontexten und Anwendungsbereichen (z. B. Formen der individuellen und staatlichen Repräsentation, des symbolischen Gütertausches oder der Interaktion mittels Votiven und Grabbeigaben) können die Studentinnen und Studenten die konkreten historischen und kulturellen Verhältnisse und Prozesse rekonstruieren und die antike Kultur in ihrer Differenziertheit und Komplexität verstehen. Sie sind in der Lage, selbstständig und umfassend Material zu einem begrenzten Thema zusammenzustellen, zu sichten und zu analysieren, das Thema für eine zunehmend informierte Zuhörerschaft kritisch aufzubereiten und wissenschaftliche Texte zu verfassen.Inhalte:
Gegenstand des Moduls ist die Rekonstruktion kultureller Praktiken auf Grundlage archäologischer Zeugnisse. Im Mittelpunkt steht das konkrete Agieren des antiken Menschen in seinem jeweiligen Lebensraum und in der Interaktion innerhalb einzelner Gruppen, die sich z. B. durch das Geschlecht, das Alter, den sozialen Status und die Funktion konstituieren. Dabei wird erarbeitet, inwieweit soziale und symbolische Handlungen an Bildwerken, Funden und Befunden ablesbar sind, sich als Hinweise auf kulturellen Austausch und interkulturelle Kommunikation deuten lassen, aber auch an der Konstruktion von Identitäten beteiligt sein können. Es wird eine forschungsorientierte Übersicht zur Rekonstruktion kultureller Praktiken auf Grundlage archäologischer Zeugnisse und zu wichtigen Stationen der Theoriebildung vermittelt und die methodischen Grundlagen der Kontextanalyse an ausgewählten Beispielen vertieft.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Wahlvorlesung / 2 SWS / ja Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
450 Stunden (15 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes dritte Semester -
Hermeneutisches Modul A - Griechische Kunst und Kultur
0327bA1.4Modul ohne LehrangebotQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten kennen die Möglichkeiten, Besonderheiten und Grenzen archäologischer Hermeneutik. Die kritische Durchdringung fachspezifischer Probleme, insbesondere in Bezug auf die Auslegung der Quellen, zielt auf den Erwerb besonderer analytischer Fähigkeiten. Sie sind in der Lage, aktuelle kulturhistorische Modelle und Theorien für die Interpretation griechischer Kultur heranzuziehen und auf die archäologischen Objekte und Befunde Griechenlands, Kleinasiens und der griechischen Kolonien anzuwenden.Inhalte:
Gegenstand des Moduls ist es, anhand von Beispielen aus dem Bereich der griechischen Archäologie grundlegende Methoden und Theorien der Kulturwissenschaften zu erarbeiten, aber auch aktuelle Entwicklungen der Forschung nachzuzeichnen und kritisch zu interpretieren (z. B. aus dem Bereich der Gender Studies, der Akkulturations- und Identitätsforschung, der Bild-, Medien- und Kommunikationstheorien, der Ritualforschung oder der Theorien zur Konstruktion von Raum). Es werden Themen aus dem Bereich der griechischen Archäologie, die in einer Ringvorlesung behandelt werden, vertieft. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich von der minoisch-mykenischen Epoche bis in die hellenistische Zeit. Das Spektrum der zu erforschenden Gegenstände reicht z. B. von exzeptionellen Kunstwerken griechischer Malerei und Skulptur bis zu Alltagsobjekten und von großen Architekturensembles in den Poleis und Heiligtümern bis zu zunächst unscheinbaren archäologischen Funden und Befunden.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Ringvorlesung / 2 SWS / ja Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Schriftliche Arbeit (ca. 3 000 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes dritte Semester -
Hermeneutisches Modul B - Römische Kunst und Kultur
0327bA1.5Modul ohne LehrangebotQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten kennen die Möglichkeiten, Besonderheiten und Grenzen archäologischer Hermeneutik. Die kritische Durchdringung fachspezifischer Probleme, insbesondere in Bezug auf die Auslegung der Quellen, zielt auf den Erwerb besonderer analytischer Fähigkeiten. Sie sind in der Lage, aktuelle kulturhistorische Modelle und Theorien für die Interpretation römischer Kultur heranzuziehen und auf die archäologischen Objekte und Befunde Italiens und der römischen Provinzen anzuwenden.Inhalte:
Gegenstand des Moduls ist es, anhand von Beispielen aus der römischen Archäologie grundlegende Methoden und Theorien der Kulturwissenschaften zu erarbeiten, aber auch aktuelle Entwicklungen der Forschung nachzuzeichnen und kritisch zu interpretieren (z. B. aus dem Bereich der Gender Studies, der Akkulturations- und Identitätsforschung, der Bild-, Medien- und Kommunikationstheorien, der Ritualforschung oder der Theorien zur Konstruktion von Raum). Es werden Themen aus dem Bereich der römischen Archäologie, die in einer Ringvorlesung behandelt werden, vertieft. Der zeitliche Schwerpunkt liegt auf der römischen Republik und der Kaiserzeit. Dabei sollen neben den Monumenten der römischen Staatskunst und der öffentlichen und privaten Repräsentation z. B. auch die Orte und Objekte alltäglichen Umgangs Berücksichtigung finden.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Ringvorlesung / 2 SWS / ja Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Schriftliche Arbeit (ca. 3 000 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes dritte Semester -
Hermeneutisches Modul C - Kulturkontakte und Rezeptionsphänomene
0327bA1.6Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten kennen die Möglichkeiten, Besonderheiten und Grenzen archäologischer Herme neutik. Die kritische Durchdringung fachspezifischer Probleme, insbesondere in Bezug auf die Auslegung der Quellen, zielt auf den Erwerb besonderer analytischer Fähigkeiten. Sie sind in der Lage, aktuelle kulturhistorische Modelle und Theorien für die Interpretation antiker Kultur heranzuziehen und auf die archäologischen Objekte und Befunde der Regionen anzuwenden, die mit der griechischen und römischen Kultur in Verbindung standen. Außer dem werden antike Denkmäler vor dem Hintergrund ihrer nachantiken Rezeption und Transformation von den Studentinnen und Studenten auch als Bestandteil der modernen Kultur begriffen.Inhalte:
Gegenstand des Moduls ist es, anhand von Beispielen aus den Kontaktregionen der griechischen und römischen Kultur grundlegende Methoden und Theorien der Kulturwissenschaften zu erarbeiten, aber auch aktuelle Entwick lungen der Forschung nachzuzeichnen und kritisch zu interpretieren (z. B. aus dem Bereich der Gender Studies, der Akkulturations- und Identitätsforschung, der Bild-, Medien- und Kommunikationstheorien, der Ritualforschung oder der Theorien zur Konstruktion von Raum). Es werden Themen zu den Kontaktzonen der griechischen und römischen Kultur sowie den Nachwirkungen der antiken Kulturen in nachantiken Epochen, die in einer Ringvor lesung behandelt werden, vertieft.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Ringvorlesung / 2 SWS / ja Seminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Schriftliche Arbeit (ca. 3 000 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
300 Stunden (10 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes dritte Semester-
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Ringvorlesung
Archäologisches Kolloquium (Johanna Fabricius)
Zeit: Mo 18:00-20:00 (Erster Termin: 13.10.2025)
Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)
Hinweise für Studierende
Termine weichen von den Daten im Vorlesungsverzeichnis ab! Das Programm wird über die Website bekannt gegeben: https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/klassarch/kolloquium/index.html
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Oberseminar
Die griechische Archaik (Sebastian Prignitz)
Zeit: Di 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 28.10.2025)
Ort: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)
Hinweise für Studierende
Termin: 8.30-10 Uhr!!! Eine ganztägige Sitzung am 8.11.2025 dient der Einführung in die griechische Epigraphik. Sie findet in der Arbeitsstelle Inscriptiones Graecae an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Unter den Linden 8 (rechter Seitenflügel der StaBi Ost) statt / Zeit wird noch bekannt gegeben.
Kommentar
Die Archaik Griechenlands, die meist zwischen 800/700 und 500 v.Chr. angesetzt wird, ist eine Zeit voller Innovationen, die die griechische Klassik in vielerlei Hinsicht vorbereitet hat. Wir wollen diesen Innovationen auf mehreren Gebieten nachgehen: Im Bereich der Kunst, der Literatur (von Homer über die Lyriker zur Tragödie), der politischen Geschichte (Tyrannis und frühe Demokratie), der Architektur sowie auf dem Spezialgebiet der Epigraphik (Schriftentwicklung, archaische Alphabete, Dialekte). Wir wollen fragen, was die Archaik ausgemacht hat, ob sie sich in den unterschiedlichen Regionen Griechenlands unterschiedlich ausgeprägt und entwickelt hat und wo und unter welchen Bedingungen besondere Neuerungen entstanden sind.
Literaturhinweise
Kunst: Werner Fuchs / Josef Floren, Die griechische Plastik. Bd.I. Die geometrische und archaische Plastik (J. Floren), München 1987, Geschichte: Kurt A. Raaflaub / Hans van Wees, A Companion to Archaic Greece, Malden 2009, Epigraphik: Lilian H. Jeffery, The Local Scripts of Archaic Greece, Oxford ²1990, Architektur: Gottfried Gruben, Griechische Tempel und Heiligtümer, München 52001, Dichtung: Joachim Latacz, Die griechische Literatur in Text und Darstellung I: Band 1: Archaische Periode (Reclams Universal-Bibliothek), Stuttgart ²1998, Religion: Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Stuttgart ²2010.
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Ringvorlesung
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Didaktisches Modul - Klassische Archäologie und Öffentlichkeit
0327bA1.7Modul ohne LehrangebotQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten haben fachdidaktische Kenntnisse und Fähigkeiten erworben und ihre kommunikativen Kompetenzen geschult. Durch eine kritische Methodenreflexion sind sie in der Lage, eigenständig Präsentationsformen zu konzipieren, um archäologisches Fachwissen praktisch umzusetzen und aktuelle Forschungsergebnisse in adäquater Form einem größeren Publikum zu vermitteln.Inhalte:
Gegenstand des Moduls ist die Wissensvermittlung auf der Ebene öffentlichkeitsorientierter Publikationsformen und Präsentationen, u. a. in den Bereichen Multimedia, Printmedien, Museen, Denkmalpflege und Archäologische Parks. Es werden Formen der Präsentation archäologischen Materials und Wissens erarbeitet und vertieft und weitgehend eigenständig angewandt und nachgewiesen. Dies kann beispielsweise durch die Ausarbeitung von Texten für Reiseführer, Ausstellungen oder E-Learning-Komponenten für Museen geschehen. Besonderer Wert wird darauf gelegt, die Studentinnen und Studenten im Hinblick auf potentielle spätere Tätigkeitsfelder im Umgang mit Original-Objekten, möglichst auch in deren archäologischem Kontext oder musealen Umfeld zu schulen.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Praxisseminar / 2 SWS / ja Projektseminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Projektarbeit (ca. 4 500 Wörter); dieModulprüfung
wird nicht differenziert bewertet.Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
450 Stunden (15 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Sommersemester -
Interdisziplinäre Perspektiven der Klassischen Archäologie
0327bA1.8Modul ohne LehrangebotQualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten erwerben fachübergreifende Kompetenzen und damit die Fähigkeit, Forschungsfelder der Klassischen Archäologie mit ihren vielfältigen Aspekten in einen größeren inter- und transdisziplinären Kontext einzuordnen und fachspezifische Methoden aus dieser weiteren Perspektive zu reflektieren und zu bewerten.Inhalte:
Das Modul behandelt fachspezifische Themen vor dem Hintergrund anderer, dem Masterstudiengang Klassische Archäologie nahestehender oder komplementärer universitärer Disziplinen. Zu diesen Disziplinen zählen beispielsweise Ägyptologie, Geschichte und Kulturen Altvorderasiens, Prähistorische Archäologie, aber auch Historische Bauforschung, Alte Geschichte, Klassische Philologie, Kunstgeschichte, Religionswissenschaft sowie naturwissenschaftliche Fächer. Das Hauptseminar wird in der Regel zusammen mit mindestens einer anderen Disziplin durchgeführt. Es dient der vergleichenden Vorstellung und Diskussion altertumswissenschaftlicher Fragestellungen aus den verschiedenen Sichtweisen sowie der Vermittlung der für die beteiligten Disziplinen kennzeichnenden Arbeitsweisen. Eine Einbeziehung von Themen aus aktuellen interdisziplinären Forschungsprojekten (z. B. TOPOI) ist beabsichtigt. Besonders geeignet sind Veranstaltungen, die gemeinsam mit einer der benachbarten Disziplinen einen Kulturraum erschließen, für den beide Disziplinen aus verschiedenen methodischen oder chronologischen Standpunkten zuständig sind. Dies soll nach Möglichkeit entweder im Rahmen von Lehrformen geschehen, bei denen die Konkretisierung anhand von Autopsie der behandelten Denkmäler oder Kulturräume im Vordergrund steht oder bei denen der fachspezifisch theoretische Zugang durch Anwendung auf exemplarische Fälle erprobt und diskutiert wird.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Seminar / 2 SWS / ja Projektseminar / 2 SWS / jaModulprüfung
Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. Englisch)Arbeitszeitaufwand
450 Stunden (15 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Wintersemester -
Neue Forschungen zur Klassischen Archäologie
0327bA1.9Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten erlernen die Erstellung individueller Arbeitspläne zur Durchführung eigenständiger Forschungstätigkeit, insbesondere der Masterarbeit. Erprobt werden dabei typische Situationen der Erschließung von Material, die problemorientierte Methodenwahl und Möglichkeiten zur Lösung komplexer Fragestellungen. Dabei wird einerseits die Zusammenstellung und Aufbereitung von Material für ein Fachpublikum eingeübt und andererseits die methodisch reflektierte Diskussion aktueller Forschung trainiert. Das Modul bindet fortgeschrittene Studierende in den laufenden Forschungsprozess des Faches aktiv ein und unterstützt sie insbesondere bei der Vorbereitung und Anfertigung der Masterarbeit. Es dient somit dem zielgerichteten Abschluss des Masterstudiums.Inhalte:
Im Rahmen des Moduls werden aktuelle Forschungsthemen und Forschungsarbeiten durch Examenskandidaten des Instituts vorgetragen und zur Diskussion gestellt.Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
Kolloquium / 2 SWS / jaModulprüfung
Mündliche Prüfung (ca. 45 Minuten)Veranstaltungssprache
Deutsch (ggf. andere Sprache)Arbeitszeitaufwand
150 Stunden (5 LP)Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots
ein Semester / jedes Semester-
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Colloquium
Kolloquium für Examenskandidat*innen (Johanna Fabricius)
Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 20.10.2025)
Ort: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
Hinweise für Studierende
Die tasächlichen Termine können von den Terminen im Vorlesungsverzeichnis abweichen, bitte beachten Sie die Rundmails.
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Colloquium
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Auslandsstudium 0327bA1.10
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Komplementäres Modul 0327bH1.1
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Komplementäres Modul 0327bH1.2
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Komplementäres Modul 0327bH1.3
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