V Neurobiologie und Verhalten für das Fach Biochemie
Peter Robin Hiesinger, Jana Petri, Constance Scharff, Mathias Wernet
Hinweise für Studierende
Zusätzliche Modulinfos: Modulbeschreibung Basismodul Neurobiologie und Verhalten
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Die Angaben zur Klausur finden sie unter 23115ak. Bitte mit den Dozzenten absprechen, in welchem Raum der Teil für Biochemiestudieernde geschrieben wird.
Kommentar
Grundlegende Einführung in die wichtigsten Mechanismen der Neurobiologie und Verhaltensbiologie.
Qualifikationsziele:
Vorlesung:
Neurobiologie: Verständnis der wichtigsten neurobiologischen Mechanismen sowie deren
experimentelle Untersuchung und Analyse auf den unterschiedlichen Zugangsebenen von molekular bis
organismisch.
Verhaltensbiologie: Grundlegende Kenntnisse über Konzeption und Fakten verhaltensbiologischer
Forschung aus mechanistischer und evolutionsbiologischer Perspektive. Verständnis von Verhalten als
Voraussetzung für Umwelt- und Artenschutz.
Inhalt:
Neurobiologie: Die Vorlesung im Teil Neurobiologie führt grundlegend in den Aufbau und die
Organisation von Nervensystemen und von Neuronen und Gliazellen als den zellulären Bausteinen des
Nervensystems ein. Ferner gibt es eine Einführung in die wichtigsten Mechanismen der elektrischen Erregung
und der synaptischen Übertragung. Außerdem wird der Aufbau und die Funktion motorischer und sensorischer
Systeme behandelt.
Verhaltensbiologie: Die Vorlesung im Teil Verhaltensbiologie gibt einen Überblick über die Organisation,
Entwicklung, Steuerung und Funktion von Verhalten. Genetische und hormonelle Einflüsse und
Steuerungsmechanismen werden an ausgewählten Beispielen vorgestellt. Einführende Behandlung von
Kommunikation, Verhaltensplastizität über Lernvorgänge und kognitive Leistungen.
Stichworte:
Vorlesung: Neurobiologie: Aufbau des peripheren, zentralen, autonomen und enterischen Nervensystems,
Mechanismen der elektrischen Erregung (Ruhepotenzial, Aktionspotenzial), aktive und passiv Fortleitung,
Mechanismen elektrischer und chemischer Synapsen und deren Plastizität, Muskel, Motorik und neuronale
Mustererzeugung, Sensorische Mechanismen (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten und Hautsinne) ,
Sinneszellen, Sinnesmodalitäten, Kennlinien, Höhere integrative Leistungen des Gehirns (Sprache, Emotionen,
Furcht). Verhaltensbiologie: 'Väter' systemischer Konzepte und Forschungsansätze (Darwin, Lorenz, Tinbergen,
von Frisch, Behavioristen, etc). Verhaltensausprägung: arttypisch, sex-spezifisch, angeboren,
erfahrungsabhängig. Wechselseitige Einflüsse: Gene>< Proteine>< Physiologie>< Umwelt >< Verhalten.
Selektion>< Verhalten. Aktuelle angewandte Forschungsansätze (Verhaltensmutanten, Knock-outs/ins,
monogene Krankheiten). Funktionsglieder in kommunikativen Systemen. Interessen von Sendern & Empfängern,
Signalanpassungen, Ehrliche Signale, Täuschung. Sprache und sprachähnliche Systeme.